sich an« hängen und zurückziehen: oder, gar den Partei karren mit angezogener Bremse anhängen." „Mußt deutsch reden, Poldl, sonst versteh ich dich nit." Da denk ich mir: „Luhner, mußt aufpassen, was die zwei heut reden, die wissen allerhand Neues." „Ich versteh deinen Grant nit, Poldl. was sperrt dich denn so, warum mögt ihr Österreicher die Kommunisten nit. Schau, sie sind die einzigen, die eure Gefangenen sofort nach Kriegsende heimge schickt haben, gesund und munter und gut ver pflegt. Und wenn ich richtig
liefern? Sollen euch doch die Englän der und Franzosen versorgen, und was ein echter Kommunist ist, braucht keine Kohlen, dem wird schon von der Begeisterung warm. Ihr müßt ein mal echte Demokraten werden." „Was heißt echte Demokraten?" „Echte Demokraten? Die Ungarn, das sind echte Demokraten. Abfahren mit die vielen Parteien. Eine genügt. Wenn -viele anschaffen, kennt sich niemand mehr aus; das gibt nur eine Sauwirt schaft." „Hör auf mit deinen Frotzeleien. Das System der einzigen Partei
. Die Antwort des Bundeskanzlers Krems. 16. Juni Auf einer Großkundgebung der österr. Volkspartei, zu der die Bevölkerung des Bezirkes in bisher noch nie gesehenen Massen erschienen war, kam Bundeskanzler Dr. Ing. Figl auch auf die „große Sensation" der letzten Woche zu spre chen. Wie es in allen demokratischen Staaten der Welt üblich ist, daß ein Regierungschef im Be wußtsein seiner Verantwortlichkeit nicht nur sei ner Partei gegenüber, sondern für das gesamte Volk sich eben die Meinung
mit dem von kommunistischer Seite als Oberfaschisten bezeichneten Minister a. D. Ing. Raab in Verbindung gesetzt uno den Kanzler wissen lassen, daß er mit ihm sprechen wolle. Nachdem ich erst am 6. Juni Zeit hatte, sagte der Kanzler, habe ich ihn angehört. Doch als ich sah, um was es der geistigen Führung der KPÖ. ginge, war ich mir vollkommen klar, daß ich nicht ein Iota von meinem eingeschlagenen Weg abwei chen könne, im Gegenteil, im Wissen um das Be streben dieser Partei,, das österr. Volk zu noch mehr Energie
hinstellt, dann möge man etwas vor sichtiger sein, denn Verrat am Volk ist etwas an deres, aber nicht die Arbeit für das Volk. Das ist die Wahrheit über die „Sensation", die nichts anderes als ein großes Zeitungsgeschäft war. Auch hier müssen wir erkennen, daß es wieder unsere Partei war, die Klarheit geschaffen und aufgezeigt hat. welches Schicksal uns bevorstünde, wenn wir nicht mit innerer Geschlossenheit auf un serem Wege weitergehen würden. Daß Österreich nur den Österreichern gehören darf