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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 23.08.1889
Umfang: 8
von I. W. DirrgerLe. 2. Auflage 1386 in eleganter Ausstattung Preis 30 kr. seine Dienstleistung mit stummer Geberde ablehnend. „Nein bleiben Sie nicht stehen, rücken Sie Ihren Sessel so,' sagte der Fürst dann, als er sich halb auf dem Divan ausgestreckt, und indem er dem jungen Manne einen solchen Platz anwies, dass er ihn im Auge behalten konnte, fuhr er fort: „Ich finde keinen Schlaf, ich habe Sie gerufen, um ein Stündchen zu verplaudern.' Das Letztere glaubte Otto bezweifeln zu müssen; schon hatte er lange

genug in des Fürsten Nähe geweilt, um nicht an dessen Mienen die Gemüthsstimmung zu erkennen. Der Fürst ließ ihn über den wahren Grund aber auch nicht zu lange in Uugewissheit. „Otto,' begann er, ^es trieb mich an, Sie neu lich selbst in Ihrem Zimmer aufzusuchen, — Sie hatten Besuch — Kronau war bei Ihnen!' „Ja Durchlaucht!' entgegnete Otto. „Sie hatten ein eigenes Thema gewählt — mein und meines Sohnes Namen kamen vor?' suhr der Fürst fort. Der junge Mann wurde glühendroth, seine Verlegenheit

war unbeschreiblich groß, jetzt wusste er, dass Kro nau sich nicht getäuscht, als er Geräusch zu ver nehmen geglaubt — der Fürst hatte dieses hinter dem Bilde verursacht. „Ich habe nichts weiter als unsere Namen gehört,' nahm der Fürst wieder das Wort, „aber von Ihnen verlange ich mehr; ich will wissen, was man von uns sprach.' „Durchlaucht!' warf Otto in der grüßten Verrwirrung dazwischen. DeZ Fürsten Auge blickte streng. „Ich wills wissen; — Otto, Sie dürfen nicht schweigen; — zwischen uns muss Offenheit walten

. Niemand als Ihnen habe ich mein Vertrauen geschenkt, also verlange ich ein Gleiches!' Otto war in der peinlichsten Lage, er hatte Kro nau Schweigen gelobt und hier verlangte der Fürst Wahrheit; stotternd brachte er diese endlich hervor. „So, so?' versetzte der Fürst, „und den Namen der Dame nannte er nicht?' „Nein Durchlaucht!' „Und Sie haben noch keine Vermuthungen ange gestellt, warum ich nicht will, dass die junge Dame die Gattin meines Sohnes werde?' „Wer kann eine andere Vermuthung

haben, als dass Standes- unterschied das nnübersteigbare Hindernis der Ver bindung ist?' „So halten Sie mich sür den hart- herzigen Vater, ver um Thron und Ahnenwillen das Herz seines einzigen Sohnes brechen kann?' „Brechen muss mit eigenem Schmerz, Durchlaucht, weil es die Pflicht des fürstlichen Hauses fordert,' entgegnete Otto warm. Der Fürst reichte ihm die Haud. „ Otto, warum bist Du nicht mein Sohn?' Er gebrauchte oft, wenn er mit dem jungen Manne allein war, die vertraute Anrede, ihn Du zu nennen

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.12.1931
Umfang: 8
Mittwoch, den ZV. Dezember 1931. èA»p«a-3elku«s- Sètte? Der Tod Kaiser Karls Lrbkönig Otto am Sterbebett seines Vaters Kronprinz Otto hatte den Trubel des Krieges erlebt, er hatte den Machtabstieg seines Daters geschaut. Er hatte sich im E.ril stufenweise be> scheiden gelernt. Kein Kind hat je seinen Vater aufrichtiger verehrt als Otto den seinen. Wenn er. wie natürlich, in seinen Knabensahren sich über den politischen Wandel der Dinge auch keine vollkommene Rechenschaft abgelegt

Fieber. Am Abend geht es der Erz herzogin Adelheid schlecht. Am 22. steigt die Temperatur beim Kaiser auf 4t) Grad. D-r Kronprinz ist viel aNein und Ml» sich furchtbar verlassen. Am 24. gebt es den Kindern allmählich bes ser. Den Kaiser verbrennt das Fieber. Am 27. März verstärken die Kinder ihre Be- stürmuna des Gimmels. Der Kronprinz nimmt scqar zum Spazierengehen den Rosenkranz mit. Der ihn begleitende Priester fragt ihn, ob er denn mitten unter den Leuten andächtig blei ben werde. Otto antwortete

: „Was gehen mich die Leute an. wenn wir doch für Papali be ten' Es wird 10 Uhr nachts. Der Kaiser soll ver sehen werden. Krim? cinz Otto wird geweckt. Der Kaiser der sonst wegen der Ansteckungs gefahr die Kinder niM an seinem Krankenbette hatte leben wollen, hat ihn verlangt. Otto tritt ein. Ter Kaiser ruft ihn ganz nahe an sein Bett. „Er soll alles gut sehen.' Der Kaiser wird versehen. Der Kronprinz nimmt dieses Bild in sich auf. Er küßt dem Kaiser die Hand. Der Kaiser lächelt ihm zu. Nachher ist Otto

aufgelöst. „weil der Papa so furchtbar eleiüi ausgesehen hat.' Ein paar Mi- Hinter ein Kapitel Welkgeschichte ist der nuten später schluckt er: 'Jetzt verstehe ich erst, Schlußpunkt gesetzt . . . Eine Mutter und ein was die Mutter Gottes gelitten hat. als sie den Sohn verfolgen meiter ihren Kreuzweg. Neben Heiland am Kreuze hängen sah.' Der Den jungen Kaiser befällt ein Schüttelfrost. Kaiser fragt am nächsten Tage, wie es Otto Cr bebt und zuckt. Spricht nicht. Se,ne Augen gehe: „Der arme Bub. ich hätte

, diesem Jammer spricht der Ver scheidende von der Ewigkeit, von Daheim, von Weib und Kindern. Der Kaiser macht den Kronprinzen zum Zeugen seines christlichen Todes. Der zehnjäh rige Knabe hört den ermattenden Vater für seine Völker beten. Er hört Worte der Verge bung und des Erbarmens. Er hört einen Ster benden sein Leben für sein Volk aufopfern. Otto weint nicht. Er weint nicht, um seinem Vater die letzten Stunden nicht noch mehr zu erschweren. Er weint nicht, weil sein Leid zu groß ist. Seine Tränen laufen

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Meraner Zeitung
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Seite 15 von 18
Datum: 30.08.1903
Umfang: 18
Mitzi Forstinger. Torbole S. Edelheit, Kaufm., Wien M. Bodansky, Beamter, Wien Heinr. Müller, Kaufm., Mailand Tullio Franzini, Kaufm.. Mailand Otto Crienitz. Kaufm., Radeberg Emil Morgenstern, Jng., Süssen, Württemb. Dr. KarlFlaschar, Adv. m. G.,Mähr.-Trübau Moritz Fett, Eisenb.-Sekr., Cassel Hugo Granzow, Zollsekr.. Cassel Adolf Gabriel. Bureau-Dir., Cassel Joh. Bemh. Schminke, Zoll-Sekr., Cassel Ad. Krebs, Kaufm., Mannheim C. Stuzmann, Kaufm, Mannheim H. Graf, Kaufm., Mannheim Wendeltn Vohla

, Kaufm.. Innsbruck Karl Cernowsli, Gärtner, Varna Lang Rudolf, Toblach Georg Jhssen, Kaufm., Hannover Otto März, Magister. Wien Josef Kern, Mag-, Wien Alex. Merz, Jng. m. G. u. T., Wien Julie Bauer, Wien . Anna Kanfried, Wien Moritz Fischer, Kaufm., Wien Th. Bloch, Kaufm., Wien Richard Wolfberger, Beamter. Wien Rosa v. Grundherr, Konsul- u. Komm.-R,- G. m. 2 S.. Nürnberg Emilie Jrle, Barmen A. Jansen. Barmeu M. Bernhard, Barmen B. Langhoff. Wien Jul. Wise. Jng. m. Schw., Berlin Dr. wed. Rnd. Hölzl

, Wien Adolf Nutz, Pfarrer m. Br., Altentrüdingen Karl Rntz, k. k. Bez.-Amts-Assessor, Ansbach H. Wtnkler, Arzt. Nengersdorf. Sachsen Karl Martin. Aussig Alois Ruda, Beamter nr. T. u. N., Wien Otto R. v. Konrad, Beamter, Wien Franz Hillmann, Rechtsanw., Gustrad Carl Leo, Amtsverwalter, Güstrad Kircher, Prof. m. G., T. u. S., Karlsruhe Dr. Otto Halarz, prakt. Arzt, Wien Franz Trenka, Apotheker, Wien Frau M. Brunhard m. 3 Nichten, Arolsen, Deutschland Frl. L. Engelhard. Arolsen, Deutschland Wilh. Wiens

, Düsseldorf Frau Eugenie Mühlenfeld, Eisenberg Karl Dall'Anni, Kaufm.. Mailand Hermann R. v. Zedina, k. k. Kontre-Admiral m. G., G az Ernst Hauptner, Amtsgerichts-Rat m. G-, Swinemünde Otto Malchow, Reichsbank-Kassier. Berlin Max Werk, Reichsbank-Oberbuchh.. Berlin Marie König, Priv., Graz Amalie Leifert, Priv., Wien Adolf Meyer, Hannover Dr. Adolf Tobeitz, k. k. Uuiv.-Professor u. Kinderarzt, Graz Dr. Hans Stauder, Rechtsanw. m. 2 S., Graz Wilh. Sollmick, Kauzlei-Jnsp. m. G. u. T., Berlin Wilh. Mordhorst

, Rechn.-Rat m. G. n. T., Magdeburg Otto Becher, Kansm., Leipzig Bruno Schulze, Kaufm., Bautzen Paul Niarschner, Staatsanw.-R.. Kiel Ferd. Metz, Königsberg Walther Finsenhagen. kgl. Amtsrichter m. G.. Kiel Adolfine Garnhaft, Lehrerin, Wien Marie Czerny, Lehrerin. Wien Dr. L. Andermann, Dech.-Pfarrer, Neu stadt a. S. S. Wihsmüller. Augsburg Schmier, Hauptm., Schen Frau Therese Gutmann, Wirtin, Gries b. B. Frau Marie Untersulzner, Priv., Gries b. B. Schaap, Pfarrer, Karlsstadt Siegm. Rosenberg, Jnsp

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Bozner Nachrichten
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Seite 17 von 24
Datum: 13.11.1904
Umfang: 24
auch noch mit ihm dcn> über, jax k^rhastig -^ noch heute! — Aber, was ich sagen wollte, , da grbt es noch.eine Meite Tochter, ein blühendes Ge schöpf von achtzehn Jahren. Blondgelockt, ^ tiefblaue Äugen, Schelmenaugen, und Grübchen im Kinn und in den rosigen Wangen, vielleicht auch in den Armen, wie ich glaube. Und lachen kann'sie und erröthen, wenn sie einen kommen sieht, daß es eine Lust, ist! Zu Albrecht Otto sieHt sie empor, wie M etwas' HWr^/HnerreichbmÄn^ 'du se» kleine Ding ahnt wohl

, daß der nicht für sie geivachsen ist — Ich aber, Mütterchen, ich bin rein weg in dieses Mädchen sage ich dir.' Zum zwÄMbzMnziMWml, wirst du sagen. ' Wer du irrst, Mutterherz,diesmal hat.es, eingeschlagen! -77- Doch davon Pater; noch hat es Zeit,. Wenn mir erst Albrecht Otto glück lich beseitigt wäre! Der Fürst ist ein leutseliger Herr, der manchmal in der OberfMterei einkehrt und ein Stündchen ^I^chönen Dame, und. deren liebreizendem Töchterchen vor- WM zn werden -—.^/Hereinl'-^-'Ja- so, gehW. mchö- Mmr komnrt! ^ Gott

befohlen für heute, Mut-- , ''Herein!' wiederholte Herr von.der Planitz, als ein hei- ^ Lachen ihn aufblicken ließ. .r auf dein erstes „Herein' eingetreten, A Hugo,' sprach Albrecht Otto, „und warte nun auf dein ''Umkommen!' Was schreibst^ du dmn da'so eifrig, daß du le Stunde überhörst, zu der du deine Fremde geMm hast?' '^as, sollte es schon Neune sein?' rief von der Plaintz ^ . .'pwng auf.. „Ich hab'^ endlich ausführlich an meine uti^ geschrieben!- Soll ich sie von dir grüßen?' ' i'ick ^ Wnzeln

, HejtzM!'-'sagte Albrecht Otto eifrig. „Ver liere sie meiner Ergebenheit imd daß ich für ihren Sohn ein Mer Mentor sei!' - . . 7 r. 'Du?' entgegnete Karl Hugo. „Du bedarfst selbst eines mc^ii, Freund, und wenn ich auch ein Jahr jünger bin als U' !0 glaube ich doch, eher in der Verfassung zu sein, um auf ^ M aufpassen zu können!' ' - . . . „Was wiM du damit sagen, Karl Hugo?' fragte der 'wem emsten Tones. - . ebenso antwortete Karl Hugo: „Daß du aus dich 5,7. kn sollst, mein Albrecht, und auf das Wohl

einer Zandern! „Und warum hältst du das für gefährlich?' versetzte Alb recht Otto. „Ist es nicht erlaubt, daß zwei für einander ge schaffene Menschen sich nähertreten, sich schätzen und lieben lernen?' ^ ^ - - - ' „Und dann?' fragte der Andere gedehnt. - ^ ' ^ 1 „Dann?' wiederholte Albrecht Otto. „Ja, dann sagt- man es sich, dann liebt man und ist glücklich, einem Gotöe gleich, wie im Himmel!' - ' ^ „Und dann?' fragte jener wicher. ' „Zum Kuckuck auch!' brauste der Freund auf. „Was tvillst

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Bozner Nachrichten
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Seite 17 von 24
Datum: 20.11.1904
Umfang: 24
Beilage zu Nr. 266 der „Bozner Nachrichten' vom 20. November 1904. Aus Liebe. 5 tz < Ä Roman von A.Tuhten. ^' ' . (12. Fortsetzung.) ' . ^'„Äls ich'mm gestern,' fuhr der Fürst in seiner Mittheilung zu Albrecht Otto fort, „.mit Ihrem — wollte sagcn -—zmit. dem Fürsten, mich über .Familienangelegenhei ten, die Mch -sehe nahe angehen, unterhielt) jfragte ich diesen so nebenbei,'ob dies Oelbild über dem Kamin nicht seinen zweiten Sohn Albrecht Otto vorstelle, mit dem ich vor Jah- Gayysonsher

ReichshautzhHÄ-zusammen war^ DeH Fürst b^ah^ ünd auf meine FraM..wo dieser sich jcht be finde, Arimderte er nur lacheitK: ,Her Schlingelich wieder hole seiNsWörte,— dev'^SWnW ^stüdiert.; iykognitö- 'Forst wissenschaft, m:d zwar in-Ihrer nächsten Nähe!' Ob mir «.a Wohl ein Licht aufgingt Was sagen Sie dazu, Albrecht Otto?' mich nur« 'Mwiderte dieser lächelnd^ ?Ndäß> Durchlaucht mich 'nicht solM' erkanÄ- haben.!--Habe.ich.Durch-«' laucht, .doch, nach!den sechs Iahren, tvährend' welcher, wir uns nicht sähen

, gleich iviedererkannt!'... .7?-? - - ... „Das glaube ich!'.fiel/der Fürstlmn. „Da liegend die Berl)ältnisse denn doch auch auders! Sie, lieber Albreck^ Otto hatt n danmls mirerst einen goldenenFlaum um die Lippen lageNkKiomM wozu denn Ihr?Inkognito? -'.-Das wat doch m^mesMxachtms Mrmicht nothwendig!'- - „Da müßte ich weit ausholen', ^umDurchlaücht alle meine NündcsjplMrsiM'/zu inachen!' erwidMe Albrecht.' „Aber,' fuhtchr-forb/vM^ Durchlaucht gestem erst in G. twrem darf ich Wohl fragen

,, ob dieselben gute Berichte von dort bringen? Ich bin schon länger ganz ohne Nachricht Und'möchte Wohl wissen, tvie es dort geht!' . , ^ ''D/ gut, ^nt!^ versetzte 'den Fürst. ^,DasI heißt,die wn-Fürsti n^!vär'Ulväs unpäßlich'und konnte mich nicht einpfangen> trotzdem <mch' ihr die Nngelegeilheit, wegen der ich kam, sehr am Herzen.'liegt, Sie wissen ja^ ich habe ein Töchterlem ^ . „Ein sehr holdes sogar!''warf Albrecht Otto ein/ „Wir jungen. Forstleute hatten schon die Ehre, den Damen vorge- jlellt zu tverden

, und siird seitdem schon ein paarmal mit ihnen zusammengetroffen.' ,^un,''' fnhr ^er Fürst'fort. '„Ihr Vat^r drückte den ^uusch aus, Ihren älteren Brüder Ludwig in nähere Bc Ziehungen zil.'unserein.Hänse treten.zu-sehen, und da auch meine Geinahlin-und ich'nicht abgeneigt sind, so fuhr ich ge- ftern zu wissen? Behufe nach G.' -- - -- ' „Kennt.denn die Prinzessin meinen. Bruder?' rief Zllb- recht Otto.'' „Und' was sagt dieser'zu der Wahl der Eltern?' i'Dic jungen Leute kennen sich erst wemg.' erlviderte

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 19.08.1889
Umfang: 10
^, ^oiutsur, 2Äiiol>, ü^sel, Bern, Lenk. ^rlluiilkc in Iiilisbiüolc — kielltuiiA von i v n. S.31 ?rüll üiprezzro^ aus ^Vien via Lsl^tdal, ViU-lcli, ^1»» xeukurt, (Zrsn. tingen, auf dessen Kart er den Namen Erhard von Kronau gelesen. Er athmete auf; endlich sah er einen befreundeten Menschen, er begrüßte Kronau aufs herzlichste und bald waren die beiden Jüng linge in einem lebhaften Gespräch begriffen. Nun hatte Otto jemanden, um nach der Dame zu fragen, die fein Interesse in so hohem Maße erregte; er that

es, aber statt ihm zu antworten, winkte Kronau ihm zu, dass er selbst schweigen solle, denn in den Sälen herrschte jetzt plötzlich eine lautlose Stille; die Thüren zu den fürstlichen Gemächern wurden weit geöffnet und das fürstliche Paar trat heraus. Otto stand da, als sehe er einen Geist; er bedürfte seiner ganzen Fassungskraft, um sich zu beherrschen, um keinen Laut auszustoßen, denn der gesuchte Baron von Holm — sein Wohlthäter — war der regie rende Fürst Ernst. Das fürstliche Paar nahm auf erhöhten

Sitzen Platz und die Vorstellungen nahmen den Anfang. In den ersten Reihen stand der ältliche Herr mit der bleichen, jungen Dame, deren Gesicht beim Ein tritt des hohen Paares einen schwachen Schimmer von Nöthe. angenommen hatte. Jetzt stand sie der Fürstin nahe und neigte sich tief vor der hohen Frau,- welche freundliche Worte zu ihr sprach und huldvoll ihre Stirn küsste. Während dessen rief der Fürst .laut den Namen Sandorfs. Otto trat vor ihn chin. ' j. Gras Rüdenthal,' begann der Fürst und wandte

sich, an den Begleiter der bleichen Dame, „wir freuen uus, dass Sie uns mit der Ankunft der Comtesse Agathe an unserem Hof eine so angenehme Ueberraschung bereitet haben; auch wir hoffen, Ihnen eine ebenso, große als freudige Ueberraschung zu machen,' und , indem er auf - Otto wies, fuhr er fort: ^Hier, Graf- Rüdenthal, steht Ihr ' Neffe, der Sohn unseres unvergesslichen Freundes Leopold von Sandorf.^. . -5 . - 5.59 k'rü!» «1er LüddaliQ, in ^VürZI aus Lss!ksl6on. ' 2.42 Raedrv. (?<Znr.-?vA 6er LQäbalir», in ^VSrgl

fühlte sich Otto freudig bewegt, der Cousin des reizenden, jungen Mädchens zu sein; dieses jedoch schien nicht im entferntesten seine Ge fühle zu theilen. Achtlos giengen die Worte seiner Anrede vorüber an ihrem Ohr und nur zögernd hob sie ihre Hand, um diese Otto zu reichen, wel cher dieselbe an seine Lippen brachte. Schweigend stand er neben ihr und sann nach, wie er aufs neue ein Gespräch anknüpfen sollte, als der Fürst wieder seinen Namen nannte. „Herr von Sandorf. wir hoffen, Sie dauernd

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 07.08.1906
Umfang: 8
. Komtesse Domenica Gialina, Perugia. Szenesi Bela es neye Keres-Bedo, Besdün, Ungarn. Agostino Osio, Brescia, Italien. Maria Beda, Brescia, Italien. Herr und Frau Gallmetzer mit Dienerin, Eggental. Johann Nicolussi, k. k. Finanzbeamtcr, Luserna. Lisette Titzl, Wien. B i l l a „R u d o I f s h e i m' (G u f ch e l b a u e r): Dr. August Hassencamp mit Frau, Freiburg. Frau Elise Notz, Dresden. H. Dr. Richter mit Frau, Dresden. Otto Urbach mit Familie, sechs Personen, Töplitz. Dr. Jurko, Justizrat

, mit Frau und zwei Töchtern, Frankfurt. Grace Lindsay, Berlin. Jane Lindsay, Berlin. Jsab. Lindsay, Berlin. Mang. Lindsay, Berlin. Madame Ethel Calman, Berlin. Madame Edle v. Fries mit Tochter, Graz. Karl Wipplinger mit Frau, Graz. H. A. Sumpareck, Innsbruck. Hotel „Elefant' : Heinrich Brender, Or. meä., .Hamburg. Otto Breede, Juwelier. Kiel. Alfred Prinz Lichtenstein, Oberleutnant, Wien. Alfred Markgraf Palla- chicini, Leutnant, mit Chauffeur u. Diener, Wien. Artur Fürst, Reisender, Salzburg. Franz

. Karl Geisler, vi-. me<Z., Dresden. Ilse Geisler, Dresden. Paul Huber, diplom. Architekt, Innsbruck. Rudolf Anto- netty, Rechtsanwalt, Köln a. Rhein. Karl Kößler, Inspektor der Versicherungsgesellschaft „Donau', Bozen. M. Lofer, Hof-- und Gerichtsadvokat, Salzburg. Ernst Prinz, Kauf mann, mit Frau, Gommern, Sachsen. Otto Hauff, Kauf mann, Leipzig. Schrade, Kaufmann, Desenzano. Eugenia Maroi, Besitzer, Desenzano. Maria Maroi, Desenzano. Stein, Reisender, Wien. Karl Hübner, Innsbruck. Karl Held

Argentinia. Frenchi, Italien. Valeska Karsch, Berlin. Robert Schmutzler, Ingenieur, Kiel. Sanitätsrat Franz Unger, Arzt, Berlin. Levy, königl. Handelsrichter, Berlin. Alfred Levy, Gymnasiast, Berlin. Baron und Baronin des Georges, Rom. Exzellenz v. Gerstein-Hohenstein, Burg Gerstein Ludwig Schweizer, Wien. F. H. Engelbert, Domkapellen-Kustos, Regensburg. Michael Münz, Domvikar, Regensburg. Hans v. Schemua, k. k. Feldmarschall-Leutnant, Innsbruck. Otto Gößmaun, k. Oberstleutnant des Generals

, Genna. Karl Graf Schasfgotsch, k. k. Oberst. Areo. Baron Engelhardt, München, ^orathi, Innsbruck. Otto Bondy, Reisender, Wien. Max Tandler, Reisender, Wien. Plantz, Reisender, Wien H. Wagenkmcht, Augsburg. R. Dün, Ingolstadt. L. Lössler, KleinwaUstadt. Alma Strüver, Hannover. Robert Braun, Rentier, Berlin. Hans Sar- Keiner mit Frau, Ischl. Adolf Zappert, kais. Rat, mit Tochter, Wien. Gutschera, Hauptmann, mit Frau, München. Math. Rockenbauer, Ischl. Hermme Ascher, Wien. Marianne Fürst, Wien

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 02.09.1894
Umfang: 12
, Regierungsraths-Gattin, München Wilhelm Mkßat, Laibach Josesine von Hener, Laibach Heinrich Ludwig m. Fam., Laibach Bernhard Demmer mit Fam., Wien B. Michaelis mit Fam., kgl., preuß Generalmajor a. D., Wiesbaden Frl. B. Wittelshoser. Wien Frau Elise Richter, Pastorwitwe m. Fam., M-ran I. Singklaire m. Schw'st., Florenz E. Ataroni m. G.. Alexandria Otto Freiherr v. Lehmann, Görz Pros. Prutz m.Fam., Königsberg i.Pr. Dr. Jos Gelmo mit Fam., Wien I Taußig mit Gattin, Wien Frau Louise Domani, Komorn Hosrath

Kochanowski m. G. Lemberg I. Appel, k. k. Oberst, Wien E. Scbeffler mit G-, Berlin And. Schaffner mit Gattin, Wien Otto Schmetdler, Rcchtsanw,, Liegmtz Johan. Weickardt, Zahnarzt, V-eslau Frl. Buchler mit Bcgl., Baden b. W. H. Moser mit Gattin, Jnspector, Württemberg Frau Emilie Zwillor mit T-, Wien Robert Fischer mit Fam, Ksm., Wien Josef Feichter mit Familie, Wien Dr. F. Graner, Prof. mit G. u. S. Tübingen I. Schweier mit Fam., Reg.-Rath, München Robert Goldstein, Amtsr., Neumarkt Fr. Oberst Rive

, Beamt., Laibach Giuseppino Butetto, Venedig A- Daniel, Venedig Baron PH. v. Hoffmann, Meran Frau Anna Mayer, Wien Frau Therese Laufer, Wien Frl. Beta Hruschka, Brunn Frl. Christian!, Dresden Frl. Behm, Berlin I. Ressek, k. k. Minist.-Rath., Wien Fr. Joh. Prosserm. Töcht. Innsbruck Otto Pressel, Beamter, Berlin Richard Bressel, cand. med-, Berlin Walter Presse!, stud. med.. Berlin Simon Beuz, kgl. Reall., Trauustein E. Pollacsek mir G-, Jng-, Budapest Dr. Flügel, Oberjustizrath, Dresden Eug. Monbob

, Bibliothekar, Halle a. S. Frau Jenny Spiegel mit T. u. N-, Berlin Fr. Hed. Jacobsohn mit T , Berlin Dr. Karl Hellner, Arzt, Berlin Dr. Georg Heilmann, Arzt, Berlin Hochw. Christ. Tschvll, Kap. LatzsonS Karl Raw, Oberreg.-Rath, München Ernst Wichert mit G. u. T., Berlin P. Werneburg, Chemnitz E. Folliuno, Milit..Berpflegs.Verw. mit G., Graz L. Waguer, Minist.-Beamter, Wien Karl Weyer, Beamter, Wien Josef Pirsta, Holzhäudler, Arana Dr. Clemens Zakolyevsky, Advokat, Lemberg Otto Hagen, Ger.-Ass- mit Mutter

, Berlin Dr. Lachte, Justizrath, Magdeburg E. Rother. Ingenieur, Augsburg Dr. jur. Otto Fiebiger, Leipzig Th. Mayer, Direct., mit G., Triest Alois Gattoni, Beamter, Wien Felvmarschalllieut. Fr. Hotze, Triest Alex v. Pescz, M-.Rath, Budapest Maria Leminger, München Jda Kumiuek, Wien A. Nathan, Kausmann, München Angelina Liebmann, Triest Sigm. I. Stern, Bauunternehmer Wien Arg Massel, Triest Hedwig ConstarUint, Triest Max Lang, München Karl Bern. Jastzrath, Elbing Bela v. Oß, k k. Hofbeamter, Wien Theod

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 20.08.1889
Umfang: 10
u. Vicepräsident des landwirthsch. Vereines in Vorarlberg thätig. Die Subscribenten erhalten ihre Exemplare zum Preise von fl. 1'50 und gegen Vergütung der Versendungskosten durch die Waguer'fHe Filial-Lurhhandluug in Feldlirch zugestellt. Costüm gab dem Bilde etwas Fremdes, doch wäh rend Otto so mechanisch darauf hinsah, war es ihn,, als hätte er das Gesicht irgendwo im Leben schon gesehen. 3!ach diesem Wo grübelte er indes nicht, sondern seine Gedanken wurden ernster und blieben beim Fürsten stehen. „Warum

hat mich der Fürst getäuscht?' rief der junge Mann in Zwiespalt seiner Empfindung. „Wusste er vielleicht, dass ich mich nicht freiwillig an seinen Hof begeben würde, dass ich vor ihm gewart bin? Oder hat er einen Plan, mich zu einem Menschen zu erziehen, der sich durch Fürstengunst beglückt fühlt? Wäre es nicht besser, ich folgte dem Rathe meines edlen Erziehers, diesen Hof zu meiden, und der Stimme meines Her zens, die mich nach Göttingen zurückzieht?' So weit war Otto in seinem Selbstgespräch gekommen

, da schrak er plötzlich zusammen: seinen Augen kaum trauend, sah er, wie der geharnischte Ritter sich be wegte; das Gemälde bildete eine Thür, dieselbe öffnete sich, und der Fürst trat in das Zimmer. Einige Minuten waren nöthig, ehe Otto Fassung gewann; forschend blickte der Fürst in sein Gesicht und sprach vorwurfsvoll: „Sie haben sich, wie ich bemerke, mit trüben Gedanken beschäftigt?' Be schämt, dass sein Wohlthäter seine Gedanken errathen, senkte der junge Mann den Blick zu Boden. Der Fürst fuhr fort

— ist mein Bestreben ge lungen?' Von Ottos Stirn schwanden die Wolken, er stand erschüttert. Des Fürsten klagender Ton traf sein weiches Ge müth, alle Bedenken giengen dahin. Er sah lni Ge sicht seines Wohlthäters jenen herzlichen Zug, der ihn schon beim ersten Blick gefesselt hatte. „Durch laucht, Otto von Sandorf ist nicht undankbar, cr wird dem Fürsten das Wort halten, das er dem Baron Holm gelobt, er wird ihm ein treuer und ergebener Diener sein, so lange ein Lebenshauch in ihm ist — dies schwöre ich beim

Gedenken meines Vaters!' „Otto!' rief der Fürst, die Arme nach ihm ausstreckend. Das Herz des jungen Mannes war gewonnen; er lehnte sich mit demselben Ver trauen an seines Wohlthäters Brust, wie cr es in Savoyens Bergen einst gethan. Und diese Stunde war bestimmt, zwei Menschen, so verschieden sie auch an Jahren und Stellungen waren, sürs Leben zu verbinden. Langsam gelang es beiden, sich in ihrer Rührung zu fassen. Der Fürst fragte ausführlich nach den Erlebnissen seines «chützlings

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.01.1894
Umfang: 4
hat sie sich sehr verändert.' antwortete Jsabella, und ihre süße Stimme kang rauh und hart. Otto vo>' Styrum beugte sich nieder, um ihi besser ins Antlitz sehen zu können. „Du verbirgst mir etwas!' sprach er besorgt. Bor seinem forschenden Blick hatte Jsabella ois Augen gesenkt; jetzt hob sie dieselbe» wieder; Thrä nen schimmerten darin. „Ahnst du wirklich gar nichts. Otto?' fragte sie leise. Er faßte nach ihren kleinen Händen und preßte dieselben zärtlich in den seinen. „Was sollte ich ahnen?' rief er. „Nun denn,' stieß

Jsabella mit vor Schluchzen halberstickter Stimme hervor, „nun denn, meine Tante, die Gräfin von Mirani, wird nie unsere Liebe billigen, weil weil sie dich felbst liebt!' Otto Styrum stieß einen Ruf der Ueberraschung aus. „Die Gräfin Leonore von Mirani?' rief er b» stürzt. Jsabella nickte. „Ja, sie, sie!' sagte das junge Mädchen in schmerzlichem Tone. Graf Otto von Styrnm nahm den breitkrempigen Hut ab und fuhr sich mit der flachen Hand über die Stirn; es war ihm sehr heiß geworden. Iwemndflinssigster

eingefallen, dabei an die Gräfin Mirani zu denken, denn die Gräfin war. obwohl sie die Dreißig schon überschritten hatte, eine vielumworbene, wunderschöne Frau, der reichere und stolzere Kavaliere, als Graf Otto von Styrnm einer war, zu Füßen lagen. DaS sagte er auch jetzt dem geliebten Mädchen«, aber Jsabella schüttelte mit einer entschiedenen Be wegung daS blonde Haupt. „Ja, es ist wahr, die Gräfin Leonore Mirani hat viele Freier, und kann unter den besten und edelsten des Landes wählen, aber sie liebt

dich. Otto, — o. und ich fürchte, sie hat die Kaiserin Ur ihre Pläne günstig zu stimmen gewußt. Wenn die höh? Herrscherin ein Machtwort spricht, dann, Otto, dann ist keine Hoffnung für uns mehr!' lJfabella barg daS Geficht in beide Hände und ichuchzte leise in sich hinein. Graf Otto blickte finster vor sich nieder. Jsabella'S Worte stimmten mit seinen eigenen Befürchtungen Der »a»M d«, ^ » kr z«»» wiedeicholanD » kr. «r»ß,r«» A»ftr»v» ««»sprich»»»»» Sabat«. S»«lo«» l» kr. pr. PXlt» !»tle

aus. „Ich weiß, Geliebte, daß du mir ein schweres Opfer brachtest, als du hierherkamst,' versetzte er traurig. „Ich habe nicht den Muth, ein zweites solches von dir zu verlangen, aber wie, auf welche Art können wir ohn« Zeugen miteinander spreche»? In Wie» ist dieS noch schwieriger als hier und —' Jsabella unterbrach ihn. - »Ich, habe ein Geräusch gehört!' flüsterte sie. „Lebe wohl, Otto, ich muß fort!' Ehe er sich dessen versah, fühlte Otto von Styrnm den flüchtigen Druck zweier weicher, warmer Lippen

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Bozner Nachrichten
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Seite 18 von 24
Datum: 13.11.1904
Umfang: 24
t8 ^.Und gedenken Sie noch lcmge hier zu bleiben?' fmgte Doktor Steinbach. „Warum, Doktor, diese Frage? Sollten Sie mit Herrn von der Planitz aus einem Horn blasen?' „Ich will es Ihnen erklären, Doktor!' rief von der Ma nch aus, .'selbst auf die Gefahr hin, Albrecht Otto zu miß fallen.. „Sie kennen ihn, Doktor, sind nicht umsonst ein gan zes Jahrnritihm auf Reisen gewesen —' „Ja, und hat nur mit Hilfe seines treuen Hektors das Löben gerettet, als der Kerl dort in Ostafrika schon die Waffe

auf mich'gezückt hatte, —^ und mir obendrein den Hund ge schenkt, an dem ich nun mal einen Narren gefressen hatte—' sprechen Sie boH 'niemals mehr davon, Albrecht Otto!-Sie waren mir doch von dem Vater anempfohlen und gegenseitige Freundschaft hat uns damals verbunden!' fiel der Doktör ein. „Ich bin ja nur zu glücklich, Sie nun end lich nach so langen Jahren wiedergesehen zu haben und erken nen ,zu dürfen, daß ich nicht vergessen bin!' ^,Jch -Sic vergessm? ' sprach der andere ihm nach. „Wor aus konnten

liebettswerthen.Menschen unwiederbringlich verliert, um dann so bitter, mttäuscht zu werden!' „Doktor, Freund.' fiel Albrecht Otto ein, ehe der Doktor, der tödtlich erblaßt war, den Mund zu einer Erwiderung öff nen konnte,, „denken. Sie nach dein, was Karl Hugo faselt, nicht schlMt von mir.. Ich kam mit keiner andern Absicht hier her, als mn noch eine Weile unter Menschen Mensch zu seh: ?: Ich kann mich so schwer in die mgw Grenzen der Äikette fin den, immer nur der von allen umworbene Fürstensohn zu fein. ^ Da ist in erster Linie

dazu!' „Wie zu allen Einfällen, Albrecht Otto!' fiel der Doktor „Ja,'er ist giä, vielleicht zu gut,' lächelte Albrecht Otto, „d^ mißbrauche ich seine Güte nicht!' „Nbex fürchtetM Sie nicht, Ihr Ji^kognito vermtherl zu sehen? So in der Nähe von G/, das war doch riskiert, Mb- recht Ottbj'-> ' ' „Ich war za so lange abweseick von G., — erst auf der Universität, dann auf Reisen, — daß ich in unserem Länd chen selbst kmnn . und in Keulenburg erst gar nicht bekannt bin!' - < .. ' . ^ ^ „Aber der Zufall spielt uns oft

die jungen Damen und wissen, daß man in Ehren um sie wirbt, — sind Sie nicht auch meiner Meinung, daß Albrecht Otto entweder von seiner Werbung um Fräulein Sigrid zurückstehen und sich von liier entfernen sollte oder ihr frei bekennen, daß er sie nie zur Gat tin wählen! dürfe, weil er ein Fürstensohn und sie ihm nicht ebenbürtig sei?' „Darf ich ein offenes Wort reden?' wandte Doktor Stein bach sich an Albrecht Otto, der aufgesprungen war und erregt, die Hände auf dem Rücken verschlungen, im Zimmer

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.06.1896
Umfang: 4
, 2l). Juni. (Eigenbericht.) Bisher wurden von dem untergegangeneu Dampfer 3t Leichen gefunden. Die Zahl der Todten beträgt 347. I.v.vltt) Mensche« ertrunken. NoKohama, 20. Juni. (Eigenbericht). In Folge einer Flutwelle, die zahlreiche Städte an der Nordküste zerstörte, sind 10.00t) Menschen ertrunken. Erzherzog Otto. DaS „Vaterland' schreibt : „Herr Erzh-rzog Otto wird, wie wir hören, in nicht ferner Zeit von Oedenburg nach Wien, im? zwar in das AuzartenpälaiS übersiedeln. Dem Vernehmen nach hat nämlich

der Kaiser mil Rücksicht darauf, daß der Gel und- heitSzustond des Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand «on Oesterreich Este noch einer längeren Schonung bedarf, zn be stimmen befunden, das der Herr Erzherzog Otto zu jene'. Geschäften herangezogen werde, welche bisher der verstorbene Herr ErzherzogKarl Ludwig ver sehen hat. Außerdem wird Erzherzog Otto einen Theil jener Repräse n tati^o nspfli cht en übernehmen, welche früher der verstorbene Kronprinz Erzherzog Rudolf im Namen des Kaisers ausgeübt

hat. Dem Herrn Erzherzog Otto werden deshalb neben seinem Obersthofmeister Fürsten Montenuovo noch zwei Kämmerer aus dem Offiziersstande beigegeben werden, von denen einer ein Ungar sein wird. Die früher vom Ersten Obersthofmeister Fürsten Hohenlohe benützten Räume des Augartenpalais wer den eben jetzt zur Residenz für den Herrn Erzherzog Otto adaptirt und dürften im August bezogen werde». Der Herr Erzherzog Otto hat seineu ganzen bis herigen Hofstaat aufgelöst; der Herr Erzherzog wird sowohl hin sichtlich

Kammer wie Küche und Stall vollständig vom a. h. Hofe ausgestattet weiden und wird das ganze Personal ausschließlich dem Ressort des a. H.Hofes unterstehen. Gegenwärtig weilt Herr Erzherzog Otto meist in Schönau an der Südbahn, welche Besitzung er angekauft hat. In nächster Zeit wird der Herr Erzherzog das bisher innegehabte Kommando des in Oedenburg dislozirten Husaren-Regiments übergeben und von den Offizieren des Regi ments sich verabschieden, um später ein Brigade-Kommando in Wien zu übernehmen

. Die Frau Erzherzogin Maria Josephs übersiedelt in den nächsten Tagen mit den Herren Erzherzogen Karl und Max, wie alljährlich, auf Schloß Persenbeug, welche Besitzung, nebenbei gesagt, der Kaiser auf den a. h. Familien fonds übernommen und dem Herrn Erzherzog Otto zur Dispo sition gestellt hat.' Tages-Neuigkeiten. Fürst ««d Fürstin Campofranro haben sich für ^>rze Zeit nach Brunnsee begeben, und werben Anfangs Juli den Sommeraufhalt in ihrer Villa auf dem Brenner nehmen. , , Grhamirmtg. Die Leiche

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 27.09.1924
Umfang: 8
, hatte diese rotgeweinte Augen. Das Kind war sehr er schrocken und erhielt auf sein ungestümes Fragen die Antwort: „Meine liebe, einzige Schwester starb diese Nacht. Ich blieb bei ihr und drückte ihr die Augen zu. Mein Neffe Otto, den du ja auch schon lange kennst, ist nun ganz verwaist und ich versprach seiner ster benden Mutter, für ihn zu sorgen und über ihn zu wachen, als wäre er mein eigenes Kind. Sie schloß beruhigt die Augen zum letzten Schlummer, denn sie wußte, daß ich mein Wort halten

würde. Ich habe beschlossen, Otto ganz zu mir zu nehmen. Er soll in Zukunft bei mir wohnen, dann bin ich nicht mehr so allein.' Darauf begann ein geschäftiges Treiben in Tante Linas Haus. Möbel wurden gerückt und ein hübsches Zimmer für Otto Sturm, den verwaisten Neffen, eingerichtet. Nach zwei Tagen holte die Tante den hochgewachsenen, schlanken Jüngling in ihr freund- liches Haus. . Sie waren gute Kameraden geworden, die kleme, blonde Liese und Otto Sturm, der das Kind schon von seinen früheren Besuchen her kannte

. Fast jeden Tag wanderte Liese hinaus zu dem schmucken Häuschen, ein gern gesehener Gast seiner Bewohner. Denn auch Otto pflegte stets nach der lieben Kleinen auszuschauen, die immer wie em Sonnenstrahl in das Zimmer flog. So entschwand ein Jahr nach dem anderen. Bei Tante Lina stand es bereits fest, daß Otto und Liese ein Paar werden sollten, wenn sie auch mit keinem Menschen über ihre Pläne gesprochen hatte — deren Verwirklichung lag ja auch noch in weiter Ferne — denn Liese war noch ein halbes

Kind und viel zu jung zum Heiraten. Otto Sturm, der mit Eifer und Fleiß vorwärts strebte, bekleidete bereits die Stelle eines Sekretärs beim Amtsgericht. Tante Lina war sehr stolz auf ihren klugen Neffen, der ihre treue Liebe und Hin gebung herzlich erwiderte. An jenem Abend, da Liese nach dem Spazier gang und der Unterredung mit ihrer Schwester eilig das Wohnzimmer des alten Fräuleins betrat, saßen sich Tante und Neffe behaglich plaudernd gegenüber, wie gewöhnlich um diese Zeit. Im Ofen brannte

der Herbstkühle wegen ein leichtes Holzfeuer, Tante Lina strickte emsig an einem grauwollenen Strumpf für Otto. Sie schaute mit freundlichem Nicken der Eintretenden entgegen und rief sichtlich erfreut: „Na, da bist du ja, Wildfang, den ganzen Tag warte ich schon auf dich, wo stecktest denn du so lange?' Auch Otto streckte ihr wie einem guten Kame raden die Hand entgegen. „Eine schöne Freundschaft, das muß ich sagen/' begann er in neckendem Ton, „nicht einmal gratu liert hat mir das gnädige Fräulein

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Meraner Zeitung
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Seite 19 von 20
Datum: 03.08.1902
Umfang: 20
Robert Hartkaese. Magdeburg Dr. Walther Rode, Adv.-Kand., Wien Dr. Adolf Täufer, Arzt. Brannenburg Rudolf Löwy, ftud. techn., Prag Otto Poper, stud. techn., Prag Hugo Fuchs, stud. techn., Prag Mathias Warnke m. Frau u. Kind, Berlin Ludwig Noadk, Landesrat m. Frau und 2 Töchter, Breslau Profeiior Hermann Piristi, Brixen Georg Kühn, Rechtsanwalt, Zauer, Pr. Schl. Frl. Ruffmann, Bitterfeld, Königsberg Hugo Seidel, Hauptm-, Klonitz. Pr. Schl. Christian Silbernagl, Kfm., Bozen Fritz Knlzer, Bankbeamter

m. Frau München Oskar Blümel, stud. cant., Wien Hans Zaun, Regierungsrat, Köln Heinrich Kraft. Färbereibesitzer. Nürnberg Rudolf Langbein. Beamter m. Sohn, Wien Alexander Günther, Beamter m G- n. S., Wien Heinrich Treßler, Dresden Fortsetzung. k. Hauptm. d. N. Scheibershafen, Offizier m. G., Metz F. Memberger, Jng., Berlin Georg Heiß, Nürnberg Friedr. Generlich, Jng., Berlin Otto Steban, Schüler, Chemnitz Otto Winkler, Lehrer, Stollberg Heinr. Obownik, Gaswerkdir. ni. G-, T., n. S., Graz Thesi Baronin

Schalz, Georg Bode, „ H. Sonntag, Kfm., „ Georg Hanland, Kfm., „ Robert Wenzel, Dentist, „ Otto Greel, „ Hans Hilfner, Konzertsänger, Breslau Otto Mühlenbach, „ „ Karl Geistert. Graveur, Breslau G. F. Billu, Kaufmann „ Kurt Menzel, Negierungsrat, Danzig Alfons Bartsch, Oberingenieur, Breslau Robert Augment „ Jos. Hilbrich, Rittergutsbesitzer „ Reinh- Hoffmann, Oberzahlmeister „ Paul Webner, Landessekretär „ Richard Bethmann „ Viktor Fhiegner „ Heinrich Frankel, Amtsr. m. G- u. 3 T., Berlin Antonie

Angeloimnen vom U>. bis zum 3l. Juli Baron du Bois, Braschaet, Belgien Md. M. L Piller, Paris Md. I. Bratardi, Paris Eil. Tixon, Ziew-Aork Otto I. Bannard, New-Zlork Revd. George Clowes, England Miß Bernestorser, England Hermann Stanniug, Trier Freiherr v. Königslern, Königsberg Dr. Ar. !>ti»sey, Taylor, London Sattiz, Hirschberg Cte. n. Ctesse. Louis de Bergyek, Anvers M. Labbv m. Fam. Ribecourt Dr. Moritz Schnabl, Wien Wilhelm Schlesinger, Wien Fran Kapff, München Heinrich Salzmaiin, Kassel Dr. Ivan

Sustersic. Laibach W. Gottschalk. Berlin C. T. v. Lindlo, Holland Dr. Otto Stakt. Westfalen Frau Direktor Dora Krull, Berlin Frl. Anna Dehnicke „ Atartha A. Teyecke, Professor m. G-, Konstanttiiopel Bruno Bauer, Prag H. H. Brening Leiden (Holland) Dr. O. W. Sipkes m- G-, Leiden (Holland) P. Boucher, Parts Mr. u. Mad. Scailquin Rayö, Brüssel Andreas Melchior m. Fam., (5 P.) Padna Josef Hossmann, <3 Pers.) Leipzig Giuseppe Urbani, (5 Pers.) Mailand Familie Bayer, (5 Pers,) Karlsruhe Etsthtal Meran 320

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 21.08.1889
Umfang: 10
, nicht Wankelmuth ihren Otto so handeln lasse, dass nur der Fürst dessen freie Zeit in Anspruch nehme. Auch konnte Sandorf nichts Harmloses mehr vom Fürstenhause schreiben; die schmerzlichen Entdeckungen, die er machen musste, blieben in ihm verschlossen; seine über alles verehrte Fürstin war nicht glücklich. In einem seiner letzten Briefe an Hertha hatte Otto die Hoffnung ausgesprochen, zum Geburtstage der Geliebten in Göttingen zu sein; doch di se Hoffnung schwand, da er stets mit wichtigen Ge schäften

betraut ward und es, da der Fürst öfter sehr leidend war, nicht wagen konnte, um einen Urlaub nachzusuchen. 6. Capitel. Kronaus Mittheilungen. Bereits war ein Jahr in den neuen Verhältnissen dahin gegangen; Otto musste sich gestehen, dass das Leben am Hofe besser sei, als sein Ruf. Noch wusste er nichts von den Kabalen und Intriguen, die dort zu spielen pflegten und die Dr. Gessler dem Jüngling mit so grellen Farben ausgemalt hatte. Bei der auffallenden Begünstigung, die ihm der Fürst zutheil

werden ließ, drängten sich alle um den Günstling, Otto jedoch war sehr vorsichtig und schloss sich nur Erhard von Kronau an, dem sein Fürst auch Wohl wollte; ihm vertraute er den Noman seines Herzens, zu ihm allein konnte er von seiner Hertha sprechen, ihm ihr Bild zeigen und selbst einzelne schöne Stellen aus ihren Briefen vorlesen. Dass der Kammerherr sich bei solchen vertrau lichen Mittheiluugeu meist schweigend verhielt, fiel Otto dabei nicht auf, er erkannte nur die Opfer willigkeit des Freundes

, als er mit Trauer von der fehlgeschlagenen Hoffnung sprach, nun doch nicht zu dem Geburtstag der Geliebten nach Göttingen reisen zu können. „So soll sie wenigstens durch mich von Dir hören: ich werde ihr Dein Leben hier schil dern, den Zustand unseres leidenden Fürsten, der Dich hier festhält, beschreiben, und Deine Sehnsucht, nicht bei ihr sein zu können, gewiss nicht in den Hintergrund stellen,' hatte Kronau geantwortet, und fort war er am nächsten Tag nach Göttingen. Otto war glücklich — einen besseren

Dolmetscher seiner Gefühle konnte er nicht finden. Kronau blieb acht Tage fort und als er wiederkam, schien er kaum Worte zu finden, um die freudige Ueberraschung zu schildern, welche ihm in Göttingen durch den herzlichen Empfang der Berner'schen Familie zu theil geworden. Wie stolz konnte Otto auf sein Mädchen werden, das selbst den Kritiker der Frauenschönheit zu be- zaubern verstand; er legte kein Gewicht darauf, dass ein späterer Brief Herthas feines Freundes nur flüchtig erwähnte und Berner

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Bozner Nachrichten
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Seite 13 von 16
Datum: 10.11.1904
Umfang: 16
. Ich glaube, die Sache wird uns, respektive mir, vom .Gehalt abgezogen — wenigstens bekamen wir noch keine Rech nung darüber ausgestellt mü> mögen wir such nicht dcmaH fragen. Den Kasfe nach Tisch können wir trinken, wo wir wollen, das heißt, bei der Familie, auf unseren Zimmern oder im Garten, und gibt das meistens ein gemüthliches Plaudev- stündchen. Für das Weitere haben wir selbst Sorge zu tra gen, und so haben Deine Mettwürste — Du Vorsorgliche, — Albrecht Otto und mir schon gute Dienste geleistet

. Wenn wir nämlich nicht in die Stadt gchen, was nur ab und zu mal vorkommt, obwohl wir über einen geineinsamen Hausschlüssel verfügen, dann brauen wir uns einen Thee auf unserer Bude und speisen dazu, was wir gerade haben. Der alte Wirsmn, ein Original von einem Forstwart, der früher Herrn von Sengen, als er seinerzeit beim Militär stand, aö Bursche diente undheute noch auf sehr militärischem Standpunkt steht, besorgt uns dazu, was wir nöthig haben, und hat besonders Albrecht Otto in sein Herz geschlossen

. „Der hat was Stram mes,' meinte er, „der Herr Otto dürfte Dragoner DkMn sein!' 5 Apropos — Frage zwei: Herr Otto! ^l, Mütterchen, wenn ich Dir sagen dürfte, wer der ist! Zlber Ml kennst ihn! Weißt Du: der Albrecht Otto, mit dem ich als Junge schon auf dem Schloß spielen durfte und dem ich in treuer Freund schaft ergeben blieb, trotzdem er ja viele Jahre auf Reisen zu? brachte und wir uns lange nicht wiedersahen. Vor acht Wo chen erst ist er zurückgekehrt und hat nun plötzlich die Marotte mitgebracht

, Forstwissenschaft und was so drum- und dran- hängt zu studieren. Er suchte mich in G. auf, nachdem ich eben mein Assessorsexamen bestanden hatte und woselbst ich auf Anstellung wartete. Ich hatte mich ja um die freigewor dene Stelle hier beworben und hoffte jeden Tag auf Antwort. Als meine Ernennung endlich eintraf, mit dem Bemerken!, daß ich mich sofort in Keulenburg zu melden und meine Stelle anzutreten habe, ließ Albrecht Otto mir keine ruhige Stunde mehr; er wolle auch dorthin, als Volontär, und zwar inkog

, als Freund seines neuen Forstassessors bei sich für einige Zeit als Volontär aufzuneh men; er werde natürlich für seine Mühe aufs befriedigendste honoriert werden. Diesen Brief schickten wir per EMafHte nach Keulenburg und kamen eine halbe Stunde darauf selbst an, so daß Herrn von Sengen eigentlich gar nichts anderes als ein freundliches „Ja' übrig blieb. AÜrecht Otto schchrt es hiev zu gefallen, er hat sich ganz in die vorgeschriebene Hch- bensweise hineingefunden, interessi^t sich für ForstwissenscWt

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 19.11.1904
Umfang: 8
der Fürst, „bewirbt sich denn nicht Albrecht Otto um sie? Aus welchem Grunde tväre er denn Wohl sonst Volontär bei Ihnen geworden?' , , - , . ^ Wahrmd.dieses.- Zwiegespräches, - das nach und nach, den beiden Herren unbewußt, immer lauter wu rde, - Waren' die übrigen Theilnehmer der Jagdgesellschaft immer stiller ge worden und lauschten gespannt und erstaunt den Worten ihres Fürsten, dem der Oberforstmeister jetzt mitivortete: - - ' „Er tmlrde mir von dem Oberforstmeister in G. auf das Dringendste

ist mir am Gegentheil recht sympa- iisch und ich iväre ihm Wohl gMiogen, wenn — nun,' unter brach er sich, „Sie können ja selbst mit den: jungen Albrecht Otto reden> wenn es Ihnen nöHig erscheint ! Und nun, meine Herren,' Wandte der Fürst sich an die übrige Gesell schaft,- „heben wir die -Bafel auf, es lvird spät und ich möchte nach einen Augenblick die Jugend da drinnen aussuchen!' ^ .Mit diesen Worten erhob er sich und schritt auf das Neben zimmer zu, in dem die jungen Herren sehr lebhaft diskutierten

, duuh die Empfehlung des fürstlich G.'schen Oberforstmeisters, Frei herrn von Thurm, dem viel'daran zu liegen schien, Herrn Alb recht Otto gut unterzubringen, den jungen Mann ohne weite res als Volontär annehmen zu können; derselbe tvar außer dem ein Freund des jungen von der Planitz, dessen Familie chnr gut bekaimt war, und' auch, der Name iOito.Hatte.emen gutM Klang, es gab ganz m L^r NAe von. G. schr'rÄHe Fabriksbesitzer dieses Namens. Nach der Summe zu. schliß ßen^ die ihm angeboten wllrde

. um ?llbrecht Otto <rls.Volon tär aufzunehmen, mußte, dieser nnndestens sehr vernMend sein Sein Aeußeres WÄ^dcmeben.AQÄdezck blendend, uM er selbst von unwiderstehlicher Liebenswürdigkeit. ^WennWsich also für WgÄd ilsteressirte und di^se ihm gen^lMM wäre denn dasfür ein Unglück, Denn be^ ManmreÄamÄ^ B ei diesem Gedankengange wär der mev weiter in, den WÄd gedrrmAM üud d<^ Unruhe mehr und mehr gelegt. Er ließ sich auf einem be-i moosten Baumstrimk, der unter einer Buche lag. nieder, lehnte - sein Haupt

haben sich. alle»schon auf', bm-HeiW^AMacht!' . ^ „Ich komme, .Mrslnn!' Tl^Kem>von... Sengen,'der. sich, rasch.erhoben Wt^.^. '^Jch fühlte mich. Mr sehr müde, und bin. hier,ein Mchezi.einWMzWmea!'?. - . - ... .> . >, ,z^- Der Fürst war)- nachdem ier° die Tafel mlfgehobelr hatte, -ur. den Nebensalon! getreteir, .wo - die jüngeren Herren, des Hofes/ und die beiden jungen Forstleute von der Plmritz ündAlbrecht/ Otto bei lebhaftester Müerhaltung nach/tafekten.lü.Der gute Wein, den nran nicht sparte, löste die. Zungen

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 18
Datum: 28.07.1901
Umfang: 18
, Äierau v. Sikorskn, Posen Frl. Manha >tlemm, Leipzig Frl. Loni ztleinni, Leipzig Frl. Margarethe Bohne, Berlin Koinaroni!, k. k. Oberl., >-gal Fran Bobne, Äierail Frau ^oner, hieran Otto ^auer, »tansinaun, Merau Joliann Baptist Aiizolclti mir Fran u. diennng, hieran Tob. Brenner, Baumeister, »i, <-ohn, Meran Peter 'Notiensteiner, Hotelvesiizer, Nierau Angekommen bis zum 14. Juli. Hosrath Jähuichen u. Frau, Dresden Alois Alt, k. k. Hanptmanu d. R., Merau H. Wunderlich, Leipzig Herr Otto, Oberlehrer

, München Otto Sträub, Kausm., m. Fam., Franks. a.M. Adolf Brieger n. Frau, Breslau Mr. u. Mrs. 2. Peierls, ^New-Zlork Panl Joergensen, Professor, Berlin Hirschseid u. Frau, Thoru Frau Emma Habenstreit in. Tochter, Wien Konrad Legawe, Prof., m, Familie, Bresla n Otto Heiimans, Kaufmann, Berlin Kraul. Heiimamis, Privat, Berlin Angekommen bis znm 25. Juli. Ms. u. Ä!dm. Hohl, Rentier, Parts Theophile Posen^ Franlsnrt a. M. Siegsr. Winkler m. Fam. u. Bed., Berlin Alfred Maser, Breslan Renhans

m. G., Offizier, Aachen Albert Milcrek ni. G., Warasdiu I. Bering in. G., Architekt, Berlin Zieimer »i. G,, Hplm., Hagenau Frau Olga Schmidt, Hagenan R- W. Straßberger m. G., 'Rew-Z)ork Schnrichr m. G, Rechtsauwalt, Plauen i, L. M. Eramer m. G., Krenznach Tanbert Otto, Ksm., Berlin Med Dr. Fritz Bnnze, Prag Gustav Brassen, Berlin Dr. Böminger in. G.. Illechtsamv., Düsseldorf Albert Rothschild, Berlin M. Koppe, Pros., Berlin Adolf Seyl Legationsrath, Karlsruhe Fränl. Seyl, Kar-Srniie Johannes Benk, Bildhauer

, .Königsberg Otto Rase, BürgerschnUehrer, Wien Oskar Doberschinslii, »iansin., in. Frau u. Tochter, Breslan Georg Jeiteles mir Faniilie, Privar, Wicn Emil Mayke, Beanirer, m. Fran, Berlin Johann Spaeth, >tansmai»i, Berlin Frl. F. Spaeth, Rentiere, „ H. Tielsch, <>!eh. Obernnaiizrath, Berlin Mr. ^repheiis, Privatier, London Miß stephensen, London Hotet Äniserhof. Gräsin Erescenzia Pallavicini, k. k. Hosdame in. Kaminersrau, Wien Otto Levinger m. G., lllm a. D, Ferd. Gras Belrupt-Tissae, k. k. Arl.-Hprm

Leonie Weil in. Fam., Priv., Prag Agnes Heinrichsen, Hamburg Ludwig Mezey, Budapest Ernst Kellner, Ossizier, Berlin Dr. Johann Clanssen, Pros., Aliona F. Otto, Basel A. Hiignenin, Basel Dr. Ernst 'Neuling, Bremen Dr. Edmund Rnele, Bremen Sr, Exz. Edwin v. Tveittiiiailii, Ger.-Prä'. n. iviiü. Y!ei>.-N., Berlin

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 08.09.1894
Umfang: 12
Ernest Kleeman, London Otto de Terra, Etjenbahndirector, Frankfurt a. M. Prof. Dr. Rosanes m. G, BreSlau Wilibald Hirsch, Prag Rudolf Supper mit Fim, Breslau von Beckeralh m. G, Trier Dr. Max Sering, Univerf.-Prof. m. G, Berlin Dr. O. Strube, Gen.-Arzt, Karlsruhe Dr. jur. Victor Otto mit G. Dresden E. Jackson Barron Esq. u. the Misses, London Mich. Schmid, k. Amtsrichter Landk- berg a. E. Georg Mohr, Landsberg a- E. Jzses Larmor, Cambridge Walter Reinhard, Birnbaum Wilh. Juckisch, Amtsr., Birnbaum

. New-Iork M-s. E BarneS New-Iork MrS. A S. Kenny, New-Aork Georg Seydel, Ev. Spitzer, mit Familie, Ungarn Adolf Schumann, Graz Heinrich Kapserer, Freiburg i. B. Dr. Josef Ritter o. Heiterer mit Schwäg. und N'ffe, Brunn Paul Lemberger mit Fam-, Wien Felix Specht, kgl. preuß. Kammer- gerichtsraih, Berlin Otto Gaebel, Director im Reichs- Verstch-rungsamt, Berlin I. C Ertel mit Familie, Hamburg Jof. Weißenberg mit Schwest., Wien Theodor Krüger mit G. Hannover Frau Karl Boeninger, Duisburg Miß Lehr

W. von Eckert m. Fam, Meran v. Kammler m. Fam., Hosrath, Wien Paul Michel mit Familie, Meran Dr. Max v- Seydel mit G., Univ- Posessor, Münchee Frau Maria Krazeisen mit Familie, RegierungsrathS-Gilttin, München WUhöm Meßat, Laibach Josefine von Hener, Laibach Heinrich Ludwig m. Fam., Laibach Bernhard Demmer mit Fam., Wien B. Michaelis mit Fam., kgl., preuß. Generalmajor a. D., Wiesbaden Frl. B. Wittelshvser, Wien I. Singklaire m. Schwest., Florenz E. Maroni m. G.. Alexandria Otto Freiherr v. Lehmann, Görz

Prof. Prutz m-Fam., Königsberg i.Pr. I Taußig mit Gattin, Wien Frau Louise Domani, Komorn E. Scdeffler mit G., Berlin And. Schaffner mit Gattin, Wien Otto Schmetdler, Rechlsanw-, Liegnitz Johan. Weickardt, Zahnarzt, V^eSIa« Frl. Buchler mit Begl., Baden b. W. H. Moser mit Gattin, Inspektor, Württemberg Dr. F. Graner, Prof. mit G. u. S. Tübingen I. Schweier mit Fam., Reg.-Rath, München Robert Goldstein, Amtsr., Neumarkt Fr.Oberst Rive v. Westen, Klagenfurt Dr. jur, Hans Hiller, Wien Julius Gemeiner

mit G., Budapest Ant. Martine! mit G-, Direktor. Wien Joh. Reinitzer, Mechaniker, Prag Fr. Sofie Bischer, Frankfurt a. M. Fr Elise Schaeffer, Frankfurt a. M. Sigmund Herzog, Bankier, München Dr. Pfleiderer, Pros, mit G. u. T- Tübingen G. Geßmann mit Frau Bar, Notar Gransee Frau Maria Koch, Stuttgart Carl G»oßer mit G-, BreSlau Dr. Vikt. Peffiack, Beamt., Laibach Frau Zegelmayer mit T, Tübingen Frau Lina Schnitzer. Tübingen Dr. I. Hegelmayer, Prof. Tübingen Dr. jur. Otto Fiebiger, Leipzig Th. Mayer, Direkt

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 30.08.1899
Umfang: 16
vom 24. bis 2'». Anglist. Andreas Hofer Hotel Kaiferhof Alsred Verlier m. Schwester, Iiechtsamvalt und Notar, Heinrichswalde Nudols Maloivel m. G. u. Süchte, Fbrkt., Wien v. Molsberg Gntsbes., Langenan Dr. Otto Heß, Höchst Karl Lechlaner, Höchst Hotel Central Dr. Tl>. Jaklitsch, Magistr.-Ob.-Comniissär, Wien Th. Heinson. Ksm., Hamburg Tr. G. E. DoUy m. G., Aialer, Paris A. Lira m. T.,Jng., Chemiker, FriedenShntre Rob. Lindau m. G. u. S., Ksm., Stettin K. Hübcl, Auskultant, Wien St. Hupperich, Priv., H. Stephan, Ksm

, St. Petersburg Hotel Haßfurther F. Hutter, Ksm., Wien E. Hutter, Mediziner, Wien Herm. Schneider in. G. u. S., Halle a. S. Äi. Gaillard in. 2 S., Beauvais Tr. Th. Büuzl m. Fam., !> Pers., Wien A. Herz, Köln Tr. A. v. Rakodczay m. G., kgl. Gerichts- tasel-Präsidenr, Agraiu Dr. med. F. Haase, Dresden F. Schnffer m. Fam., Budapest C. Wiener in. G., Budapest Frau I. G Gutruf in. Begl., Hamburg Frau v. Brodoivska m. Begl., Hamburg D. E. Elarus m. G., Leipzig Otto Seimig m. Fam., 4 Pers., Leipzig Frz. Galtsch

m. T., Trovise G. Cicone, Venedig Mdme. Lnisa Erensanato in. T., Äiailand O Schmid in. Fam., München Eas. Alaine Bologuese >n. Fam. n. Gonv., 6 Pers., Beroua Dr. Samuel in. G., Sreltiu E. Tr. phil. Samuel, Stettin I. Tuglis, Loiidou Hotel Sonne Th. Schulteis, Ksm.. Miilheiin F. Werntzen, Ksm., Müiheim E. Krumm, Bmt., Mülheim Paul Aron :n. G., Rechtsanwalt, Königs berg Alb. Nubini, Jug., Mailand Otto Gregorins, Kfm., Mülheim E. Henr, Bahu.-Bmt., Hamburg Gasthof -Ztern B. Petermanu m. G., Jurist, Dresden

., Aiainz Dr. H. Atichaelis m. G., Berlin Frau Ohly m. Fam., Neiv-'.'lork Mr. I. Dean, Bornemonth Frl. Lipschig, Bonn Fran Epstein in. Fam., Breslan Ed. Ä!ei)cr, Bremen Adols Hosbaner m. G., Wien Zatka, Prag Dr. H. Ncnniann, Berlin Otto Weiß in. G.. Paris Senaror Brandmüller, Eelle Ä. Bechter, Wien Sig Spiver, Troppan Tr. H. Fuchs, Troppan Oskar Noehnier in. G., Steltin Tr. C. Springer, Prag Otto »tütine, Jnslizrarh m. G., Glatz Frl. Lethbrand, Berlin Hugo Gaede, Stettin G. Saudoniri. Modeiia Louis

>r m. G. n. Bed., Berlin Herr Becker, Saabrncken H. Bareck in. Wien Ezedik in. G., Wieii Herr Fischer, Berlin Pros. Marsch, Berlin Bauralb ^au>i in. <>!., ^rietl A!. Paeglow, Berlin P. Lachmanu i». G, Berlin Herr >teiler in. G., 2tnligarr Herr Ran m. G., Ailinclien Frl. Papvriiz, Berlin Frl. Lonise Povver. Wieii T. Bellcich, Wien L. Scheffer in. G-. .vaindiirg Dr. Michelsoi»! m. G,, Berlin Fran Scheibel in. Schwell.. Berlin H. Fränlel m. G., Wien Otto Ricliler. Berlin Sradtralh Fischer, Dresden Frhr

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.10.1901
Umfang: 6
im Kaiserhause. Die heute hier eingetrofsene „Wiener Zeitung' bringt die amt liche Mittheilung von der Verlobung Ihrer k. n. k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Elisa beth Marie mit dem Prinzen Otto Weriand Hugo Ernst zu Windisch-Graetz. Erzherzogin Elisabeth Marie wurde am 2. September 1383 in Wien als Tochter weiland des Kronprinzen Rndolph geboren. Dieselbe erhielt in der Taufe die Namen Elisabeth Marie Hcnriette Stephanie Gisela. Seit ihrer Ge burt war Erzherzogin Elisabeth Marie Gegenstand

, insbesondere in Wien, erfreut, ist allbekannt. Die Anmuth ihrer Er- schcinnlig, die tiefe Herzens- und Geistesbildung, durch welche sie ausgezeichnet ist, haben ihr die Herzen aller gewonnen. Erzherzogin Elisabeth Marie hat, wie die „RchSw.' zu melden weiß, den Prinzen Otto zu Windisch-Graetz bei den tlre» ä»rrs»nt« kennen und lieben gelernt, welche veranstaltet wurden, um die Erzherzogin in die Gesellschaft einzusühreu. Die Erzherzogin hat zu wiederhoitenmalen erklärt, dass sie den Prinzen, dessen Neigung

, die selbst dem Zuge ihres Herzens pesolgt ist, wollte auch dem LebenSglück ihrer Tochter nicht hindernd entgegenstehen. Der Kaiser, dessen erklärter Liebling die Erzherzogin ist, hat ihr oft, wenn von Heiratöpläncn die Sprache war, zugesichert, dass die Erzkerzogin frei nach ihrem Empfinden wählen dürfe. Der gütige Monarch hat denn auch seine kaiserliche mw großväterliche Zustimmung ertheilt. Prinz Otto Weriand Hugo Ernst zu Windisch- Graetz hat am 7- d«. das 23- Lebensjahr erreicht. Es wurde am 7. Octob?r 1873

in Wien als zweiter Söhn des Prinzen Ernst geboren. Prinz Otto zu Windisch-Graetz ist k. u. k. Kämmerer, Oberlieutenant im 1. Uhlanen-Regiment und absolvierte Heuer die Kriegsschule mit vorzüglichem Erfolge. Das uralte Dynastengefchlecht Derer von Windisch Gratz stammt urkundlich vom Markgrafen Ulrich von Kärnten ab; sie waren Herren von Graetz im Wendischen, da« ist Windisch-Graetz in Steiermark. Der Stammbaum reicht bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts zurück. Im Jahre 1551 ersolgte

. Die Fürsten Alsred und Weriand sind die Stamm väter der älteren, beziehungsweise jüngeren Linie, der?» FamilienchefS den Fürstentitel führen, während allen Nachgebornen der Titel Prinz over Prinzessin zu Windisch-Graetz mit dem Prädikate „Durchlaucht' zukommt. Otto Prinz zu Windisch Graetz gehört der jüngeren Linie an. deren Chef, Fürst Hugo, sein Oheim ist. Der Vater des Prinzen Otto, Prinz Ernst Fcrdinand Weriand, ist der jüngere Bruder des Fürsten und wurde am 27. Septembcr 1327 in Winternitz ge boren

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