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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 08.02.1933
Umfang: 4
, Katowice. Pension Erika Mede Hans, Berlin. Ehrenbachhöhe Meyer Hilde, Hamborn. Hotel Tyrol \ Müller Wilhelm, Cannes. Reischhotels Mehl Walter, Zweibrücken. Weißes Rößl Neuburger Edith, Nürnberg. Reischhotels Neuwirt Fritz, Charlottenburg. Tiefenbrunner Natzler Dr. Erwin, Budapest. Pension Sixt Neuner Fia, Mittenwald. Kitzbühelerhof Nelsen Anny, Neuenkirchm. Widmoser ONKEL OTTO Ein fröhlicher Zeitroman von Albert Augustin Urheberrechtsschutz Drei-Quellen-Verlag Königsbruck Sa. 14 . Graf Ugo entgegnet

- fitzung angesetzt, und man bittet die Herren, in dev Sitzung den Stadtverordneten alles so klar und an schaulich wie eben auseinanderzusetzm. Die Herren sagen zu. Onkel Otto hat den Namen gehört. Graf Ugo von Bosfewitz! Onkel Otto hat den Grafen gesehen! Und er hat den Kopf geschüttelt. Dann hat er wie der gelächelt. Inzwischen ist ein Ereignis eingetreten, das ganz besonderer Art ist. Herr de Wett — Gustav' Gramaunz — hat um die Hand Dixis bei Frank ungehalten. Der Hotelier ist sehr überrascht, läßt

sie nicht zur Ruhe' und zum Nach denken kommen. Andauernd redet sie ihr zu und malt ihr die glänzende Partie aus. Bis es Dixi zu bunt wird und sie einm Spazier gang unternimmt. Sie läuft nach dem Schützenplatz, wo eben das Zirkuszelt aufgebaut wird. Interessiert schaut sie zu. Eben werden die Löwen gefüttert. Das ist wert zu schauen. Negus Victor, London. Reischhotels Nevyhosteny Jaroslay, Königgrätz. Hotel Tyrol Norman Neid Adam, Liverpool. Hotel Tyrol Otto Felix, Berlin. Hotel Tyrol Ongeboer Nelly, Den Haag

, Wien. Schmidt Rauch Hans, Mühlau, Reischhotels Rejchl Ing. Jan, Königgrätz. Hotel Tyrol Rasch W., Utrecht. Grandhotel Rost Otto von, Szubin. Reischhotels Reinhard Friedrich, Leipzig. Hotel Klausner Reinhard Paul, Leipzig. Hotel Klausner Röster Dr. Wilhelm, Reichenberg. Hocheck Roemer Dr. Hermann, München. Pension Sixt Raitz von Trentz, Freiherr, Reischhotels Siefert Dr. Fritz, Mannheim. Tiefenbrunucr Scott Nancy, London. TiefenbruNner Shearer James Francis. London. Güttler Spielhagen Ursula, Berlin

MM Zeichi: n. Der Prckcnauer Korrespondent bringt einen langen Artikel nüber und stolzer schlägt das Herz jedes Pulkmarers. Ginssr ist betrübt. Onkel Otto. Wmiger über dm Wandel im Leben, der kleinen Stadt, sondern . . . weil morgen abend Dixis Verlobung ist. Kummervoll läuft er herum und überlegt, wie er das vereiteln könne. Und auf dem Markt, gerade als er zum Schwager Lenz will, da läuft ihm ein alter Bekannter von früher in dm Weg! „Petschenek, bist du es?" ruft er dem Mann mit dem gewichsten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 19.06.1920
Umfang: 8
schweren Kerkers. Gine Schm»gs!evsefchichte. Am 18. Juni hatten sich vor dem Schwur» keuchte Bozen Otto Ortler, geboren 1901 in Snlfs, dort zuständig, Bauerssohn; dessen Bruder Eduard Ortler, geboren 1897 in Stilfs, dort Mündig; Rudolf B urger, geboren 1839 in Stilfs, dort zuständig, verehelicht, Maurer, und Engelbert Pinggera, geboren -1390 in Stilfs, d»rt zu ständig, ledig, Bergführer, wegen Verbrechens des Betruges zu verantworten. Tatbestand: Der An geklagte Otto Ortler traf Ende August 1S19

zu fällig mit dem Monteur Franz Oswald aus Münster in der Schweiz, der auf den schweizerischen Grenz bergen Tierseuchenwache zu halten hatte, an der schweizerisch-italienischen Grenze zusammen. Franz Oswald erzählte dem Artler, daß sein Bruder, der Monteur Äugustin Oswald in Münster, Gold zu verkaufen hätte. Otto Ortler vereinbarte nun mit Franz Oswald, daß. dieser feinen Bruder Augustin veranlasse, an einem bestimmten Tage mit dem Golde zur Grenze zu kommen, woselbst dann ge handelt werden ssllte

.. Von dieser Vereinbarung erzählte Otto Ortler hernach dem Angeklagten Rudolf Bürger und Engelbert Pinggera. Diese beiden heckten nun den Plan aus, sich auf billige Weise in den Besitz des erwarteten Goldes des Schweizers zu setzen. Sie weihten auch den Otto Ottler m ihren Plan ein, der auch ohne weiteres darauf einging. Dieser Plan bestand darin, daß einer von ihnen den Schweizer auf der Grenze er warte und ihn, als anscheinend redlicher Käufer, die Ware abnehmen unb die beiden anderen sich in der Nähe

in den Hinterhalt legen, im geeigneten Zeit punkte hervorbrechen und die Eigenschaft eines uaUenischen Finanzier! vortauschen. Am verab redeten Tage irafen sich die beiden Parteien aber nicht an der Grenze, weil Augustin Oswald sich verspätet hatte. Da Oswald an der Grenze niemand antraf, stieg er auf der Tiroler Seite bis zum Hofe der Ortler nach Stilfs ab, um den 1'244 Kilogramm schweren Kluwpeu 18karätiges Schmelz gold, das er in der Heimat um LL00 Franken das Kilogramm gekaust hatte, dem Otto Ortler anzu

bieten. Otto Ortler schlug den Ankauf des Goldes unter der Vorgabe aus, der Herr, der das Gold kamen wolle, sei aus Meran nicht gekommen. Er vereinbarte aber mit Augustin Oswald eine neuer llche Zusammenkunft auf der Grenze für den 2. Sep tember 1919 und trug dem Oswald auf, daß er auch eins größere Menge Saccharin mitbringe, weil kr sur solches Bedarf habe. Am 2. September erwartete Otto Ortler den Augustin Oswald an der Grenze, Burger und -Mngqera versteckten sich, mit Gewehren ausgerüstet, am Wege

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 25.02.1939
Umfang: 10
Ochel Willi, Saarbrücken. Klausner Oberlander-Müller Fritz, Berlin. Villa Planer Orlowsky Bruno und Frau, Königsberg. Haus Walde Ostermaier Marie mit Fam., München. Graswander R. Offerbuch Franz und Fam.. Mülheim. Neuwirt Ing. Olyia Konstantin, London. Güttler Dr. Oppitz Franz und Frau, Schallerbach. Neuwirt Petersen Arthur, Bankier, Neuyork. Tennerhof Pullar Agnes, London. Reisch Prinz Dorothea, Berlin. Bichlalm Poucer Otto und Frau, Berlin. Steineckhütte Prof. Bracht Erich und Frau, Berlin

, Berlin. Hocheck Prietzel Willy, Berlin. Reisch Quandt Margarete, Wittstock. G. Ehrenbach Otto El.se, Berlin. Lebenberg Ouand Margarete, Wittstock. Reisch Reicheminister Rust Bernhard, Berlin. Sonnbühel Rohde Dorothea, Berlin. Sonnbühel Radke Werner, Köslin. Hölzl Recke Wclfgang, Stettin. Sonnbühel Röder Theodor und Frau, Stuckgart. Ehrenbachhöhe Reichardt Karl, Fabr., Pirmasens. Grandhotel Rottfischer Maria u. Ing. Karl, Berlin. Achrain Rey Gertrud, Köln. Mänzl Josef Rose Henry und Frau, England

und Frau, Stettin. Grandhotel v. Söhnen E. und Frau, München. Erika Schöter Otto mit Fam., Duisburg. Grandhotel Schirp Willi und Frau, Solingen. Klausner Strack Else, Köln. Grandhotel Spitzner Alfred, Chemnitz. Jägerwirt Steinkrüger Mimi u. Anneliese, Wests. Dr. Sagerer Stelzmann Edith, Limbach i. Sa. Grandhotel Schott Gertrud, Mannheim. Bichlalm Schmidt Elsa, Celle. Bichlalm Schüpphaus Brunhilde, Krebsöge. Reisch Schuchmann Karl und Frau, Darmstadt. Gunterm. Stepmann Heinr. mit Fam., Hamburg

. Grandhotek Schneeberg Helena, Berlin. Bichlalm Slatter William und Frau, England. W. Rößl Scheuring Wilhelm, Fürth. Bichlalm Schnappauf Jda, München. Weixelbaumer ' Schwarz Käti, Frankfurt. Bichlalm 4 Schmidt-Schröder Moritz, Hamburg. Sonnbühel Dr. Stegemann Hermann, Dortmund. Grandhvtel Sigle Brigitte, Kornwestheim. Grandhvtel Sitz Elisabeth und Kind, Nürnberg. Staffner Ing. Schramm Otto, München. Tiefenbrunner Dr. Schmidt Otto und Frau, München. Möntana Schaedtler Ernst u. Frau, Holland. Grandhotel

und Sohn. Wien. Kaiser Schroll Fritz und Anneliese, Nürnberg. Klausner Schreyer Adolf und Frau,' München. S. Gams Stoche Erna und Tochter, Hamburg. Schweizerhof Stage Carl und Frau, Hamburg. Schweizerhof Dr. Stöcker Adolf und Frau, Berlin. Wildner Schlegel Friedrich und Sohn, Leipzig. Grandhotel Stock Bernhard, Hamburg. Tennerhof Dr. Schultz-Baumer Lisa und Kind, Berlin. Grandh. Schüller Eberhard, Brambach. Steineck Schönleber Otto und Frau^ Heidelberg. Kitzbühelerhof Dr. v. Scheren Waldemar, Krefeld

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 30.12.1939
Umfang: 12
Rössel Pollerl Hellnut, Stuttgart. Weißes Roßt Praha Anton, Linz. Haus Elisabeth Petaz Emil und Frau, München, Hotel Weißes Rössel Purwcin Julius und Familie, Hotel Weißes Rössel Quid an is Karl mit Familie, Wien. Pension Licht Arch. Quitt Franz, Graz. Jakob Huber Mohne Margarete, Schwetzingen. Jägerwirt Ing. Raßbach Erich und Familie, Stuttgart. Grandhotel Herz-Taxi Bahnhofstraße Telephon 28 Mebbek Hans und Frau, Wien. Reischhotels Rosclius Marche und Sohn, Bremen. Haus Barbara Ruchmayer .Otto, Linz

, Hamburg, Haus Serventi Schmieder F., Oberammergau, Eggerwirt Scholtz Walter, Berlin, L. Resch Schumanrr Irma, Berlin, Villa Hotowi Scholtz Robert Und Frau, Berlin, Reischhotels Schmidt Walter. Wierr, Hotel Tiefenbrunner Schäfer Edgar, Frankfurt, Schweinester Tr. Schiele Max und Frau, Wien, Pension Hölzl Schäfer Otto und Frau, München, P. Sk. Sch Schwaiger Chr. und Frau, Nürnberg, Villa Margit o.« ba^«iid.e, Gasfhof, Neuwirt 1 und FSeischhauerei Telefon 86 — Fremdenzimmer — Autogarage Schöneich Otto

und Familie, Forst, .Hotel Schweizerhvf Schürf Fritz und Frau, München, Kraus Andrä Tr. Schmidt und Frau, Nürnberg, Hotel Ehrenbachhöhe Schaule Georg und Frau, Linz, Hotel Ehrenbachhöhe Dr. Thun Otto, München, P. Sk. Sch. Stöhfel Theodor, München, Reischhotels Stahl Eugen, Mannheim, Reischhotels Stephan Theodor und Frau, Essen, Reischhotels Dipl. Ing. Stadler Hans und Frau, Nürnberg, Straßhofer Stärker Hans und Frau, Leverkusen, Tennerhof Dipl. Ing. Storm Alfred und Frau, Wien, Hochfilzer Stosin Hans

und Frau, Salzburg, Jägerhof Tr. Schwarz Martin und Frau, Wien, Haidacher Schrcmbs Rudolf und Frau, Salzburg, Jägerhof Dr. Schmidt Andrä und Frau, Bremen, Jägerwirt Schmauß Otto und Frau, 'München, Hotel Tiefenbrunner Schoby Otto und Frau, München, Hotel Ehrenbachhöhe Dr. Schöp^pel Hans, Grandhotel Scholze Lotte, Reichenberg, Bichlalm Schmieh Jolanda, Freiburg, Bichlalm Tr. Schneider Hans, München, Pichler Schwaiger Marianne, Nürnberg, Villa Margit Schmailer Konrad, Pernau, Pension Montana Schneider

Leopold, Mannswörth, Primus Alb. !. Tirolor Keramik und Kunstgewerbe i@SSE Freie Besichtigung Dr. Schiel Oskar, Wien, Landhaus Resch Schroeder Irmgard, Bad Tölz, Bl. Berger Dr. Ing. Scheid Otto, Wien, Bl. Berger Schulz Grtte, Wien, Vista Margit Schmidt Walter, München, Steineckhütte Schund Lisa, Plattling, Reischhotels Schmidt Max, Dorfen, Grieswirt - Schmidt Marie, Villach, Hotel Klausner Schaffer Gerda, München, Hotel Klausner Dr. Schiedermaier Wolf, München, Hotel Klausner Schmidt Charlotte, Berlin

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Lienzer Zeitung
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Seite 24 von 26
Datum: 04.05.1907
Umfang: 26
eine Tasse Tee bei uus, Herr Dok tor? Alsdann wird auch mein Mann hier sein!' „Ich bin so frei und akzeptiere!' „Dann nm sieben Uhr, wenn ich bitten darf!' Er empfahl sich, und Giska drückte ihm warm die Hand. Am Abend traf vr. Otto schon mit Professor Menz „Unter den Linden' zusammen. „Wohin gehen Sie, Doktorchen?' „Zn Ihnen, wenn Sie erlauben!' „Ist es mit meiner Gattin Auge schlimmer geworden?' „Im Gegenteil! Aber Frau Professor hat mich zum Tee ein geladen!' „Das ist ja schön,' legte er den Arm

, daß seine letzte Voraussetzung gar nicht fraglich sei. Giska empfing nämlich den jungen Doktor sehr herzlich. Professor Menz sah seine Gattin an, diese nickte nur und machte einen so vielversprechenden Blick, der so viel besagte als: „Alles in bester Ordnung!' Man setzte sich bald zum Tee nieder, Otto saß Giska gegenüber. Man sprach von Wien, München und Prag, welche drei Städte Giska genan ans eigener Anschauung kannte, doch behauptete sie, Berlin gefalle ihr ebensogut, vielleicht noch besser. „Na, Wien

soll aber doch einzig sein! Was ich von München und Prag gesehen, gefiel mir auch sehr gut!' behauptete vi. Otto. „Das schon,' meinte Giska, „aber Berlin ist doch ansgesprochen eine moderne Stadt!' „Und das gefällt dir so sehr?' fragte der Professor. „Na, weißt du, Mäune,' scherzte die Frau Professor, „darin wird es Giska ebenso gehen, wie mir!' „So?' lachte Menz ganz erstaunt. „Ist das wahr, Giska?' „Ja, Onkel,' entgegnete diese, „ich kann es nicht lengnen!' „Na, das dachte ich nicht!' brummte der Professor

. „Ah,' lachte nun vr. Otto, „streiten wir doch nicht über den Geschmack.' Wie oft hat man es schon erlebt, daß diejenigen, welche stets in alten, historischen Orten gewohnt haben, gerade die moderne Bauart vorgezogen haben! So wird es auch Fräulein Giska ergehen!' „Siehst du,' scherzte nun Frau Minna, „da erhältst du unver hofften Snkknrs!' Giska lachte: „Es mag ja sein, daß die Gelehrten den histo rischen Plätzen, die durch alte Denkmale der Baukunst ausgezeichnet sind, den Vorzug geben

, aber ich bin ja nur ein schlichtes Mädcheu!' Doktor Otto nickte nur: „Diese Erfahrung, wie sie jetzt vor liegt, gibt auch den sogenannten Kosmopoliten eine gewisse Be rechtigung zu der Bemerkung: „M>i Kens, idi Mria!' „Sie haben recht, Herr Doktor,' entgegnete der Professor, „aus diesem Gruude wollen wir es Giska nicht übel deuten, daß sie unser Berlin gern sieht!' Giska warf Otto einen dankbaren Blick zu. Vierzehn Tage vergingen unter stetigem Liebeswerben unseres Doktors sehr schnell. Giska hatte sich schon

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.08.1938
Umfang: 6
Docr. 59VLL Bolzano. L0. 6. 1S38 >vio-vk«mc7u»is k«ccmiittu 1100 t Là sà tidstiàlUir ßßkiAio, Vis Loettie IH W. DS7<0 am ?«, Heiteres -von I. H. Rösiler. Otto kommt aus dem 'Geschäft nach Hause. Orto ist vergnügt und -guter Din ge, -ist zufrieden.mit sich und der Welt. Schon sieht er sein kleines Haus à 'Gar ten «liegen, schon schimmert die -braune Tür durch -das -Grüne, da gewahrt Otto k einen Zettel an der Tür. „Nanu?' denkt Otto. „Nanu?' And Otto läuft. Schon steht er am Tor. Am Tor hängt

ein Zettel. Mit drei Stecknadeln befestigt. Und Otto bliest: Wie wir in Erfahrung gebracht haben, haben Sie im letzten Jphr achthundert Mark Einkommen zu wenig versteuert. Sie werden hiermit ersucht, die zu wenige bezahlten hundertzwanzig Mark Einkom mensteuer innerhalb Wochenfrist an un serer Kasse zu erledigen. Wegen versuch ter Steuerhinterziehung wurde gegen Sie eine Geldstrafe von fünfhundert Mark, im Nichteinbringungsfalle SV Ta ge Haft erkannt. Der Präsident des Fi nanzamtes.' Otto denkt

, -ihn ilaust der We. „So ,muß es kommen, -wenn der Mensch an nichts glaubt!' schimpft er. „Jahre ilang habe ich .brav und bieder -meine Bü cher geführt und .meine Steuern -gezahlt. Dann -haben mir gute Freunde gesagt, ich jsollte doch -doppelte Buchführung ma chen, das machen alle. Da habe ich -nun doppelte Buchführung gemacht, eine Buchführung für .mich -und eine Mr die Steuer. Jetzt haben mir den Salat! Wie gewonnen, so zerronnen! Aber -da ,kennt ihr Otto -schlecht! Ich bringe meine Bücher in Ordnung

und -beichte. Denn wenn sie mich -noch einmal erwischen, -schließen sie mir am Ende -noch.meine Bude.' Otto eilt, so -schnell er Kann, -in sein -Ge schäft zurück. -Er.host die geheimen Auf zeichnungen aus «der Geheimlade und trägt Posten für Posten -nach, die er nicht zu verteuern gedachte. Otto vernichtet -die Steuererklärung und schreibt «ine neue. Tausend Mark.hat Otto jetzt mehr ver dient. tausend Mark muß Otto jetzt mehr versteuern, aber Otto muß -deswegen noch lange keine Not leiden

und kann -jetzt mit gutem 'Gewissen -schlafen. Und ehe er jetzt heimgeht, -wirft -er die Steuererklärung in den Briefkasten, -und es ist.nicht die Eleu- ererklärung allein, die der -Umschlag ent» Hält, /sondern -auch ein weiteres Schrei' -ben darin, iin àm Otto -erklärt: „Ich -habe mich bei der .vorjährigen Steuererklärung -geirrt, -Ich -habe achthun- dert Mark -mehr verdient. Otto/' Denn, -denkt Otto /bei ffich, mer da bs ckennt, dem -wird -verziehen werden! Als Otto -heimkommt und er schon wieder sein kleines Haus

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 20.06.1920
Umfang: 16
-italienischen Greiwe zu sammen. Zrauz Oswald erzähl!,: dein Ortler, das; sei» Lruder, der Monteur Augustin Oswald in ^Uinstcr, Gold iu verkauf.» häite. Otto Ortler vereinbarte nnn mit Franz L-wald, disj dieser seinen Bruder AugnsUn veranlasse, «n iuievi besiiiinnten Tage mit dem Golde znr Grenze zn lommen, wv'elbst dann gehandelt werden sollte. Von die- I» Aereinbarnng erzählte Otto Ortler hernach den Anne- klagten dindols Bürger und Engelbert Pinggera. Diese beiden heiklen nun de» Plan ans

, sich auf billige Weise in Besiv des erwarteten Goldes des Schweizers zu sehen. L-e weihien auch den Otto On'er in den Plan ein, der k'ch ohne weiteres darauf einging. Dieser Plan bestand ^rin, d.'ß einer von ihnen den Schweizer ans der Grenze in-artete und ihn, als anscheinend r dlicher Käufer, die Laie abnehmen und die beiden anderen sich in der Na^e u den Hinterhalt legen, im geeigneten Zeilpunkte hervor- biijen und die Eigenschaft eines italie:ii^chen ginanzeri Am verabredeten Tage trafen sich die beide

» P'.rteien nicht an der Gren-e, weil Augustin Oswald sich ver- kann halte. Ta Oswald an der Grenze niemanden an siiest er auf der Tirolerseite biZ zum Hose der Ortler U-a> LtiisZ ab, um den I.Sl-t jtilrgramm schwere» iilnii'pcn !/ laratiges Schmelzgold, das er in der Heimat um LlXX) ijriiiixi, da^z Kilogramm gelaust hatte, d.m Otto Ortler anzubieten. Otto Ortler schlug diu Ankauf des Goldes Mter der Borgabe ans, der Herr, der das Gold kaufen . k, sei ans Meran nicht gekommen. Er vereinbarte

°>ir mit Angusiin Oswald eine neuerli 'ii^nmnient.'.iist der Grenze jür den 2. September 1ö!!> und trug dem auf, daß er auch eine größere Menge Saccharin ^'ioringe. weil er für solches Bedarf habe Uui 2. September erwartete Otto Ortler den Augustin ^>wzld an der Grenze, Bürger und Pinagera versteckten wii Gewehren ausgerüstet, am Wege nächst der Stils- l u>lp?. Li-o Urtier hatte verciiil>artt!:g?gc!tläü die Anf- deii Oswald auf die Tirolerbergseite zu locken und ^ ' es w ci.,,,.richten, daß sie bei Einbruch

aufge- Oswald erschien, wie abgemacht, auf der »e und brachte das Gold und 7 Kilogramm Saccharin, » in so Fr. pro Kilogramm gelauft hatte, mit sich. Otto Ortler hielt ihn bis zum Dunkelwerden hin und hiejz ihn dann, mit aus den Hof nach S'.ii!? zu koniinen. Er trug abwechselnd mit Oswalo den in-: den »ch>:>n..:..,etw.,reu behackten i>!ucki'r.r'. Uts die Beiden znni Äersicek des Bnr- ger und Pinggera winrn, wurde» in ihrer »... isten vü.he zwei Scyiijse au:.e,euert uud in diesem Wugenvt

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 19.06.1920
Umfang: 8
Seite 4 „Bozner Nachrichten' , den 19. Juni 1930 Nr. 137 zubieten. Otto Ortler schlug den Ankauf des Goldes unter der Vorgabe aus, der Herr, der das Gold kaufen wolle, sei aus Meran nicht gekommen. Er vereinbarte aber mit Augustin Oswald eine neuerliche Zusam menkunft auf der Grenze für den 2. Sep tember 1919 und trug dem Oswald auf, daß er auch eine größere Menge Saccharin mit bringe, weil er für solches Bedarf habe. Am 2. September erwartete Otto Ortler den Augustin Oswald an der Grenze, Bur

ger und Pinggera versteckten sich mit Ge wehren ausgerüstet am Wege nächst der Stilfseralpe. Otto Ortler hatte vereinba rungsgemäß die Aufgabe, den Oswald auf die Tiroler Bergseite zu locken und dabei es so einzurichten, daß sie bei Einbruch der Dunkelheit am Versteck des Burger und Pinggera vorüberkämen und daß er (Otto Ortler) auf dieser Strecke den mit Gold und Saccharin bepackten Rucksack trage. Bür ger und Pinggera hatten dann einen über raschenden Uebersall zu machen und sich so zu benehmen

, als wenn sie italienische Fi nanzer wären, wobei Otto Ortler dann mit den Rucksack des Schweizers, diesen abstrei fend, die Flucht nach Stilfs zu etgreifen hatte. Wenn Augustin Oswald später sein Gold und Saccharin zurückhaben wolle, sei zu sagen, der Rucksack mit der Ware sei weggeworfen und nicht mehr aufgefunden worden. Augustin Oswald erschien wie ab gemacht, auf der Grenze und brachte das Gold und sieben Kilogramm Saccharin, das er zu.90 Franken pro Kilo gekauft hatte, mit sich. Otto Ortler hielt

ihn bis zum Dunkelwerden hin und hieß ihn dann mit auf den Hof nach Stilfs zu kommen. Er trug abwechselnd mit L^wald den mit der Schmuggelware verpackten Rucksack. Als die beiden zum Versteck des Burger und Pinggera kamen, wurden in ihrer nächsten Nähe zwei Schuß losgelöst und in diesem Augenblick war auch schon Otto Ortler mit der wertvollen Rucksackpackung davon. Der durch das plötzliche Schießen verblüffte Oswald wußte nichts zu beginnen, als be trübt und geprellt heimzugehen. Von der Schweiz aus wafldte

sich der zu großen Schaden gekommene Augustin Oswald brieflich an Otto Ortler. ohne Antwort zu erhalten, Er sandte seinen Bruder Franz ^ Oswald auf den Hof des Ortler, doch Otto . Ortler berief sich darauf, daß er damals von Finanziert überfallen wurde und auf der Flucht genötigt war, den Rucksack weg zuwerfen. Er habe zwar nachträglich nach der Ware gesucht, dieselbe aber nicht mehr finden können. Auch spätere Versuche des Augustm Oswald von Otto Ortler Scha- densgutmachung zu erlangen, waren gänz lich

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.07.1934
Umfang: 8
? Etwa 7V Prozent. . . was man im Altertum die „Säulen des Herakles' nannte? Die beiden Felsen Gibraltar und Abila. . . welches das kleinste europäische Meer ist? Das Marmarameer. Wobbes Ferienreise Heitere Sikzze von G. B u e tz Lieschen Wobbe hegt seit Tagen einen Traum. Sie will eine , richtige Ferienreise machen. Der Gatte, Otto, läßt sich indessen nicht erweichen. »Lieschen', wehrt er mit der Energie des verant wortungsbewußten Familienhauptes ab, „sowas überschreitet unsere Verhältnisse

— das liegt nun einmal im menschli chen Gemüt — je mehr die Sonne wärmt, als gar Müllers auf die Sommerreise gehen, die sonst stets zu Hause blieben... Lieschen flötet nicht mehr »Otiochen' und Kleider, die „nach viel mehr aus sehen als das Grüne', spreizen sich jetzt in jedem Ausverkauf. ,>Es wird sich auch nicht halten', nör gelt Lieschen. Trotzdem. Das Aeußorste, was Otto nach schweren Bedenken zugeben will, ist eine Ex trafahrt über Wochenend. àschen zuckt die höhnend aufgeworfeneil Lip pen

. Selbst Otto muß schließlich zugeben, daß sie „richtig elend aussieht'. «Kunststück, wenn man niemals etwas für die Gesundheit tut! Immer in verdorbener Stadtlustl Aber ich sage nichts mehrl' Otto hat sein niedliches Lieschen aus uneigen nütziger Lieöe gefreit. Er mag es anfangen, wie er will, sobald er sich jetzt in eine Zeitung vertieft, stets findet sein krampfhaft ablehnender Blick die Anpreisung einer billigen Ferienreise. Wenn man recht bedenkt, so etwas ist auch für den kleinen Beu tel erschwinglich

. Als Otto sich das erste Mal bei diesem verwerflichen Gedanken ertappt, sieht er erschrocken zu Lieschen hinüber. Die stichelt mit be leidigtem Gesicht an schadhafter Wäsche. Für Otto folgt eine unrnyige Nacht; es kann auch nicht be hauptet werden, daß er die nächsten Tage im Bü ro mit der notwendigen Sorgfalt arbeitet. Wobbe ist fahrig und zerstreut. Er rechnet heftig, doch „privat'. »Ich geh noch mal aus, Lieschen', wirft Otto kurz hin. Seine mageren Beine bringen ihn wi derwillig zur Tür. Schließlich

, er könnte auch morgen... Nein! Wobbe gibt sich einen Ruck. „Auf Wiedersehen!' ruft er rauh. Lieschen blickt vom Geschirr kaum hoch. Was ist schon groß dabei, wenn Otto auf die Straße geht! „In welchen Saftladen willst Du denn gehen?' fragt sie ironisch. „Ist ja doch kein anständiger Mensch mehr bei der Hitze hier.' Wobbe steht an der Tür. Sein gequälter, aber gewissermaßen hoheitsvoller Blick flattert an Lies chen vorbei. „Man könnte hierauf vieles sagen, lie bes Kind. Dennoch, ich schweige lieber.' „Da tust

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.07.1929
Umfang: 8
: „Mein Leben liegt.hinter mir. Ich habe m>t dem Diesseits abgeschlossen, und wenn der liebe Gott ruft: „Frau Baronin!' — nun, ich bin bereit!' » Er weiß Bescheid. „Warum wird denn de», „Sieg' immer in der Figur eines Weibes bild lich dargestellt?' „Das wirst du begreifen, wenn du einmal verheiratet bist.' Der IM des Iberrn Werg Skizze von Hans Joachim. Es war nur ein kleines Papierwarengeschäft, Hessen Besitzer Otto Berg war. Ein Lädchen, in dem Schulkinder Schreibhefte und für fünf Pfennig Liebesmarken

kauften, in dem Back fische ihren Bedarf an bunten Postkarten mit sinnigen Sprüchen deckten. So war der Ver dienst des Herrn Berg geradezu kümmerlich zu nennen. Neben seinem Laden aber glänzten und glitzerten im Schaufenster des Juwelier geschäftes Julius Stein Perlen, Diamanten und Smaragde, und oft genug hatte Otto Berg Gelegenheit und Muße, sie zu betrachten und sich in bitteren Gedanken über die ungerechte, ungleichmäßige Verteilung der Glücksgüter dieser Welt zu ergehen. Das Sprichwort

von der Gelegenheit, die Diebe macht, ist zu. alt, als daß es irgendwen «überraschen wird, daß Otto Berg eines Tages den Entschluß faßte, die Wand zwischen beiden Läden zu durchbrechen und sich auf gesetzwidrige Weise zu bereichern, nachdem er es so lange auf geradem Wege vergeblich versucht hatte. Es würde zu weit führen, Herrn Bergs Vorbereitungen für seinen korrigierenden Ein griff sn die Besitzverhältnisse in allen Einzel heiten aufzuzählen. Eines schönen Abends, zwei Stunden nach Geschäftsschluß, verschloß

Otto Berg sorgsam die Tür seines Ladens, einen Koffer und eine Tasche in der Hand, und ent fernte sich in der Richtung nach dem Bahnhof. Jeder mit einigem Scharfsinn Begabte ahnt, daß sich in Koffer und Tasche Kostbarkeiten aus Gold, Platin und Edelsteinen befanden, die Äuf nicht ganz einwandfreie Weise vor kurzem erst ihren Besitzer gewechselt hatten. Herr Berg hatte einen Sonnabend gewählt, seine dunkle Tat auszuführen, denn so würden zwei Tage vergehen, bis man den Diebstahl entdeckte

, da am Sonntag niemand das Steinsche Geschäft zu betreten pflegte. Alles wäre vielleicht gut gegangen, wäre nicht jene Bananenschale gewesen, auf der Otto Berg ausglitt, als er, von der freundlichen Vision umgaukelt, in wenigen Stunden die rettende Grenze zu erreichen, dem Bahnhof zu schritt. Otto folgte den Gesetzen der Schwer kraft und stürzte schwer zu Boden. Als er sich, von dem verständigen Wunsche beseelt, kein Aufsehen zu erregen, schnell wieder erheben wollte, sank er stöhnend zurück. Sein linker Fuß

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Lienzer Zeitung
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Seite 18 von 20
Datum: 13.03.1914
Umfang: 20
abwendig zu machen. Und doch, was für Qualen stürmten auf ihn ein! Er raffte sich gewaltsam auf und sagte mit mög lichster Fassung: „Da Frau von Held den Moment der Ver mählung mit Sehnsucht erwartet, so kann ein längeres Zögern nur ungünstig auf ihren Gesundheitszustand wirken.' Die Vermählung sollte deshalb in vierzehn Tagen vor sich gehen. Als diese Entschließung Rosa durch ihre Mutter erfuhr, weinte sie laut und sagte zur Bestürzung der schwachen Frau, daß sie Otto nicht heiraten

wollte. Diese Erklärung kam so un erwartet, daß sie ihre Tochter eine Törin schalt unA sie ersuchte, doch zur Besinnung zu kommen. Am folgenden Tage mußte Otto dienstlich nach der Stadt und wollte gleichzeitig einige Einkäufe für seine, Braut machen. Er ersuchte deshalb vr. Klein, nach dem Landsitze der Würtz hinauszureiten und Mutter und Tochter zu einem Diner für den nächsten Tag einzuladen. Klein traf beide Damen im Garten. Rosa, die mit gesenktem Kopfe dasaß, richtete sich nur einen Moment beim Erscheinen

des Arztes aus ihrem Trübsinn empor. Or. Klein teilte seinen Auftrag mit. „Wir kommen natürlich,' sagte Frau Würtz, indem sie ihre Tochter bedeutungsvoll ansah. „Warum so niedergeschlagen, Fräulein Rosa?' fragte er diese, nachdem die Mutter in das Haus ging. „Ist Ihnen etwas Un angenehmes widerfahren?' „Mir? O nein. Ich habe nur der Mutter mit aller Bestimmt heit erklärt, daß ich Otto nicht heiraten wolle. vr. Klein erschrak über diese Mitteilung. „In der Tat, das wäre ein unerwarteter Entschluß

, Fräulein.' „Ich kann mir nicht helfen', erwiderte sie zitternd. „Da nun der entscheidende Tag so nahe ist, fühle ich, daß es nicht geht, und Otto wird hoffentlich meine Empfindung teilen.' vr. Klein sprach kein Wort. Was hätte er auch fagen sollen? Konnte er dem Mädchen raten, nicht auf ihrem Entschluß zu be harren? Vertrauen und Ehre geboten ihm das Gegenteil, und dennoch war er nicht hierzu fähig; deshalb schwieg er und ver abschiedete sich bald. Als er im Begriff war, zu gehen, erschien der Agent

Holz, welcher Rosas Vermögen verwaltete. Rosa hatte ihr Geld in einem Unternehmen angelegt, das nicht recht prosperierte, und nun machte er die Mitteilung, daß ein großer Teil des Geldes verloren sei. Am nächsten Tage ließen sich beide Damen bei Frau von Held melden. Frau Würtz mit verweinten Augen, was vom Katarrh herrühren sollte, und Rosa sehr erregt, aber eine Entschlossenheit in sich, die nichts Gutes ahnen ließ. Nach dem Mittagsmahl bat sie Otto um eine Unterredung unter vier Augen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 05.08.1939
Umfang: 10
4. GÄSTEVERZEICHNIS DER KITZBÜHELER NACHRICHTEN Beinhaltet alle in der Zeit vom 27. Juli bis 2. August 1939 amtlich gemeldeten Sommergäste Angermann Hermann, Dresden. Hotel Klausner Angermann Else, Berlin. Pension Rainer Ambrvscb Robert, Wien. Widmeyr Erich Arnold Adolf, Schwabhausen. Weißes Rößl Anden Herbert, Arnstadt. Jägerwirt. Ing. Alquist Heinrich, Berlin. Weißes Rößl Aster Jngebvrg und Mutter, Höhr-Grenzh. Weißes Rößl «Ing. Apel Otto nlit ^amilie, Eisenerz. Werner Josef Mdnan Fritz

Fleischmann Ludwig, Regensburg. Villa Richter Fransa Albert, Essen. Hochfilzer Freudenberg Johannes mit Familie, Chemnitz, Otto Langer Förster Otto, Rötha. Reischhotels Ferstl Hans, München. Kvzina Filter Otto, Berlin. Villa Aline Dr. Feisenrcich Friedrich, Wien. Haus Lechner Fritsch Johanna und Tochter, Laubach. Hotel Holzner Frank Karl und Frau, Wien. Villa Dora Ferster Marie, Wien. Bruggerbauer Fitthau Siegfried, Halle i. S. Ansitz Blumau Dr. Frey Kurt, Berlin. Weißes Rößl Feige Walter und Frau, Berlin

Hildegard, Dessau. Otto Langer Dr. Grvhardinger Herm. u. Frau, Innsbruck. Villa Herold Guhl Otto und Trau, Haslach. Weißes Rößl Geilenberg Ludwig, Frankfurt. Weißes Rößl Guchsdorf Friedrich, Haben. Reischhotels Dipl.-Jng. Gvhlke Karl, München. Weißes Rößl George Frieda, Stuttgart. Hotel Holzner Gabler Georg, Berlin. Eggerwirt Dr. Glaser Fritz, Neunkirchen. Weißes Rößl Günther Emma und Carl, Nvrdhausen. Maurach Haidvogl Adele, Wien. Schnepf Dr. Hensel Traute, Wien. Hohenegg Haasl Wenzel und Frau, Wien

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Lienzer Zeitung
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Seite 22 von 26
Datum: 04.05.1907
Umfang: 26
„Nanu!' rief der Registrator aus, „das nenne ich denn doch übertrieben komisch, Otto, nimm mir's nicht übel!' Marga lächelte, Otro znckte die Achseln: „Wer kann für seinen Geschmack?' Seine Mutter meinte: »Da hat Papa doch recht, in Bilder soll man sich nicht verlieben!' Otto zuckte wieder die Achseln: „Liebe Eltern, wenn unsere Liebe nicht durch Wahrnehmungen erregt würde, so gäbe es Wohl überhaupt keine Liebe in der Welt!' Marga lächelte fei«: „Otto hat viel Philosophie studiert

, und dieses Studium überträgt seine Lehre ans das ganze Leben!' Otto sah Marga an: „Deine Freunde, vr. Justus Menz und seine Gattin Minna, gehören ja auch zu der Zunft der Philoso phen! Hast du das bei ihnen auch schon bemerkt, Marga?' „O ja, Otto, das durste ich wohl sagen! Apropos, die Frau Professor ist ja auch Wohl angenkrank?' „Was hat sie denn?' fragte Otto. „Na, es soll so schlimm nicht sein, der Professor teilte mir heute früh, als er mir begegnete, mit, ihr sei ein Fünkchen von einem der neu modischen

Streichhölzer ins Auge geflogen! Du möchtest heute noch kommen!' „O weh,' gab Otto zu rück, „da muß das Auge sehr geschont werden! Ich werde nach Tische hinfahren!' „Gut!' sagte Marga, „kannst ja vorher den Kaffee einnehmen, Otto, und fährst dann gleich nach der Klinik hinaus!' „Jawohl, so werde ich es machen!' Er wünschte ge segnete Mahlzeit und zün dete sich in seinem Zimmer eine Zigarre an, trank den Kaffee und fuhr dann sofort nach Professor Menz in der Tiergartenstraße. Wer ihm in der Villa

des Professors Menz zuerst entgegentrat, das war die Frau Profes sor, die ihr linkes Auge ver bunden hatte. „Nun, Frau Professor, was ist Ihnen denn eigent lich passiert?' fragte l)r. Otto Wendland. „Ach,' sagte die Gefrag te, „mir ist gestern abend, als ich meinem Gatten Feuer für die Zigarre reichen woll te, ein Funken in das Auge geflogen!' „Tut es weh?' Ja doch!' E'n glückliches Brbeiterpaar. Bemalt Er trat mit ihr in den Salon hinein, zog sein Etui heraus und entnahm demselben den Spiegel, entfernte

, und ich komme übermorgen um dieselbe Zeit wieder!' Er grüßte, hinterließ eine Empfehlung für seinen Freund Pro fessor Menz und fuhr zur Klinik. Erst am Abende nm sieben Uhr kehrte er nach Hause zurück. Er fand Marga nicht vor, denn »e besuchte Frau Professor Menz in der Tiergartenstraße. Eben hatten sich der Registrator, seine Gattin und Otto zum Tee niedergesetzt, als auch Marga ankam und um Entschuldigung bat, da dir Frau Profenor Besuch von ihrer Nicht, nu» Wien erhalten habe „Welch ein schönes Mädchen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 08.03.1933
Umfang: 4
. Grandhotel Etienne Joseph-, Paris. Schmidt Eichbaum Elsa, Dresden. Dr. Seelig Ehrenreich' Emmy, Wien. Grieswirt Enckwart Margarete von, Schönau. Reischhotels Esterhazy Gräfin Ladislaus, Budapest. Pension Theres Ebert Karl, Augsburg. Weißes Rößl Eger Sofie Maria, Wien. Grandhotel Ehrlich Otto, München. Iimmermann Engel Karl, Leipzig. Landhaus Erna Ficht Oskar, Nürnberg. Brunnhof Fried Mimr, Neutitschein. Driendl Fischer Franz, Baden. Driendl Farner Josef, Köln. Hotel Klausner Flierl Franz, München. Villa

. Grandhotel Grau Gisela, Wien. Ruedlhof Geyer Dr. Willy, Dresden. Reischhotels Gerngroß Paul, Wien. Billiter Gaßner Tilde, Wien. Hechenberger Granderath Marie, Düsseldorf. Reischhotels' Geyer Hubert, Dresden. Reischhotels Gelmetti Paolo, Verona. Hotel Kaiser Günther Walther, Berlin. Steineck ONKEL OTTO lin fröhlicher Zeitroman von Alber« Augustin Urheberrechtsschutz Drei-Quellen-Verlag Königsbruck Sa. 20. V „Wie meinst du das, Papa?" „Ich meine . . . um Pulkenaus bescheidener Schön heiten willen kommt

, was bin ich denn . . . bcr Mann meiner Frau, die das' Recht, das ich ihr einst sinnlos einräumte, weidlich' ausnützt. Ich komme mir hier so überflüssig vor. Onkel Otto hat schon recht! Hampelmann!" „Aber Papa!" „Ja, mein Kind, ich bin ein bißchen anders ge worden, ein wenig vernünftiger. . . und . . . meine ehrliche Gesinnung ist wiedergekommen. Mutter hatte sie mir ja beinahe ganz genommen. Glaubst du, daß ich mich vor Onkel Otto schäme?" „Ich glaube es, Vater!" spricht Dixi leise. „Ich habe immer Angst

, daß er mir den Zahlungsbefehl zustcllt." Es 'ist schade, daß Onkel Otto den Mann nicht sprechen hört, er würde seine Freude an' ihm haben. Die Saison ist am 12. Juni eröffnet worden. Es ist erstaunlich, was Graf Ugo und seine Helfer aus Pulkenau gemacht haben: Die Stadt ist nicht wiederzuerkennen. Viel Blu men zieren die Häuser, die sich in lichten, hellen Far ben freundlich zeigen. Ein kleiner reizender Park mit prächtigen Blumen beeten ist um den Teich entstanden. Man hat für entsprechende Kähne gesorgt, sogar

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 15.02.1941
Umfang: 8
; Eisenbad Lütke Adecheid; Berlin; Weißes Rößl Lemke Gertrud, und Kinder, Berlin; Freiblick Dr Lmz Wsthelm,. Prag; Ldhs. Seereit Lachmaier Hans, München; Knoll Fr. Lindner E., Köln; Weißes Rößl Lanza Angela und Frau, Diplomat, Italien; M. Mauer Lehnow Fritzi und Kinder, Berlin; Dr. Sägerer Leonhardt Curl, Bad Homburg; Grandhotel ' Lorenz Gisela, Stuttgart; Sonneck Lang Gertrude, Jolen; Gantschnigg Ludwig Otto, München; Hotel Tiefenbrunner Loerbroks Vita, Lüdenscheid; Steineckhütte Lindner Anni; München

' Dr. Mösbauer Magdalena, München; Silberm iti Musil Elisabeth, Wien; Waldhof Mährlein Ursula, Magdeburg; Reischhotels Müschard Kurt, Köln; Ersenbad Müller Ella, Leipzig; Neuwirt Meißner Heinz und Fmu, Berlin; Dal Lago , Dr. Mader Heinz, Innsbruck; Weißes Rößl Grsn. v. Mäntgelas Emerentia, Söcking; Pallhuber v. Minkus Hans, Wim; Meßner I. Marquardt Lilian, Berlin; Perwein Dr. Meyer Heinrich und Fmu, Dessau; Hotel Kaiser Mitterer Otto, Wien; Grandhotel Matthiesfen Hildegard, Berlin; Bichlakm Meinte Erwin

und Tochter, Berlin; Grandhotel Müscate Gertmde, Berlin; Weißes Rößl Miethe Walter, Berlin; Dal Lago Dr. MacLean Tsnald, Berlin; Malinghaus Mrttausch! Alexander, Brixlegg; Brau-AG. Mtscherlich! Edith, Teplitz; Elisabeth ' Minetti Alice, Hamburg; Hotel Klausner Hptni. Nemec Alfred, Innsbruck; Weißes Rößl Niggl Adolf Md Frau, München; Pension Erika Offz. Noeve Emst, Dessau; Bichlalm! Naggler Josef, Linz; Burgstall Nagel Waltraud, Berlin; Gasthaus Ehrenbach! Neudert Otto, Wim; Rechnitzer Lt. Nepraunik Walter

, Donawitz; R. Pichler Nieschier Albert mit Fam., Krefeld; Rosengarten Nierwetberg Elsbeth, Berlin; Reischhotels Nagel Waltraut, Berlin; Reischhotels Neubert Kurt, Leipzig; Hotel Holzner Nichoff Herta und Kinder, Mühlheim; Hotel Holzner Obsil Rudolf, Salzburg; Fremdenheim Resch, Oefsmich! Karl, Berlin; Ldhs. Seereit v, Oertzen Clara, Berlin; Hotel Holzner Ohmers Hans und, Fmu, München; Pension Hölzl Obst 'Christine, Wien; Anetzhuber Dlr. Otto Anton, München; St. Georg Dipl.-Jng. Oehler Hermann, Leuna

, Rosenheim'; Steimckhütte Renie Ludwig, Berlin; Grandhotel Roth Gunda, München; HaggennMer Dr. Rusleitner Karl, Wien; El. Fuchs Ranser 'Oskar, Altheim; 'Gantschnigg Dr. Ramb Hans und Frau, Essen; TeNnerho-f Rueff Karl mit Familie, Wien; Grandhotel v. Richter Erna, Berlin; Weißes Rößl Reif Rudolf, Saarbrücken; Weißes Rößl Rodenburg Georg und Fmu, Men; Grandhotel v. Radowitz Otto, Kassel; Grandhotel Romkes Helmut, Frankfurt; Bichlalm Grf. v. Rehbinder Alex, Hamburg; Heydebmnd Gfn. v. Rehbinder

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 22.08.1920
Umfang: 12
nachstand. stand ich wohlgerüstet bei den andern und nach einem Glase kuhwarmer Geismilch trabten wir hoffend in den tagenden Morgen hinein. Mit Pech fing der heutige Tag an. Otto hatte eben zwei mal an einem Hasen vorbeigeschoffen und rief ihm wütend nach; ..Lauf zu, du Rabenvieh. bas Leben ist dir ja vergönnt!' Ab und zu fällt noch ein Schutz und mit mehr minder freudigen Gesichtern traf.die ganze Gesellschaft am verabre deten Plätzchen ein. Ein lauschiges Plätzchen: tief unten im Tale schäumt

der wilde Saldurbach und auf der Wälder dunk- lem Grün liegt der Hermelin des Ortlers in seinen Tausenden von farbenspielen; neben uns plaudert eine Quelle ihre kind lichen Weisen und über uns spannen bärtige Tannen ihre weiten Aeste. Behaglich ausgestreckt erzählten wir allerhand wahre und — dem edlen Gebrauche folgend — auch jägerlateinische Erlebnisse, bet welchen freund Otto mich am meisten in An- spruch nahm. Mutzte ich doch, da er höher als meine lange Gestalt seinen Ruheplatz hatte, „demutovoll

' zu ihm aufsehen und erfuhr ich erst seine Erzählungswut. als ich mich jäh um wendend davon überzeugte, daß auch Dianens Geschmack auf Schinken gerichtet war: freundlich mich anlächelnd, verschlang sie eben den letzten Bissen eines herrlichen Stückes. — An erkennung und Lob erwartend, blickte sie mich mit ihren braunen Augen traulich an und schweifwedelnd kehrte sie Tannennadeln und Moos als Revanche in freund Ottos Käsepapier. — Ja. dieser Otto. — — Doch davon später. — Seit einiger Zeit vernahmen

- mige, getäfelte Stube, wieder wurde haarsträubendes Jäger latein aufgetischt und die „fachausdrücke' wie Aeser, Lau- scher. Blume. Wetdloch und, so weiter flogen wie die fliegen in der Luft herum. — Ein heute eingetroffenes fräulein aus den deutschen Gauen hörte interessiert zu und in einer Pause fragte sie Freund Otta: „Tschuldigen Sie, wag versteht man in der Jägersprache unter Wetdloch?' Otto schaut verlegen zu mir herüber. — „Hm — hm. fa wissen Sie. — das ist so leicht nicht zu «Klären

. — Weidloch — hm. so nennt man hm den Mund.' JDcm&ef* Freund Otto, ver Schlanggl, hatte schon längere Zeit ge- bankenvoll den Boden seine» Trinkglases betrachtet und ab und zu flog ein verstohlenes Schmunzeln über sein Gesicht. — fröhlich ging ein Rundgesang um den Tisch herum, als m!r Otto heimlich ein Zeichen gab. — Nach und nach ver- loren sich die Gäste und blieben nur Mar und Moritz oder richtiger gesagt» freund Otto und meine Wenigkeit hocken. Tiefe Stille ln der rauchgeschwärzten Stube

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 04.11.1906
Umfang: 18
, DouuerStag a. Samstag, abends S llhr.»» Telephon «.' Ar. M Sontttag, de» 4. November IVOS 4«. Illhrgaog Erzherzog Otto f. Meran, 3. November. Das Kaiserhaus hat einen schmerzlichen Ver lust erlitten: Erzherzog Otto, der Neffe un seres greisen Monarchen, ist vorgestern abends im verhältnismäßig jugendlichen Alter von 41 Jahren verschieden. Fast unvermittelt ist diese traurige Nachricht gekommen; formelle Bulletins wurden in den letzten Tagen nicht mehr aus gegeben. Eine Mittelmeer-Reise war zur Rekon

valeszenz geplant und nun hat plötzlich der Tod alle Hoffnungen zunichte gemacht. Erzherzog Otto Franz Josef Karl Ludwig Maria wurde am 21. April 1865 zu Graz als zweiter Sohn des Bruders unseres Kaisers, Erz herzogs Karl Ludwig, und seiner zweiten Ge mahlin A n n u n ciat a, Prinzessin von Bour- bon-Sizilien, geboren und hatte die traditionelle Erziehung der österreichischen Prinzen erhalten. Schon als Knabe zeigte er die große Vorliebe für die Reiterwaffe.. Im.Jahre 1830 wurde er zum Leutnant

der bisherige Generalkavallerieinspektor ^lois Graf Paar zum Kommandanten der Tra- oantenleibgarde und der Leibgarden-Jnfanterie- lompagnie ernannt. Und schon im Oktober des- lelben. Jahres wurde. Erzherzog Otto zum Gene- Mkavallerieinspektor und im Mai 1905 zum General der Kavallerie ernannt. dem Jahre 1894 war er Inhaber des i^uregiments Nr., 1, das seit dem im Jahre - erfolgten Tode seines bisherigen AnHabers, des Kronprinzen Rudolf, vakant geworden war. s Nach dem Tode des Kronprinzen Rudolf

hatte « der 'Kaiser dem Erzherzog Otto einen großen Teil der Repräsentationspflichten übertragen, die früher Kronprinz Rudolf im Namen des Kaisers ausgeübt hatte. - Erzherzog Otto galt als lebensfreudiger, ele ganter Kavalier, weder Geziertheit noch falsche Herablassung kennend; man rühmte seine vor nehme Freigebigkeit, seine resche, lustige Art, die jeder Bigotterie und Etikette abhold, seine selb ständige Denk- und Handlungsweise — er hat sich niemals an die Seite einer Partei gestellt, sich niemals zum Helfer

irgend einer Politik gemacht 7-^- und den ausgesprochen feinen Sinn für die schönen Künste. Er war auch Zeichner und Maler. Im Jahre 1896 wurde'er zum Ehren mitglied der Akademie der bildenden Künste er nannt. Eine besondere Vorliebe hätte er für das Tischlerhandwerk und die Wiener Tischler-Ge nossenschaft besitzt- einen Sessel, den der Erz herzog selbst angefertigt Hat. ^ ' Erzherzog Otto hatte wiederholt weite Reisen unternommen und auch Tagebücher darüber, ge führt. Eines dieser Tagebücher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 02.08.1930
Umfang: 16
. — S. Marchesi: La Foletta. Intermezzo. 17.30 Uhr: Wir machen Tiere aus Holz. Hildegard Soukup. 18.00 Uhr: Die alte Salinenstadt Hall in Tirol, der jüngste Kurort Oesterreichs. Sektionsrat Ing. Erwin Deinlein. 18.30 Uhr: ErdflohbekLmpfung. Kommissär Dr. Otto Watzl. 19.00 Uhr: Frischhaltung von Nahrungsmitteln im Sommer. Bundessürsorgerat Ilse Arlt. 19.30 Uhr: Mikroskopische Streifzüge. „Auf der Suche nach Objekten." Dozent Ewald Schild. 20.05 Uhr: Otto Pflanzl. Aus eigenen Werken. 20.45 Uhr: Guy

: Wiegenlied. Svendsen: Romanze (Violinsolo Dr. L. Bracharz). Burmester: Serenade (Diolinsolo Dr. L. Bmcharz). Lehar: Pikanteritzn, Walzer. Ganglberger: Mein Teddybär. Deli- bes: Intermezzo aus dem Ballett „Naila". Schrammel: Hans-Rich- ter-Dlarsch. 21.20 Uhr: Liederstunde. Mols Vogel'. Leipzig. Am Flügel: Prof. Otto Schulhof, Franz Schubert: Der Wanderer an den Mond; Der liebliche Stern; Lied eines Schiffers an die Dioskuren: Schlum merlied; Der Wanderer. Hugo Wolf: Der Musikant; Und steht ihr früh

am Morgen auf; Alles endet, was entstehet; Verschwiegene Siefe; Der Freund; .Heimweh. 21.50 Uhr: Violinabend. Christa Richter. Am Flügel: Prof. Otto Schulhof. Eorelli: La Folia. Tartiini: Fuge A-Dur. Gluck: Melodie. Mozart: Rondo G-Dur. — Klaviervortrag: Pros. Otto Schulhof: Grieg: Nocturne. Chopin: Mazurka. Wilm: Valse im- promptu. P. Joakim: Elsentanz. — Wieniawsky: Polonaise D-Dur. 22.35 Uhr: Abendkonzert des Orchesters Srkvintz-Geißler. Donnerstag den 7. August. 11.00 Uhr: Vormittagskonzert

zur 1. Prelude von Bach. — Zwei Stücks für Harfe: a) A. Holy: Mazurka; b) G. 33er« >dalle: Baffe capriccio. — S. Translateur: Hochzeitszug in Liliput. Charakterstück. — C. Conradi: Offenbachiana. Potpourri aus I. Offenbachs LLerken. — E. Kremser: Perlen aus Alt-Wien. Wal- zsr noch I. Lannerfchen Motiven. — Karl Komzak: Wien bei Nacht. Potpourri. — I. W. Ganglberger: Präsidenten-Marfch. 17.00 Uhr: Sommernacht im Märchenwalde. Singspiel von Otto Wollinann. Musik von Lilly Dürre. 17.35 Uhr: Milch

: Wie ist doch die Erde so schön; Heimkehr vom Feste. 1^.40 Uhr: Island. Boden und Volk. Anläßlich der Dausend- Jahr-Feier des Jsländisckien Parla^ments. Theo Henning. 19.30 Uhr: Violcncelloabend Wilhelm Mnkler. Am Flügel: Prof. Otto Dckptlhof. — Marx: Largo; Menuett. — Eccles: So nata, G-Moll. — Max Dowel: Frühling; An eine wilde Rose. — Popper: Arlequin. — Rachmaninosf: Vocalise. — Saint Svens: Llllegrv appassionato. — Chopin: Nocturne. — Rimfly-K-orsakow: Le Bol du Bourdon. 20.80 Uhr: Opernaufführung: „Martha

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.02.1920
Umfang: 4
Wxf der Liste stehen u. a. noch folgende Namen: Sixt von Bock Pascha, Kronprinz Rupprecht von Bayern, Behnke, Otto von Below, Graf von Bernstorff, BetHmann- Hollwog, Beider, Graf von Bismarck, von Böhn, von Bonin, Thorwald von Bothmer, von Bredow, Bronsart von Schellenöorff, Otto von BMow, Capelle, von Deimling, Dschemal Pascha, Enver Pascha, Prinz Ernst von Sach- S Frhr. von Faitenhausen, Falkenhayn, Francois, edrtch von Preußen, Gallwitz, Frhr. v. Gelbsattei, von tderg, Graf Häseler, Frhr

von (Br.): Below von (Be.): Below von Otto (Jt.): Bensdorff (Runr.): Benzin (Be.): Bcrn- des (Po.): Bergan oder Berga oder Berger (Fr.): Berg- Hausen Georges (Be.): Berte (Br.): Berninghaus oder Berningham Karl (Be.): Bernstorff Graf von (Fr.): Berrfelo (Fr.): Beseler von (Po.): Bethmann Hoüweg von (Be.): Bennau (Jt.): Beyer (Fr.): Beyer (Be.): Bieberstein (Fr.): Biermann Karl Eduard, Rieh Albert (Br.): Bigodsky (Be.): Bilinsky (Fr.): Bleick (Be.): Blankenberg von (Fr.): Blanken-buzy Blaick (Be.): Blan

(Fr.): Brockhage (Po.): Bronsart von Schellendorf (Be.): Brrnmu, Baron von (Be.): Bnch- ting (Po.): Bnöerach Johann oder Budrath (Be.): Bü- low von (Fr.): Biilmv von (Be.): Bülow Otto von (Br.): Bultzingslöwen von (Be.): Busse (Rum.): Buttler, Frei herr von (Be.): Buz (Be.). Capelle Eduard von (Br.): Carmer, Graf von (Jt.): Castendick (Fr.): Cesar (Fr.): Coeringer, General (Fr.): Conrad oder Konrad (Be.): Cramnr, Baron von (Be.): Curttus oder Crusius (Fr.). Danner Christian (Fr.): Danzig oder Denzin

oder Dentzin (Belgien): Darks (Rum.): Dassel, von (Fr.): Declein oder Deklein zBe.): Tecock (Be.): Dedechel (Be.): Deimling, von (Fr.): Temmler (Fr.): Denk, von (Fr.): Derichs (Fr.): Diekhut-Haarach (Po.): Dieringshofen, von (Po.): Dietz (Fr.): Diitel, von (Fr.): Djamal Asmi (Br.): Djamal Pascha (Br.): Dooritz (Rum.): Dohl (Be.): Dollsfeld Otto (Br.): Dönrmrng, von (Be.); Ton ne rmann (Br.): Dorsner, vml (Fr.): Dröscher Otto (Br.): Duttingeil (Fr.): Durach, voir (Fr.): Dutschke de Duval (Fr.). Eberlein

, von (Bel.): Kirchbach, von (Pol.): Krrschbaum, von (Fr.): Kitzing Fritz (Bell): Klatt (Jtal.): Kletnschmidr (Fr.): Kleinmit (Bell): Kleis (Fr.): Klips Otto (Jtall): Klöhl (Fr.): Klück, von (Fr.): Knorr (Fr.): Koch (Rum.): Koch (Fr.): Koch (Bel.): Koch (Br.): Koch Herbcht (Fr.): Koch Josef (Jtal.): Köhler, Dr. von (Bell): Kolb (Fr.): Kolb (Jtal.): Kolbe Konstairtin (Br.): Kolewe (Be.): Kolfers (Be.): Kolpack, oder Colpach (Be.): Konrad, oder Con rad (Be.): Sieh Konrad (Fr.): Kopp Paul (Fr.): Korrr

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 14.10.1916
Umfang: 8
, 11. Oktober. König Otto ist um 8 Uhr 50 Minuten abends verschieden. » » » Eines der tragischesten Fürstengeschicke hat sich erfüllt: in der stillen Abgeschiedenheit des Schlosses Fürstenried bei München ist König Otto I. von Bayern im 69. Lebensjahre, von denen er mehr als vierzig Jahre in geistiger Umnachtung verbrachte, von seinem Scheindasein erlöst worden. Seit dreißig Jahren hieß er König von Bayern, ohne eS je saktisch gcwesen zu sein. Denn als er seinem Bruder König L ud wig II., der am 13. Juni

1886 selbst den Tod im Starnberger See suchte und den ihn begleitenden Irrenarzt Dr. Gudden mit sich in die Fluten zog, auf den Thron folgte, war er schon seit zwölf Jahren dem Irrsinn ver fallen und sein Oheim Prinz Luitpold wurde Regent und des Reiches Verweser. Nach dessen Tode sührte Prinz Ludwig bis zur Besteigung des bayrischen Königsthrones (im November 1913) die Regentschast sür den Entmündigten. König Otto wurde am 27. April 1848 als zweiter Sohn König Maximilian II. von Bayern

und dessen Gemahlin Marie, einer preußischen Prinzessin, geboren. Otto war der Nachgeborene und kam zwei Monate zu früh auf die Welt, wohl infolge eines jähen Schrecks, der die damals zwei- undzwanzigjährige Königin in den revolutionären Tagen überfiel. Er zeigte sich sehr schwächlich ent wickelt und wurde von den Aerzten als nicht lebensfähig erklärt. Er wuchs indes zu einem an- mutigen Kinde heran, ward durch seine Sanftmut und sein weiches Gemüt bald der Liebling deS ganzen Hösts und wurde infolge feines

Fleißes und seiner Gewissenhaftigkeit Altersgenossen als Muster hingestellt. ES war ein schönes Familien bild, wenn man damals die königliche Mutter mit ihren beiden lieblichen Söhnen, die sich sehr zugetan waren, in den Straßen Münchens promenieren sah. Die beiden Prinzen Ludwig und Otto waren der Stolz deS Königs Max II., die Hoffnung deS Volkes. Ein erfreulicher Anblick die beiden Prinzen, wie sie dem Volke Kußhändchen aus dem Wagen zuwarfen und dafür von den Münchnern bejubelt wurden

. Man hat später die geistige Anomalie der beiden unglücklichen KönigSbrüder aufmangelhaste Er nährung. aus Vernachlässigung körperlicher Uebungen im Zeitalter 1>eS'Wachstums bei angestrengter Geistesarbeit geschoben und das puritanische Er- ziehungSsystem ihres zärtlich besorgten aber doktri- nären Vaters, des Königs Max II., sür ihr Schicksal verantwortlich gemacht. Wahr ist, daß die beiden Prinzen in trauriger Einsamkeit auf wuchsen. Otto war eine liebenswürdige, joviale Natur, voll Lebhaftigkeit

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