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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 19.06.1920
Umfang: 8
schweren Kerkers. Gine Schm»gs!evsefchichte. Am 18. Juni hatten sich vor dem Schwur» keuchte Bozen Otto Ortler, geboren 1901 in Snlfs, dort zuständig, Bauerssohn; dessen Bruder Eduard Ortler, geboren 1897 in Stilfs, dort Mündig; Rudolf B urger, geboren 1839 in Stilfs, dort zuständig, verehelicht, Maurer, und Engelbert Pinggera, geboren -1390 in Stilfs, d»rt zu ständig, ledig, Bergführer, wegen Verbrechens des Betruges zu verantworten. Tatbestand: Der An geklagte Otto Ortler traf Ende August 1S19

zu fällig mit dem Monteur Franz Oswald aus Münster in der Schweiz, der auf den schweizerischen Grenz bergen Tierseuchenwache zu halten hatte, an der schweizerisch-italienischen Grenze zusammen. Franz Oswald erzählte dem Artler, daß sein Bruder, der Monteur Äugustin Oswald in Münster, Gold zu verkaufen hätte. Otto Ortler vereinbarte nun mit Franz Oswald, daß. dieser feinen Bruder Augustin veranlasse, an einem bestimmten Tage mit dem Golde zur Grenze zu kommen, woselbst dann ge handelt werden ssllte

.. Von dieser Vereinbarung erzählte Otto Ortler hernach dem Angeklagten Rudolf Bürger und Engelbert Pinggera. Diese beiden heckten nun den Plan aus, sich auf billige Weise in den Besitz des erwarteten Goldes des Schweizers zu setzen. Sie weihten auch den Otto Ottler m ihren Plan ein, der auch ohne weiteres darauf einging. Dieser Plan bestand darin, daß einer von ihnen den Schweizer auf der Grenze er warte und ihn, als anscheinend redlicher Käufer, die Ware abnehmen unb die beiden anderen sich in der Nähe

in den Hinterhalt legen, im geeigneten Zeit punkte hervorbrechen und die Eigenschaft eines uaUenischen Finanzier! vortauschen. Am verab redeten Tage irafen sich die beiden Parteien aber nicht an der Grenze, weil Augustin Oswald sich verspätet hatte. Da Oswald an der Grenze niemand antraf, stieg er auf der Tiroler Seite bis zum Hofe der Ortler nach Stilfs ab, um den 1'244 Kilogramm schweren Kluwpeu 18karätiges Schmelz gold, das er in der Heimat um LL00 Franken das Kilogramm gekaust hatte, dem Otto Ortler anzu

bieten. Otto Ortler schlug den Ankauf des Goldes unter der Vorgabe aus, der Herr, der das Gold kamen wolle, sei aus Meran nicht gekommen. Er vereinbarte aber mit Augustin Oswald eine neuer llche Zusammenkunft auf der Grenze für den 2. Sep tember 1919 und trug dem Oswald auf, daß er auch eins größere Menge Saccharin mitbringe, weil kr sur solches Bedarf habe. Am 2. September erwartete Otto Ortler den Augustin Oswald an der Grenze, Burger und -Mngqera versteckten sich, mit Gewehren ausgerüstet, am Wege

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 20.06.1920
Umfang: 16
-italienischen Greiwe zu sammen. Zrauz Oswald erzähl!,: dein Ortler, das; sei» Lruder, der Monteur Augustin Oswald in ^Uinstcr, Gold iu verkauf.» häite. Otto Ortler vereinbarte nnn mit Franz L-wald, disj dieser seinen Bruder AugnsUn veranlasse, «n iuievi besiiiinnten Tage mit dem Golde znr Grenze zn lommen, wv'elbst dann gehandelt werden sollte. Von die- I» Aereinbarnng erzählte Otto Ortler hernach den Anne- klagten dindols Bürger und Engelbert Pinggera. Diese beiden heiklen nun de» Plan ans

, sich auf billige Weise in Besiv des erwarteten Goldes des Schweizers zu sehen. L-e weihien auch den Otto On'er in den Plan ein, der k'ch ohne weiteres darauf einging. Dieser Plan bestand ^rin, d.'ß einer von ihnen den Schweizer ans der Grenze in-artete und ihn, als anscheinend r dlicher Käufer, die Laie abnehmen und die beiden anderen sich in der Na^e u den Hinterhalt legen, im geeigneten Zeilpunkte hervor- biijen und die Eigenschaft eines italie:ii^chen ginanzeri Am verabredeten Tage trafen sich die beide

» P'.rteien nicht an der Gren-e, weil Augustin Oswald sich ver- kann halte. Ta Oswald an der Grenze niemanden an siiest er auf der Tirolerseite biZ zum Hose der Ortler U-a> LtiisZ ab, um den I.Sl-t jtilrgramm schwere» iilnii'pcn !/ laratiges Schmelzgold, das er in der Heimat um LlXX) ijriiiixi, da^z Kilogramm gelaust hatte, d.m Otto Ortler anzubieten. Otto Ortler schlug diu Ankauf des Goldes Mter der Borgabe ans, der Herr, der das Gold kaufen . k, sei ans Meran nicht gekommen. Er vereinbarte

°>ir mit Angusiin Oswald eine neuerli 'ii^nmnient.'.iist der Grenze jür den 2. September 1ö!!> und trug dem auf, daß er auch eine größere Menge Saccharin ^'ioringe. weil er für solches Bedarf habe Uui 2. September erwartete Otto Ortler den Augustin ^>wzld an der Grenze, Bürger und Pinagera versteckten wii Gewehren ausgerüstet, am Wege nächst der Stils- l u>lp?. Li-o Urtier hatte verciiil>artt!:g?gc!tläü die Anf- deii Oswald auf die Tirolerbergseite zu locken und ^ ' es w ci.,,,.richten, daß sie bei Einbruch

aufge- Oswald erschien, wie abgemacht, auf der »e und brachte das Gold und 7 Kilogramm Saccharin, » in so Fr. pro Kilogramm gelauft hatte, mit sich. Otto Ortler hielt ihn bis zum Dunkelwerden hin und hiejz ihn dann, mit aus den Hof nach S'.ii!? zu koniinen. Er trug abwechselnd mit Oswalo den in-: den »ch>:>n..:..,etw.,reu behackten i>!ucki'r.r'. Uts die Beiden znni Äersicek des Bnr- ger und Pinggera winrn, wurde» in ihrer »... isten vü.he zwei Scyiijse au:.e,euert uud in diesem Wugenvt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 22.08.1920
Umfang: 12
nachstand. stand ich wohlgerüstet bei den andern und nach einem Glase kuhwarmer Geismilch trabten wir hoffend in den tagenden Morgen hinein. Mit Pech fing der heutige Tag an. Otto hatte eben zwei mal an einem Hasen vorbeigeschoffen und rief ihm wütend nach; ..Lauf zu, du Rabenvieh. bas Leben ist dir ja vergönnt!' Ab und zu fällt noch ein Schutz und mit mehr minder freudigen Gesichtern traf.die ganze Gesellschaft am verabre deten Plätzchen ein. Ein lauschiges Plätzchen: tief unten im Tale schäumt

der wilde Saldurbach und auf der Wälder dunk- lem Grün liegt der Hermelin des Ortlers in seinen Tausenden von farbenspielen; neben uns plaudert eine Quelle ihre kind lichen Weisen und über uns spannen bärtige Tannen ihre weiten Aeste. Behaglich ausgestreckt erzählten wir allerhand wahre und — dem edlen Gebrauche folgend — auch jägerlateinische Erlebnisse, bet welchen freund Otto mich am meisten in An- spruch nahm. Mutzte ich doch, da er höher als meine lange Gestalt seinen Ruheplatz hatte, „demutovoll

' zu ihm aufsehen und erfuhr ich erst seine Erzählungswut. als ich mich jäh um wendend davon überzeugte, daß auch Dianens Geschmack auf Schinken gerichtet war: freundlich mich anlächelnd, verschlang sie eben den letzten Bissen eines herrlichen Stückes. — An erkennung und Lob erwartend, blickte sie mich mit ihren braunen Augen traulich an und schweifwedelnd kehrte sie Tannennadeln und Moos als Revanche in freund Ottos Käsepapier. — Ja. dieser Otto. — — Doch davon später. — Seit einiger Zeit vernahmen

- mige, getäfelte Stube, wieder wurde haarsträubendes Jäger latein aufgetischt und die „fachausdrücke' wie Aeser, Lau- scher. Blume. Wetdloch und, so weiter flogen wie die fliegen in der Luft herum. — Ein heute eingetroffenes fräulein aus den deutschen Gauen hörte interessiert zu und in einer Pause fragte sie Freund Otta: „Tschuldigen Sie, wag versteht man in der Jägersprache unter Wetdloch?' Otto schaut verlegen zu mir herüber. — „Hm — hm. fa wissen Sie. — das ist so leicht nicht zu «Klären

. — Weidloch — hm. so nennt man hm den Mund.' JDcm&ef* Freund Otto, ver Schlanggl, hatte schon längere Zeit ge- bankenvoll den Boden seine» Trinkglases betrachtet und ab und zu flog ein verstohlenes Schmunzeln über sein Gesicht. — fröhlich ging ein Rundgesang um den Tisch herum, als m!r Otto heimlich ein Zeichen gab. — Nach und nach ver- loren sich die Gäste und blieben nur Mar und Moritz oder richtiger gesagt» freund Otto und meine Wenigkeit hocken. Tiefe Stille ln der rauchgeschwärzten Stube

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 14.09.1925
Umfang: 8
Holzmann prophezeite Unheil. Schlirsf, der Teckel, kroch in seinem Korb. Franz und Otto sreu- ten sich unbändig... - Bitte —es war nicht bloß so ein blechernes Ding. Es hätte einen schlanken, stählernen Lauf, einen festen, nickelbeschlagenen Schast> eine kräftige, ziemlich schwer zu spannende Feder. Und man konnte damit sowohl , mit Stechbolzen als auch mit Kugeln .und Kärtoffelstückcht!n schießen. Es war ein feines, es war. ein solides Lustgewehrt. . „Es geht sicher ins Auge,' sagte Frau Holz mann

... Ein Stechbolzen prallte ab und bohrte ein Loch in den Sofabezug. Franz legte ein Kissen darauf. Otto schlug vor, dem Tcckel eins aufzubrennen, nur mit einem Kartoffelstückchen, das mache ihm sicherlich nicht viel. Aber Schlirfs hing die Augen so weit heraus, das man das Weiße sah... da ließen sie es. sein. . . ^ Sie gingen auf die Verqnda. Lehnten sich über die Brüstung und spähten nach einem Ziel im Gar ten. Sahen sich an und waren einig: die bunte Glaskugel in Frau Köcks Blumenbeet glänzte zu «verführerisch

. Frau Köck war die Hausmeisterin; sie schalt immer. Niemals konnte man ihr die Schuhe sauber genug abputzen; sie verbot auch das Rutschen auf dem Treppengeländer... lieber- Haupt — — I Otto zielte sorgfältig und schoß. Die Kugel zer- .sprang aufs prächtigste. Sie duckten sich blitzschnell und Lauschten, mit angehaltenem Atem... Aber niemand hatte etwas bemerkt. Langsam tauchten sie wieder aus, — Otto gluckste geradezu vor Wonne.. Mit . einer Handbcwegung gebot ihm Franz Schweigen

— er hatte einen Sperling entdeckt. Auf einem der äußersten Aeste des Apfelbaums saß er und putzte sich. Franz lud, legte auf, so zitterten seine Hände, zog ab. Schilpend flog der Sperling davon; lveiße Zlaumfederchen strebten spiralig zur Erde.'Das belustigte Franz ungemein. Aber Otto sagte: „Du hättest einen Stechbolzen nehmen sol len. ..'. - ^ ^ - Sie gerieten wegen der Durchschlagskraft eines Stechbolzens beinahe aneinander.-„Er geht minde stens so tief,' behauptete Otto und .deutete mit .Daumen ünd Zeigefinger

eine Spanne von etwa, zloei Zentimetern an. Franz bestritt das hartnäckig» Otto gab einen Zentimeter nach. Immer noch maulte Franz. „Aber durch deine Schuhsohle geht er...!' stieß Otto gereizt Hervor. Franz setzte sich wortlos auf den Boden und präsentierte die rechte Sohle. Otto legte sich auf den Bauch und schoß. Hranz siel ächzend hintenüber. Aber er heulte nichd (man war in der Schule gerade bei den Sparta nern!). Zähneknirschend richtete er sich auf und tat Schuh und Strumpf «vom Fuß -:. am Ballen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 01.11.1924
Umfang: 8
, der ihr durch den Kopf schoß, erschreckte sie und doch mußte sie Ge wißheit haben. Deshalb begann sie nach einer kleinen Weile wieder: „Sage mal aufrichtig, Kind, du — du hast den Otto lieb?' Liese barg ohne ein Wort zu sprechen errötend das Gesicht an der Schulter der alten Dame. „Also doch,' murmelte diese, „ich dachte es mir; mein liebes, kleines Mädchen, wie lange ist es her, daß du ihn liebst?' „Ich glaube, das war schon immer so, ich wußte es nur nicht. Erst heute, als mir Berta Fischer zu rief: ,Der liebt

eine andere!' erst da wurde es mir klar, daß ich immer nur an ihn gedacht habe, bei allem, was ich tat. Aber ich bitte dich, liebe Tante, laß Otto nichts merken, denn ich müßte mich zu Tode schämen, wenn er es erführe. Wenn Otto eine Ahnung hätte, wie es um mich steht, dann könnte ich nie, nie mehr zu dir kommen! Und das tüte mir doch so surchtbar leid. Denn ich liebe dich ja so sehr, fast so wie meine Mutter!' „Ich verspreche es dir, Kind, Otto soll nichts er fahren; vielleicht wird doch noch alles gut

, ich will ihn noch heute ein wenig ausforschen. Daß er eine andere liebt, glaube ich nicht, ich müßte es doch bemerkt haben.' Der zuversichtliche Ton, den Tante Lina anschlug, verfehlte seine Wirkung nicht; das Mädchen wurde wieder heiter und lachte und scherzte mit der alten Dame. Diese sah wiederholt nach der Uhr. „Otto müßte eigentlich längst da sein; wo er nur bleibt, ich begreife es nicht.' Als Liese dann durch den Garten der Straße zuschritt, begegnete ihr Otto, der sehr heiter und aufgeräumt schien. „Na, Kleine

,' redete er sie an, gehst du schon nach Hanse?' Liese nickte lächelnd. „Ja, Otto, ich habe viel zu tun.' Damit wollte sie an ihm vorüber. Er hielt aber ihre Hand fest, die sie ihm ge reicht hatte. „Liese,' begann er rasch, „schon lange wollte ich ein vertrauliches Wort mit dir reden, aber nur mit dir allein. Immer ist die Tante dabei, somit fehlt mir die Gelegenheit. Ich werde dich ein Stück be gleiten oder besser: hast du ein halbes Stündchen für mich übrig, dann nehmen wir den kleinen

Um weg über die Felder, da begegnen uns nicht so viele Menschen. Ist es dir recht? Ich hätte nämlich etwas mit dir zu besprechen, etwas sehr Wichtiges.' Liese konnte nicht antworten. Das Herz schlug ihr bis zum Hals hinauf. Keinen Ton hätte sie herauszubringen vermocht. Was wollte Otto ihr sagen? Ein vertrauliches Wort, nur ihr allein? Etwas sehr Wichtiges? Ach, wenn er sie doch liebte? Wenn er es ihr jetzt sagte? Liese vermochte kaum noch einen klaren Gedanken zu fassen. Ihr schwindelte. Sie grub die Zähne

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 15 von 20
Datum: 05.03.1921
Umfang: 20
Weintechni?ec D^-I'tor Otto Hosb-^ue?, <?escllschaslsr de? so benannten öno» technischen Spe^<t!i.>aus<.'s Litton sichle? in Vv.<e!r. ein Sm^orium für kranke, fehlerhafte und v.r. dvrbene Weine und Brainitwein.e errichtet hat. Zur versuchsweisen Behandlung wird Einsen dung von Proben zu je einem Liter verlangt und angekündigt, daß nach erfolgtem Versuch, die Mit tel und Wege bekannt gegeben werden, wie der betreffen!» Wein wieder konsunuäkig hergestellt werden kann. Wenn Herr Otto Hofbauer

unseres heimischen Weinbcrndels nud unserer Pro» duktil'! darmif zun'ils,!ic'c>!tt»ien. Es ist eine Anmaßung des Autor», wenn er Herrn Otto Hofbcruer als in Weinkreisen bestbe- kannten Weinchemiker und Welntechni?er ausgibt. Der bodenständige, legale Weinbcmdel Deutsch» Südtirols verfügt bekanntenveise innreichend über fachmännische Kenntnisse in der rationellen Keller- w!rts>snft, insbesondere über die Schulung unsere? heimischen Wewsorten. Wäre dies aber nicht der Fall, so befinden

sich noch hinreichend tüchtige, er fahrene FaMebrer der ehemaligen Landescmstalt tn St. Michels iin Lands, bei denen lich der evenr. nicht genügend erfahrene Weinhändler und Pro duzent seinen Rat über Behandlung von Wein ho len könnte. Niemand wird sich an einen Mann wenden, welcher weder über genügende Praxis noch Kenntnis in diesem Fache verfügt, ^v-ie die» bei Herrn Otto Hofbauer zutrifft. Der Niltor hat sicher mir an das gute Geschäft des Herrn Otto Hofbauer gedacht, nicht aber daran, daß er unserem heimischen

vor kommen, daß der «ine oder andere Bauer, welcher fein Produkt selbst gekeltert hat und nicht über die nötigen Kenntnisse der Kellerioirtschaft verfügt, einen kranken oder fehlerhaften Wein besitzt. In keiner Kellerei jedoch, wo die Kellerwirtsc^rst in fachmännischen Händen liegt, gibt es einen krcm- teil, noch weniger aber einen fehlerhaften Wein. Herr Otto Hofbauer wird dah «r mit seinem an gekündigte», Sanatorium kein gutes Geschäft ma chen und wir können ihm nur raten, mit derartig geschäftlich

kniffigen Fangmitteln wieder nach Wien zurückzukehren und diesen Versuch lieber bei seinen Landsleuten zu machen, als, wie er glaubte, bei den dummen Tirolern. Wir glauben, diese Zeilen genügen, mn unseren Herrn Käufern im Auslände und in Gegenden, wo Herr Otto H ifbauer nicht bekannt ist, entsprechend» Aufklärung über den wahren Sachverhalt ver schafft zu haben. Genossenschaft der WeinhSndlee Deutschsüdttrols in Bozen. McherMch. Siehe. Ich stehe vo? d?r Türe? ein ?'!^!-'i-' s''r '6:-'r> kviri

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 07.02.1927
Umfang: 6
Betrie'- gesetzt tverden. — Schließlich wurde noch die Angelegenheit der Pappelfällung an der unteren Kurpromenade besprochen und infolge abgegebenen Gut achtens zugestimmt, daß fünf Bäume ent- femt werden können. Silo v. An Der Lan-Hochdrmm t 'Aus Merano kommt die Trauerkunde. daß in seiner Billa ..Frciheim' in Maia bassa (Untennais) Herr Otto v. An der Lan-Hoch- brunn im Alter von 76 Jahren verschieden ist. Der Name des Verstorbenen ist weit und breit bekannt. Im Jahre 1851 zu Bolzano als Sprosse

einer altangesessenen Familie geboren, be suchte er später die Klosterneuburger Obst bauschule und begab sich hierauf nach Mel bourne in 'Australien, wo er die Leitung eines Rennstalles eines großen Grund besitzers übernahm. Rach längerem Aufent halte im fernen Weltteile folgte Otto v. An , der Lan einem Rufe nach England und ver weilte dort durch 18 Jahre. In England ver- ! heiratete er sich mit der Architektenstochter ' Pauline Devignc, die ihm nach mehr- j jährigem Eheglück durch den Tod entrissen ■ wurde

. I Im Jahre 1902 kam Otto v. An der Lan, nachdem er sich mit der Feldmarschalleut- nantstochter v. Wurmb verheiratet hatte, in seine Heimat, erwarb sich die Billa „Frei heim' in Maia bassa (Unlermais) und lebte seither ständig in Merano. Gar bald stand die Person An der Lans im Mittelpunkt des öffentlichen Lebens. 'Alle sportlichen Ber- anstaltungen zählen ihn zu ihren Gründern und Förderern. Es seien nur erwähnt die internationalen Offiziers- und Herrenreiten. der Hockey-Klub, der Trabrennverein

, die Ausgestaltung des Sportplatzes, ganz beson ders machte er sich um die „Sicam' (Verein für Förderung der Haflinger Pferdezucht) verdient, deren tatkräftiger Präsident er war. Die volkstümlichen Bauern-Galopprciten sind hauptsächlich fein Werk. Otto v. 'An der Lan kannte das Sportleben Englands sehr genau und seine auf diesem Gebiete gesammelten ! reichen Erfahrungen kamen ihm bei Arran- ' gierung diesbezüglicher Beranstaltungen in Merano sehr zustatten. ! Der Verstorbene mar hochgeschätzt wegen feiner

pcrföiilichcn Vorzüge, ein Bürger, der sich überall der größten Sympathie erfreute. Bor mehreren Monate vermählte sich seine einzige Tochter mit Hans Reichsfreiherrn von Beydcr-Malbcrg in Wien. Bald nach der Hochzeit seiner Tochter er- ! krankte Otto v. An der Lan: das Leiden ver schlimmerte sich zusehends, bis ihm nun der i Tod Erlösung brachte. Seine Gattin pflegte I ihn mit Aufopferung bis zum Lebensende. Der Name Otto v. An der Lan-Hochbrunn wird fortleben in feinen Werken und in Ehren bleiben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 27.09.1924
Umfang: 12
Tragens von ?rdcnsaus,Zeichnungen verurteilt worden. Aich Ablauf der sechs Monate wird Otto kni? den belgischen Gerichten übergeben Mrden, wo man seine Auslieferung mit Spannung erwartet, hat doch Otto trotz !-'ner Jugend — er ist 2? Jahre alt — in Änsm ungemein abenteuerlichen Leben eine Zitihe der frechsten Schwindeleien verübt. Otto hat es fertig gebracht, als angeblicher 5e?ollmächrigter des Königs von Belgien, 5it belgischen und amerikanischen Besatzungs- nuxpen im Rheinland zu besuchen

und diesnwl .richtigen' Orden überreichen zu lassen. Während man Otto eifrig suchie. saß die- ''sr in aller Gemütsruhe in Biarritz. wo er «ich für einen Sohn von Maurice Maeter- !:r,ck ausgab und auf Kosten seines berühm ten Vaters allerhand Ehrungen einheimste. Nachdem er alle Well angeschwindelt halte, serschwand er mit einer beträchtlichen Schuldenlast aus Biarritz und verlegte sein längkeitsfeld nach Frankreich. Eines Tages er von Paris nach Rennes. Erster Klasse laiürlich. aber ohne Fahrkarte

. Er erzählte den Mirreisenden eine Räubergeschichte von einem plötzlich gestohlenen Portemonnaie liiH bat, ihm das Geld sür die Reise vorzu strecken. Unglücklicherweise befand sich unter 5m Mitreisenden ein Pzlizeibeamter, der .'n jungen Belgier wegen versuchten Be leges verhaften lieg. Otto kam ins Gefäng nis nach Rennes. Hier gelang es ihm, einen Angefangenen, dessen Entlassung nahe be- r-rslilnd, zu bewegen, ihm zur Freiheit zu oerbelfen, Räch Ottos Anweisung telepho- !>i«ne der Mann

an das Hauptkommissariat kr Polizei, angeblich im Namen desStaats- imwaliz und besahl. den jungen Belgier. versehentlich verhaftet sei, sosort in Frei heit zn setzen. Der Streich glückte und Otto Iiand wieder auf der Straße. Dann zog er die Unisorm eines Marineoffiziers an. nannte sich Leutnant zur See du Plessis de Grenedan, gab sich für einen Neffen des Kardinals Charost aus und genoß als sol cher wochenlang die Gastfreundschaft des Pastors von Saint-Malo. Jetzt ist er endlich in die Hände der Po lizei gefallen

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 19.06.1920
Umfang: 8
Nr. 137 „Bozner Nachrichten', den 19. Juni 1920 Seite 5 dem Oswald geschehen war.' Er setzte sich Äaher mit Otto Ortler und Pinggera ins Ginoernehmen, die auch den Viertange klagten Eduard Ortler beizogen und in den Man einweihten. Am 30. September er schien nun Anton Malgiaritta mit seinem Vruder Nikolaus und zwei weiteren Schmugglern, den Brüdern Johann und Aoiaron Flura aus Münster an der verein barten Stelle auf der Grenze. Sie brachten 3M Franken in Gold und Waren im Werte von Lire 2064.75

, bestehend aus Rauchzeug, Saccharin, Seife und Schokolade mit. Bur ger und Otto Ortler, der den „kaufenden Herrn' zu spielen hatte, warteten dort be reits auf das Kommen der Schmuggler. Pinggera und Eduard Ortler. die diesmal die Finanzer vorzustellen hatten, lagen ver steckt in nächster Nähe, gekleidet und be waffnet nach Art der italienischen Grenz soldaten. Anton Malgiaritta übergab zu erst die Goldmünzen, die Otto Ortler zählte Md Mann dem Burger in Verwahrung übergab,- dann ging es an die Uebernahme

der Ware. Jedes übernommene Paket nmrde genau besichtigt und sodann einige Schritte von der Grenze weg nach der Stilf ser Seite hinabgetragen und dort niederge legt, damit es bei einem etwaigen Ueberfall Wjer sei. Dann wurde zur Abrechnung ge stritten, Anton Malgiaritta legte zu diesem Zwecke ein genaues Warenverzeichnis vor. Wie die Parteien in schönster Arbeit waren, tauchten plötzlich Pinggera und Eduard Ort ler als Alpini auf. Otto Ortler schrie: „Al pini kommen! Laust'. Die Alpini schrien

ihrerseits „Halt' und einige von diesen ab gefeuerte scharfe Schüsse taten sofort die gewünschte Wirkung. Die überraschten Schweizer flüchteten sogleich unter Zurück- Zafsung der Goldstücke und Ware über die Grenze, um mindestens ihre Person in Si- »cherheit zu bringen. Burger und Otto Ort ler spielten gleichfalls die erschrockenen Missetäter und flohen mit den Schweizern vorerst auf Schweizer Boden in den schützenden Nebel., der damals herrschte, bo gen dann aber wieder auf die Stilfser Seite zurück

der Alpinisoldaten gefallen. Der Gesamtschade, den Otto Ort ler, Rudolf Burger und Engelbert Ping gera zu verantworten haben, beläuft sich auf 13.700 Lire, der Schaden aus dem einen Fall, an dem sich Eduard Ortler beteiligte, beträgt 3400 Lire. Theater und Konzerte. Operngastspiel der Münchner in Nozen. Heute Freitag findet die erste Wiederholung des gestern mit beispielloser Begeisterung aufgenom menen „Fidelio' von Beethoven statt. Wir machen ganz besonders darauf aufmerksam, daß die Rolle des Pizarro wiederum

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 19.09.1928
Umfang: 12
Mn belgischer Hauvtmann von Köpenick Bor einigen Tagen ist in ei nein Cafe von Saargemünd (im Saargebiet) ein Belgier namens Otto verhaftet worden, dessen ver blüffende hochstaplerlausbahn selbst ■emcin Hauptmann von Köpenick zur Ehre gereicht hätte. Die kaum glaubhaft klingenden Gaunerstreiclze des heute noch nicht dreihig- jähvigen Mannes (Otto ist im Dezember 1899 geboren) begannen bald nach dem Weltkriege damit, daß er in Konstantinopel auftauchtc, wo er sich für den bel-gisck-en Gesandten

Gesandte reichlich Zeit, sich aus dem Slaribe zu machen. Daraus trat Otto abwechseliid in Frank reich und im besetzten Rheinland auf, namentlich in« letzteren, und brachte es mit spielender Leichtigkeit zustande, die höchsten Vertreter der Okkupationsbohörden zum besten zu halten. So verlieh er 1922 in Koblenz im Namen des Königs von Belgien das Kroßkreuz des Leopold-Ordens dem Oberkommandiercndeii der amerikanische» Desatzungslruppen im Rheinland. General Herrick Allen, und dem Generalsekretär

de» englischen Oberkommissärs. Die feierliche Ueberreichung der hohen Auszeichnung fand auf dem Klemensplatz In Gegenwart der gesamten alliierten Besatzung von Koblenz statt. Damals gab sich Otto für einen Offizier des belgische» General- stabs und Cinmlssär des belgischen Königs aus. Wenige Tage später, während eines ihm zu Ehren vom französischen Ober kommissär Tirard veranstalteten Routs war aber der königliche Emmifsär bereits zum bevollmächtigten Minister des Königs von Belgien vorgerückt

und dieser „Aufstieg' erregte bei den Besatzuiigsbehörden den ersten Verdacht in bezug auf die 'Authenti zität des Gefeierten. Paris und Brüssel wurden angefragt. Inzwischen blieb auch Otto nickst untätig llird verdiente recht an sehnliche Summen durch die Leichtgläubig keit der Okkupanten, indem er nicht weniger als 100 Amerikaner und Engländer prellte. denen er mii „absoluter Garantie' hohe belgische und anderweitige Ordensauszoich- nungen in Aussicht gestellt hatte. Semen Aufenthalt in Koblenz schloß

gestellten belgischen Kompagnie, sowie Diäten- und Reisegelder für sich selbst zu verlange». 'Auch hier ging der geschickte Hochstapler nicht fohl, denn die verlangte Summe wiirde ihm anstandslos eingehändigl, worauf er vernünftigerweise verduftete. Es war ein viel harmloserer Betrug, der ein paar Tage später zu seiner Verhafttmg in Rennes führte: Otto war ohne Fahrkarte gereist. Jedoch wurde er alsbald aus dem Gefänigniffe eittlafsen, und zwar weil ein bis jetzt unbekannt gebliebener Spießgeselle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 27.10.1921
Umfang: 8
Kerkers verurteilt. Zwei fchivere Einbrecher. Bor Sem Bozner Kreisgerichte hatte sich am IL. Ok tober der 32 Jahre alle Kontorist Otto Mosser aus Wilach wegen Verbrechen» des Diebstahle» zu verant worten: er wurde schuldig erkannt und zu sieben Jahren schweren und verschärften Kerkers verurteilt. Otto Mosser Ist nicht nur wegen Diebstahles vorbestraft: er verbüßte auch bereits eine ISjährige Kerkerstrafe, die er für einen Raubmord, den er als IL Jahre alter Knabe beging, zu erkannt erhielt

. Den Gegenstand der Anklage bildeten acht schwere Einbruchsdiebstähle, mit einer SchaZens- summe von mehreren tausend Lire, die Otto Mosser in Gesellschaft des ZV Jahre alten Kontoristen Franz Spieß aus Innsbruck im Herbste 1920 in Untermais, Meran, Bahrn und Bozen beging, dann zwei Diebstahls versuche mit bereits erfolgtem Einbruch bei Josef Hauger in Meran und Bolland und Erb in Bozen. Die beiden Einbrecher waren mit guten Einbruchswerkzeugen aus gerüstet und vollführten die Einbrüche in ganz raffinier ter

Weise. Als sie endlich in Meran, bezw Bozen ent deckt und oerhaftet wurden, schritt Franz Spisg bald zu einem umfassenden Geständnisse und gab insbssondera an, daß bei allen zehn Einbrüchen Otto Mosser als Diebs- genosss beteiligt war. Otto Mosser hingegen leugnete trotz der Aussage des Spieß und auch anderer erbrach ter Beweise, an den Einbrüchen irgendwie beteiligt ge wesen zu sein und blieb bei diesem Leugnen auch bei der Hauptoerhandlung. Franz Spieß, der wegen dieser und noch zwei

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.04.1922
Umfang: 8
Sekte« ^ der älteste Sohn, ^der zehnjährige Otto. Man wird den Leichnam bis zur Heimbeförderung einbalsamieren. Die Kaiserin hat den Wunsch ausgesprochen, daß man ewe Blutübertragung vornehme, um ihren Gemahl zu retten, die Ärzte haben jedoch diesen Wunsch abgelehnt. Der Eindruck in Wien und Ängarn. ^ ' Wien. 3. April. Die Öffentlichkeit steht unter dem Eindruck der Todesnachricht aus Funchal. Das Ereignis lyft eine Reihe von Fragen aus, die vor allem für die nächste Entwicklung Ungarns

von 'großer Bedeutung sein werden und deshalb auch die Interessen der Nachbarstaaten berühren Könnten. Ganz besonders wird die Frage erör- tert, ob nun der . älteste Sohn des Verstorbenen, Erzherzog Otto, aus den ungarischen Thron koinmen wird. Abgesehen von der politischen Tragweite des Ereignisses sind die Fragen von der Beisetzung des Dahingeschiedenen und die Probleme vermögensrechtlicher Natur von größ- ter Wichtigkeit. Karl hinterläßt höchstens ein Vermögen von 10 Millionen österreichischen Kronen

umdüstert. ' - -Per Ehe des ehemaligen Kaisers mit der ge- borenen Prinzessin Zita von BourbonParma entstammten bisher sieben Kinder. Der älteste Sohn Franz Josef Otto ist am 20. November 1912 in der Villa Wartholz bei Reichenau ge- boren. Wenige Wochen vor der GBiurt des achten Kindes ist nun der Vater gestorben. ' H Bezeichnend war es, daß seine erste Amne- stie ganz aus dem Rechtsgefühl der bedrückten Volksmassen heraus gedacht war. Diese Am- nestie nahm nur die Preistreiber aus. Dieser demokratische

Zug trat bei ihm immer wlever hervor. So wählte er einen armen siebenbür- gischen Dorfschullehrer zum Lehrer für Unga- risch für den Kronprinzen Otto. Aus der Volks- seele heraus gedacht war es auch, wenn er die klassenmäßige Ehrenausfassung durch Abschas- sung des Duells in der Armee ausschaltete. Dem Rechtsgefühl des kämpfenden Soldaten ent sprach die von Kaiser Franz Josef immer wieder abgelehnte Schaffung eines Feuerkreuzes für die Frontkämpfer, ohne Unterschied zwischen Mann und Offizier

die Trauersahnen ausgehängt. Die Wiener Legiti- misten werden diese Woche eine Trauerkundge- bung veranstalten und als Nachsolger Karls den ältesten Sohn des Verstorbenen, Otto, anecken- nen. » » » Sektionschef Schager machte folgende Mittei lungen: „Der Kaiser war schon in früheren Jahren gegen gewisse klimatische Veränderungen empfindlich und war sowohl während seines Aufenthaltes im Jahre 1919 in Eckartsau, als auch im Jahre 1921 in der Schweiz an Grippe erkrankt. Die Gemütsdepression, an der er litt, sowie

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 27.10.1921
Umfang: 8
Verbrechens des Diebstahls und der Übertretung der Falschmeldung zu ver antworten; sie wurde zu 13 Monaten schweren Kerker verurteilt. Zwei schwere Einbrecher. ° Vor dem Bozner Kreisgerichte hatte sich am 18. ds. der 32 Jahre alte Kontorist Otto Mos ser aus Villach wegen Verbrechens des Dieb stahls zu verantworten; er wurde schuldig er kannt und zu 7 Jahren schweren und verschärf ten Kerker verurteilt. Otto Mosser ist nicht nur wegen Diebstahl vorbestraft, er erlitt auch bereits eine löjahrige

Kerkerstrafe, die er für einen Raubmord, den er als 13 Jahre alter Knabe beging, zuerkannt erhielt. Den Gegen stand der Anklage bildeten acht schwere Ein bruchsdiebstähle mit einer Schadenssumme von mehreren tausend Lire,.die Otto Mosser in Ge sellschaft des 30 Jahre alten Kontoristen Franz Spieß aus Innsbruck im Herbste 1920 in Uittermais, Meran, Vahrn und Bozen beging, dann zwei Diebstahlsversuche mit bereits erfolg tem Einbruch bei Josef Hauger in Meran und Volland & Erb w Bozen. Die beiden Einbre cher

waren mit guten Einbruchswerkzeugen aus gerüstet und vollführten die Einbrüche in ganz raffinierter Weise. Als sie endlich in Meran bezw. Bozen entdeckt und verhaftet. - wurden, schritt Franz Spieß bald zu einem umfassenden Geständnisse und gab insbesondere an, daß bei allen zehn Einbrüchen Otto Mosser als Diebs genosse beteiligt war. Otto Mosser hingegen leugnete trotz der Aussage des Spieß und auch' anderen erbrachten Beweisen an den Einbrüchen irgendwie beteiligt gewesen zu sein und blieb

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.02.1922
Umfang: 8
I UN. nsere 'eyte. leitet nda-, baß ätzen lich« und hres tune- vgr- :ten. ourf ?iir- 3to- ibit* in den. ufet risch fern cs >!an f;en wir Mittwoch-Donnerrtag. bnt 1. und 2. Februar 1922. „Slidttroler Landeszetlong' ir flewürdigt, jede brauchbare Idee wird aufgegrifstn — nur öie Politik müssen wir in unseren Räunten ineLen und nur ein Ziel ins Attjfe fassen: das wirtschaftliche Leien Merans wieder in die Höhe zu bringen.' • . * In den VettvaltungSrat wurden gewählt: Otto An der Lan von Hochbrunn

, 'Robert Amort, Tr. R. Binder, (wnnrd Bezzalir-Wicdmtnr, Paul Berger, Ing. Sotocic Celli, Ver treter der F. S., Oskar Cllmenreich, Paul Eckmayer, Dr. v. Gara, Julius Hevgjlotz, Tr. Seb. Huber, Otto Honeck mit., Andrn Hofmann, Kurt Härtel, Emil Heinrich, Bau meiste v, Mois Hager, San.-Rat Dr. v. Kaan, Dr. Kleistl, Artur Ladurner, Michel Landtmann, Dr. Hans Matscher, Ludwig Mülslbauer, Otto Panzer, Jakob Prader, Direktor Prinneag, Dr. Retbnrayr, Joses Schöner, Oberst Oreste de. Strobel, Dr. Sperk, Karl

; zweiter Schriftführer Max Honeck. Erster Kas. sier Julius Herglotz! zweiter Kassier Fo'cherini. In die Un terausschüsse wurden als Obmänner ,bzw. Stellvercheitar^ gewählt: Venvaltunas- und Finanzausschuss Dr. Kleistl, Oskar Ellmenrcich,' ÄerkehrsaiiSschnst: Tr. N. Binder, 'Paul Berger! Redaktions- und.RekläMeansschust: Tr. v. Gara, Tr. R. Binder! Sportausschuß: Oberst Strobel,'Oskar Ell- men'tzich: LokaläuSschust: Julius Herglotz, Tr. Reibmayr! Bergnügungsansschust: Tr. Sperk, Otto Panzer. Todesfälle

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 11.11.1922
Umfang: 12
, der ihn-lieb hatte. Er besaß mit Iber Eltern, noch Geschwister. Nur Ich -war ihm I iugetan, weil er- ein guter, braver Kerl war. i L'ock auch ich habe ihn ibitter enttäuschen müssen. I Und dennoch war er noch in letzter Stunde be- mix Gutes zu erweisen. Tausend Dollar! Biel Geld. 'Aber ich kann es nicht nehmen. Was I wurde auch Otto dazu fagenl lor . Ersann sich auf die erste leidenschaftliche I ^'bemandersetzung- in ihrer Ehe. Sie waren M nicht ein Jahr lang verheiratet, -als von i en « Kart« kam

, -guter Mensch.' „Meine Stimme hat nicht -ge-bebt.' „Ja,' schrie er. „sie hat gebebt! -Und den ganzen Nachnrittag hast du hier gesessen und mit verklärtem Blick die Karte -betrachtet.' „Das habe ich nicht getanl' „Natürlich hast du es getan.' Eine alte Nei» ung -ist in dir aufgewacht, und' es tut dir vvn- -erzen leid, -daß du einen Kerl wie mich -gehei ratet hast, -während -deine Neigung dem feinen, guten Menschen in Amerika gehörte.' „Otto — du weißt recht gut, daß Ich dich hei ratete

, weil ich dich liebte.' „Weiß ich das? Nein — ich weiß es nicht mehr, seitdem ich diese Karte da gesehen habe: Du wurdest meine Frau, weil -die Zeiten schlecht sind und du einen Mann brouchst, der dich er nährt.' „Otto — du beleidigst -mich!' „Ich bin eben kein feiner, guter Mensch, wie dein treuer Freund Karl, -der jetzt so viel Geld verdient, -daß es sich für dich wohl gelohnt hätte, auf Ihn zu warten. Es -geht dir natürlich sehr- nahe; daß du nun erfahren hast, wie voreilig es war, mich zu heiraten. Was macht

es dir aus, daß ich — daß ich ohne -dich nicht leben kann, daß ich -vor Qual vergehe, -wenn deine Erinne rung sich einem -anderen zuwendet.' „Otto,' sagte sie. „sei doch nicht so töricht! Ich liebe nur -dich. Sieh mich -an. Nur dich liebe ich/' Er atmete tief auf. „Wenn ich doch wüßte, ob das Wahrheit ist!' „Es ist Wahrheit. Ich beweise -es dir.' Ste nahm die Karte und zerriß sic. Da strahlte sein Blick, und er küßie sie stür misch. — Sie fürchtete sich ein wenig vor dem, was nach ihrer Berechnung nun kommen mußte. Es wird ihn mißtrauisch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 03.11.1924
Umfang: 12
die Villa Waldruhe von Frau Josesa Grimm. — Hotel Minerva samt Magdalena- Hof ging von Michael Honeck auf Max Honeck über. — Schloß Winkl von der Winkl-Stif tung brachte Alois Gögele an sich. — Der Feldhof ging von Maria Gaiser an M. Torgg ler und von diesem an Vigil Waldner über. — Frau Sydnoy-Michols kaufte die Villa Cruoy von der Gräfin Cruoy. — Dr. Ber> mann verkaufte Villa Marienheim an Otto Gustav. — Schloß Kallenberg ging im Erb wegs an Baron Josef Giooanelli über. — Mlla Ella übernahm Alerander

Oesterreicher von Herman Turetzky und sodann die Witwe Oesterreicher's. Schloß Erlach und Lutwisch- Haus ging an Franz von Sölder und Erben nach Dr. Otto von Sölder über. — Die Villa Weingarten wurde von Anna Breitebner an die Bermächtniserben überlassen und von die sen an Peschel Friedrich verkauft. — Gasthaus „Weihes Kreuz' gelangte aus den Händen Rosatti an Josef Unterthurnvr, dann an BaL>azzmi Alois, hierauf an Bat- tista Weiß, von diesem an Kelder und zuletzt an Josef Ilmer. — Pension Ludwigsruh

« und ging von diese» im Erbwege an Flava Porstner über, wetche die dv« Objekte samt Kulturyruod an Hans Grimozzi nnd Mchaet Honeck ver kaufte. — Den PrSfingechof samt Ansitz St. Georgen vertäust« Max v. Hübet an Otto v. Swinbeis und nach semem Abtedsn dessen Tochter als Erbin an Maakio ManoS. — Der Kripplerhos wurde von Anton In- nerhofer, b^-w. dessen Frau übernommen. — Mlla Stifter gelangte im «Äbwoge an d« Kinder des Besitzers nnd orm diesen an Ueberbacher. — Der Ansitz Aisterhof ging von Baron

um« >?r S?« leitunq de» Herrn Otto Mayr wieder e.nen vvl lsn Erfotq. Di« Dssetzuna der meisten Rollei war die bewährte der ketten Jahre Enitge vor treffkich (Zeichnete Charakterrollen, sawie per« biihnewechnischa Uobvrraschmiaen, w« fte di< M-Ähafs. und die Gartenj»'« mit sich bringen verteShen der Aufführung einen besonderen Aei -^ der noch dadurch erchöht wird, dak 55« Tre?qi»Wc 5?? ANer^eelenlstimmuna <n«er>aftt Imd So w? m Alkoholfreie» Restaurant. Äuier Mit tag» und Abendtisch, Speisen a la carte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 03.06.1925
Umfang: 10
Ar« zum Eigentum erworben. — Maria Truschera. verehelichte Pauli, in Gries hat den ihr gehörenden Hälfte an teit am Wohnhaus Nr. 697 samt Svurchfkück an Adele Giudice. Witwe Truschera in Gries im Scher.kungswege zum Eigentum übergeben. — Alois Schaffler, Untevhälsler in Gummer hat an >nne Äihne Anton und August dos Haus Nr. 82 samt einem Wald im Werte von 1V.VOO.— Lire und das Unter>häl>sergut im Werte von 12.000.— Live an seinen Sohn Johann übergeben. — Im Berlaßrbege nach Anton, Otto Mitterhofer

, sind 2 Aecker im Werte von 21.60V.— Lire an Karoline Witwe Witierhofer, geb. Sölva. am Ramer- hofe in Gries übergegangen. — Im Erbwege nach Otto von Hoffingott ist der demselben gehörige «in Merzehntet-Anteil am Wohn hause Nr. 416 Bahnhosstrahe, Bozen, an seine Geschwister übergegangen. — El»se Witwe Robatfcher hat von Josef Robatfcher den sogenannten Pattishof in Tiers im Ber- laßwege geerbt. b Mceuzaner Ausflügler in Bozen. Am ersten Pfingstfeiertage vormittags traf eine aus mehr als hundert Mitgliedern

wird uns heute, 3. berichtet: Heute früh ist in der Heitoaftatt Herr Otto PsoWaller, Mechanik« au» Un termais. seinen Verletzungen, die er bei dem Sturz vom Motorrad bei Terlan i» der Nacht zum Ppngftldionqtag davongetragen hat. erlegen. Das Unglück ereignet« sich im Weit« Klaus, zwischen Sisbeneich und Tertan, im sogenannten Macgareihemoaldele. Wie schon gestern berichtet, hatte das Lastenauto infolge eines eingetretenen Schadens mitten aus der Straße stehen bleiben müAen. Dos Lüsten auto

, das sich a«f dem Woge nach Meran be fand, hatte rückwärts kein Licht. Das Auto stand so auf der Strotze, daß anf S»r einen Seite vom Wegrand ein halber Meter Ab stand bkeb. auf der anderen etwa 2 Net«. Der 25 Jahre alte Mechaniker Otto Pfaff- staller aus Meran. der als vorzüglicher Fahrer weitum bekannt ist. bemerkte das Auto infolge der großen Aahqeßchwindigtett, trotzdem der Mond schien, zu fpät und streift« mit der Lenkstange eine Hintere Ecke de» Autos, worauf er und sein Begleiter, der Weinhändlerssohn Fell

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 14.03.1924
Umfang: 8
. Es ist. daher notwendig, daß die Mitglieder zahlreich zu dieser Versammlung erscheinen. Bozen, am 11. März 1924. Mieterschntzverein Bozen. Gerichtssaal. Ein betrügerischer Hotelgast. Otto K i esow, geboren 1884 in Neupritten, Preußen, Kaufmann, in Wiesbaden beheimatet, lo gierte sich im Sommer 1921 im Karerseehotel ein, bezahlte Anfänglich seine Hotelschuld ordnungsmä ßig, späterhin blieb er sie aber unter dem Vor- wande schuldig, daß die erwarteten Geldsendungen nicht eingelangt seien. Ende September 1921

Auf treten das Vertrauen des Hotelbesitzers zu gewinnen, dieser kreditierte ihm und in nicht allzulanger Zeit betrug die Logisschnld ebenfalls 3500 Lire. Auch in Meran prellte Otto Kiesow mehrere Hotelange stellte empfindlich, darunter einen um 4000 Lire, indem er unter dem Versprechen baldigster Rückzah lung Darlehen erschlich. Unter neuerlichen Zah- lnngsversprechen verließ Otto Kiesow dann Meran, aber alle^ seine. Gläubiger haben von ihm bis heute noch nichts erhalten. Die Erhebungen

, die über ihn gemacht wurden, ergaben, daß er armer Leute Kind und gänzlich vermögenslos ist und sich als inter nationaler Hochstapler herumtreibe. Im Jänner 1923 stand Kiesow in Mailand wegen ähnlicher Be trügereien unter Anklage, mußte aber wegen Man gel an Beweisen freigesprochen werden. Wegen , der vorangeführten Betrügereieil fand letzthin vor dem Tribunale in Bozen gegen den abwesenden Otto Kie sow die Strafverhandumg statt. Kiesow wurde schuldig erkannt und zu 2 8 Mon a t en Kerker und 700 Lire Geldstrafe

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