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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 25.08.1883
Umfang: 10
wie- der so abscheulich vernachlässigen. Ach, meine süße Tony. waS bin ich glücklich! Wenn Du meine» Otto kennen würdest! Weißt Du noch, wie oft wir uns die Idealbilder unserer zukünftigen Ehemänner ausgemalt haben? Und nun ist mein Otto doch ganz anders, als ich mir »meinen Zukünftigen' gedacht habe — ganz anders — und doch so gut und lieb und hübsch, und ich bin so erschrecklich verliebt in den Her- zenSmann. Ich bin übrigens froh, daß wir wieder in Deutschland sind; — ich will Dir'S nur gestehen

, ich hatte eine entsetzliche Angst vor den vielgerühmten italienischen Schönheiten. Du weißt, mit meiner eigenen Schönheit ist'S nicht weit her, obwohl Otto hartnäckig daS Gegentheil behauptet. Unter unS, — er betet mich au, uud mein Glück ist so vollkommen und so groß, — wie die Angst, eS zu verlieren. Ich «erde nie vergessen, wie unsäglich ich in Castellamare ge> litten habe. Da war eine schwarzäugige Fran zösin, die meinen Otto auf eine Weise anstarrte, daß ich ihr unfehlbar die Augen aufgekratzt hätte, wenn mir Otto

nicht eine« heiligen Eid ge« schworen hätte, daß er daS unverschämte Geschöpf abscheulich fände. Dann habe ich fie einfach ausgelacht. Aber ich habe in jener halben Stunde gefühlt, wie entsetzlich die Eifersucht schmerzen kann. Glücklicherweise bin .ich der Liebe meine? Otto gewiß. Versichere mich nun auch noch Deiner Ber zeihung und unveränderten Freundschaft und Du machst ganz glücklich Deine. Dich ewig liebende Emmy v. Saldern» geb. Kühn. k. L. Meine Wohnung ist herrlich, ich schreibe Dir nächsten? mehr — heute

habe ich noch Vi siten zu machen; — Denke Dir, Olga Frühlich hat sich mit dem Nasen-Referendar verlobt! Ob sie sich denn gar nicht erinnert, daß fie am meisten über den läppischen Menschen mit der komisch-beweglichen Nase gelacht und gespottet hat! Wenn mein Otto eine solche Nase hätte — ich will gar nicht daran denken! Ewig Deine kleine Emmy. Nachschrift, Mein vis-avis ist ein Lieutenant mit einem furchtbar komischen Vollmondgesicht — feuerroth — bartlos und eingerahmt von ganz hellblondem dünnen Haar. AIS

, wenn man einen Mann wie Otto hat» ist einem daS übrige Ge schlecht ganz gltichziltig. Adieu» mein Schatz, uächsteu? «ehr. ' '

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.07.1880
Umfang: 8
mich! Sie solle» einmal sehen, daß mit mir «in ganz guteS Aus kommen ist, wenn wir auch vielleicht in der ersten Zeit kein gnteö Auskommen habe»! Aber waS fehlt, schießt Papa zuj hat er schon gesagt. Hed wig, sprechen Sie endlich ein Wort!' ' Hier gab sie die Profilstellung auf und sah ihn schalkhaft an: «Lassen Sie mich denn dazu kommen?' Doch er harrte vergeben?. Auge ruhte in Auge, die Seele ergründend, bis Otto glück- sclig ibre beiden Hände ergriff: »Mädchen, Du liebst mich!' .Otto!' hauchte

sie und neigte sich zu ihm nieder. — . Der. Nest läßt sich sehr kurz erzählen. Hed» wig'L Brüder und Schwestern geriethen zuerst in starreS Staunen, als Otto mit dem jungen Mädchen Arm in Arm auS dem Garten kam und ihnen erklärte: .Kinder, Eure Hedwig ist meine Braut!' Dann, nachdem sie daS neue Verhältniß fassen gelernt, jauchzten und lärmten sie. daß die Kirscheufrau ein Mal über'S andere zu den Fenstern binanfguckte und sich fragte: .WaS ist denn nur h-ute bei Fenchels loS?' Sie erführet

weiter nichts, alS: »Etsch, Hermann, ich habe sie, und Hedwig heißt fiel Dein . Otto.' Noch lakonischer schrieb , der Maler dem Bild« Hauer mit umgehender Post: ! .Donnerwetter! > Dem Hermann.' i Ueber der Bewunderung, die daS Wort aui' drücken sollte, vergaß er die Gratulation. Otto gab ihm bald Gelegenheit, sie mündlich nachzu holen, und auf Hedwigö Polterabend erschien PonS als Bänkelsänger mit einem Leierkasteii, hängte riesige Bilder im: Flur! deS Fenchelschen Hauses auf mit der Ueberschrift.Harzreise?, und sang

!' Otto FlanS rechtfertigte da» Vertrauen feine» Schwiegerpapa'S, er rechtfertigte ebenso die Pro phezeiung des Professors, bei dem sich Herr Fenchel einst nach ihm erkundigt: er erwarb sich eine gefeierten Namen, dessen Klang wir nur aut schuldiger Rückficht haben verunstalte» müsse». Wie er seiner Kunst, so machte Hedwig ihrer häuslichen Erziehung Ehre, sie war eine mufter» haste Hausfrau und Mutter, Mutter von siebe« Kindern. Unlängst stand die Verlobung ihrer ältesten Tochter mit einem Schüler

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.02.1883
Umfang: 4
Kindern und der Mannschaft herabgelassen. Die hohe See bedrohte die Boote jeden Augenblick mit dem Untergange. Am zweiten Tage wurde der dritte Officier aus Hunger wahn sinnig und sprang in's Wasser. Am dritten Tage waren alle Frauen dem Tode nahe, da sie absolut Mhre uns nicht m Versuchung. Roman von W. Hösser. (22. Fortsetzung.) „Nun', fragte sie, von unangenehmer Ahnung erfaßt. „Was, Otto?' „Wir dürfen uns während der kurzen Stunde nicht zu kennen scheinen, mein Herz — das wirst Du ohne Zweifel

zugeben.' Emma, erschrack nicht, sie hatte eine solche Aufforde rung erwartet „Was Du in dieser Beziehung für das Beste hälrsi, soll gewiß geschehen, Otto,' versetzte sie. „Aber Du fühlst Dich dadurch verletzt?' rief er. „Wie kindisch! Was kümmert es die fre,nden Menschen wessen! Braut Du bist ? Sollte ich Dich dort als solche anerkennen, so müßte ich im Grunde auch das Recht haken , Dich der Grasin vorzustellen, aber — ich meine-' > Emma hatte den kleinen Verdruß bekämpft. »8aß nur, Otto! Das geht

mermädchen brachte Berge von Gaze und Atlas, von Tüll und Goldbrocat, die beiden aristocratischen Da men in ihren seidenen Roben sprachen so lebhaft. Otto hatte für diesen Tag seine Toilette so besonders sorg fältig geordnet, daß das Ganze einer heiteren Gesell schaft glich, bei der Emma vorläufig toral übersehen wurde; erst als eine Skizzenmappe zum Vorschein kam, rief Gräfin Julia auch sie herbei. „Betrachten Sie sich doch die Gewänder, mein liebes' würden Sie hier im Hause unter meiner Leimog

solche Dinge herstellen können?' Emma trat zum Tisch. Daß Otto mit der fremden jungen Dame spanisch sprach und also trotz der Gegen wart dritter Personen mit ihr gleichsam allein war gab dem ohnehin traurigen Herzen des Mädchens einen neuen Stich. Er schien sie durchaus nicht zu bemerken, war so ohne alle Befangenheit, daß es sie heimlich reizte. Ihr Stolz erwachte beinahe ungestüm 7- in'die sem Ängenblick wäre es ihr glcjchgiltig Hewesk',. die Gunst der Gräsin zu verscherzen. Manuelas wunderbare Schönheit

. - < , . .s , ' Als Emma. am Abend mit Otto, zusammentraf, da schien er die '.'Hija. bewiesen,!, überhaupt gar/nicht bejnerA zu habey. V- „Zwanzig, >nnfziy H«s^n..wissar Sache,' sägte, er. ^'M?M^beneM/werde t.' ^ Hös Palais Härten ist sehr e^clksiv, es öffnet sich nur'den Auserwählten, es empfängt namentlich nur dann uns ,n >Zll S '2 S cv c/z es c- Abfall Verso Eilzi. Persouj Eilzo P-rsoi- Aanzi Um 41 und Abfahs PostzllZ Gem. ^ Persoll Ei zr Ankui^ Eilz° Ptrsenij Postzuzl Abfnhl Zug 1 Zug Zug 3 Ankuuß Zug e Zug s Kß - Kö M) G 4«» O- >»» sl L A kö

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.01.1883
Umfang: 4
Führe uns nicht in Versuchung. Roman von W. Höffer. (16. Fortsetzung.) „Und doch, weiß ich, ist mir jede Arbeit verleidet, bis diese in Angriff genommen werden könnte — ich will, ich muß endlich etwas Besseres schaffen, als so kleine Dutzendsachen. Es erdrückt mich, macht mich krank und muthlos, nie nach dem Ideale, sondern immer nur , nach dein Gewinn ringen zu dürfen!' Emma sah ihn an. „So male doch den Kops der Juno aus Deiner Phantasie, Otto,' sagte sie. „Weshalb sollte das un möglich

sein?' Er lächelte. „Das geht nicht, Kind! Er würde weit, weit hinter dem Ideale zurückbleiben, es würde nie lebenswarme Züge tragen, nie meinen Namen berühmt machen. Ein Modell, ein schönes, königliches Weib ist mir für die Ausführung dieser Idee unerläßlich.' „Dann zeichne das Porträt der Gräfin von Harten,' versetzte halb scherzend das junge Mädchen. „Ich habe sie heute Abend im Schmuck der Krone gesehen — mehr Schönheit kannst Du nicht verlangen, Otto.' Ein etwas ironischer Zug überzog das hübsche Gesicht

nach mehr als einem Jahre; sie waren über die erste selige Zeit des Glückes hinaus, aber den noch hätte keines von ihnen das Andere lassen können, dennoch hing Herz am Herzen, obgleich zum Heirathen noch jegliche Aussicht fehlte. „Wir werden das Ziel erreichen,' tröstete Otto. „Nur Muth, mein Lieb! Ich glaube fest an eine bessere Zukunft.' Emma's Blicke suchten die seinen. „Und wenn sie nicht kommt. Liebster, wenn es bei den kleinen Genrebildchen bleiben muß — was dann?' Er drückte ihre Hand fest

sie den Seufzer, der, ihm selbst vielleicht unbewußt, hindurchklang. Er ertrug wie eine schwere Fessel, was ihr im Grunde als unwesentlich erschien, er überbrückte täglich neu und täglich mühsamer den gährenden inneren Zwiespalt. „Wenn es so zu Deinem Glücke dient, dann wirst Du Italien sehen, wirst reisen und Scizzen sammeln können, Otto,' sagte sie innig. Er küßte ihre Augen, bei ihm ein Zeichen plötzlich aufwallender Rührung. „Mein liebes, liebes Herz,' flüsterteer, „vergib mir, daß ich ein einziges

unzufriedenes Wort sprach. Ich bin reich da Du mich liebst, auch ohne Ruhm und Geld!' Sie standen jetzt in der menschenleeren Straße un mittelbar vor dem Hause, welches Emma bewohnte. „Auf morgen, mein Otto!' flüsterte sie zärtlich. „Schlaf süß, Liebste.Aber horch, wer singt dort?' Die Fensterreihe des Palastes war bis auf ein ein ziges Zimmer am andern Ende vollkommen dunkel, aber hinter verschlossenen Scheiben hervor drang die tiefe seelenvolle Stimme einer Frau in rauschenden, gewal tigen Tonwellen. Otto

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 26.06.1886
Umfang: 8
verhindert ist und diese Verhinderung sich für die ganze Lebenszeit erstrecken wird. Aönig Otto ist seinem verstorbenen Bruder Ludwig Ur ähnlich, er galt wie dieser als ein ^bezaubernder Züngling; man schwärmte für seine schönm Augen, man war entzückt von der eleganten Gestalt und alle Herzen jubelten ihm zu. Heute ist sein Blick unstät) und wenn auch die Augen ihre wunderbare Bläue behalten haben, ein geistiger Ausdruck tritt aus ihnen nicht hervor; seine rosige Gesichtsfarbe

erschienen die Kuratoren des Königs Otto, Baron Malsen und General v. Prankh in Füisten- ried und meldeten dem Kranken den Tod des Königs Ludwig. Prinz'Otto,'der zum Empfang die Obersten uniform seines Regiments angezogen hatte, schien die Worte nicht zu verstehen, denn er zeigte keine Regung und gab keinen Laut von sich, so daß die beiden Würdenträger die Ueberzeugung erhalten mußten, Prinz Otto sei von der erschütternden Todes-Botschaft ganzlich unberührt geblieben, daß also sein Geist

wieder, die Diener vor sich zu ichen. Mit dem Titel kam ihm auch die Erinnerung ^München und er verlangt, dahin geführt zu werden, kin dieser Wunsch ist unerfüllbar. Otto bleibt auch König in Fürstenried. ^ Rundschau. Inland. Am 19. d. wurde das Gesetz betreffend n Landsturm für die im Reichsrathe vertretenen onigreiche und Länder, mit Ausnahme von Tirol, und orarlberg, amtlich publizirt. —Eine Besserungs- ^ür Kinder soll nach einem Beschlusse des !? kMerr. Landesausschusses in Eggen bürg (Nieder- °I erreich

Trägweite - nicht blos für Bayern,- sondern auch für ganz Deutschland haben.' - . . . Die königliche Civilliste in Bayer« beträgt4,231.044 Mark. Den Schulden des; verstorbenen Hönigst stehen auch bedeutende Activa,. Bauten und Werthgegenstände gegenüber. Die Apanage des Prinzen Otto betrug bisher 137.148 Mark. Jetzt fließt seiner Curatel die könig-: liche Civilliste zu. Die Königin-Mutter bezieht 240.728 Mark.-) ^ ^ ^ In Deutschland ist dem Bun des rath der Ent-^ wurf eines Gesetzes betreffend

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.07.1889
Umfang: 4
. Ich werde Ihnen Ihre Abfindungssumme gleich anweisen lassen. Der letzte Zug geht in zwei Stunden. Mein Wagen steht zu Ihrer Verfügung. Kommen- Sie, meine Herren.' Und sie gingen kalt au dem Vernichteten vor über, das Schicksal hatte sein Opfer gefunden. Mächtig senkte es das Füllhorn seines Leidens ?.uf das Haupt eines Gerechten. .Ich muß Sie sprechen, erwarte» Sie mich,' rief ihm Graf Hohenheim zu. Da kam der kleine Otto heran und sprang jubelnd auf seiuen Erzieher los. „Ach, da sind Sie ja Herr Doktor, ich habe Sie überall

gesucht, gehen wir heute nicht spazieren?' Sternberg wandte sich um. „Hierher Otto, zu mir.' „Nein Papa, ich will bei dem Herrn Doktor bleiben, bei ihm bin ich am liebsten.' „Herr Doktor Siegwart ist Dein Erzieher nicht mehr. Du wirst einen anderen erhalten.' „Ich will keine» andern!' „Otto, folge dem Vater,' rief jetzt auch Eugenie zurück. „Nein, Schwester, lieber will ich sterben, als von ihm lassen/ „Herr Doktor Siegwart wird uns verlassen.' „Dann will ich mit ihm gehen.' „ES ist nun genug

der Possen.' rief Herr Stern berg streng dazwischen. „Eugeniel' „Komm. Otto,' rief j:ne dem Kinde zu. „Einen Augenblick noch. m«n Fräulein,' begann Siegwart und legte die Hände auf das Haupt des Knaben. „Gott schütze Dich und mache Dein Herz so, daß Du nicht im Unglück schwach und nicht herzlos im Glück werdest. Nun gehe und folge Deinem Vater.' Otto schluchzte heftig, ließ sich aber willig mit fortführ««. Siegwarts war allein. „Dank, Dank Dir gütiger Gott, es ist Überstauden. Dank für die Einsamkeit

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.05.1887
Umfang: 6
. „Das ist mir auch noch nicht passirt!' sagt der Herr Regierungspräsident in nicht gerade angenehmster Stimmung und geht erregt in sei nem Kckbmet auf und ab . . „Ein lu«pi^er Referendar — und mir — mir so zu kommen! Wie heißt nur der kecke Bursch ? — Seilt Name würde eine Zierde für meine Schwarzbücher sein . . Ah! Dort auf dem Schreibtische liegt ja seine Vnitenkarte . . ' Der Regierungspräsident nimmt die Karte und liest: Otto v. Bismarck-Schönhausen. Angekou in Bo Aren . Mai. (Enttragnug iu der VertheidigkrliSr

.) Das k. k. !berlandesgericht für Tirol und Vorarlberg hat auf Grund des Z 39 St.-P.-O. den Dr. Otto Kiene, Advokaturs-Kandidaten in Bozen, in die Vertheidigerliste aufzunehmen befunden. (Erukuouug.) Zum Komandanten des Landes schützen-Bataillons Nr 4 Ober - Etschthal wurde, an Stelle des von Meran scheidenden Hauptmanns Obermayer. Major Alois R. v. Tschusi zu Schmid hoffen des Infanterie-Regiments Nr. ii, unter gleichzeitiger Versetzung aus dem Aktiv stand des Heeres in jenen der Landwehr, ernannt. lNcrantr Kmliße

von der Fah ne npathin Fürstin Wilheluune Äuersperg-Kinsky, ein Pathengeschenk, bestehend ans einem Fahnen bande, an die Vorstehung des Militär und Lan- desschützen Veteranen-Vereins „Zillerthal' in Fügen an. Das Fahnenband, welches von der Hotel rone. Ios. Bercnyi, i-OIienu Budapest. Otto Marklbr« Foecher, Ingen« pest. Roj neß uno Maria Wien. F Grünberger uud Ringk. H. Grunder, W zarth, W Henxiques, Ban penhager Holm mir Frau iopenhag Kaufmann, Wi«> Krans, Prag. H. Otto m, Wal L. Raspe, Jngei ien

., Würzburg Müncht e Rose. brück. < .Otto, München

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 16.10.1886
Umfang: 20
, und in der Liebenswürdig keit seiner Bewohner ist die Bürgschaft dafür gegeben, daß dieser Wunsch in Erfüllung gehen wird. ' Baron Bezecnh. Kleine Chronik. ^ sHof- und Personal-Nachrichten.) Der Kaiser hat dem Gesandten und bevollmächtigten Minister Otto Freiherr v. Walterskirchen taxfrei die Würde eines Geheimen Rathes. ferner dem im Ädmini rationSrathe der ottomaniscke» Staatsgläubiger Wirkenden Hof- und Ministerialrathe Julius Kreiherrn v.^ Z w i e d inek-Südenhorst Titel und Charakter eines a. o. Gesandten

und bevollmächtigten Minist rs verliehen. — Am 12. dS. ist das neuvermählte Paar. Erzherzog Otto und seine Gemablin, Erzherzogin M ari a I o seph a, von seiner Besitzung Schloß Persenbeug an der Donau in Wien eingetroffen. M't demselben Zuge sind auch Erzherzog Karl Ludwig mit Gemalin, Erzherzogin Maria Theresia, Erz herzog Ferd iua n d und Erzherzog«! M arg a ret h a, welche seit 6, ds. auf Schloß Artstetten weilten, nach Wien zurückgekehrt. Auf Wunsch des Erzherzogs Karl L»dwig sowie auch des neuvermälte» PaareS

unterblieb jeder offizielle Emxfang. ! (König Otto von Baiern.) Ueber das Befinden des Königs Otto veröffentlicht das amtliche Müilchener Polizei-Organ folgende Note: „DerKönig leide an Paranoia und werde durch Hallucinationen und Wahnvorstellungen derartig vnm -realen Leben abgezogen, daß auch der Nicht unterrichtete jeden geistigen Zusammenhang des Monarchen mit der Außenwelt für aufgehoben hält. Nur gelegentlich erscheinen Reste der nor malen Geisteskräfte; hiemit wechseln Zeiten der der Erregung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 31.03.1885
Umfang: 6
und ebenso eine den ganzen Probesaal ringsum schließende 1.50 Fürst Otto Bismarck. Der eiserne Kanzler, der für seine großen Verdienste um das deutsche Reich in den Fürstenstand erhobene Sprosse eines alten märkischen Adelsgeschlechtes, der Mann, dessen siebzigjährigen Geburtstag verbunden mit seinem fünzigjährigen Dienstjndiläum morgen ganz Deutschland festlich begehen wird, hat das Licht der Welt auf dem alten Stammgute Schönhansen, das dem Kanzler morgen bekanntlich als Ehrengabe des Reichs

Anzahl, von denen das alte Stammgnr Schönhausen der Linie, welcher der Reichs kanzler angehört, den Beinamen gegeben hat. Fürst Bismarcks Vater war Officier bei den Leib- carabiuiers gewesen und hatte sich dann ganz der Be wirthschaftung seiner Güter hingegeben; des Reichs kanzlers Mutter war eine Tochter des Geheimen Ca-- binetSratheS Menken, eines Angehörigen der berühmten Leipziger Gelehrtenfamilie. Der klugen, feinen und ehr geizigen Frau Lieblingswunsch ist es immer gewesen, ihren Otto dereinst

Huter jeder Begründung entbehrt, da der- Zukunft hat ihr Recht gegeben, wenn sie auch die Er folge, welche Otto von BiSmarck anf diesem Gebiete errang, nicht mehr erlebte. Wie oft hat Fürst Bismarck als Gesandter, als Minister dieses sehnlichsten Wun sches seiner Mutter gedacht, wie oft haben ihm ältere Freunde feines Hauses zugerufen: „Wenn das Deine Mutter noch erlebt hätte!' Vom Vater hatte Fürst Bismarck vor Allem die Lust zur Jagd geerbt, welche dessen einzige Leidenschaft

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 30.09.1884
Umfang: 4
die Flocht, während der Gestochene erst nach einiger Zeil in einer Lache von Blut ohn mächtig aufgefunden wurde. Der Müller wurde noch in der Rächt in seiner Wohnung verhaftet und in Gewahrsam gebracht. (Aufgefunden.) Von dem seinerzeit zu Pathe- nen im Montavmi auf einer Gebirgstvm ver schwundenen und seither vermißten Bregenzer Apotheker, Hrn. Otto Bändel, wurde, wie man aus Schrnns berichtet« am 27. d. im sog. Schwei zer Bermnnt die Leiche aufgefunden. Genaueres fehlt noch, allein alle Umstände

und W Schiververwundeten. Die Schlägerei würde vermuthlich noch eine größere Ausdehnung angenommen haben, wenn nicht plötzlich Feuer entstanden und dieses beide Parteien gezwungen h ätte, zu löschen. Neueste Post. Pest, 29. September. Gestern wurde das neue königliche Opernhaus mit Erkels großer National oper „Bank Ban' in Anwesenheit des Kaisers eröffnet. Die Vorstellung gab übrigens Anlaß zu einer loyalen Demonstration. Herzog Otto, welchen der Sänger Pauli gab. hat laut Textbuch einen Toast auf das Heer des Königs

würde. Lassen Sie es nur gehen gnädige Fran. es kommen schon wieder bessere Zeiten MSMSrinjM. Diese Scene wurde Hellte dahitt abgeändert, daH Otto einen Toast auf den König selbst ausbrachte. Er sprach: „Es lebe das Vater- ZSud, es lebe der König, dessen Stirne gekränzt!ist son- den Lorbeeren des Sieges!' Nach diesen Worten brach daS ganze Bühnenpersonal, wie das Publikum, das sich von den Sitzen erhob, in ein dreknaliges Elsen aus. Der Kaiser dankte durch wiederholtes Kopfnicken. Nom. 27. September^ NachtS

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.11.1884
Umfang: 6
, Karl Oberbauer des Tiroler Jäger-Reg; zu Lieu tenants die Cadetten (Offic-Stellv.): Josef Van Aken des Tiroler Jäger-Reg. und Otto Zeid- ler des 9. Fest.-Art.-Bat.; ferner die Unter- Officiere in der Reserve: Johann Kranewitter und Hermann Jülg des Tiroler Jäger-Reg. (Militärisches.) Der Kaiser ordnete an die pro visorische Zutheilung des Obersten Ludwig von Steinherr, Commandanten des Landesschützen- Bataillons Jnnsrnck - Wippthal Nr. 2, zum Lan» desvertheidigungs-Commando in Innsbruck

. (Auszeichnung.) Der Kaiser hat dem Oberpost verwalter Jgnaz Grimm aus Anlaß der von ihm erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhe stand in Anerkennung seiner vieljäkrigen, treuen und ersprießlichen Dienstleistung taxfrei den Titel eines kaiserlichen Rathes verliehen. (Promotion.) Am 27. October wurde an der Jnnsbrucker Universität Herr Franz Corradini aus Vigolo Baselga zum Doctor der Rechte pro- movirt. (Großartige Spende.) Die „Feldkircher Zeitung meldet aus Dorubirn, daß die Herrn Otto, Vic tor

, Theodor und Guntram Hämmerle aus Anlaß der Verleihung des Ritterkreuzes des Ordens der Eisernen Krone an den ältesten Chef der Firma F. A. Hämmerle, Herrn Otto Hämmerle ein Capital von Oester. Währ. fl. 30.0005 '/«iger österr. steuerfreier Rente zu dem Zwecke gewid met haben, um durch Alter oder Krankheit arbeits unfähig gewordene Arbeiter ihrer Fabriken und die Witwen und Waisen derselben zu unterstützen. Auch der Herr Bürgermeister von Dorbirn Reichs- rathsabg. Dr. Waibel wurde mit dersel ben

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 18.11.1887
Umfang: 6
allerliebsten' gefielen ungemein. Frl. Rosa Felsen- mayr, Konzertsängeri« aus München, sang mit herr licher Reinheit und Frische und rief einen wahren Jubel hervor. — Zu Ehren des Namensfestes des Gauverbandsvorstandes Herrn Dr. Otto Stolz in Hall hielten die Haller und Jnnsbrucker Feuerweh ren gestern beim Lamm in Hall eine Feier, zu wel cher nebst unseren Honoratioren, die Haller Turner schaft und die Liedertafel erschienen waren. Der Kommandant der Haller Feuerwehr, Herr Treffler, begrüßte die Anwesenden

und drückte Namens der Haller Feuerwehr Herrn Dr. Otto Stolz die Glück wünsche aus. Dtr Reichsrathsabgeordnete Herr Dr. Angerer und Gemeinderath in Hall sprach im Na men des Gemeindi-ausschnsies, Herr Hofcr im Na men der Liedertafel und Herr Baron Graff für die Jnnsbrucker Feuerwehr. Endlich toastirte Herr Hans Riegl Namens der Jnnsbrucker Turner. Die sikation der Berge nach dem Maaße ihrer Gefähr lichkeit, sowie für die Prüfung der Geübtheit oder llugeübtheit eines Touristen besteht. Der Bericht fordert

, wo durch alle unsere Gebirgsorte und die vielen aus der Fremdenindustrie Erwerb findende» Bewohner unserer AlpevlSnder auf das Emdfindlichste geschä digt werden würden. Zwischenpausen füllte» abwechselnd die Haller Sa- inenmusik und die Liedertafel mit gelungenen Vor trägen aus. Die Jnnsbrucker mußten das amüsante Fest um 12 Uhr verlassen, um mit dem Zugeheim- zufahren. Herr Dr. Otto Stolz hat sich um die Feuerwehren in Tirol große Verdienste erwarben, daher diese Ursache haben, ihn bei jeder passenden Gelegenheit

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 28.12.1885
Umfang: 6
! Nr. 21 im Regiment; August Kamm, Anton Stiasny und Jaroslav Bukovsky des 22., Alois Wasmer des 11., Jos. Schenk des 16. und Jos. Dostal des 6. Feldjäger- Bataillons — sämmtliche im Jnf.-Reg. Nr. 21, Jos. Kirsch ner und Joh. Greißing des Tiroler-Jäger regiments beim Jnf.-Reg. Frh. v. Teuchert Kaufmann; vom Tiroler - Jägerregiment: Rudolf Füssen egger, beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Hess Nr. 49, Jos. Mayr beim Peterwardeiner Infanterie-Regiment Nr. 70, Karl Schwitzer beim Jnf.-Reg. Erzherzog Siegmund Nr. 45, Otto Kauer

beim Jnf.-Reg. Georg I. König der Hellenen Nr. 99, Max Prantl beim Jnf.-Reg. Prinz zu Hohenlohe-Schillingssürst Nr. 87; Karl Dalla-Torre dcs Jnf.-Reg. Nr. 4 beim Jnf.- Reg. Milan I. König von Serbien Nr. 97; b. in der Jägertruppe: den Reservccadetten Alois Delug des Tiroler Jägerregiments im Regiment: Johann Rhomberg, 'Herm. Suess, Ant. Keifl, Paul Gastelger v. Nabe nstein-Kobach, Frz. Schu macher, Otto Hämmerte, Ant. v. Braitenberg, Georg Pockels, Jos. Hefele, Max. Kupferer, Gebh. Beck und Max

. v. Gelmini — sämmtliche deL Tiroler Jägerregiments im Regiments; Hans Martini des Tiroler Jägerregiments beim Feld jägerbataillon Nr. 3 und Oskar Reißer des Fcld- jügerbataillons Nr. 10 beim Tiroler Jägerregiment; Arthur Gaszynki deGaszyna des Tiroler Jäger regiments beim Feldjägerbataillon Nr. 3V; Moriz Ki eßlich. Ant. Koller und Otto Himmel des Festungsart.-Bat. Nr. 10 im Bataillon. Nichtamtlicher Theil. Kolitische Hages KyroniK. Z n l an S. Innsbruck, 23. December. Von den am 25. November

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.07.1887
Umfang: 8
; Liner, Elesantettwirth; Dr. Otto Stolz, Advokat; Joh. Tresfler, Glasermeister; — im 2. Wahlkörper: Josef Fuchs, Zuckerbäcker ; Josef Hofer, Handelsmann; Eduard Knittl, Handelsmann; Dr. Anton Lechthaler, Notar; Ferdinand Schwaighoser, Kunstmühlebesitzer; Martin Stocker, Sägemühlebesitzer; — im 1. Wahlkörper: Georg Bechtold, Fabrikant; Dr. Johann Ganner, k. k. Salinenarzt; Michael Kelb, k. k. Bergrath; Christos v. Klebelsberg, Apotheker; 'Dr. Anton Seeger, Bezirksarzt i- P.; Vinzenz Ueber- gänger

, Gutsbesitzer. — Den Stadtmagistrat bilden: Dr. Otto Stolz, Bürgermeister; Christos v. Klebels berg I., Dr. Johann Ganner l!., Johann Treffler III., Josef Fuchs IV. Magistratsrath. . - ' Chronik. Personalnachrichten. Das k. k. Oberlandes gericht für Tirol und Vorarlberg hat die Rechtsprakti kanten : Georg Edlen v. Römer in Innsbruck, August Marchesani in Bozen, Franz v. Ballarini in Feldkirch, Leonhard v. Dal Lago in Cles, Ludwig Girardi in Trient, Olivier. Ender in Feldkirch und Dr. Paul Krautschneider

gesangsvereins wählte Montag Abends den gesammten Vorstand und die Leitung wieder bis auf Herrn Direktor Hanke, welcher eme Wiederwahl wegen Ueberhäufung von Geschäften ablehnte. An seine Stelle wurde Herr Schöpf zum zweiten Chormeister gewählt. Ebenso hatte Herr Paul Christanell aus gleichen Gründen eine Wiederwähl in den Ausschuß resüsirt und' es wurde da für'Herr Dr. Otto Kiene m den Vorstand entsendet. Nach längerer Debatte über verschiedene interne Ange legenheiten brachte die Versammlung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1880
Umfang: 8
l' Der Schlüssel drehte sich; Otto FlanS fand Einlaß. „Danke schön mein Söhocheul' klopfte er mit zNajser Hand die Wange des Knaben, der den - Fremden erstaunt, aber unerschrocken ansah.' »Wo . ist der Papa?', . »Vater ist hier! versetzte der Kleine und lief -an deu Eingang zum allgemeinen Familieozimmer. . Doch der. Vater kam ihm zuvor und ließ die Thür aufgehen.' .Vater, ein fremder Herr!^ mel dete der Ttammhalter..^ Bevor' Fenchel nach' dem Anliegen deS jungen MänneS forschen konnte,, ergriff dieser schon

. Bei der Uebernahme grüßte der Eindringling und spritzte daS Wasser von seiner Hutkrämpe hinter sich. »So, j-tzt kann ich mich schon halbwegs Präsentiren, wenn Sie gestatten l' Er trat über die Schwelle deS WohnraumeS, hart an Fenchel vorbei, der noch die Thürklinke in der Hand hielt. Der Knabe folgte ihm neugierig, die Stube schloß sich. »Ich bin,' fuhr der junge Mann ohne weitere Ein leitung fort, »meines Zeichens Bildhauer, inBerlin ansässig, mein Name ist Otto FlanS. Ich wollte eine VergnügungStour

kann ich Euch nicht geben, ich bin zu »aß. Verzeihen Sie. Madame,' richtete er schnell mit Artigkeit daS Älort an hie Mutter, »daß ich wie ein alter Bekannter thue, ich bin Kindern sehr gut, namentlich so hübschen Kindern.' »Mein Herr l' knixteFrauFenchelgeschmeichelt, während ihre schlanke, blonde Tochter die großen Augen über den Fremdling gleiten und dan» fragend auf dem Vater ruhen ließ, der den Blick verstand und ihr erklärte: »Dieser Herr ist Bildhauer auS Berlin —' »Otto FlanS l' schaltete der Vorgestellte

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.06.1880
Umfang: 8
ausgeschlossen ist, dem in gewissen Provinzen durch Hagelschläge und unmäßiges Regenwetter allerdings sehr empfindlicher, aber eben nur lokaler Schaden zugefügt wurde, so daß. wenn nicht ver» Heerende Fröste im Oberitalienischen partiell viele Weinberge betroffen hätten, in wenigen der frühere» Jahre eine so gute Weinlese vorauszusehen war.. Auch die Seidenzucht präsentirt sich unter deir Harzreise. Humoreske von Otto Girudt. M-lbdruck Verbotes.) Die PotSdam-Magdeburg-Halberstätter Eisen bahn

und der Bildhauer Otto Klan», eine« Ausflug von.Berlin a»> den Fuß der Roßtrappe, um von dort .auf SchüsterS Rappens der erlauchten Prinzessin Ilse, dem alten .Brauer Brocken und den übrigen hervorragenden Persönlichkeiten'in der' waldigen Nachbarschaft . Besuche, abzustatten. Die Tornister wurden mit Wäsche für vierzehn Tage, die Börsen mit dem - nöthigen Kleiflgeld versehen, und/ die Wanderstöcke i lustig schwingend/ setzten sich 'die Gefährten in . Marsch nach dem Bahnhöfe ; denn Droschken er scheinen jungen

Abendbrot mit flüssigem Zubehör zum nächsten Morgen stärken. - i j,Wenn wir nur morgen gutWetter bekommen l' lautete »der zweifelnde Wunsch deS MalerS, in dem er fichauf'S Bett streckte. ,Wie'S kommt, so müssen wir'S nehmen,' gähnte der Bildhauer ; »übrigens hoffe ich, Mutter Natur wird sich nicht vor unö blamiren, da wir die Regenschirme zu Hause gelassen. Gute Nacht,. Hermann!' .Schlaf' wohl. Otto!- Eine halbe Stunde später componirten die Beiden ein Schnarchduett, daS von höchsterWirkuna

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