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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 06.11.1954
Umfang: 12
zu. Exzellenz.“ „Die Unterschrift unter diesem Brief lautet nämlich: Otto Piedeck.“ „Otto Piedeck. So“, wiederholte Pie deck, ohne nachzudenken. „Das gibt Ihnen nicht zu denken. Pie deck?“ „Wieso, Exzellenz?“ „Piedeck, Piedeck. Haben Sie nicht einen Sohn, der Otto heißt?“ Da sah Piedeck erstaunt auf. „Ja, Ex- 7f*]]pn7 u cn crtp pr „Und es gibt nicht viele Piedecks im Lande?“ „Nur unsere Familie.“ „Dann ist es also Ihr Sohn? Er Ist un ter den Verschwörern. Denn es ist eine Verschwörung.“ Der Minister sah

es sonst Piedeck?“ „Nichts, Exzellenz.“ „Dann sehen Sie nochmals nach, ob das Fenster auch wirklich geschlossen ist, Pie deck. Es zieht.“ Piedeck ging zum Fenster. Er ging lang sam, denn er dachte nach. Nicht darüber, ob das Fenster auch zugdicht war, son dern darüber, was er seinem Sohn sagen sollte. Als er am Abend heimkam, rief er Otto zu sich ins Zimmer und fragte ihn: „Du hast einen Brief an den Postminister geschrieben?“ „Ja, Vater“, gestand Otto. „Wir wollen Kinderbriefmarken haben.“ „Und wer

?“ „Es wäre ungewöhnlich, Otto. Es ist nie vorher gemacht worden.“ „Das ist doch kein Grund, es jetzt nicht zu tun? Es ist doch alles erst nicht da<re- wesen, und dann ist es da. Marapola wird eben das erste Land sein, das Kinderbrief marken einführt, weil wir die ersten wa ren, denen der Einfall kam. Aber wir ver langen gar nicht, daß der Postminister al len Leuten sagt, es war unsere Idee. Er kann ruhig sagen, er sei selber auf den Ge danken verfallen, das macht uns nichts.“ „Das ist alles sehr schön

, Otto“, sagte Piedeck. „Aber wenn du das Gesicht des Herrn Ministers gesehen hättest, heute morgen, würdest du die Idee aufgeben. Es besteht wirklich keine Hoffnung.“ Otto dachte nach. Dann fragte er: „Wenn du Postminister wärst, Vater.. würdest du Kinderbriefmarken drucken lassen?“ Piedeck zögerte. „Vielleicht“, erwiderte er. „Das läßt sich schwer sagen, wenn man nicht Minister ist. Der Minister hat gesagt, er lehnt die Anregung ab — damit ist der Fall für ihn erledigt" „Für ihn, Vater“, sagte Otto

Haller Stiftsarztes, Stadtphysikus und Schwazer Bergarztes. Einige gut gelungene Photos runden das Lebensbild Guarinonius ab und bilden so eine willkommene Illustra tion. Die „S c h 1 e r n - S c h r i f t e n“ (Universi tätsverlag Wagner, Innsbruck, Band 107, S 75.—) befassen sich diesmal mit „Tiroler Volkstechnik“ (Otto Lanser), welches Wort „in bewußter Anlehnung an verwandte Bil dungen wie: Volkskunst, Volksbrauch, Volks lied vom langjährigen Leiter des Techni schen Museums in Wien und Schöpfer

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 26.02.1947
Umfang: 4
ihrer Verhinderung durch einen Bevoll mächtigten schriftlich zu erstatten. 8. Die Frist für Meldungen hei Personen, die erst nach den Bestimmungen des Nationalsozialistengeset zes vom 6. Februar 1947 meldepflichtig sind, wird in einem späteren Zeitpunkt verlautbart werden. Innsbruck, den 21. Februar 1947. Der Landeshauptmann: I. V. gez. Kundratitz, Otto Bauer: Der Aufstand der österreichischen Arbeiter Otto Bauers Broschüre über die Ereignisse des Februar war jahrelang „verbotene Literatur" und wehe

dem, bei dem ein Exemplar gefunden wurde. Doch nun kann das Werk des großen Lehrmeisters der österreichischen Arbeiterbewe gung wieder frei und offen verbreitet werden. Der Verlag schreibt zur Neuherausgabe der Broschüre: Diese Broschüre ist unmittelbar nach den Februarkämpfen geschrieben worden. Sie war Otto Bauers erste Publikation in seinem Exil in der Tschechoslowakei und atmet den Geist der sturmbewegten Zeit, in der sie entstanden ist, Otto Bauers kristallklare Analyse der ökono mischen und politischen

Triebkräfte des Faschis mus ist keine trockene Gelehrtenarbeit, sondern bei aller ihrer kühlen Exaktheit ein flammender Protest des beleidigten Rechtsempfindens. Der Ausblick in die Zukunft beweist den propheti schen Scharfsinn des großen Sozialisten. Otto Bauer sah in der Niederwerfung der österreichi schen Arbeiter im Februar 1934 den Beginn krie gerischer Verwicklungen — und er hat recht be halten. Die Wiener Volksbuchhandlung glaubt eine Pflicht zu erfüllen, indem sie die Broschüre Otto Bauers

. O. Math6. Innsbruck, Helliggelststr. Nr. 3. 7094- 9 Auto-, Maschinen- u. Zen trifugenöle u. Fette. Otto Mathe. Innsbruck, Heilig geiststraße 3. 7264-9 Staufferfett. Otto Mathe, Innsbruck, Heiliggeiststr. Nr^3. 7264_ ßostlöseöl. Otto Mathe, Innsbruck Heiliggeiststr. Nr. 3. 7264-9 Guter, rostfreier Kartoffel schäler, S 1.65. Lübcke, M.-Tberesien-Straße 42. Verschiedene schöne Bilder ((Einlegearbeit) 1 Original- Rekordspritze mit sechs Stahlnadeln. 35 8. ein Buschkompaß 30 8. vier faser. Gummikabel

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 05.09.1925
Umfang: 4
. Da stellten Sie sich dem braven Winter als den Sohn seines verschollenen Freundes vor. weil Sie Ver mögen witterten. Als ich erschien, hatten Sie den alten Mann bereits dergestalt eingenommen, daß er mich für einen Betrüger hielt. Aber ich habe seinen Argwohn gegen Sie erweckt, und da ich Ihren sauberen Plan durchkreuzte, mußte ich beseitigt werden. Zu diesem Zwecke mieteten Sie sich den alten Wilddieb . . ." „Mein Herr!" fuhr Otto Schwarz auf. „Die Kugel des Mörders traf ein anderes Ziel

, dessen Gespräch mit Ihnen in dem Hotel ich belauscht habe, liegt unter dem Schutte des abgebrannten Hauses begraben. Er kann wider Sie nicht zeugen; aber der Wilddieb Blume hat bereits Aussagen gemacht, die den Schuldigen an das Licht ziehen. Ich stelle mich jetzt mit freier Stirn der Untersuchung . . . meine Hand ist rein von Verbrechen. Aber ich, Ihr Agent habe Sie auch angeklagt . . ." „Sie?" fuhr der bleiche Otto auf. „Warten Sie. warten Sie!" Er wollte in das Nebenzimmer gehen. Die zittern den Hände

ausgestreckt, suchte er die Tür des Nebenzim mers zu erreichen. „Halt!" rief Alexander mit donnernder Stimme. Und zugleich faßte er den Juristen, der sich zur Wehr setzen wollte. Es entstand ein heftiges Ringen. Der kräftige Otto würde den Sieg davon getragen haben, wenn nicht rasch ein Polizeikommissär und zwei Diener eingetreten wären. „Meine Hilfe!" rief Alexander. „Versichern Sie sich des Mannes, daß er sich durch einen Gewaltstreich der Untersuchung nicht entziehe." Otto Schwarz brach zusammen

. Die Diener trugen ihn in einen bereitstehenden Wagen. Der Kommissär versiegelte die Sachen des gewesenen Staatsanwalts. Der Prozeß, der gleich darauf eröffnet worden, war nicht weit vorgerückt, als man den gefangenen Otto Schwarz erhängt in seinem Kerker fand. Einzelne Papiere,

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 30.06.1952
Umfang: 4
den anderen Turmuhren von einem Scheinwerfer angestrahlt werden. Der Habsbnrgertunn in Innsbruck War Otto in der Turmstube zu Gast? — Eine monarchistische Provokation Dies? „Große Oesterreich-Illustrierte“, wie sich die Bilderzeitung der OeVP hochtrabend nennt, veröffentlicht in ihrer letzten Nummer vom 28. Juni 1952 eine Bildreportage vom Inns brucker Stadtturm. Da wird allerlei über die Bewohner dieses Turmes und über seine Ge schichte erzählt. Schließlich beißt es in der Unterschrift zum Bild einer Tischrunde

, daß sich im Turmstüberl in fünfzig Meter Höhe regelmäßig die geistig Schaffenden von Inns bruck treffen und daß hier viele „Prominente“ Besuche abstatten und sich in einem Gäste buch verewigen. Unter anderem heißt es wörtlich: „Viele Prominente haben indessen im Innsbrucker Turmstüberl diskutiert. Auch Otto und Regina von Habsburg trugen sich vor wenigen Wo chen in das Gästebuch der Turmrunde ein...“ Man kann der offiziellen Bilderzeitung der Oesterreichischen Volkspartei wohl Zutrauen, daß sie über Angelegenheiten

des Hauses Habs burg gut genug informiert ist. Der eindeutigen Mitteilung ist also zu entnehmen, daß Otto Habsburg „vor wenigen Wochen“ in Innsbruck war. Was die Verfassung dazu sagt Im österreichischen Verfassungsgesetz vom 3. April 1919 heißt es im § 2: „Im Interesse der Sicherheit der Republik werden der ehemalige Träger der Krone und die sonstigen Mitglieder des Hauses Habsburg- Lothringen, diese, soweit sie nicht auf Ihre Mitgliedschaft zu diesem Hause und auf alle aus ihr gefolgerten

Herrschaftsansprüche aus drücklich verzichtet und sich als getreue Staatsbürger der Republik bekannt haben, des Landes verwiesen “ Otto Habsburg gehört sicherlich samt seiner Gemahlin nicht zu jenen Habsburgern, die das Gesetz ausnimmt. Wenn er sich in Oesterreich eingeschlichen hat, hat er die österreichische Verfassung gebrochen Eine unglaubhafte Ausrede Auf Grund des Berichtes in der OeVP- Zeituug hat die Staatspolizei in Innsbruck Er hebungen gepflogen und die verantwortlichen Leute im Stadtturm einvernommen

. Sie bestreiten nicht daß die Habsburger unterschrift in ihrem Gästebuch echt ist und erst vor einigen Wochen eingetragen wurde, behaupten aber trotzdem, Otto Habsburg sei nicht in Innsbruck gewesen. Man habe ihm das Gästebuch nach Paris geschickt. Inzwischen ist festgestellt worden, daß sich Otto Habsburg um diese Zeit nicht in Paris aufgehalten hat. Die Erhebungen über den Fall sind noch nicht abgeschlossen. Jedenfalls ist es eine Pro vokation, daß die Zeitung einer Regierungs partei der Republik

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 17.07.1924
Umfang: 8
zu gelangen, so vergeblich blieb sein Bemühen. Allein das Bild seiner Mutter trat vor ihn, er hörte ihre letzten Worte, und als sein Blick auf die Skizze siel, die auf dem Schranke stand, war es ihm klar, daß es nur einen Weg gäbe: sich treu zu bleiben. Als er sich von beseligenden Empfindungen er wärmt fühlte, trat Otto in das Zimmer. Er schien noch verwilderter, obgleich aus seinen Zügen die künstlerische Grundnatur sprach. „Ich war noch niemals so lustig wie heute!* sang er tanzend. „Wissen

Sie es?* rief er, sich vor ihn hinstellend. Konrad blickte ihn an, ohne zu antworten. „Sie sind wohl neidisch?* ftug Otto. „Also, Sie wissen nichts? ... So hören Sie: Ich bin seit heute früh am Volkstheater mit sechstausend Mark Gage angestellt. Himmel, was bin ich für ein Kerl! Schaun's mich nur an! Da können Sie lange malen, ehe Sie so weit sein werden. Donner wetter. jetzt sängt das Leben an! Die Mädels sol len mal seh'n. was am Otto ist* . . . Und dabei schlug er auf den Tisch und tanzte im Zimmer herum

. „Dann können Sie Ihre Schulden bezahlen,* be merkt" Konrad. „Schulden?* rief Otto. „Man lebt nur einmal. Also, wie ist's, trinken Sie heute beim Zwirner Franzl eine Flasche Sekt mit? ... Ich habe für pikante Geseuichaft gesorgt. Da können Sie was erleben! Alle im Kostüm, und wie!* „Dieser Kerl,* sagte sich Konrad, „der mir wahr- scheinlich die Silbernadel gestohlen! Unerhört! Gestern Kolporteur, und heute ladet er mich mit Dirnen zur Tafel.* „Ich danke,* sagte er. „Mein Künstlerleben ist ein anderes, wir passen

nicht zusammen. Ich sollte meinen, daß Sie das schon gemerkt hätten.* „So, so!* versetzte Otto. „Seit wann gibtts denn zweierlei Kunst, wie zweierlei Tuch? Glauben', denn, man muß Maler sein, um sich Künstler zu nennen?* „Es fällt mir nicht ein, mit Ihnen zu streiten. Es können überhaupt nur Leute von gleicher Bil dung miteinander streiten. ES ist ganz lächerlich, daß Sie heute etwas sein wollen, wahrend Sie ge stern noch sagten, daß Sie nichts seien!* (Fortsetzung folgt.)

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 04.11.1906
Umfang: 18
, DouuerStag a. Samstag, abends S llhr.»» Telephon «.' Ar. M Sontttag, de» 4. November IVOS 4«. Illhrgaog Erzherzog Otto f. Meran, 3. November. Das Kaiserhaus hat einen schmerzlichen Ver lust erlitten: Erzherzog Otto, der Neffe un seres greisen Monarchen, ist vorgestern abends im verhältnismäßig jugendlichen Alter von 41 Jahren verschieden. Fast unvermittelt ist diese traurige Nachricht gekommen; formelle Bulletins wurden in den letzten Tagen nicht mehr aus gegeben. Eine Mittelmeer-Reise war zur Rekon

valeszenz geplant und nun hat plötzlich der Tod alle Hoffnungen zunichte gemacht. Erzherzog Otto Franz Josef Karl Ludwig Maria wurde am 21. April 1865 zu Graz als zweiter Sohn des Bruders unseres Kaisers, Erz herzogs Karl Ludwig, und seiner zweiten Ge mahlin A n n u n ciat a, Prinzessin von Bour- bon-Sizilien, geboren und hatte die traditionelle Erziehung der österreichischen Prinzen erhalten. Schon als Knabe zeigte er die große Vorliebe für die Reiterwaffe.. Im.Jahre 1830 wurde er zum Leutnant

der bisherige Generalkavallerieinspektor ^lois Graf Paar zum Kommandanten der Tra- oantenleibgarde und der Leibgarden-Jnfanterie- lompagnie ernannt. Und schon im Oktober des- lelben. Jahres wurde. Erzherzog Otto zum Gene- Mkavallerieinspektor und im Mai 1905 zum General der Kavallerie ernannt. dem Jahre 1894 war er Inhaber des i^uregiments Nr., 1, das seit dem im Jahre - erfolgten Tode seines bisherigen AnHabers, des Kronprinzen Rudolf, vakant geworden war. s Nach dem Tode des Kronprinzen Rudolf

hatte « der 'Kaiser dem Erzherzog Otto einen großen Teil der Repräsentationspflichten übertragen, die früher Kronprinz Rudolf im Namen des Kaisers ausgeübt hatte. - Erzherzog Otto galt als lebensfreudiger, ele ganter Kavalier, weder Geziertheit noch falsche Herablassung kennend; man rühmte seine vor nehme Freigebigkeit, seine resche, lustige Art, die jeder Bigotterie und Etikette abhold, seine selb ständige Denk- und Handlungsweise — er hat sich niemals an die Seite einer Partei gestellt, sich niemals zum Helfer

irgend einer Politik gemacht 7-^- und den ausgesprochen feinen Sinn für die schönen Künste. Er war auch Zeichner und Maler. Im Jahre 1896 wurde'er zum Ehren mitglied der Akademie der bildenden Künste er nannt. Eine besondere Vorliebe hätte er für das Tischlerhandwerk und die Wiener Tischler-Ge nossenschaft besitzt- einen Sessel, den der Erz herzog selbst angefertigt Hat. ^ ' Erzherzog Otto hatte wiederholt weite Reisen unternommen und auch Tagebücher darüber, ge führt. Eines dieser Tagebücher

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 04.07.1925
Umfang: 4
des Duells, das ich nicht vergessen habe, hält ihn fern. Und sollte er auftreten, so klage ich ihn an. Ich glaube, daß ich vor Angriffen von dieser Seite her sicher sein kann, zumal wenn Albertine meine Gattin ist. Und sie wird meinen Namen führen, noch ehe der Winter zu Ende geht." Otto Schwarz ließ sich vor dem Schreibtische nieder, indem er die Feder ergriff. Er wollte arbeiten. „Der Graf von Hardenfels!" rief er leise. „Wenn dieser Betrüger mir gefährlich würde. Ich suche ihn auf!" Er zog die Glocke

des Grafen. Er klopfte an die Tür. Die Aufforderung zum Eintreten erfolgte. Der Jurist trat ein. „Otto!" rief der Graf, der vollständig angekleidet ausgehen wollte. „Das ist ein gutes Zeichen!" rief der Staatsan walt. „Ich habe die Person des Grafen noch nie erblickt: grüß und überreichte dem Obmanne der Konstanzer zum Zeichen des Wiedersehens das Vereinsabzeichen des Haller Männergesangvereines, worauf der Ob mann der Konstanzer Sängerschaft angenehmst be rührt auch dem Vorstande des Haller Gesang

für mich, der ich nun den echten Grafen spiele. Der falsche ist tot . . . begreifst Du mich?" „So sei er tot... ich habe Bruno Eichstädt nie gekannt. Aberder Graf von Hardenfels ist mein langjähriger Freund." Beide umarmten sich. Otto Schwarz gab sich als den zu erkennen, der er war. „Du bist Staatsanwalt geworden?" fragte der Graf. „Öffentlicher Anlläger der Beutelschneider, Diebe und Mörder." „Dein Zeugnis wird mir mehr nützen als Atteste und Familienpapiere. Unsere Verbindung tritt in ein neues Stadium

." „Und Du?" „Ich habe ihn natürlich nicht erkannt. Er dagege« gab sich für einen Grafen von Münster aus, was ich glaubte. Darum begrüßte ich ihn als Vetter." „Recht so!" Der Graf, der wirklich krank war, erzählte nun die Unterredung, die er mit dem Agenten gehabt hatte. Er mußte sich oft unterbrechen. „Der Mensch ist ungefährlich," sagte Otto; „ich stehe für ihn ein. Doch Deiner eigenen Sicherheit wegen erzähle mir kurz ..." „Urteile als Jurist. Der Graf, der wie ein Ein siedler lebte, starb. Es ist nicht festgestellt

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Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 20.06.1925
Umfang: 4
, als ob er einen harmlosen Scherz erzählt hätte. Der Staatsanwalt kniff die Lippen zusammen. Dabei «arf er einen stechenden Blick auf den Agenten. Dieser sah den Blick; aber er stellte sich, als ob er ihn nicht demertte. „Der Graf," sagte Otto Schwarz nach einer Pause, ist eine verdächtige Person. Rühmen Sie sich der Verwandtschaft nicht!" fügte er lachend hinzu. „Übrigens ist der Zufall wunderbar. Sie haben Glück in Ihrem Geschäfte. Was keinem gelingt Ihnen spie lend. Die Nachricht, die Sie mir gebracht, verpflichtet

gegen meinen verstorbenen Vater." „Ich begreife Sie nicht!" „Mein Blick ist scharf!" rief Otto Schwarz. „Niemand zweifelt daran." „Bekennen Sie: was wollen Sie damit andeuten, daß Sie von dem zufällig angenommenen Namen „Münster" sprachen?" Der Gefragte lächelte wie ein Mann, der einen Erfolg errungen. Aber er schwieg. „Meinen Sie," fuhr der Staatsanwalt fort, „ich habe Sie ohne Absicht zu dem Manne geschickt, der sich für einen Grafen von Hardenfels ausgibt?" „Nein, o nein!" „Meinen Sie, ich kenne Ihre Beziehungen

bis zum Äußersten gehen!" dachte Otto Schwarz, Er lehnte sich mit der Miene eines Inquisitors in den Sessel zurück. „Der Tod des Oberförsters Winter," begann er nach einer Pause, „bildet eine wichtige Begebenheit in Ihrem Leben." „Ganz recht; und zwar in mehr als einer Bezie hung. Darum habe ich den braven Mann auch schmerz lich bedauert, der noch vieles im Leben hätte wirken können." „Ihnen muß er ohne Zweifel feine Wohltaten verweigert haben."

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.03.1935
Umfang: 8
zeitraubenden Sturz machte. Hervorgehoben zu wer den verdient auch die D a m e n b e st z e i t, die von Rosa Rietzler-Stuben, die ihr erstes Rennen fuhr, mit 6:08 Mahren wurde. Wsahrtslauf: Sonderklasse: 1. Dr. Löwe-Beer 2. Rick. Slawicsek 5:42; 8. Kurt Springer 6:06; 4. Mer Baß 6:47; 5. Kurt Mahler 7:26.6; 6. Otto Urlach Pt,— Damen: 1. Rosa Rietzler, Stuben, 5:08; Maria Pfefferkorn, Lech, 5:31; 3. Irma Scarderassi. Ms. 5:47; 4. Berta Bauer, Linz. 6:52; 5. Fritzi Jelinek, ^egenz. 7:06; 6. Peppi Dietrich

, Bregenz, 12:04.5. — Zerren: Tagesbestzeit Alois Wolf, Lech. 2:54; 2. Erich «oosbrugger, Arlberg. 3:01: 3. Josef Natter. Lech. 3:02; Johann Micholutzi, Gütle, 3:03; 5. Franz Harrer. Lech. 4)8; 6a. Jakob Riezler, Stuben, 3:12; 6b. Gottlieb Klocker. Arocken. 3:12; 7. Franz Scarderassi, Arlberg, 3:18.5; 8. M Scarderassi, Zürs, 3:21.6; 9. Ludwig Dajeng, Schruns, 5 10. Anselm Besser, Lech. 3:22.5; 11. Fritz Otto. Warth. 12. Hartl Franz. Gütle, 3:32; 13. Erich Kräftner, PfMz, 3:34.5; 14. Berlinger Walter

, Bregenz. 3:36; 15. M Ferdinand, Parthenncn. 3:48.5: 16. Martin Storni, 2?t en > 3:44; 17a. Burtscher Albert. Lech. 3:47; 17k. Alf Engelbert. Lech, 3:47; 18. Huber Josef, Dalaas, 3:51; Harrer Max. Lech. 3:58; 20. Ludwig Langreiter, Warth. £r> A. Berlinger Anton, Bregenz. 3:58; 22. Elsensohn ^ann. Lech. 4:0: 23. Wagner Heinz. Innsbruck. 4:02.5; 4 .Hans Prack. Bregenz. 4:05.5; 25, Ruff Theodor. Zürs. M 26. Muxel Josef. Lech, 4:16.5: 27. Heiß Helmut. Mruck. 4:18.5; 28. Otto Strolz, Schräcken. 4:20.5

, Dalaas, 1:52.8; 13. Galle Ferd., Parthenen. 1:53.9; 14. Otto Fritz. Warth, 1:57.5; 15. Dajeng Ludwig, Schruns, 1:58.9. Zusammengesetzter Lauf: Damen: 1. Rietzler Rosa, Stuben. Note 200; 2. Scarderassi Irma, Zürs, 187.36; 3. Je linek Fritzi. Bregenz, 162.57; 4. Bauer Berta, Linz. 161.42. — Herren: 1. Harrer Franz, Lech, 192.53; 2. Wolf Alois, Lech, 192.10; 3. Moosbrugger. Arlberg. 189.99; 4. Micholutzi. Gütle, 183.43; 5. Natter Josef, Lech, 178.25; 6. Scarderassi Ernst, Zürs, 176.20; 7. Rietzler Jakob

, Stuben. 172.19; 8. Hartl Franz, Gütle, 167.71; 9. Harrer Max. Lech, 164.18; 10. Dajeng Ludwig, Schruns, 160.62; 11. Otto Fritz. Warth (Bester der Altersklasse), 158.67; 12. Staggl Martin. Schröcken, 158.58; 13. Wagner Heinz, I. S- V.. 156.56; 14. Galle Ferdinand, Parthenen, 15.64: 16. Huber Josef, Da laas, 153.89. Der Kochfinstermünz Wokaü Nanders, 4. Mürz. Der Skiklub Nauders veranstaltete gestern bei ausge zeichneten Wetterverhältnissen und sehr gutem Schnee, es hatte auf 160 Zentimeter Altschnee

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 02.11.1906
Umfang: 8
aus dem Kreise Hochfeiner Familie gerissen. Wir gedenken der Tugenden und Vorzüge des hohen Dahingeschiedenen, der als Soldat in unserem ruhmreichen Heere sich unvergängliche Verdienste erworben. Die ganze Monarchie steht in tiefer Trauer an dein Grabe eines verdienstvollen, liebenswürdigen Prinzen aus dem kaiserlichen ÖüttsÜ. Erzherzog Otto, des Thronfolgers Brnder, wurde zu Graz am 21. April 18L5 als zweites Kind des Erzherzogs Karl Lndwig aus dessen Ehe mit der 1371 verstorbeilen Erzherzogin Maria

Annnnciata, Tochter des Königs beider Sizilien, Ferdinand II., geboren und erhielt bei der Taufe die Namen Otto Franz Josef Karl Ludwig Maria. Erzherzog Karl Ludwig leitete selbst den Unter richt und die Erziehung, auch dann uoch, als Erziehern und Lehrern das verantwortungsvolle Amt beim Jungling anvertraut worden war. Unter ihnen war dcr Weihbischof und General- Vikar des Erzbistunis Wien, Dr. theol. Gottfried Marschall, der auch bis an des Erzherzogs Le bensende sein Berater blieb. Ter militärischen

; FML. Karl Edler V. Reznicck für Pionierdienst, Feld-, permanente Befestigung und Festungskrieg; Major Baron BöcL für Ter rainlehre, Terrainanfnahme nnd --Darstellung. Der Unterricht dauerte vom Oktober 1880 bis> April 1885. Der Prinz hat in dieser Zeit auch zwei halbe Sektionen in dem lehrreichen Terrain bei Schcibbs nnd am Semmeriug selbst triangnliert und mappiert. Im Jahre 1835 trat Erzherzog Otto mit dem 20. Lebensjahre als Leutnant des Ulanen- regiments Ludwig Graf Trani, Prinz beider

Sizilien Nr. 13 in die Armee ein. Im Jahre 1885 hatte der Prinz anch eine Reise durch Spanien unternommen. Gelegentlich der Be förderung zum Oberleutnant im Jahre 1837 wurde Erzherzog Otto zum Ulaneu-Regimente Nr. 12 uach Klageufurt, eiu Jahr später znm s>, Dragoncr-Negimente nach Brünn transferiert. In diesen! Truppcntorpcr im November 1383 zum Rittmeister ernannt, versah der Prinz die Dienste eines selbständigen- Eskadronskomman- danten und zeichnete sich durch fein lebhaftes' Interesse

für die die Unterabteilung betreffenden Angelegenheiten ans. Erzherzog Otto war ein fürsorglicher Ehef seiner Eskadron. Als Dragoneroffizier machte er auch einige größere Waffenübniigcn mit. Um anch mit dem Dienste der Fns^rnppen vertraut zu werden, er folgte nach der im Frühjahre 1392 stattgehabten Beförderung znm Major des' Erzherzogs Trans-- ferierung zum Jnfanterio-Regimentc Hnmbert I., König von Italien Nr. 58, nach Prag, wo er ein Jahr hindurch als Bataillonskommandant fungierte. Im Frühjahre 1393 kehrte

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 23.11.1935
Umfang: 6
", „Die katholische Stadtpfarrkirche Sancta Maria in Starn berg", Max S ch o e n „Dorfstadt und Gemeinsinn" u. a. m. Der vergrabene Schatz des Echiffahrlsdirektors. Wien, 22. November. Zu Beginn dieses Jahres wurde in W i e n der aus Amerika geflüchtete Kassier und Direktor der Norwegen- und Amerika linien Culmark verhaftet, weil er der Schiffahrtslinie im Laufe von mehreren Jahren nicht weniger als 13.234 Dol lar unterschlagen hatte. Dieser Direktor, den man nur unter dem Namen Otto Franz „Culmark" in Chikago

kannte, wurde auf Grund einer Anzeige des Vizepräsidenten Mr. Hugh Nethe als der Wiener Otto Franz Z l a m a l y k ausgeforscht. Zlamalyk war im Jahre 1925 nach Amerika ausgewandert und hatte es vom einfachen Laufburschen zum Kassier und Direktor einer angesehenen Schiffahrtsgesellschaft gebracht. Im Jahre 1930 heiratete Zlamalyk die reichsdeutsche Staats bürgerin C l a i r e und führte in der Folge einen so flotten Lebenswandel, daß feine nicht unbeträchtlichen Einkünfte da hinschwanden

und er sich an den Geldern der Firma vergriff. Er besuchte den Turf, spielte an der Börse und verlor große Summen. Als er feine Verfehlungen nicht mehr verbergen konnte, ver schwand er aus dem Büro unter Hinterlassung eines Schrei bens, daß er nicht wiederkommen werde. Flucht über den Ozean. Otto Franz Zlamalyk-Culmark floh mit seiner Frau über Los Angeles, Mexiko, Spanien und Italien nach Wien, wo feine Eltern in Floridsdorf wohnen. Die geschädigte Firma war aber bei einer Versicherungsgesellschaft gegen Veruntreu

ungen durch ihre Angestellten versichert und diese verfolgte die Spur des geflüchteten Culmark bis nach Wien, wo er schließlich verhaftet wurde. Otto Franz Zlamalyk wurde im September von einem Schöffengericht zu 18 Monaten schweren Kerkers verurteilt. 7714, 6714, 85, zusammen 280 Kilogramm; Gottfried Brosch 55, 70, 7214 , 95, zusammen 29214 Kilogramm; Toni Heidacher 55,_ 6714, 70. 95, zusammen 28714 Kilogramm; Konrad Eder 6714, 76, 85, 105, zusammen 33214 Kilogramm; Wastl Kogler 5714, 80, 80, 9714

hat sich seine Quartiere im Olympischen Dorf gesichert und wird gewiß eine der größten Gemeinden in diesem Sportdorf bilden, denn unsere Olympiaexpedition nach Berlin soll nicht weniger als 270 Teilnehmer umfassen! Ern neuer Höhenrekord. Moskau, 22. Nov. (A. N.) Der Flieger K o k i n s k i schlug gestern den Weltrekord, indem er in einem offenen einsitzigen Flugzeug 14.575 Meter Höhe erreichte. Im Zuge der Erhebungen wurde festgestellt, daß Otto Franz Zlamalyk in der letzten Zeit aus Chikago an feinen Freund

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 02.12.1933
Umfang: 4
in der Pfarrkirche ab gehalten. Es ergeht an die Sänger und Orchestermitglieder die höfliche Bitte, auch bei dieser Aufführung mitzuwirken und die Probe zu besuchen. * Pfarrchor Hall. Der Haller Pfarr- chor beabsichtigt, zu Weihnachten nachste hendes Werk zur Aufführung zu bringen: „Messe zur Christnacht", komponiert von , Otto Iochum, Opus 29, für gemischten Chor, Orchester und Orgel, unter Verwen dung alter weihnachtlicher Gesänge. Den Die Wettl sah ziemlich teilnahmslos da. Sie hielt ihre Häkelarbeit

denn der Herr Otto aushalten ohne den Steffel?" jammerte die Gundl, der die Tränendrüsen jetzt crllzeit in Bereitschaft warm. „Werds hält müssen", meinte der junge Mann; die Augengläser liefen ihm an. „Werds halt müssen. Ein Soldat muß ge hen, wohin ihm befohlm wird." Es gab noch ein Hin und Her, und Pellikan erhob sich wieder. „Und wie is 's nachher mit der Pa tenschaft?" meinte die Gundl traurig. „I Hab mi schon so gfreut. . ." „Ich schick euch einen Stellvertreter, wenn es so weit ist", erwiderte er, unb

hatte. Die Berichte aller Funktionäre wur den mit Beifall zur Kenntnis genommen und dem Kassier Achammer die Entlastung erteilt. Von den neu zur Musik gekommenen Mitgliedern wären Otto Cbenbichler sen. und der Hallerhauswirt Iosef Adam zu er wähnen. In rührenden Worten gedachte Obmann Baron Kathrein der im Laufe des Iahres verstorbenen Mitglieder. Gestorben sind das ehemalige Gründungsmitglied Hans Unteregger und die Gattin des Flö tisten Rudolf Ebenbichler. Nachdem keine Neuwahlen stattfanden, schloß Obmann

, das ein Mittelding zwischen elterlicher und rich terlicher Gerichtsbarkeit darstellt, ein Stück echten Christus-Rechtes, das die Aufrich tung der Sünder will und nicht ihre Ver nichtung. Den Ausführungen wurde mit großem Interesse gefolgt. * Der Eröffnungsvortrag der vater ländischen Front in Hall fand letzten Sams tag im Gesellenvereinssaale statt. Das va terländische Orchester unter der Leitung Dr. v. Reisingers leitete den Abend ein. Sodann sprach Otto Steinegger in seiner feurigen Art über die Ziele

nimmt, stichelt schon an dem Taufstaat des Peter- michl junior, der, wie man mir schreibt, Otto-Alois heißen wird. So verbinden sich denn unsere beiden Namen iü dem kleinen Erdenbürger, dem ich des Himmels Segen herabwünsche. Ich erwarte deinen ausführlichen Be richt über die ganze Festivität und bitte Dich, sowohl Deine verehrten Eltern, als auch die Nachbarsleute, insbesondere die Wettl, recht herzlich zu grüßen. Dein allzeit getreuer Freund Otto Pellikan." NB. Die Familie Petermichl

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 04.01.1930
Umfang: 4
(für Violine und Orgel). * Tiroler Artilleristenbuud Ortsgruppe Hall. Heute Samstag den 4. Jänner 8 Uhr abends Kameradschaftsabend Eine ereignisreiche Neujahrs nacht. Von Ludwig Weg, Jenbach. Der dicke Konrad, der lange Otto und der kurze Max, Hergott faxen, war das ein gesundes Kleeblatt! Kleeblätter sind grün und etwas grün waren auch die drei noch, als sie damals in dem bierehrlichen München als hoffnungsvolle Jünger Merkurs mithalfen, den Handelsverkehr auf die Beine zu bringen. Die Hand

- lungsbefliffenen teilte man zu jener Zeit ein in: Laden schwengel, auch Häringsbändiger oder Schubladenzieher genannt, in Lagerwanzen und in Federfuchser. In die letzte Klaffe gehörten unsere drei. Und was das Fach, die „Branche" anbelangt, so machte der Konrad in Schuh-, der Otto in Manufakturwaren und der Max in Literatur, was besagt, daß er in einer Lesevolksküche angestellt war. Mehr nicht vom Geschäft. Was ich heute von ihnen berichten will, liegt jenseits von Soll und Haben. Das Wesentliche

, wenn sie ihr Monatsgehalt gefaßt hatten, waren sie „reich". Bald aber wurde es brenzlich. Gut, daß der Wirt, bei dem sie ihren Stammtisch hatten, über „Kreid' und Kerbholz" verfügte. Übrigens war der lange Otto im Besitze eines vermögenden Alten, der tapfer nachhalf, woran auch die Freunde teilnahmen. Später legte sich diese Zahlungsfreudigkeit etwas, um dann ganz zu erlöschen. Schrieb Otto dann heim, so waren das Briefe, die den Alten nicht erweichten und als er einmal ein Telegramm mit bezahlter Antwort nachhause

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 21.03.1933
Umfang: 6
, den ersterer mit 8 Zehntelsekunden zu seinen Gunsten entscheidet. Dann fegt GuzziLantschner daher, wie ein wahrer Teufel, mit geschlossenen Augen steht er den ersten Hang durch, dann wird es heller; 3 :45.8 ist seine Zeit, kaum mehr zu unterbieten! Doch seinem Bruder Otto gelingt es: er holt den eine Minute zuvor gestarteten Harald R e i n l ein und jagt mit ihm um die Wette zutal, emige lichte Augenblicke unterstützen ihn — und so macht er mit 3 :34.8 die Tagesbestzeit

sein, solange wir und unsere Nachfahren bergwärts ziehen, um dann in sportlicher Seligkeit durch stiebenden Schnee die Spur zutal zu lenken." Dann gab Gomperz die Ergebnisse bekannt — und namens Frasers Freunden überreichte Mrs. P e n n i n g t o n den beiden Kombi- nationssiegern Kathi Lettner und Otto Lantschner die schöne Schale und den herrlichen Ernest-Fraser-Cup. Hannes Schneider aber heftete den K l a s f e f i e g e r n die reizenden mit schwarzem Emailband gezierten Siegerskinadeln aus Gold

und den weiteren Preisträgern jene aus Silber an. Und schließ lich erhielten Trude Hermann und Kathi Lettner von den Damen, Otto Lantschner und Friedl Pfeifer von den Herren die feinen bergkristallgeschmückten Becher für deren Bestleistungen in der gestrigen Abfahrt wie im heutigen Slalom. Nach dem jubelnden Beifall des Sportoolkes aber trat dann Froh sinn und der Tanz in seine Rechte; denn auch im Sport gilt der alte Spruch: „Der Lebende hat Recht". ' Rigo. Ergebnisse des Abfahrtslaufes. Allgemeine Reihung

. Damen: 1. Hermann Trude (Bludenz) 7 :22.4; 2. Lettner Kathi (Salzburg) 7:34.8; 3. Hellrigl H. v. (Ienbach) 8:08; 4. Ripper Emmy (Wien) 8:37.4; 5. Blaue Helen (Kandahar) 9:46.8; 6. Lexi Stenglin (Innsbruck) 10 :23.2. Herren: 1. Lantschner Otto (Innsbruck) 3:34.8; 2. Lantschner Guzzi (Innsbruck) 3:45.8; 3. Tschol Hermann (Arlberg) 3:57.6; 4. Mathies Robert (Arlberg) 4:02; 5. Werte Richard (Arlberg) 4 :08.2; 6. Schlatter Arthur (St. Moritz) 4 :10; 7. Pfeifer Friedl (Artberg) 4 :10.8; 8. Balde Hermann

; 2. Lantschner Guzzi, Innsbruck (1 :01.4, 57.2), 1 :58.6; 3. Schlatter Arthur, St. Moritz (1 :01.5, 58.7), 2 :00.2; 4. Tschol Hermann, Arl berg (1:03.7, 58.2), 2:01.9; 5. Reinl Harald, Innsbruck (1:03.9, 59.3), 2:03.2; 6. Lantschner Otto, Innsbruck (1:03.8, 1:00.1), 2 :03.9. Zusammengesetzter Abfahrts- und Slalomlauf. Dame n, Klasse 1: 1. Lettner Kathi (Salzburg) 99.30; 2. Hermann Trudi (Bludenz) 94.285; 3. Hellrigl H. v. (Ienbach) 90.60. Damen, Klasse 2:1. Blaue Helen (Kandahar) 82.835; 2. Stenglin Lexi

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Dolomiten
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Seite 9 von 12
Datum: 23.05.1936
Umfang: 12
. Sie kennen doch die Legende von dem Mann im Moor', Doktor Braun, und daß die Leute behaupten, wer ihn sieht, müsse dahinsiechen und sterben.' „Freilich, freilich', winkte der alte Arzt ab. „Derlei Aberglauben finden sich überall, wo es Sümpfe und Moore gibt, aber unser Fräu- leinchen ist doch viel zu vernünftig, sich solchen Einbildungen hinzugeben.' Sie unterhielten sich weiter darüber und über andere Sagen, die mit dem Moor im Zusammenhang standen. Otto von Specht hörte nicht zu. Seine Augen nahmen

besonderer Trick angewandt werden, die Türe am Führersitz zu schließen und lachend sagte Otto, mit einem Blick aus die verbeulte und abgeschabte Karosserie: „Wäre Zeit, daß Sie sich ein neues Vehikel zulegten, Doktorchen. Ihre Höchftgeschwindig- feit macht es wirklich nicht nötig, daß man Ihr Nahen schon auf mehrere Kilometer hört.' „Ja, das Ding rasselt und klappert etwas arg, da weicht alles rechtzeitig aus und ich brauche keine Hupensignale zu geben.' Cr hatte schon zweimal auf den Anlasser gedrückt

, aber der Motor rührte sich nicht und die Verzögerung benutzte Otto zu noch einer Frage: „Hat sich denn die Polizei noch nicht in Moorbach sehen lassen?^' „Warum?' „Nlln, nachdem es in allen Zeitungen be richtet wird, daß ein Ausländer Ralf Bergers Flugzeug entführte und darin abstürzte. Ich meine, die Polizei wird es interessieren, ob der Kanadier einen vorschriftsmäßigen Paß besitzt und ob er sich längere Zeit unangemel det in der Gegend aufgehalten haben könnte.' Doktor Braun versuchte wieder anzulassen

entivickelte sich ihre Erkrankung nicht. Eigentlich ivar sie überhaupt nicht krank, nur sehr matt. Otto von Specht hatte Frau von Medems Vorschlag angenommen und war Gast in Wolfsloch. Er fuhr morgens nach Kranau, war aber um die Teezeit wieder im Landhaus Medem, und machte sich dadurch nützlich, daß er Brin nach dem Tee zu einem Spaziergang ausführte. Brin mochte ihn zwar nicht sehr, aber auf schlaue Weise gelang es Otto doch, den Hund sich gefügig zu machen, so daß er ihn begleitete und seinen Posten

vor Marileens Tür verließ. Otto war noch im Besitz von Marlieens Rucksack, den hatte er Brin gezeigt, ihn daran schnüffeln lassen, und dann war das treue Tier ihm ge folgt. Dann konnte Marileen zwar wieder auf- stehen, blieb aber in ihrem Zimmer. Als Otto um die Teezeit von Kranau zurückkam, er zählte ihm Rita, Ralf Berger fei dagervesen, Marileen habe ihn oben in ihrem Zimmer empfangen, und mehr als eine Stunde sei- er bei ihr geblieben. Ihre Absicht war es, Otto zu reizen, aber er lächelte nur auf eigen

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Meraner Zeitung
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Seite 15 von 18
Datum: 30.08.1903
Umfang: 18
Mitzi Forstinger. Torbole S. Edelheit, Kaufm., Wien M. Bodansky, Beamter, Wien Heinr. Müller, Kaufm., Mailand Tullio Franzini, Kaufm.. Mailand Otto Crienitz. Kaufm., Radeberg Emil Morgenstern, Jng., Süssen, Württemb. Dr. KarlFlaschar, Adv. m. G.,Mähr.-Trübau Moritz Fett, Eisenb.-Sekr., Cassel Hugo Granzow, Zollsekr.. Cassel Adolf Gabriel. Bureau-Dir., Cassel Joh. Bemh. Schminke, Zoll-Sekr., Cassel Ad. Krebs, Kaufm., Mannheim C. Stuzmann, Kaufm, Mannheim H. Graf, Kaufm., Mannheim Wendeltn Vohla

, Kaufm.. Innsbruck Karl Cernowsli, Gärtner, Varna Lang Rudolf, Toblach Georg Jhssen, Kaufm., Hannover Otto März, Magister. Wien Josef Kern, Mag-, Wien Alex. Merz, Jng. m. G. u. T., Wien Julie Bauer, Wien . Anna Kanfried, Wien Moritz Fischer, Kaufm., Wien Th. Bloch, Kaufm., Wien Richard Wolfberger, Beamter. Wien Rosa v. Grundherr, Konsul- u. Komm.-R,- G. m. 2 S.. Nürnberg Emilie Jrle, Barmen A. Jansen. Barmeu M. Bernhard, Barmen B. Langhoff. Wien Jul. Wise. Jng. m. Schw., Berlin Dr. wed. Rnd. Hölzl

, Wien Adolf Nutz, Pfarrer m. Br., Altentrüdingen Karl Rntz, k. k. Bez.-Amts-Assessor, Ansbach H. Wtnkler, Arzt. Nengersdorf. Sachsen Karl Martin. Aussig Alois Ruda, Beamter nr. T. u. N., Wien Otto R. v. Konrad, Beamter, Wien Franz Hillmann, Rechtsanw., Gustrad Carl Leo, Amtsverwalter, Güstrad Kircher, Prof. m. G., T. u. S., Karlsruhe Dr. Otto Halarz, prakt. Arzt, Wien Franz Trenka, Apotheker, Wien Frau M. Brunhard m. 3 Nichten, Arolsen, Deutschland Frl. L. Engelhard. Arolsen, Deutschland Wilh. Wiens

, Düsseldorf Frau Eugenie Mühlenfeld, Eisenberg Karl Dall'Anni, Kaufm.. Mailand Hermann R. v. Zedina, k. k. Kontre-Admiral m. G., G az Ernst Hauptner, Amtsgerichts-Rat m. G-, Swinemünde Otto Malchow, Reichsbank-Kassier. Berlin Max Werk, Reichsbank-Oberbuchh.. Berlin Marie König, Priv., Graz Amalie Leifert, Priv., Wien Adolf Meyer, Hannover Dr. Adolf Tobeitz, k. k. Uuiv.-Professor u. Kinderarzt, Graz Dr. Hans Stauder, Rechtsanw. m. 2 S., Graz Wilh. Sollmick, Kauzlei-Jnsp. m. G. u. T., Berlin Wilh. Mordhorst

, Rechn.-Rat m. G. n. T., Magdeburg Otto Becher, Kansm., Leipzig Bruno Schulze, Kaufm., Bautzen Paul Niarschner, Staatsanw.-R.. Kiel Ferd. Metz, Königsberg Walther Finsenhagen. kgl. Amtsrichter m. G.. Kiel Adolfine Garnhaft, Lehrerin, Wien Marie Czerny, Lehrerin. Wien Dr. L. Andermann, Dech.-Pfarrer, Neu stadt a. S. S. Wihsmüller. Augsburg Schmier, Hauptm., Schen Frau Therese Gutmann, Wirtin, Gries b. B. Frau Marie Untersulzner, Priv., Gries b. B. Schaap, Pfarrer, Karlsstadt Siegm. Rosenberg, Jnsp

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.07.1929
Umfang: 8
zu sichern, das dir so lockend winkt! Nimm, was dein ist! Denn sie gehört dir mit ihrem ganzen Fühlen und Denken! Ein Mißverständnis wag uns getrennt haben. Soll daran unser beider Lebensglück scheitern? Doch kaum war dieser Gedanke in ihm geboren wor den, kämpfe er ihn mit seiner ganzen Manneskraft nie der. Rita war seines Bruders verlobte Braut! Otto liebte sie nicht. Aber er gab sie auch nicht frei. Sein Verhältnis zu Otto hatte von jeher der rechten brüderlichen Wärme entbehrt

des Opfers bewußt bin, das du mir bringen willst, so darf ich es um der Sache willen nicht zurückweisen. Ich werde es einzurtchten wissen, daß ich dir in meinen freien Stunden diktiere. Es wird sich aber wohl kaum umgehen lassen, daß wir meine Mutter und auch Otto ins Geheimnis ziehen!" Diese letzten Worte hatte er zögernd und noch leiser gesprochen, als scheue er sich, an diesen Dingen zu rühren. Purpurglut flammte auf Ritas Wangen. Wie ein Alp legte sich der Gedanke auf ihre Brust

, daß sie bei ihrem Schritt an Otto nicht im entferntesten gedacht hatte, und mit erschreckender Deutlichkeit wurde sie sich jäh dessen be wußt, wie wenig teil der Mann an ihrem Innenleben hatte, an besten Seite sie vielleicht schon in kurzer Zeit als Gattin stehen würde. Vielzuviel beschäftigte sie sich mit Fritz, nur die Sorge um ihn hatte sie getrieben, ihm alles zu sagen, was sie in Esten erlebt hatte. Auch ihr kamen ähnliche Gedanken, wie sie vorher Fritz bedrängt hatten, daß sie in Zukunft wahrscheinlich täglich

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