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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 17.12.1879
Umfang: 16
feierlichst, daß ich mir für diesen Winter uichtö NeueS machen lasse, Punktum.' ' Otto, dem die Nutzlosigkeit jeder Gegenrede auS Erfahrung längst bekannt, war, hüllte sich in Schweigen. AIS aber daS Frühstück zu Ende war, umarmte er Elöbeth und die Kinder in» brünstig, sandte einen feuchte» Blick nach oben und sprach mit weicher Stimme: .Bis Deine Wiutergarderobe gänzlich in Ordnung ist, theures Weib, wird eS wohl heut vorläufig daö letzte Mal gewesen sein, daß wir Alle so fröhlich bei einer Mahlzeit

zusammen gesessen haben, denu Unheil ahnet mir.' Mit diesen Worten ging er rechts ab. Elöbeth lachte, ihm nach. .Wir werden ja sehen!' sagte für nicht ohne Vertrauen erweckende Sicherheit. Und wirklich hatte sich Otto geirrt: wenigstens vergingen acht Tage, ohne daß von Garderobe überhaupt nur die Rede war. Aber Otto, weit entfernt, dadurch beruhigt ZU'werden, gerieth in immer größere Beklemmungen/ die sich schließlich dadurch Luft machten, daß er beim Beginn der zweiten Woche seine Frau mit flehender

Stimme und ernsthaftester Miene bat, sie möge doch end lich ein ^ neues Kleid brauchen, er ertrage diese schreckliche. ..Ungewißheit nicht länger. Indessen war daS AlleS. umsonst, Elibeth verharrt« nach wie vor in absoluter Bedürfnißlosigkeit.. EineS. schönen TageS kam > Otto wie gewöhn» lich zur Mittagsstunde. aüS dem Geschäft nach Hause, aber zu seiner Verwunderung empfing ihn ElSbeth nicht, wie sie daS sonst zu thun pflegte, an der Entreethür. Einigermaßen er« staunt trat er in'ö Zimmer. Da saß

sie über ein Modenjoürnal gebeugt, und so eifrig darin studirend, daß sie sein Kommen vollständig über hört hatte. Er trat leise näher und drückte einen Kuß auf ihre Stiru. ,AH, Otto. Du bist eS?' »Ja, ich habe die. Ehre, eS zu fein. WaS nimmt Deine Aufmerksamkeit denn in so hohem Grade in Anspruch?' »Ach, eigentlich Nichts. Ich finde nur eben hier ein eben so einfaches, als geschmackvolles Tuchkleid mit Zacke, welches ich für sehr praktisch halte.' .Nun, dann könntest DuDirja ein solches — .Z bewahre! Zch brauche

in der entsprechenden Toi lette/ nur ElSbeth ließ noch auf sich- warten. Alö Otto sie aufsuchte, stand fie<finaend vor ihrem Kleiderschranks ' .Ich bin wirklich recht in Verlegenheit'. sagte sie, .denn ich habe gar, Nichts, wa» ich: umthua könnte. Auf Taille käun ich nicht mehr gehe» und sowohl daS Winterjaquet alö -auch mein Um» schlagetuch sind mir noch zu schwer.?. . »WaS haben denn andere Dame» für solche, Fälle?' ' - - ' ' .Nun, Deine Schwester Mathilde hat sich eben für die Herbstsaison daö Tuchkleid

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.12.1870
Umfang: 6
nach Her Stirn und öffnete die Augen. Dann stieß sie einen tiefen Seufzer aus. „Henriette!' rief Otto. Sie sah ihn starr und regungslos an. Dann er- chob sie mühsam den Köpf und nahm eine sitzende Stellung ein. Otto wollte sie unterstützen — sie avehrte ihm durch eine Bewegung der Hand. „Lassen Sie die Kammerfrau zu mir!' flüster e sie Zaum hörbar. „Ich habe zu einem Arzte geschickt; er kann nicht Zange mehr bleiben.' „Der Hülse des ArzteS bedarf ich nicht. Ich will keinen Arzt Z' fügte sie hastig

hinzu. „So mag die Kammerfrau eintreten. Die Unter- redung. die Ihr rücksichtsloses Benehmen nothwendig igemach^ kann stattfinden, wenn Sie sich erholt haben!' sagte Otto kalt. Dann woNe er die Glocke ziehen. „Bleiben Hie ! Bleiben Sie! rief sie mit gewalt samer Anstrengung. „Sie haben mit mir zu reden — ich fühle mich stark genug, Sie . anzuhören. Viel leicht habe auch ich Ihnen noch etwas zu sagen. Füh ren Sie mich zu dem. Sessel am Fenster dort.' ^ Henriette saß am Fenster, dessen Flügel offen

stand. In langen Zügen athmete sie d-e frische Luft ein, die ,om See herüber kam. Die Abendröthe beschien ihr 'todtbleiches Gesicht, dessen Muskeln von Zeit, zu Zeit Wie im Krampfe zuckten. Ihre großen, trockenen. -Augen schwammen in einem seltsamen Glänze. Der ^aufgeregte Otto gewahrte diese verhängmßvollea Zei ten, nicht, .er dachte nur daran, seinen. Groll ausz»- -«assen. (Fortsetzung folgt.) tlrt.) Gestern hat die luxemburgische Regierung hier ihre Antwort auf die Note des Bundeskanzlers

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 24
Datum: 20.12.1879
Umfang: 24
^ als «M^die. BlamÄ^ZGremr-Gatten Und dabei- war daS Wetter, wenn auch ziemlich kjW doch so schö»! .Man hatte so gut spazieren groß können l ES ist ° wirklich' zu arg!'' Äber ivaK nützt daS AlleS? Sie mußte sich in Ge -faU». Ja, sie ertruL ^zar mit der?Er- .Menheit eineS LammeS KllePo^wüMundZHohi,!. »Mn, mit denen Otto! sie >^^crschüttete: -Möch zW^Tage, dann wird Alles gut werden. «Alber eS wurde aiicht gut. Ä)enn die Schnei tHM schrieb eine-Pöflkarte, durch welche sie' ^k! dZH e^ jel/iin, ihrer Kundschaft

. ein Tranersäll «ÄA«trettN und' sie habe jetzt mit der Anfertigung HwIrzer Kleider so viel zu thun, daß sie an «vWe Arbei» gar -nicht denken könne; Frau ElS» WDmöze' gefMM' nöch^Mrten. ' : : ^NaÄVer WÄde -Otto wild. ^,Nun gehst Du so harschte,er seine. Frau an, »sofort mit dHG> verwünschten Wappen in daS erste hiesige KMeklioi'.sgcschäst und läßt ihn Dir passend Mchev. Ich will^endlich in «ltinem Hause Ruhe HU.Ä und dni'zeMn Rest deö vrächtvölltli HerbsteS ^ Noch^eniehen.* ' ^' HHtillschwelgend Packle ElSbeth

Gallen in Ohnmacht fällen'^u miUen,'a!»r ^ wär doch weni daS Kleidl Da lag es wundervoll/anzuschauen,' eine Augenweide! Und wie' vortrefflich!eS säßl Vorbei war 'nun'alle'-'BedrSu'znißZ'' Matte, ganz gerührt, eilte aus seine Frau zu,'um' pelsikttiW z« ^7' »Äber Otto',; rief 'sie ent'etzt,; »Du; zerdrückst mir,ja.da» Kleid!',-- ! ^ Beschämt trat der Man« ^ zurück^ Zetzt kam'n auch dit Kinder hervor ülld wöllten sich zärtlich' sn die Mamä^ schmiegell.'^ AKK-'das 'Kiig 'nichti jo.-'dttö-ribjsi-'wtg

Familie mit vor Freude ^ strahlenden^ Gefichtern^zum »Geheii -.Da ^trät Otto,-der^biS^jeßt ^Fenster ge» ständen hattti zu der fröhlichem Grm»pe:ss^ Seid Ihr' fertig?» ' ^ .Na, dann zieht Euch nurAlle ruhig, wieder äüS. ES schneit.' ' t 't - - X

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Der Bote für Tirol
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Seite 11 von 12
Datum: 08.07.1876
Umfang: 12
Heinrich von Böhmen, dem nach dem Tode seiner beiden Brüder Otto und Ludwig um das Jahr 1314 die Regierung deS Landes zugefallen war, wurde — nach alte» Ueberlieferungen — von ihm erbaut und hatte daher seit jener Zeit den Na- men „KönigSha uS.' Vou diesem „KönigShaufe' geschieht in alten Urkunden der Stadt häufig Er wähnung. Der-oftmalige Aufenthalt dieses Herzogs und sei- ner Brüder in Hall scheint, die Ursache gewesen zu sein, warum er sich veranlaßt sah, hier ein eigenes Haus erbauen zu lassen

. Er hielt sich nämlich, nicht nur wegen der Stadt, die eben zu dieser Zeit mit rein Bau der Ringmauern und der Thore beschäfti get war, sondern auch der Saline wegen, die damals, trotz der vielen Stiftungen und.Gnadengaben, einen jährlichen Reinertrag von 20,000 Gulden abwarf, oft hier auf. Wenige S.indesfiirsten haben , sich auch für das Wohl der Bürger von Hall, denen schon Otto im Jahre 1303 daSStadtrecht und ein eigenes Wappen verliehen hatte, so sehr angenommen, wie eben er. ... - Wir wolle

, werden soll. — Unterm 24. März :1328^bestätigte er, .gegeben zu.Hall, den Bürgern, alle-jene Rechte und Freiheiten, welche ihnen sein Valer Meinhard II. und seine Brüter Otto und Ludwig-verlieheu hätten. , Im Jahre 1330 kam Joh ann, ,König von Böh. men, und Polen, nach. Tirol, um. für seinen Sohn Johann- Heinrich mit der einzigen Tochter, des Königs Heinrich, der Erbin des Landes, Nahens .Margaretha, eine Heirath einzuleiten, welche dann auch, obwohl die Braut erst^ 12, der, Bräutigarn da- gegen noch nicht 9 Jahre

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 26.09.1879
Umfang: 8
eines unverantwortlichen Vertrauens- mißbraucheS überführen muß.' (Schluß folgt.) Literarisches» j. g. Otto Spamer'S unvergleichlich rührige Verlagshandlung in Leipzig setzt seit Jahren ihren Ehrgeiz darein, dem deutschen Volke eine Reihe nicht nur dem Wesen und Inhalt nach gediegene und werth volle, nach Form und Ausstattung wahrhaft brillante, sondern auch wirklich zeitgemäße und populäre Werke zu liefern. Zwei Prachtwerke dieser Art sind mit glänzendem Erfolge bereits zum Abschluß gelangt und liegen nun fertig

- und Welt verkehrs. Getragen von dem Grundsatze, daß Wissen Macht ist, und daß der Handel wie Verkehr im Bunde mit dem Wissen die Welt zu erobern ver mögen, bietet Otto Spamer hiemit ein Werk, das in übersichtlicher alphabetischer Einrichtung Auskunft über Alles gewährt, was der Geschäftsmann zu wissen braucht und dabei den großen Vorzug hat, daß überall die Grundsätze der Praxis festgehalten und wohler worbene Erfahrungen benützt worden sind, und daß durchwegs Klarheit und Deutlichkeit mit bündiger

Kürze vereinigt erscheinen. Dazu ergänzen sich Wort und Bild, da 800 Abbildungen und 43 Tondruck bilder das Werk zieren. DaS illustrirte HandelSlexi- cou umfaßt 4 Bände ä, 12^ Mark. Im erfreulichen Fortschreiten ist ferner die illustrirte Weltge schichte von Otto v. Corvin aus dem gleichen Ver lage. Davon liegen 17 Lieferungen (s. 50 Pf.) vor, welche die empsehlendsten Proben von Gediegenheit und Formgewandtheit, sowie charakteristische Illustra tionen liesern. Sämmtliche vorstehende Werke find

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