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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 31.07.1924
Umfang: 8
und zugleich ein gehobenes durch das künstlerische Element. Konrad selbst fühlte sich fchaffensfreu- diger denn je; die schwellende Liebe befruchtete sein Empfinden, und Vater Strobel liebte ihn wie sei nen Sohn. „Er ist ein Stern," pflegte er zu sagen, und Susanne pries seinen idealen Sinn. So kam es, daß Rosa sich ihm mehr hingab, als das Herz es verlangte, und wenn dasselbe wieder von Zwei feln erfüllt war, sah sie sich an der Seite eines berühmten Künstlers in München und Otto als Freund. Sie folgte

, daß das Verhältnis von Konrad und Rosa, wie ihr Verhältnis Kt Otto sowohl dem Strobel, als der Donnerstag den 31. Juli 1924 Nr. 174 ihnen sonst infolge ihrer wirtschaftlichen Lage entbehren müßten. Die Krankenkaste der Oesterr. Bundesbahnen erhält bereits eigene Erholungsheime in Neulengbach, in Neuhaus in Oberösterreich und den Karawankenhof bei Klagenfurt, so daß das Gasteiner Kurhaus die vierte An. statt ist, die von dieser Institution in eigener Regie be- trieben wird. Das Bad Gasteiner Kurhaus

, österreichische, dänische,! spanische, amerikanische, französische, holländische,! ungarische, jugoslawische, lettische, mexikanische. Susanne unbekannt war und selbst Otto nichts zu befürchten glaubte. Ottos Besuch war Oel in Rosas Herzensflamme.! Jetzt war es ihr klar, daß sie sich und Konrad ge täuscht. So lange sie -mit ihm vertrauli verkehrt und Otto fern war, glaubte sie noch, K. wad mit! der Zeit tiefer zu lieben; jetzt, als er in if)i n Hause war, zweifelte sie -nicht mehr, daß sie sich etäuscht. Don

nichts,! welche man Konrads Genie zollte, noch -der Um stand. daß ihn Otto in ein schlechtes Licht gestellt, wie Rosa dachte. „Ich weiß nicht, ob ich im Winter nach München kommen kann," sagte sie, als sie sich mit Otto im Walde ein flüchtiges Stelldichein gab. „Der Vater! will es nicht, daß ich so oft komme." „Kind, die Sache ist einfach," entgegnete er. „Ich spreche mit der Tante, und nötigenfalls finde ich einen Vorwand — es ist kein Zweifel, daß er -dich fortläßt." „Ach, es wäre schön! — Ich sehne mich fort

von hier, der Winter ist so lang." „Ist es nur wegen des Winters?" Rosa wurde rot. Es war ihr, als sollte sie alles sagen; allein der Kamps war ein kurzer. „Sie wif-! sen, weshalb ich komme," sprach sie, sich an ihn schmiegend, und Otto küßte sie und sie preßte ihn, an die wogende Brust. (Fortsetzung folgt.)

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 18.03.1933
Umfang: 8
ONKEL OTTO Ein fröhlicher Zeitroman von Albert Augustin Urheberrechtsschutz Drei-Quellen-Verlag Königsbruck Sa. 23. „Du verfluchter Hund !" brüllt Theodor. „Du Rind viech, so alt du bist. . . raus mit dir! Das Mehl wirst du mir bezahlen!" „Bezahle mir erst einmal meine 8000 Dollar, die ich dir gepunrpt habe!" spricht Onkel Otto ruhig. „Ich habe dir nichts zu bezahlen! Nicht einen Hel ler kriegst du!" „Das wollen wir sehen! Ich treib dich bis zum Offenbarungseid, ich laß dich auspfänden

, sechsmal in der Woche. Du bist mir ja ein teurer Neffe! Ich werds dir zeigen, wie man mit seinem alten Onkel um springen kann." Theodor sagt nichts mehr, er geht in die Bauhütte und reinigt sich notdürftig. Inzwischen nimmt Otto Abschied von den Kollegen und ladet sie nach Feierabend zu einem Schoppen ein. Es hat lange gedauert, bis sich Peter Lenz von dem Lachkrampf erholte, den er durch Onkel Ottos Er zählung bekam. „Ist alles richtig so, Otto! Jetzt bleiben wir zu sammen

! Du wirst hier auch noch mit satt!" „Ich werde mich! schon nützlich machen!" „Das weiß ich, Otto! Aber darauf gerechnet habe ch nicht!" 4. Roulette.. . ! Es ist mächtiger Betrieb in Pulkenau. Eigentliche Sommergäste, die wochenlang wohnen, sind nicht allzuviel da, aber immer am Wochenende, am Sonnabend, da strömt eine große Schar exklu siver Gäste aus Berlin nach Pulkenau. Eine Menge Kraftwagen treffen allwöchentlich! ein. Im Ekarte werden stattliche Umsätze erzielt, der kleine Baron Hohenau ist ein ausgezeichneter Leiter

nichts mehr, er läßt alles über sich ergehen. Aber ihm macht das Geldverdienen keine Freude mehr. Frank Käsebier findet bei der Post einen Zahlungs befehl von Onkel Otto. Ueber 33 600 Mark! Schwer geht sein Atem, und doch fühlt er sich er leichtert. Seit ein paar Wochen hat er darauf gewartet. Er weiß, daß Onkel Otto kein Erbarmen haben wird, denn . . . man ist ja zu hundsföttisch mit ihm umgesprungen. Eine Stunde später kömmt Theodor mit Nolte. Beide sind sehr aufgeregt. „Hast

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 07.01.1932
Umfang: 8
bisher starken Widerstand entgegengesetzt hatte. Aber Onkel Otto hatte eingegriffen und hatte lange und eindringlich mit ihr gesprochen. Hatte chr von der tiefen Nei- gung erzählt, die der Prinz für sie gefaßt hatte, nachdem man ihm ein Bild der jungen Fürstin gezeigt. Und als man dann Anna Rosina ein Bild des Prinzen Beter brachte, da hatte ihr der junge, schöne Mensch mit einem Male gefallen, und sie war nicht mehr abgeneigt, ihn kennen«»lernen. Vielleicht — vielleicht würde st« die Wer bung

des Prinzen annehmen. Man mußte sich natürlich erst kennenlernen. Vorher konnte man nichts sagen. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, die kluge Anna Rosina. daß man von Waillerstein aus diese Verbindung betrieben hatte. Sie glaubte fest an das, was sie vom Onkel darüber erfahren. Es kam ihr nicht einen Augenblick der Gedanke, daß Onkel Otto nach einem Manne für sie gesucht und daß er sich nach Schönfels gewandt hatte. Onkel Otto war nicht wenig stolz auf diesen Erfolg seiner diplomatischen Gewandtheit

waren, und daß man sie in dem Glauben ließ, Prinz Peter sei von tiefer Neigung für sie erfüllt. Es war die einzige Möglichkeit gewesen. Anna Rosina nicht von vornherein kopfscheu zu machen. Prinz Otto war recht vergnügt gelvesen, als er das alles in geordnete Bahn gebracht hatte, und er hatte sich die ganze Zeit über auf die Verlobung gefreut. Jetzt saß er schon eine geschlagene Stunde lang seiner Nichte gegenüber; seine Freude hatte einer gewissen Nervo sität Platz gemacht. Er gab sich alle Mühe, seine Unruhe zu verbergen, ver

suchte. den Unbefangenen zu spielen, während tausend Fra gen durch seinen Kopf gingen. Hoffentlich würde der Prinz nicht aus der Rolle fallen: hoffentlich würde er die Ge- schichte mit dem Bilde und mit der Liebe auf den ersten Blick deutlich machen können. Es war nicht einfach. Anna Rosina zu überzeugen. Der Prinz würde sich große Mühe geben müssen. Und das sah nicht nach Mühegeben aus, daß Prinz Peter sich jetzt so verspätete. Prinz Otto dachte, daß er es zu deutlich merken ließe

, daß er nur auf Wunsch seines Va ters kam und nicht aus eigenem Antrieb heraus. Der gute alte Prinz wurde immer nervöser und immer unruhiger. Wenn das nur gut ausging mit der Verlobung! Die Stimme der Fürstin riß ihn aus seinem Brüten. „Ich finde, Prinz Peter läßt recht lange auf sich warten. Meinst du nicht auch, Onkel Otto?" „Aber Rosina. du weißt doch selbst, daß oft irgendwelche unerwarteten Hindernisse eintreten können, Zwischenfälle, an die man nicht denkt. Vielleicht hat der Prinz den Zug ver paßt

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.08.1938
Umfang: 6
Docr. 59VLL Bolzano. L0. 6. 1S38 >vio-vk«mc7u»is k«ccmiittu 1100 t Là sà tidstiàlUir ßßkiAio, Vis Loettie IH W. DS7<0 am ?«, Heiteres -von I. H. Rösiler. Otto kommt aus dem 'Geschäft nach Hause. Orto ist vergnügt und -guter Din ge, -ist zufrieden.mit sich und der Welt. Schon sieht er sein kleines Haus à 'Gar ten «liegen, schon schimmert die -braune Tür durch -das -Grüne, da gewahrt Otto k einen Zettel an der Tür. „Nanu?' denkt Otto. „Nanu?' And Otto läuft. Schon steht er am Tor. Am Tor hängt

ein Zettel. Mit drei Stecknadeln befestigt. Und Otto bliest: Wie wir in Erfahrung gebracht haben, haben Sie im letzten Jphr achthundert Mark Einkommen zu wenig versteuert. Sie werden hiermit ersucht, die zu wenige bezahlten hundertzwanzig Mark Einkom mensteuer innerhalb Wochenfrist an un serer Kasse zu erledigen. Wegen versuch ter Steuerhinterziehung wurde gegen Sie eine Geldstrafe von fünfhundert Mark, im Nichteinbringungsfalle SV Ta ge Haft erkannt. Der Präsident des Fi nanzamtes.' Otto denkt

, -ihn ilaust der We. „So ,muß es kommen, -wenn der Mensch an nichts glaubt!' schimpft er. „Jahre ilang habe ich .brav und bieder -meine Bü cher geführt und .meine Steuern -gezahlt. Dann -haben mir gute Freunde gesagt, ich jsollte doch -doppelte Buchführung ma chen, das machen alle. Da habe ich -nun doppelte Buchführung gemacht, eine Buchführung für .mich -und eine Mr die Steuer. Jetzt haben mir den Salat! Wie gewonnen, so zerronnen! Aber -da ,kennt ihr Otto -schlecht! Ich bringe meine Bücher in Ordnung

und -beichte. Denn wenn sie mich -noch einmal erwischen, -schließen sie mir am Ende -noch.meine Bude.' Otto eilt, so -schnell er Kann, -in sein -Ge schäft zurück. -Er.host die geheimen Auf zeichnungen aus «der Geheimlade und trägt Posten für Posten -nach, die er nicht zu verteuern gedachte. Otto vernichtet -die Steuererklärung und schreibt «ine neue. Tausend Mark.hat Otto jetzt mehr ver dient. tausend Mark muß Otto jetzt mehr versteuern, aber Otto muß -deswegen noch lange keine Not leiden

und kann -jetzt mit gutem 'Gewissen -schlafen. Und ehe er jetzt heimgeht, -wirft -er die Steuererklärung in den Briefkasten, -und es ist.nicht die Eleu- ererklärung allein, die der -Umschlag ent» Hält, /sondern -auch ein weiteres Schrei' -ben darin, iin àm Otto -erklärt: „Ich -habe mich bei der .vorjährigen Steuererklärung -geirrt, -Ich -habe achthun- dert Mark -mehr verdient. Otto/' Denn, -denkt Otto /bei ffich, mer da bs ckennt, dem -wird -verziehen werden! Als Otto -heimkommt und er schon wieder sein kleines Haus

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 23.08.1889
Umfang: 8
von I. W. DirrgerLe. 2. Auflage 1386 in eleganter Ausstattung Preis 30 kr. seine Dienstleistung mit stummer Geberde ablehnend. „Nein bleiben Sie nicht stehen, rücken Sie Ihren Sessel so,' sagte der Fürst dann, als er sich halb auf dem Divan ausgestreckt, und indem er dem jungen Manne einen solchen Platz anwies, dass er ihn im Auge behalten konnte, fuhr er fort: „Ich finde keinen Schlaf, ich habe Sie gerufen, um ein Stündchen zu verplaudern.' Das Letztere glaubte Otto bezweifeln zu müssen; schon hatte er lange

genug in des Fürsten Nähe geweilt, um nicht an dessen Mienen die Gemüthsstimmung zu erkennen. Der Fürst ließ ihn über den wahren Grund aber auch nicht zu lange in Uugewissheit. „Otto,' begann er, ^es trieb mich an, Sie neu lich selbst in Ihrem Zimmer aufzusuchen, — Sie hatten Besuch — Kronau war bei Ihnen!' „Ja Durchlaucht!' entgegnete Otto. „Sie hatten ein eigenes Thema gewählt — mein und meines Sohnes Namen kamen vor?' suhr der Fürst fort. Der junge Mann wurde glühendroth, seine Verlegenheit

war unbeschreiblich groß, jetzt wusste er, dass Kro nau sich nicht getäuscht, als er Geräusch zu ver nehmen geglaubt — der Fürst hatte dieses hinter dem Bilde verursacht. „Ich habe nichts weiter als unsere Namen gehört,' nahm der Fürst wieder das Wort, „aber von Ihnen verlange ich mehr; ich will wissen, was man von uns sprach.' „Durchlaucht!' warf Otto in der grüßten Verrwirrung dazwischen. DeZ Fürsten Auge blickte streng. „Ich wills wissen; — Otto, Sie dürfen nicht schweigen; — zwischen uns muss Offenheit walten

. Niemand als Ihnen habe ich mein Vertrauen geschenkt, also verlange ich ein Gleiches!' Otto war in der peinlichsten Lage, er hatte Kro nau Schweigen gelobt und hier verlangte der Fürst Wahrheit; stotternd brachte er diese endlich hervor. „So, so?' versetzte der Fürst, „und den Namen der Dame nannte er nicht?' „Nein Durchlaucht!' „Und Sie haben noch keine Vermuthungen ange gestellt, warum ich nicht will, dass die junge Dame die Gattin meines Sohnes werde?' „Wer kann eine andere Vermuthung

haben, als dass Standes- unterschied das nnübersteigbare Hindernis der Ver bindung ist?' „So halten Sie mich sür den hart- herzigen Vater, ver um Thron und Ahnenwillen das Herz seines einzigen Sohnes brechen kann?' „Brechen muss mit eigenem Schmerz, Durchlaucht, weil es die Pflicht des fürstlichen Hauses fordert,' entgegnete Otto warm. Der Fürst reichte ihm die Haud. „ Otto, warum bist Du nicht mein Sohn?' Er gebrauchte oft, wenn er mit dem jungen Manne allein war, die vertraute Anrede, ihn Du zu nennen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.07.1934
Umfang: 8
? Etwa 7V Prozent. . . was man im Altertum die „Säulen des Herakles' nannte? Die beiden Felsen Gibraltar und Abila. . . welches das kleinste europäische Meer ist? Das Marmarameer. Wobbes Ferienreise Heitere Sikzze von G. B u e tz Lieschen Wobbe hegt seit Tagen einen Traum. Sie will eine , richtige Ferienreise machen. Der Gatte, Otto, läßt sich indessen nicht erweichen. »Lieschen', wehrt er mit der Energie des verant wortungsbewußten Familienhauptes ab, „sowas überschreitet unsere Verhältnisse

— das liegt nun einmal im menschli chen Gemüt — je mehr die Sonne wärmt, als gar Müllers auf die Sommerreise gehen, die sonst stets zu Hause blieben... Lieschen flötet nicht mehr »Otiochen' und Kleider, die „nach viel mehr aus sehen als das Grüne', spreizen sich jetzt in jedem Ausverkauf. ,>Es wird sich auch nicht halten', nör gelt Lieschen. Trotzdem. Das Aeußorste, was Otto nach schweren Bedenken zugeben will, ist eine Ex trafahrt über Wochenend. àschen zuckt die höhnend aufgeworfeneil Lip pen

. Selbst Otto muß schließlich zugeben, daß sie „richtig elend aussieht'. «Kunststück, wenn man niemals etwas für die Gesundheit tut! Immer in verdorbener Stadtlustl Aber ich sage nichts mehrl' Otto hat sein niedliches Lieschen aus uneigen nütziger Lieöe gefreit. Er mag es anfangen, wie er will, sobald er sich jetzt in eine Zeitung vertieft, stets findet sein krampfhaft ablehnender Blick die Anpreisung einer billigen Ferienreise. Wenn man recht bedenkt, so etwas ist auch für den kleinen Beu tel erschwinglich

. Als Otto sich das erste Mal bei diesem verwerflichen Gedanken ertappt, sieht er erschrocken zu Lieschen hinüber. Die stichelt mit be leidigtem Gesicht an schadhafter Wäsche. Für Otto folgt eine unrnyige Nacht; es kann auch nicht be hauptet werden, daß er die nächsten Tage im Bü ro mit der notwendigen Sorgfalt arbeitet. Wobbe ist fahrig und zerstreut. Er rechnet heftig, doch „privat'. »Ich geh noch mal aus, Lieschen', wirft Otto kurz hin. Seine mageren Beine bringen ihn wi derwillig zur Tür. Schließlich

, er könnte auch morgen... Nein! Wobbe gibt sich einen Ruck. „Auf Wiedersehen!' ruft er rauh. Lieschen blickt vom Geschirr kaum hoch. Was ist schon groß dabei, wenn Otto auf die Straße geht! „In welchen Saftladen willst Du denn gehen?' fragt sie ironisch. „Ist ja doch kein anständiger Mensch mehr bei der Hitze hier.' Wobbe steht an der Tür. Sein gequälter, aber gewissermaßen hoheitsvoller Blick flattert an Lies chen vorbei. „Man könnte hierauf vieles sagen, lie bes Kind. Dennoch, ich schweige lieber.' „Da tust

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 08.03.1933
Umfang: 4
. Grandhotel Etienne Joseph-, Paris. Schmidt Eichbaum Elsa, Dresden. Dr. Seelig Ehrenreich' Emmy, Wien. Grieswirt Enckwart Margarete von, Schönau. Reischhotels Esterhazy Gräfin Ladislaus, Budapest. Pension Theres Ebert Karl, Augsburg. Weißes Rößl Eger Sofie Maria, Wien. Grandhotel Ehrlich Otto, München. Iimmermann Engel Karl, Leipzig. Landhaus Erna Ficht Oskar, Nürnberg. Brunnhof Fried Mimr, Neutitschein. Driendl Fischer Franz, Baden. Driendl Farner Josef, Köln. Hotel Klausner Flierl Franz, München. Villa

. Grandhotel Grau Gisela, Wien. Ruedlhof Geyer Dr. Willy, Dresden. Reischhotels Gerngroß Paul, Wien. Billiter Gaßner Tilde, Wien. Hechenberger Granderath Marie, Düsseldorf. Reischhotels' Geyer Hubert, Dresden. Reischhotels Gelmetti Paolo, Verona. Hotel Kaiser Günther Walther, Berlin. Steineck ONKEL OTTO lin fröhlicher Zeitroman von Alber« Augustin Urheberrechtsschutz Drei-Quellen-Verlag Königsbruck Sa. 20. V „Wie meinst du das, Papa?" „Ich meine . . . um Pulkenaus bescheidener Schön heiten willen kommt

, was bin ich denn . . . bcr Mann meiner Frau, die das' Recht, das ich ihr einst sinnlos einräumte, weidlich' ausnützt. Ich komme mir hier so überflüssig vor. Onkel Otto hat schon recht! Hampelmann!" „Aber Papa!" „Ja, mein Kind, ich bin ein bißchen anders ge worden, ein wenig vernünftiger. . . und . . . meine ehrliche Gesinnung ist wiedergekommen. Mutter hatte sie mir ja beinahe ganz genommen. Glaubst du, daß ich mich vor Onkel Otto schäme?" „Ich glaube es, Vater!" spricht Dixi leise. „Ich habe immer Angst

, daß er mir den Zahlungsbefehl zustcllt." Es 'ist schade, daß Onkel Otto den Mann nicht sprechen hört, er würde seine Freude an' ihm haben. Die Saison ist am 12. Juni eröffnet worden. Es ist erstaunlich, was Graf Ugo und seine Helfer aus Pulkenau gemacht haben: Die Stadt ist nicht wiederzuerkennen. Viel Blu men zieren die Häuser, die sich in lichten, hellen Far ben freundlich zeigen. Ein kleiner reizender Park mit prächtigen Blumen beeten ist um den Teich entstanden. Man hat für entsprechende Kähne gesorgt, sogar

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 13.05.1936
Umfang: 6
ge. nommen und beseitigt zweifellos sofort Magenschmerzen. Darm- kakarrhe, Verstopfung. MigrSne.tzämorrhoiden Lab. E. Manzoni L Co.. Bia Dela 5. Milano. Preis Lire 5.49 per Schachtel für zwölfmaligen Gebrauch. In allen Apotheken erhältlich. —> Engroslager Carl Noetzler. Bolzano. In Paplersäckchen Lire 0.70. Inländisches Erzeugnis! Ant Prefett MUano Nr. 6815, 24. 2. 1928. Per Mann im Moor Roman von Alexandra von Bosse. Romanvertrieb Erich Lungwitz. Leipzig N 22. (33. Fortsetzung) Otto ging spähend

womöglich die Flucht ins Ausland möglich gemacht! Otto fand nichts weiter, was feine Ver mutungen bestätigen konnte, doch was er schon gefunden, erschien chm genügend. Trotz- dem war er entschlossen, wiederzukommen mfc - TotzbeMnsr^ ver-. sehen, das Innere der Scheune gründlich ab zusuchen. Während er nach dem Dorf Wolfsloch zu rückging, wo er seinen Wagen hatte stehen äffen, überlegte er, ob er oie Polizei von einer überraschenden Entdeckung unterrichten , ollte. Warum eigentlich? Was konnte ihm >aran

liegen, daß der arme Kerl gefaßt und ins Zuchthaus zurückgebracht wurde? Ob es ihm wirklich gelungen war, ins Ausland zu entkommen, konnte nur derjenige wissen, der ihm half, und den auszukundschaften, erschien Otto von Specht einiger Mühe wert. Ralf Berger? Der Knirps war ja als geradezu gutmütig bekannt. Otto verwarf den auf blitzenden Gedanken, Ralf könnte Götz Dornecks Helfer gewesen sein, aber sogleich wieder. Die beiden hätten einander nicht ge kannt, ehe Götz Doryeck ins Zuchthaus kam. Ws Otto

die Zündkerze schlecht. Das könnte in einer halben Stunde gemacht werden. „Gut, ich lasse ihn hier und komme in einer Stunde zurück'', sagte Otto von Specht. Er ließ sich die im Moor beschmutzten Schuhe abreiben und begab sich zu Fuß nach dem Landhaus Medem, das ungefähr einen KMrMr.mrn Dorf entfernt lag. Er wollte sich erkundigen, wie die Damen die Aufregun gen des gestrigen Abends bekommen waren. Er kannte die Gewohnheiten im Landhaus Medem. Frau von Medem frühstückte im Schlafzimmer und kam selten

vor dem Mittag essen herunter. Rita stand spät auf und früh stückte vielleicht gerade erst, würde sich freuen, wenn er ihr dabei'Gesellschaft leistete, und er selbst kam zu einer erwünschten Tasse Kaffee. Vielleicht traf er auch Marileen allein und konnte durch vorsichtiges Fragen heraus- kriegen, ob sie den verunglückten Engländer kannte. . * „Frau Dr. Wendler ist beim Frühstück', sagte Jansen, als er in gestreifter Leinenjacke und blauer Schürze Otto das Haustor öffnete. Er hatte die Teppiche der Halle

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.01.1877
Umfang: 4
sich nicht grtäuscht habe, als er Geräusch z» verneh men geglaubt — der Fürst halte dieses hinter dem Bilde verursacht. „Ich habe nichts weiter als unsere Namen gehört,' nahm der Fürst wieder das Wort, „aber von Ihnen verlange ich mehr; ich will wisse», was man von uns sprach.' „Durchlaucht! wars Otto in der größten Verwirrung dazwischen. Des Fürsten Auge blickte streng. „Ich will'? wissen; — Otto, Sie dürfen nicht schwei gen; zwischen uns muß Offenheit walten. Niemandem

als Ihnen habe ich mein Vertrauen geschenkt, also ver lange ich ein Gleiches!' Otto war in der peinlichsten Lage, er hatte Kronau Schweigen gelobt und hier verlangte der Fürst Wahrheit; stotternd brachte er diese endlich hervor. „So, so!' versetzte der Fürst, „und den Namen der Dame nannte er nicht?' „Nein, Durchlaucht!' „Und Sie haben noch keine Vermuthungen angestellt, warum ich nicht swill, daß die junge Dame die Gattin meine? Sohnes werde?' 'Wer kann eine andere Vermuthung haben, als daß Standeslinterfchied

für Eure Turchlaucht bin ich's langst,' entgegnete Otto, ein »tnie vor dem Fürsten beugend, der ihn jedoch bat, er solle ausstehen. „Ich biu nicht ungerecht gegen Ernst,' fuhr der Fürst fort, „er hal viele Vorzüge, er keimt zwischen Neiu und Ja kein drittes Wort, er wird nichts begehen, was sein Gewissen beflecken könnte — aber er ist heftig nnd leiden schaftlich, nnd was er einmal erfaßt hat, daran sucht er zu halten, und wenn's das Leben gilt. Otto, ich kann ihm das Mädchen nicht zur Frau geben

; — er will jetzt gewaltsam vorgehen und ich muß ebenfalls sofort handeln. — Lies — Du mußt Alles wissen,' fuhr er fort, und Otto las einen Brief vom Prinzen an den Vater. Er schrieb: da er jetzt wisse, wo seine Braut sei, würde er auch handelnd auftreten; er werde nicht dulden, daß sie dort bleibe, wo sie jetzt sei, noch daß sie aus Verzweiflung sich in den dunklen Mauern eines Klosters begrabe; er wolle sie besitzen, mit oder ohne Fürstenthum. dies sei sein fester Entschluß, an dessen Ausführung er sofort gehen »erde

. Erschüttert legte Otto den Brief nieder, und der Fürst fuhr fort: „Der Tollkops ist zu Allem fähig, und ich kann ihm zur Versöhnung um keinen Schritt entgegenkommen: kann Erklärung von Seiten der Großmächte über jene Schritte zu provociren, die nunmehr gethan werden sollen. Das Petersburger Kabinet, so wird versichert, gedenkt keinesfalls, das diplomatische Fiasko in Constantinopel einfach zu quittiren. Vielmehr soll sich nun Fürst Gortschakoff bemühen, den großen Cabineten zu be weisen, daß Rußland

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Alpenzeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 23.12.1934
Umfang: 10
unter den grü nen Bäumen, und niemand, der etwa an dem fried lichen Haus vorüberfchritt, hätte geahnt, daß hier zwei Frauen, Mutter und Tochter, jede für sich, einen schweren Kanwk kämvsten- — Nachdem die Damen Frau von Molkenstern ver lassen hatten, waren sie nur noch ein kurzes Stück chen zusammen gegangen und hatten sich dann ge trennt. — Die Frau Bürgermeister war mit Chri stine in das Häuschen am Markt getreten, imd da alles so still war, merkten sie gar nicht, daß Otto inzwischen nach Hause gekommen

war. — Ob Otto wohl jetzt bei Maria war? — Bis jetzt hatte sie sich mit Vorliebe in den Weltschmerz ihrer oerschmähten Empfindungen für Otto hineinge wühlt. Nun hätte sie wieder weinen mögen. Otto war doch auch eine gute Partie. War sicher ein ganz vortrefflicher Mensch und stand ihr doch so viel näher. Sie war währenddessen in das Giebelstübchen hineingetreten und hatte das Licht eingeschaltet. Jetzt sah sie Otto, der noch immer am offenen Fen ster saß und in das Dunkel hinausstarrte. Sie schrie

auf. „Verzeih, Otto, ich wußte nicht, daß du hier bist.' Er sah sich mit leeren Augen um, erkannte sie und versuchte zu lachen. „Aber Christine, du brauchst doch vor mir nicht zìi erschrecken. Er hatte so ein todtrauriges Gesicht, daß er ihr unendlich leid tat, sie faßte seine Hand. „Was ist dir denn, Otto? — Hat deine Braut dick wieder getränkt?' Er zog seine Brauen zusammen und sagte, seinen Schmerz unterdrückend, in rauhem Ton: „Ich habe keine Braut mehr. Ich habe Maria ge schrieben

, ich Hab« dir oft Um«cht getan. Ich wußde gar nicht, daß du so weich s»in taimst.' J«ht weint« Christin« laut auf und Ins aus dem Zimmn hinaus. Nur bis zu ihrem Stübchen hinüber, dann warn? die Tränen sofort verschwun den. » Es kling«-lbe uiài an der Haustür, Christine lies schnell hinunter. Ein Bote aus dem Elektrizitätswerk. „Ein eiliger Brief von Herrn Direktor, sür Herrn Ingenieur Langheinrich.' Sie nahm den Brief, trug ihn hinauf, aber klopste jeht an. „Otto, ein Brief von Direktor Ludwig

.' Er war in Gedanken stehengeblieben und hatte gogrübelt üb«! das. was eben zwischen ihm und Christin« geschehen. Jetzt sahen sich bà m dwe Augen, sie senkte die Blicke schnell und lies hin aus. Otto brach d«en Brief aus. „Mein lieber Herr Langheimich! Darf ich Sie bitten, in eiiwr eiligen gefchästli chen Sache noch heute abend zu einer Bespre chung in moine Wohnung zu kommen?' Er atmete Mi f. Das war, was er brauchte. Jcht irgendeine Arbeit, eine recht schwere Arbeit, die ihn ablenkte. Er nahm schnell Hut

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 06.01.1935
Umfang: 8
sai-à ciopo un eetto tempo il valore cii essi fra ospitale e mteressi. oosti- wisoe per i risparmiaton un assai raoooman6abile atto cii previclen^a a favore proprio o eli altre per- Sons olie si vogliano denefioars. d o d v n kovZÄll VOQ Ottricì voll Lsllstkia „Guten Tag, Herr Langheinrich! Sie haben mich neulich vergeblich in Berlin besucht. Zu meiner Freude habe ich von meinem Assistenten, der Sie zufällig umherführte, erfahren, wie sehr es Ihnen in unserem Stadion gefallen hat.' Ohne daß Otto

sich ihm entziehen konnte, hatte er ihn zu der Gruppe gezogen, bei der jetzt Alexan der von Gronefeld neben der Dame stand, die On kel Wilhelm herangeführt hatte-, dieser aber ma-r zu Frau Werner und Maria hinübergegangen, die er staunt aufgesprungen waren. «In drei Deubels Namen — verzeih, liebe Schroe- ster —, was ist denn bei euch los?' Maria hing an seinem Halse, und Frau Werner hatte schon wieder einmal nasse Augen. Alexander von Gronefeld war Otto entgegenge treten. ..Mein lieber Freund

, wir haben uns ja heute noch gar nicht gesehen. Gestatten Sie, daß ich Sie bekannt mache: Herr Ingenieur Otto Langheinrich, der geniale, junge Erbauer dieses trefflichen Wer kes — Fräulein Irene von Hesten, meine liebe Braut, die vorgestern in Stockholm den Weltmeister- lite! für Stabhochipringen erfolgreich verteidigte und mit dem Flugzeug herüberkam, um mich zu überraschen. Komm, Irene, gib mir endlich den fal ligen Begrüßungskuß. Herr Langheinrich macht ein so verdutztes Gesicht, als seien

mit dir auch alle übr'gen Engel vom Himmel gefallen.' Otto stand völlig erstarrt, war innerlich voller Empörung-, da kam Maria in Heller Feude über den Rasen gerannt. „Irene, du hier?' „Ma Lu, mein Liebling! War auch der böse Alex recht gut und artig zu dir?' Alexander schob einfach Ottos Arm unter den sei- neri. „Jetzt kommen Sie mal in den Wald und las sen Sie uns ein vernünftiges Männerwort reden.' „Ich muß gestehen —' „Neben Sie nicht, hören Sie zu. Sie sind ein ganz famoser Mensch. Ich bereue es nicht einen Augen

Spiel mit ihren heiligsten Gefühlen treibt?! Ganz davon abgesehen, daß Sie die Liebenswürdigkeit hatten, mich so nebenbei für einen erbärmlichen Schubiack zu halten. Jetzt werden Sie sich wohl überzeugt haben, daß meine und Marias Empfin dungen zueinander lediglich, sagen wir mal, ge schwisterlich sind, oder wie eben zweier guter Ka meraden. Ich glaube kaum, daß Ma Lu sonst meine Braut so liebevoll begrüßt hätte. Und nun —' Otto sah ihn fast schuldbewußt an. „Herr v. Gronefeld, ich glaube

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 23.11.1912
Umfang: 12
gegen verschie dene Herzöge wiederholte Kriege, in die sogar seine eigenen Brüder verwickelt wurden. Zwei mal hatte sich sein Bruder Heinrich verleiten lassen, seine Hand nach der Krone auszu strecken, jedoch ohne Erfolg. Statt aber dem Bruder für die empfangene Verzeihung zu danken, trat er einer Verschwörung bei, die die Ermordung Ottos beabsichtigte. Die Ver schwörung wurde entdeckt, und die Verschwore nen wurden hingerichtet; Heinrich aber entkam. Da erschien dieser, als Otto das Weihnachts fest

zu Quedlinburg feierte und der nächtlichen Andacht im Dome beiwohnte, barfuß und im Büßergewande, warf sich vor ihm nieder und flehte um Gnade. Gerührt nahm der König ihn auf, verzieh ihm auch diesmal und be lehnte ihn sogar mit dem erledigten Herzog tum Bayern; Heinrich aber suchte von jetzt an durch Treue und Gehorsam gegen seinen königlichen Bruder seine Fehltritte wieder gut zu machen. Seinen Freunden zeigte sich Otto stets frlundlich, gütig und dankbar bis zur äußer sten Selbstverleugnung. Seinem besten

Freunde, dem Markgrafen Hermann Billung, der ihm den rebellischen Böhmenherzog Boloslao in schwerem Streite wieder unterworfen hatte, trat er sein eigenes Herzogtum Sachsen ab, so daß er selbst kein eigenes Gebiet mehr im Reiche hatte. Gereizt von dem grausamen Grasen der Ostmark. Gero, standen alle Sla wen an der Elbe bis zur Oder auf, wurden aber von Otto bezwungen und nahmen das Christentum an, zu dessen Befestigung er die fragten sich; wozu ein Krieg, dessen Ergebnis null und nichtig

Krieg verkündete als Antwort auf die unvorsichtige Herausforderung der Christen» ;eit. Schon dieser Gedanke sollte die Feinde des Islams zum Nachdenken bringen. Wenn man anstatt Konstantinopel und das otto- manische Reich als eine Art Verbindungsstrich Bistümer Meißen und Merseburg, Havelberg und Brandenburg und das Erzbistum Magde- lurg errichtete, so daß das Heidentum im Osten immer mehr verschwand. Und als der Dänenkönig Harald in die von seinem Vater gegründete Markgrafschaft Schleswig einftel

, zog Otto siegreich durch ganz Dänemark bis an die Spitze Jütlands. Harald aber bat um Frieden und mußte Otto den Lehnseid schwö ren, während Dänemark an das deutsche Reich fiel. Auch über Italien waren nach dem Tode Arnufs von Kärnthen im Jahre 899 arge Stürme hereingebrochen. Lothar, aus burgun- dischem Geschlechts, hatte sich zum Herzog von Italien gemacht, war aber von Berengar, Herzog von Jorea im Piemontesischen, bei- eite geschafft worden, der nun selbst das Königreich in Besitz nahm

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Lienzer Zeitung
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Seite 16 von 22
Datum: 31.12.1904
Umfang: 22
zziliioi cillll n^chnmä >'>. ' -i s»ni'»< I? IsfsillM^nliiMn^ ' den Beinen Freundschaftsdienst erzeigen und die fünftausend Mark Mündelgelder gegen Bescheinigung auf ein paar Stunden leihen. Lncie fragte erstaunt, woher er von dem Gelde gewußt? Otto war mit Felix am Abend vorher zusammengetroffen und hatte ihn um Rat gefragt, iu was für Papieren die Summe am vorteilhaftesten und sicherste» anzulegen sei. Otto ahnte nichts von des Freundes zerrütteten Verhältnissen; er sah den reichen Bankier

in ihm und vertraute ihm das Geld arglos an, als jener darum bat. Jetzt war er außer sich, kopfloser, verzweiselter als die junge Frau. Sie suchte ihn zu beruhigen und bat mit ihr zn überlegen, wie die fünftausend Mark zu decken seien. In ein paar Tagen würde das Müudel volljährig und die fünftausend Mark müßten gezahlt werden. Das Ehepaar war ganz vermögenslos; Lncie hatte als Waise Otto nichts mitgebracht als eine einfache Ausstattung, und er, ebenfalls elternlos, war von einem Verwandten, einem reichen

, filzigen Junggesellen, während seiner Studienjahre unterstützt wor den; sobald er als Staatsbeamter angestellt war, hörten alle Zu schüsse auf uud er mußte sehen, wie er mit Frau nnd Kind durch kam. Sie lebten zufrieden und glücklich, streckten sich nach der Decke und hüteten sich vor Schulden. „Der Onkel muß helfen!' hatte Lncie ausgerufen. Otto zauderte, zu ihm zu gehen, seine Bitte vorzutragen. Lncie drängte, meinte, er sei ja so sein einzig natürlicher Erbe, dem alten reichen Manne könne es ans

die Summe nicht ankom men, wenn er höre, was für Otto davon abhinge. Otto ging. Lucie erbebte jetzt noch, als sie an den seltsamen Ausdruck dachte, mit dem er gerufen hatte: „Der Onkel muß helfen, er muß!' Sie entsann sich, daß sie danach das weinende Kind vom Teppich aufgenommen hatte, daß es gar nicht zu fassen schien, warum die Eltern plötzlich den verwöhnten Liebling nicht mehr beachtete», sich nicht daran kehrten, daß er das Mündchen immer bedenklicher ver zog und erst leise, dann immer lauter

. Mit blaffen, zitternde« Lippen flehte sie zn Gott, Otto zu retten, seine Unschuld au das Licht zn bringen. Als die Silvester glocken läuteten, frohe Prositrufe dem jungen Jahr entgegen schallten, als es laut uud lustig aus den nächtlichen Straßen zu ging, lag sie vor dem Fenster auf deu Knie», starrte zu dem mitternächtigen Himmel empor und flehte: „Er tat's nicht, »ein, nein, gewiß uicht, und wenn alles gegen ihn zeugt, mein Herz spricht ihn frei. Herr, mein Gott, hilf, verlaß ihn nicht!' Und heute steht

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 15.11.1889
Umfang: 8
in llöü LtationeQ um 10 Irr. per Ltück ordilltlioli. ZWagner'sche Ilniverfttiits-Buchdruckerei in Innsbruck: sämmtliche Drillksorten zur Durchführung des IiauSsturm-SesvtTvs. Es gieng über sie hin wie Schauer des Todeö. Otto verliere», das war ja der Tod — alles, was von Leben iv ihr zuckte, wehrte sich gegen die Ver nichtung. Nein, nein, nein! Ein Trotz bemächtigte sich ihrer Seele. Otto hatte sich ihr zu Eigen gege ben, er musste ihr Eigen bleiben; sie war ja doch nicht wertlos, besaß Jugend

und Geist und Schönheit in gleichem Maße, mehr vielleicht als Marie — sie hatte schon einmal über sein Erinnern gesiegt, der Gedanke, den Kampfe aufzunehmen, reizte sie fast im Gefühl, sie sei mächtig genug, Otto ganz an sich zu fesseln, wenn er nnr erst außer dem Berreich dieser stillen, blauen Angen sei. An Mariens Seclenzustand dachte sie kaum. Was galt ihr diese?! Es handelte sich einzig um Otto. Die Kürze, womit er ihre stürmischen Vorwürfe zurückgewiesen hatte, erschien ihr jetzt in anderem Lichte

, sich nach ihr umzusehen, und fand sie stark fiebernd. Der Nater wurde benach richtigt, der Hausarzt gerufen; dieser befahl strenge Ruhe. Otto, dem Dülmer FlorhS Erkrankung mit theilte, durfte sie nicht sehen; er sandte ihr eine Zeile, nach deren Empfang sie einschlief. Nachmittags war sie ziemlich fieberfrei und bestand darauf, Otto zn sprechen. Als dieser erschien, begleitete ihn Dül mer zu ihr, um sie zu hindern, dass sie sich durch zu vieles Sprechen aufrege. In dieser Hinsicht durste er mit dem Brautpaar

zufrieden sein: Otto setzte sich zu Häupten von FlorhS Lager, küsste schwei gend ihre Stirn und tauschte nur wenige leise Worte mit ihr. Als sein liebreicher Blick ihren ängstlichen Augen begegnete, sühlte sie, dass ihr gestriges Unge stüm vergeben sei, und wendete nichts ein, als der überängstliche Vater ihr schon nach wenigen Minuten den Liebsten entführte. Dülmer hielt Otto noch bei sich fest. Trotz beruhigeudcn ärztlichen AnSsprucheS war der meist so gelassene Eommerzienrath ganz außer Fassung

. Seine Sorge sloss über: FlorhS Mutter, der sie im Aenßeren ganz und gar gleiche, sei einem Herzleiden erlegen — ja, Flory sei schein bar kräftig, seit dem unglücklichen Sturze in das eis kalte Wasser nun aber zum zweitenmale erkrankt — der Gedanke, sein einziges Kind bald in die Ferne ziehen zu lassen, sei ihm unerträglich, wenn er um ihre Gesundheit bangen müsse. Otto sollte ihm ver sprechen, seine Pläne zu ändern, hier am Orte zu verbleiben, waS köune daran liegen, ob er etwas früher oder später

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.04.1930
Umfang: 8
für die Bauernwehren Partei ergriffen, auf der Straße in Radochen. Plötzlich zog ein Heimatschützler ein Mesier und stieß es dem Besitzerssohn Albert Laßler in den Bauch, so daß dieser eine lebensgefährliche Verletzung davontrug. So wird die unwiderstehliche Volksbewegung auch am Lande den Bauern zu einer Gefahr, die die Pülcher mit dem Heimatschutzhut bisher nur in den Städten herauf- beschworen. Das eigene Leichenbegängnis bestellt und vorausbezahlt. Es war am Montag gegen 6 Uhr abends, als Otto Fornasari

er, daß das Geschäft, das er mit Fornasari gegangen. nicht aus lange Sicht war und nunmehr er- >t werden müsse .., Otto Fornasari betrieb mit seiner Frau in den letzten Monaten eine Teppichknüpferei: sie hatten in der Gumpen- dorferstraße bei einer Stockfirma einen Raum in Unter miete, wo sie da? kümmerliche Gewerbe ausübten. Das Ehepaar wohnte früher in Hietzing, doch hatten sie die Wohnung verloren und keine andere gefunden. Nun arbei teten die alten Leute in einem Werkstättenlokal, das auch zugleich Wohnung

war. Das Geschäft ging in den letzten Wochen sehr schlecht und man hörte Otto Fornasari und 'eine Frau immer klagen, sie wüßten nicht, wie sie die näch sten Monate, ja die nächsten Wochen durchleben können. Vorgestern erklärte Otto Fornasari, daß er eine Wohnung gefunden habe, und ließ die Möbel aus den Arbeitsraum fortschaffen: wohin, ist noch nicht bekannt. Man weiß je doch. daß er keine Wohnung gefunden hatte nur die Vorbereitungen zum gemeinsamen Selbstmord verschleiern wollte. Als gestern früh um 8 Uhr

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 04.12.1934
Umfang: 6
. Ausrufspreis Lire 2S.000, Vadium Lire 2S00. Die näheren Bedingungen können in der Nota- riatstanzlei in Brunica eingesehen werden. Brunirò, am 17. November 1934, XIII. Das kgl. Notariat: Dr. Gualt. Lucchi. Dr. Guem Otto, Coadjutor. vermieten 2 Südzimmer. Balkon, Küche, möbliert. Antonia, A. Manzonistraße 22 M 4653-5 In Bolzano-Gribs wird die Pension Bavaria ver pachtet. Anfragen Opera Nazionale Combattenti, Merano M 4688-5 Ein und zwei Zimmer mit Küche sofort. Auskunft Lauben 106, 3. Stock M 4696

und Sie nehmen kein anderes mehr. Zg. z. z. A«»»», 6MW si<zake770 20S1N «SV Roman vou Otkricl vou Lsustsiri Otto Langheinrich ging langsam den Wog milang bis zu dem olà trotzigen Turmtor der steinen Stadt. Dann durch dio schlasenden Strichen. Vor den Türen der kleinen Häuser die grünge-- skichenen Bänke, aus denen die Ackerbürger nach getane Arbeil gern ruhen. Der große, grobge- pflast>srte Marktplatz m°it dem alten, vnichnvrkel- ich Rathaus. Alles war still, nur ein paar Katzen huschtm an den Häusern

entlang, und der Hausknecht vom „Goldenen Stern' löschte eben die Laterne, die ülxr dem Vorgarten schwebte. Ein einziger fremder Fleck war in dem einheit liche Bild der Kleinstadt. Der große, rol« Ziegelbau des Eleklrizilül-- werkes, in Otto angestellt war, wenige Schrille davon emserm das alle Giebelhaus, das auch jchl »och dem oui^gcn Sohn des früheren Bürger meisters Langl^in'ich gehörte, und in dem «line cittscrrue Verwandle des Vat<^S, die Frau Bür- iiermeisior Wo7vdeborn, mit ihrer Tochter Chri

sline wuhnle, und in dem der junge Ingenieur in der großen Vi^belstul)« hauste. ^hrsiiiic ^^.'ndeborn. scine durchaus nicht hä^Iichr, at>cr immer etwas bleiche àsine, stand Ì>I ^ „Herr Gott, wie siehst du denn aus?' Sie spraäM sonst wenig zusammen. Die schlanke Chriistiive mit dem etwas rötlichen, vollen Haar und dem leicht sommersprossigen Gesicht trug keine Schuld daran, daß Otto Lan>gheinrich nlicht sehen wollte und Wahrscheinbich auch gar nicht sah, d-aß die rote ChriMve, wie ihre Freundinnen

sie nannten, bis über beide Ohren in ihn verliebt war. — Jetzt fuhr er aus. „Wieso? Was soll geschehen sein? Ich habe eine sehr freudige Nachricht bekommen. Morgen kommt Maria Werner zurück.' Jetzt erst empfand Otto, daß viel mehr Angst lM'd Sorge als Freud« in seinein Herzen war. und Christine sah ihn prüfend an. — „Merkwür dig. Es ist auch ein dicker Bri«f an dich ange kommen. Wahrscheinlich auch don dà er geliebten Maria, wenn auch anscheinend «in Jndmnenrame als Absender daraus steht.' Er nahm

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 03.04.1917
Umfang: 8
, wie er scheinbar zufällig mit Otto in Wien zusammen getroffen und wie es ihm gelungen sei, durch diplomatische Schachzüge Theklas Plan allmälig zur Reife zu bringen, stand Otto Falken zögernd vor der Villa, an der ihn Freund Walter unter dem Vorwande nach dem kranken Pfarrer sehen zn müssen, verlassen hatte. Die Stunde schien ihm, trotzdem Schwester Thekla, wie er wußte, schon am frischen Morgen zur Kirche pilgerte — für einen Besuch zu früh. Er machte daher einen Rundgang durch das kleine Anwesen

, welches ihm der Professor als wahres Kleinod geschildert hatte. .In der Tat. sagte sich Otto, wenn das Alles in einem Zeitraum von kaum drei Jahren entstanden ist, scheint Schwester Thekla ein land wirtschaftliches Genie zu sein. Felder und Wiesen zeigten keine Spuren von dem schweren Kampfe mit dem unfruchtbaren Boden, dem sie entrungen waren. Ebenso waren Blumen und Gemüsegarten sorgsam gepflegt. In Erster« sah Otto ein Kind auf dem Kies wege sitzen und mit dem glänzenden Steinchen spielen. DaS Kindermädchen

war in der Nähe mit Begießen der Blumen beschäftigt. Ein Teil der Villa scheint demnach vermietet zu sein, oder der Kleine ist wohl einer der vielen Neffen Schwester Theklas, sagte sich der stille Beobachter. Dieser hatte seinen Hut vom Kopfe gerissen und begann nun die Steinchen nachein ander hineinzuwerfen. .Das darfst Du nicht tun, Mama will, daß Du den Hut aufbehältst.' „Mama?' sagte sich Otto. ..also kein Neffe.' Energisch drückte das Mädchen den Hut wieder in die blonden Locken der kleine» Widerspän

- stigen. Bei dem Kampfe, der sich nun entspann, wendete das Kind sein erhitztes Köpfchen gegen Otto, der hinter dem Gartengitter stehend, die ergötzliche Szene mit angesehen hatte. Nun flüchtete der Kleine erschrocken zu seiner Be schützerin, mit dem Bestreben, sich durch daS in ihr Kleid gedrückte Gesichtchen unsichtbar zu machen. DaS Mädchen aber starrte Otto wie eine Geistererscheinung an -- dann nahm eS rasch den Kleinen auf dem Arm «nd enteilte in daS HauS. Nun stand Otto in einem Vorsaale

, an dessen Wänden alte, bis zur Unkenntlichkeit nachgedun kelte Familienbilder hingen, dennoch brachte Otto in dem Besterhaltenen eine entschiedene Ähnlich keit mit seinem Schwiegervater heraus. Das Mädchen, welches er im Garten gesehen hatte, öffnete nun zu seinem Erstaunen eine der Türen, die auf den Saal führten. - Auf dem Gesichte dieser jungen Person, forschte Otto nach Ähnlichkeit. »Die gnädige Frau wird gleich kommen, ich habe nichts gesagt, daß es der gnädige Herr ist. Die gnädige Frau muß sehr geschont

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Alpenländer-Bote
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Seite 11 von 20
Datum: 04.03.1928
Umfang: 20
des Bezirkes Bregenz. Dr. Ender Otto, Landeshauptmann, Bregenz. Fink Barnabas, Dekan. Hittisau. Kennerknecht Josef, Lan desrat und Bahnbeamter i. P., Bregenz. Dr. Mittsl- berger Josef, Landesrat und Professor, Bregenz. Bi- schosberger Alois, Bauer, Mellau. Stadelmann Frido lin, Sägewerksbesitzer, Schwarzach. Rupp Josef, Bauer, Lochau. Vögel Adolf, Bauer, Doren. Iuen Max. Pri vatbeamter, Bregenz. Schwendinger Georg, Bauer und Vorsteher, Schwarzach. Fritz Gedeon, Bauer und Gastwirt, Mittelberg. Stoppel

. Jenny Matthias, Bauer, Rankweil. Hämmerle Adolf, Sticke- reifabrikant, Lustenau. Lampert Johann Georg. Bauer und Holzhändler, Götzis. Welte Albert, Konsumver walter, Frastanz. Waibel August, Bürgermeister. Hohenems. Allgäuer Stephan. Lehrer, Gisingen. Nagel Otto, Handelsmann und Bauer, Höchst. Langle Ale xander. Vorsteher und Sticker. Klaus.' Ing. Diem Ju lius, Leiter des Gewerbeförderungsinstituts, Dorn birn. Tschann Anton. Vorsteher. Nöns Hämmerle Jo sef, Sticker

Bludenz. Neyer Bernhard. Landesrat und Bauer, Bürferberg. Walter Karl, Schreinermeister, Bludenz. Hosp Adolf, Monteur, Bürs. Zerlauth Karl, Bauer, Ludesch. Neyer Engelbert, Kaufmann. Schruns. Egele Josef, Bauer, Vandans. Schmidt Josef. Kaufmann, Bludenz. Bertsch Joses, Bauer. St. Gerold. Gantner Josef, Bauer, Wald- Dmaas. Marte Otto, Bauer. Nenzing. Regensburger Karl, Bundeebahnangestellter, Bludenz. MulMtsn aus Kämen. Klagenfurt und Umgebung. Im Vorjahre wurden in der Stadt Klagenfurt 281 Geburten

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 03.01.1935
Umfang: 6
unvergeßlich-'«, lieben Gatten, Vaters und Schwiegervaters, des Herrn Zosef Äörger Skeuerbeamler, sowie für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse sagen wir jedem Einzelnen unseren herzlichsten Dank. Ganz besonders danken wir dem Herrn Chef Rag. Luigi Melandri, Procuratore Capo Titolare dell'Ufficio Imposte Merano, und den Herren Amtskollegen, sowie Herrn Direktor Rag. Otto Glöggl der Sparkasse Merano und deren Beamten. Weiters ganz besonders danken wir den P. P. Franziskanern von Maia Alta

war, in dem aber jetzt Trotz und Zorn aufstiegen, und der im Begriff stand, zu ant worten, als Groneseld fortfuhr: „Zunächst das Gute, dann das Schlechte. Ich möchte zunächst Herrn Bürgermeister Zedewitz und Herrn Direktor Ludwig dazu beglückwünschen, daß sie in der Wahl des Bauleiters, des noch so jugend lichen Herrn Ingenieurs Langheinrich, einen ganz außerordentlich glücklichen Griff getan haben. Ein Staunen ging durch die Versammlung. Otto, noch viel mehr überrascht als vorher, wurde dun kelrot

Langheinrich, es ist mir eine Genugtuung, Ihnen vor diesen Herren meine Anerkennung aus zusprechen und Sie zu Ihrem gelungenen Werk zu beglückwünschen.' Er streckte Otto die Hand hin und dieser, fast von der neuen freudigen Erregung überwältigt, legte seine Hand in die des Barons. Das war vielleicht das Unglaublichste dieser Stunde. Er und der Mann, den er für seinen größten Feind hielt, jetzt Hand in Hand. Die anderen Herren hatten schwei gend zugehört, und verwundert schüttelte der Regie rungspräsident

Pute in ihr Haus. „Tinchen! Tinchen! Ist Ottos Examensfrack bereit?' «Ja, ist er denn nicht verhaftet?' „Aber Kind! Sie haben ihn natürlich alle gelobt. Schnell, schnell!' Die beiden Frauen stürzten in das Giebelzimmer hinauf. , „Das Oberhemd! Herrgott, die weiße Binde ist unmöglichl Ich laufe gleich elbst!' » Alexander von Cronefeld war noch einige Zeit am Tisch des Rathaussaales sitzen geblieben, um Aufzeichnungen niederzuschreiben. Otto stand drau ßen im Korridor. Er konnte

jetzt noch nicht hinaus treten. Er fühlte, daß ihm immer wieder die Trä nen in die Augen traten. Sein Herz war so über voll. Gerade weil er auch jetzt noch fest überzeugt war, daß Gronefeld und Maria sich liebten, er kannte er dessen Handlungswelse um so mehr an. Alexander von Groneseld trat aus dem Rats- àiinmer heraus. Otto sah ihn, war bleich, hatte zitternde Lippen. Er streckte beide Hände aus. „Ich danke Ihnen.' Gronefeld, der in seinen Gedanken noch bei sei nen Aufzeichnungen gewesen, sah auf, sah

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 19.02.1949
Umfang: 4
Waltl (Hall), die im ersten Durch gang die Tagesbestzeit fuhr, beim zwei* tenmal aber so unglücklich stürzte, daß sie aus dem Rennen praktisch ausschied. Besonderer Dank gebührt dem Herrn Lan deshauptmann, der Stadt Hall, den Ge schäftsleuten von Hall und den übrigen Sektionen des ÖAV für die schönen Preise, die sie für die Sieger gestiftet hatten. Und nun zu den Ergebnissen: Abfahrtslauf: Jungmannen: 1. Norz Walter Hall, 3.33 Min., 2. Schweiger Adi Hall, 3.46,2. Jugend männl. I: 1 R eder Otto Ibk

., 3.06,8; 2. Schmid Erich Imst, 3.12,4; Jugend männl. II: 1. Warle Walter Ibk., 1.40; 2. Kertes Rainer Landeck, 1.55; Jungmädchen: 1. Schweiger H.lda Wat tens, 2.52; 2. Klausner Midi Wattens, 3.07; Jugend weibl. I.: Kertes Iris Landeck 1.52,4; 2. Hohenauer Bärbel Hall, 2.06; Jugend weibl. II.: 1. Stern Hanna Ibk., 2.40,6; 2. Eimannsberger Ilse Ibk., 3.47. Tor lauf: Jungmannen: 1. Bubik Wal ter Imst 99.4; 2. Norz Walter Hall 102.5; Jugend männl. I: 1. Rieder Otto Ibk. 89.2; 2. Berger Hans Kufstein 91.9

; Ju gend männl. II: 1. Kertes Rainer Land* eck 63.6; 2. Werle Walter Ibk. 67.6. Jungmädcheri: 1. Schweiger Hilde Wat tens 122; 2. Klaunsner Midi Wattens 137; Jugend weibl. I: 1. Kertes Iris Land ck 77.3; 2. Weiß Luise Kufstein 84 7; Ju gend weibl. II: Stern Hanna Ibk. 87; 2. Mumeiter Kari Ibk. 117. Kombination: Jungmannen: 1. Norz Walter Hall 2. Kienpointner Erich Hall. Ju gend männl. I: Rieder Otto Ibk., 2. Ber ger Hans Kufstein. Jugend männl. II: 1. Werle Walter Ibk., 2. Kertes Rainer. Jungmädchen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 22.04.1933
Umfang: 8
ONKEL OTTO fin fröhlicher Zeitroman von Alber« Augustin Urheberrechtsschutz Drei-Quellen-Verlag Königsbruck Sa. 28. „Ich berechne euch dafür nur eine ganz kleine Ge bühr, die ich brauche, um den Saal wieder zu säu bern und instand zu halten. Sie wird keinen beson ders belasten." Der Vorschlag stand zur Debatte, und man einigte sich, daß man im Saale den kleinen Markt abhal ten würde, wenn die Behörde sich weigerte, ihnen den alten Markt weiter zu überlassen. Die Händler ftmntett

. An der Umzäunung macht er halt. Nach einer Weile richtet er sich lang- „Das will ich nicht. Ich freue mich auch der Ent wicklung unserer Vaterstadt." „Ihr Herr Vater scheint nicht ganz Ihrer Meinung zu sein." „Mein Vater hat andere Sorgen, Herr Graf. Fa miliärer Art." „Ich verstehe, gnädiges Fräulein." Der Wagen zieht in ruhigem Tempo, sicher ge steuert, seinen Weg nach Berlin. Onkel Otto ist zu Rudi herausgetreten. „War das nicht eben Dixi in dem AMo?" „Ja, Onkel!" spricht Rudi finster. „Sie läßt

den Trotz!" „Onkel, es ist kein Trotz," antwortete ihm Rudi ernst. „Glaube es mir, unsere Wege führen ausein ander. Das geht nicht anders." Da schweigt Onkel Otto. .(Forts, folgt.) , sam auf. Im Hof ist noch bei einem Fenster Licht. Dort sitzt Jlicin, der Bauer, anr Abend rmd! sieht, seine Pfeife rauchend, vor sich hin. So- hat ihn Mi lan unzählige Male getroffen. Leise übersteigt Milan das Gitter. Der Hund schlägt an. Fluchend schwingt sich- Milan wieder über das Git ter zunick und liegt ruhig

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