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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 11.11.1927
Umfang: 16
Otto Bauer — und die Sowjetrepublik. Dr. Bauer hat anläßlich einer sozialdemokra tischen Feier des zehnjährigen Bestandes der Sowjetdiktatur in Rußland eine Rede gehalten und die ungeheure Bedeutung der russischen Revolution für die sozialistische Bewegung her vorgehoben. Otto Bauer meinte, „es ist etwas Tragisches darin, daß wir Vorbehalte machen müssen und heute bei dem Feste in Moskau nicht dabei sein können." Das scheint so der Herzenswunsch Otto Bauers zu sein. Und gei stig ist Otto Bauer

, die unverwandt zur Republik stehen und sie vor den mit dem russischen Bolsche wismus „liebäugelnden" Zudäo-Marxisten schützen. Denn außer den jüdisch-bolschewisti schen Führern vom Schlage Otto Bauers denkt in ganz Oesterreich keine Seele an die Gefähr dung der republikanischen Staatsform. Aber trotzdem müssen die deutschen Arbeiter Oester reichs dein Diktator-Befehl einiger aus Ost galizien nach Wien gekommener Juden ohne Murren vollziehen und sich auf die Straße peitschen lassen. Wann werden die armen Teu

" die nationalen Ansichten und die kirchlichen Lehren zu sehr verquickt wurden, eine Klarstellung und Scheidung der Meinun gen dringend geboten erscheinen lassen. Man sagt, daß die Enzyklika noch im Oktober, wahrscheinlich am Festtage Christus des Kö nigs erscheinen wird. Brundstfirzende flenderung der Lage nach dem 3uli. In einem Referat „Die politische Lage" hat Abg. Dr. Otto Bauer, der Führer der österr. Sozialdemokratie, auf dem Parteitag in Wien zunächst die politischen Ereignisse seit dem Linzer

, als könne sie uns diktieren und uns nullifizieren, meint Bauer. Das sei die augenblickliche Lage, der die Sozialdemokraten ins Gesicht blicken müß ten,' denn sie inüßten anerkennen, da ß der 15. Juki und seine Nachwirkungen die politische Lage in Oesterreich so grundstürzend verändert Hube, daß jetzt auch die Sozialdemokraten gezwungen seien, ihrer Politik einen neuen Kurs zu geben. (Nach diesen Aeußerungen Dr. Otto Bauers werden die sozialdemokratischen Ar beiter erkannt haben, daß vom „Sieg

", von dem in den nächsten Tagen nach dem 15. Juki in der soz. Presse gefaselt wurde, nichts mehr übrig geblieben ist!) Auch auf die Heimatweh- ren kommt Otto Bauer zu sprechen. Er wirst die Frage auf: Sollen wir in Oesterreich durch dieses Mißtrauen voreinander in einen Bürger krieg geraten, der bei der gegenwärtigen Lage in Europa nichts anderes bedeuten könnte, als den Untergang der Republik und der Arbeiter klasse? Offenbar hat Otto Bauer bei diesem Aus spruch sich daran erinnert, daß die Sozial demokraten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.08.1924
Umfang: 8
eine Abteilung des Oefterr. Gebirgsvereins von Wien nach Ried i. L. Die Herren wollten Touren und Partien im Stallanzer Alpental, wo der Verein eine Schutzhütte zu bauen geplant, und andere GebirgStouren machen. Am nächsten Tag begab sich nun einer dieser Herren, Otto Krawath, Gastwirt, zum Inn und wollte dort in einem Tüm pel ein Bad nehmen. Dabei wagte er sich zu nahe der starken Jnnströmung und wurde von den Wel len sortgerissen und erst in Prutz nur mehr als Leiche herausgezogen. Der Ertrunkene war erst

. Verkehrsnachrichten. Erleichterung der Einreise nach Oesterreich. Die öster reichischen Behörden haben nunmehr die kürzlich angc- kündigten Erleichterungen der Einreise nach Oesterreich praktisch durchgeführt. Demnach werden zunächst für die' österreichischen Vertretungsbehörden in den europäischen, Staaten besondere Sichtvermerkmarken (für mehrmalige- Einreisen, für einmalige Einreise und für einmalige! 221 Das sechste Gebot. Roman von Ewald Haufe. „Pardon, ich selbst habe den Otto, bei dem du wohntest, mit eben

sein, betrogen?... Un möglichst' rief er atemlos. Plötzlich blieb er stehen. „Ich muß nach Hause, noch KMe!" sagte er. „Rosa soll mir sagen, ob alles Lüge und Verleumdung, oder was an der Sache ist... Es muß alles klar werden wie der Tag!" In demselben Augenblicke sah er Otto vor sich. .Kurz entschlossen redete er ihn an. „Haben Sie von den Gerüchten gehört, welche hier über Sie verbreitet sind?" frug er ihn. „Gerüchte? lieber mich?" versetzte Otto. „Man sagt es." „In welcher Angelegenheit?" „Mit meiner Frau

." Otto lachte. „Mit Ihrer Frau?" „Als Sie noch Mädchen war." „Wer hat Ihnen diesen Bären aufgebunden," erwiderte er, aus vollem Halse lachend. „Sie haben falsch gehört." „Ich kann die Person nennen, die das wieder holt gehört hat." „Sie wissen, lieber Jmhos, daß es keine Ehe ohne Klatsch gibt. Eine infame Verleumdung das! Und Sie haben das geglaubt?" „Ich kann es selbst nicht glauben. Allein man spricht überall davon." Otto stutzte; es schien ihm gut, nicht unschuldig zu erscheinen. Mit gewohntere

und nicht mit meiner Frau verkehrten. Ist das die volle Wahr heit?" frug Konrad, ihn scharf anblickend. Otto legte seine Hand aus Konrads Schulter und erwiderte gemütlich: „Freund, es ist so, und nicht anders! Aber — Ich erwarte von Ihnen als > Ehrenmann, daß Sie die Susanne mit dieser Her zenssache nicht noch nachträglich behelligen. Die Sache ist beendet. Sie werden es gestern'selbst ge merkt haben." Konrad ging beruhigt von dannen. Als er anderen Tages im Freihofe mit Rosa al lein war und über den Erfolg in Paris

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 01.01.1925
Umfang: 10
Aladar Sandor und Frau, Budapest Fritz Kaupisch, Breslau Roman Heller, Wien Kurt Holm, Wien Dego Koöai und Frau, Budapest Eduard Daw, Berlin Haus pleß, Wien R. Emilan, Mailand Annemarie v. Driche, Hamburg Antonie Skoda, Wien Otto v. Debn, München A. Wamhofer, Berlin Fritz Griehner, Wien Gg Burton, Berlin Ludwig Maquenö nud Frau, München Ignaz Maier und Frau, Innsbruck Dr. Hans Hanel, Wien Hugo Weiz mit Fam., Wien Oskar Taussig mit Fam. Wien A. Feöerno, Mailand Max Gutmann, München Hans Allisso, Wien

Dr. Otto Stradecker, Wien Dr. N. Fischl, Wien Otto Mauritz und Fam., Nürnberg Zoltan Mager und Frau, Brasilava Waller Felöber, Stettin Erich Bruckner, Wien Josef Weidinger, Wien Paul Biöoschowökg, Wien Dr. August Fleischmann, Wien Anton Stuhlmüller mit Frau, Wien N. Brüll, Innsbruck Robert Deibeck und Fam., Eharlottenburg Erich Alexander und Frau Berlin Hotel Reisch Dr. Fritz Ears und Frau, Wien Gg' Ritzner, Wien Ladislaus Kühl, Wien Friedrich Klein, Wien Anion Lehnig und Frau, München Otto Langenmaier

Paul Bruchsteiner, Wien Norbert Winig, Wien Alex Sommer, Budapest R. pick. Wien Hans Neumann, Wien Dr. Otto parolla, Wien Otto Gibian und Frau, Wien Albert Haas, Ravensburg Erwin purschki Valentin Bauöenbacher u. S., Nürnberg Lili Bunzl und Kind, Wien Dr. Wilhelm Kuhlo und Frau, Stettin Grete Tepel, Wien Hugo Bunzl und Frau, Wien Richard Hegelheimer m. Fam., Nürnberg Max Habelt, Nürnberg Franz Klein, Berlin Elise Brandmair, München Alex Winkelmann, Ravensburg Dr. Hans Lohen, Hamburg Karl Stranitz

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Alpenländer-Bote
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Seite 10 von 20
Datum: 27.12.1925
Umfang: 20
Seite 10. Nr. 52. Der Vortrag dauerte dreiviertel Stunden. Ter ganze Haushalt war dabei. Noch habe ich bei keiner so hohen Herrschaft einen Bortrag gehalten. Ich schloß mit der Schilderung, wie die jungen Christen das heiligste Sa krament verehren und Liebe zum göttlichen Herzen zeigen unb gratulierte dem jungen Stammhalter der Habsburger zu der Liebe, die die Vorahnen stets gegen das Allerheiligste gezeigt hatten. Schnell stand Otto ailf und trat auf mich zu und dankte mir dafür ge rührt

werden sollte als Andenken an den Besuch. Die weiten Flügel öffneten sich und ließ mich alle Kinder schauen. Otto voran mit der Photographie. Artig verbeugte er sich: „Hier ist ein Andenken von uns. Grüßen sie uns die Tiroler Missionäre in Bor neo. Vergessen Sie uns nicht." Er sagte noch mehr; ich beugte mich über seine Hand und küßte sie, als die des Sohnes des Märtyrers König Karl. Alle drängten sich nun heran und drückten meine Hand. Bei der Segenandacht ministrierten wieder die Erz herzoge Robert und Felix

, während Otto das Rauchfaß schwang und das Velum mir umlegte Eine Oration . für den Kaiser Otto wurde in Lateinisch gebetet. Dann .folgte das Abendgebet, dem ich zuhörte. Eine Mutter hat die Gebete die Kinder gelehrt; und kindlicher und herziger konnten sie nicht sein. Nach dem frugalen Abendmahl mußte ich noch lange erzählen im Kreise der Hausgenossen, bis die elfte Stunde uns mahnte, daß wir morgen wieder ausstehen müßten. Die Messe war wieder wie am vorigen Tage, nur las ich sie für die kaiserliche

, um Ab schied zu nehmen. Otto war voran, die kleinen wur den ln die Höhe gehoben und so fuhren wir ab unter Tücherschwingen, so lange wir einander sehen konnten. Gott segne sie! Ich fuhr über die Augen, als sie aus den Augen verschwunden waren. Noch manches hörte ich von der guten Gräfin Kers senbroek, die als Erzieherin der Kinder schon sieben Jahre bei der kaiserlichen Familie ist und all das Mißgeschick, das über sie gekommen, mitangesehen, mit ihnen geteilt hat. Nur eine Episode aus den letzten Tagen

Kaiser Karls muß ich erwähnen. Als der Kaiser auf den Tod krank war. wollte er versehen werden. Er bat die Kaiserin Zitä, ihm die Zeremonien erst vorzulesen, damit es ihm leichter werde, ihnen zu folgen, wenn der Priester komme. Es war Nacht, als dieser kann Da gab der Kaiser den Befehl, Otto zu rufen. Er kam freudig ins Zimmer, froh um die Gelegenheit, in der Nähe Papas sein zu dürfen, da er nicht wußte, um was es sich handelte. Da sah er die Mutter am Sterbebette des guten Papa. „Otto", sprach

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 04.08.1924
Umfang: 8
ich nicht, ; daß ich das Vergnügen haben werde, Sie und Fräulein Rosa zu begrüßen. Mit einem Handkuß, 1 Ihr dankbarer Otto Krause/ ' Die Aufmerksamkeit rührte die Tante und wenn sie auch wegen ihres Leidens verzichten mußte, | ihren Schützling auf der Bühne zu sehen, trat sie doch dafür ein, daß ihre Nichte in das Theater ginge und nach der Vorstellung mit Otto den Tee bei ihr tzinnähme, selbst für den Fall, daß sie schon zu Bette sein sollte. , Rosa strahlte vor Glück. «Man soll mir das Landmädchen nicht anfehen und Otto

; doch 'als sie in dem Unglücklichen niemand anderen als Otto erkannte, erbebte sie vor Wonne, riß er ja das Publikum zu stürmischem Beifall hin. Sie fühlte sich eine Königin, blickte erhobenen Hauptes um sich, und sie war die Schönste. Der Abend war für sie ein ungewöhnlicher. Otto wurde sechsmal vor die Rampe gerufen und mit ieinem Lorbeerkranz geschmückt, und bald fuhr er mit Rosa im Wagen durch den frisch gefallenen J Schnee. «Die Tante scheint zu Bett zu sein/ sagte sie, dem Wagen entsteigend und von Otto gehalten

•'% geworden, als sich Otto an- schickb heimzukehren. «Ich komme also gegen Mit tag, schönes Kind," sagte er. «Grüße die Tante und erzähle, wie schön es war!" und sie drückte ihn an die volle Brust, schloß die Tür ab und leise, wie sie gekommen, suchte sie ihr Zimmer auf und träumte von allem, was sie berauscht. Tante Marie mußte lange warten, ehe sie ihren Liebling wieder sah. Inzwischen hatte Konrad in der Rue Mont pellier die Skizze um 65*Francs versetzt, wodurch es ihm möglich war, die Sachen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.09.1925
Umfang: 4
. Sie wußte, er würde E freuen, und ste bat ihn, so schnell als möglich auf einen “ au kommen. Nun galt es ja mit der Mutter zu l, denn diese hatte geradezu einen Hatz auf Otto. M ging selbst zur Post und schickte alle drei Briefe ab. W erst war ihr leicht und froh. Ne sie zu Mittag die Mutter sah, die wie immer mit Mindern, verbittertem Gesicht in die Welt schaute, hatte Mühe, ihr junges Glück zu verbergen. Jetzt wollte seinen Mitzton hören, und den hätte die alte Frau sicher kracht. Ao erwartete Käthes

verloren zahlreiche Tote, Verwundete und Gefangene, mehrere Kanonen und Ma die den Bruch noch härter machten. Aber er hatte gelesen, daß Kuno Juniorchef geworden, und der Besuch des Kom merzienrates in seinem Büro, der so plötzlich und brüsk abgebrochen wurde, machte ihn besorgt. Nun hatte er mit Kummer aus den Erfolg des Besuches, den Käthe in Hannover machte, gewartet, und war tief betrübt über den scheinbaren Fehlschlag. Eine Verbindung zwischen Käthe und Otto war nach seiner Meinung

nicht nur das einzige Mittel, die Million, die in der Fabrik steckte, zu schützen, sondern auch die einzige Rettung für die Gerlingwerke selbst. Anstatt zu antworten, setzte er sich aus die Bahn und fuhr sofort nach Nauheim, damit Frau Edith nicht wieder, wie leider schon oft, alles verdürbe. Die Kommerzienrätin war über den plötzlichen Besuch, der Käthe überglücklich machte, höchst erstaunt und fiel aus den Wolken, wie sie jetzt erst aus des Justizrats Mund von der Korrespondenz zwischen Otto und Käthe erfuhr

." Für Geld war Frau Edith immer zu haben, und indem sie es schmunzelnd einstrich, sagte sie: „Kann vran denn nun nicht erfahren, bei wem das Kapital angelegt ist, Sie schrecklicher Geheimniskrämer? Wenn Sie ihm so vertrauen und wenn das Geschäft so gut geht, dann muß das ja ein reiner Tausendkünstler sein." „Stimmt auch! Also, um Ihre Neugier zu stillen, es ist Dr. Otto Gerling, der Gründer und Besitzer öer Kunst- stlberwerke in Lehrte." Frau Edith starrte ihr Gegenüber an. 13. Jahrg. schinengewehre

sich auf 20.93 Brief. Die Abschwächung ist ans die Lösung v o n H ausse- s p e k u l a t i o n e n anläßlich des bevorstehenden Ultimo zurückzuführen. Paris hält sich bei 24.52 fest aus den guten Eindruck der Rede Caillauxs in Amerika. „Machen Sie keine Scherze." „Aber, gewiß nicht" „Otto Gerling?" „Ganz gewiß, wem konnte ich das Geld besser anver- trauen, als dem künftigen Gatten ihrer Tochter, und ein Mann, der in einem Jahr mit klugem Scharfblick und eiserner Energie ein solches Unternehmen ins Leben ruft

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 1 von 12
Datum: 03.05.1929
Umfang: 12
Namen Otto führt, dann sollte man schon etwas mehr Eifer an den Tag legen, wenn es gilt, an einem kapitalen Zwölfender den Meisterschuß zu tun und Otto der Schütz zu werden, was schadet da ein Stündlein warten in der frischen Waldluft?" „Line ganze Stunde, sagst du? Pier regungslos stehen bleiben?" versetzte Otto erschrocken. „Das halte ich nicht aus. Da werde ich zum Eisklumpen. Und wer weiß, ob der Bursche überhaupt kommt." „Kommen wird er," erklärte Gerhart bestimmt, „aber wann, das wissen

die Götter. Länger als eine halbe Stunde brauchen wir übrigens nicht auf ihn zu lauern. Die verwünschten Schneewolken hängen jetzt schon so dicht, daß man glauben könnte, es sei schon Dämmerung und wenn das so weitergeht, so haben wir in zwanzig Minuten kein Büchsenlicht mehr." Otto wollte etwas erwidern, aber sein Gefährte legte beschwichtigend die pand auf seine Schulter und gab gleichzeitig dem Pund einen Wink, denn dieser hatte ein leises Knurren hören lassen und spähte mit aufgerich teten Ohren

nach den drei Lärchen. Die Spannung sprang unwillkürlich auch auf den Doktor über, der erregt seine Büchse zur pand nahm. „Nicht schießen!" gebot jedoch Gerhart. Lin kleines rotes Etwas schob sich aus dem Gebüsch hervor, sicherte nach allen Richtungen und trabte dann gemächlich über die Lichtung, um in wenig Sekunden wieder im Walde zu verschwinden. „was war das?" flüsterte Otto aufgeregt. „Vulpus communis," entgegnete Gerhard lachend, „zu deutsch Meister Reinecke auf feinem Abendspazier gang." „Lin Fuchs

also — warum ließest du mich aber nicht schießen?" „weil du ihn doch nicht getroffen hättest und nur der pirsch vergrämt worden wäre, der vielleicht schon ganz in der Nähe ist. Da, nimm einen Schluck auf den Schrecken." Etwas verdrießlich nahm Otto die dargebotene Flasche und nahm einen kräftigen Zug. „Das wärmt," lobte er anerkennend," obgleich ich sonst kein Freund von Spirituosen bin, aber bei dieser Witterung ist ein Schluck Kognak nicht zu verachten." „Deine zukünftigen Patienten werden das sicher

sehr gerne hören," versetzte Gerhart neckend, indem er die Flasche, ohne ihr zuzusprechen, wieder in die Tasche schob. „Du trinkst nicht?" fragte Otto verwundert. „Grundsätzlich nickst," erwiderte Gerhart entschieden. „Das mag dich wundern, aber es ist wirklich so. Seit ich hier lebe, habe ich zu viel von den verheerenden Wirkungen des Schnapses gesehen. Unsere Bauern und polzknechte sind prachtvolle Kerle, aber der Schnaps teufel ist ihr verderben. Darum habe ich mich der Lehre des Propheten

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.05.1927
Umfang: 4
von Informationell aus Brüssel zahlreiche Einzelheiten über die angeblichen Vorkehrungen zur Ausrufung des Prinzen Otto von Habsburg zum König von Ungarn. Dem zitierten Blatte zufolge weilt Exkaiserin Zita mit ihrem ältesten Sohne Otto derzeit in Luxemburg zum Besuche des grotz- herzoglichen Paares. Der Luxemburgische Hof bildet, wie bas in Chicago mrd Paris erscheinende amerikanische Blatt meldet, den Treffpunkt der ungarischen Legittwisten. Das Bestreben der Exkaiserin geht dahin, den Exkron- prilrzen Otto

heimlich nach Ungarn au bringen und Ungarn sowie Europa dadurch vor eine vollendete Tatsache zu stellen. AugerEcklich werde über die beste Methode zur Durchführung dieses Vorhabens verhandelt. Nach den erwähnten Meldungen war Otto von Habsburg tatsächlich durch mehrere Monate Gast der grotzherzoglichen Familie von Luxemburg, zog sich aber dann in eine luxemburgische Benedikttnerabtei zurück. In Wiener parlamentarischen Kreisen weiß man von der Anwesenheit des Prinzen Sixtus von Parma in Budapest

sich in Budapest befindet. Exkaiserin Zita befindet sich mit ihrem Sohne Otto in Luxemburg als Gast bei ihrem jüngsten Bruder, dem Prinzen Felix, der der Prinzgemahl der Groß herzogin von Luxemburg ist. Der älteste Sohn der Exkaiserin Zita, Otto, soll einem letzten Wunsche des Exkaisers Karl entsprechend, die zwei letzten Klassen des Gymnasiums an einer öffentlichen An stalt absolvieren. Nachdem Otto von Habsburg vor einigen Tagen die Prüfung aus der sechsten GymnasiaWasse bestanden hat, hat sich Exkaiserin

Zita entschlossen, ihn die letzten zwei GymnaffMahre cm 5er Anstalt der Benedik tiner in Luxemburg absolvieren zu lassen. Bon einer Rückkehr der Exkaiserin Zita nach Budapest kann der zeit keine Rede sein. Der Thronfolgestreit ist im übrigen in Ungarn noch nicht entschieden, da eine Partei für Erzherzog Alb recht, die andere für den Prinzen Otto ist. Aufhebung des Brannfwemverboies in Norwegen. KB. Oslo, 3. Mar. Das Zollkomitee des Storting schloß sich dem Vorschläge der Regierung an, wornach

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.07.1924
Umfang: 8
die vom Bezirkssekrekariat sowie die vom Landesjekretariat ausgesandten Fragebogen an das Bezirkssekretariat nach Kufstein ei «gesandt. Die sänmi- gen Organisationen werden ersucht, endlich einmal ihren Pflichten nachzukommen. 6) Das sechste Gebot. Roman von Ewald Haufe. • Otto kochte vor Wut, aber er wußte, wie tief er gefallen, und auch, daß er kaum schreiben konnte. . Aber er war vom Hochmutsdünkel befallen, der bei 'einem günstigen Wendepunkt des Schicksals keine ! Grenzen kennt. Am liebsten hätte er Konrad

!" und ein spöttischer Zug umspielte seine Mundwinkel. „Lasten Sie mich mit Ihren Ansichten ungescho ren," entgegnete Konrad. „Freuen Sie sich, daß : Sie Glück gehabt haben, und tun Sie etwas für • den Vater!" Otto lachte. „Für den Vater?" rief er. „Wissen Sie wohl, wie der gelebt hat? Ha, ha, ich danke ' für Moralpredigten! Hätte ich einen besseren, wäre ich heute noch ein ganz anderer Junge, mehr als zehn Makart zusammengenommen, jawohl, und /besäße noch das Haus am Maximiliansplahe. Mein Alter war ein Luftikus

, Der Mutters Geld verspielt, daß sie an der Schwindsucht starb. So ist's, Herr Jmhof!" „Eben deshalb sollten Sie eiue Lehre daraus ziehen!" versetzte Konrad mit Nachdruck. Otto lachte, daß er rot wurde. „Wie klug Sie i -reden!" erwiderte er. „Sie studieren wohl die Mo- j ral aus den Büchern? Also, wie steht's," frug er, „kommen Sie heute Abend mit oder nicht?" „Ich verzichte aus das Vergnügen," entgegnete Konrad, und Otto empfahl sich mit einem Liedchen. „So sind die Menschen, die es zu etwas brin gen

," sagte Konrad. „Und so müßten Sie aus- sehen, wenn Sittlichkeit ein Unsinn wäre. Ich dan-ke . . . Er ist der ordinärste Kerl, den ich ge sehen!" Und er griff zur Mappe und ging in das Atelier, wo er sich als Künstler fühlte, der den Höhen zustrebt. 7. Konrad und Otto waren so verschieden ange legte Naturen, daß ein Zusammengehen beider ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre. Ottos Na tur war eine verdorbene, seine Erziehung eine so vernachlässigte, daß er schon als Knabe zu allem zu gebrauchen

, um sich des lästigen Berichtes durch eine leichtere Hand zu erledigen. So schrieb Otto, und bald, was ihm beliebte. Jetzt, nachdem er überzeugt war, daß Konrad mit Rosa ein Verhältnis an geknüpft und er befürchtete, unter Umständen den Kürzeren zu ziehen, war es ihm eine Kleinigkeit, die Briese so zu halten, daß der Vormund Ver dacht schöpfen konnte. „Es ist das eigentlich der einfachste Weg," sagte er sich, „meinen Neben buhler bei Zeiten kalt zu stellen. Der gestrenge Herr Vormund wird ihn eines Tages einfach

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 25.07.1924
Umfang: 8
. Die Bilder ergriffen ihn; er fühlte sich frei, und im vollen Sonnenlicht schritt er der Alm ent gegen, welche die versteckte Sennhütte durch den schweren, dicken Rauch verriet. Kaum in ihre Nähe gelangt, erschallten Stim men, und eine rief: „Hoch die Künstler!" Es war Otto mit Touristen. Ein Zusammentref fen mit ihm war ihm ärger als ein Schnitt durch die Hand. „Es ist, als ob mich sein Schatten verfolgte," sagte er. „Schau, Moidele!" rief Otto. „Wieder einer, der hier bleibt!" und er drehte

wie dreihundert Sauen," rief Otto, „noch ein Almlied, daß einem 's Herz im Leibe wackelt!" Was Konrad nicht gedacht, geschah: es klST>a rein und schön: Auf der ul'n, n?o n-nlein stehn. Wo ' v lehn. Da ! In ... 7 Nacht. Die schwere Wirtschaftskrists in der Metallindustrie. Auf dem Verbandstag der Metallarbeiter in Wien hielt, wie schon gemeldet, Genosse Nationalrat Domes eine große Rede über die wirtschaftliche Lage. Seine Ausführungen über die Krisis in der Metallindustrie sind überaus wichtig. Wir geben

und die Pfropfen knallten. „Wo wollen Sie denn malen?" srug Otto. „Im Wildtal, ja?" „Warum nicht!" „Ah, Monsieur Jmhof im Wildtal!" rief Otto. „Ja, was wollen Sie dort? Wifien Sie, daß es dort sakrisch schöne Mädels gibt?" Konrad schien nichts zu hören. „Na, vorsichtig! Die Burschen hier schlagen zu, wenn man in ihrem Wasser fischt!" Niemals hatte seine Schauspielkunst einen größeren Triumph er rungen, als an diesem Morgen, an dem er die bezaubernde Mädchenschönheit gekostet, von welcher Konrad Tag und Nacht

träumte. „Ich habe schon gehört, wie wütend die Burschen auf Sie find," erwiderte derselbe. „Wer hat das gesagt, he?" rief Otto. „Die Leute da unten. Sie werden es wohl wis sen," versetzte er. „Ha. ha. ha!" trällerte Otto. „Der Hansl Jakob und seine Leute mögen nur kommen, ich will ihnen zeigen, wo der Zimmermann das Loch gelassen! — Gelt, Moidl!" Und er hob.sie in die Luft. Konrad wurde von Zorn ergriffen und so packte er seine Dachen und ging davon. „Daß mich der Himmel vor ihm bewahre!" sagte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.08.1924
Umfang: 8
. In letzter Zeit wurde eine behördliche Prüfungsftelle geschaffen und durch den Allein ihr Bild trat vor seine Seele, und er be wunderte ihre Reinheit und Weiblichkeit und srug sich, ob er wohl Otto, den er von jeher ge- 1 haßt, nicht vielleicht Unrecht getan; und es tat ihm j leid, daß er gegen Susanne hart über ihn geurteilt. „Eins ist sicher: sie ist, wie Rosa, anders gewor- > den!" sagte er sich. „Ob es wohl gut wäre, Otto i für ein paar Tage einzuladen?" Die Frage sollte sich von selbst lösen

brannten Qual und 'Schmerzen. Sie konnte ihn nicht mehr ersehen, sie wußte, was er war. ' „Mit uns ist es aus!" sagte sie, als er ihr M- 1 leinsein benützte, um seine ehrlose Handlungsweise 'durch eine Flut von Lügen zu rechtfertigen. „Fort von mir, der du mich in den Tod treibst!" warf sie ihm ins Gesicht, die Tür vor ihm zuschlagend; und ; als er versuchte, Susanne mit Liebenswürdigkeiten ; zu übers-bulten, mußte er es sich gefallen lasten, . daß sie nicht zu Tisch kam. Konrad, der noch glaubte, Otto

sei wegen Su sanne gekommen und zeige sich kühl, um sich nicht . zu verraten, benützte die Gelegenheit, mit Otto !über sie zu sprechen; er hoffte, daß er ihm eine Andeutung, wenn nicht mehr, machen würde. Al lein Otto, besonders durch Susannes Benehmen unangenehm berührt, scheute sich nicht, eine Reihe Verdächtigungen gegen dieselbe anzubringen, wußte er ja, daß es sür ihn mit dem Freihofe für immer zu Ende sei, so daß sich Konrad schließlich genötigt sah, Ottos Worten mit Entschiedenheit

entgegenzutreten. Es wäre beinahe zu einem Auf tritte gekommen, hätte Konrad nicht ein beschwich tigendes Moment in dem Gedanken gefunden, daß Susanne mit ihm keine Beziehungen gehabt. Die Umstände brachten es sogar mit sich, daß Kon rad und Otto zusammen nach München reisten. 28. Die Ausstellung, wegen welcher Konrad nach München ging, hatte für ihn eine andere Bedeu tung gewonnen als damals, als er mit Susanne im Glaspalaste zusammentras. Er hatte ein Stück Leber^ hinter sich und war in den Tiefen der Kunst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.11.1922
Umfang: 8
blieben ihm versagt. Da war niemand, der ihn lieb hatte. Er besaß weder Eltern, noch Geschwi ster. Nur ich war ihm zugetan, weil er ein guter, braver Kerl war. Doch auch ich habe ihn bitter enttäuschen müssen. Und dennoch war er noch in letzter Stunde bereit, mir Gutes zu erweisen. Tausend Dollar! Viel Geld. Aber ich kann es nicht nehmen. Was würde auch Otto dazu sagen! Sie besann sich auf dre erste leidenschaftliche Auseinandersetzung, in ihrer Ehe. Sie waren noch nicht ein Jahr lang verheiratet

, um ihm gebührlich antworten zu können?" „Otto!" „O freilich! So muß es sein'. Nun bist du mit mir verheiratet, und da wirst du plötzlich daran erinnert, daß noch irgendwo in der Welt sich ein seiner, guter Mensch befindet, mit dem ich mich nicht vergleichen kann." „Wie magst du so reden!" „Ich mag nicht so reden, ich muß so reden! Die Tatsachen zwingen mich dazu. Dieser Bursche wagt es, dich aus seine Sehnsucht aufmerksam zu machen. Und was tust du? Du sagst mit einer Stimme, die vor Rührung und Verlangen bebt

: er ist ein feiner, guter Mensch." „Meine Stimme hat nicht gebebt." „Ja," schrie er, „sie hat gebebt! Und den ganzen Nachmittag hast du hier gesessen und mit verklär tem Blick die Karte betrachtet." „Das habe ich nicht getan!" i „Natürlich hast du es getan. Eine alte Neigung ist in dir aufgewacht, und es tut dir von Herzen leid, daß du einen Kerk wie mich geheiratet hast, während deine Neigung dem feinen, guten Men schen in Amerika gehörte." „Otto — du weißt recht gut, daß ich dich hei ratete

, weil ich dich liebte." „Weiß ich das? Nein — ich weiß es nicht mehr, seitdem ich diese Karte da gesehen habe. Du wur dest meine Frau, weil die Zeiten schlecht sind und du einen Mann brauchst, der dich ernährt." „Otto — du beleidigst mich!" „Ich bin eben kein feiner, guter Mensch, wie dein ^treuer Freund Karl, der jetzt so viel Geld verdient, daß es sich für dich wohl gelohnt hätte, auf ihn zu warten. Es geht dir natürlich sehr nahe, daß du nun erfahren hast, wie voreilig es war, mich zu heiraten. Was macht

es dir aus, daß ich — daß ich ohne dich nicht leben kann, daß ich vor Qual vergehe, wenn deine Erinnerung sich einem ande ren zuwendet." „Otto," sagte sie, „sei doch nicht so töricht! Ich liebe nur dich. Sieh mich an. Nur dich liebe ich." Er atmete tief auf. „Wenn ich doch wüßte, ob das Wahrheit ist!" „Es ist Wahrheit, Ich beweiset dir." Sie nahm die Karte und zerriß sie. Da strahlte sein Blick, und er küßte sie stür- misch. Sie fürchtete sich ein wenig vor dem, was nach ihrer Berechnung nun kommen mußte. Es wird ihn mißtrauisch machen, dachte

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 07.02.1925
Umfang: 12
des deutschen Bobverbanöes zu entsprechen. —11— Frequenz vom l. bis 5. Februar 1925. Grand Hotel Miß Gertrude Gordon, London Miß Lilliaö M. Gordon, London Gräfin Gisela Westerholl, Klagenfurt Gräfin Irma Demage, Klagenfurt !Jr, Otto Staadecker, Wien brau Greiner und Tochter, Wien Frau Bienert, Dresden Carl Benker, Marktrewitz Frau Mathilde Bozzi, Venedig Herr von Gutzmann, Hamburg Frl. Annettes Gtrauöz, Hamburg Frl. Gertrude Dittmer, Hamburg Frl. Hilde Allstem, Berlin Fam. v. d. Hardt Aberson, Arnhenn Frl

, Rumänien Else Rebling, Chemnitz Hermann Dührtzen, Berlin Frau von Knierim, Mannheim Freiherr v. d. Recke, Seedorf Dr. Otto Schmidt mit Frari, Heidelberg Käthe Roth, Berlin Dr. Eduard Kunath, Chemnitz Dr. Herbert Döring, Leipzig Wilh. Bernheim mit Frau, Charlottenburg. Georg Kosterlitz, Leipzig Frau Elfriede v. Schöppenthau m. Tochter, Berlin-Grunwald Fam. Paul Gerngroh, Wien 2ng. Oöcar Bolosfio m. Frau, Görz Paul Elek, Malomözeg, S. S. R. 2ng. Heinrich Czeck, Budweiö Sima Weger, Budweiö Baron

Loesche, Leipzig Else Hentschel, Bautzen Familie Richard pudor, Leipzig Tugiletta Graf, Wien Walter. Gchlieper, Barmen Anng Rosenberg, Berlin Otto Keese, Hamburg Albert Taeke, Rheine Dr. Karl Wischura mit Frau Bad-Oegn- hausen Josef Löcherboch, Düsseldorf Hans Brehmer mit Frau, Hamburg Miß Elsie Milne, Bournemouth 2ng. Kart Bendix mit Frau, Berin Familie K. L. Antrobuö, London Heinrich Spiegel mit Frau, Bremen Miß Mortge Smith, Bromsgrove Paul Nitschmann, Berlin Ladiölauö von Kovacö mit Frau, Budapest

Bradatsch „ „ „ 2ng. Max Rotier „ D. B. S- Marshall, London Major H. S. Marshall nfit Frau, London Dr. Otto zur Löge, Berlin Dr. Walter Hasenclever. Düsseldorf Dr. Karl Rafim mit Frau, Innsbruck Familie 2ng. Emil Spahn, Berlin Lotti Niendorf, Annemarie Wagner, Herm. Runge mit Frau, Bad pgrmont Christian Hollerer, München A. de Smit. Vlissingen-Basel Ernst H. Faberlanö mit Frau, Leipzig pissa Stolterfott mit Tochter, Boöenbach Emrich Oberrascher. Mitterndorf Miß G. V. March. Oxfort Laöisl. von Kovacö

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.10.1925
Umfang: 4
an den steiri schen Bauernkrieg. Graz, 12. Okt. Zur Erinnerung an den Bauernkrieg und an den Sieg der Bauern bei Schlad- ming im Jahre 1525 wurde gestern in S ch I a d m i n g ein Denkmal enthüllt. An der Feier nahmen Gäste ans allen Bundesländern teil. * Der Exkronprinz in Leqnertto. Vor wenigen Tagen wurde aus London gemeldet, daß die Absicht besteht, Otto, den Erstgeborenen des in Madeira verstorbenen Exkaisers Karl, nach England zu schicken, damit er dort seine Er ziehung vollende. Nun berichtet Lady

Drnmonö- H ay. die sich eigens nach Legueitio begeben hat, um den' kleinen Hof der Exkaiserin Zita zu beobachten, dem „Daily Expreß" folgendes: Die fortschrittlichen österrei chischen und ungarischen Monarchisten drängen die Ex kaiserin dazu, sie möge gestatten, daß der nun dretzehn- jährtge Otto seine Erziehung in England inmitten von Altersgenossen vollende. Seit dem Tode des Exkaisers waren Otto und seine Geschwister in Legueitio, trotz größ ter Freiheit, stets von der übrigen Welt streng abge

schieden. Nun wünscht man in Monarchistenkreisen, be sonders in Ungarn, daß Otto endlich das wirkliche Leben kennen lerne. Er habe zum Beispiel noch nie Zeitung ge lesen, wisse überhaupt nicht, was eine Zeitung sei. Aus Furcht vor Beeinträchtigung seiner Empfindsamkeit und seiner Gedanken hat ihn seine Mutter in absoluter Un wissenheit alles dessen belassen, was in der Welt vorgeht. Otto spielt mit seinen Brüdern und Schwestern und ver langt, daß sie ihn als Majestät ansprechen. Er sieht

nur Gouvernanten und Geistliche. Er verbringt seine Kind heit in Träumereien und Phantastereien, die dadurch ge nährt werden, daß seine Mutter verlangt, die ganze Um gebung habe dem Knaben dieselben Ehrenbezeigungen zu errveisen, die einem wirklichen Herrscher gebühren. Es sei daher unbedingt notwendig, daß Otto endlich mit der Wirklichkeit vertrant werde, um nicht weiterhin in fal schen Vorstellungen zu leben. * Das Mon mnen talwerk -er deutschen Literatnr. W i e it, 12. Okt. Wie die Blätter erfahren, findet

-Kurfe. Zürich. 13. Olt. Berlin 123.40; Holland 208.40; Newyork London 2510.75; Paris 23.75; Mailand 20.65; Prag Der A zurück u Aenfchlil Stunde ^ ren die allen Cf leidtrage , Biedei öen Bril schaute r tat ihm i M blic lrch -?eife i Verden A ,Kuno i r«zu j! Unwili acht. ^ort-d ebenso f, Zerren üc Otto h ^erm tre ?5 8 Ben und . Er wo ra Sehns und er l auej 'Eufzend Schnei leicht gei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.01.1923
Umfang: 8
; er wollte sie in ihrer wirtschaftlichen Kraft treffen. Mit dein Ministerium Kramarsch, das noch ge stürzt wurde, als-Kramarsch in Paris bei den'Frie- Pelle fühlte, daß die Leute um ihn herumstan den und von ihm sprachen. Gott weiß, ob du dich nicht lächerlich gemacht hast, dachte er. Dicht ne ben ihm standen zwei junge Leute und sahen ihn von der Seite an. Plötzlich kamen sie auf ihn zu. „Wir möchten Ihnen gern die Hand schütteln", sagte der eine. „Mein Name ist Otto Stolpe, und das ist mein Bruder Frederik. Ein gutes Wort

, was Sie da oben auslangten — seien Sie dafür bedankt!" Sie standen eine Weile beieinander und plauderten. „Es würde übrigens meinen Alten freuen, wenn Sie ihm Guten Tag sagen wollten", sagte Otto Stolpe. — „Haben Sie nicht Lust, mit, uns nach Hause zu kommen?" „Heute abend kann ich nicht gut, ich bin in Ge sellschaft", erwiderte Pelle. „Geh du man mit", sagte Madam Johnsen, „da hittten sehe ich ein paar Leute aus Christians hasen, mit denen kann ich nach Hause gehen." „Aber wir wollten doch noch ein wenig

aus Porzellan an gebracht. Im Entree kam ihnen eine ältere, gut gekleidete Frau entgegen. „Das ist ein Genosse, Mutter", sagte Otto. „Willkommen!" sagte sie und ergriff Pelles Hand. Sie behielt sie einen Augenblick in der ihren und sah sie an. densverhandlungen weilte, fiel auch Raschin; erst in dem gegenwärtigen Kabinett Swehla ttat er wieder auf, und seine Berufung erfolgte aus der Erwägung, daß seine finanzielle Ueberlegeuheit zur Bewältigung der schweren Wirtschaftskrise not wendig sei. Raschin

im Wohnzimmer saß Maurer Stolpe und las im „Arbeiter". Er war in Hemdsärmeln und stützte die schweren Arme aus den Tisch. Er las flüsternd und bemerkte nicht, daß ein Gast in der Stube war. „Hier ist ein Mann, den zu begrüßen Vater Freude machen wird", sagte Otto und legte die Hand aus den Arm des Vaters. Stolpe erhob den Kopf und sah Pelle an. „Sie wollen vielleicht in den Verein Eintreten?" sagte er und erhob sich schwer, die Hand ans den Tisch stützend. Er war groß, mit grau gesprenkeltem Haar, die Augen

ja einen großen Unterschied; wenn man sein ganzes Leben lang Geselle bleibt, hat man mehr Interesse, die Stellung zu verän dern. Verstehen Sie wohl? Darum ist der Zusam menschluß unter den Schustern auch nur man ge wesen. Ein weiterer Grund ist der, daß sie im eigenen Logis arbeiten und man sie nicht gefaßt kriegen kann.. Aber nun ist da ja ein neuer Alaun gekommen, der die Sache in Gang zu bringen scheint." „Ja, uitb das ist der da, Vater", sagte Otto lachend. (Forffetznng folgt.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 06.08.1924
Umfang: 8
an ihrem Herzen; denn alle Schuld rächt sich. „Ich habe sie alle betrogen, und doch habe ich sie alle geliebt," sprach sie, vor sich hinstarrend. «Aber, es liebten mich zwei und ich fiel aus Liebe. Was wird er sagen, wenn ich ihm schreibe, daß es aus ist, daß mich Otto heiratet?..." «Es ist noch ein Glück, daß Vater und Susel nichts wissen... O, es wäre mein Tod!... Wenn sie nur nicht an die Tante geschrieben haben!... Es wird mir gang blau vor den Augen!" Und sie vermochte nicht das Ufer zu erspähen

, welches ihr Lebensschiff retten sollte. Endlich faßte sie Mut. «Es hilft nichts, ich muß es ertragen!... Niemand erfährt, was geschehen ist... Warum sollte ich im Elende nicht am mutig sten sein?" sprach sie, und als sie ihre Zukunft be dachte, trat Otto ein. «Hast du gut geschlafen, Kind? Und hast du Ap petit?" frug er, sie küssend. «Du sollst nicht daran denken, es ist vorbei. Danken wir Gott, daß es so kam!", und er nahm neben ihr Platz. Rosa nickte; ihr Blick fiel auf sein Gesicht, welches durch das Monocle

er lachend., „So laß doch den dummen Kerl! Mein Gott, wenn es wer ter nichts ist! Oder gibt es bei dem Geheimnis noch ein Geheimnis?" «O nein," erwiderte sie erleichtert. «Aber er liebt mich; er hat seine Zukunft auf mich gesetzt." „Liebst du ihn mehr als mich?" frug er und hoffte schon, daß ihr die Entscheidung schwer würde/ «Wie kannst du so sprechen, Otto! Aber Konrad kommt bald zu uns. Er wird um meine Hand bit ten! Sage, was ist zu tun?" «Sehr einfach: du sagst, daß du ihn nicht liebst

, oder was du sonst willst, unknbittest den Vater, daß er den Partenkirchner äbziehen läßt. Ist das nicht einfach?" - «Es geht nicht. Konrad hat Briefe von mir, feit-! dem er in Paris ist... Die Sache muh geordnet! werden. Hast du nicht selbst von der baldigen Hoch-' zeit gesprochen?" frug sie, ihn fester haltend. „! «Aber Kind, die Hochzeit eilt ja nicht! Ich weiß gar nicht, was du hast," versetzte er unruhig. , ' «Sie ist die einzige Lösung!... Otto, du bist ein Ehrenmann, bedenke meine Ehre, meine Rettung!^ rief

sie, sich vor ihn hinstellend. Otto gab seinen Gesichtszügen den Ausdruck von Zärtlichkeit. «Du berührst ein Thema, das mix! schon qualvolle Stunden bereitet," sprach er, ihre; Hände erfasiend. «Ich 'bin jetzt — du mußt es toif-j sen — so verschuldet, daß ich die Hochzeit verschieß ben muß. Wir müssen wegen Konrad einen ande ren Weg ausfindig machen." 4 ?' «Verschuldet bist du?" rief sie erschrocken. „93«t sechstausend Mark Gage verschuldet?^

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 24.01.1923
Umfang: 8
die Taschen mit Süßigkeiten für die drei Verwaisten vollgestopft. „Wo ist denn bloß der Pardauzspringer geblie ben?" fragte Otto plötzlich. „Der ist am Ende unten im Hof krank gewor den." sagte Stolpe; „laus doch mal "runter und sieh nach ihm, Frederik!" Sie hatten ihn ganz ver- gesten. Frederik kam und meldete. Albert Olsen sei nicht unten im Hof - und der Torweg sei abgeschlosten. „Er wird doch wohl nicht aufs Dach' gegangen sein?" sagte einer. Sie stiegen die Hmtevterppe hinauf, die Tür zum Boden stand

offen und das Dachfenster eben falls. Otto warf den Rock ab und schwang sich durch das Fenster. Ganz hinten aus dem Dach rücken saß der Pardauzspringer und sckmarchtc. Er lehnte sich gegen die Kante der Brandmauer, die eine halbe Elle aufragte, gleich hinter ihm lag der jähe Abgrund. „Ruf" um Gottes willen nich," sagte Mutter Stolpe gedämpft, „und saß ihn fest an, eh" du ihn weckst." Aber Otto ging geradesivegs auf seinen Kame raden los. „Hallo, Kamerad! Feierabend!" rief er. „Jawohl," sagte

der Pardauzspringer und tarn auf die Beine. Er stand einen Augenblick da und schwankte über dem Abgrund, dann zog er die Richtung über das Dach vor, folgte Otto aus den Fersen und kroch durch das Fenster. „Was, zum Teufel, hast du da eigentlich ge macht?" fragte Stolpe lachend. „Bist du aus Ar beit gewesen?" „Ich bin bloß da oben gewesen und Hab" ein bißchen frische Luft geschöpft. Habt ihr eine Flasche Bier? Aber was ist denn das? Die gehen schon alle nach Hause?" „Ja, du hast zwei Stunden da oben gesessen

und Sterne geguckt," antwortete Otto. Alle Gäste waren gegangen. Laste und das junge Paar standen da und warteten, um sich zu verabschieden. Frau Stolpe standen die Tränen in den Augen, sie wickelte Ellen ein. „Gib nu auch gut acht, die Nacht ist so kalt," sagte sie mit er stickter Stimme und stand da und nickte ihnen mit tränengeblendeten Augen nach. „Herr du meines Lebens, da ist doch nichts zum Weinen," sagte Maurer Stolpe und führte sie hin ein. „Mach du nu, daß du zu Bett kommst

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.09.1925
Umfang: 4
bin ich! Hörst du, niemand anderer als ich!" Er hatte sich dicht vor ihm hingestellt und gebrüllt, daß er rot im Gesicht wurde. Aber Otto war immer noch ganz ruhig. „Du willst einen Streit vom Zaun brechen. Es ist mir nicht eingefallen, deine Autorität in Zweifel zu ziehen, aber ich bin kein Kind wehr. Onkel, der in engerer Füh lung mit der Wissenschaft stand, als du —" Der Kommerzienrat lachte höhnisch. „Hielt es für richtig, daß ein studierter Mann in der Firma sei. Es wäre mfa nie eingefallen, dir zu nahe

öffnete sich die Tür, und Kuno kam herein. Er sah gesiihniegelt und nobel aus wie immer, wenn auch über seinenl Gesicht ebenfalls eine Blässe des Katzenjammers von gestern lag. „Aber um GotteswiAen. was ist denn? Ihr schreit ja, daß man cs bis aus den letzten Hof hört!" „Vater schreit, ich bin meines Wissens ganz ruhig." „Ja, was ist denn los?" „Was los ist? Otto «erklärt, daß ich ein alter Esel bin und er, als studierter Mann alles besser weiß!" „Vater, ich muß dich bitten, meine Worte nicht zu ver

ich mir nichts gefallen! Nichts! Gar nichts! Verstanden!" Kuno war unwillkürlich noch blasser geworden und trat zurück, denn der plötzliche und unvermutete Zornans- bruch ließ Otto in der Tat furchtbar erscheinen. „Willst du nicht deinem Benehmen die Krone auffetzen und ietzt noch Kuno ein paar 'runterhauen? Das sähe dir ähnlich!" Otto ließ die Hand sinken. Er schämte sich, daß er einen Augenblick die Herrschaft über sich verloren hatte, und er sprach wieder ganz ruhig. „Ich frage dich also noch einmal: Willst

. Ich werde also mit dem beutigen Tage dein Haus verlassen und mich auf eigene Füße stellen. Mir ist es nie eingc- fallen, dich zu beleidigen, aber ich verlange deine Achtung auch für mich!" „Meinetwegen, scher dich znm Teufel!" Der Kommerzienrat wußte nicht, was er sagen solltc. So war ihn: rroch niemand entgegengetreten und, was das Schlimmste war, er fühlte, daß Otto recht hatte. Aber nun konnte er doch nicht mehr zurück, ohne sich etwas zu vergeben. ^ (Fortsetzung folgt4

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 2 von 12
Datum: 03.05.1929
Umfang: 12
in Den nächsten Wochen eine. südlichere Route fahren zu lassen, da im Atlan tischen Gzean große Eisberge gesichtet werden. Der Dampfer der Red Star Linie „penland" ist mit 24 Stunden Verspätung in Newyork angekommen, Da er sich „Du sollst den Grund wissen, Otto, sagte er dann finster. „Zch will dir meine Sorgen nicht länger ver hehlen." „Glaube nicht ,daß ich mich in dein Vertrauen ein drängen möchte..." „Davon ist keine Rede," erwiderte Gerhart. „Ich weiß, du' bist auch heute noch, mein bester Freund

, wie damals in unserer goldenen Zugendzeit. Die Zahre der Trennung haben unsere Freundschaft nicht einrosten Statt aller Antwort drückte ihm Otto warm die Hand. „Zch wollte dein mitfühlendes Herz nicht schon in Den ersten Tagen unseres Wiedersehens mit meinen Sorgen belasten," fuhr Gerhart fort, „aber nun sollst Du alles erfahren, was mich drückt. Du hast in den letzten Tagen mein Gut Grünsiedel kennen gelernt. Du wirft dir dein Urteil darüber gebildet haben, wenn du auch kaum ahnen, kannst

, welche Herrlichkeiten meine wiesen und Wälder im Frühjahr und Sommer bergen." „Zch ahne es, lieber Freund, ich weiß es," versicherte Otto eifrig. „Ich kann dir gestehen, als ich deinem freundlichen Rate folgte, die Leitung eures neuerrichteten Krankenhauses zu übernehmen, da war es zunächst nur der alte Zugendfreund, der mich hierherzog. Aber seit ich die unverfälschte jungfräulich herbe Natur hier im Herzen Europas mit Staunen kennen gelernt habe, weiß ich deine Freundschaft erst richtig zu würdigen

Gerhart seufzend. „Und um nichts Geringeres handelt es sich für mich." „Du scherzest," erwiderte Otto erstaunt. „Kann es denn etwas festeres, unerschütterlicheres geben, als einen solchen Besitz." „Mau ollte meinen," entgegnete Gerhart mit trübem Lächeln. „Aber die Tatsachen sprechen anders. Qberirrutaler Wochenpost bei Neufundland in einer Schar von Eisbergen befand. Einige davon ragten über 80 Meter hoch aus dem Wasser. Die Passagiere, die wegen der großen Gefahr die Nacht auf Deck verbringen mußten

und Oran verwüstet wurden, eingelcitet. Die Heuschrecken werden mit Flammenwerfern vernichtet oder mit Säuren und Giften bespritzt; es wurden 800 Flammenwerfer, 1800 Ls ist nicht alles wie es sein sollte in Grünsiedel. Die Wirtschaft ist veraltet und um sie auf die heutige Zeit umzustellen, müßte man Geld haben, viel Geld. Du bist gewohnt, mich als schwerreichen Mann zu betrachten, Otto, aber der Schein trügt. Zwar, Das Gut ist in seinem heutigen, verlotterten Zustande noch immerhin seine Mil lion

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