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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.02.1948
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion; Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Verwaltung Maria - Theresien - Straße 40. Tel 2047 Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen monatlich S 6.80, in den Verschleiustellen Nummer 34 Innsbruck, Mittwoch, 11. Februar 1948 46. Jahrgang Otto Bauers Heimkehr im Zeichen der Liehe und Verehrung

. Die Reaktion tobt hemmungslos und setzt alle ihre Häscher ein, um niemanden entkommen zu lassen. Insbesondere einen wollen sie haben, den Mann, der ihnen als Symbol des unbeugsamen Kampfwillens der sozialistischen Arbeiterschaft gilt — Otto Bauer. Denn Dollfuß und Fey, die während der Kämpfe aus jedem Radioapparat die Lüge plärren ließen, daß die „Führer“ des Aufstandes, Otto Bauer und Julius Deutsch, die von ihnen in den Kampf gehetzten Ar beiter. wie sie es ausdrückten, schmählich in Stich gelassen

und schon am zweiten Tag feige die Flucht ergriffen haben, wußten genau, daß beide noch im Lande waren. Und sie hätten viel dafür gegeben, wenn sie ihnen das gleiche Schicksal hätten bereiten können wie Georg Weißei, Münichreiter und Wallisch. Verlernt und flüchtig Otto Bauer gelang die Flucht in die benachbarte Tschechoslowakei. Treue Freunde halfen ihm und es fand sich kein Verräter, der den Judaslohn, die Kopf prämie, verdienen wollte. Bei Nacht und Nebel verließ der Mann die Heimat

Otto Bauer im Juni de» Jahres 1938. Mit ihm starb einer der Größten, die der internationale Sozialismus hatte. An seiner Bahre versammelten sich- Freunde und Genossen -aus aller Welt und sein Grab an der Mauer der Konföderierten am Friedhofe Pere Lackaiss wurde zum Wallfahrtsort für Tausende. Gestern kehrte die Urne mit der Asche Otto Bauers heim, eingeholt und behütet von dem Obmann der Wiener Organisation, Stadtrat N o v y, der Witwe des gemordeten Kolonien W'allisch, Nationalrätin Paula

oder gar einmal gesehen, und Jugend, die bloß von ihm ge hört hatte, Tief senkten sich die roten Fahnen vor der Urne mit der Asche Otto Bauers und manche Träne «ah man in harten Gesichtern blinken. Die Schweiz ehrt den großen Toten Der Sonderwagen mit der Jrne wurde bereits in Basel früh morgens.von einer Abordnung der Basler Sozialisten und der dort lebenden österreichischen Ge nossen mit Blumen empfangen. In Zürich war die Sozialdemokratische Partei der Schweiz stark vertreten. Sämtliche

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.09.1930
Umfang: 8
.Neueste Zeitung' sfltrtttaa, den 21. September 1930. Nr. 218. S'site 5. DerHochverralsprozetzgegenbieösterkeichijcheGebetsliga. Äapuzinerpater Karl Otto und privatbeamter Felix Christian zu je sechs Monaten Arrest verurteilt. fhwtez+wu 0 +$knH Prograrurnäirderring Radio Wien für Sonntag. «b g20 Uhr: Bericht vom Senderauto der „Ravag" über den if des österreichischen Marathon-Laufes 1930. In den Mtragungspausen Schallplattenkonzert. 10.10 Uhr: Geistliche »Mlla-Musikr mit unverändertem Programm

Verhandlung der 37jährige Priester des Krrpuzinerklosters in Znaim, P. Karl Otto, der 26jährige Privatbeamte Felix Christian und der 60jährige Steueroberverwalter i. P. Adolf Machatty wegen Hochverrates, begangen durch monarchistische Pro paganda, zu verantworten. Die Verhandlung. Der Pater, eine typische Franziskusgeftalt, verantwor tete sich mit leiser Stimme, bekannte sich nicht s ch u l- d i g. Dann aber gibt er zu, am 31. März mit Christian nach Wien gefahren zu sein, um sich über den Stand

als Monarchist und erklärte, den tschechoslowakischen Staat überhaupt nicht anzu erkennen. Auf die Frage, warum er sich dann un schuldig bekenne, gab er an, er müsse als gläubiger Ka tholik, der öem Papst zum Gehorsam verpflichtet sei, Monarchist sein. Der Papst habe Christus als König erklärt. Ein König sei ein Monarch, also könne ein gläubiger Katholik nur Monarchist, aber niemals Republikaner sein. Der Papst sei Vormund über das Haus Habsburg, und in seinen Listen werde Otto von Habsburg als recht mäßiger

, de-^ P. Otto nur gesagt zu haben, er sei bereit, für das Seelen heil Kaiser Karls zu beten. P. Otto belastete ihn aber sehr schwer. Er tat dies zwar sehr verworren, so daß man nicht recht klug wurde, inwieweit er Machatty auf geklärt hatte. Wegen der Manie, mit der P. Otto an seinen Ideen festhält, veranlaßte das Gericht seine Psychiatrierung. Die Psychiater gezeichneten P. Otto als einen weltfremden fanatischen Mystiker, der geistig minderwertig sei. p. Otto, der von sich selbst sagt, daß er „kein Denk

kopf" sei, sei ans der geistigen Entwicklungsstnse eines zwölfjähri gen Kindes stehen geblieben. Immerhin sei er nicht geisteskrank. Er könne aller dings auch nicht ernst genommen werden. • Das Arkeil. P. Karl Otto und Felix Christian wurden im Sinne der Anklage für schuldig erkannt und zu j e s e ch s M o n a t e n Arrest, der erstere ohne Verschärfung, der letztere mit einem Fasttag alle vierzehn Tage verurteilt. Der Dritt- angeklagte Machatty wurde freigesprochen. Das Gericht betonte

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 11.11.1927
Umfang: 16
Otto Bauer — und die Sowjetrepublik. Dr. Bauer hat anläßlich einer sozialdemokra tischen Feier des zehnjährigen Bestandes der Sowjetdiktatur in Rußland eine Rede gehalten und die ungeheure Bedeutung der russischen Revolution für die sozialistische Bewegung her vorgehoben. Otto Bauer meinte, „es ist etwas Tragisches darin, daß wir Vorbehalte machen müssen und heute bei dem Feste in Moskau nicht dabei sein können." Das scheint so der Herzenswunsch Otto Bauers zu sein. Und gei stig ist Otto Bauer

, die unverwandt zur Republik stehen und sie vor den mit dem russischen Bolsche wismus „liebäugelnden" Zudäo-Marxisten schützen. Denn außer den jüdisch-bolschewisti schen Führern vom Schlage Otto Bauers denkt in ganz Oesterreich keine Seele an die Gefähr dung der republikanischen Staatsform. Aber trotzdem müssen die deutschen Arbeiter Oester reichs dein Diktator-Befehl einiger aus Ost galizien nach Wien gekommener Juden ohne Murren vollziehen und sich auf die Straße peitschen lassen. Wann werden die armen Teu

" die nationalen Ansichten und die kirchlichen Lehren zu sehr verquickt wurden, eine Klarstellung und Scheidung der Meinun gen dringend geboten erscheinen lassen. Man sagt, daß die Enzyklika noch im Oktober, wahrscheinlich am Festtage Christus des Kö nigs erscheinen wird. Brundstfirzende flenderung der Lage nach dem 3uli. In einem Referat „Die politische Lage" hat Abg. Dr. Otto Bauer, der Führer der österr. Sozialdemokratie, auf dem Parteitag in Wien zunächst die politischen Ereignisse seit dem Linzer

, als könne sie uns diktieren und uns nullifizieren, meint Bauer. Das sei die augenblickliche Lage, der die Sozialdemokraten ins Gesicht blicken müß ten,' denn sie inüßten anerkennen, da ß der 15. Juki und seine Nachwirkungen die politische Lage in Oesterreich so grundstürzend verändert Hube, daß jetzt auch die Sozialdemokraten gezwungen seien, ihrer Politik einen neuen Kurs zu geben. (Nach diesen Aeußerungen Dr. Otto Bauers werden die sozialdemokratischen Ar beiter erkannt haben, daß vom „Sieg

", von dem in den nächsten Tagen nach dem 15. Juki in der soz. Presse gefaselt wurde, nichts mehr übrig geblieben ist!) Auch auf die Heimatweh- ren kommt Otto Bauer zu sprechen. Er wirst die Frage auf: Sollen wir in Oesterreich durch dieses Mißtrauen voreinander in einen Bürger krieg geraten, der bei der gegenwärtigen Lage in Europa nichts anderes bedeuten könnte, als den Untergang der Republik und der Arbeiter klasse? Offenbar hat Otto Bauer bei diesem Aus spruch sich daran erinnert, daß die Sozial demokraten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.01.1955
Umfang: 6
die drei in ihrer Barackenwoh nung in einem Lager bei Salzburg ganz unter sich sind, müssen sich doch ab und zu die Salzburger Richter mit ihnen beschäftigen. Dies liegt vor allem daran, daß in ■ einer Baracke fast nichts verborgen bleibt, und überdies in der Tatsache, daß der 53jährige Otto L. eine Neigung zu Handlungen hat, die bei uns unter Strafandrohung stehen. Aber nun zu den beiden anderen Haupt akteuren der Handlung. Da ist die 49jährige Ungarin Piroska, die es seit Jahren auf sich nimmt, Ottos

Lebensgefährtin zu sein, und ihre jetzt 21jährige Tochter Eva, die schon eine richtige Evastochter geworden ist. Die beiden Damen teilen mit Otto die kargen Räumlichkeiten in der Baracke 8 des Lagers und gehören offiziell irgendwie zusammen, obwohl sie sich im Laufe der letzten Jahre immer mehr auseinanderlebten. Dann pas sierte jene schlimme Geschichte zwischen Otto und der damals erst 16jährigen Eva. Die Sache war sc, daß Ott seinerzeit entdeckte, daß sich die ihm zur Erziehung anvertraute Eva langsam

, aber merklich zu einem ganz netten Schmetterling entwickelte. Und als dieser Schmetterling zum ersten Male seine noch sehr zarten Flügel ausstreckte, war Otto auch schon da und warf sein Netz über ihn. Er stellte dann mit Eva Dinge an, für Mit der Entdeckung der Erreger von Milz brand (1876, Koch), von Malaria (1880 La vor an), Tuberkulose (1882 Koch), von Te tanus (1884) u. a. hat dieses Jahrhundert in seiner zweiten Hälfte der Menschheit mehr gegeben, als frühere Jahrtausende. Prof. Dr. Schönbauer

, und mußte deshalb vor Gericht, um für diese Entgleisung acht Monate schweren Kerkers in Empfang zu nehmen. Als er nach Verbüßung der Haft wieder in den Kreis seiner Lieben zurückkehrte, hatte sich äußerlich wenig geändert. Piroska und Eva waren nach wie vor da, wenn auch Eva inzwischen dahinter gekommen war, daß Otto nicht der einzige Mann auf Gottes wei ter Erde ist. Diese Tatsache, die nicht unbe merkt blieb, wurde von Otto mit dauernden Gehässigkeiten quittiert, da er meinte, ein gewisses Recht

die durch die Herztätigkeit hier vorgerufenen Schwingungen in Lungen und Luftwegen auf. Gesünder leben, langer leben wurde sie als „Wiener Krankheit“ bezeich- Eva und der schwarze Mann lediglich durch die etwas dunkler geratene Hautfarbe unterscheiden, und benahm sich immer sehr anständig. Niemand in der gan zen Nachbarschaft hatte an ihm etwas aus- zusetzen. Nur Otto wurmte die Geschichte über alle Maßen. Am 12. Dezember vergan genen Jahres hatte Otto wieder einmal einen sitzen. Wie man hört, soll er den Rum

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Tiroler Post
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Seite 1 von 16
Datum: 16.01.1914
Umfang: 16
. Einzelne Nummer 12 Lellsr. J Be,uqsb>?bnmu»ae» tauw Zustellung i * fiii Deukichlant K 7^— füt das udnae SluSIant it K- ganzlübng Nummer 3. Larrdsck, Freitag, 16. Jänner 1914. 13. Jahrgang. rtanmkßxami&smi Samstag nachmittag Zog die schwarze Flagge über dein Gebäude des Landeskultur rates auf, um Stadt und Land die Trauerbot schaft ^zu künden vom Hinscheiden des Landss- buttürrats-Präsidenten Dr. Otto von Guaaen- berg. • ' . Der Edelmann vom Scheitel bis zur Sohle und ein großer Führer des katholischen

, praktische Kenntnisse vor allem in der für Tirol so wichtigen Viehzucht und im Fut terbau erwerben. Bei der Auswahl der Landwirt schaftsbetriebe, die um die Ausnahme von Lehr- >ingm angegangen worden ünd, wurde mit der zxößten Sorgfalt votgegangen und es wurden aur solche Betriebe gewählt, die nicht nur in fachlicher Beziehung ausgezeichnet sind, sondern ! Besucher fanden ihn fast regelmäßig den Rv- ! ssnüranz betend. Der Name Dr. Otto von Guggenberg wird in der Geschichte des Landes für alle Zeiten

1895 gehörte er dem Tiro- I ler Landtag an, in dem er rasch eine hexvor- ! ragende Nolle zu spielen ben-len war. Nach ! den Neuwahlen des. Landtages sin Jahre 1908 > wühlte ihn der christlich soziale Landtagsklub ! einstimmig zu seinem Obmann, wozü ihn seine : lettenen EeisHsanlagen, gepaart mit einer im i Verkehre ganz ausnehmenden Lüsbenswürdig- j' Kest/ Lsfonders befähigten. Da« dg'piomati'scÄ i'Geschick des christlichsozmTn Obrnannes Dr. ' Otto 8. Gugo . borg war im Landhause astbe- . bannt

ihrer Vermögenslage für die Arbeitskraft des in allen Zweigen der Landwirtschaft heute eine ö ersprießliche und fruchtbare Tätigkeit ent öltet, so ist dies zweifellos das Hauptverdienst eines großzügigen Präsidenten Dr. Otto von Guggenberg. Mit größtem Schmerze mag seine Vater stadt Brixen an der Bahre des Heimgegange nen langjährigen Bürgermeisters trauern. Und mit Recht. Was ein Lueger für Wien, das war Zweifellos Dr. Otto v. Guggenberg für Brixen. Der Fremde, der Brixen vor 10 Jahren be suchte und heute

das Weichbild der Stadt be tritt, kann es kaum glauben, daß ein Gemein wesen innerhalb des kurzen Zeitraumes von 16 Jahren eine so ungeahnte Entwicklung auf allen Gebieten nehmen konnte. Es ist das Werk des großen Bürgermeisters Dr. Otto von Guggenberg. In der Chronik der Stadt wird daher der Name Otto von Guggenberg mit gol denen Lettern verewigt bleiben. Wenn wir noch bemerken, daß der Ver storbene als hervorragendes Mitglied des Fremdenverkehrsrates, Staatseifenbahn- rätes, Ländwirtschaftsrates

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 18.01.1914
Umfang: 16
» und Ankündigungen nimmt entgegen dre Geschäftsstelle der Austzferner Zeitung (Adalbert Ihren' derger) in Reutte, sswie die Verwaltung in Innsbruck. Nr. 3. Neutke, Sountast, L8. Jänner Z. Jac r Est. Samstag nachmittag zog die schwarze Flagge über dem Gebäude des Landeskultur rates aus, um Stadt und Land dre Trauerbot schaft zu künden vom Hinscheiden des Landes- Kulturrats-Präsidenten Dr. Otto von Guggen- berg. Der Edelmann vom Scheitel bis zur Sohle und ein großer Führer des kathoUHen Tiro ler Volkes

Kenntnisse vor allem in der für Tirol so wichtigen Viehzucht und im Fut terbau erwerben. Bei der Auswahl der Landwirt" schaftsbetriebe, die um oie Aufnahme von Lehr ungen angegangen worden sind, wurde mit der größten Sorgfalt vorgegangen und es wurden nur solche Betriebe gewählt, die nicht nur in fachlicher Beziehung ausgezeichnet sind, sondern Besucher fanden ihn fast regelmäßig den Ro senkranz betend. Der Name Dr. Otto von Guggsnberg wird ! in der Geschichte des Landes für alle Zeiten ; einen Hellen

T'' o 1 .ler-.Landtag an, in dnn er^Lafch eiste hervor ragende Rolle zu stdeien sterujen war. . Nach : .den Neuwahlen des Landtages iw .Jahre 19.08 I wähite ihn der christüchsozml.e. Ländtagsklub ; einstimmig zu seinem Obnrang, wozu ihn seine i seltenen Geistesanlagen, gepaart mit einer im ; Verkehre ganz ausnehmenden Liebenswürdig- | keit, besonders befähigten. Das diplomatische ; Geschick des christlich sozialen Obmannes Dr. ! Otto v. Guggenberg war im Landhause allbe- i bannt. Wir erinnern

für die Arbeitskraft des in allen Zweigen der Landwirtschaft heuw eine so ersprießliche und fruchtbare Tätigkeit ent faltet, so ll st dies zweifellos das Hauptverdienst feines großzügigen Präsidenten Dr. Otto von Güggenberg. Mit größtem Schmerze mag feinet Vater stadt Brixen an der Bahre des Heimgegange nen langjährigen Bürgermeisters trauern. Und mit Recht. Was ein Lueger für Wien, das war zweifellos Dr. Otto v. Güggenberg für Brixen. Der Fremde, der Brixen vor 10 Jahren be suchte-Und heute das Weichbild

der Stadt be tritt, kann es kaum'glauben, daß ein Leme'.n- r e at innerhalb des kurzen Zeitraumes, von 10 Jahren eine so ungeahnte Entwicklung aus ollen Gebieten nehmen konnte. Es ist das T era 8cs großen Bürgermeisters Dr. Otto von Eu/geuberg. In der Chronik der Stabt wird doWr der Name Otto von Güggenberg mit got besten Leitern verewigt bleiben. Wenn wir noch bemerken, daß der Per storbene als hervorragendes Mitglied des Fremdeny erst c hrsrates, Staatse Jenbah n- rates, Landwirtschaftsrates

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 18.03.1955
Umfang: 12
. Ja, ja, das Elsi kann mehr als Kirschen essen, das ist ge wiß!“ Zwei Stifte in einem Geschäft müssen gute Kameraden sein . . . Der Fritz und der Otto bei der Firma Häusler & Co. waren es. Hatte einer von ihnen eine Dumm heit gemacht, so versuchte der an dere ihn herauszureden. Sie tele graphierten sich gegenseitig stumm die Laune ihres Vorgesetzten und teilten sogar ihre Frühstücksbrote miteinander. Wie Max und Moritz, die beiden Schlingel, machten sie ihre Streiche, und es war ihnen eigentlich keiner böse

. Außer dem großen Chef, Herrn Häusler per sönlich, denn der war der verkör perte Ernst. Und was er am mei sten haßte, das war Unpünktlich keit. Der Fritz und der Otto, vieles war ihnen gemeinsam. Aber in einem waren sie grundverschieden. Während der braunlockige Fritz die Pünktlichkeit in Person war, fand der Otto am Morgen schwer aus den Federn. Zwei Minuten, fünf Minuten, manchmal sogar eine Viertelstunde, der Otto war unver besserlich. Das einzige Glück dabei war, daß der Herr Chef meist am Morgen

erst eine halbe Stunde nach Geschäftsanfang das Lokal betrat und die Unpünktlichkeit Ottos so nicht gewahr wurde. Bis zu dem einen Morgen, an dem er pünktlich kam. Der Fritz stand wie auf Kohlen. Im Chefbüro tobte der Herr Häus ler. Alle hatte er schon rufen las sen, den Prokuristen die kleine, nette Stenotypistin, den Fritz. „Wo ist der andere, der Otto?“ fragte der Chef. Fritz stotterte: „Der Otto ist noch nicht da.“ Der Chef sah auf die Uhr. „Was ist das für eine Schlamperei! Wenn er kommt

, soll er sich sofort bei mir melden.“ „Jawohl, Herr Häusler“, sprach Fritz und rannte hinaus. Und ge rade betrat der Otto pfeifend das Geschäft. „Otto, der Chef ist da und hat schon nach dir gefragt.“ Otto wurde blaß. „Das ist Pech. Was mach ich jetzt?“ Fritz dachte nach. „Geh hinein und entschuldige dich. Ein Auto wäre in die Straßenbahn gefahren und du hättest zwanzig Minuten zu Fuß gehen müssen.“ „Danke!“ grinste Otto und klopfte am Chefbüro. Kam nach zwei Minuten wieder heraus. „Okey!“ sagte er. Und dann kam

der nächste Mor gen. Wieder war der Herr Chef pünktlich im Geschäft. Und auch der Otto, durch den Tag vorher ge warnt, hatte aus den Federn gefun den. Nur Fritz war diesmal nicht zu sehen. Einige Male hatte der Chef nach ihm gerufen. Eine halbe Stunde nach Ge schäftsanfang stürzte Fritz atemlos herein. „Sofort zum Chef kommen!“ be fahl der Prokurist. Im Bewußtsein eines guten Ge wissens trat Fritz vor den Gestren gen. „Entschuldigen Sie, Herr Häusler, daß ich zu spät komme. Die Straßenbahn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 31.12.1954
Umfang: 20
. Die Kinder hatten ihre Arbeit nun genau einge teilt. Briefe, die in die Vororte gingen, wur den von den großen Jungen zugestellt, die ein Fahrrad besaßen, die kleineren Kinder übernahmen die Zustellung von Poststük- ken, die für die umliegenden Straßenzüge bestimmt waren. Otto und Peter hatten einen Karren beschafft, auf den man die Pakete laden konnte, und es bestand Aus sicht, daß sie einen Esel bekommen wür den, den sie vor den Karren spannen konn ten. Sie sprachen eben davon, wie sie den Esel

herausputzen wollten, damit er recht viel Aufsehen errege, als Ferdinand erregt rief: „Seht mal — dieser Brief ist an den Post minister adressiert!“ Otto und Ulla eilten herbei. Ja, auf dem Umschlag stand ganz deutlich: „An Herrn Alexander Wehner, Postminister, Mathil denstraße 12.“ Wer das Reh vom Standpunkt seines Nut zens für die Menschheit betrachtet, muß sagen, daß es eher schädlich als nützlich ist. Es knabbert die zarten Stämme des Jung waldes an. Wenn Jäger und Raubtiere die Zahl der Rehe

zu halten. „Der Brief ist wahrscheinlich sehr wich tig!“ rief Liesl. „Den müssen wir gleich zu stellen!“ Ferdinand griff nach dem Brief. „Ich habe ihn entdeckt! Ich bringe ihn zu Wehner!“ „Ich will mitgehen!“ rief Liesl. „Ich auch“, sagte Uiia. „Ich möchte ein mal das Haus sehen, in dem der Postmini ster wohnt!“ „Hm“, sagte Otto und dachte nach. „Wir können doch nicht alle hingehen — mit einem Brief!“ „Ich gehe“, sagte Ferdinand. „Ich auch“, sagte Liesl. „Und ich“, sagte Ulla. „Ich weiß etwas“, sagte

Otto. „Wir gehen alle vier. Ferdinand, der den Brief entdeckt hat, Liesl, Ulla und ich. Aber ich nehme den Brief an mich.“ „Einverstanden“, rief Ulla, Während die anderen Kinder eifrig die vielen Briefe sortierten, die vor ihnen lagen, Während Rehe in ihrer Jugend verträglich und sanft sind, werden sie im Alter zänkisch, launisch und bösartig. Erschütternd ist die Mutterliebe der Rehe. Wenn ein Jäger eines der jungen Tiere wegfängt, so folgt ihm das Muttertier, trotz seiner Angst und seiner Scheu

, bis vor die menschliche Behausung. Aber wir wollen sie auch gar nicht fan gen. Wir wollen lieber still und leise durch den Wald gehen und sie in der Freiheit be obachten. Wenn sie mit ihren schönen Be wegungen, anscheinend ohne jede Anstren gung, über die breitesten Gräben hinweg setzen, wenn sie im blitzschnellen Lauf durch das dichte Unterholz jagen oder wenn sie, still und friedlich äsend, am Rande des Waldes dahinziehen, dann gibt es kaum et was Schöneres als diese zarten Tiere. St. machten Ulla, Liesl, Otto

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 28.06.1934
Umfang: 12
war ein Tiroler Bauer nach alter Väterart, tief und fest im Glauben, treu der Heimat und dem Vaterlande, man nach dem Kriege daran ging, ein neues Glvcker anzuschaffen, weil man sich auch des verwaisten Kirc erbarmte, da war Otto Moser die Seele des ganzen und obwohl er selbst eine große Familie hatte, griff er tief m seine Kasse, weil er me zurückstehen wollte, wenn eS galt, zu einem gemeinnützigen oder wohltätigen Zwecke oeizusteuern. Gr war ein Mann, der auch für kulturelle Fragen

Verständnis hatte, weswegen er auch von Intellek tuellen und Beamten geschätzt wurde. Wenn Stumm heute das schönste Geläute und die größte Glocke im Tale besitzt, so dankt es dies nicht zuletzt dem Idealismus Otto Mosers. Der Verstorbene machte auch den Weltkrieg mit und kehrte krank heim zu Weib und Kindern, seine Brust aber schmückten mehrere Kriegsdekorationen. Ms dann vor einigen wahren Spvengelarzt Dr. Humer die Heimkehrer- Vereinigung ins Leben rief, war Otto Moser ein be geisterter Anwalt

dieser schönen Idee, die uns lehrt, die Toten ehren. Sehen wir ihn nicht, den wackeren Otto, wie stramm er in der Doppelreihe steht, wenn'- gilt, einem Kameraden die letzte Ehre zu erweisen'? Girr leuchtendes Beispiel für unser Jungvolk, sich des Vaterlandes und der Treue, der Heimat und der Tradition nicht zu schämen. Lange Jahre war unser unvergeßlicher Otto Bauernbund- obmann von Stumm-Stummerberg und nach dem Kriege auch Bürgermeister von Stumm-Stummerberg. Er war ein Mann von großen Geistesgaben

, sein Mat galt viel unb war gesucht. Sein gutes Herz kannten alle. Wegen seines ur wüchsigen und trefflichen Humor« und seiner beißenden Satire war unser Otto ein beliebter Gesellschafter, zumal er sich auch mit Gesang, Zither und Geige verstand. Viel zu lachen gab's, wenn Otto Moser seine Lieder und Sprüche vom Stapel lieh. Er betätigte sich auch bei Gelegenheit als Reimer und Versuchter in volkstümlichem Sinn und man mußte ihn als Reimeschmied anerkennen. Otto Moser war ein Original. Wer kennt

ihn nicht als schlagfertigen Vor sitzenden oder Debatteredner bei Versammlungen? Da redete er offen und so wie er dachte. Was er sagte, war von Inhalt und zeugte von seinem Weitblick, seinem so zialen Verstehen. Er war ein guter Christ, ein wackerer Patriot, der volksfremde Bewegungen durchschaute und. abzulehnen wußte. ,/Otto, zu fÄh bist du von uns ge gangen. Hier hast du uns versammelt, an der Bahre, da mit du lAbschied nehmen kannst von uns, von der Welt und von dem Leben. Wir schauen dir ins bleiche Angesicht

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 17.07.1931
Umfang: 12
! Fastenpredigten halten". Sämtliche SBtCttßr* 8 und anbete Tageszeitungen sind bereits am Erscheinungstag abends in der Buchhandlung St. Geiger afÄSo in Lienz erhältlich. 709 „Was war das?" flüsterte Otto aufgeregt. „Vulpus communis" entgegnete Gerhard la chend, „zu deutsch Meister Reinecke auf sei nem AbeNdspaziergang." „Ein Fuchs also — warum ließest du mich aber nicht schießen?" „Weil du ihn doch! nicht getroffen hättest und nur der Hirsch! vergrämt worden wäre, der vielleicht schon ganz in der Nähe

ist. Da, nimm einen Schluck auf den Schrecken." Etwas verdrießlich nahm Otto die dargebo tene Flasche und nahm einen kräftigen Zug. „Das wärmt," lobte er anerkennend," ob gleich ich sonst kein Freund von Spirituosen bin, aber bei dieser Witterung ist ein Sch!luck Kognak nicht zu verachten." „Deine zukünftigen Patienten werden das sicher sehr gerne hören", versetzte Gerhard neckend, indem er die Flasche, ohne ihr zuzu sprechen, wieder in die Tasche schob. „Du trinkst nicht?" fragte Otto verwundert

wissen, Otto, sagte er dann finster. „Fch' will Dir meine Sorgen nicht länger verhehlen." „Glaube nicht, daß. ich mich in dein Ver trauen eindrängen möchte . . . ." . „Davon ist keine Rede." erwiderte Gerhart. „Fch weiß, du bist auch heute noch mein bester Freund, wie damals in unserer goldenen Fu gendzeit. Die Fahre der Trennung haben unsere Freundschaft Nicht einrosten lassen." Statt aller Antwort drückte ihm Otto warm die Hand. „Fch wollte dein mitfühlendes Herz nicht schon in den ersten Tagen

zugesandt erhielten, mögen ihre Adresse der Landesleitung Tirol, Innsbruck, „Bier- wastl", bekannt geben.Fene, welche die erhalte nen Anmeldeformulare noch- nicht eingesaudt werden ersucht, dieselben im eigenen Interesse ten meine Wiesen und Wälder im Frühjahr und Sommer bergen." „Fch ahne es, lieber Freund, ich weiß es," versicherte Otto eifrig. „Fch kann dir gestehen, als ich deinem freundlichen Rate folgte, die Lei- &wstg eures «neuerrichteten Krankenhauses zu übernehmen, da war es nunächst

, in seiner Berufspflicht völlig aufgehende Mann der Wissenschaft — dann magst du ermessen, wie hart es mir ankommen müßte, die heimat liche Scholle zu verlassen, die seit über 300 Fah ren im Besitz meiner Ahnen war", erwiderte Gerhart seufzend. „Und um nichts Geringeres handelt es sich, für mich." „Du scherzest," erwiderte Otto erstaunt. „Kanin es denn etwas festeres, unerschütterliche res geben, als einen solchen Besitz." „Man sollte es meinen", entgegnete Gerhart mit trüben Lächeln. Aber diese Tatsachen spre chen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 19.06.1920
Umfang: 8
schweren Kerkers. Gine Schm»gs!evsefchichte. Am 18. Juni hatten sich vor dem Schwur» keuchte Bozen Otto Ortler, geboren 1901 in Snlfs, dort zuständig, Bauerssohn; dessen Bruder Eduard Ortler, geboren 1897 in Stilfs, dort Mündig; Rudolf B urger, geboren 1839 in Stilfs, dort zuständig, verehelicht, Maurer, und Engelbert Pinggera, geboren -1390 in Stilfs, d»rt zu ständig, ledig, Bergführer, wegen Verbrechens des Betruges zu verantworten. Tatbestand: Der An geklagte Otto Ortler traf Ende August 1S19

zu fällig mit dem Monteur Franz Oswald aus Münster in der Schweiz, der auf den schweizerischen Grenz bergen Tierseuchenwache zu halten hatte, an der schweizerisch-italienischen Grenze zusammen. Franz Oswald erzählte dem Artler, daß sein Bruder, der Monteur Äugustin Oswald in Münster, Gold zu verkaufen hätte. Otto Ortler vereinbarte nun mit Franz Oswald, daß. dieser feinen Bruder Augustin veranlasse, an einem bestimmten Tage mit dem Golde zur Grenze zu kommen, woselbst dann ge handelt werden ssllte

.. Von dieser Vereinbarung erzählte Otto Ortler hernach dem Angeklagten Rudolf Bürger und Engelbert Pinggera. Diese beiden heckten nun den Plan aus, sich auf billige Weise in den Besitz des erwarteten Goldes des Schweizers zu setzen. Sie weihten auch den Otto Ottler m ihren Plan ein, der auch ohne weiteres darauf einging. Dieser Plan bestand darin, daß einer von ihnen den Schweizer auf der Grenze er warte und ihn, als anscheinend redlicher Käufer, die Ware abnehmen unb die beiden anderen sich in der Nähe

in den Hinterhalt legen, im geeigneten Zeit punkte hervorbrechen und die Eigenschaft eines uaUenischen Finanzier! vortauschen. Am verab redeten Tage irafen sich die beiden Parteien aber nicht an der Grenze, weil Augustin Oswald sich verspätet hatte. Da Oswald an der Grenze niemand antraf, stieg er auf der Tiroler Seite bis zum Hofe der Ortler nach Stilfs ab, um den 1'244 Kilogramm schweren Kluwpeu 18karätiges Schmelz gold, das er in der Heimat um LL00 Franken das Kilogramm gekaust hatte, dem Otto Ortler anzu

bieten. Otto Ortler schlug den Ankauf des Goldes unter der Vorgabe aus, der Herr, der das Gold kamen wolle, sei aus Meran nicht gekommen. Er vereinbarte aber mit Augustin Oswald eine neuer llche Zusammenkunft auf der Grenze für den 2. Sep tember 1919 und trug dem Oswald auf, daß er auch eins größere Menge Saccharin mitbringe, weil kr sur solches Bedarf habe. Am 2. September erwartete Otto Ortler den Augustin Oswald an der Grenze, Burger und -Mngqera versteckten sich, mit Gewehren ausgerüstet, am Wege

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 02.08.1929
Umfang: 8
aufzmveisen. Den stärksten Geburtenüberschuß hatte mit 69.008 Bayern. 33 Fackeln in der Rächt. Roman von Emil Frank. Copyright by Verlag Bechthold, Braunschweig. Enttäuscht schaute sie zu Boden. So schwer hatte sie mit sich gerungen, bis der Entschluß gefaßt war, den sie vor hin so bestimmt ausgesprochen hatte. Sie hoffte auf eine klare Entscheidung, denn das Verhältnis, in dem sie jetzt zu Otto stand, bedrückte sie. Eines gestand sie sich freilich nicht ein, was wohl im Hintergrund ihrer Seele lauerte

: sie wollte sich an Otto ketten, um endlich die Gefühle für Fritz nieöerzwingen zu können. Also wieder Aufschub! Neue Kämpfe und Span nungen! Schwäche lastete auf ihr. Schweigend sank sie in den Sessel ihm gegenüber. f. Otto stützte das Gesicht in die Hände und schaute in sich hinein. Daß er gesund und stark wäre! Dann hätte sie nun und nimmer ihren Wunsch ausgesprochen. Dankbar hätte sie aus seiner Hand die Freiheit empfangen. Und er hätte endlich um Adele ringen dürfen! In bitterem Weh stöhnte er auf. Nieinand

— Rita am wenigsten — durfte ahnen, was ihn quälte, was er in feinem Herzen nieöerzwingen mußte. Wie erlöst atmeten sie beide auf, als Adelens leichter Schritt rasch näher kam. Sie wandte sich nach freundlichem Gruß an Rita: „Fritz läßt dich bitten, ihm ein wenig bei einer wich tigen Arbeit zu helfen." Sogleich stand Rita auf, und Adele nahm ihren Platz ein. Wie gehetzt huschte sie aus dem Zimmer. Erstaunt fragend schaute Adele den Kranken an: „Verzeihe, Otto, wenn ich neugierig bin! Habt ihr ettvas

miteinander gehabt?" In stummer Qual schaute Otto sie an. Gellende Stim men riefen in ihm: Oh, daß ich doch gesund wäre! Daß ich dir sagen dürfte, wie sehr ich dich liebe! Alle Qual hätte dann ein Ende! So aber schließt mir das Schicksal Die Fahrftrahe der Zukunft. Der moderne Ingenieur ist in erster Linie Skeptiker. Alles, was bisher geschaffen wurde, mutz er von neuem untersuchen, um sestzuftellen, ob sinnreiche und zur Zeit ihrer Entstehung vielleicht geniale Lösungen technischer Probleme heute

ihr wie ein unerreichbares Idealbild weiblicher Tugend. Sie mußte Rita lieb haben! War es nicht bewundernswert, daß Rita sich selbst zum Opfer bringen wollte, um Otto ein karges Glück zu be scheren? Sie wollte ihn heiraten, weil er ihrer Pflege nicht entbehren konnte. Tapfer bezwang sie ihr Herz. Dem Kranken hielt sie das Wort, das sie ihm einst in gesunden Tagen gegeben hatte. Adele verlor sich in tiefes Sinnen. Oh, daß sie doch diesen Menschen, die ihr so unendlich viel Gutes taten, in ihrer Not helfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 27.03.1948
Umfang: 12
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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 11.06.1936
Umfang: 16
du mir nicht wieder!" Georg fühlte, wie ihm die Sinne schwanden. Noch einmal bäumte sich sein Körper in Abwehr auf- dann ließ sein Widerstand nach. Wie aus weiter Ferne klang ein Nuf an Georgs Ohr, und es war ihm, als lösten sich die todbringenden Finger von seinem Hals. * % * Hans mufftze von seinem Opfer Massen. Ein gewal tiger Faustschlag hatte ihn ins Genick getroffen, daß er schmerzhaft stöhnend sich umwandte. Vor ihm stand der Jäger Otto Veit, zornig, kampf bereit. „Du Schuft, du elender! Ergib dich, Zackerl

" Der Otto Veit! Der hakte wohl den Schuß gehört und hatte sich hierhergefunden! Der Veit, der bei Nennte Ramm so guten Stand hatte. Ja, der kam ihm gerade recht! Er achtete nicht mehr auf Georg, der stöhnend am Boden lag. Er stand lauernd dem neuen Feind gegenüber. Und er sah etwas, das ihn besonders lockte: dort am Fels lehnte des Jägers Büchse —. Jäh sprang er zur Seite und dann nach vorn. Um Armeslänge war er Otto Veit voraus. Er hielt die Büchse in der Hand. „Jetzt zeig ich dir's, du —!" Doch Otto

Veit warf sich ihm entgegen und griff nach der Büchse. Sie rangen miteinander. Da wollte es der Zufall, daß der Jäger ausglitt, daß er in die Knie brach. Diesen Augenblick benutzte Hans. Wild faßte er den Büchsenlauf mit beiden Händen, schwang die Waffe hoch über seinem Kopf. Otto Veit erkannte die Gefahr. Er warf die Arme empor, den Kopf vor dem furchtbaren Schlag des Kolbens zu schützen. In wenigen Augenblicken spielte sich das alles ab. Die Büchse sauste nieder. Da entlud sie sich. Hans

hatte wohl den Abzug berührt. Der Schuß krachte durch die Stille des frühen Morgens. Gleichzeitig traf der Kolben schlag den linken Arm des Jägers, daß Otto Veit schmerz lich stöhnend den Arm sinken ließ. Und Otto Veit sah wieder auf den Feind. Der kauerte am Boden und ächzte. „Mein Fuß! Mein Fuß!" Der Jäger begriff: die Kugel, die sich bei dem Schlag mit der Büchse entlud, hatte Zackers Bein getroffen. Der Feind war somit wehrlos! Nun achtete er nicht mehr auf ihn, sondern er wandte sich Georg

zu. Der hatte sich ein wenig aufgerichtet. Seine Augen starrten auf den Jäger. Er versuchte zu sprechcn- aber nur ein unverständliches Flüstern drang aus seiner Kehle. Otto Veit fragte besorgt: „Er hat Sie schlimm gewürgt, Herr Ramm? Er wollte Sie umbringen, der Lump!" Georg nickte nur. Da griff der Jäger mit der gesunden Hand in seine Tasche und zog eine kleine Trinkflasche heraus. „Da nehmen Sie einen Schluck! Das wird Ihnen gut tun." Veit führte ihm die Flasche an die Lippen. Dürstend trank er. Langsam erholte

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 02.07.1911
Umfang: 12
die unglückliche Mutter auf ihren Krez- und Quergäugen durch die ganze Stadt einem kleinen Jungen, den in Begleitung ihres Sohnes gesehen zu haben sie sich erinnerte, und wie alle Leute solcher Art fragte sie auch diesen Jun gen, ob er ihr über ihren Sohn nicht irgendeine Aus kunft geben könne. Und! siehe da, der Kleine wußte ihr zu sagen, daß ihr Hans des öfteren mit dem Jesuiten Otto Brauner verkehrt und diesen öfters im Jesuitenkonvikt besucht habe. Daraufhin eilte sie natür lich spornstreichs

auch eine Flucht aus den: Elternhaus erhoffte, ohne weiteres bekannt. Wie ein Ertrinken der nach einen: schwachen Strohhalm griff die arn:e Frau nach diesem Hoffnungsstrahl und schrieb dem siebenmal geweihten Freunde ihres Sohnes einen herz zerreißenden Brief, .auf den ihr die entmenfebte Nluilenbellie Otto Brauner die nachfolgende, im „Wastl", sowie in der bekannten Prozeßbroschüre abgedruckte, von freschen Lügen strot zende Antwort gab: „Hochwohlgeb. Frau Maria Mayr in Innsbruck, Tirol, Jnnstraße

machen. Sollten Sie einmal in der nächsten Zeit etwas von dem lieben Hans erfahren, so dürfte ich Sie vielleicht um den Gefallen bitten, mir das gütigst kurz mitteilen zu wollen. Ich hatte ihn sehr gerne, weil er so ein guter, treuer Bursch, war. Mit den aufrichtigsten Grüßen Ihr ergebener Otto Brunner, Priesterseminar, Speyer, Rheinpfalz vle Ueräffentlicbung aller Pbafen des jefuiti- teben lllenfcbenrauboerbrecbens nach der durch die Artikel des „Wastl" erzwungenen Herausgabe des geraubten Knaben

und noch inehr die Veröffentlichung des ganz wirklich teuflischen Briefes der entmenschten Jesuitenbestie Otto Brunner hatte zur Folge, daß die Bevölkerung Innsbrucks sowie des ganzen Landes Tirol ohne Unterschied der Stände in eine so große Erregung und Entrüstung geriet, daß

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.06.1929
Umfang: 8
in unserem mehr als eintönigen Tageslauf. Ist es nicht unverantwortlich rücksichtslos, daß Fritz, Otto und Achim sich so wenig mn uns beküm mern? Verzeihe, Rita, ich habe auch deinen Bruder unter Sie Angeklagten eingeschlossen. Aber du wirst nicht be streiten können, Satz er es reichlich verdient, dein Bräu tigam Otto nicht minder. Fritz aber ist selbstverständlich der Schlimmste. Er scheint zu glauben, baß wir jede Minute, die er uns hie und da 'mal schenkt, als ein Gnadengeschenk ansehen müssen." Rita

. Was sollte aus den Hermeswerken werden, wenn er auch so veranlagt wäre wie Otto und Achim! Wir müßten ihm eigentlich von Herzen dankbar sein, denn er nimmt doch auch unser Interesse wahr, wenn er so fleißig ist." Ella Lohusen lachte spöttisch ans: »Hört, hört, wie Rita begeistert Fritz verteidigt! Wenn uran dich hört, Rita, sollte man glauben, du seiest nicht Ottos, sondern seines Bruders Braut." »Aber Ella," verwies die alte Dame, »wie redest du nur! Rita hat vollkommen recht, wenn sie Fritz in dieser Weise in Schutz nimmt

. Aber nun laßt uns endlich ein mal auch von anderen Dingen reden." ^ Frohes Männerkachen drang vom Flur her in die gereizte Stimmung der Damen hinein. Otto Lohusen und Achim Möllenkamp traten in strahlendster Laune in den Salon und begrüßten sehr wortreich die Damen. Man merkte es ihnen ohneweiters an, daß sie eine heitere Sitzung unterbrochen hatten. Sie schienen es als lästige Pflicht zu empfinden, im Kreise der Damen eine Stunde zubringen zu müssen. Achim Möllenkamp nahm ohneweiters neben Ella Lohusen

Platz. Zärtlich ergriff er die Hand der jungen Witwe, die sie ihm mit freundlichstem Lächeln überließ. Otto zwinkert verständnisinnig mit den Augen. Wenn Ella glaubte, dieses Schwerenöters sicher zu sein, weil er sich einmal zu einer galanten Geste herbeiließ, so war sie doch sehr im Irrtum! Ella Lohusen versorgte die Herren mit Tee und leichtem Gebäck und funkelte dabei Achim aus ihren dunklen Augen immer wieder an. Der aber schien seinen Vorrat an zärtlichen Aufmerksamkeiten vollkommen er schöpft

zu haben und unterhielt sich mit der alten Dame, während Otto gelangweilt mit der Zigarettendose spielte. Mit Rita, seiner Braut, hatte er außer der Begrüßung keine drei Worte gesprochen. Doch Rita schien sich über diese Vernachlässigung nicht sonderlich zu grämen. Frau Geheimrat Lohusen holte einen Brief herbes und entfaltete ihn lächelnd: »Da bin ich an die Existenz einer Verwandten erinnert worden, voll der in unserem Hause kaum jemand eine Ahnung hat. Sie heißt Adele v. Vinckenau

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.12.1932
Umfang: 8
", dem die Nr. 51 der Nazi illustrierten fünf bebilderte Seiten widmete, ist samt den 80.000 gedruckten Exemplaren eingestampst worden. Gre gor der Große schien verschollen. Ein Schuß aus der Schwarzen Front Plötzlich schallt aber sein Echo in dem Berliner Nazi- oppositionsölatt von Dr. Otto Straffer, dem vor Jahren aus der Hitlerpartei ausgeschiedenen Bruder von Gregor. Was die »Schwarze Front" in ihrer letzten Ausgabe dem Oberosaf und seinen »kuschenden Mamelucken" ins Gesicht schleudert, ist die Abrechnung

eines ehemaligen Nazimanns, der die letzte Hoffnung auf eine Aenderung 4m Nazilager ausgegeben und deshalb die letzte Brücke hinter sich ab gebrochen hat. »Die Hitlerpartei muß sterben, daß der Nationalsozia lismus lebe" — ist die Balkenüberschrift dieses Artikels, der sich über drei Seiten erstreckt. Das hier durch Otto straffer von Hitler und seinen Speichelleckern und damit von der Nazipartei entworfene Bild stellt alles in den Schatten, was die Fernstehenden bisher von diesen Schar latanen nur ahnen

konnten. »Der Dank des gerissenen und charakterlosen Habs burgers" — nennt Otto Straffer das Verhalten Hitlers, dem die starke, immer mehr an Popularität unter den Nazi gewinnende Person von Gregor Straffer schon lange ern Dorn im Auge gewesen sei. So habe Hitler schon längst einen Grund zur Entfernung Gregors gesucht. Mit dem Kuhhandel um die Preußenregierung war er gefun den. Die Mamelucken kuschen »Gregor" — schreibt Otto Straffer weiter — erkannte in seiner nüchternen Art. daß Hitlers

für die Hitler partei zu sperren, und verlangte faktisch eine Annahme des Schleicherschen Ultimatums, um Zeit zu gewinnen, eine grundsätzliche Kursänderung der Partei durchzuführen." Das waren nach der Darstellung Otto Straffers die Be weggründe der Taktik seines Bruders Gregor, zugleich aber war es auch für »die Primadonna Hitler" der längst ge suchte Vorwand, Gregor loszuwerden. Und die Unterführer Hitlers und Kameraden von Gregor? Straffer sagt: -Die Mamelucken kuschen." Iie Wmchen lecken Herrchens Hände

, und das gleiche Verhältnis er weiterte sich im Dreieck zu Hitler! Einer haßte den ande ren. aber für Göbbels übertraf der Haß gegen Gregor selbst den des »klumpfüßigen Verräters" gegen Hitler. Göbbels ertrug von Hitler jede Kränkung, jede Ohr feige, jede Demütigung, alles zu dem Zweck, seine Rache an Gregor zu kühlen. GMbels genießt sie jetzt und Otto Straf fer erzählt, sein Bruder sei von der Hinterhältigkeit Hitlers und der Feigheit der »Freunde" derart angeekelt und nieder- gedrückt, daß er die Absicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 09.03.1933
Umfang: 10
Polizei. — Göring hat diese Forderung ab- gelehnt. Der Atel „krdlaiser Ltto" in gefterreich erlaubt Wien, 8. März. (-) In einem Prozeße, den der Vize präsident der „Union bürgerlicher Kaufleute", Dr. Karl Grienseyß, gegen den verantwortlichen Schriftleiter des „Abend", Redakteur Januschka, angestrengt hatte, kam die Frage zur Erörterung und Entscheidung, ob die Bezeich nung „Erbkaiser Otto" für Otto von Habsburg in der Re publik Oesterreich gesetzlich zuläsiig ist oder nicht. Der „Abend

" hatte in einem Bericht behauptet, daß Dr. Grien seyß in einer Versammlung zugestanden habe, daß die „Union bürgerlicher Kausleute" sich unter den Schutz des Kaisersohnes Otto gestellt habe. Das Blatt verweigerte die Aufnahme einer eingesandten Berichtigung. Der Verteidiger hob besonders hervor, daß das Blatt nicht gezwungen werden könne, die Bezeichnung „Erbkaiser Otto" aufzunehmen, da in der Republik eine derartige Be- Zeichnung sogar strafrechtlich verfolgt werden könnte. Das Blatt sei

auch nicht dazu da, für den Otto von Habsburg Propaganda zu machen. Der Vertreter des Dr. Grienseyß betonte, daß nach den Hausgesetzen der Sohn der früheren Kaiserin, Otto, Erbkaiser ist und daß eine solche Bezeich nung auch in der Republik nicht unzuläffig ist. Der Richter verurteilte den Beschuldigten im Sinne der Klage zu einer Geldstrafe von 50 8 sowie zur Aufnahme der Berichtigung innerhalb der gesetzlichen Frist. Anlan gend die vom Verteidiger erhobene Einwendung, daß die Bezeichnung „Erbkaiser Otto" in der Republik

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 27.12.1956
Umfang: 12
Ge meinderat für das Bauwesen: Dipl.-Ing. Ro bert Kummer; Eichler Alois, OSt., Hüttenber ger Rudolf, Hackl Karl (SPOe); Prazeller Alois, Dipl._Ing. Rauch Robert, Mayerl Lam bert (OeVP); Dipl.-Ing. Rosche Kurt, O. (KdF). Finanzausschuß (4:4:2): Dr. Winter Otto, OSt., Dr. Kunst Karl, Flöckinger Hans, Egger Hans (SPOe); Dipl.-Ing. Hradetzky Anton, O., Zschiegner Hermann, Dipl.-Ing. Rauch Ro bert, Maier Hans (OeVP); Dipl.-Ing. Rhom- berg Otmar, Tschoner Gottfried (KdF). Finanzkontrollausschuß (2:2:1): Dipl

.-Ing. Kummer Robert, O.. Gastl Franz (SPOe); Pri mus Peter, OSt., Hardinger Sepp (OeVP); Probst Alois (KdF). Ausschuß für die Angelegenheiten der Kunst, der Wissenschaft und der Kultur (3:3:1): Kaiser Maria, OSt., Dr. Winter Otto, Klingler Hans (SPOe); D'pl.-Ing. Hradetzky Anton, O., Haidl Artur, Dr. Vinatzer Robert (OeVP); Walter Otto (KdF). Landwirtschaftsausschuß (2:2:1): Dipl.- Ing. Kummer Robert, OSt., Eichler Alois (SPOe); Geyr Hans, O., Primus Peter (OVP); Pichler Anton (KdF). Rechtsausschuß

(3:3:1): Dr. Kunst Karl, OSt., Egger Hans, Gastl Franz (SPOe); Dok tor Knoll Hermann, O., Dr. Seykora Theodor, Dr. Vinatzer Robert (OeVP); Gamper Otto (KdF). Sportausschuß (3:3:1): Obenfeldner Ferdi nand, O., Flöckinger Hans, Gastl Franz (SPOe); Prazeller Alois, OSt., Dr. Seykora Theodor, Hardinger Sepp (OeVP); Dipl.-Ing. Rhomberg Otmar (KdF). Verwaltungsausschuß für die Stadtwerke (5:5:2): Dr. Kunst Karl, OSt., Flöckinger Hans, Schöpf Wendelin, Dr. Winter Otto, Obenfeld ner Ferdinand (SPOe); Dr. Greifer Franz

, O., Süß Heinrich, Zschiegner Hermann, Dipl.-Ing. Rauch Robert, Maier Hans (OeVP); Gamper Otto, Dipl.-Ing. Rhomberg Otmar (KdF). Personalausschuß der Stadtwerke (2:2:1): Obenfeldner Ferdinand, OSt., Schöpf Wendelin (SPOe); Süß Heinrich, O., Dr. Knoll Hermann (OeVP); Tschoner Gottfried (KdF). Wohlfahrtsausschuß (3:3:1): Rapoldi Maria, O., Hagleitner Maria, Hüttenberger Rudolf (SPOe); Oberhammer Sonja, OSt., Primus Pe ter, Hardinger Sepp (OeVP); Pichler Anton (KdF). Wohnungsausschuß (2:2:1): Kaiser Maria

, O., Schöpf Wendelin (SPOe); Oberhammer Sonja, OSt., Primus Peter (OeVP); Pichler Anton (KdF). Darlehensausschuß. Hoheitsverwaltung (1: 1:1): Hackl Karl (SPOe); Süß Heinrich, O., (OeVP); Dipl.-Ing. Rosche Kurt (KdF). Darlehensausschuß Stadtwerke (1:1:1): Schöpf Wendelin, O., (SPOe); Süß Heinrich (OVeP); Probst Alois (KdF). Darlehensausschuß Wohnbauförderung (2:2:1): Dr. Winter Otto, OSt., Flöckinger Hans (SPOe); Süß Heinrich, O., Maier Hans (OeVP), Gamper Otto (KdF). Ueberwachungsausschuß der Krankenfür

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 17.06.1908
Umfang: 8
. Lemeindewähler! Dr. Otto Haemmerle, einer unserer angesehensten Bürger, der Bürgermeisterkandidat der Mehrheit des GemeindeauSschuffeS wurde von den dem deutschfort- schrittlichen Bürger- und Bauernvereine angehörigen neugewählten Gemeindeausschußmitgliedern des 3.Wahl- körperS in unverantwortlicher Weise, die von jedem Gerechtdenkenden mißbilligt werden muß, angegriffen. Zur Beurteilung dieses Vorgehens vergleicht die Aufrufe, welche der deutschfortschrittliche Bürger- und Bauernverein einst

und jetzt über die Person des Dr. Otto Haemmerle veröffentlichte. Kufstein, am 17. Juni 1908. Oie dem deulfihfreiheillicken Vereine in Kufstein Angehörigen neugewählten Oürgerausfdmömitglieder. Einst: An die Kufsteiner! ES ist das erstemal, daß ein Einheimischer, ein Kuf steiner Bürger, Herr Dr. Otto Haemmerle, Advokat, dazu auSersehen ist, die Kufsteiner Interessen im Land tage zu vertreten und es gebietet daher schon der Lokal patriotismus allen Kufsteinern ohne Rücksicht auf politische Ansicht für seine Wahl

einzutreten. Halten wir fest zusammen, setzen wir a£g» Kuf steiner die Kufsteiner Interessen obenan und schreiben wir am 21. Februar auf den Wahlzettel den Namen: Dr. Otto Haemmerle, Advokat in Kufstein. Kufstein. 19. Februar 1908. Für den deutschfortschrittlichen Bürger- und Bauern verein: Josef Egger, Obmann. Jetzt: Oeffentliche Erklärung! DaS wirkliche Ergebnis der gesetzlichen Wahl im 1. Wahlkörper bei der Neuwahl des AusschuffeS der Stadtgemeinde Kufstein wurde nachträglich mittelst beispielloser

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