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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 15.01.1876
Umfang: 12
Witelo, „Käm merer in Taur', als Zeuge. Um diese Zeit hielt sich Albert oft in Innsbruck auf. In einer von ihm daselbst ausgestellten Urkunde treten Otto von Taur, „des Grafen Dieustiiiann', Gotschalk, „Propst von Taur' und ein „Käm- meier von Taur' als Zeugen auf. In der Urkunde vom Jahre 1236, in der Albert dem Kloster Neustift jährlich 12 kleine Fuder Salz schenkte, erscheint wider Otto von Tanr als Zeuge, 6) und in der Urkunde voni Jahre 1239, in welcher Otto II., Graf von Meran, der Stadt

Innsbruck den ersten Freiheitsbrief verliehen hatte, treten mit Albert auch die „Ritter von Taur' als Zeugen auf. ^) Eine Tochter Alberts, Namen Eli s ab et h, hatte sich mit Otto II. von Meran verehelicht. Durch diese Heirath scheint Otto zum Besitze der Salinen gekommen zu sein; denn er hatte in eben diesem Jahre die von seinem Schwiegervater dem Kloster Neustift gemachte Salzschenkung mit den Worten bestätiget, daß diese Stiftung — „istam «alis ckotationöru' — auszuführen nun ans ihn übergegangen sei

von AndechS. Seine Stammgüter in Baiern, Wasserburg, WolsertShausen, Diesen u. f. w. kamen als verfallene Lehen an Otto, den Erlauchten, Herzog von Baiern; seine Besitzungen im Jnn- und Wippthale dagegen, Schönberg, Taur. Amra« u. s. w. fielen an seinen Schwiegervater Albert zurück. Vom Jahre 1249 bis zum Jahre 1254 treten in den Urkunden Witelo. Otto und Hartmann alö „Kämmerer' von Taur auf. <«) Die hinterlassene Witwe Otto'S II. von Meran. Elisabeth, halte sich im Jahre 1250 oder 1251 mit dem Grafen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.12.1870
Umfang: 4
am See herrschte eine unheim liches peinliche Stimmung. Henriette erschien zwar stets in prachtvoller, Toilette, sie schien selbst.eine be sondere Sorgsalt darauf zn-verwenden;, aber, in ihrem Geiie war eine Veränderung vorgegangen, die den Gatten mit Besörgniß erfüllt, haben.würde, wenn »r . sie erkannt hätte. Der Kommerzienrath hielt das stille, stolze Benehmen feiner Frau für Trotz, und -i »ach seiner/Ansicht mußte dieser Trotz gebrochen wer den. Otto fuhr fort, die arme Henriette gatant

Henriette, „ich werde heute das Landhaus nicht verlassen.' . „Warum?' ^ „Weil ich, einen Brief an mimen Vater schreiben will, den ich schon so lange vernachlässigt habe;' z »Fügen Sie dem Briefe, den Inhalt dieses Porte feuilles zu; er wird genüaen, um für ein halbes Jahr die AnSgabtn. des alten Manne» zu decken.' Otto warf ein Portefeuille auf den Tisch. ^ ..Ich. nehme, es an.' sagte Henriette mit tonloser Stimm?, während die Lippen bebten und alle ihre GesichtSmusteln. zuckten

. „Sie-sind es ihm schuldig; da er es redlich verdient hat.' , Dann verbarg sie das zierliche Portefeuille in der Tasche ihretz Kleides. Otto erhob sich, legte beide Hände auf den Rücken und ging mit raschen Schritten durch den Saal, um den aufsteigenden Groll zu unter drücken, Hevriette schlürfte scheinbar nachlässig, aber im Munde 'mit öryßer Anstrengung, ihre Choeolade. Der Kommerziinrath warf mehr äl» einen gehässigen Blick äuf seine Frau. . - - z »Also auch. Ihren Vater ^ klagen Sie an?' fragte er nach einer Pänse

^ indem « vo.r ihr stehen Mieb. i Henriette 'schwieg. - ' , „Madame,' fuhr der geregte Otto fort, »man rühmte mir Sie als eine Dame von Verstand« und Character, die berufen sei, in der Welt zu glänzen und das Glück eines Manne» zu machen, dev zu leben weiß. Für dieses Anpreisen habe ich allerdings eine erkleckliche Summe gezahlt, und' ich würde nicht be reuen, sie gezahlt zu haben, wenn man mir die Wahr heit gesagt hätte. Jetzt kom^e ich zu der Erkenntniß, daß ich einen argen Fehlgriff begange

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