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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 27.05.1936
Umfang: 6
längst tot unter kaltem nassen Schlamm läge, wenn Götz mich nicht rettete!' Otto runzelte die Brauen, als erwäge er, ob auch für ihn Dankbarkeit maßgebend sein dürfe. Wie um Zeit zu gewinnen, ehe er sich entschied, fragte er: „Weiß Tante Dora davon?' „Nein, niemand.' „Aber Ralf?' «Ihm habe ich mich erst anvertraut, als das Flugzeug abstürzte und verbrannte. Ralf war sogleich bereit, sich schützend vor ihn zu stellen, wenn er mit dem Leben davon- gekommen war. Darum erfand er schnell

die Geschichte von dem englischen Freund und der Wette, und er will ihm auch weiterhelfen, nämlich, unerkannt ins Ausland zu gelangen. Ralf hat mir das zugesagt.' „Was hast du ihm dagegen versprochen?' fragte Otto schnell, und sie verstand nicht gleich, was er meinte. „Nichts. Es genügte, daß er erfuhr, wie ich von Götz Dorneck aus gräßlichster Gefahr er rettet wurde.' „Genügte?' Otto lachte kurz auf. „Nun, er wird wohl eine Belohnung für seine Hilfe erwarten, wenn er dem Räuber und Ver nichter

das Gespräch verfolgt, auf. und stand nun breitbeinig mit drohendem Knurren vor Otto. Instinktiv empfand das treue Tier, daß seine Herrin bedroht war. Aber Marileen verließen jetzt die Kräfte, sie sank in ihren Sessel und drückte die noch geballten Hände ans Gesicht, krampfhaftes Schluchzen schüt telte sie. Otto beachtete Brin nicht, er wagte aber doch nicht, Marileen näherzutreten. Er ver mochte nicht, irgend etwas zu sagen. Seine Provinz Dolzano Versammlung der WasthosangestÄlten Unter dem Vorsitz

mit dem Verfolgten gesellt, und das hatte der Mensch für sich auszunutzen gewußt. Ja, das war es! Inzwischen hatte Marieen mit Aufbietung aller Willenskraft sich gefaßt, aber sie fühlte sich so erschöpft, daß sie kaum mehr zu denken vermochte. Otto etwa noch zu bitten, von einer Anzeige wenigstens vorläufig abzusehen, er schien ihr aussichtlos. Otto würde nur wieder versuchen, von ihr ein Versprechen zu erlangen, das sie nicht geben konnte. Sie wußte, daß Götz lieber ins Zuchthaus zurückkehren

würde, als ihr Opfer annehmen. Sie erhob sich und qing, ohne Otto anzusehen, an ihm vorbei zur Türe. Ehe sie diese aber erreichte, trat Otto vor lie hin und sagte bittend: „Warte! Ich muß dir noch sagen ...' „Was noch?' Die Augen, die ihn aus dem blassen Gesicht ansahen, erschienen ganz dunkel, ihre Miene war stolz abweisend, und sie erschien ihm fremd, aber doch meinte er, sie so schön, so' begehrenswert noch nie gesehen zu haben. Er schluckte, dann sagte er mit vor Erregung heiserer Stimme: „Du sollst mir eins

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Dolomiten
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Seite 4 von 12
Datum: 06.06.1936
Umfang: 12
und die Tonhöhe ver ändert, wird die Sprcchmafchinc beim Erlernen dieser Sprachen bchilslich sein. das Holz, doch nicht die grobe Fault Einlaß fordernder Polizei. Otto erkannte sofort die Stimme und riß den Türflügel auf: „Marileen . ..?!' Aber im nächsten Augenblick taumelte er zurück,, als habe jemand ihm einen Schlag gegen die Brust versetzt, denn hinter Mari leen kam wie ein gewaltiger, drohender Schatten seines Vaters breitschultrige Gestalt ins Licht der aus der Eingangshalle in brei- . ter Bahn

...? Bei dir war sie? In Wald reut? Wie konnte sie wissen — erraten .. .?' „Jawohl! Erraten! Wenn du es ihr nicht gesagt hast, daß ich es war, der Eugen Dor neck ins Herz schoß!' Er sah sich nach Marileen um. Aber Mari leen war nicht mehr da. Weder er noch Otto hatten bemerkt, daß sie den Gang herunter geeilt war, nachdem sie kaum die Halle be treten hatte. Aus dem Gang kam nun lau fend und ganz außer Atem Ralf. Ihn gar nicht wahrnehmend, sprach Leo von Specht wetter, während Otto ihn entgeistert an starrte. „Erraten ach

was! Der barmherzige Gott selbst muß es ihr eingegeben haben, zu mir zu fahren, damit endlich — endlich — die Wahrheit ans Licht kam. Endlich die Last mir von der Seele genommen wurde. Ja. Otto! Was starrst du? Ja, ich habe dir mein Wort gebrochen! Ich habe es ihr zugestanden, daß ich den Eugen erschoß!' „Sie, Herr von Specht!' keuchte Ralf und faßte den alten Herrn an der Brust. „Sie sind Eugen Dornecks Mörder! Und Sie konn ten vier Jahre schweigen? Sie konnten es zu lasten, daß vier Jahre ein Unschuldiger

. . Im letzten Augenblick konnte Karl, der hinter dem alten Specht stand, zufassen, ehe die mächtige Gestalt zusammenbrach, wie ein gefällter Stier. Er hätte den Sturz nicht auf- halten können, wenn nicht Otto rasch einen der schweren Sessel herangeschoben, in den sie ihn nun gemeinsam niederließen. Und grade jetzt kamen Melanie und Rita, von des alten Herrn dröhnender Stimme aufgeschreckt, die Treppe herunter, langsam folgten ihnen Frau von Modem und Frau Berger. Leo von Specht war nicht ohnmächtig

ich. Ich werde sühnen ... ich will sühnen . ..' Ein tiefer, befreiender Seufzer hob seine mächtige Brust, und sein Kopf sank herab. Otto beugte sich über ihn. ergriff seine Hand. Alle anderen standen erstarrt und schweigend, wie auch von der kalten Hand des dunklen Engels berührt, der durch die Halle lautlos geschritten war und ein reuiges Herz zum Stillstand gebracht hatte. Im Krankenzimmer war von den Vor gängen, die sich im vorderen Hause abspielten, nichts zu hören gewesen. Schwester Klara brachte

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 30.05.1930
Umfang: 12
der Kroaten erfüllen will. Die Angeklagten und Verteidiger im Kroatenprozeß haben erklärt, daß sie die neuen kroatischen Minister nur als Ueberläufer be trachten. Erzherzog Albrecht verzichtet Bei ben ungarischen Legitimisten ist eine wich tige Wendung zu verzeichnen. Erzherzog Albrecht, der durch viele Jahre als Anwärter auf den ungarischen Thron gegolten hat, ist, wie man zu verlässig erfähtt, soeben in Brussel gewesen, hat dort dem ältesten Sohn der ehemaligen Kaiserin Zita, dem jungen Prinzen Otto

, einen offiziellen Besuch abgestattet und ihm das Bedauern aus- tzefproch«, datz er im November nicht in Europa fein könne, wenn Otto die Großjähttgkeit er reicht. Auf diesen Anlaß find von den Legitt- misten große Feierlichkeiten geplant. Zudem legte Erzherzog Albrecht vor dem Erzherzog Otto das Treneaslöbnis ab. Graf Josef Tsiraky, wel cher der Ablegung des Treumelöbnisses Bei« gewohnt hatte, erklärte, dieses Gelöbnis enthalte im wesentlichen folgendes: Erzherzog Albrecht anerkannte den Erzherzog Otto

als Oberhaupt des Hauses Habsburg und nahm sämtliche hiemit verbundenen Verpflichtungen gegenüber dem Obechaupte des Hauses auf sich, wie dies die Pragmatische Santtion und die Hausgefetze vor- fchreibsn. ^Albrecht war bisher der einzig« Habs- Otto '' ' burgische Pttnz, der dem Erzherzog Otto dieses Treuegelöbnis nicht abgelegt hatte. Erzherzog Albrecht ist dann von Brüssel nach Paris weiter- a uno begibt sich auf eine Reise nach Süd- !a. Dieser Schritt des Erzherzogs gilt als Verzicht auf jeden Anspruch

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.11.1931
Umfang: 8
Zeitungen Cav. Hugo We binger wurde vom österreichischen Bundes präsidenten das silberne Ehrenzeichen für Ver dienste um die Republik Oesterreich verliehen. Vor einigen Tagen wurde in Graz der an gebliche englische Staatsbürger Georg Heinrich Shellking verhaftet. Es handelt sich mutmaß lich um den berüchtigten Hochstapler Stephan Otto, dessen Lebenslauf wie ein Kriminal roman klingt. Stephan Otto, Belgier von Geburt, ist mit 1k Iahren als Kriegsfreiwilliger ins belgisch^ Heer aetreten. Seine erste

aufsehenerregende Tat leistete er sich nach dem Kriege, indem er unter dem Namen „Otto de Bernen' im Jahr« 1919 in Koblenz, angeblich im Auftrage des belgischen Königs, dem amerikanischen General Allem feierlich das Komturkreuz des Leopolds ordens überreichte. Bei der Gelegenheit er leichterte er die Ententeokiiziere um eine be trächtliche Summe. Die belgische Regierung mußte nachher, um den General nicht zu bla mieren, die Verleihung bestätigen. Im Jahre 1920 ist Otto in Konstantinopel aufgetreten. Er wurde

kam natürlich nicht. Ehe festgestellt wurde, daß sein »Sekretär' mit dem Betrüger von Koblenz wesensgleich sei, war Otto ver duftet. 1328 tauchte der Mann wieder in der Uniform eines Offiziers auf, trug einen ellen langen Adelsnamen und versuchte allerlei Be- trügereien, wurde aber auf Einschreiten der belgischen Gesandtschaft abgeschafft. Im Sep tember 1929 tauchte er in Ostende auf, erleich terte etliche Engländer um erhebliche Summen und wurde schließlich in Brüssel festgenommen

« Während seiner Verbrecherlaufbahn hat Otto die verschiedensten Streiche ausgeführt und hochtrabende Namen getragen. So hat er in Neustadt an der Hardt sich für den Her« zog von Tervnren und Sohn des belgischen Königs Leopold Ii. ausgegeben. Auch in BasÄ ist er seinerzeit als Herzog von Tervuren auf« getreten, diesmal aber als Neffe des König« Leopold. Er soll auch in der spanischen Frem denlegion gedient haben und in die Kriegs gefangenschaft Abd el Krims geraten sein. In Konstantinopel, wo er sich auch als Sohn des belgischen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.02.1921
Umfang: 8
z gtonfttj, R. yeSruar 1921. ' { i.-i Ül breitet wurden. Die Sätze Otto Dauer« muten ganz ander« an, als die Versprechungen, die noch vor zwei Jahren von der Sozialisierung den Arbeitern gemacht wurden. Der Sozial demokrat Dr. Bauer verurteilt damit jede Kürzung der Ar beitszeit, weil sie die Produktion schwächt und weil die Le benshaltung der Massen nur durch Steigerung der Produktion gehoben werden kann. Dah es mit einer baldigen Verwirk lichung brr Sozialisierung — wenigstens

dessen, was die große Masse der Sozialdemokraten darunter versiebt — nichts ist, daß es viel Zeit und Geduld braucht, um soziale Fortschritte zu erzielen, das hat der Sozialdemokrat Otto Bauer in seinem Werke deutlich ausgesprochen. Er schreibt: „Sowohl die Ver wandlung breiter Menschenmassen aus Organen der Konkur renz in Organe der Produktion, als auch die Konzentrierung und Nationalisierung der Produktion erfordern berufliche Um schichtung und örtliche Umsiedelung großer Menschenmassen und Errichtung vieler

der Produktion kann nur das Ergebnis jahrzehntelanger methodischer Arbeit sein.' Diese Ausführungen Bauers lauten jedenfalls ganz anders als dasjenige, was sich die breiten Massen der Sozialdemokratie bisher unter der Sozialisierung vorgejtellt haben. Wenn die sozialdemokratischen Arbeiter ibre Hoffnungen auf die Erfolge der Sozialisierung mit dem vergleichen, was ihnen ihr Führer Otto Bauer heute darunter zu glauben vorstellt, so müssen sie sich sagen, dah sie die Geprellten sind. Auf alle Fälle

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 09.06.1923
Umfang: 4
war aus einer Entfernung von ckwa drei beiterin Regina Klotz aus Schluderns. 39 Jahre alt; Metern abgefeuerr worden,.m dre finke Schlafe ein- in Obermais gestern Herr Moritz Weißst ein er. gedrungen und hatte den Hrnterkopf weggerissen Dre Iimmecmeister. 64 I. alt; in Lana Engelbert Kofler, Hirnschale lag emen halben Meter von der Leiche g a f)re alt. entfernt. ; Das Begräbnis des Herrn Dr. Otto von Sölder gestern wies sehr starke Beteiligung aus Meran und Mais auf. Sehr stark waren die Standes genossen, die Vereine

) Kranzablosungsspenden. Die Sparkasse Meran in den Kamin stieg, spekulierte der kleinere, ein ge- widmete an Stelle em^ Kranzes für ihren verstorbe- bückiger «Wiener, in der Küche oder auch sonst im nen. langjährigen verdienstvollen Iensoren-Obmann, Hause, wie beobachtet worden ist. Da sie nicht tarif- Herrn Dr. Otto von Solder, der Ferrenkolome Me- mäßige Entlohnung verlangten, schöpfte man Verdacht ran die Summe von 100 Lire. — An Stelle eines und verständigte den Gemeindevorsteher. Auf die tele- Kranzes für Herrn Dr. von Selber

spendete der Her- phonische Anfrage bei Hosp in Lana. ob seine Gehilfen matschutzverein 50 Lire der Meraner Ferienkolonie, heute hier auf Arbeit sind, gab dieser zur Antwort, die ~ Der HAlnasschutzverem Meran hat in Ehrung des beiden Kaminfeger sofort verhaften zu lassen. Mittler- Gedächtnisses Dr. Otto von Solder, seines langjahrr« weile waren aber beide schon nach Nals weitergezogen. gen, verdienstvollen Vorstand-Stellvertreters, anstatt Die RR Carabinieck von Nals, welche von hier aus emes Kranzes

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 27.06.1925
Umfang: 10
Zita die Organisierung der legitimistischen Ver einigungen aus gesellschaftlicher Basis im ganzen Lande proklamierten. Ohne Klassen-, Partei- und konfessionellen Unterschied sollen alle Lcgitimisten in einem Lager vereinigt werden, um für einen spä teren Zeitpunkt die Heimbringung des Erbkönigs Otto vorzubereiten. In seiner Rede erklärte Graf Sigray, das Schicksal Ungarns werde jetzt wahr scheinlich für Jahrhunderte entschieden werden, und die Regierung müsse die Revision des Trianoner

Friedensvertrages und die Heimbringung des Erb königs Otto vorbereiten. Viel wichtiger war die programmatische Erklä rung des Grafen Albert A p p o n y i, der sagte. Ungarn stehe auf dem Prinzip der Rechtskontinui tät, welche in der Anhänglichkeit an das gesetzliche .—Königtum ihren Ausdruck findet. Wir wissen, daß der tatsächlichen Wiederherstellung der königlichen Regentschaft derzeit unüberwindliche Schwierigkei ten inl Wege stehen, die nicht aus dem Weg ge räumt werden, können. ohne die Existenz der Na tion

aufs Spiel zu setzen. Wenn wir Definitives schaffen wollten, so müßten wir uns auf das Ge biet der Revolution begeben, was wir verhindern wollen. König Karl hat ohne Hintergedanken die ungarische staatliche Selbständigkeit angenommen und diese als Erbe seiner Witwe, insbesondere aber seinem Erstgebornen, König Otto II., hinterlas sen. Es gibt keinen Weg zurück, sondern nur eine Devise fürUngarn: Legitimismus und Demo kratie, die Elektrifizier««- -er öahnlinie Kufstein—Innsbruck

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