: 17.000 K. Ausw. durch dieKolporteure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: 19.000K, für Deutsch. land 25.000 K üebr. Ausland 36.000 K Nr. 2lv FnnsbruS, Samstag de» IS. Sevtember 1822 ZI. Zrchrg. Die Wahlwerber der sozialdemokratischen Partei im Wahlkreise Tirol. In voller Einmütigkeit hat die außerordentliche Landeskonfernz der sozial dem olrat is ch en Partei organisationen die Kandidaten für den Wahlkreis Tirol aufgestellt. Die Reichskonferuz, die am Mitt woch in Wien tagte, genehmigte
die Vorschläge der Lander. Somit ist unser Wahlvorfchtag im Sinne der Parteisatzuugen rechtskräftig; es kandidieren im Wahlkreis Tirol für die sozialdemokratische Partei: 1. Simon Adram, Nationalrat, Innsbruck, Leopoldftraße 17. 2. Wilhelm Scheibeirr, NaLionalrat, Inns bruck, Fabriksgaffe 1. 3. Franz HüLLenberger, Sekrelär der Kreis krankenkaffe, Innsbruck, Nosegger straße Nr. S. 4. Anton Zdl, BahrtbedienfteLer, Lienz, Schweizergaffe 13. 5. Marie Dneia, Landtagsabgeordnste, Innsbruck, MMerftraße 18. 6. Hans
Filzer, Bauer und Landkagsab- gevrdneLer, Kitzbühel. 7. Josef Prantl, MdL. Bürgerfchnllehrer, Innsbruck, Gabelsbergerstraße 29. 8. Josef Ambacher, Bauer und Gemeirrde- rat, Imft. Alte, langjährige Vertrauenspersonen, die lösten Kräfte, über die unsere Partei an Lande verfügt, Kämpfer, die im wirtschaftlichen unD politischen Ringell manchen harten Strauß für Recht und Wohlfahrt des arbeitenden Volkes ausgekochten haben, füllen unsere Liste. Männer und eine Frau aus -devl Volke, die das Leiden
der Wcchlwerber der christlichsozialen Partei — wollen -die Wiederaufrichtung der Kirchenherrschaft mit 'der Monarchie krönen. Einen neunjährigen .Buben als ..Herrscher" und zehn gerissene Beicht väter als feine Eingeber — das erscheint diesen .Wahlwerbern als das erstrebenswerte politische Ziel. Und, weil Monarchie und .Krummstab ohne Säbel ohnmächtig ist, wollen sie auch die Er neuerung des alten Militarismus. Wieder andere sind engherzige Kastenvertreter, die nur -dem Interesse der Hausherren, der Groß
bauern, der reichen Händler und der Kapitalisten dienen: die, weil es die Ausbeuter befehlen, alle sozialpolitischen Gesetze abzutragen bestrebt sind und dafür die Mietparteien mit dem 14.000sachen Friedensmietzins belasten wollen. Dem arbeitenden Polke dient nur die Partei, die aus -der Arbeiterschaft emporgewachsen ist: die So- BaSeaüoratir! Genossen und Genossinnen! Der Wahlkampf wird hart. Es geht darum, ob die Republik einStaat des Geldsackes oder eine soziale Heimat der arbei tenden