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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 16.04.1927
Umfang: 16
, die wie ein Lenzer,vachen durch Seele geht. Bernhard Schmuck hieß der eine, und er war eines Bauern Sohn aus einem einsamen Bergdorfe. Kräftig war seine Gestalt, kräf tig die Brust, butterfrisch sein Gesicht, und sein Benehmen noch still und bedächtig. Der andere Bursche bieß Otto. Er war der fröhlichere, die Augen leuchteten und gin gen mutig über die Weile, und manchmal kam ein Lied aus seiner Brust und seine junge, helle Stiinme verklang dann seligfrah in der stillen Landschaft. O Täler weil, o Höhen

! — Ei das war «in Gehen und Wandern. Was wollte inai, in diesen Tagen alles tun! Bernhard träumte schon von Auer- hähnen, wenn Beiter Franz mittun wolle, der sie alle kenne. Und auch der weise Horaz steckte in seiner Tasche und Schillers Teil. Das wollte er alles durchnehmen, fleißig wie immer. Otto schlang seinen Arm um seines treuest:» Kameraden Schuttern und lachte. Er htte kein Buch in der Tasche, aber Pläne halte er auch, und wenn sie wieder beisam men wären, wollte er ihm erzählen, are er , alles ausgx richtet

habe. | Im nächsten Dorfe rrennien sie sich, Bern hard stieg bergan seiner Heimat zu, Otto blieb aus der Straße, bis ihn ein Wagen einholte, der ihn in das Dorf brachte, wo sein Bater Arzi mar. s Abends war Otto zu Haust, faß rückwärts :m alten Familienziminer, in dem es noch f ganz warm war von kleinen Er.iinerimgcn , und goldenen Träumen. Nichts hatte sich j geändert, nur etwas freundlicher und glück seliger über seine kurze Gcgenioarl waren alle Dinge geworden, auch die Geschwistene. Man bestaunte seine Uhr

. seinen Hm, seinen Kragen, und als er sogar eine Zigarre aus der Tasche zog und sie fachgerecht anzündete, da war es auch mit der Fassung der Frau Mama aus, die bisher nur dagestfstn und ihren stillen Blick über den Sohn hatte gehen lassen. In dem Augenblicke nämlich, als ihr Otto die Zigarre auzündete, war er in ihren Augen nicht mehr e-n Knabe, sondern das erst--mal ein junger Mann und das rührte sie fast zu Tränen. Auch der Herr Doktor, als er einige Zeit später vom Stainmrisch nachhause kam. stimmte

in dieses Urteil und fühlte sich ge hoben. Otto war für ihn offenbar schon ein Stück Leben, ein Stück Zukunft, die sich vor seinen Blick atckzulvnten begann. So verging der erste Abend in frohem Er zählen und Berichten, und die Nach: erwa - tete Otto in seinem kleinen Schlafzimmer. wo er bald glücklich eimchlier. Mil der ersten Frühsonne, die sich goidigrvi über die schnee igen Berge ergoß, sprang er ans und ging ins Freie. '21h, dieie starke, kühle Lnf, eines Aprilmorgens! Aus dem Wolde schlugen , schüchterne

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 01.11.1924
Umfang: 8
des Männergesangvereines vrixen. Das erste ordentliche Vereinskonzert nach den Sommer ferien am letzten Samstag verriet wieder allseitiges freudiges Schaffen und Arbeiten der mitwirkenden Ueber Dornen zum Ziel. Original-Roman von Irene v. Hellmuth. 10—11 (Nachdruck verboten.) Liese schämte sich und dachte angestrengt darüber nach, ob Otto schon jemals etwas von ihren Ge fühlen geahnt haben könnte. Aber nein, sie hatte ja bis heute selbst nicht gewußt, daß sie ihn lieb hatte. Tin längeres Schweigen herrschte

wählen, der auch mir paßt.' Liese hatte stets gelacht dazu und es fiel ihr jetzt erst ein, daß sie jedesmal, wenn Tante Lina etwas Derartiges sagte, an Otto dachte. Das war nun vor bei, mußte vorbei sein, denn Otto liebte eine andere. Aber wenn Berta Fischer gelogen hätte? Wenn Otto auch nur an sie dächte, wie sie an ihn? War er nicht stets gut und freundlich zu ihr gewesen? Hatte er ihr nicht stets zugelächelt, wenn sie kam? Liese sprang bei diesem Gedanken von ihrem Stuhl auf. Das wäre schön

— wunderbar schön! Die Tante betrachtete das erregte Mädchen auf merksam. „Woran dachtest du soeben, Liese?' Die Gefragte kam ganz nahe zu dem Stuhl des alten Fräuleins heran und saKe mitten aus ihren Gedanken heraus: „Tante Linü, hast du bemerkt, daß dein Nesse verliebt ist?' Tante Lina riß überrascht die Augen fast über weit auf. Liese nickte eifrig. „Ja, Tante, ich hörte es heute auch von Berta Fischer.' „Ach die', machte die Tante verächtlich; „wenn etwas an der Sache wäre, dann hätte Otto es mir ganz

sicher gesagt.' „Meinst du? Ich glaube, in solchen Dingen ist er auch wie die anderen; davon spricht man nicht.' „Na, jedenfalls werde ich ihm auf den Zahn fühlen, wenn er nach Hause kommt.' „Ja, tue das, aber bitte, erzähle ihm nichts von mir, Tante.' „Nein, Liese, ach Gott, ich habe es mir ganz anders gedacht mit dir und Otto. Immer hoffte ich, ihr solltet ein Paar werden; niemals kam mir der Gedanke, daß er eine andere lieben könnte. Ich dachte, ihr würdet dann bei mir wohnen bleiben in dem lieben

, alten Haus. Es wäre mir wirklich recht unangenehm, wenn meine ganze Hoffnung zunichte würde. Denn wenn Otto eine andere nähme, dann würdest auch du einem anderen Mann folgen und in ein paar Jahren wäre ich wieder allein, ganz allein.' Liese war sehr rot geworden. „Ich werde bei dir bleiben, Tante Lina, und dich pflegen. Ich heirate nicht, ich verlasse dich nicht, so lange du mich brauchen kannst.' Die Tante nickte wehmütig mit dem Kopf. „Das sagst du so leichthin — und wenn einer kommt, den du lieb

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 19.06.1920
Umfang: 8
Nr. 137 „Bozner Nachrichten', den 19. Juni 1920 Seite 5 dem Oswald geschehen war.' Er setzte sich Äaher mit Otto Ortler und Pinggera ins Ginoernehmen, die auch den Viertange klagten Eduard Ortler beizogen und in den Man einweihten. Am 30. September er schien nun Anton Malgiaritta mit seinem Vruder Nikolaus und zwei weiteren Schmugglern, den Brüdern Johann und Aoiaron Flura aus Münster an der verein barten Stelle auf der Grenze. Sie brachten 3M Franken in Gold und Waren im Werte von Lire 2064.75

, bestehend aus Rauchzeug, Saccharin, Seife und Schokolade mit. Bur ger und Otto Ortler, der den „kaufenden Herrn' zu spielen hatte, warteten dort be reits auf das Kommen der Schmuggler. Pinggera und Eduard Ortler. die diesmal die Finanzer vorzustellen hatten, lagen ver steckt in nächster Nähe, gekleidet und be waffnet nach Art der italienischen Grenz soldaten. Anton Malgiaritta übergab zu erst die Goldmünzen, die Otto Ortler zählte Md Mann dem Burger in Verwahrung übergab,- dann ging es an die Uebernahme

der Ware. Jedes übernommene Paket nmrde genau besichtigt und sodann einige Schritte von der Grenze weg nach der Stilf ser Seite hinabgetragen und dort niederge legt, damit es bei einem etwaigen Ueberfall Wjer sei. Dann wurde zur Abrechnung ge stritten, Anton Malgiaritta legte zu diesem Zwecke ein genaues Warenverzeichnis vor. Wie die Parteien in schönster Arbeit waren, tauchten plötzlich Pinggera und Eduard Ort ler als Alpini auf. Otto Ortler schrie: „Al pini kommen! Laust'. Die Alpini schrien

ihrerseits „Halt' und einige von diesen ab gefeuerte scharfe Schüsse taten sofort die gewünschte Wirkung. Die überraschten Schweizer flüchteten sogleich unter Zurück- Zafsung der Goldstücke und Ware über die Grenze, um mindestens ihre Person in Si- »cherheit zu bringen. Burger und Otto Ort ler spielten gleichfalls die erschrockenen Missetäter und flohen mit den Schweizern vorerst auf Schweizer Boden in den schützenden Nebel., der damals herrschte, bo gen dann aber wieder auf die Stilfser Seite zurück

der Alpinisoldaten gefallen. Der Gesamtschade, den Otto Ort ler, Rudolf Burger und Engelbert Ping gera zu verantworten haben, beläuft sich auf 13.700 Lire, der Schaden aus dem einen Fall, an dem sich Eduard Ortler beteiligte, beträgt 3400 Lire. Theater und Konzerte. Operngastspiel der Münchner in Nozen. Heute Freitag findet die erste Wiederholung des gestern mit beispielloser Begeisterung aufgenom menen „Fidelio' von Beethoven statt. Wir machen ganz besonders darauf aufmerksam, daß die Rolle des Pizarro wiederum

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 27.10.1921
Umfang: 8
Ergebnis und finden sich neue Jünger und Anhänger der so geeigneten Geistes, und Körperschule: der Felskletterei. Gerichtssaal. Zwei schwere Einbrecher. Bor dem Boziter Kreisgerichte hatte sich am 18. d. Ad. der 32 Jahre alte Kontorist Otto Mosser ans Dillach wegen Verbrechens des Diebstnhles zu ver- antworten: er wurde schuldig erkannt und zu sieben Jahren schweren und verschärften Kerkers verurteilt. — Otto Mosser ist nicht nur wegen Diebstahls vorbestraft, er erlitt auch bereits eine 15jährige

Kerkerstrafe, die er für einen Raubmord, den er als 15 Jahre alter Knabe beging, zuerkannt erhielt. Den Gegen stand der Anklage bildeten acht schwere Einbruchsdiebstähle, mit einer Schadensstmtme von mehreren tausend Liren, die Otto Mosser in Gesellschaft des 30 Jahre alten Kontoristen Franz Spieß aus Innsbruck im Herbst 1920 in Unterniais, Meran, Bahrn und Bozen beging» dann zwei Diebstahlsver suche mit bereits erfolgtem Einbrtiche bei Josef Haugcr in Meran und Bolland & Erb in Bozen. Die beiden

Einbrecher waren mit guten Einbruchswerkzeugen ausgerüstet und voll- führten die Einbrüche in ganz raffinierter Weise. Als sie endlich in Meran, bzw. Bozen entdeckt und verhaftet wurden, schritt Franz Spieß bald zn einem umfassenden Geständnis ittib gab tnsbesonders an, daß bei allen zehn Einbrüchen Otto Mosser als Diebsgenosse beteiligt war. Otto Mosser hingegen leugnete trotz der Aussagen des Spieß und auch anderen er- brachten Beweisen, an den Einbrüchen irgendwie beteiligt ge wesen zu sein tmd blieb

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 16.10.1920
Umfang: 6
Junitag zu Bamberg dem Herzog Otto von Meran vermählt und dem glückstrahlenden Pärchen noch eine Strecke Weges.das Geleit in die Heimat gegeben. Aber nach wenigen Stunden wurden die beiden durch eilende Boten wieder zurückgerufen — den Kaiser hatte das wie harmlos spielende Schwert des Wittelsbacher zu Tode getroffen. So kniete die junge Herzogin am Abend an der Bahre des Mannes, der am Morgen ihre Ehe mit kaiserlichen Händen gesegnet hatte. Und. was nicht minder furchtbar war. ihre eigenen Schiväger

Gesindel in Massen herangelocht, und die Wege durch die südlichen Wälder sind, wie mir gemeldet wurde, für den einzelnen nicht geheuer. Nun aber hört mich an. Herr Walther. Ich will Euch nicht verschweigen, daß einige Herren bei Hof sich in seltsamen Worten Über Euch ergehen. Sie mei nen. Ihr kämet von Kaiser Otto und hättet geheime Bot schaft mitgebracht gegen den jungen Staufer. Was sagt Ihr nun dazu?' „Dieledle Frau.' erwiderte Herr Walther, „wie gerne gestehe ich Euch, was oerläumderischen

Kläfferzungen mit zuteilen ich mich niemals entschlossen hätte. Dieser Krippen reiter und adeligen Hofbeller Meinung läßt mich kalt. Aber nun. da Ihr selbst mich fragt, will ich Euch freimütig kund tun. was mich von Kaiser Otto trieb. Ihr wißt, daß ich Euerem Oheim, dem König Philipp, einst in Treue diente, und die Lieder, die ich am Tage seiner Mainzer Krönung sang, mögen davon Zeugnis geben. Aber meine Dienste — verzeiht dies offene Wort, vieledle Fürstin — wurden vom König nicht belohnt

den Bannfluch wider Kaiser Otto, es züngelte Helle Empö rung unter den Fürsten des Reiches — da zögerte ich nicht, für Kaiser Otto, einzustehen, obgleich er ein Welfe war. Denn nun sah ich des lieben Reiches Not in grauser Deutlichkeit, u. ick fühlte, es gälte nur eines: zum Kaiser zu halten bevor das Reich in Trümmer zerfiel. So diente ich dem Welfen- kaiser. wie ich einst Eurem Oheim, dem Staufer, gedient. Beiden um des Reiches willen und beiden — ohne Dank. Als hätte ich meine Lieder in den Mond gesungen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 20.11.1924
Umfang: 6
die Feier mit einem Marsche des Salonorchesters, woraus der Prolog von Dr. Otto Guem folgte, vorgetragen von Frl. Tilde Stemwander. Abwechselnd folgten hierauf Mu sikstück.'. Deklamationen und Gesangsvorträge. Auch das bekannte „Frühlingslied', vertont von Spechtenhmiser, mit Äenr herrlichen Baritonsolo, welches von Dr. Fritz Tinkhauser glänzend vor getragen wurde, hörten- wir wieder einmal. ^Allerseelen' in der Komposition von E. Lassen sowie die ..Nacht', vertont von Rich. Strauß, trug Frl. Luise

Bonifaz zum Dortrag. Dann folgte der bekannte Prolog des Brunecker Dichters Paul v. Tschurtschenthaler, '^vorgetragen von Herrn v. Traut, Schloßherr »von Klausen. Diese wundervollen Verse wirkten 'doppelt durch die Macht des Vortrages. Die ^'Gedenkrede hielt Dr. Otto Guem. In schlichten» ^wenigen, aber herzlichen Worten gedachte er ^darin des toten Gilm als Dichter, als Heimat freund und als Mmsch. Und zum Schlüsse der Mede brachte er dem Toten die Grüße der HSi- >mat: „Der ist in tiefster Seele treu

eröffnet. Als Tinleitungsstück yelangt unter der Regie von Dr. Otto Guem die bekannte Komödie von Otto Emst „Flachsmann als Erzieher' zur Aufführung. Die Bühne tritt Heuer mit einer ganzen Reihe neuer Kröste auf den Plan, welch« sich die Aufgabe gestellt Habens «im Anzahl der bekanntesten und sWnsten Lustspiele der neueren Zeit zur ArMthrung zu bringen, um so den Bruneckern nicht nur ein paar <mgenehme Stunden zu bereiten, sondern auch einen Ein blick! in die neuere Lustspieldichtung der letzten Zeit

nerstags abeichs halb 9 Uhr: Gesangs- probe im Vereinsheim „Forsterbräu'. )ecle ^eitsclm'kt 6es In- unci ^U8lgn6es beAelien 8ie sm besten äurck clie ?o!t«uax»-LxpvlI!tto»> 8. »GO««»OGOOOO»«»O»««OO»OGGO««»«»O»»»»««»«««»»»O««O»O»»«« »«»O««« ««»««« »GK»«« »A»««« llerskiiisiinszllnieiser! »OO»GO»»««««OGOO««OO»»OOOO»«»»««»OOO«O««««»OG»«« MWMM UM!» a»ckmlit»g5 5 lllir istiicl. .billä» 9 vi» ..7/i^.aeudiio^' ^«6«v 8»m»t»g Lxtr»-Vor»a»t»Ituageo, Otto ^üollsr. Lrsoä-Kote! kniitol LU^ltcl» l» 6«? jroü

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 20.04.1921
Umfang: 12
zeitweise Wind, Wege osfen. Meran, 20. April 1921. Bmrmrlfkr Okto Sckmid gestorben. Aus Suiven kam gestern nachmittags die traurige Kunde von dem vorgestern abends erfolgten Ableben des Architekten und Baumeisters Otto Schmid, Besitzer des „SulbenhotelS'. Lange schon kränkelte er, des Krieges schwere Zeiten hatten den einst so starken Mann Krg mitgenommen. Im vergangenen Som mer konnte er, der an kem Wiederaufblühen wirtschaftlichen Lebens mehr glauben zu können vernreinte, doch noch die Ueberraschung

einer neuerlich ersten Sonmrersaison schauen, aber es wollte keine rechte Freude, keine Genugtuung mehr in ihm auftoMmcn. Und mm hat unerwartet rasch ein Schlag anfall seinem arbeitsreichen Leben ein jähes Ende bereitet. Ec ioar 6-1 Jahre alt geivorden. In Otto Schmid verliert der Tiroler Fremdenverkehr einen tatkräftigen Förderer. War die Ortlergrnppe durch Jahrzehnte ausschließliches Reservat der Hochalpinisten, die, wetterfest und abgehärtet, sich der Strapazen langer Bergfahrten freuten und wohlgemut

internationalen RcisevnbliknmS. Und daß Sulden, das „Sibirien Tirols', das Herz der Ortlergrnppe, zum „Chamonix Tirols' avan cierte und Trafoi das „Grindelwald Tirols' genannt wurde, verdankt cs Otto Schmid aus Wien, dem Erbauer des „Sul- hotelö', und Dr. Theodor ChristomannoS, dein danmligen Vorstand der Al'pcnvereinssektion Meran. Im Zusammen« lvirkcn mit letztereni war anfangs der 90« Jahre daS erflc iinposante Tiroler Hotel am Fuße der Gletscher voll Schmid iir Sulden in einer dem alpinen Charakter

selbst Hand anzulegen, wo's nötig war und blieb zeitlebens ein umsichtiger Förderer aller alpinen und Fremdenverkehrs-Bestrebungen. Ec war eine konzilimitc, gemütliche, offene Natuck An seiner Bahre trauern die Witwe, geb. Schintsholzcr, und fünf Kinder. Ein Sohn' verlor während des Weltkrieges sein jungeS Leben. Wer Otto Schmid kannte, wird ihm ein herzliches Erinnern be bewahren. ' | Ivahlnachrlchk. Der Wahlausschuß Meran des Deutschen Verbandes hält am Donnerstag, den 21. ds., punkt halb 9 Uhr abends

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 29.09.1923
Umfang: 10
Parlament hmterläßt, wie ge sagt, keinen gleichmäßigen Eindruck. Seine erste bürgerliche Regierung löste die Koopera tion der Arbeiter und Bauern, die Koalition der Sozialdemokraten mit den Christlichfozia- lcn, ab, die die „Einrichtung der Republik' zu besorgen hatte, und die, «sie Otto Dauer in seinem Buch über die österreichische Revo lution sagt, in einen unfruchtbaren Stellungs krieg zwischen den beiden Parteien überge gangen war. Unfruchtbar in erster Linie für den Ausbau des Staates, erfolglos

in dem Kamps gegen die Währungskatastrophe, aber verderblich fruchtbar an Gesetzen, die einer Genesung aus eigener Kraft entgegenwirkten. Die Regierung des inzwischen verstorbenen Bundeskanzlers Dr. Michael Mayr charak terisiert Otto Bauer in dem erwähnten Buch: „War die neue Regierung eine bürgerliche Regierung, so war sie doch die Regierung eines noch so schwächlichen, sehr ängstlichen Bürgertums, dessen Selbstvertrauen erst all mählich wieder erstarkte.' Diese Erstarkung des Selbstvertrauens ging

nur die industrielle Krise, die eine Zeit lang durch die als Aussuhrprämie wir kende Inflation verdeckt war. Dos ereignete sich bis in den Mai 1922 hinein, als Dr. Sei- pel in höchster Not an die Spitze einer bür gerlichen Regierung trat. Darüber sagt Otto Bauer: Der Zweck ihrer Bildung war vom Anfang an, den Einfluß der Sozialdemokra tie. der sich in der Zeit der Burgenlandkrise und in den Ansängen der Finanzgesetzgebung Gürtlers so stark erwiesen hatte, durch feste ren Zusammenschluß der bürgerlichen Par teien

können. Dann hat sie die Zeit gewonnen, die sie braucht, um unsere wichtigsten Machtposi tionen außerhalb des Parlaments planmäßig zu zerbröckeln.' Die Wahlparole Otto Bauers ist nicht stecht, man könnte zufrieden sein, wenn seine Prophetie recht behielte. schaft studieren und dann auch eineH^?I ' sion boauftragen. die Verhältnisse in stan, das für die italienische Auswand, in Betracht komme unü» dem Mutterla»)^! . besondere Baumwolle liefern könne, z ! dieren. I -i- Daldwln wird von Curzon getadelt. «,1 z die .Zeit

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 29.08.1927
Umfang: 6
.-, 5. Easteiner Otto. WSG.. I Min. 27 Sek. II. I u g e n d - F r e i st i l, 66 Meter, 15 bis 17 Jahre: I. Dibiasi Karl, Bolzano, 47.4 Sek.; 2. Huber Sicgsr.. Ha»sa-M?rono. 49.4 Sek.: 3. Pavlicek Robert, WM.. 50 Sek.; 4. Ebner Otto. Bolzano. 51 Sek.' 4. Pan Paul. Bolzano. 51 Sek.: 5. Jos. von Fäckl. Bolzano. 51.4 Sek.; 6. Meier Heinrich, Bolzano. 52.8 Sek. III. He rre n - B r » stsch w I m m c n. 200 Meter. 6 Längen: l. Pircher Franz. WSG., 3 Mn. 1.9 Sek.: 2. Pavlicek Robert. WM-, 3 Min. 5 Sek.: 3. Lux Robert

. 20 Sek.: 5. Ca steiner Otto. WM.. 1 Min. 20 Sek. VIII. Knabcn-Freistik, bis 15 Jahr«. 33 Meter, 1 flnnfle: Heid Erich, Bolzano. 23 Sek.: 2. Dapra Hugo, Bolzano, 23.8 Sek.: 3. Kinsele Fritz. Bolzano, 24 Sek.: 4. Told Siegfried, Hansa- Merano. 24.8 Sek.: 5. Hascher Franz, Bolzano, 25 Sek.: 5. Bartl Franz. Bolzana. 25 Sek.; 6. Lanqebner Leo. Hansa-Merano, 26.2 Sek. IX. Lagen-Staffel. 132 Meter (4X33): 1. WM. Bolzano 1 Min. 29 Sek.: 2. WSG. Bolzano 1 Min. 30.4 Sek.-, 3. .Hansa, Merano. l Min. 31.8 Sek

. Bols-rno, 30V, Punkt« XII Jugend-Springen, unter 17 Jah ren 3 Pflicht-, 1 Küriprung, Vollpunktezahl 94: l. Pan Paul, Bolzano. 36'!,: 2. Pavlirek. WM)., 34K; 3. Raa bl Kurt. Bolzana. 34',; Zecbbauer Karl, Bolzano, 33: 5. Huber Siegfr.. Hansa- Merano. 31K; 6. Lnr Hans, WM).. 30!« Xklk H « r re n -S p r i n g « n. Oberstufe 3 Pflicht-, l Los-. 2 Kürkvrünge. Vollpunkls 94: t. Waldmüllsr Kurt, WM).. 87.25 : 2. Easteiner Otto. WM).. 85.58: 3. flWHA R. Hansa-Merano. 78.58 ; 4. Marke« Adolf WM.. 755t

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.06.1923
Umfang: 4
, aber die Bürger der Stadt haben sich während des Begräbnisses in ihre Wohnungen verschlossen. Erst nach Wochen erfolgt di>s Wisderversöhnung mit ihrem Herrscher. Täglich um 12 Ahr mittags erscheint die „Meraner Ielkung'! Sie bringt daher am frühesten die letzten telegraphischen Berichte und Kurse. Kurork Meran und Burggrafenamt. Beerdigungen. Gestern nachmittags gaben Hunderte und Hunderte aus der Stadt und von der Umgebung Dr. Otto v. Sölder das letzte Ehrengeleite. Vom Rathaus der Stadt und jenem von Ober

no,hm>'^ herzliche Abschiedsmorte: „Dir, teurer Otto Sölder. der Alpenvereine letzten Gruß! S' rr-n und klar wie die Luft der Berge, die du so se'u liebtest, wollen wir dir ein Andenken bewahr^, als emer der Besten und Treuesten, die un!^ uns lebten, für heute und immerdar!' Dr. Richard Putz sprach: „Hur Scholle, der Du inniglich verbunden. Zur Scholle, der Dein Blick und Wissen gali. Zum Urgestein, in dem Du forschend schürs^i, Zum Alpenboden, dessen Grün Du liebtest. Zur Heimaterde bist Du heimgekehr

! —. Die srüchtenreiche Au, die Rebenhügel, Der Kalkfcls und die Glimmer grüßen nieder Auf ihren treuen Freund, der Alpen Sohn. Das Bergvolk sucht vermissend Deine Spum?, Den Freundestritt entbehrt Dein Höhenpfad, Du schliefst im Traum hinein ins Urgestein Drum sei Dir Erde ei» geweibtcs Bette! - Du ruhst nach schönen Lcbcnsstunden aus - Die Frcundc ließest Du. in Treu, zurück. — Schlaf, Otto, Deine Berge halten Wacht! —' Durch die Pinien, die Weiden strich leüe. Wind, auch das letzte Wölkchen schlich

sich nn > dem Blau des Himmelszeltcs, in das unsere geliebten Berge, mit all den Stätten und Pun^ ten, d Aloen gesuch e Dr. Otto v. Sölder u. seine dem Hein?» port Getreuen so oft und so gerne a»s> , haarscharf sich einzeichneten. Ebenfalls gestern nachmittags zur selben Stunde schloß sich in Untermais die Erde über die irdische Hülle der Ehrendame des adeligen freiweltlichen Damenftiftes Maria-Schul z» Brünn, Julie Freifrau Klein von Wifen- berg. Sechs Burggräsler trugen ihren Sarg. Unter den Trauergästen

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.08.1926
Umfang: 6
-um den von 20.000 Dollar anWnehimen. Der sche «KanaMwtmmer Gullllicm erklärte ^Annahme dieser Wette bereit, reduzierte > den Preis auf 10.000 Dcàr. Wassersport Ms des 2. Schwimm-. Spring, und Staffelten- Wettbewerbe» am Z2. August MS städt. Schwtmimschul« Merano, veranstaltet vom Sportverein „Hansa', Merano. «schwimmen über 1V00 Meter. . Schulz« Rudolf, „Hansa'. 20LZ Apolonto Berta, „Hansa', 20.26»/» Maler Hermann, „Hansa , 20.34 Kreuzer Otto, W. S. «G. B., 21.04 Lux Robert, W. S. «T. B., 21^3 » HilllW. Mger

, àaben-Mttelsluse S0 Meter, l. Minestrina àido, W. S. <S. B^ I^L'/» ,Z. GStsch Rudolf, „Hansa', 1LZ S. Maler Hermarm, ^Hanisa', 1.27 <. Kreuzer Otto, W. S. G. B., ILg'/» I. Gasteiner Otto, W. S. G. B.» 1.3Z'/» S. Platter Johann, ^yansa', 1.SS'/, ?. Bernabe Arduin, ^hansa', 1^0 >8. Kafka Josef, „Hansa', 1.41 ! ö Bewerber, Pflicht 1.60, 0 Nennungen, ichnellschwlmmen, Snaben-llnlerstuk 00 Meter. II. Plangger Edi, W. S. G. B., 4S^— IS. Huber Sleàled, ^Hansa', 4ö'/, IS. Lux Hans

', 04.2 Sek. IL. Pfleger Hela, „Hansa', g? Sek. VZ Bewerber, Pflicht 4v Sek., IS Nennungen. ' Wann Areislil-Stasfel über 120 Meter. >1 .Hansa' Merano 1L4'/, !. W. S. G. Bolzano 1. 1.24'/» i. W. S. <L. Bolzano 2. 1.2S'/, W. S. Ä. Bolzano S. 1.SS Ii Staffeln, Pflicht 1.VV Min., 4 Nennungen, ^»aflspringen. Herren-Vberstuse. ö Pflicht-, t kür- f'ung. Pflicht kl , 00. U. Waldmüller Kurt. W. S. <L. B.. SS.V0 2 Lang Karl, „Hansa', LS . Casteiner Otto, W. G. D. D.. 00 i. Larcher Svsef, „Hansa', «4.7» Ruprich

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 11.11.1922
Umfang: 12
? Wie is denn das?' Kellnerin: ,,Ach, dett is eben een Rostbraten.' Oesterreicher: „Entschuld''ins lFräulein, wos der Rostbraten is, weih i schone aber warum land-bayerisch?' Kell nerin: „Nu, hier nebenan is doch Bayern; der Bodensee, der liecht doch ooch in Bayern.' Oesterreicher (im hartnäckigen kulinarischen Auf- Sie verbrachte einige Stunden voll drängen der Erregung, bis Otto schließlich vom Dienst heimkehrte. Er begrüßte sie mit unbefangener Herzlichkeit und es bedrückte sie, daß sie ihm die heitere Stimmung

verderben muht«. Erst während des Essens fing sie vorsichtig an. vyn dem zu sprechen, was ihr auf dem Herzen lag. . „Otto,' sagte sie, „ich habe heute Nachricht über Karl Koste erhalten.' . „Karl Koste?' fragte er. „Wer lst Karl Koste?' .-„Das weißt du nicht mehr? Bor einigen Jahren chekam ich eine Karte von ihm, und da warst du sehr böse.' Er horte plötzlich auf zu essen. Mas denn! Dieser Kerl, hat er dir jetzt wie der geschrieben?' . „Nein — er hat mir nicht geschrieben. Man hat mir nur Nachricht

über ihn geaeben. Er ist nämlich gestorben. ■ Da aß er weiter. . , „Gestorben ist er? Da» du sagst! Friede seiner Asche!' - .»3« ■— Otto.' fuhr sie zögernd fort, „da ist aber «ach etwa» UnaniMehn«».' klänmgrhunger): „I weiß schon. Uber, i rnein', was an dem Braten besonderes is, daß er kein gewöhnlicher Rostbraten ist, sondern landbaneri scher heißt. Das muß do an Grund Ham! Sind vielleicht Erdäpfeln dabei oder Gurkerln oder 'Knödel?' Kellnerin: „Nu, det weeß ich nich.' Oesterreicher: „Bitt' schön, Fräul'n

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 24.06.1920
Umfang: 8
an der Grenze. flm 18. Juni hatten (ich vor dem Schwurgerichte Bozen Otto Order, geboren 1901 in Still«, dort zultdndig, Bauersfohn; deflen Bruder eduard Order, geboren 1897 in Still«, dort zultdndig, Rudolf Burger, geb. 1889 In Sill«, dort zultdndig, verehelicht, Maurer, und engewert Pinggera, geboren 1890 In Still«, dort zultdndig, ledig, Bergfahrer, wegen Verbrechens des Betruges zu verantworten, von den Obgenannten wurden vor etwa einem Jahre In den nahen Schweizer Orenzbergen ein gecoilfer Auguttin

die Ware konfisziert oder die Ruckläcke leien weggeworlen und nickt mehr oulgelunden worden. Den Oelamtlckoden, den Otto Ortler, Rudolf Burger und €ngelbert Pinggera zu verantworten haben, belief (ich auf 18.700 Tire, der Schaden aus dem einen fall, an dem lick Eduard: Order beteiligte, beträgt 8400 Tire. Die Straf- Verhandlung gegen die Gebrüder Ortler und Oenolfen endete über- ralckender Welle m>t einem frellpruch ländlicher Angeklagten. Die Oelchmorenen beantworten die au! Verbrechen des Betruges

Aldell« pedaf, Sandplatz vahuhafbuchhandluaa S. pdhelberger Lul, Klatz, Hallergasse 24. 2n Obermais: »etfa Egger, Papierhandlung. Ralhao, J. Scheler, Papierhandlung, »ickneruer SMf Papierhandlung Holzhammer 2n llnkermais: ubkaag Otto Li lener, Villa Cugecf rMdlang Till. Reichostraß« _ janbfong Vlalserlheiner. Relchofiratz« Handlung -ranz praxmarer . ... Tabakkraflk Anna Raulh, Herzog Karl Theadar-Skratz« J. plettcha. «akhauoflratze 2a Algund: Handlung Zeno plack _ _ , „ . 2» Dorf Tirol: «tetao

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 88 von 114
Datum: 31.12.1921
Umfang: 114
war sie, uito jie hatte Form. Und ti\r alle — ich uno Fritz, Max, Otto, Richard, Rudpls, Paul, Karl, und wie sie hießen, konnten es nicht erwarten, dort bei sammen zu sein, so lustig war csdort. Und wohl niemals lusti ger, als wenn Flocke auf Flocke fiel, die heiligen Berge in Weiß vor ams standen, als wollten sie sagen: „Tut nichts!' Da wurde das Giebelfenster zur Bühne: Es kamen Frierende, Hungernde, int Federkleid, mit Flügeln angetan. Drei Tischchen haben wir ihnen gedeckt

. Wie Platz finden bei dem Gedränge? „Jetzt geht's los!', ruft Otto, der Hauptmann, wenn wir im Naiftale einmal Soldaten spielen. ^,Pst!' . . „Ruhig!' gebieten die anderen, still wie Mäuschen zuschaueno. Die Geschichte kann bös weroen, aus Frieden Krieg. Und richtig: Die Schnäbel werden Schwerter, Lanzen, Keulen, je nach Beschaffetlheit. Federn fliegen. Bald fällt nev eine, Dato der andere vom Brette, hier ein großer,, dort eilt kleiner. Einige sind in die Luft gestiegen, sich bekämpfend!, ivie

auf der Dachrinne, Stück für Stück; eine Kompagnie Soldaten, so einig. Wie aus Befehl ftürzeit sie sich — die Uneinigkeit benützend — aus die Futterbretter, daß kein einziger bleibt. Und sic haben gut jubeln! Futter gibt's noch in Menge. Jetzt sind sie allein, und das wollten sie. Aber wie Soldaten bleiben sie beisammen, einer neben dem andern, das Fdd beherrschend. Ihre Blicke sind nach rechts und links ge wendet, während sie so picken. „Hurra die Saatzeit!' ruft Otto. Allein die Uyr schlägt widoer

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 07.01.1922
Umfang: 10
sein, ebenso wie im Falle der Wiener Universität zur Rettuu-g einer weltberühmten Pflegestätte der Kunst einzugrelfen, Otto Rudl: „Der Hlesl la Malschlond.' Derlag von Adolf Bonz u. Komp, in Stuttgart, 1021. Es ist nicht nur das , eine, daß der Hlesl ln den neuen Verhältnissen so manches findet, wo der Spaß eigentlich aufhgrt «und da« Lachen jenen bitteren Untertan annlmnu, der es zu was anderem siercwelt als zum Ausdruck erquickender Heiterkeit, nein, es kommt noch etwa, anderes hinzu: der unverwüst liche

in ein Blumenaartleln geraten ist und nun Hieb auf Hieb die fchönen Blumen fällt, so wie sie eben da- stehen, anstatt, dem sinnigen Gartenfreunde gleich, irgendein schönes Räslein auszmvühlen mtirtaim wieder eine glühende Nelke oder ein duftendes Zwoigleln Rosmarin. Die «rünstlerisch wertvollste Geschichte ist wohl „Papa, mach Dummheit!' In acht kurzen Absätzen malt hier der Dichter ein ergreifendes Bild seligster Daterfteude und tiefsten Daterschmerzes. Im „Hiesl af dr Santnerfpi.tz' fetzt Otto Rudl

und OleichaÜltiakeit den hoh»r«n -Gütern diese» Leben« aeaenüber erweist sich „Ler Hiesl unterstützt di« Kunst'. Las umfangrsichste «stück de« Gaades ad« tst »ver«, va» »tertztg Hahr«»'. G» sind das Erinnerungen au« des Dichters Knadenzeit, ausgezeichnet beobachtete Ereignisse, mit dem Rudl eigenen Humor erzählt. Diese Blätter sind nicht nur für das Verständnis des Dichters sehr wertvoll — Leun wir sehen hier mit Vergnügen, wie schon in dem kleinen Otto Rudl viel von dem lustigen Hiesl steckt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 11.12.1923
Umfang: 8
ten verstand, daß die Gemeinde Obermais in Fortschritt und Aufblühen die andern über flügelte. Weiters waren gegenwärtig die Beiräte: Dr. Joses Spitaler, Arzt: Jnnerhofer Franz, Bauer: Altvorsteher Hölzl Alois, Hotelier: Meister Alois, Installateur-, Alber Hans, Wirt: Klotzner Josef, Landwirt. Außerdem die Herren Räte: Kaufmann An ton, Gewerbetreibender: Mitterhoser Jakob, Landwirt: Ranzer Otto, Hotelier: Rasfeiner Josef, Zcitnngsadministrator: Reiterer Alois, Gutspächter-, Unterkofler Karl

, Weinhündler-, Verdorfer Matthias, Obsthändler und Land wirt: Wieländer Ernst. Hol^händler: Zip- perle Joses, Wirt. Hausbesitzer Jgi-az Gritsch war verhindert, an der Sitzung teil zunehmen. Ausgeschieden während des Jah res sind: Neubert August, Schloszbesitzer, und Honeck Michael, Hotelier. Dr. Otto v. Sölder, Advokat, wurde der Vertretung durch den Tod entrissen. Nach erfolgter Begrüßung von feiten des Vorsitzenden gab derselbe das Ergebnis der bisherigen erfolgten zweimaligen Eingemein

als einzige Wo5?n:?g° Borstellung „Jägerblut''. Dol?sstück in fün Akten von B. Rauchenegger. Kartcnvzi verkauf bei I. Peschel, Papierhandlung Meran. Rennweg 11. Nach der Vorst?llun am Samstag, woben es zu einer besonderem Ehrung für Frl. Klara Weiß kam. wi schon gestern berichtet, fand noch eine ge mütliche Zusammenkunst im Veremziolll! statt. Hochw. Hrr Präses Alois Planne gratulierte Frl. Weiß herzlich zum 7g. A burtstag und dankte für ihre treue Mi: Wirkung auch unserem Theatcrspiel!e!tei Herr Otto

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1927
Umfang: 8
Besuche mache. Er habe vielleicht davon erzählt und sei mißverstanden worden... Oesterreich Tie „Neue Freie Presse' rät den öster reichischen Politiker!! zur Mäßigung p. Rom. 3. — Die »Neue Freie Presse' nimmt die Rede des sozialdemokratischen Leaders Otto Bauer, der das fascistische Italien der Vorberei tungen zu einem neuen Kriege anklagt, zum Anlaß, um zu sagen, daß man in Rom im In teresse der wirtschaftlichen Restauration das Bedürfnis für die Erhaltung des Friedens empfinde

und daß man in den von Amerika der italienischen Industrie gewährten Anleihen einen Beweis dafür ersehen könne, daß diese wirtschaftliche Sanierung nicht von gewalttäti gen Entwicklungen der Außenpolitik begleitet sein wird. Aus diesen Gründen ermahnt das Blatt die verantwortlichen.österreichischen Politiker, auch wenn sie einer oppositionellen Richtung ange hören, ähnliche Unklugheiten, wie sie Otto Bauer begangen hat,' zu vermeiden: ' ' ' Feuerliberfall auf den Schnellzug Lemberg—Krakau pr. Warschau

hier ständig die Angst. Das Wasser hat bis auf wenige Zoll den Rand des Deiches erreicht. Ungarn Ex-Kaiserin Zita will nach Ungarn s. Berlin, 3. — Die deutsche Presse meldet, daß sich die Exkaiserin Zita gegenwärtig bei der Troßherzogin von Luxemburg befinde^ wo sie die Besuche zahlreicher legitimistisch gesinn ter Persönlichkeiten empfängt, die ihr raten, mit dem Kronprinzen Otto nach Ungarn zurückzu kehren, um auf diese Weise den Umtrieben dis Herzogs Albrecht wirksam entgegenzutreten. Wie Ausländer

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