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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 28.08.1895
Umfang: 16
, Wien Jos. Skher, Amtmann, Riedlingen Victor Hugger, Stud., Tübingen Amalie Heck m. T., Wien Otto Seip, Dr. Phil., Worms Ludwig Daniel, Gymnasial-Lehrer, Worms Dr. Phil. Max Siebourg, Creseld Rich. SoeSner, Kim-, Hainichen Carl Eikmeier, Hotelbesitzer, Berlin Dr. Sigmund Adler, Prof., Wien Joh. Wachter, Ksm., Weiden Jos. Hugger, Oberrealehrer, Rotten burg Forsterbrä«: Trainini mit Fr., Brechia Paul Heidemann, Kfm., Forau Frau A. v. Villheim, Frl. Anna Kllde, Dresden Prof. Dr. G. Krüger

, Lehrer, Elberfeld P. Hahn, Lehrer, Elberfeld Hch. Schäfer, Kfm., Noedergrund Dr. Fr. Schemann m. Fr., Hagen Bened. Krunnler, Finanzamtmanu, Stuttgart Ant. König, „ Stuttgart, Carl Wachtler, Sped., Göppingen Dr. med. H. Nenner m. Fr., Bremen Adolf Strobl, Heilbronn Carl Schulz, Beamter, Leipzig Max Ralle, „ . Wich. Weinel, , „ Marie Janson, Nizza Otto Hammer, Redakteur, Frankfnrt am Main G. Schreiber, Ober-Postass.,'Leipzig Max Buchheim» Kfm-, Berlin Rich. Nieolai, Kfm., Leipzig Carl Würzinger, .Wien

Carl Brauer, Kfm/,' Stuttgart Reinh. Heidrich,7 Dretden Edmund Hofmeister, Dresden Otto Plate, Reg.-Rath, Posen Carl Rothe, Fabrikbesitzer, Schwiebus F. Mühlmann, Magdeburg Pros. C- Fruwirth m. Fam-, Graz Oscar Brrnhardt, Leipzig Paul Schnhmann, „ Dr. Rlhel, SanitätSraih m. Fr., Hall- Carl Frischka, Kfm., Reichenbach Max Kiem, Koblenz F. Andres, Rechgs.-Rath, Leipzig Prof. Carl Zelger m. Fam., Graz Rudolf Flemming, Glogau Carl „ Beamter, Glogau Graf von Mera«: Carl Rettillger. Prof., Eßlingen

. Blaschke, Stud., Villach Curt Anton, Rg -Rath, Danzig Dr. Franz Müller, Berlin S. Müller, RechtSanw.» Erfurt E- Becker, AmtSger.-Rath, Erfurt Carl Matthes, Landger.-Dir., Erfurt D. Arthur Leppmann, Regier.-Rath, Berlin Hans Stubenrauch, Referendar, Pots dam Curt Schönstedt, Dr. med., Stettin Otto Rieber, Ksm. m. Fr., Berlin G. de Vauguerin, Paris M. Hirsch, Wien A. Wolff, Kfm. m. Fr., Berlin HanS Wurtinger, Wien Rosa Reach, Prag Alfred Reach, Dr. Otto Reach, Prag Frl. M. Fritze, Frl. H. Schultz

, Beamter m. Fr., Wien Rom. Telch, Rsd., Wien Karl Fugner, Mitten Wilh. Uppström Richter m. Fam., Stockholm Heinr. Chummer, Wien Max Beyer, Amtsrichter m. Fr., Werdau K. Schlauer, Chemiker, Höchst Paul Zimmermann, Kfm. m. Fr. Leipzig Emil Schirn, Postassistent m.Schw., Berlin Max Richter, Lehrer, Santhosen Otto Metzger, „ Margertshausen Otto Patzig, Consectionär, Freiberg Rich. Kunde, Beamter, „ Wilh. Schmidt, „ „ Tirolerhof: von Dalbender, Karlsruhe R Oehmichen m.Fam., Magdeburg Dr. P. Diesinger

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.10.1901
Umfang: 6
im Kaiserhause. Die heute hier eingetrofsene „Wiener Zeitung' bringt die amt liche Mittheilung von der Verlobung Ihrer k. n. k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Elisa beth Marie mit dem Prinzen Otto Weriand Hugo Ernst zu Windisch-Graetz. Erzherzogin Elisabeth Marie wurde am 2. September 1383 in Wien als Tochter weiland des Kronprinzen Rndolph geboren. Dieselbe erhielt in der Taufe die Namen Elisabeth Marie Hcnriette Stephanie Gisela. Seit ihrer Ge burt war Erzherzogin Elisabeth Marie Gegenstand

, insbesondere in Wien, erfreut, ist allbekannt. Die Anmuth ihrer Er- schcinnlig, die tiefe Herzens- und Geistesbildung, durch welche sie ausgezeichnet ist, haben ihr die Herzen aller gewonnen. Erzherzogin Elisabeth Marie hat, wie die „RchSw.' zu melden weiß, den Prinzen Otto zu Windisch-Graetz bei den tlre» ä»rrs»nt« kennen und lieben gelernt, welche veranstaltet wurden, um die Erzherzogin in die Gesellschaft einzusühreu. Die Erzherzogin hat zu wiederhoitenmalen erklärt, dass sie den Prinzen, dessen Neigung

, die selbst dem Zuge ihres Herzens pesolgt ist, wollte auch dem LebenSglück ihrer Tochter nicht hindernd entgegenstehen. Der Kaiser, dessen erklärter Liebling die Erzherzogin ist, hat ihr oft, wenn von Heiratöpläncn die Sprache war, zugesichert, dass die Erzkerzogin frei nach ihrem Empfinden wählen dürfe. Der gütige Monarch hat denn auch seine kaiserliche mw großväterliche Zustimmung ertheilt. Prinz Otto Weriand Hugo Ernst zu Windisch- Graetz hat am 7- d«. das 23- Lebensjahr erreicht. Es wurde am 7. Octob?r 1873

in Wien als zweiter Söhn des Prinzen Ernst geboren. Prinz Otto zu Windisch-Graetz ist k. u. k. Kämmerer, Oberlieutenant im 1. Uhlanen-Regiment und absolvierte Heuer die Kriegsschule mit vorzüglichem Erfolge. Das uralte Dynastengefchlecht Derer von Windisch Gratz stammt urkundlich vom Markgrafen Ulrich von Kärnten ab; sie waren Herren von Graetz im Wendischen, da« ist Windisch-Graetz in Steiermark. Der Stammbaum reicht bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts zurück. Im Jahre 1551 ersolgte

. Die Fürsten Alsred und Weriand sind die Stamm väter der älteren, beziehungsweise jüngeren Linie, der?» FamilienchefS den Fürstentitel führen, während allen Nachgebornen der Titel Prinz over Prinzessin zu Windisch-Graetz mit dem Prädikate „Durchlaucht' zukommt. Otto Prinz zu Windisch Graetz gehört der jüngeren Linie an. deren Chef, Fürst Hugo, sein Oheim ist. Der Vater des Prinzen Otto, Prinz Ernst Fcrdinand Weriand, ist der jüngere Bruder des Fürsten und wurde am 27. Septembcr 1327 in Winternitz ge boren

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 32
Datum: 26.06.1896
Umfang: 32
Erzherzog Otto. Im „Vaterland' lesen wir: Erzherzog Otto wird, wie wir hören, in nicht ferner Zeit von Oedenburg nach Wien, und zwar in das Au. gartcnpalais übersiedeln. Dem Vernehmen nach hat nämlich der Kaiser mit Rückficht darauf, daß der Gesundheitszustand des Herrn Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este noch einer längeren Schonung bedarf, zu bestimmen be« funden, daß Se. k. Hoheit der Erzherzog Otto zu jenen Geschäften herangezogen werde, welche bisher der verstorbene Herr

Erzherzog Karl Ludwig versehen hat. Außerdem wird Erzher zog Otto einen Theil jener Repräsentation^ pflichten übernehmen, welche früher der verstor bene Kronprinz Erzherzog Rudolph im Namen Sr. Majestät des Kaisers ausgeübt hat. Dem Herrn Erzherzog Otto werden deshalb neben seinem Obersthofmeister Fürsten Montenuovo noch zwei k. und k. Kämmerer aus dem Ofsi- ziersstande beigegeben werden, von denen einer ein Ungar sein wird. Die früher vom Ersten Obersthofmeister Fürsten Hohenlohe benützten Räume

des Augartenpalais werden eben jetzt zur Residenz für den Herrn Erzherzog Otto adaptirt und dürften im August bezogen wer den. Se. k. Hoheit der Herr Erzherzog Otto hat seinen ganzen bisherigen Hofstaat aufgelöst; der Herr Erzherzog wird sowohl hinsichtlich Kammer wie Küche und Stall vollständig vom a. h. Hofe ausgestattet werden. Deutschland. Aus Berlin ver lautet, daß bei den wiederholten Unter redungen des Vizekönigs Li Hung-tschang mit dem Reichskanzler Fürsten Hohen lohe es sich um den Erwerb einer deut

eines OberlandksgcrichtSrathes bekleideten > Staatsanwalt Dr. Ludwig Pegger in Innsbruck zum Rathe des dortigen Oberlandesgerichtes. Raab, 22. Juni. Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog I Otto verabschiedete sich heute von der hier garni!^ I nirenden Escadron seiner Husaren. . I Madrid, 18. Juni. Der kriegsmäßig ausgeru- I stete Dampfer .Pelico' wurde von den Insurgenten i auf Cuba angegriffen und in den Grund gebohrt. I Madrid, 19. Juni. Die Regierung wird der i Kammer einen Credit znm Ankaufe zweier Kreuz» i in Genua verlangen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 02.12.1886
Umfang: 12
und Dr. Debiasi dem Ausschüsse an. und Vorarlberg' Str. 27t». Beiträge zur Geschichte des Salzberges bei Hall in Tirol» Mitgetheilt vom pcns. k. k. SectionSrathe A. R. Schmidt. (Fortsetzung aus Sir. 275.) II. Vom Tode Graf Meinharts IV. bis zur Regierung Herzogs Rudolf IV. zu Oester reich. Grafen Meinhart folgten seine drei Söhne: Otto, Ludwig und Heinrich, Herzoge zu Kärnten, in der Regierung Tirols und beherrschten das Land ge meinschaftlich. Ludwig aber starb schon im Jahre 1305 unverehelicht; Otto

und Heinrich verschrieben Bertholden, Probst des Klosters in der Au bei Bozen (oem heutigen Gries), und dem Convent dieses Stisies 10 Fuder Salz von ihrem Bergwerke Die diesfällige Schenkungsurkunde ist von beiden Herzogen ausgefertigt zu Gries am St. Thomastag 1306. Herzog Otto schenkte auch 10 Fuder Salz den Nonnen der heil. Clara zu St. Michael bei heil. Kreuz zu Trient und König Heinrich erlaubte, dieses Quantum zollfrei zu verabfolgen. Dem Kloster Mariathal bei Voldöp wies Herzog Otto ein jährliches

Geschenk von 10 Pfund Berner auf seine Gefälle vom Salzbergwerke an, und König Heinrich verordnete später, dass den besagten Nonnen für diese 10 Pfund Berner jährlich 10 Fuder Salz ab gereicht werden sollen. Im Jahre 1308, noch bei Lebzeiten seines Bruders Otto, verlieh König Hein rich dem Christian Greil von Hall und eventuell seinen Erben aus den Gefallen des Salzbergwerkes wöchentlich 5 Pfund Berner auf Kleidung und Zehrung. dann den unentgeltlichen Genufs der Säge mühle am Mühlbache zu Hall

Tristholzes und wurde erst im Jahre 1L57, nachdem der Sudholzwzug aus dem Ober lande zu Ende gegangen, mit einem Kostenaufwands von circa 17.000 fl. (?) beseitigt. Im Jahre 1310 starb Herzog Otto ohne Hinterlassung ein>s männlichen Erben, und König Heinrich wurde Alleinbeherrscher Tirols. In dieser Eigenschaft gieng eine seiner ersten Sorgen dahin, den guten Stand des Salzbergwerkes nach Möglichkeit zu befestigen und zu erhalten. Zu diesem Ende fand er es vor allem nothwendig, zur ordnungsmäßigen Leitung

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 22.10.1904
Umfang: 12
soll im- ^ 60 Passagiere Zweiter Paffagiere erster Klasse zu transportieren, und eine ^^nale Mhrgeschwindigkeit von dreizehn Seemeilen haben. ^>e neue ^ des Llovdarsenals ^ten beelü^smd/' Der neue Dampfer soll bis nächsten , 'ertiMkVsM: ' -'-u. ni-l. ^^ ^ Zur Mhastung des Fabrikanten Otto Taussig. Der Mm BetnK^ünd Veruntreuungen flüchtig gewordene Ge- ^Mster' ber Wener TexMfirm« 'N- Muffig, Otto T-cmM ist, wie wir schon telegraphisch gemeldet Wen, am 18. Ä., vom Gouverneur der Kanarischen Inseln verhaftet worden, Otto

Taussig ist, wie erinnerlich, am 6. d. aus Budapest flüch tig geworden. Als Gesellschafter der Kattundruckfabrik S. Taussig in Kuttenberg und Pelsdorf hatte er namhafte Außen stände bei den ungarischen Debitoren dieser Firma einkassiert und für sich zur Bestreitung eines sehr luxuriösen Lebens ver wendet. Die Defraudationen erreichten die Höhe von 700.000 Kronen. Durch falsche Buchungen wußte Otto Taussig vor seinen Brüdern und Kompagnons diese Malver- sationen zu verbergen. Einen Theil des Geldes

scheint Taussig übrigens auch im Spiel verloren zu haben. In unmittelbarem Zusammenhange mit der Aufdeckung der Defraudationen er folgte, wie ebenfalls schon gemeldet, der Selbstmord eines Bruders des nun Verhafteten, Viktor Taussig, der sah, daß nunmehr der Zusammenbrach der alten Firma nicht mehr auf zuhalten fei. Die Firma S. Taussig sah sich darauf gezwun gen, den Konkurs anzumelden. Otto Taussig hatte an seine Flucht schon seit Monaten gedacht und sie auch vorbereitet. Er gedachte unerkannt

ins Ge fängnis nach Teneriffa gebracht und dort interniert worden. An seine Auslieferung durch Spanien ist nicht zu zweifeln. Die Auslieferung regelt der Staatsvertrag vom 17. April 1861, der mit Manien abgeschlossen wurde und der auch das Delikt der Veruntreuung vorsieht. Wie viel Geld Taussig in seinem Besitze hat, weiß man nicht. So viel eruiert wurde, hatte er 10.000 Kronen in Marseille in französisches Geld umwechseln lassen. Otto Taussig wurde mit mehr a!. s 3 0.0 0 Steckbriefen und Telegrammen gesucht

. Vkrhr- scheinlich machte dis „Jtalie' auf den Kanarischen Inseln Kohlenstation und der österreichisch-ungarische Konsul in Va lencia, der auf Ersuchen der Wiener Behörde weiterforschte, erfuhr dies und ersuchte den Gouverneur in Teneriffa um An Haltung.-^Nachträglich wird bekannt,^ daß sich Otto Taussig Vorider Flucht den gesammten Schmuck seinGat tin und die SparZafsebüche« sei^?. ^-.e.? MMisrwt Saite. ' ........^<,1'i 55* I H H 8 SS R? D ! v» rs xz s e» Z

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.01.1883
Umfang: 4
Führe uns nicht in Versuchung. Roman von W. Höffer. (16. Fortsetzung.) „Und doch, weiß ich, ist mir jede Arbeit verleidet, bis diese in Angriff genommen werden könnte — ich will, ich muß endlich etwas Besseres schaffen, als so kleine Dutzendsachen. Es erdrückt mich, macht mich krank und muthlos, nie nach dem Ideale, sondern immer nur , nach dein Gewinn ringen zu dürfen!' Emma sah ihn an. „So male doch den Kops der Juno aus Deiner Phantasie, Otto,' sagte sie. „Weshalb sollte das un möglich

sein?' Er lächelte. „Das geht nicht, Kind! Er würde weit, weit hinter dem Ideale zurückbleiben, es würde nie lebenswarme Züge tragen, nie meinen Namen berühmt machen. Ein Modell, ein schönes, königliches Weib ist mir für die Ausführung dieser Idee unerläßlich.' „Dann zeichne das Porträt der Gräfin von Harten,' versetzte halb scherzend das junge Mädchen. „Ich habe sie heute Abend im Schmuck der Krone gesehen — mehr Schönheit kannst Du nicht verlangen, Otto.' Ein etwas ironischer Zug überzog das hübsche Gesicht

nach mehr als einem Jahre; sie waren über die erste selige Zeit des Glückes hinaus, aber den noch hätte keines von ihnen das Andere lassen können, dennoch hing Herz am Herzen, obgleich zum Heirathen noch jegliche Aussicht fehlte. „Wir werden das Ziel erreichen,' tröstete Otto. „Nur Muth, mein Lieb! Ich glaube fest an eine bessere Zukunft.' Emma's Blicke suchten die seinen. „Und wenn sie nicht kommt. Liebster, wenn es bei den kleinen Genrebildchen bleiben muß — was dann?' Er drückte ihre Hand fest

sie den Seufzer, der, ihm selbst vielleicht unbewußt, hindurchklang. Er ertrug wie eine schwere Fessel, was ihr im Grunde als unwesentlich erschien, er überbrückte täglich neu und täglich mühsamer den gährenden inneren Zwiespalt. „Wenn es so zu Deinem Glücke dient, dann wirst Du Italien sehen, wirst reisen und Scizzen sammeln können, Otto,' sagte sie innig. Er küßte ihre Augen, bei ihm ein Zeichen plötzlich aufwallender Rührung. „Mein liebes, liebes Herz,' flüsterteer, „vergib mir, daß ich ein einziges

unzufriedenes Wort sprach. Ich bin reich da Du mich liebst, auch ohne Ruhm und Geld!' Sie standen jetzt in der menschenleeren Straße un mittelbar vor dem Hause, welches Emma bewohnte. „Auf morgen, mein Otto!' flüsterte sie zärtlich. „Schlaf süß, Liebste.Aber horch, wer singt dort?' Die Fensterreihe des Palastes war bis auf ein ein ziges Zimmer am andern Ende vollkommen dunkel, aber hinter verschlossenen Scheiben hervor drang die tiefe seelenvolle Stimme einer Frau in rauschenden, gewal tigen Tonwellen. Otto

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 05.10.1886
Umfang: 16
der Bürgercapelle leitete heute morgens den Namenstag des Kaisers ein. (DieVermählungdes Erzherzogs Otto.) Stadtmagistrat und Curvorstehung haben namens dieser Corporationen und der Bevölkerung der Stadt und des Curbezirkes Meran dem Erzherzog Carl Ludwig telegraphisch zur Vermählung seinesSvhnes Otto beglückwünscht. Auf diese Depeschen sind auch bereits die Ant wort-Telegramme eingelaufen. Das an die Cur vorstehung gerichtete lautet: „Verbindlichst danken die Erzherzogin und ich der Curvorstehung

für Ihre freundlichen Glückwünsche bei Gelegenheit der uns so er freuenden Vermählung unseres Sohnes Otto. Wir sind von der innigen Theilnahme überzeugt. Erzherzog Carl Ludwig.' Das Telegramm der Stadt, an den Oberst hofmeister des Erzherzogs gerichtet, wurde von diesem folgendermaßen beantwortet: , „Seine kaif. Hoheit Herr Erzherzog Carl Ludwig danken der Stadt Meran für die übersandten Glückwünsche.' ' Die Hochzeit des Erzherzogs Otto hat am SamStag in Dresden stattgefunden. Nachdem der Entsagungsact

und die standesamtliche Ver bindung im Palais des Prinzen Georg vollzogen ersten Wagen fuhr Prinz Georg mit der Braut, der Prinzessin Maria Josesa, im zweiten Wagen Prinzessin Mathilde. Prinz Friedrich August und Prinz Ferdinand von Hohenzollern, im dritten Wagen Prinz Max, Prinz Johann Georg u. s. w. Nach der Cereremonie der Kranzauf setzung durch die Königin im Schlosse ordnete sich der Trauungszug nach der Hofkirche. Die Fürstlichkeiten gingen im Zuge in folgender Ordnung: Erzherzog Otto mit feinem Vater

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.11.1892
Umfang: 8
die Feier, mit einem flotten Marsche, dem die Grieser Musik ein zweites Musikstück allsogleich folgen ließ. Inzwischen kam das fürstliche Paar angefahren, wurde am Eingänge vom Obmanne des Promenaden'ComiteS, Herrn Dr. Otto Kiene, aufs Ehrfurchtsvollste begrüßt und der durchlauchtigsten Fürstin ein Prachtvolles Rosenbouquet überreicht. Herr Dr. Kiene und viele der anwesenden Honoratioren ge leiteten sodann die hohen Herrschaften auf den Festplatz oberhalb der Wandelhalle, woraus Herr Dr. Otto Kiene

das Wort ergriff und in erster Linie das Fürstenpaar und alle Anwesenden willkommen hieß, viedner be tonte, daß der Kurort GrieS seit Jahren eine öffentliche Promenade vermissen mußte und alle zur Herstellung einer solchen bisher gemachten Schritte leider erfolglos geblieben waren. Ende Oktober v. I. konstituirte sich jedoch ein eigenes Promenade-Comite, bestehend aus Frau M. O. Wendtlandt und den Herren Konrad Gilbert, Franz Höllrigl, Josef Jrschara, I. B. Kiene, Dr. Otto Kiene, Franz Lintner

-Promenade' genannt werde und die Büste Sr. k. u. k. Hoheit darauf zur Aufstellung gelangen könne. Herr Dr. Otto Kiene gedachte noch in warmen Worten Sr. k. u. k. Hoheit Weiland Erzherzog Heinrich, der immer gerne half, wo es zu helfen gab, der fo gerne bei und unter uns weilte, vielmehr noch im Herzen Aller weilt, die ihn kannten. „Dieses Denkmal im Herzen des Volkes', sagte Redner im weiteren Verlaufe seiner Ansprache, kann durch diese j bescheidene Widmung wohl nicht dargestellt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.01.1894
Umfang: 4
sich die kunstvoll verschnittenen Alleen und Hecken aus dem Prachtbilde hervor, das nur mehr eine einzige Lampe, der Mond am Himmel, erleuchtete. Durch die äußersten Gänge schritt hastig ein zunger Kavalier; der lauge Mantel verhüllte die schlanken, geschmeidigen Glieder und ein breitkrem piger Hut beschattete das Gesicht, um dessen Züge o viel als möglich unkenntlich zu machen. Otto von Styrum, denn er war eS, ging hasti gen, ober ungleichen Schrittes dahin. Zuweilen wandte er den Kops, als fürchtete

er. daß jemand ihm folgen könne, aber alles um ihn blieb still. Nachdem er mehrere der breit angelegten Alleen durchschritten hatte, blieb er vor einer künstliche» Ruine stehen, deren Umrisse nur undeutlich aus der Dunkelheit austauchten. Der junge Mann ließ einen leisen Pfiff ertönen, dem ein sanfter, melodischer Ruf antwortete. Gleich darauf löste sich von einem Pfeile r eine Gestalt, welche rasch auf Otto von Styrum zukam. Der junge Mann breitete feine Arme auS und die kleine, zierliche Frauengestalt

, an die sich die kleine, leicht gebogene Nase schloß. DaS schönste in diesem süßen, weißen Gesicht aber waren die Augen, zwei Angen, hell und klar wie zwei Sterne und vom tiefsten Schwarz, beschattet von langen, feinen, duuklen Wimpern, die sich wie ein Schleier auf die rosigen Wangen legten. „Meine süße Jsabella', flüsterte der junge Manu, das holde Geschöpf ausS neue an sich ziehend, „wie glücklich bin ich, dich in meinen Armen zu halten und an mein Herz drücken zu können!' Jsabella seufzte. „Ach, Otto, ich fürchte

, unser Glück wird nicht lange dauern,' sagte sie, „meine Tante liebt wich nicht und wird niemals zugeben, daß ich deine Gat tin werde!' Graf Otto blickte überrascht in das holde, junge Gesicht, das jetzt den Stempel tiefer Traurigkeit trug. „Deine Tante liebt dich nicht?' wiederholte er befremdet. „Aber sie war doch sonst gut zu dir und hat für dich mütterlich gesorgt !' Die vollen, rothen Lippen des Mädchens kräusel ten sich spöttisch, die zarten Schultern hoben sich in fast verächtlicher Bewegung

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.08.1880
Umfang: 4
v. Has- senmüller beim 3. Jnf.-Reg., Cölestin Sandalo beim 45. Jnf.-Reg., Archilles Bauer beim 22. Jnf.-Reg., Carl Kassal beim 5. Jnf. Reg.; Karl Mafera. Joh. Neubacher, Viktor Broso. Max Mändl, Johann Unter- derger. Oswald Kostenzer. Albert Maier, Luigi Andreata. Johann Leonardi, Johann Umminger, Friedr. v. Kreschel, Otto Ritter v. WeckbeKer. Emil Wilcek. Aldin Soratroi, Johann Frei, JuliuSMarnhofer Dominit v. Steffenelli. Josef Ludescher, Peter Pater- no2i, Carl Goglia. Rudolf Zoratti. und Anton

Rost beim Tir. Jäger-Reg.; Joh. Sauerwein, Engelbert Moritz, Anton Stöger, Hugo Zaluzan, Thorapont Jlliutz beim 15. Feldjäger Bat.; Carl Nowotny beim S. Festungs Art.-Bat.; serner: vom 7. Jnf.-Reg.: Anton Weinstabl beim 65. Jnf.-Reg.. Adolf Brück- mann beim 14. Jnf.-Reg. Peter Rodolsi be.m 76. Jnf.-Reg.; vom 47. Jnf.-Reg.: Anton Skerbin beim 79. Ins. Reg., Karl Krenn beim 64. Jnf.-Reg., Otto Frhr. v. Jordis beim 14. Jnf.-Reg.; vom 59. Jnf.- Reg. : Anton Borger beim 44. Jnf.-Reg., Otto Rich ter beim

3. Jnf.-Reg., Heinrich Dobrafsky beim 52. Jnf.-Reg., Adolf Löwe beim 6V. Jnf.-Reg., Eduard Czichowsky beim 36. Jns.-Reg.; vom Tir. Jäger.-Reg.: Otto Reinhart zu Turnfels und Ferklehen beim 42. Jnf.-Reg., Victor Szauter beim 32. Jnf.'Reg., Adolf Conle di Manzano beim 9. Feldjäger-Bat.; vom 9. Fest.-Art.-Bat: Leo v. Smekal beim 6. Fetdart.-Reg., Friedrich Neumann beim 1. Feldart. - Reg., Adolf Nosek beim 9. Feldart.-Reg.; weiter wirken ernannt: zu Militär-Medikamenten-Akzessisten in der Reserve

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.06.1886
Umfang: 8
sollte, daß er endlich keine Einwendung mehr wagte und gesenk ten Hauptes seinen Weg fortsetzte, während der Baron gegen das Dorf zu davonschritt. In seinem Innern wühlte nach wie vor ein Sturm von Empfindungen. Die Prüfung, welche- ihm das kraftlose Zusammenbrechen auf der verlassenen Land- Aus den Kiuderjahren des Königs Lud wig wird eine seltsame Szene bekannt, welche heute viel zu denken gibt. Es war im Sommer des Jahres 1857 während des Aufenthaltes des Hofes in Berchtesgaden. Die beiden Prinzen Ludwig und Otto

, Ersterer zwölf. Letzterer 9 Jahre alt, befanden sich ohne Aufsicht im Park der kgl. Villa. Als ein Hofbeamter zufällig des WegeS kam bot sich ihm nach dem Pester «Loyd' folgen des Schauspiel: Prinz Otto lag an Händen und Füßen gebunden auf dem Rasen, ein Knebel steckte ihm im Munde und um den Hals hatte er ein Sacktuch geschlungen, an welchem der zwölfjährige Ludwig heftig zerrte. Der Hofbeamte eilte er schrocken hinzu, um den schwächlichen Prinzen Otto zu befreien, doch Prinz Ludwig widersetzte

sich ihm, indem er zornig rief: »Er ist wein Vasall und wagt es ungehorsam zu sein — ich muß ihn hinrichten!' Der Beamte mußte Gewalt anwen den, um den Prinzen Otto aus seiner Situation zu befreien. König Max ü. war ebenso erschrocken als erzürnt, als er davon vernahm und diktirte dem Kronprinzen Ludwig eine empfindliche Strafe Dieser war darüber so erbittert, daß er für alle Zeit eine heftige Abneigung gegen Berchtesgaden faßte und auch nie wieder feinen Fuß hinsetzte. Zur Zeit, als sich das Erzählte abspielte, sprach

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 08.05.1886
Umfang: 20
- und Fleischbankordnung, die Polizeiordnung u. a. m. Meran wird unter seiner Regierung zum erstenmal „oxxiäum' (befestigte Stadt) genannt, obgleich die Bestätigung des Stadtrechtes erst von später (1317) datirt. — Die Meinhard» straße wird das Andenken an die Fürsten dieses Namens stets im Volke lebendig erhalten. Nach dem Tode Meinhards II. übernahmen *) Syiivd, des bl. Bonifazius 743. **) Vi>» Liweti Lordüüsll!. Nach damaligen Begriffen. DDR Acda Weber, Meran und Umgebung S. 5. seine drei Söhne Otto, Ludwig

und Heinrich anfangs gemeinsam die Verwaltung des väter lichen Erbes. Ludwig folgte aber dem Vater bald darauf im Tode nach und Heinrich, der als Gemahl einer böhmischen Prinzessin, nach dem Aussterben des altböhmischen Herscherhauses wohlbegründete Ansprüche auf die böhmische Königskrone hatte , bemühte sich seine Rechte geltend zu machen und kam auch wirklich für ganz kurze Zeit auf den böhmischen Thron, ohne deshalb seine Ansprüche auf Tirol je auf zugeben. Otto war somit während dieser Zeit völliger

Alleinherrscher in Tirol, bis 1310. Von ihm erzählt uns die Geschichte, daß unter seiner. Regierung die Stadt Meran sich nach und nach zur-Landeshauptstadt erhoben habe. Seine Frau Eusemia, eine Tochter des Herzogs von Breslau, ist die Gründerin des Elarissinen- klosters in Meran, welches 1310 eingeweiht wurde. Im selben Jahre war auch ihr erlauchter Gemahl Otto gestorben; wenige Monate dar nach verlor sein Bruder H einr i ch je' en Halt in Böymen und mußte sich nach Tirol flüchten. Die allgemeine Anerkennung

und die Krone hatte er sich dort zwar nie verschaffen können, da der übermüthige böhmische Adel stets sein größter Feind blieb. Trotzdem ließ er auch nach seiner Vertreibung nicht von seinem Titel uud nannte sich stets König von Böhmen, daher er auch allgemein , unter dem Namen König Heinrich bekannt ist. Dieser hochherzige Fürst gehört um so mehr unter die Meraner Celebri taten, als er, wie sein Bruder Otto, auf der Zenoburg, also im Stadtrayon, residirte und sich durch den monumentalen Bau der Meraner

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 25.01.1902
Umfang: 12
bcrechnet. Die Beträge für den Bezug und —Kündigungen müssen vostfrei eingesendet werden. - Jedes iolidc Ännonceii-Bureau nimmt Annoncen entgegen. Telkpbon-Nr. Amtlicher Theil. Donnerstag, den 23. Jänner d. Js., um 10 Uhr vormittags fand in der Josephi-Kapelle der Hofburg zu Wien im Beisein Seiner k. und k. Aposto lischen Majestät und der durchlauchtigsten höchsten Herrschaften die Vermälnng Jhr.i t. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Elisabeth Marie mit Seiner Durchlaucht den, Otto

Sr. Durchlaucht dein Fürsten Otto zu Windisch-Graetz an heiliger Stätte, umgeben von dem glanzvollen Kreise Allerhöchster und höchster Verwandter, die Hand zum Ledensbunde gereicht. '4Zem Zuge des Herzens folgend, hat die niit allen weiblichen Tugenden reich geschmückte, vom holden Liebreiz jugendlicher Anmut nmslossene Braut Sich dem erlauchten Sprossen eines angesehenen, um Kaiser und Reich vielverdienten Fürsten- geschlechteS vermählt. Das erlauchte Paar geleiten die Segenswünsche 5eS erhabenen Oberhauptes

. Der HochzeitSzug hatte sich in jden inucrcn Appar tements der Hofburg rangiert. Im Salon des Franz Karl Appartements halten sich versammelt: Ihre k. und k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Elisa beth Marie und Se. Durchlaucht Fürst Otto zu Windisch.Graetz, die Mutter d,r Braut Gräfin Ste phanie Lonyay, der Vater des Bräutigams Fürst Ernst zu Windisch-Graetz, der Obersthofmeister der durch lauchtigsten Frau Erzherzogin Elisabeth Marie Seine Excellenz Fran; Graf v. Bellegarde und dir Kammer

vorgerichteten Platze. Die Begleitung begab sich zu den übrigen ge ladenen Herren. Um 10 Uhr fttzte sich der HochzeitSzug über die Schwarze Adlerstiege in Bewegung nnd erschien bald in der Kapelle. Der Bräutigam Fürst Otto zu Windisch-Graetz schritt mit seinem Vater, dem Fürsten Ernst zu Windisch-Graetz, an der Spitze. Ihm folgte in strahlender Anmnth die Braut, die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Elisabeth Marie, mit der Muller Gräsin Stephanie lonyay. Dann schritten als Be gleitung der Braut Graf

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.04.1895
Umfang: 4
Ueberraschung; sein Oheim stellte ihn ernstlich zur Rede, daß er bei der alten Gräfin den Angeber ge spielt, und Otto von Rolfs hatte viele Mühe, den aufgebrachten alten Herrn*zu beschwichtigen. Alle diefv Dinge waren aber nur geeignet, den Groll nochliwehr zu. nähren, den Otto in seiner Brust trug; er haßte Helene, er haßte sein? Frau, feinen Oheim» — er haßte alle,i alle ! Mit ArguSaugen überwachte er jeden Schptt Magdalene'S. aber er konnte nichts Verdächtiges in ihrem Benehmen finden. Sie unternahm

irgend eine Abhaltung hatte, die ihn dem kleinen Krei>e fern hielt. Auch heute war dies der Fall. Während der Graf mit den Uebrigeu auf der Terrasse weilte, befand Otto von Rot?» sich in seinen Zimmern, nnter dem Borwaude. einige dringende Korrespondenzen erledigen >u müssen. Aber seine Korrespondenz war bald besorgt und müssig schleuderte der Baron durch die Gemächer. Als ihm die Zeit zu lang wurde, begab er sich in die Bibliothek, um zu lesen. Der Tag war heiß gewesen und in dem Biblio thekzimmer

herrschte eine angenehme Kühle. Der Baron ließ sich auf einen alterthümlichen Lehnstuhl sinken und schlief ein. Er mochte einige Stunden geschlasen haben, denn als er erwachte dämmerte eS schon start in dem hohen Gemach. Otto von Rols» sprang bestürzt auf. aber in der nächsten Minute blieb er unbe weglich stehen. Er hatte deutlich Schritte in dem anstoßenden Gakeriesaal.' gehört. Dem Baron fiel die spukhaste Erscheinung ein, welche Helena in dem Seiale vor einigen Wichen ge»

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.01.1894
Umfang: 4
, nahm sie auch die Waise zu sich. So wuchs Jsabella iu dem Hause der schönen, reichen. Tante auf. die das Mädchen mehr als Spielzeug, denn als ihre Schutzbefohlenen be trachtete. Wenn die schöne Frau auch nie daran gedacht hatte, der armen Weise die verlorene Mutter zu er setzen. so hatte es Jsabella doch gut bei ihr und keine Ursache zur Klage, bis Otto von Styrum in den Gesichtskreis der Gräfin kam. Levnore von Mirani wurde von einer heißen Leidenschaft für den jungen, schönen Mann erfaßt. Bon

so vielen umhuldigt und bewundert, reizte es ihre Eitelkeit, daß gerade Otto von Styrum kalt und gleichgültig gegen ihre Schönheit blieb. Sie wandte alle erdenklichen Künste an, um ihn an sich zu ziehen, und als sie sah. daß der junge Mann nicht so leicht zu gewinnen war, verfiel sie auf einen andern Plan, der sie zum Ziele bringen sollte. Leonore von Mirani hatte eS verstanden, sich bei der Kaiserin einzuschmeicheln. Sie wußte, daß die hohe Frau fromm war und darauf hielt, daß auch ihre Umgebung eS sei

. Die schöne Gräfin ging deßhalb täglich zur Messe, auch spendete sie viel für die Kirche, und imm«.r verstand sie es so einzurich ten, daß Maria Theresia von diesen Spenden erfuhr. Dadurch gewann sie nach und nach einen großen Halt bei der Kaiserin, und endlich handelte es sich nur noch darum, die hohe Fürstin auf die Idee zu bringen, daß Graf Otto von Styrum und Leonore von Mirani ein pafsendeS Paar wären. Auch dieses gelang der schönen Räukejchmiedin. aber zugleich machte sie die E»td ckung

Äugeblicke, sehen und sprechen zu können. Die Gräsin hoffte zuversichtlich, binnen Kurzem Otto von Styrum ihren Gatten nennen zu können. Eine jener wahnwitzigen Leidenschaften harte sie er saßt. von denen oft Frauen reiferen Alters befallen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 18.08.1885
Umfang: 6
, AloiS Leirer von Reutte, Josef Eichele von Jenbach, Martin Wieser von Going, Joh. Radinger von Alpäch, M. Suiter von Sonlhosen in Baiern, Dagobert Nater von Innsbruck, I. Aschcrl von Seewiesen in Böhmen, M>ix Klammer von Willen, Peter PattiS von Bozen, Albert Probst von Scharnitz, Jngenuin Ritzl von Fügen (Zillerthal), H. H^imbl von Brixen (Südtirol), Georg Braun von Jenbach, I. Preyer von Hall in Tirol. Franz Baumann von Willen, I. Weber von Schafshausen, Georg Flarer von Meran, Otto Albrecht

66. Für die Distanz von 400 Schritten wurden am 16. ds. goldene Festmünzen behoben von: Arnold Ammon von Bozen, Robert Rhomberg von Dorn birn, B. Kern von Nürnberg, I. Mayr von Inns bruck, Peter Payr von Schwoich, I. Stackler üiid! Josef Angerer von Jenback,, Emil Rubin von Bern,i Fritsch von Wien, I. Hafner von Bozen, Alois, Mattevi von Hall in Tirol, Josef Will von St. Gallen, Otto Albrecht von München, Peter Nasch- berger von Innsbruck. Johann Geier von Tramin, Ritter v. Wörz von Innsbruck, Joh. Landauer

von Mühldorf, Albert Probst von Scharnitz, Heinrich Haimbl von Brixen, I. Storchenegger von St. Gallen, Otto Höffter von Leipzig, Franz Hager von Maria stein, Franz Block, Engelbert Nagele und Taver Block von Wörgl, I. Birnbaumer von St. Leonhart in Passeier, Johann Hämmerle von Schwarzach in Vorarlberg, .Franz Oppelt von Innsbruck, Ludwig Wildauer von Mayrhoser im Zillerthale, Joh. Theuer! von Innsbruck, Josef Stolz und Emerich Gogl von Hötting, Ferdinand Förster von Wildhausen, B. Wigschwentner von Fügen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 27.07.1894
Umfang: 8
physiologischen Umstände lassen sich nur so erklären, daß das Kind über einen ungeheuren Reichthum an Erinnerungsbilder verfügt. Die Untersuchung ergab, daß der kleine Otto — so heißt das hübsche, mit seinen braunen Augen intelligent, oft schelmisch in die Welt blickende Kerlchen — im Alter von anderthalb Jahren öfters von der Großmutter spazieren geführt wurde und sich dabei mit lebhaftem Interesse nach der In schrift von Firmenschildern n. s. w. erkundigte; an Buchhandlungsschaufenstern war der kleine

Wißbegierige vollends nicht ohne weiteres vorüberzubekommen. Ueber Alles mußte ihm Rede gestanden und Auskunft ertheilt werden. Aehnlich ging es auch im elterlichen Hause mit Büchern und Zeitungen und so lernte das Kind, nachdem es einmal auf Papier geschrieben den Namen Otto gesehen und denselben aus einem Zeitungsblatte wiedergefunden, die Buchstaben- und die Wortbilder wie auch zusammengesetzte Ziffern spielend, ohne daß seine Erzieher die Absicht gehabt hätten, ihm dergleichen Kenntnisse beizubringen

. Otto Pöhlert steht, abgesehen von seiner wunderbaren Leseknnst, von der wir uns gestern persönlich überzeugen konnten, völlig aus dem körperlichen »nd geistigen Niveau anderer Kinder seines Alters. Oester zeigt er in seinem Benehmen eine auffällige nervöse Hast und auch ein wenig T-otz neben einer ansehnlichen Portion von Selbstbewußtsein, das bei dem Kleinen erklärlicherweise sich früh entwickelt hat. Neueste Nachrichten und Telegramm. Wien, 25. Juli. Der österreichische Botschafter in Paris. Graf

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