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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 11.11.1927
Umfang: 16
Otto Bauer — und die Sowjetrepublik. Dr. Bauer hat anläßlich einer sozialdemokra tischen Feier des zehnjährigen Bestandes der Sowjetdiktatur in Rußland eine Rede gehalten und die ungeheure Bedeutung der russischen Revolution für die sozialistische Bewegung her vorgehoben. Otto Bauer meinte, „es ist etwas Tragisches darin, daß wir Vorbehalte machen müssen und heute bei dem Feste in Moskau nicht dabei sein können." Das scheint so der Herzenswunsch Otto Bauers zu sein. Und gei stig ist Otto Bauer

, die unverwandt zur Republik stehen und sie vor den mit dem russischen Bolsche wismus „liebäugelnden" Zudäo-Marxisten schützen. Denn außer den jüdisch-bolschewisti schen Führern vom Schlage Otto Bauers denkt in ganz Oesterreich keine Seele an die Gefähr dung der republikanischen Staatsform. Aber trotzdem müssen die deutschen Arbeiter Oester reichs dein Diktator-Befehl einiger aus Ost galizien nach Wien gekommener Juden ohne Murren vollziehen und sich auf die Straße peitschen lassen. Wann werden die armen Teu

" die nationalen Ansichten und die kirchlichen Lehren zu sehr verquickt wurden, eine Klarstellung und Scheidung der Meinun gen dringend geboten erscheinen lassen. Man sagt, daß die Enzyklika noch im Oktober, wahrscheinlich am Festtage Christus des Kö nigs erscheinen wird. Brundstfirzende flenderung der Lage nach dem 3uli. In einem Referat „Die politische Lage" hat Abg. Dr. Otto Bauer, der Führer der österr. Sozialdemokratie, auf dem Parteitag in Wien zunächst die politischen Ereignisse seit dem Linzer

, als könne sie uns diktieren und uns nullifizieren, meint Bauer. Das sei die augenblickliche Lage, der die Sozialdemokraten ins Gesicht blicken müß ten,' denn sie inüßten anerkennen, da ß der 15. Juki und seine Nachwirkungen die politische Lage in Oesterreich so grundstürzend verändert Hube, daß jetzt auch die Sozialdemokraten gezwungen seien, ihrer Politik einen neuen Kurs zu geben. (Nach diesen Aeußerungen Dr. Otto Bauers werden die sozialdemokratischen Ar beiter erkannt haben, daß vom „Sieg

", von dem in den nächsten Tagen nach dem 15. Juki in der soz. Presse gefaselt wurde, nichts mehr übrig geblieben ist!) Auch auf die Heimatweh- ren kommt Otto Bauer zu sprechen. Er wirst die Frage auf: Sollen wir in Oesterreich durch dieses Mißtrauen voreinander in einen Bürger krieg geraten, der bei der gegenwärtigen Lage in Europa nichts anderes bedeuten könnte, als den Untergang der Republik und der Arbeiter klasse? Offenbar hat Otto Bauer bei diesem Aus spruch sich daran erinnert, daß die Sozial demokraten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 18.12.1925
Umfang: 12
anzuschließen, mit der sie täglich weite Spaziergänge unternahm, von denen sie mit seltsam strahlenden Augen heim kehrte. Aber dies letztere bemerkte nur Ferdinand und machte sich insgeheim nicht wenig Sorgen darüber. Otto machte seiner Mutter gleichfalls Sor gen. Erst kamen Zammerbriefe von ihm aus Tharandt, da er sich nie ordentlich satt essen könne, da seine Kost- und Quartiergeberin ein Geizdrache sei und die Mahlzeiten immer spär licher herstelle. Die Kameraden seien auch alle bereits weggezogen

und jetzt bei anderen Leu ten weitaus besser versorgt. Freilich auch etwas teurer. Ob er sich nicht auch einen anderen Kostplatz suchen dürfe? Frau Gersdorfer war sehr ärgerlich. Sie hatte seinerzeit, als sie Otto nach Tharandt brachte, mit vieler Mühe diesen wohlfeilen Platz bei Frau Lincke ausfindig gemacht, und nun wollte er fort? stattsiudet, wozu die Ellern und Angehörigen sowie alle Gönner und Freunde des Turn wesens freundlichst eingeladen sind. Der kath. Arbeiterverein Lienz hielt am letzten Sonntag

Zugend. Welch passende res Werk könnte man den Kindern wohl in die Hände legen als das Ehrenbuch „Osttirol", das reich ausgestattet, Osttirols Leiden und Freu den im Weltkriege schildert, heimischem Volks tum und den landschaftlichen Schönheiten un serer Bergwelt ein farbenprächtiges Bild gibt. Dem Ehrenbuch schließt sich die Geschichte von Osttirol von Univ.-Prof. Otto Stolz an. Aus der vollkommenen Kenntnis der Heimats geschichte von ihrem Uranfang an wird jeder Mut. und Kraft für die Zukunft

Du Dich dafür doppelt sattessen. Uebrigens werde ich Dir ab und zu ein Eßpaket schicken und an Frau Lincke schreiben." Das tat sie denn auch mit gleicher Post und energisch, wie es ihre Art war. Darauf war eine Weile Ruhe. Dann schrieb Otto eines Tages, er benötige dringend einen neuen Anzug.' Einer seiner Kollegen habe ihn bei Verwandten eingeführt, die eine eigene Villa bei Tharandt besäßen, wo es immer sehr lustig zugehe. Und nächstens sei dort ein kleiner Hausball zu Ehren einer Nichte aus Berlin, wozu

auch er geladen sei." „Z, der Bengel Otto," lachte Vater Gers dorfer. „fängt der auch schon an, sich zu ver gnügen. Hausball! Frackanzug! Natürlich auch noch Lackstiefeletten? So 'n kleiner Laufe junge, was der schon alles möchte!" „Otto ist schon 22 Zahre alt," warf Ann chen dazwischen, „warum soll er sich denn nicht auch ein bißchen unterhalten? Und wenn es nette Leute sind?" „Ach was, die würden sich gerade solch einen dummen, unbeholfenen Hans Taps ein- laden wie Otto!" fuhr die Mutter unwirsch drein

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 21.02.1925
Umfang: 10
, London Frau Hübner, Hamburg Dr. Otto Staadecker, Wien Liane Baronin Hagmerle, Wien Gras Fünfkirchen, Wien Wendel L. Paul, Montreal Rittergutsbes. (£. F. von Becker, Berlin Frau Erna Stemkam, Kassel Herr und Frau Direktor Hofmann, Freiberg Dr. Edgar Windmüller m. Frau, Hamburg Freiherr v. d. Necke, Seedorf Fanr. Paul Gerngroß, Wien Cläre Becker und Tochter, Essen Frau Cläre Stromenger, Breslau Herr und Frau Hutschementher, München Frau Wagner und Tochter, Leipzig Frau Helene Schweighart u. Kind

Blanck, Magdeburg Herr und Frau Rittmeister Griebel, Gotha Prof. Ernst Griebel, Berlin Ministerialrat prins Berlin Herr und Frau Dr. Krech, Langenscheiö Herr und Frau Dr. Funke, Nürnberg Dr. Rudolf Herzfeld, Hannover Dr. Alfred Rieß. Wien Baron Sternberg, Innsbruck Otto Graf von Sarnthein, Innsbruck Herr und Frau Meißner, Chemnitz Walter Franck, Linz Herr und Frau Dr. Koch, Breslau Architekt Erich Legser, Berlin H. Markuse, Würzburg Dr. Elsbeth Momm, Bad Nauheim Fritz Kiffe. Münster Camilla Hrgö

, Aschaffenburg Dr. Aull. Dettingen Hans Brennig, München Fritz Bauer, Aschaffenburg Waller Berninghanr, München Dr. Zsak, Graz Helmut Elbrecht, München Anton Leonhard, Bruck Karl Gampl, Wien E. Enöreö, München Dr. Freund, Wien Architekt Erdmann mit Fam., Berlin Hauö Grade, Berlin Elisabeth Hansen, Hamburg Architekt Karl Müller, Köln Ing. Karl Säuberlich, Berlin Julie Mehl. Berlin Joses Gasteiger, Rosenheim Otto zur Loge, Berlin Familie Emil Spahn, Berlin Miß G. V. March, Oxford Familie K. L. Antrobuö, London

Miß Mortge Smith, Bromsgrove Emerich Mager, Laibach Ladislaus vom Kovacö mit Frau, Budapest Capt. G. H. Plummer, Cork Mrs. M. H> Sherard mit Tochter, Jersee- Irland Familie Adolf Grimm, Hamburg Miß V. H. Hewitt, London Miß Nora Kerr, London Direktor Ernst Otto, Hannover Miß Agnes (S. Welsh, London Gustav Jördens, Landöhut Frl. Grell Geller, Laibach Fregga Tönneö, Laibach Familie Sabine v. Hegden-Linden, Tützpatz Frau Friedl Feuerstein, München Otto Reese, Hamburg Oökar Jaques mit Frau, Berlin

Herbert Rinkel, Dalberödorf Alice Elbrecht mit Tochter, Bremen Christian Höllerer „ „ München Hermann Merkert „ „ Elberfeld Mas. H. S. Marshall, London D. B. S. Marshall, London Mr. Milliam Mieze mit Frau, London Mr. Es de Butts-Tagerner, London Lt.-Col. Gamborne-Palmer, London Hilde Koslev, Laibach Werner v. Hegden, Berlin Franziska Karl, Berlin Josef Rothdauscher, Regenöburg Berta Burger, München Leonie Augustin, Leipzig Otto Buchenbacher, Fürth Angelitta Graf, Wien Tiefenbrunner Henker Margarethe

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 28.02.1925
Umfang: 10
Preis: 1500 Kronen. Abonnementspreis für die Wintersaison 1.6 Schillinge (16.000 Kronen) Einzel- Nummer 0‘15 Schillinge. Druck Beimpold, Kitzbühel. Fremden-Liste der Kitzbüheler Nachrichten Für die Schriflleilung und Verwaltung verantwortlich Verkehrsverein Kitzbühel Ankündigungen nimmt die Verwaltung der „Kitzbüheler Nachrichten" entgegen .v.v Blatt 9 Kitzbühel, 28. Februar 1925. 1 . Jahrgang Frequenz vom 15. bis 20.Februar 1925. Grand Hotel Dr. Otto Staadecker, Wien Graf Fünfkirchen, Wien

Major Bracken, Glenclairn Herr und Frau Nittmeister I. v. Dreskow, Giesenhuzzl 2rof Dr. Kielleuthner, München Dr. Nosenthal, Wien Frau E. Boschau und Tochter, Wien Dr. Hans Thomson, Berlin Herr und Frau Dr. Arhur Ulrich, Leipzig Frau Maria Lieben, Wien Kurt Schröder, Hamburg Herr und Frau H. Werner, Arnsdorf Ernst Häusler, Ehemnitz Th. Scherrer, St.'Gallen Frau Ilse Struve, Hameröleben Otto Meier, München Dr, E. Brölemann, Bielefeld Frarr Lili Hausen, Hamburg Reisch Hotels Forstmeister Walter Sauer

, London Mr. Es de Buttö-Tagerner, London Lt.-Eol. Samborne-Palmer, London Josef Rothdauscher, Negenöburg Otto Buchenbacher, Fürth Arthur Eassel, Berlin Hermann Gchwertau, München Dipl. Äng. Arnold Haas, Darmstadt Frl. Hanne Eppels, Köln Wilhelm Rieth mit Frau, Zaiöberg Dir. Rudolf Wille, mit Frau, Frankfurt Wladimir Salabascheff, Innsbruck Frl. Maria Kereg, München Emil Kiesler, Wien , Friedrich. Schnell, Bremen Mrs. G. E. Hodgson, Meran Karl Müller. Köln Tiefenbrunner Bachem mit Frau, Bonn Böttcher

mit Frau, Wien Waldschmidt Otto mit Frau, Zwickau Jelletz Richard. Wien Beck, Wien Littman Julius, Wierr pinkaö Josef, Wien Vogl Josef, Wien Frankel, Wien Eckstein Stella mit Schwester, Wien Koreciff Wtwe., Reval-Estland Dr. Gruß mit Frau, Wien Ing. Eigl mit Frau und Sohn, Wien Schnabel M., Wien Dubbers mit Frari, Görlitz von Rottengrub, Wien Weißes Rötzl Anton Lanzinger Wilhelm Grgttjerett und Frau, Amberg Th. Schmidt, Amberg Dr. Hans Seitz, Amberg F. Hiller, Amberg Hanö Geisenfelder, Garmisch Laura

Götz, Garmisch Karl Schäfer, Wllrzburg Adolf Günther, Würzburg Wilhelm Müller. Innsbruck Albert Brandt, Innsbruck Anna Straka, Innsbruck Ernst Breitfutz, Saalfelöen Erich Bartel, Frankfurt a. d. Oder- Otto Hoche, Berlin Wilhelm Schubnell, Konstanz Hanö List, Bingen Karoline Krieger, München Hermann Schwartau, Hamburg Dr. Kark Debus, Feucht Franz Barthalnalsi. Nürnberg Pension Theres Herr Oberbarrrat Gelinskg m.Fr., Eoblenz Herr Rechtsanwalt Dr. Rabe, Wiesbaden Herr Banköirektor Otto m. Fr„ Ehemnitz

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 01.01.1925
Umfang: 10
Aladar Sandor und Frau, Budapest Fritz Kaupisch, Breslau Roman Heller, Wien Kurt Holm, Wien Dego Koöai und Frau, Budapest Eduard Daw, Berlin Haus pleß, Wien R. Emilan, Mailand Annemarie v. Driche, Hamburg Antonie Skoda, Wien Otto v. Debn, München A. Wamhofer, Berlin Fritz Griehner, Wien Gg Burton, Berlin Ludwig Maquenö nud Frau, München Ignaz Maier und Frau, Innsbruck Dr. Hans Hanel, Wien Hugo Weiz mit Fam., Wien Oskar Taussig mit Fam. Wien A. Feöerno, Mailand Max Gutmann, München Hans Allisso, Wien

Dr. Otto Stradecker, Wien Dr. N. Fischl, Wien Otto Mauritz und Fam., Nürnberg Zoltan Mager und Frau, Brasilava Waller Felöber, Stettin Erich Bruckner, Wien Josef Weidinger, Wien Paul Biöoschowökg, Wien Dr. August Fleischmann, Wien Anton Stuhlmüller mit Frau, Wien N. Brüll, Innsbruck Robert Deibeck und Fam., Eharlottenburg Erich Alexander und Frau Berlin Hotel Reisch Dr. Fritz Ears und Frau, Wien Gg' Ritzner, Wien Ladislaus Kühl, Wien Friedrich Klein, Wien Anion Lehnig und Frau, München Otto Langenmaier

Paul Bruchsteiner, Wien Norbert Winig, Wien Alex Sommer, Budapest R. pick. Wien Hans Neumann, Wien Dr. Otto parolla, Wien Otto Gibian und Frau, Wien Albert Haas, Ravensburg Erwin purschki Valentin Bauöenbacher u. S., Nürnberg Lili Bunzl und Kind, Wien Dr. Wilhelm Kuhlo und Frau, Stettin Grete Tepel, Wien Hugo Bunzl und Frau, Wien Richard Hegelheimer m. Fam., Nürnberg Max Habelt, Nürnberg Franz Klein, Berlin Elise Brandmair, München Alex Winkelmann, Ravensburg Dr. Hans Lohen, Hamburg Karl Stranitz

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 30.01.1926
Umfang: 8
. E. Kasper, Wien Dr. Äng. Nicharö Koch, Berlin Direktor Otto Neese, Kaufmann, Hamburg Frau Tonie und Hilde Schneider, Barmen Bergrat 21rbenz, Berlin Frau Bardi aus Budapest Jonkheer Dr. C. G. van Benthem van der Bergh, Notteröam Jonkheer I. F. van Benthem van der Bergh, Notterdam Kurt Blücher m. Frau, Berlin Ludwig Blucke, Chemnitz Ing. Franz Böhm, Wien Frl. Fr. Boehmer, Köln Ludwig Brandt, Bremen Dr. Julius Bueb m. Sohn, Berlin Fam. Segmour Chalk, London Ing. Franz Drähger, Brnswalde Hans Eckert m. Frau

, Minöelheim Conrad Fromberg, polanowitz WiNg Fuchs m. Frau, Magdeburg Frl. Nuth Germer, Dresden Louise Hackfoort, Haag Etnst i Halle, Berlin M. Käufer. Köln Dr. 2l. u Knieriem, Mannheim Dr. Noben Lachmann m. Frau, Hamburg Frau Marg Motz-Vernon, Berlin Frau Hedwig Nachtweg, Hamburg Frau Maria Niemeger, Hamburg Kommerzialrat Otto Nil m. Frau, Augs burg Frau M. OechSler, Nürnberg Wendel Paul, Montreal Thomas Rosier m. Frau, Java Baron 21. 2l. van Nossem van Si- montskerke, Notterdam Frau N. v. Sandor, Wien

von Kriegshaber, Innsbruck Dr. Gottfried Liefchke m. Frau, Plauen Frl. 2lnng Lambg, Benthem Friedrich Magnus, Hamburg Frl. Elisabeth Naefeke, 2lltona Thomas Norman, Liverpool Ing. Otto Ottenbacher, Stuttgart Hanns pekarek mit Frau, Wien Fam. 2lugust praesent, Hamburg Geh.N. Otto Seiffert, Berlin Dr. Hans Siebmann, München Severin Simonsen, Kopenhagen Dr. Georg Schlomer, Hamburg Frl. 21nnemarie Schmidt, 2lltona Siegfried Stiatzng mit Frau, Wien Dr. M. Bosnitz, Budapest G.N. Dr. Nicharö Wiklstätter, München

Dr. Nicharö Wagner mit Frau, Prag Hans Wohnlich, Zürich Fam. Otto Zeißl, Wien Gasthof „Schwarzer Adler" Georg Wappenhenfch und Frau, Berlin Gtto Sarnow und Frau, Berlin Rudolf Pircher, Innsbruck Franz Gruber, Staöl a. ö. Mur Hermann Feuster, Staöl a. ö. Mur Friedrich v. Iglilinsky, Berlin Hermine v. Dazow, Berlin Ärsula Thirnhaber, Wannsee Hans Rottmüller m. Fr., München Cyril Murphy, Cambridge Miß Marguerite Nagle Murphy, Cambridge Alfred Mayr, Mannheim Gretl Notier, Innsbruck Dr. Alfred Kisseliha

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.10.1925
Umfang: 4
—" „Nein, nein! Es ist wohl nur so ein Gedanke, ich wollte Sie nicht ängstigen." Otto hörte kaum zu. Eine Augst erfaßte ihn, und es drängte ihn heimzukommen. Agnes sah ihm nach, wie er eilig hinwegging, und nickte leise. Ein Seufzer hob ihre Brust, aber ihr Gesicht war ruhig, und es lag wie ein Schimmer wehmütiger Freude über ihren Augen. Wie Otto an diesem Abend heimkam, trat ihm Käthe etwas schüchtern entgegen. Sie hatten am Morgen wieder einen kleinen Streit gehabt, und Otto war ärgerlich ge gangen

, und sie feierten die sen Abend, als seien sie wochenlang in Unfrieden gewesen. Am nächsten Tage aber hatte er eine lange Konferenz mit dem Sanitätsrat, der Käthe trotz ihres Sträubens genau untersuchen mußte. „Es fehlt ihr direkt nichts, lieber Freund, aber sie ist sehr zart uud bedarf der größten Pflege, zumal —" Käthe schoß eine blutrote Welle in das Gesicht, und Otto sprang auf. „Also ordentlich essen uud trinken, kleines Frauchen, und immer froh und heiter sein, damit Sie im Frühjahr dem Herrn Doktor

einen recht gesunden Kronprinzen schenken." Seitdem behandelte Otto Käthe mit größter Zartheit und sah in ihr fast eine Heilige. Aber Käthe selbst war gern damit einverstanden, daß eine erfahrene Wirtschaf terin genamMn wurde, die nun den Haushalt führte und mit Otto selbst abrechnete. Die Zukunftshoffnung ließ Otto alles vergessen, und wenn in einsamen Stunden wieder ein trüber Gedanke ihn beschlich, dann dachte er an Agnes Worte: „Hüten Sie sich, daß Sie sich keinen Borwurf zu machen brauchen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.10.1925
Umfang: 4
. 45 ^ sollte die Fabrikation im großen in Wehlen auf sah Otto, wie deröM rank 8.7; Ziv' slordiM »ahn' ös; M |,.t ~o»»...«..ui. »*,. jj W pv» ... /w.yiv« uuj- ti 1435; Mn . und zu diesem Zwecke mit seiner Familie nach mnzlauer A Städtchen üb erste deln und Kuno vorübergehend nach iail 211; Me, um die BerpsLanznng des dortigen Werkes schnell en Fs??Zu besorgen und auch kaufmännisch alles notwendige lin. E>!k« blassen. ^Wsijen- Tage später stand schon der Möbelwagen vor . Brovil M kleinen Häuschen in Lehrte, und sorgsam

des TitsE© Feigenkaffee liche Ehepaar ein und erlaubte, daß Agires mit hinüber fuhr unö auch rwch einige Wochen bei öer Patientin bliebe. Otto war glücklich, er wußte ja, daß ihn nun eine Fülle von Arbeit erwartete unö wenn Agnes bei Käthe war, öann war er beruhigt. Es war eine traurige Fahrt. Das Krankenbett stanö in einem großen Wagen, der sonst wohl anderen Transport zwecken diente und neben ihm saßen in Sesseln Otto und Agnes. Frau Edith war nicht an der Bahn. Käthe selbst hatte es so gewünscht

, uw jede Aufregung zu vermeiden. Schnell fuhr ein Krankenwagen sie durch den sonnigen Mittag, und Otto, Agnes und das Kind folgten im Auto. Der alte Hausarzt der Frau Edith, der vom Sanitäts rat Pulvermacher schon genau instruiert war. wartete schon und konnte feststellen, daß sie die Uebersiedlnng gut überstanden hatte. Vom nächsten Tage au saß Otto den ganzen Tag in eifriger Arbeit in seines Vaters Bureau, oder ordnete in ^ dem weiten Fabrikgebäude alles nötige an, und es war, als ob die Leute

, als ob in diesem Jahre sich die warme Sonne nicht genug tun-könnte und noch im Oktober war es so warm und schön, daß das sinkende Laub der Bäume in seltsamem Widerspruch zu der somnrerlichen Luft stand. Otto war nun längst eingearöeitet und auch die Ueber- ' siedlung des Lehrter Werkes vollzogen. Nun saß Kuno als kaufmännischer. Direktor in dem Zimmer, das einst I mittoZs. Von dieser St-un-de ex treten d-ie üblichen Sch-cruspielpreise in Kraft. In Borberei-tung „Sonja", Operette in drei Akten vov Leo Ascher

, die Tschechoslowakei durch Got-tlieb, Schauburg u. o. vertreten. Aus Oesterreich starteten Graf Ludwig Salm, Dr. Munk, Dr. Al-brecht, Herm. Artens, Mathe-yka (alle Wien), ferner Frau Dyrenfurth (Salzburg) und die G. -A. K.-Spieler Dr. Schützenau und Geymeyer. Als aussichtsreichste Bewerber in der Einze-lmeisterschaft gellen Onkel Kunibert inne hatte, und Otto führte den inneren Betrieb von seines Vaters Schreibtisch ans. Vor der Oef- fentlichkeit galten beide als ein Musterpaar. Zllles ging wie am Schnürchen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 16.10.1925
Umfang: 4
Herz, wie kannst du fragen?" lütt ZuckA bin sehr glücklich gewesen. Aber ich glaube, mein Sch -vsche »ark $■ 15.38: IVM etienwi ^tng, mit den Jahren wärest du meiner überdrüssig fundMMorden. Ich habe ja so wenig zu Seiner Lebensgefähr- ^ gepaßt. Du Hättest mehr und mehr gefühlt, was dir Glaub mir, Otto, es ist besser so, wie es ist." ^lber mein liebes, kleines Käthchen, jedes deiner Worte DeM m Wie ein Borwurf für mich." 80 l28^«irem, das soll es gewiß nicht sein. Sieh, mein ein- E Verdienst

war, daß ich hüsch bin und dich lieb habe, nst es dir jetzt einsam unten in unseren Zimmern?" Ar! Sehr!" "Mne nicht, Otto. Ist mein Stuhl noch am Tisch?" seiner alten Stelle." mein Liebling weint. Still! still! Glaub mir, es "E>ser so. Aber noch eins mutz ich dir sagen. Wenn ich mehr bin — und ich fühle, daß dies bald sein ■ ich habe Agnes einen letzten Auftrag für dich ^ Eine letzte Bitte. Versprichst du mir, daß du sie anderen Metallen. Bemerkenswert ist, daß derartig dün nes Gold nicht mehr goldgelb erscheint

! Aber wenn es je kormnen sollte — glaubst du, daß mir je ein Wunsch von dir zu Ohren kommen könnte, den ich nicht erfüllte?" „So ist es gut, so ist es gut. Und nun küsse mich und dann laß mich ein wenig schlafen." Stunden vergingen und längst war es tief in der Nacht. Im 5krankenzimmer brannte eine abgeblenöete Lampe und Agnes und Otto saßen schon lange regungslos. Zu Häupten stand der alte Sanitätsrat. Jetzt legte er sanft seine Hand auf die Augen der Sterbenden. „Es ist vorüber." Er hatte bei ihrer Geburt hilfreiche

Hand geleistet und war ein Freund des Hauses geblieben in all den Jahren. Nun bebte seine Stimme in innigem Anteil. Otto und Agnes aber weinten gemeinsam um die junge Tote. Auch am nächsten Morgen lachte wieder der warme Sonnenschein, und man hatte die Wärterin mit dem Kleinen hinübergeschickt in den Garten der Fabrik. Hier gab es nun Trauriges zu tun, und Agnes hals Otto bei den letzten Diensten, die er seinem Käthchen erweisen konnte. Er war wie gebrochen, nun Käthe von ihm gegangen

und^ in bitteren Selbstvorwürfen klagte er sich an, weil er manchmal in seinem Herzen unzufrieden gewesen mit der köstlichen Gabe, die ihm dies kleine liebeswarme Herz gespendet. Vergeblich suchte ihn Agnes zu trösten, dann aber mahnte sie ihn, sich aufzurafsen und an seine Pflichten zu denken. Wie ein Träumender ging Otto durch die Straßen und tat dieselben Gänge, die Kuno für seinen Vater vor so wenigen Monaten erst getan. Dann führte ihn sein Weg, wie von ungefähr, hinauf zur Fabrik. Er wollte Kuno

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 06.02.1926
Umfang: 10
„Blitz"-3glö mit Führer Lorenz als Sieger hervor. Morgen wird, wenn die Bobbahn fahrbar, die Meisterschaft von Tiwl im Fünfer-Bobrennen aus gefahren, bei welcher scharfe Konkurrenten starten werden. Die Meisterschaft 1926 im Schilauf von Österreich wird am 6. und 7. Februar gmreinsam mit der Meisterschaft von Vorarlberg in Dornbirn-Bödele ausgetragen. Grand Hotel Frau A. Hübner mit Tochter, Alotna Frl. E. Kasper, Wien Dr. Ing. Richard Koch. Berlin Direktor Otto Reese, Kaufmann, Hamburg. Frau Tonie

, Innsbruck Dr. Gottfried Lieschke m. Frau. Plauen Frl. Anng Lambg, Benthem Friedrich Magnus, Hamburg Frl. Elisabeth Naefeke,. Altona Thomas Norman, Liverpool Hanns pekarek mit Frau. Wien Fam. August praesent, Hamburg Geh.R. Otto Seiffert, Berlin Dr. Hans Siebmann, München Severin Simonsen, Kopenhagen Dr. Georg Gchlomer, Hamburg Frl. Annemarie Schmidt, Altona Dr. Richard Wagner mit Frau, Prag Hanö Wohnlich. Zürich Fam. Otto Zeißl, Wien Wilhelm Baumert, Freudenthal Ing. Hugo Böcking, München Gertrud

Boettcher, Hannover Mr. Burrows, London Dr. Kurt Debon mit Frau. Hamburg Dir. Dregfutz mit Frau, Berlin Hanö Eöelsein, Reichenberg Oskar Fischel mit Frau, Wien Frau Mia Fischer, Dresden Gräfin Irma Germage, Klagenfurt Alfons von Guhmann, Berlin Dr. Hans Heinke mit Frau, Legde Frau Helene Hegne. Offenbach Gen.-Dir. Otto Hoffmann mit Frau. Düsseldorf Frau Annemarie Hoffmann, München Frau Martha Hoffmann mit Tochter, Dresden Heinrich Horstkötter m. Fr.. Frankfurt a.M. Gen.-Dir. E. Jagemann mit Frau

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 06.09.1925
Umfang: 6
und Wege finden. Dir Deine Freiheit wiederzugeben, ohne Deinen Nus oder Deine pekuniären Interessen zu schädigen. Bis dahin bleibe ich in treuem Gedenken Dein Otto." Es war, als ob ein eisiger Hauch über ihr Herz strich. Wie kalt, wie geschäftsmäßig und klar war der Brief. Un willkürlich dachte sie an die zierlichen Liebesworte, die ihr Kuno geschrieben. Aber sie sah den ganzen Otto in den Zeilen erstehen. Kraftvoll, ruhig, bestimmt und kurz. Aber es war ihr, als sei mit diesem Briefe schon

Herzens? Sie zeigte der Mutter den Brief, aber die las ilm kaum, denn heute war sie gut gelaunt, und wollte sich ihre Stimmung nicht verderben. Der Justizrat hatte ihr mit geteilt, daß er ihr Geld in einem sicheren Industrie unternehmen angelegt habe, das ihr mindestens zehn Prozent Dividende gab und für angenehme Geldnach- xichten war Frau Edith immer empfänglich. Otto hatte sich in Berlin nur wenige Tage aufgehalten und war dann nach Hannover zurückgefahren. Er hatte in Erfahrung gebracht

anfangen zu können, hatte er außer seinen zehntausend Mark doch noch Kredit in Anspruch genommen, der ihm um so leichter gegeben wurde, weil jeder ihn als den Erben der Gerlingwerke in Wehlen kannte, und mar: in dem neuen Etablissement nur einen geschickten Schachzug des alten Kommerzienrats sah, der der Oeffentlichkeit gegenüber mit dem neuen Verfahren nichts zu tun haben wollte, bis es gründlich erprobt war, und darum seinen Sohn in die Bresche schickte. Otto widersprach diesen Gerüchten

nicht, aber keines wegs aus Eigennutz, um seinen Kredit zu erhöhen, son dern um den späteren Uebergang seiner Fabrik an die Gerlingwerke nicht zu erschweren, und der alte Balthasar nahm überhaupt von der Neugründung keine Notiz. Otto selbst war trotz der Riesenverantwortung, die auf ihm ruhte, denn er mutzte ja auch für das Geld seiner Tante gutstehen, völlig ruhig. Sowie die Rohmaterialien da waren, begann er ganz sachgemäß vorzugehen und zunächst eine Kollektion von Gebrauchsgegenständen aus dem neuen Metall

hatte er keine Antwort erhalten. Natürlich, er hatte ihr ja keine Adresse gegeben. Er wollte ihr eben Zeit lassen, mit sich selbst fertis werden, und zudem mutzte er ja nun auch erst Boden' ter den Füßen gewinnen. Auch Käthe lebte völlig zurückgezogen. Frau kränkelte und freute sich auf den Sommer und ihre reise. Kuno hatte sich zunächst sehr in die Arbeit gestürzt. J dem alten Kommerzienrat war, seit Otto fort war, n« gut Kirschen essen, und er ließ seine Laune gern an w Jüngeren aus) Kuno aber wollte sich unentbeW

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.05.1927
Umfang: 4
von Informationell aus Brüssel zahlreiche Einzelheiten über die angeblichen Vorkehrungen zur Ausrufung des Prinzen Otto von Habsburg zum König von Ungarn. Dem zitierten Blatte zufolge weilt Exkaiserin Zita mit ihrem ältesten Sohne Otto derzeit in Luxemburg zum Besuche des grotz- herzoglichen Paares. Der Luxemburgische Hof bildet, wie bas in Chicago mrd Paris erscheinende amerikanische Blatt meldet, den Treffpunkt der ungarischen Legittwisten. Das Bestreben der Exkaiserin geht dahin, den Exkron- prilrzen Otto

heimlich nach Ungarn au bringen und Ungarn sowie Europa dadurch vor eine vollendete Tatsache zu stellen. AugerEcklich werde über die beste Methode zur Durchführung dieses Vorhabens verhandelt. Nach den erwähnten Meldungen war Otto von Habsburg tatsächlich durch mehrere Monate Gast der grotzherzoglichen Familie von Luxemburg, zog sich aber dann in eine luxemburgische Benedikttnerabtei zurück. In Wiener parlamentarischen Kreisen weiß man von der Anwesenheit des Prinzen Sixtus von Parma in Budapest

sich in Budapest befindet. Exkaiserin Zita befindet sich mit ihrem Sohne Otto in Luxemburg als Gast bei ihrem jüngsten Bruder, dem Prinzen Felix, der der Prinzgemahl der Groß herzogin von Luxemburg ist. Der älteste Sohn der Exkaiserin Zita, Otto, soll einem letzten Wunsche des Exkaisers Karl entsprechend, die zwei letzten Klassen des Gymnasiums an einer öffentlichen An stalt absolvieren. Nachdem Otto von Habsburg vor einigen Tagen die Prüfung aus der sechsten GymnasiaWasse bestanden hat, hat sich Exkaiserin

Zita entschlossen, ihn die letzten zwei GymnaffMahre cm 5er Anstalt der Benedik tiner in Luxemburg absolvieren zu lassen. Bon einer Rückkehr der Exkaiserin Zita nach Budapest kann der zeit keine Rede sein. Der Thronfolgestreit ist im übrigen in Ungarn noch nicht entschieden, da eine Partei für Erzherzog Alb recht, die andere für den Prinzen Otto ist. Aufhebung des Brannfwemverboies in Norwegen. KB. Oslo, 3. Mar. Das Zollkomitee des Storting schloß sich dem Vorschläge der Regierung an, wornach

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 14
Datum: 12.03.1926
Umfang: 14
... und brauchten die Asten nicht mehr. Sie ärgerte sich plötzlich auch über Otto. Was hatte der nach Berlin zu fahren? Wenn er sich schon für zwei Tage freimachen konnte, hätte er doch ebensogut nach Schiohstädt kom men können. Es wäre dann doch nicht gar so drückend still und einsam im Hause gewesen! Wozu hatte man eigentlich Kinder? Am Silvestertag kam ein Telegramm Ottos aus Berlin: „Habe mich heute mit Trude Leh mann, Tochter des Direktors Lehmann, ver lobt. Hochzeit Ende Januar. Brief folgt. Otto." Beide

Eltern waren sprachlos. Darum also hatte Otto in den letzten zwei Fahren jeden Urlaub in Berlin verbracht! Tochter eines Di rektors ! „Schau, schau", schmunzelte Herr Leopold, der in seinem Fnnern stets ein wenig Partei für den von seiner Mutter ziemlich gering schätzig behandelten Sohn genommen hatte. „Da hat der Funge doch eine ganz respektable Partie gemacht! Etwas Geld muß sie auch haben, sonst könnten sie nicht so bald heiraten. Denn sein Förstergehalt würde für eine Fa milie doch nicht reichen

." „Wer weiß, ob es ein richtiger Direktor ist? Manche Leute legen sich einen klingenden Titel bei, auch wenn sie nur eine Tanzschule haben oder einem Gesangverein angehören! Und Geld? Nun, dann ist sie sicher grundhäßlich oder es hat sonst einen Haken!" „Warum du nur immer alles so von oben herab behandelst, was Otto betrifft!" sagte ihr Mann ärgerlich. „Er ist doch ein braver, guter Debatte über Organisations- und Standesfra gen. zu denen Herr Sekretär E l l m e r e r aus Innsbruck sprach, wurde

haben soll im Leben!" „Weil ich es für ganz ausgeschlossen halte, daß sich ein hübsches Mädchen aus wirklich gutem Haus, noch dazu wenn sie Geld hätte, einen Taps wie Otto nähme? Was kann er einer Frau denn bieten? Sin kleines Gehalt, eine unbedeutende Stellung und ein Heim, an dem sich die Füchse Gutenacht sagen. So eine Heirat würden die Eltern ja gar nicht erlau ben. wenn sie — was Besseres wären!" „Es gehen doch nicht alle Leute bloß auf Geld, wie du, die nur ein vorteilhaftes Ge schäft beim Heiraten im Auge

hat?" „Na, dann warte nur erst Ottos Brief ab. Dann wirst du schon sehen!" Diesmal sollte Frau Magdalene nicht recht behalten. Ottos Brief brachte ihr eine ebenso große als beschämende Ueberraschung. Seine Heirat war eine reiche Liebesheirat und reichte in ihren Anfängen nach Tharandt zurück. Trude Lehmann war „die Kusine aus Berlin", die damals dort bei Verwandten zu Besuch weilte und der zu Ehren sich Otto den schwarzen Frackanzug anschafste heimliche aus Borg, da ihn die Mutter verweigert

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 14.02.1925
Umfang: 12
Frequenz vom 5 . bis 9. Februar 1922. Grand Hotel Miß Gertrude Gordon, London Miß Lillias M. Gordon. London Gräfin Gisela Westerholt, Klagenfrirt Grüfirr Zrma Demage, Klagenfurt Dr. Otto Staadecker, Wien Carl Benker, Marktrewitz Frau Mathilde Bozzi, Venedig Herr von Guhmann, Hamburg Liane Baronin Hagmerle, Wien Direktor Paul von Suppan, Wien Frl. Margarethe Blaschke, Berlin Graf Fünffachen, Wien Frl. Beetz, Prag Wendel L. Paul, Montreal Herr und Frau August Kumpe, Cassel Graf Ernst Thun

v. d. Recke, Seedorf Dr. Otto Schmidt nrit Frari, Heidelberg Dr. Eduard Krmath, Chemnitz Dr. Herbert Döring, Leipzig Wilh. Bernheim nrit Frau, Charlottenburg Georg Kofterlitz, Leipzig Frari Elfriede v. Schöppenthau m. Tochter, Berlin-Grunewald Fam. pari! Gerngroß, Wien Ing. Heinrich Czeck, Budiveis Albert Mendelsohn, Berlin Cläre Becker und Tochter, Essen Kurt und Helene Dörtenbach, Stuttgart Graf Franz Fünfkirchen, Eteinebrunn Frau Cläre Stromenger, Breslarr Herr rrnd Frari Hutschenrenther, München Kurt

Spiegel, Chemnitz Frau Wagner und Tochter, Leipzig Frau Dr. Oster mann, Heidelberg Herr und Frau M. C.Ramminger, Gera Frau Helene Schweighart rr. Kind., Konjice Frl. Kmi Benedikt, Wien Sr. Hoheit Prinz Alois Auersperg, Wien Professor Iohrr Adams, Wien Hans Ronkel, Köln W. Kanrp, Köln pir. Paul probst, Düsseldorf Frari vorr Schalscha und Kinder, Korschlitz Herr iind Frai» Pilling, Dresden Herr rind Frau Gg. Hegnranns, Altona Frl. Annie Eichenberg. Hambirrg Herr und Frau Otto Mohr, Wiesbaden Friedrich

, Laibach Reinhold Brennecke, Nürnberg Wilhelnr Kraemer, Berlin Gustav Jördcnö, Landöhut Viktor Schück, Prag Frl. Gretl Geller, Laibach Herbert Becker, Laibach Ernst Otto, Hanaver Ing. Kurt Bendix mit Frau, Berlin Otro zur Loge, Berlin Familie Walter Schorff, München I. Lridwig Tölzen Bad Oegnharisen Familie Emil Spahn, Berlin Waldemar Tretlau, Gimmel Georg Linke, Schlabitz Miß G. V. March, Oxford Hans S. Meger, Senator, Bremen Eva Meger-Eichel,» Bremen Familie K. L. Antrobuö, London Heinrich Spiegel

mit Frau, Bremen Miß Mortge Smith. Bromögrove Hans Brehmer mit Frau, Hamburg Ladislaus von Kovacs mit Frau, Budapest Capt. G. H. Plummer, Cork Mrs. M. H. Sherard mit Tochter. Jersee- Irland Familie Adolf Grimm, Hamburg Frl. Frieda Kühne, Hamburg „ Lottg Niendorf, Berlin „ Annemarie Wagner, Berlin Miß V. H. Hewitt, London Miß A. K. Lennox, Campsie Glen Frl. Angiletta Graf, Wien Frau Annie Grote m. T., Charlottenburg Walther Hasenclever, Düsseldorf Otto Reese, Hamburg Lt. Col. Samborne-Palmer London Miß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 25.07.1924
Umfang: 8
. Die Bilder ergriffen ihn; er fühlte sich frei, und im vollen Sonnenlicht schritt er der Alm ent gegen, welche die versteckte Sennhütte durch den schweren, dicken Rauch verriet. Kaum in ihre Nähe gelangt, erschallten Stim men, und eine rief: „Hoch die Künstler!" Es war Otto mit Touristen. Ein Zusammentref fen mit ihm war ihm ärger als ein Schnitt durch die Hand. „Es ist, als ob mich sein Schatten verfolgte," sagte er. „Schau, Moidele!" rief Otto. „Wieder einer, der hier bleibt!" und er drehte

wie dreihundert Sauen," rief Otto, „noch ein Almlied, daß einem 's Herz im Leibe wackelt!" Was Konrad nicht gedacht, geschah: es klST>a rein und schön: Auf der ul'n, n?o n-nlein stehn. Wo ' v lehn. Da ! In ... 7 Nacht. Die schwere Wirtschaftskrists in der Metallindustrie. Auf dem Verbandstag der Metallarbeiter in Wien hielt, wie schon gemeldet, Genosse Nationalrat Domes eine große Rede über die wirtschaftliche Lage. Seine Ausführungen über die Krisis in der Metallindustrie sind überaus wichtig. Wir geben

und die Pfropfen knallten. „Wo wollen Sie denn malen?" srug Otto. „Im Wildtal, ja?" „Warum nicht!" „Ah, Monsieur Jmhof im Wildtal!" rief Otto. „Ja, was wollen Sie dort? Wifien Sie, daß es dort sakrisch schöne Mädels gibt?" Konrad schien nichts zu hören. „Na, vorsichtig! Die Burschen hier schlagen zu, wenn man in ihrem Wasser fischt!" Niemals hatte seine Schauspielkunst einen größeren Triumph er rungen, als an diesem Morgen, an dem er die bezaubernde Mädchenschönheit gekostet, von welcher Konrad Tag und Nacht

träumte. „Ich habe schon gehört, wie wütend die Burschen auf Sie find," erwiderte derselbe. „Wer hat das gesagt, he?" rief Otto. „Die Leute da unten. Sie werden es wohl wis sen," versetzte er. „Ha. ha. ha!" trällerte Otto. „Der Hansl Jakob und seine Leute mögen nur kommen, ich will ihnen zeigen, wo der Zimmermann das Loch gelassen! — Gelt, Moidl!" Und er hob.sie in die Luft. Konrad wurde von Zorn ergriffen und so packte er seine Dachen und ging davon. „Daß mich der Himmel vor ihm bewahre!" sagte

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.09.1925
Umfang: 4
. Nicht um seiner selbst willen, denn er hatte zu leben auch ohne Pension, aber der alte Mann trauerte um die Zukunft der Gerlingwerke. 6. K a p i t e l. Von alledem, was sich in der Heimat ereignet hatte, wußte Otto nichts, wie er an dem lachenden Pfingst- uwrgen der Billa des Sanitätsrats Pulvermacher zu- Mtt, und gänzlich unvorbereitet seiner Braut gegen- überstand. Im ersten Augenblick war es ihm, als täusche sion der Leib des Verräters den Raben zum Fratz vorge worfen werden sollte. Man sieht, diesen GreuelnGgegen- üver

«. «Der Alpensreund", iltuistriertL Haödm,on>ats'schrift für Reise und TourDik, 6. Jahrgang, Dopp-thest Nr. 16/16, MpeNsreund-Derlag A.-G., München, Amalienstraße 9. — Der diesjährigen Tagung des D. u. Oe. Mpenvsreins in JnnsÄrnck ist ^das zweite August-Hesi ge widmet. Aus diesem Anlaß ist die .be-kannde Zeitschrift als Doppelheft mit dem M>otto „Aus Innsbrucks B-srgwett" erschienen. Der bekannte Mpinist Dr. Fritz Rigele schrtdert eine hochinteressante Besteigung der Watdrostspitze-Nordman'd, eine .der letzten

Arbeiten des an Psingsten in der Höchtor-Nordwand tödlich verunglückten Otto Margulies erzählt fesselnd von einem unfreiwilligem Biwak in der Innsbrucker Nord kette. Eine DurchEletterung <der Roßkopf->Novdwand ibefchreibt Dr. A. Kaffe roter, Dr. Otto Zi-mmeter läßt uns eine außergewö>hnlich schöne und schwierige Klettersahrt und Erstevsteigung durch die Südwand auf das mittlere Zinthorn miterleden. In 'der SkiM „Die zu uns kom men" plaudert Hans Fischer, Innsbruck, von den!fo verschiedenartigen Eäste

. Dasselbe maßlose Erstaunen lag aus dem Gesicht Käthes. Sie hätte alles eher vermutet, wie Otto gegenüberzustehen. Argwöhnisch wie sie war, dachte sie blitzschnell an ein vor bedachtes Komplott, bei dem Otto die Hand im Spiele hatte, aber auch dessen Miene war so sichtbar überrascht, daß sie den Gedanken ebenso schnell fallen ließ. „Nun, meine Herrschaften, wie ist uns die Ueberrnmpe- lung gelungen? Wir hatten die Freude, beim Herrn Justizrat Schneider Fräulein Gerling kennen zu lernen und zu erfahren

, daß sie Ihr Bräutchen ist, lieber Herr Doktor, und da wollten wir gern Ihnen eine Freude be reiten. Wir sind ja sowieso daran schuld, daß Sie zu Pfing sten nicht verreist sind, und diese Reise hätte doch sicher Ihrem Bräutchen und der Heimat gegolten." Die alte Dame, die hinter den beiden Mädchen einge treten war, löste durch ihre Worte die peinliche Situation wenigstens etwas. Jetzt, wo Otto sie in all ihrer liebrei zenden Zierlichkeit vor sich stehen sah, erwachte auch wie der seine im Herzen noch immer

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 25.09.1925
Umfang: 4
zu werden. O, Agnes, ich bin Ihnen so dankbar. Seit Sie so verständig sprachen, ist es wir, als sei meine Ee Liebe zu Käthe wieder erwacht. Ja, Käthe ist ein Kind, und ich weiß, daß Sie, meine Freundin, mir helfen werden, sie zu meiner Frau zu erziehen. Nicht wahr, darauf darf ick hoffen? Sie können ja alles. ?<« haben für jeden das rechte Mort, und ich möchte bleiben in aller Zeit Ihr dankbarster Freund Otto Gerling." Auch dieser Brief trat seinen Weg noch an diesem Abend »n, und nun war es Otto

-Operetten-2lbend „1001 Nacht". Neue Ausstattung. Musika- lisck)« Leitung: Direktor Max Köhler. Freitag abends 8 Uhr als volkstümliche Vorstellung zu ermäßigten Preisen „Der Gras von nicht ernst meinte, ruhte noch in ihrem Zimmer. Käthe aber wanderte durch die Alleen und lauschte dem Früh konzert. Sie war seit ihrer Rückkehr aus Hannover von einer dauernden Unrast. Immer mehr kam es ihr zur Ueber- zeuguug, daß sie Otto liebte, und sie sah ihn unter ihren Händen entschwinden. Was sollte sie tun

? Sie dachte daran, den Jnstizrat ins Vertrauen zu ziehen, aber was konnte er helfen? Otto liebte sie nicht mehr, und was noch viel, viel schlimmer war, er liebte eine andere! Und in selbstquälarischer Freude sah sie in ihren Gedanken Otto und Agnes nebeneinander, und malte sich aus, wie er zu jener von Liebe sprach, wie er von deren Lippen die Küsse begehrte, die von den ihren verschmäht wurden. In einer Stimmung des Augenblicks hatte sie ihm die Postkarte geschrieben. 9!un ärgerte

sie sich. Wie würde er mit A-gnes zusammen lachen, oder er hatte sie gleich achtlos in den Papierkorb geworfen. Sie wollte weinen, und doch stand wieder der Trotz in ihrer Seele auf. War er nicht ihr Bräutigam? Und er betrog sie? Und sie sollte jener anderen kampflos den Platz überlassen? -Stein, das einzig Richtige war, an Onkel Jnstizrat zu schreiben, denn mit der Mutter konnte sie über dergleichen nicht reden. Die hatte nur verächtliche Reden für Otto und die mochte sie nicht hören. Wie sie in das Hotel treten wollte, kam

hatte sie beiden getan. Sie eilte in das Schreibzimmer und schrieb gleich jetzt drei Briefe, so wie sie die Stimmung ihr eingab. Der erste war au Otto. Sie mußte unwillkürlich über sich selbst lächeln. Wer hätte ihr vor vierzehn Tagen noch sagen dürfen, daß sie ihm zärtliche Worte schreiben könnte? Jetzt aber war es ihr, als könnten ihre Hände nicht schnell und fest genug zufassen, um festzuhalten, was sie dereinst sich hatte entgleiten lassen. So klang denn aus jeder Zeile nur das eine heraus: „Ja, Otto

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.10.1925
Umfang: 4
. ' Auch Otto war froh, daß er den ersten Besuch, den er nun wieder in dem gastlichen Hause abstattete, mit seinem Bräutchen am Arm machen konnte. Die alten Herrschaften kamen ihnen herzlich entgegen, dann aber trat etwas später Agnes ein. Ihr Gesicht war blaß und schien etwas schmäler zu sein, und Otto fühlte sich ihr gegenüber befangen. Sowie aber Käthe ihrer an sichtig wurde, sprang sie in ihrer lebhaften Art auf sie zu und schlang öie Arme um ihren Hals. „Agnes, du Liebe, du Gute! Nicht wahr

, du erlaubst, daß ich „Du" zu dir sage. Hast mir ja versprochen, weine Freundin zu weröen." Und während die drei alten Herrschaften in öer Sa nitätsrätin Zimmer gegangen waren, plauderte Käthe auf Agnes ein, küßte und herzte sie, so öatz ihr die Rüh rung in das Auge trat, und sie das junge Mädchen mit einer fast mütterlichen Zärtlichkeit streichelte. Dann erst kam sie dazu, Otto die Hand zu reichen, und wie sie ihn ansah mit einem warmen, tief bewegten Blick, senkte er das Auge und küßte ihr die Hand

eingefunöen. Generalstreik der französischen Kommunisten. KB. Paris, 29. Sept- Die komumnistlsche Partei und der kommunistische Gewerkschaftsvevband kündigen für Anfang Oktober einen Generalstreik an, der 24 Stunden dauern und sich auf ganz Frankreich erstrecken soll. Dieser Streik ist als Demonstration ge plant, um die revolutionären Kräfte in Frankreich zu messen. „Und denke dir, dich habe ich gehaßt! Auf dich war ich eifersüchtig! Ich dachte, du liebtest Otto selbst und wolltest ihn mir nehmen

!" Nun zog eine leise Röte über das Gesicht öer weißen Lilie. „Kleine Närrin! Sich in den Spiegel und 5arm schaue auf mich. Wie konntest du so etwas denken." Aber Otto und Agnes war cs recht, daß in diesem Augenblick öer Sanitätsrat in der Tür erschien. „Na, junges Volk? Seid ihr nun so weit, daß man ein vernünftiges Wort reden kann? Also, wir haben im hohen Rat der Alien beschlossen, öatz wir den Tag zu sammen verleben, das heißt, unter der Bedingung dür fen Sie mit dabei sein, daß Sie geloben

, das ihr mit freundlichem Verständnis ent gegenkam, und es war doch so tausenderlei, wo sie doch gern Rat und Hilfe erheischte. Sie fühlte selbst, daß sie trotz Pension und hoher Schule eigentlich wie ein wildes Pflänzchen ausgewachsen war, weil ihrer Erziehung die Liebe gefehlt hatte, und nun bat sie Agnes, ihr eine ältere Schwester zu sein, ihr zu helfen und zu raten, wie sie Otto glücklich machen könne. (Fortsetzung folgt.), <

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Alpenländer-Bote
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Seite 11 von 12
Datum: 23.09.1923
Umfang: 12
. Die Firmung in der Kaisersaufilie. Einem Berichte der Kons. Korr, aus Lequeito über die Firmung im Kaiserhause ist zu entnehmen: Am 24. August wurde in der Psarrk.irche in Lequeito Kaiser Otto und seinen Geschwistern, den Erzherzogen Robert, Fett? und Karl Ludwig und der Erzherzogin Adelheid das Sakrament der Firmung gespendet. Der gewesene Hos- Burgpfarrer, Bischof Dr. Ernst S e y d l, war schon einige Wochen vorher aus Wien nach Lequeito gekommen, um Firnmnterricht zu erteilen. Firmpaten

waren: für Kaiser Otto Papst Pius XI., für Erzherzog Robert Don An tonio Ribeiro, Bischof von Funchal (Madeira), für Erzherzog Felix Bischof Dr. Siegmund W a i H von Feld kirch (Vorarlberg), für Erzherzog Karl Ludwig Bischof Szmrccsany von Erlau (Ungarn), für Erzherzogin Adelheid Erzherzogin Maria Theresia. Der Papst hatte den Kardinal Fürsterzbischof von Toledo und Pri mas von Spanien zu seinem Vertreter ernannt. Der Kar dinal traf am 24. August, um halb 10 Uhr in Lequeito ein; er wurde von Kaiser Otto rmd

von Kaiserin Zita empfangen. Nach kurzer Audienz begab sich der Kardinal, vom Lrtsklerus geleitet, in die Pfarrkirche, wohin die kaiserliche Familie in feierlichem Zuge folgte. Kaiser Otto trug die kleine Kolane des Ordens vom goldenen Vließe. Am Eingang der Kirche erwartete der Kardinal den Kaiser. Nach einer kurzen Anbetung beim Sakramcnts- altare begab sich die kaiserliche Faiuilie zum Hauptaltare, wo Bischof Tr. Scydl ein feierliches Pontifikalamt zele brierte, worauf Bischof 2Dt\ Seydl die heilige

Firmung spendete. Nach der kirchlichen Feier nahmen der Kardinal, die stellvertretenden Paten und die Gäste ein Frühstück in der Billa der kaiserlichen Familie. Die ganze Feier war — den Verhältnissen angepaßt — sehr einfach. Die große Kirche war bis auf den letzten Platz mit Andächtigen ge füllt; beim Zuge in und au§ der 5tirche war Kaiser Otto Gegenstand lebhafter Ovationen. Blumen, Früchte und andere Geschenke wurden den Firmlingen von den Be wohnern der Stadt Lequeito übereicht; eine Abordnung

von Ortsbewohnern überbrachte die Glückwünsche der Stadt. — Kaiser Otto, die Kaiserin Zita und die übrigen Kinder der Kaiserin erfreuen sich des besten Wohler gehens. 5kaiser Otto obliegt seinen Studien mit großem Eifer. Am 22. August kam die Königin-Mutter von Spa nien, Donna Maria Christina, von San Sebastian nach Lequeito und brachte den Kindern der Kaiserin zahlreiche Geschenke. Gute BMer. Alle hier empfohlenen Bücher sind zu beziehen durch dir HauptvuchtzLndlung der Tyrolia (Innsbruck, Maria-Thers

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 14
Datum: 05.06.1926
Umfang: 14
aus Wien: Beaintin Louise Klein aus Frankfurt: Ing. Franz Kohlmayer aus Kla genfurt: Ing. Oberbaurat Karl Sperl aus Wien: Exl. Minister a. D. Otto Steroth samt Frau aus Helsingfors: Hofrat Ing. Franz Chlan aus Innsbruck: Landesrat Bernhard Zösmayer aus Innsbruck: Hofrat Dr. Hans Wallenstein aus Wien: O. W. Briegleb samt Frau aus Amstetten: Regierungsrat Adalbert Kralonder aus Wien: Kunstmaler Franz Aich- horst s. Frau aus Berlin: L.-Reg.-Rat Lud. Fabrizius aus Innsbruck: Hofrat Ing. Rud. See

der aus Wien. Ga st Hof „Traube": Postbeamtin An na Zukeni aus Bozen: Oberlehrer Franz Rag- giner aus Schödling: Ing. Otto Leschin aus Riklvw: Ing. I. Th. Fisank aus Klagen furt: Kaufmann Franz Müller aus Villach: Ing. Oberbaurat Franz Keßler aus Inns bruck: Dr. Bruno Helbig aus Prag: Kauf mann Walter Derflinger aus Innsbruck: Fa brikant Otto Marcian s. Frau aus Berlin: Ing. Arthur Porr f. Frau aus Berlin: K'or- rektor Josef Link s. Frau aus Wien: Bahn beamter Mar Bunger aus Berlin: Bahnbeani- ter Karl

Lemke s. Frau aus Berlin: Bahn, inspektor Paul Schmiediolen s. Frau und Sohn aus Berlin. Ga st Hof „Rose": Prof. Emil Dettloi aus Estland: Ing Otto Leschin s. Frau aus Berlin. Gasthof „Schwarzer Adler: Tech, niker Willi Schlosser aus Hall: Chemiker Hg. Kar Ernst aus Wien: Kaufmann Josef Zwigl aus St. Vito: Direktor Josef Feichtner aus Bruck-Fusch; Monteur Mathias Filzmieser ! aus Bruck-Mur: Beamter Johann Scheiben- pflug aus Wien. Hotel Pension Bad Iungbrunn: i Beamtin Veith aus Wien: Dr. Kugel

der Stadtkapelle, Beleuchtung der Fe stung Geroldseck, Festabend im Hotel Egger mit verschiedenen Darbietungen. Sonntag, 11. Juli: Musikalischer Weckruf, Empfang der Festgäste, Auftnarsch zum Denkmalplatz, 10 Uhr vormittags Enthüllung des Andreas-Ho- fer-Denkmales, Einweihung des Kriegerden maies durch Domkapitular Obersteiner, Fest» rede des Obmannes des Tiroler Heimkehrer- verbandes Landtagsabg. Otto Steinegger, Fest« zug durch die Stadt, Festmahl im Hotel Egger, ab nachmittags 2 Uhr Volksfest

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