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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.02.1883
Umfang: 4
Kindern und der Mannschaft herabgelassen. Die hohe See bedrohte die Boote jeden Augenblick mit dem Untergange. Am zweiten Tage wurde der dritte Officier aus Hunger wahn sinnig und sprang in's Wasser. Am dritten Tage waren alle Frauen dem Tode nahe, da sie absolut Mhre uns nicht m Versuchung. Roman von W. Hösser. (22. Fortsetzung.) „Nun', fragte sie, von unangenehmer Ahnung erfaßt. „Was, Otto?' „Wir dürfen uns während der kurzen Stunde nicht zu kennen scheinen, mein Herz — das wirst Du ohne Zweifel

zugeben.' Emma, erschrack nicht, sie hatte eine solche Aufforde rung erwartet „Was Du in dieser Beziehung für das Beste hälrsi, soll gewiß geschehen, Otto,' versetzte sie. „Aber Du fühlst Dich dadurch verletzt?' rief er. „Wie kindisch! Was kümmert es die fre,nden Menschen wessen! Braut Du bist ? Sollte ich Dich dort als solche anerkennen, so müßte ich im Grunde auch das Recht haken , Dich der Grasin vorzustellen, aber — ich meine-' > Emma hatte den kleinen Verdruß bekämpft. »8aß nur, Otto! Das geht

mermädchen brachte Berge von Gaze und Atlas, von Tüll und Goldbrocat, die beiden aristocratischen Da men in ihren seidenen Roben sprachen so lebhaft. Otto hatte für diesen Tag seine Toilette so besonders sorg fältig geordnet, daß das Ganze einer heiteren Gesell schaft glich, bei der Emma vorläufig toral übersehen wurde; erst als eine Skizzenmappe zum Vorschein kam, rief Gräfin Julia auch sie herbei. „Betrachten Sie sich doch die Gewänder, mein liebes' würden Sie hier im Hause unter meiner Leimog

solche Dinge herstellen können?' Emma trat zum Tisch. Daß Otto mit der fremden jungen Dame spanisch sprach und also trotz der Gegen wart dritter Personen mit ihr gleichsam allein war gab dem ohnehin traurigen Herzen des Mädchens einen neuen Stich. Er schien sie durchaus nicht zu bemerken, war so ohne alle Befangenheit, daß es sie heimlich reizte. Ihr Stolz erwachte beinahe ungestüm 7- in'die sem Ängenblick wäre es ihr glcjchgiltig Hewesk',. die Gunst der Gräsin zu verscherzen. Manuelas wunderbare Schönheit

. - < , . .s , ' Als Emma. am Abend mit Otto, zusammentraf, da schien er die '.'Hija. bewiesen,!, überhaupt gar/nicht bejnerA zu habey. V- „Zwanzig, >nnfziy H«s^n..wissar Sache,' sägte, er. ^'M?M^beneM/werde t.' ^ Hös Palais Härten ist sehr e^clksiv, es öffnet sich nur'den Auserwählten, es empfängt namentlich nur dann uns ,n >Zll S '2 S cv c/z es c- Abfall Verso Eilzi. Persouj Eilzo P-rsoi- Aanzi Um 41 und Abfahs PostzllZ Gem. ^ Persoll Ei zr Ankui^ Eilz° Ptrsenij Postzuzl Abfnhl Zug 1 Zug Zug 3 Ankuuß Zug e Zug s Kß - Kö M) G 4«» O- >»» sl L A kö

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.06.1886
Umfang: 4
gebar die Kundmachung der Polizeidirection, welche der Telegraph noch in der Nacht in alle Städte und Orte des Königreiches trug, überall Bestürzung und Trauer verbreitend. Um 9 Uhr heute Bormittag rückte die gekämmte Garnison Münchens aus und nahn« mit florver hüllten Fahnen im großen Hof der Türkenkaserne, sowie der Leibregimentskascrne Aufstellung. Hier leisteten die Truppen dem Bruder des Königs, dem Prinzen Otto, welcher nunmehr den Namen Otto l., König von Baiern führt, den Eid der Treue

. Selbstverständlich ist das nur ein Formali tät Act, denn Prinz Otto ist bereits seit 10 Jahren Spaziergang in den Park, von dem Allert-öchstdie- wahnsinnig und die seit Donnerstag bestehende selben und Dr. von Gudden längere Zeit nicht Regentschaft des Prinzen Luitpold bleibt nach wie zurückgekehrt sind. Nach Durchsuchung des Barkes vor bestehen^ nur mit dem Unterschied, daß sie iekt Verschiedenes. Mutter und Sohn. Auffallend war in der letzten Zeit der geringe Verkehr der Königin Mut ter von Baiern

sei, lag zu nahe, als daß man noch länger warten konnte. Die gesammte Dienerschaft, sowie die anwesende Gen darmerie vertheilten fich im Park und am See, der den Bark begrenzt. Man hatte lange zn suchen, plötzlich verkündete ein Schreckensruf den nicht mehr im. Namen König Ludwig li.. sondern im Namen König Otto i. ausgeübt wird. Was die Stimmung der Bevölkerung betrifft, ist dieselbe begreiflicherweise eine sehr düstere und aufgeregte. Obgleich es regnet, drängt fich daS Publikum

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 16.10.1886
Umfang: 20
, und in der Liebenswürdig keit seiner Bewohner ist die Bürgschaft dafür gegeben, daß dieser Wunsch in Erfüllung gehen wird. ' Baron Bezecnh. Kleine Chronik. ^ sHof- und Personal-Nachrichten.) Der Kaiser hat dem Gesandten und bevollmächtigten Minister Otto Freiherr v. Walterskirchen taxfrei die Würde eines Geheimen Rathes. ferner dem im Ädmini rationSrathe der ottomaniscke» Staatsgläubiger Wirkenden Hof- und Ministerialrathe Julius Kreiherrn v.^ Z w i e d inek-Südenhorst Titel und Charakter eines a. o. Gesandten

und bevollmächtigten Minist rs verliehen. — Am 12. dS. ist das neuvermählte Paar. Erzherzog Otto und seine Gemablin, Erzherzogin M ari a I o seph a, von seiner Besitzung Schloß Persenbeug an der Donau in Wien eingetroffen. M't demselben Zuge sind auch Erzherzog Karl Ludwig mit Gemalin, Erzherzogin Maria Theresia, Erz herzog Ferd iua n d und Erzherzog«! M arg a ret h a, welche seit 6, ds. auf Schloß Artstetten weilten, nach Wien zurückgekehrt. Auf Wunsch des Erzherzogs Karl L»dwig sowie auch des neuvermälte» PaareS

unterblieb jeder offizielle Emxfang. ! (König Otto von Baiern.) Ueber das Befinden des Königs Otto veröffentlicht das amtliche Müilchener Polizei-Organ folgende Note: „DerKönig leide an Paranoia und werde durch Hallucinationen und Wahnvorstellungen derartig vnm -realen Leben abgezogen, daß auch der Nicht unterrichtete jeden geistigen Zusammenhang des Monarchen mit der Außenwelt für aufgehoben hält. Nur gelegentlich erscheinen Reste der nor malen Geisteskräfte; hiemit wechseln Zeiten der der Erregung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 18.08.1885
Umfang: 6
, AloiS Leirer von Reutte, Josef Eichele von Jenbach, Martin Wieser von Going, Joh. Radinger von Alpäch, M. Suiter von Sonlhosen in Baiern, Dagobert Nater von Innsbruck, I. Aschcrl von Seewiesen in Böhmen, M>ix Klammer von Willen, Peter PattiS von Bozen, Albert Probst von Scharnitz, Jngenuin Ritzl von Fügen (Zillerthal), H. H^imbl von Brixen (Südtirol), Georg Braun von Jenbach, I. Preyer von Hall in Tirol. Franz Baumann von Willen, I. Weber von Schafshausen, Georg Flarer von Meran, Otto Albrecht

66. Für die Distanz von 400 Schritten wurden am 16. ds. goldene Festmünzen behoben von: Arnold Ammon von Bozen, Robert Rhomberg von Dorn birn, B. Kern von Nürnberg, I. Mayr von Inns bruck, Peter Payr von Schwoich, I. Stackler üiid! Josef Angerer von Jenback,, Emil Rubin von Bern,i Fritsch von Wien, I. Hafner von Bozen, Alois, Mattevi von Hall in Tirol, Josef Will von St. Gallen, Otto Albrecht von München, Peter Nasch- berger von Innsbruck. Johann Geier von Tramin, Ritter v. Wörz von Innsbruck, Joh. Landauer

von Mühldorf, Albert Probst von Scharnitz, Heinrich Haimbl von Brixen, I. Storchenegger von St. Gallen, Otto Höffter von Leipzig, Franz Hager von Maria stein, Franz Block, Engelbert Nagele und Taver Block von Wörgl, I. Birnbaumer von St. Leonhart in Passeier, Johann Hämmerle von Schwarzach in Vorarlberg, .Franz Oppelt von Innsbruck, Ludwig Wildauer von Mayrhoser im Zillerthale, Joh. Theuer! von Innsbruck, Josef Stolz und Emerich Gogl von Hötting, Ferdinand Förster von Wildhausen, B. Wigschwentner von Fügen

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 20.05.1882
Umfang: 12
aus bedrängter Brust, und manche Zä^re aus männlichem Antlitz netzte den Boden der ewigen Ruhe. Der Geistliche hat den Segen gegeben, das Grab mit geweihtem Wasser be sprengt, da hört ich in sonorem Laute: Otto Schön herr ist todtl Der Frühling ist heiter ins Land gezogen, auch ihm. dem Verblichenen, sollte bald, nach so langem eifrigen Streben und Ringen die Freude des Erfolges das Herz durchziehen, und srühlingShaft schwellen die edle Brust. Und nun hat ihn, der zu den schönsten Erwartungen berech tigte

uns so plötzlich verlassen konnte, eine Zierde der Studentenschaft war er, und einen herben Ver lust betrauern wir eben. Uns bleibt nur übrig, sein Andenken voll freundschaftlicher Gesinnung, Achtung und Liebe in unseren Herzen zu bewahren, und eben das. du theurer Todter! wollen und werden wir thun. So ungefähr hat sich durch einen seiner Col legen die allgemeine Stimme der Studentenschaft am Grabe feierlich ausgesprochen. Otto Schönherr aus Ried im Oberinnthale trat hier vor b-inahe 6 Jahren

zum Begräbnisse von Seite der k. k. Militär » Behörden. Otto Schönherr wurde ein Opser seines Berufes, die Sektion hat Blutvergif tung durch Leichengift ergeben. Alle, die wir ihn, diesen hoffnungsvollen jungen Mann schätzten und liebten, können ihm nur nachrufen, ruhe sanft und glücklicher werde du im besseren Jenseits! Mögen sich deine Eltern und Verwandten über den so frü hen Verlust möglichst beruhigen, ein Trost soll ihnen sein, dass wir. seine Freunde und Studien - Collegen, in großer Zahl

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 22.11.1886
Umfang: 8
vor dem Jahre 985 war Gras Otto I. von Andechs Gaugraf im Jnnthale, und von dieser Zeit an wusste sich die Andechs'sche Familie im heutigen Tirol immer mächtiger und reicher an Gütern zu machen. Sie besaß das Schloss Thaur als Familien- gut und hat sich sogar den Comitat Thaur als eine Erb-Dynastie eigen gemacht. Wer sollte bei solchen Umständen noch zweifeln, dass nicht alle die Salz schenkungen, welche dieses Geschlecht in der Folgezeit nach seiner so sehr bekannten frommen Großmuth an Klöster dargebracht

und im Orte Dannöven. Zur nämlichen Zeit ver tauschten auch drei andere Dienstleute des Grafen Berthold II. ihr Eigenthum an Salz zu Hall gegen Güter und Höfe vom besagten Stifte, welche bei Bozen, in Arzel , in Thaur und in einigen kleinen Ortschaften bei Hall gelegen waren. Nach der im Jahre 11S0 durch Kaiser Friedrich I. erfolgten Ent setzung des bayerischen Herzogs Heinrich des Löwen und Abgabe des Landes Bayern an Grafen Otto von WittelSbach scheint auch bei der hallinnthalischen Saline

zu entfernen uud dieselbe näher unter ihre Aufsicht zu bringen, wozu auch der Um stand beigetragen haben mochte, weil Hall und die dazu gehörige Herrschaft damals noch dem Grafen von Wasserburg und Hall gehörte und erst nach der Aechtung Konrads des letzten Grafen von Wasser burg im Jahre 1247 durch Grafen Otto II. Herzog von Meran an das Haas Andechs kam. Sie ver setzten daher vermuthlich noch unter den Bertholden, nämlich gegen Ende des 12. oder anfänglich des 13. Jahrhunderts, die Saline nach Thaur

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.11.1884
Umfang: 6
, Karl Oberbauer des Tiroler Jäger-Reg; zu Lieu tenants die Cadetten (Offic-Stellv.): Josef Van Aken des Tiroler Jäger-Reg. und Otto Zeid- ler des 9. Fest.-Art.-Bat.; ferner die Unter- Officiere in der Reserve: Johann Kranewitter und Hermann Jülg des Tiroler Jäger-Reg. (Militärisches.) Der Kaiser ordnete an die pro visorische Zutheilung des Obersten Ludwig von Steinherr, Commandanten des Landesschützen- Bataillons Jnnsrnck - Wippthal Nr. 2, zum Lan» desvertheidigungs-Commando in Innsbruck

. (Auszeichnung.) Der Kaiser hat dem Oberpost verwalter Jgnaz Grimm aus Anlaß der von ihm erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhe stand in Anerkennung seiner vieljäkrigen, treuen und ersprießlichen Dienstleistung taxfrei den Titel eines kaiserlichen Rathes verliehen. (Promotion.) Am 27. October wurde an der Jnnsbrucker Universität Herr Franz Corradini aus Vigolo Baselga zum Doctor der Rechte pro- movirt. (Großartige Spende.) Die „Feldkircher Zeitung meldet aus Dorubirn, daß die Herrn Otto, Vic tor

, Theodor und Guntram Hämmerle aus Anlaß der Verleihung des Ritterkreuzes des Ordens der Eisernen Krone an den ältesten Chef der Firma F. A. Hämmerle, Herrn Otto Hämmerle ein Capital von Oester. Währ. fl. 30.0005 '/«iger österr. steuerfreier Rente zu dem Zwecke gewid met haben, um durch Alter oder Krankheit arbeits unfähig gewordene Arbeiter ihrer Fabriken und die Witwen und Waisen derselben zu unterstützen. Auch der Herr Bürgermeister von Dorbirn Reichs- rathsabg. Dr. Waibel wurde mit dersel ben

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.02.1883
Umfang: 4
, wo die Flüsse eben falls ausgetreten sind, werden ähnliche Unfälle ge meldet- an der Küste haben die Stürme große Verheerungen angerichter. In London ist die Themse über die Kai-User getreten nnd besorgt Führe uns nicht in Versuchung. Roman von W. Hösser. (23. Fortsetzung.) Emma verbeugte sich - vielleicht für eine bezahlt? Näherin etwas zu stolz. Sie begriff, daß jetzt ihre Ge genwart überflüssig geworden war nnd verließ möglichst rasch das Zimmer, zum ersten Male im Leben fassungs los. Nun blieb Otto

. Was war es denn auch weiter? Otto konnte sich im Palais Harren nich: als seine Braut vorstellen, er konnte anch die Nä herin nicht wie eine Dame behandeln — weshalb grämie sie sich so sehr? Ihre Hinger bebten, sie schlich in daS Zimmer und sagte, daß ihr Kopf furchtbar schmerze, daß sie noth wendig einige Stunden liegen müsse. Die alte Frau seufzte bitterlich. „Das hat Alles ^Dein Bater verschuldet. Dn armes Kind! — Wären wir nur Beide todt— Soll ich Flie derthee kochen oder Sensteig bereiten

und nach Herzenslust weinen; die Mutter störte sie nicht. Drüben im Salon der Gräfin ordnete Otto den Hin tergrund und die Teppiche für Manuela'S Sessel. Er wollte nur die Figur der Juno hier malen, das übrige in seinem Atelier; geschäftig flogen seine Hände von Einem zum Anderen, er war ganz Glück, ganz Triumph — schon morgen sollte die erste Sitzung beginnen. Gräfin Julia lag im Fauteuil und li-ß sinnend alle diese ZBilder voll Glanz nnd Farbenpracht an ihren Blicken vorüberziehen. Sie erschrack heftig

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1880
Umfang: 8
l' Der Schlüssel drehte sich; Otto FlanS fand Einlaß. „Danke schön mein Söhocheul' klopfte er mit zNajser Hand die Wange des Knaben, der den - Fremden erstaunt, aber unerschrocken ansah.' »Wo . ist der Papa?', . »Vater ist hier! versetzte der Kleine und lief -an deu Eingang zum allgemeinen Familieozimmer. . Doch der. Vater kam ihm zuvor und ließ die Thür aufgehen.' .Vater, ein fremder Herr!^ mel dete der Ttammhalter..^ Bevor' Fenchel nach' dem Anliegen deS jungen MänneS forschen konnte,, ergriff dieser schon

. Bei der Uebernahme grüßte der Eindringling und spritzte daS Wasser von seiner Hutkrämpe hinter sich. »So, j-tzt kann ich mich schon halbwegs Präsentiren, wenn Sie gestatten l' Er trat über die Schwelle deS WohnraumeS, hart an Fenchel vorbei, der noch die Thürklinke in der Hand hielt. Der Knabe folgte ihm neugierig, die Stube schloß sich. »Ich bin,' fuhr der junge Mann ohne weitere Ein leitung fort, »meines Zeichens Bildhauer, inBerlin ansässig, mein Name ist Otto FlanS. Ich wollte eine VergnügungStour

kann ich Euch nicht geben, ich bin zu »aß. Verzeihen Sie. Madame,' richtete er schnell mit Artigkeit daS Älort an hie Mutter, »daß ich wie ein alter Bekannter thue, ich bin Kindern sehr gut, namentlich so hübschen Kindern.' »Mein Herr l' knixteFrauFenchelgeschmeichelt, während ihre schlanke, blonde Tochter die großen Augen über den Fremdling gleiten und dan» fragend auf dem Vater ruhen ließ, der den Blick verstand und ihr erklärte: »Dieser Herr ist Bildhauer auS Berlin —' »Otto FlanS l' schaltete der Vorgestellte

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