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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 24.11.1951
Umfang: 10
für ein paar Ferzen!“ jammerte sie. „Wenn nur der Wasserfall endlich wieder auf taute!“ „Ja, wenn nur der Wasserfall endlich wieder auftaute“, wieder holte Frost lächelnd. Sobald die Frau aber den Laden verlassen hatte, lachte er ganz laut auf. Da könnt ihr lange warten, dachte er. Der Wasserfall taut so bald nicht auf. Solange ich noch eine einzige Kerze auf Lager habe — solange das Geld für mein Schloß nicht bei sammen. ist — taut euer Wasser fall nicht auf! „Der Wasserfall taut nicht auf“, sagte Otto

, der mit seinem Freund Peter und dessen Schwester Lotte im Stadtpark auf einer Bank saß. „Zwei Tage scheint die Sonne nun auf das Eis — und nichts rührt sich.“ „Der Wasserfall taut nicht auf, weil er verzaubert ist“, meinte Peter. „Unsinn“, sagte Lotte. „Wer soll den Wasserfall verzaubert ha ben?“ „Verzaubert oder nicht verzau bert — er taut nicht auf“, stellte Otto fest. „Mein Vater und Klemm und die Stadträte sitzen seit ge stern beisammen und beraten und schütteln die Köpfe und wissen nicht, was sie tun sollen

. Uenn wir die Sache nicht in die Hand neh men, bleibt der Wasserfall für ewige Zeiten gefroren.“ „Ja, aber was können wir denn tun?“ fragte Lotte. „Das einfachste wäre, den Was serfall zu fragen, was denn eigent lich mit ihm geschehen ist“, schlug Peter vor. Otto sah ihn verächtlich an. „Den Wasserfall fragen? Bist du verrückt? Wasserfälle können doch nicht reden.“ „Und eingefrorene Wasserfälle schon gar nicht“, fügte Lotte hinzu. „Die sind ganz stumm.“ Peter schwieg und auch die an deren schwiegen

. Nach einer Weile sagte Peter langsam: „Wenn wir den Wasserfall zur richtigen Stunde fragen, wird er antworten.“ „Und was ist das für eine Stunde?“ fragte Otto. „Um Mitternacht, wenn der Mond scheint.“ „Da fürchte ich mich“, sagte Lotte schnell. „Und wer hat dir denn erzählt, daß Wasserfälle um Mitternacht reden können?“ fragte Otto. „Ich habe es in einem alten Buch gelesen“, gab Peter zurück. „Du mit deinen alten Büchern“, höhnte Lotte. „Du glaubst auch alles, was du liest.“ Aber Otto dachte nach. „Wir könnten

es versuchen“, sagte er. „Was riskieren wir?" „Ich fürchte mich“, protestierte Lotte. „Wir gehen ja nicht allein“, sagte Otto. „Wir nehmen den Alfred mit und den Erich und die Martha — „Und den Kurt und die Frieda“, schlug Peter vor. „Und den Hugo und die Liese“, ergänzte Lotte. Und so geschah es auch. Wolken standen am Himmel, als die Kinder sich auf den Weg machten, aber als sie den Damm erreichten, lugte der Mond hervor und beschien den gefrorenen Was serfall. „Wer soll denn den Wasserfall fragen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.06.1929
Umfang: 6
laufenden zu halten, ber ich yave leider so sf-enig Zeit, daß ich mit selten ne Stunde abringen kann —* „Weiß ich," unterbrach ihn der Vater ungeduldig; !>as wäre aber nicht nöttg, wenn du diese Leiden Bunnn- >r Leinen Bruder Otto und diesen sogenannten Teil- rber Achim Möllenkamp, etwas fester an die Kandare ehmen würdest." Fritz Lohusen fühlte sich bei dieser Unterhaltung atzerst unbehaglich. Es widerstrebte ihm, fnnttv dem MMeit Ottos und Achims über sie zu reden. Immer rußte er auf der Hut

sein, daß er gegen Otto nicht un- erecht wurde, es ihm nicht entgelten ließ, daß er auf :gend eine Weise Rita Möllenkamp als Braut ge- ^Der*Vater meinte spöttisch: »Warum so schweigsam, ^ Da^reckte Fritz sich steil auf:»Du machst mir wegen )tto und und Achim Vorwürfe, Papa. Dabei weiyt u aut^enug wtt wenig Einfluß ich ans ^ beiden habe. )tto ist nur sin Jahr Krieg upd Ges fangenschaft haben ihn aus öer Bahn geworfen, die uns Lohrnsens für gewöhnlich vorgezeichnet hat. Wenn ich ihn einmal zu einer ernsteren

Lebensauffassung mahne, dann meint er lachend: Ich mutz sechs bitter harte Jahre nachholen! Und was soll ich Achim Möllenkamp sagen? Ich mutz da schon heilfroh sein, daß er mir in öer Ver waltung der Hermeswerke freie Hand läßt." Der Geheimrat knurrte ingrimmig in den weißen Bart: »Und wenn ich mich auch noch so gifte, so kann ich dir leider nicht unrecht geben. Was uützt es denn, wenn ich Otto vor meinen Stuhl zittere! Der Bengel macht dann fein erstauntes Gesicht und tut, als könnte er kein Wäfferlein trüben

Verlobung mit Rita Möllenkamp dazu beiträgt, daß Otto sich im Hause nicht sonderlich wohl fühlt —" »Na, erlaube mal, Fritz!" unterbrach ihn der Vater erstaunt. »Du redest da mitunter einen neuen Stiefel zusammen! Kann Otto sich denn ein besseres und schöneres Mädel wünschen als diese Rita? Die Verhält nisse passen ganz ausgezeichnet zusammen; sie ist die einzige Schwester unseres Teilhabers, eine Partie, wie es nur wenige zwischen Ruhr und Emscher gibt. Nein. Otto ist trotz seiner leichten Ader

nicht so dumm, daß er das nicht einsehen sollte." »Gewiß sieht er das ein und er hat ja auch bisher noch kein Wort verlauten lassen, nicht die leiseste An deutung gemacht, daß er das Verhältnis lösen will. Aber ich beobachte ihn nun einmal ziemlich scharf und da kommt es wir mitunter vor, daß er bedauert, sich so schnell gebunden zu haben." »Es war jedenfalls das gescheiteste, was Otto jemals m t und er sollte es nur Versuchen» Winkelzüge zu machen. Rita ist mir lieb wie eine eigene Tochter. Eine bessere

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 30.05.1940
Umfang: 4
, und zwar bei der ersten besten Gelegenheit, die sich dazu bietet. Sie geht in ihr Stübchen, um einige schriftliche Arbeiten zu erledigen. Soll Otto sich ruhig einmal ein Glas Bier geneh migen, jetzt, wo sie sich mit Michael wieder versöhnt hat, ist es ihr egal. In der Gaststube bleibt es nach Michaels Abfahrt still. Otto ist wunschlos glücklich. Er hat sein Glas Bier und braucht nicht zu arbeiten. Gegen Mittag kommt die Zeitung. Er blättert sie oberfläch lich durch, doch findet er nichts darin, was ihn besonders

inter essiert. Gerade will er die Blätter wieder zusammenfalten, als sein Blick auf eine kleine Notiz unter der Rubrik „Vermischtes" fällt: „Tausend Mark Belohnung für die Aufklärung des Auto überfalles an der Berndorfer Landstraße", heißt es in der Ueberfchrift. Otto überfliegt die wenigen Zeilen: „Wie bereits in einer Teilauflage unserer gestrigen Abendauslage berichtet wurde, bestand bei dem Autoübersall auf der Berndorfer Landstraße die geraubte Ladung aus Füllfederhaltern, die für den Export

war es niemand gelungen, die Täter zu fassen. Nur er. Otto Nebenan, hatte dank seines Scharfsinnes eine Spur ent deckt, die zu einer Verhaftung des Täters führte. Jahrelang hatte er auf die große Chance seines Lebens ge wartet. Lag sie nicht hier, greifbar nahe? War es nicht so, daß er immer nur auf einen äußeren Anstoß gewartet hatte? Hier war der Anstoß. Wie Schuppen fällt es von Ottos Augen. Sein zukünftiger Lebensweg liegt klar und hell vor ihm. Er wird Detektiv wer den, er hat eine ausgesprochene

kriminalistische Begabung. Die Entdeckung des Straßenräubers und die damit verbundenen tausend Mark Belohnung sind die erste Stufe, die er auf der Leiter seines zukünftigen Erfolges betreten hat. . Otto läßt die Zeitung sinken. „Polizei", geht es ihm durch den Kopf, „sofort zur Polizei". Hastig reißt er sich die weiße Schürze ab, zieht seine Jacke über und holt sich draußen aus dem Schup pen sein altes Fahrrad heraus. Wie besessen rast er dem Dorfe zu. Als er in die Amtsstube der Landjägerei tritt, sieht

der Beamte nur flüchtig von seiner Arbeit fort. Ruhig führt er dieselbe zu Ende. Otto räuspert sich ziemlich deutlich, so daß der Beamte erneut von seiner Arbeit aufblickt. „Ist es so eilig?" „Sehr!" Der Beamte macht ein Gesicht, als wollte er sagen: Was gibt es hier in diesem Nest schon Eiliges zu erledigen. „Was haben Sie denn?" wendet er sich an Otto. Otto kostet das erhebende Vorgefühl seines zu erwartenden Triumphes bis zur Neige. Er macht eine wirkungsvolle Pause, bevor er beginnt: „Meine Herren

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 20
Datum: 22.12.1933
Umfang: 20
war dies umgekehrt der Fall. Am letzten Sonntag kam der Schneepflug von Lienz nach Matrei und zwar mit Lastautovorspann. Viel Widerstand dürfte der Schneepflug nicht gesunden haben, obwohl es in Lienz etwas mehr Schnee haben dürfte als in Matrei, und die Straße schon lange mit Autos befahren war. Ob es gerade notwendig war, mit dem Schneepflug am PAIBÖP A ROMAN VON GEORG GÜNTSCHE. Copyright 1930 by Gilde Verlag G. m. b. H., Köln. (Schluß.) (Nachdruck verboten.) Der Präsident-Doyen feierte Otto Maurus

als den eigentlichen Gründer des neuen „panropa". Denn der Bund mit Afrika war in der Frühe dieses Tages geschlossen, unter schrieben und besiegelt worden, und „pan ropa", nicht anders sollte der neue Riesenstaat heißen. Mitten in die offizielle Ansprache hinein plapperten die beiden Kinder, und das ver leitete Otto Maurus, den Mann, der alle feierlichen Zeremonien haßte, wenn sie ihn betrafen, einen unverzeihlichen Regiefehler zu begehen. Er hob sein Töchterchen empor — Hella, die ihn sofort verstand, hatte schon

und meinte, bes ser hätte auch er nicht sprechen können. Daß das richtig war, ersah Otto Maurus aus dem verklärten Gesicht Frau Hellas, als er mit ihr — der Großvater mit den Enkel kindern stolz voraus — seinem Heim Zufuhr. Er äußerte Erstaunen, daß das Bündnis so schnell geglückt sei, wo es doch noch am Tage zuvor infolge unüberwindlicher Schwie rigkeiten zu scheitern drohte, und wunderte sich noch mehr darüber, daß er Mao-Ssai nicht unter den Präsidenten gesehen habe. Frau Hella lächelte. „Entsinnst

du dich noch unseres Gespräches an unserem Hoch- zeitsabenö, Otto, auf der ,panropa'?" „Gewiß — sehr sogar. Aber ich werde mich schwer hüten, etwas in der Sache zu tun. Ich streike. Die Adelgart . . ., puh! Nein, mein Kind, an diesen feuerspeienden Krater traue ich mich nicht heran." „Du wirst dich wundern!" „Aeber dich. Liebste?" „Nein, über Adelgart und Mao-Ssai." „Was? Du hast es doch nicht etwa ge wagt?" „Doch!" „And? So rede doch! Ist es geglückt?" „Ich weiß nicht, Otto. Aber ich hoffe

Ihre Frau Schwester vor- zufinöen." „Sie ist mit den Kindern zur Stadt, mei nem Schwager und dem Vater entgegen. Vor einer Stunde wird sie kaum zurück sein, weil vor der Börse ein feierlicher Empfang stattfin- öet. Zehn Jahre ,PA.'!" „Ich weiß. And Sie? Sie sind bei dieser Feier nicht dabei?" „Ich? Was sollte ich wohl . . ." Eine müde Schulterbewegung schloß den Satz. „Man feiert Otto Maurus und sein Werk: panropa, den neuen Staat," fuhr Mao-Ssai ablenkenö fort.

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.11.1939
Umfang: 4
hinterlassen und die Blätter bringen ausführliche Berichte. Der „Telegraaph" versieht die Meldung mit der Ueberschrift „Ber lin meldet: Der Täter verhaftet!" Größtes Aufsehen hat ferner die Feststellung gemacht, daß der britische Geheimdienst den Auftrag zum Verbrechen gege- ben habe und daß von dort aus Mittel zur Verfügung ge- stellt worden sind, um den feigen Anschlag zu ermöglichen. Auch die Tatsache, daß als Organisator des Attentats Otto Straher aufgetteten fei. wird stark hervorgehoben

tn Estland Die Welt erfährt die Schurkerei des brittschen Geheimdienstes Reval, 22. Nov. Die estnischen Zeitungen geben die Mel dung über die Verhaftung des Attentäters von München in sensationeller Aufmachung auf der ersten Seite wieder, wobei in den Ueberschriften noch besonders unterstrichen wird, daß der Täter im britischen Geheimdienst stand und das Ver brechen von Otto Straffer organisiert wurde. Die Blätter bringen weiter die Meldung über die Aufdeckung von dunklen Plänen des Intelligence Service

tauchten vor kurzem umfangreiche Auslassungen über die inter nen Kriegsziele der Alliierten auf. In diesen Machwerken wurde nach dem siegreichen Krieg die Herstellung eines Staats gebildes gefordert, in dem alle süddeutschen Länder unter der Führung des „wiederhergestellten" Oesterreich vereinigt wer den sollten. An die Spitze dieses Wunschgebildes sollte, so war dies schwarz auf weiß zu lesen, Otto von Habsburg, der inter nationale Hochstapler und ewige Thronanwärter, gesetzt wer den. Diese Aussichten

scheinen dem tölpelhaften Knaben derart in den Kopf gestiegen zu sein, daß er sich flugs an den Schreib tisch setzte, um sich für sein hohes Amt vorzubereiten. Das Er gebnis war wiederum in der Pariser Presse zu lesen. Es ist ein „Sühnegesetz" zur Ahndung der Uebeltäter, die durch ihr Verhalten die „zeitweilige Preisgabe der österreichischen Un abhängigkeit" erleichterten. Die Einleitung zu diesem ersten kaiserlich-königlichen Gesetz lautet: „Wir, Otto von Habsburg, von Gottes Gnaden apostoli scher

. § 2: Die Strafe ist der Tod durch den Strang ..." Und so geht es weiter! 20 Paragraphen hat das Gesetz und jeder weitere Paragraph droht mit der Todesstrafe. — Höchst- dero Verlautbarung ist sehr interessant. Man bedenke die Fol- en. Die gesamte Ostmark müßte aufgehängt werden, denn sie at sich ja in einem denkwürdigen Wahlgang einmütig zum eutschen Volk und Reich bekannt. Die Ostmärker, Herr Otto, werden getreu ihrer musikalischen Tradition auf Sie pfeifen in Dur und Moll. Vom Bodensee bis zu den Karawanken

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 28.06.1929
Umfang: 8
." „Donnerwetter: Dann müßte man Fritz aber recht zeitig warnen! Ich weiß, er beschäftigt sich mit wichttgen Erfindungen. Wenn sie etwas davon verriete!" „Nun, das glaube ich doch nicht! Dafür ist sie viel zu schlau. Aber es kann natürlich nicht schaden, wenn du Fritz bei Gelegenheit einen Wink gibst. Ob es etwas Krützen wird, bezweifle ich. Denn Fritz hat einen Dick kopf, daß es nicht zum Sagen ist! So leicht läßt er sich in seinem Vertrauen nicht erschüttern." - Otto merkte es wohl, daß fein Freund

ihn nur ab- lenken wollte, weil ihm die weitere Erörterung dieser junerguicklichen Herzensgeschichten lästig war und zweck- Los erschien. Aber wenn Otto seinem älteren Bruder auch ßn den meisten Dingen sehr unähnlich war, so war er doch »ebenso zähe wie Fritz. — f „Schweife nicht ab, Achim! Ich habe nun einmal A 'gesagt und mutz nun auch B sagen! Als ich mich mit Mita verlobte, hatte ich selbstverständlich den festen Willen, meine Pflichten ihr gegenüber gewissenhaft zu er füllen. Ich habe den denkbar größten

werden nur in den seltensten Fällen das Mädchen heiraten, das wir lieben — oder sie zu lieben glauben! Und Rita verlangt von dir durchaus keine überschweng lichen Gefühle, das ist ein durchaus vernünftiges Mädel!" „Weil sie ein zu stark ausgeprägtes Pflichtgefühl hat! Darum halt sie das Wort, das sie mir gab. Ob sie aber mtt solchen Ansichten glücklich wird?" „Du bist ja kein Tyrann, Otto! Nach wie vor bin ich der Ansicht, du wärest ein Narr, wolltest du auf Rtta ver zichten. Das sage ich, ihr Bruder!" Otto erhob

Larve, so sind sie auch gleu Feuer und Flamme. Man merkte es ihnen doch aus dr« Meilen an, daß sie sich nur deswegen gegen das Tanze der Fremden erklärten, um sie hier ins Haus zu bc kommen. Daß Mama den Schwindel nicht durchschaut» kann ich begreifen. Sie möchte ja am liebsten jeder Menschen die Hände helfend unter die Füße leger Aber daß du dagegen keinen Einspruch erhobst, versteh ich nicht. Warum läßt du dich von Otto in einer so uv Weise behandeln? Entweder ist er sic ihm den Lmfpaß.- bewußt

oder du gibt Rita w-hrte seufzend ab: „Ach, laß hoch diese Ding ruhen, Ella! Daran andern wir nichts mehr. Es ist mi sogar lieber, daß Otto nicht Gefühle heuchelt, die ihn fremd sind. Ich weiß zum wenigsten, woran ich bin." Entrüstet widersprach Ella: „Na, höre, Rita, du has ja eine wundervolle Auffassung von weiblicher Würde willst noch ganz nach alter Mode deines zukünftiger Gatten willfährige Sklavin sein, damit er noch an maßender und brutaler wird Rita unterbrach die Erregte ruhig: „Otto ist webe

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.02.1929
Umfang: 8
. Nicht mit Unrecht bemerkt das Blatt, daß die Wahl g e me i n sch aft mit dem Landbunö, die jetzt von den G r o ß ö e u t s ch e n in den Boden hinein ver dammt wird, für die letzteren eine schwere Ent- tä u sch u n g war. Urnstss, Lrn 8. Februar im Eingestelltes Strafverfahren. Ar Mordversuch in Fteberbrrrrm. — Frau Otto enthaftet. Innsbruck, 4. Februar. Ver einiger Zeit wurde bekanntlich von einem gewissen Kramer ein Mordversuch am Gastwirt Wenzel Otto in Fieberbrunn verübt. Kramer wollte sich in der kriti

schen Nacht zuerst durch das Kammerfenster einer im Hause wohnenden Magd Einlaß in das Haus verschaffen, wurde aber a b g e w i e s e n. Darauf stieg er über einen Holzzubau und durch ein Fenster in das Haus ein, be waffnete sich mit einem Gewehr und versteckte sich unter der Kellerstiege. Als Wenzel Otto nach dem bewaffneten Eindringling suchen wollte, den er schon am Gang ge sehen hatte, bevor er sich versteckte, schoß Kramer plötz lich unter der Kellerstiege heraus gegen Otto. Glücklicher weise

ging der Schuß f e h l; Kramer konnte verhaftet werden, bevor er weiteres Unheil angerichtet hatte. Da verschiedene Personen vermuteten, daß die Wirtin zu Kramer, von dem man übrigens wußte, daß er mit einer Magd in Verbindung stand, auch Beziehungen habe, wurde Frau Gertraud Otto unter dem Verdacht der Mitwisserschaft oder der Anstiftung zum Mordversuch in Haft genommen und dem Innsbrucker Lanöesgericht überstellt. Herr Otto, der die Ueberzeugung hatte, daß seine Frau unschuldig sei, beauftragte

Strafverfahren gegen Frau Ger- Lrand Otto eingestellt und Sie Fra« befindet sich seit Samstag auf f r e i e m F n tz. * Tie Prüfung Ler Tiroler GemeindeseLreLLre. Im Lan- des-Gcsetz- und Verordnungsblatt für Tirol wird eine Verordnung der Landesregierung über die Gemeinde sekretärsprüfung verlautbart. Es heißt da u. a.: All jährlich, und zwar in den Monaten Juni und November, werden bei der Tiroler Landesregierung Prüfungen über die Eignung zur Besorgung des Gcmemdeverwaltungs- dienstes

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Alpenländer-Bote
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Seite 14 von 18
Datum: 21.12.1924
Umfang: 18
in der Schilderung, formvollendet im sprachlichen Ausdruck. Rainer, Paul/Tiroler Früh- 1 j n g / Gilmnovellen / Reizender Geschenkband in Halbleinen. (128 Seiten.) K 34.000, G.-M. 2.20. Lire 11.90. Rudl, Otto / Die Abenteuer d e S H i e s l / 9. bis 11. Tausend. (172 S.) K 21.000, G.-M. 1.40, Lire 7.35 Rudl, Otto / Der Hiesl a u f Reisen / 5. bis 7. Tausend. (176 S.) K 21.000, G.-M. 1.40, Lire 7.35. Rudl, Otto / Holla, derHieSl kommt/ 5. bis 7. Tausend. (170 Seiten.) K 21.000, G.-M. 1.40, Lire 7.35. Rudi, Otto

Schiestl. (128 E.) K 15.000, G.-M. 1.—, Lire 5.25. Aus dem Gesundbrunnen der Familie setzt der Verfasser einen Eimer voll klaren Ouelllranks denen vor, die in schwerer, sorgenvoller Zeit nach einem erquickenden Labsal dürsten. Metzler, Dr. Fr. Gebh. / Er ziehe zur Wahrhaftig keit/ Monographien der katho lischen Moralpädagogik, 1. Band Gediegen ausgestatteter Halb- leinenband mit Goldfolienpressung und zweifarbigem Schutzumschlag. (288 S.) K 60.060, G.-M. 4.—, Lire 21.—. Kunze, Dr. Otto / Der Blu

menstrauß des hl. Franz v o n A s s i s i Fioretti / Aus dem Urtext neu übersetzt / Mit acht Federzeichnungen und einer >chlußvignette von Otto Grahl. Geb. (134 S.) Halbpergament und Ganzpergamenf. Volksausgabe K 68.000, G.-M. 4.50, Lire 23.80. Oberhammer, Dr. Clemens / Der heiligen Eucharistie geweihtes Fahr / Tages gedanken zur Borbereitung und Danksagung auf das hl. Opfer und die hl. Kommunion, im Anschluß an dieMeßtexle des Kirchenjahres aus Liturgie und Legende ge sammelt. Band 1: Im Licht

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 21.04.1933
Umfang: 14
. — Gtacomo Puccini: Phantasie aus der Oper „Die Boheme". — Josef Gustav Mraczek: Tanzsuite. — Emil Waldteufel: Estudiantina. Walzer. — Karl (Eifeie: Schenk mir eine Stunde. Tango. — Karl Föderl: Tränen, von denen niemand weiß. engl. Waltz. — Robert Kätscher: Das Lied von der Schneiderin. — Hed Werner: Zauber auf Hawaii, Slowfox. — Rudolf Kronegger: Fesch und resch, Marsch. 12.40 Uhr: Koloman v. Pataky. (Schallplatten.) Otto Nicolai: Arie aus der Oper „Die lustigen Weiber von Windsor". — W. A. Mozart

. Julian Landau: Nächtliche Erscheinung. Gesprochen von Otto Löwe. 21.10 Uhr: Orchesterkonzert. Italien. Eine symphonische Folge. Dirigent: Dr. Bernhard Paumgartner. Wiener Symphonieorchester. Einleitende und verbindende Worte von Dr. Bernhard Paumgartner. — Ottorino Respighi: Rossiniana, Suite aus „Les riens" von Gioac chino Rossini: a) Capri e Taormina (Barcarola e Siciliana): b) La mento: c) Intermezzo: d) Tarantella „puro sangue". — Alsredo Easella: Italia, Orchesterrhapsodie, op. 11. — Richard

v. Suppe: Szenen aus der Operette „Boccaccio". — Johann Strauß: Perpetuum mobile, ein musikalischer Scherz. — C. W. Drescher: Kinder, spielt's Weana Tanz, Potpourri. — Otto Goetz: Ein Brief an das Glück, engl. Waltz. — Bruno Mergler: Du hast nicht Sonntag Zeit, Tanzlied. — Johann Schrammel: Hans- Richter-Marsch. 12.40 Uhr: Georg Kulenkampsf. (Schallplatten.) — Arcangello Corelli: La Folia. — Henry Wieniawski: Mazurka. — Anton Dvorak- Kreisler: Indianisches Lamento. 13 Uhr: Zeitzeichen. 13.10 bis 14 Uhr

; Ciesca, Frau des Marco. Magister Spinoloccio, Llrzt: Herr Amantio di Nicolao. Notar: Pinellino, ein Schuster; Guccio, ein Färber. Ort der Hand lung: Florenz. — Zeit: 1299. Uebertragung aus der Wiener Staats- oper. 22.45 Uhr: Barmusik. Charles Bakers (Violine, Saxophon, Gesang): Otto Geitner (Klavierhumorist); Leo Pardo (Gesang, Bandoneon): Charlie Suk (Gesang, Violine, Saxophon): Six Rhythmicans. (Aus der „Oase".) SNSItwoE, 26. QXpril 10.20 Uhr: Schulfunk. What we want to know about England and the

Paganini: Violinkonzert Nr. 2, H-Moll. Karl Baltz (Violine), Otto Schulhof (Klavier). 15.50 Uhr: Kinderstunde. Märchen an einem Frühlingsmorgen. Erzählt von Grete Hettwer. 16.15 Uhr: Jugendstunde. Ewald Schild: Naturgeschichte für Groß städter. 16.35 Uhr: Für den Erzieher. Hochsch.-Prof. akad. Maler Hermann Grom-Rottmayer. Bewußtes Sehen. Zweck und Ziel des Zeichen unterrichtes. 16.55 Uhr: Querschnitt durch das österreichische Musikschaffen der Gegenwart. Ausführende: Marianne Mislap-Kapper (Sopran

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 15.01.1955
Umfang: 12
D\E K/NDtmUUNG Ein fand, so klein wie ein Vetstridi Eine Erzählung für Kinder von Friedrich Feld (10. Fortsetzung) „Out", sagte Otto. „Kommt, Kinder, wir haben jetzt eine schöne Geschichte zu er zählen.“ „Was für eine Geschichte?“ fragte Weh- ner. „Wenn wir morgen früh die Briefe zu stellen, werden wir jedermann erzählen, womit sich der Postminister in seinem Ar beitszimmer beschäftigt, wenn er am Abend aus dem Ministerium heimkehrt. »Wissen Sie, was er tut?' werden wir fragen. ,Er streckt

. „Wir haben lange genug geschwiegen. Nun werden wir reden!“ piepste Liesl. „Heute um Mitternacht hört der Rede streik auf!“ rief Otto. „Morgen früh erzäh len es alle Kinder jedem, der es hören will! Das wird der lustigste Tag in der Ge schichte von Marapola!“ Wehner stand da, die Hände herabhän gend, die Augen auf die Kinder gerichtet. „Das könnt ihr nicht tun. Das dürft ihr nicht tun.“ Otto tat, als hörte er nicht. Er stieß mit dem Fuß gegen den Tunnel. „Was für ein schäbiger Tunnel“, sagte er. „Ich hätte

ge dacht, daß ein Minister sich einen schöne ren Tunnel leisten kann!“ Da begann Wehner zu flehen. „Tut es nicht, Kinder“, sagte er. „Man wird mich auslachen.'“ immer verlange, daß Fenster und Türen ge schlossen sind.“ „Ja, wenn die Katze Sandra nicht mit dem Semaphor auf den Balkon gesprungen wäre, hätten wir wohl nie Kinderbriefmar ken gehabt in Marapola“, sagte Otto mit seltsamem Nachdruck. „Da sie aber auf den Balkon sprang . . .“ „Wieso?“ sagte Wehner. „Ach so. Das ist die Bedingung

?“ „Ja. Das ist die Bedingung. Sie geben nach — Sie kündigen morgen in allen Zei tungen die Herausgabe von Kinderbrief marken an — und wir schweigen über alles, was wir heute in diesem Zimmer ge sehen haben und was sich hier zugefragen hat. Einverstanden, Exzellenz?“ Wehner zögerte. Er ging zum Tisch, fiel in einen Stuhl, legte den Kopf in die Hand. „Was bleibt mir denn anderes übrig?“ brummte er nach einer Weile. „Aber darf ich wenigstens — ich meine — darf ich wenigstens so tun, als wäre es mein Einfall gewesen?“ Otto

wandte sich an die Kinder. „Wie denkt ihr darüber? Darf er?“ Ulla nickte: „Er darf.“ Liesl nickte: „Er darf.“ Ferdinand nickte: „Er darf.“ „Sie dürfen, Exzellenz“, sagte Otto. „Es war Ihr Einfall.“ Ulla trat vor den Minister und streckte ihm ihre Hand entgegen: „Darf ich Ihnen als erste zu dem großartigen Einfall gratu lieren, Exzellenz?“ Der Minister nahm Ullas Hand, aber er sagte kein Wort .. . Ein paar Tage darauf betrat Piedeck mit strahlendem Gesicht das Arbeitszimmer des Postministers

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 28.09.1902
Umfang: 16
Bergeshöhe. (Fremden-Frequenz.) In Zell am See sind bis 20. d. M. seit Saisonbeginn 16 040 Parteien mit 25 759 Personen angekommen. (Die Beerdigung der Leiche Otto Melzers.) Aus Innsbruck wird berichtet: Am 19. ds. wurde die Leiche des am 6. Oktober 1901 in der Praxmarerkarwand verun glückten Otto Melzer, Landschaftsbeamten, nach mühseligen gefahrvollen Bergungsarbeiten, die endlich, nachdem man schon jede Hoffnung aufgegeben, doch noch von Erfolg begleitet waren, nach Innsbruck überführt und nachmittags

auf dem städtischen Friedhofe beerdigt. Eine unabsehbare Menschenmenge wohnte dem letzten Trauerakte daselbst bei. Der Vorstand des deutschen Turnvereines Wilhelm Seiffert hielt namens desselben, sowie der Bergsteigerriege dieses Vereines, deren Mitglied Otto Melzer war, am offenen Grabe einen ehrenden Nachruf, worauf der Deutsche Männergesangverein den Toten durch ein Grablied ehrte. Eine Unniaffe herrlicher Kranzspenden, gewidmet von den Angehörigen und Freunden, schmückten das Grab. Am 11. Oktober jährt

es sich, daß der unglückliche Leibensgenosse Otto Melzers, Spöttl, unter gleich zahlreicher Teilnahme beerdigt wurde. Am Begräbnistage wie damals wölbte sich ein nahezu wolkenloser Himmel über die Gegend; welch' ein Kontrast zu jenem stürmischen Sonntag, den 6. Oktober 1901, an welchem diese beiden erstklassigen Touristen und hochbegeisterten, jugendlichen Freunde unserer hehren stolzen Alpenwelt ihren Tod in den Bergen, die sie geliebt, gefunden haben! (Absturz in den Dolomiten.) Aus Bozen, 22.ds., schreibt

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.07.1929
Umfang: 8
: „Mein Leben liegt.hinter mir. Ich habe m>t dem Diesseits abgeschlossen, und wenn der liebe Gott ruft: „Frau Baronin!' — nun, ich bin bereit!' » Er weiß Bescheid. „Warum wird denn de», „Sieg' immer in der Figur eines Weibes bild lich dargestellt?' „Das wirst du begreifen, wenn du einmal verheiratet bist.' Der IM des Iberrn Werg Skizze von Hans Joachim. Es war nur ein kleines Papierwarengeschäft, Hessen Besitzer Otto Berg war. Ein Lädchen, in dem Schulkinder Schreibhefte und für fünf Pfennig Liebesmarken

kauften, in dem Back fische ihren Bedarf an bunten Postkarten mit sinnigen Sprüchen deckten. So war der Ver dienst des Herrn Berg geradezu kümmerlich zu nennen. Neben seinem Laden aber glänzten und glitzerten im Schaufenster des Juwelier geschäftes Julius Stein Perlen, Diamanten und Smaragde, und oft genug hatte Otto Berg Gelegenheit und Muße, sie zu betrachten und sich in bitteren Gedanken über die ungerechte, ungleichmäßige Verteilung der Glücksgüter dieser Welt zu ergehen. Das Sprichwort

von der Gelegenheit, die Diebe macht, ist zu. alt, als daß es irgendwen «überraschen wird, daß Otto Berg eines Tages den Entschluß faßte, die Wand zwischen beiden Läden zu durchbrechen und sich auf gesetzwidrige Weise zu bereichern, nachdem er es so lange auf geradem Wege vergeblich versucht hatte. Es würde zu weit führen, Herrn Bergs Vorbereitungen für seinen korrigierenden Ein griff sn die Besitzverhältnisse in allen Einzel heiten aufzuzählen. Eines schönen Abends, zwei Stunden nach Geschäftsschluß, verschloß

Otto Berg sorgsam die Tür seines Ladens, einen Koffer und eine Tasche in der Hand, und ent fernte sich in der Richtung nach dem Bahnhof. Jeder mit einigem Scharfsinn Begabte ahnt, daß sich in Koffer und Tasche Kostbarkeiten aus Gold, Platin und Edelsteinen befanden, die Äuf nicht ganz einwandfreie Weise vor kurzem erst ihren Besitzer gewechselt hatten. Herr Berg hatte einen Sonnabend gewählt, seine dunkle Tat auszuführen, denn so würden zwei Tage vergehen, bis man den Diebstahl entdeckte

, da am Sonntag niemand das Steinsche Geschäft zu betreten pflegte. Alles wäre vielleicht gut gegangen, wäre nicht jene Bananenschale gewesen, auf der Otto Berg ausglitt, als er, von der freundlichen Vision umgaukelt, in wenigen Stunden die rettende Grenze zu erreichen, dem Bahnhof zu schritt. Otto folgte den Gesetzen der Schwer kraft und stürzte schwer zu Boden. Als er sich, von dem verständigen Wunsche beseelt, kein Aufsehen zu erregen, schnell wieder erheben wollte, sank er stöhnend zurück. Sein linker Fuß

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 11.02.1922
Umfang: 4
machen", meinte der Arzt; „hier liegt offenbar ein schweres Verbrechen vor. Der Schütze hat nach dem Leben des Herrn Oberförsters getrachtet." „Der Wilddieb Blume befindet sich wieder auf freiem Fuße." bemerkte die Mutter. „Der zerlumpte Bauer. Madame, trägt einen solchen Hut wicht. Ueberlassen wir die Unter suchung meinem Freunde, dem Aktuar Otto Schwarz; er ist nicht nur ein strenger, sondern auch ein kluger Beamter. Für heute begeben Sie sich zur Ruhe. Ich übernehme die Wache bei dem Kranken." Die Gattin

Liebe betreffen?" Er ergriff ihre Hand und drückte sie sanft an feine Lippen. „Wird die Mitteilung auch die Unbefangen heit und Ruhe nicht stören, deren Sie bei der Behandlung meines Vaters bedürfen?" fragte sie besorgt. „Der Arzt ist ein anderer, als der Mann, der Sie liebt. Und dann. Albertine, ist es ja nicht schwer zu erraten, auch Sie fühlen das Bedürfnis, sich mir mitzuteilen . . ." „Sie haben recht; ich fühle es um so pein licher, seit ich weiß, daß Otto Schwarz Ihr Freund

ist." „Er ist mein intimer Freund." „Weiß er, daß wir uns lieben?" „Ich habe kein Geheimnis vor ihm." „Nun ist mir manches klar!" „Albertine, was wollen Sie sagen?" „Trauen Sie dem Aktuar nicht!" „Warum ? Warum ?" fragte dringend der Arzt. „Ich glaube mich nicht zu täuschen, wenn ich behaupte, er stellt sich zwischen Sie und mich." „Otto Schwarz?" „Er, kein anderer!" versicherte Albertine. „Das ist nicht möglich! Otto hat mir schon während unserer Universitätszeit Beweise geliefert, datz er eine aufopferungsfähige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 06.08.1949
Umfang: 10
Sozialisten die Avanfearde der Sozialisten £urcpas (SK). In einer Veranstaltung der Sozia listischen Partei in Wien, an welcher die Mit glieder der Vieler Reisegesellschaft teilnahmen, sprach der Vieler Redakteur Otto Kunz. Er gedachte seines unvergeßlichen Freundes Otto E l ö ck e l, mit dem er anfangs Februar 1934 in Dornbirn beisammen war. Glöckel, sagte er, hätte sich damals leicht durch einen Sprung in die Schweiz die Freiheit sichern können. Er hat aber keinen Augenblick gezögert, zu seinen kämp

wieder die Avantgarde der Sozialisten Europas fein werden. Kranzniederlegung am Grabe Otto Bauers Am letzten Tage ihres Aufenthaltes in Wien besuchten die Vieler Gäste am Zentralfriedhof die Gedenkstätten der Opfer des 15. Juli, der Opfer des Faschismus und der Märzrevolution 1848. Dann legten sie am Grabe Otto Bauers einen Kranz nieder. Die Kranzschleifen tru gen die Inschrift „Dem großen Führer der österreichischen Arbeiterschaft Otto Bauer — Vieler Genossen". Einer der Leiter der Reisegesellschaft, Redak teur

Otto Kunz, hielt eine kurze Gedenkrede, m welcher er Otto Bauer als Symbol der inter nationalen Einheit aller Sozialisten feierte. Hierauf begaben sich die Vieler Freunde zu den Gräbern Viktor Adlers und Engelbert P s r - nerstorfers. Schließlich besichtigten sie die Grabstätten Beethovens, Schuberts und Hugo Wolfs. Än England sinkende Säuglings sterblichkeit London, 5. August (Reuter). Wie bekannt gegeben wurde, war die britische Geburtenziffer für das Jahr bis zum 1. März 1948 die Höchsts feit

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.01.1938
Umfang: 8
Gut erhaltener Otto zu verkaufe« Humoreste oon Jobst Iupp. Nach dreijähriger, wenn auch nicht sehr billiger Kameradschaft verrieten wir unseren Otto durch folgendes Inserat: Kleinauto, gut erhalten, preiswert zu verkaufen. ' Eine halbe Stunde »ach Erscheinen der Anzeige begann sich ein Strom von Schmähreden über un seren lieben Otto zu ergießen. Männlein und Weiblein aus allen Windrichtungen der großen Stadt strichen scheeläuzig um den fein gemachten Otto herum und machicn ihn schiecht. Gewiß

, er war nicht mehr der jüngste; aber seit wann ist es Sitte, einem Großvater ins Gesicht zu sagen, daß ihm bereits der Kalk aus den Hosen riesele? D .r erste, der kam. trat den lieben Otto gegen die Reisen, daß er in allen Federn ächzte. „Lust hcut er wenigstens!' «agte er. Bei solchen Fußtnt- ten die Lust zu halten, wäre auch für ein jüngeres Geschöpf als Otto eine Leistung. Dann begann er den Motor auseinander zu basteln. Erst unsere schüchterne Frage, ob er ihn denn auch wieder zu sammensetzen könne, bct

. Er konnte es je denfalls nicht! Dem guien Otto waren noch nie in seinem Leben auf so wüste Art die Zähne geputzt worden. Er wehrte sich knarrend und knirschen), aber schließlich gelang es seinem Peiniger, den er sten Gang dahin zu bringen, wohin er gehörte. Darauf trat er mit der gleichen Energie den Gas- Hebel. Otto hoppelte mit den Sprüngen eines ge hetzten Kaninchens jählings auf den Bürgersteig und hielt mit abgewürgtem Motor haarscharf vor der nächsten Laterne. Wie ein Herrenreiter

sich die MNger an der Polsterung, als ob er es gewohnt wäre, zuHaus das Butter- Messer am Sofa abzuwischen, und behauptete ent schieden, der Wagen sei dreihundert Mar! weniger wert, als wir haben wollten. Für den Rest Hütten wir uns zwei kleine Helle und eine Bockwurst tau fen können. Wir verabschiedeten den Fachmann mit bestem Dank für seine lehrreichen Vorfüh rungen. Die nächsten Interessenten gefielen uns viel bes ser. Sie waren im Alter unserer Großeltern und betätschelten Otto wie ein junges Ehepaar

einer ärztlichen Verordnung, die ihm! vorschriebe, möglichst viel an der frischen Lust zu sein; er zöge es dccher vor, einen offenen Wagen! zu fahren. Schadet sagten wir: denn wir -sochsn,' Otto bereits in der Obhitt dieses vorsichtigen Groß vaters ein stilles, behutsames Gnadenbrot ge nießen. Was nach ihnen kam, war ein Aufmarsch der Mies- und Schlechten-Leumund-Macher. Als sie verschwanden, wüßten wir. daß Otto kein Anzugs- vermögen mehr besäße, daß seme Reisen nur noch! den Wert abgetragener Gummiabsätze

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 29.05.1937
Umfang: 10
, was die alles ausstehen müssen, die armen Kinder. Nein, tun S' jetzt nicht reden, Herr Beoerle, hören S' mich an. Na, und da kann halt ein Unrechtes Wort schon ein Unglück anrichten, so eines, wie gestern der Herr Seiler dem Verehrer von seiner Mädi gsagt hat. Die arme Mädi hat nämlich heute den ganzen Tag nichts ghört und gsehn von ihrem Otto. Da ist sie endlich in ihrer Verzweiflung in seine Wohnung gegangen. Denken S' ihre Aufregung, wie ihr die Zimmerfrau sagt, er ist auf und davon. Ganz plötzlich

Mädi. Aber einmal muß ja etwas geschehen. Ich muß Dich verlassen. Wenn Du an mich glaubst., so wie ich an Dich glaube, so werden wir uns Wiedersehen. Dein Vater hat mir meine Armut und meine Stellenlosigkeit vorgeworfen. Ich werde so nicht mehr unter seine Augen treten. Ich tue jetzt das, wogegen ich mich lange gewehrt habe: Ich muß es tun. Verzeih mir, mein innigst, einziggeliebtes Wesen, meine arme Mädi Dein Otto. Beverle hatte zu Ende gelesen und reichte Bibi stumm den Brief. Ihre Augen füllten

ihre Tränen. „Du hast so ein gutes Herz, mein Bibile " „So ein gut's Kind ist sie, die Mizzerl!" Frau Gschiermeister seufzte. Beverle gewann Fassung und Energie. „Aber wir müssen etwas unternehmen. Ihr müßt doch denken, daß sich die Eltern der Mädi zu Tode ängstigen, wenn sie ausbleibt!" „Sie will unter keinen Umständen nach Hause", sagte Bibi, „sie sagt, der Vater hat ihren Otto ins Grab gebracht nur wegen der Mutter kränkt sie sich sie ist ja so schrecklich arm, die Mädi!" Beoerle knipste die Uhr

. Man ver einbarte, daß er am Morgen zuerst zu Mädis Eltern gehe und dann gleich zu Gschiermeisters komme, um zu überlegen, was im Falle des verschwundenen Otto Krones am zweckmäßigsten Zu tun sei. (Fortsetzung folgt.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 21.07.1924
Umfang: 8
und für kurze Zeit zur Tante. Immerhin stand sie nicht ganz allein; sie hatte nicht nur eine große Korrespondenz, son dern wußte auch ein Band eigener Art zu erhal ten, indem sie arme Künstler unterstützte. So blieb sie nicht ohne Anregung und wuchs, wie jede künst lerische Individualität, mit in die Zukunft hinein, srotz ihrer Verborgenheit Gutes wirkend. Der letzte, dem sie ihre Hilfe geliehen, war Otto Krause, dessen Grundnatur sie allerdings zu spät erkennen sollte. - „Ich möchte nur wissen," meinte

, daß Otto nicht ganz so war, als «sie dachte. Es erschien nämlich Otto. Nach einer lebhaften Begrüßung frug ihn die Tante, wie es ihm im neuen Amte ginge. „Ausgezeichnet." erwiderte er, Platz nehmend. »Jetzt ist alles Elend vorbei. Sie sollten sehen, wie so ein Engagement wirkt! Ha, ha! Leute, die mir aus dem Wege gingen, sind die liebenswürdigsten Menschen der Welt. „Gratuliere!" heißt's, „Auf Wiedersehen!" ha, ha! Die Welt ist eine Komödie." „Oh, ich kenne das", bemerkte die Tante, „So lange man arm

! Ist das nicht albern?" „Aber ich habe gehört, daß man sich von ihm viel verspricht". „Vom Jmhof? . . . Ein kolossaler Irrtum, liebe Gönnerin! Er ist ein ganz gewöhnlicher Mensch. Ich habe nämlich von ihm ein Bild gesehen Mein Gott, das war wirklich ein armseliges Werk." Susanne wurde blaß und ihre Abneigung gegen Otto ein gutes Stück größer. Am liebsten hätte sie ihrem Herzen Luft gemacht. „Ich kenne ihn ja nicht," versetzte die Tante, „allein, oft habe ich erfahren, daß so ein Mann wie ein Meteor in der Nacht

auftaucht und alle Welt von ihm spricht." Otto lächelte. „Vom Jmhof wird die Welt nichts zu reden haben. A propos, wie geht's, Fräulein Susanne?" sprach er, ihr näher rückend. Susanne war auffallend verstimmt und die Tante schien nicht mit dem einverstanden, was ihr Schützling gesprochen. „Kommen Sie bald wieder?" frug er, einen Blick auf ihre Hände werfend. „Es wäre reizend! . . . Theater, Konzerte, was Sie wünschen, steht zu Ihrer Verfügung!" „Aber wenn der Vater nicht will", entgegnete

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 03.07.1947
Umfang: 8
Rostlöseöl. Otto Mathe, Innsbruck, Heiliggeiststr. 3. 2251-8 Staufferfett. Otto Mathe. Innsbruck, Heiliggeiststr. 3. 2252-8 Haarzöpfe, Nackenlocken teile, Puppenperücken. Ober bacher, Hofgastein. 2308-8 Hausmädchen, welches auch Stallarbeit verrichtet, bei bester Verpflegung und Be zahlung gesucht für Gasthof ,,Bayrischer Hof", Ehrwald. 22 45-12 Köchin für gutbürgeriichen Gasthof im Unferinntal drin gend gesucht. Zuschr. unter „2305" an die Verw. 12 i Suche für kleinere Landwirt schaft ehrlichen Knecht

, der selbständig arbeiten kann. Zuschr. unter ,,2316" an die Verw 12 Stellengesuche Wirtschafterin, ehrlich und verläßlich, mit 7 Monate al tem Buberl, sucht passenden Posten in der Landwirtschaft. Zuschr. unter „2322" an die Verw. 13 Rohrschraubstöcke, Otto Mathe, Innsbruck, Heilig geiststraße 3. 2253-8 Kalk-, Färb- und Obstbaum spritzen. Otto Mathe, Inns bruck, Heiliggeiststraße 3 2284-8 Treibriemenpech. Otto Mathe, Innsbruck, Heiliggeiststr. 3. 2285-8 Teppichklopfer, 4 S, bei Engl, Innsbruck, Leopoldstraße

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 04.11.1906
Umfang: 18
, DouuerStag a. Samstag, abends S llhr.»» Telephon «.' Ar. M Sontttag, de» 4. November IVOS 4«. Illhrgaog Erzherzog Otto f. Meran, 3. November. Das Kaiserhaus hat einen schmerzlichen Ver lust erlitten: Erzherzog Otto, der Neffe un seres greisen Monarchen, ist vorgestern abends im verhältnismäßig jugendlichen Alter von 41 Jahren verschieden. Fast unvermittelt ist diese traurige Nachricht gekommen; formelle Bulletins wurden in den letzten Tagen nicht mehr aus gegeben. Eine Mittelmeer-Reise war zur Rekon

valeszenz geplant und nun hat plötzlich der Tod alle Hoffnungen zunichte gemacht. Erzherzog Otto Franz Josef Karl Ludwig Maria wurde am 21. April 1865 zu Graz als zweiter Sohn des Bruders unseres Kaisers, Erz herzogs Karl Ludwig, und seiner zweiten Ge mahlin A n n u n ciat a, Prinzessin von Bour- bon-Sizilien, geboren und hatte die traditionelle Erziehung der österreichischen Prinzen erhalten. Schon als Knabe zeigte er die große Vorliebe für die Reiterwaffe.. Im.Jahre 1830 wurde er zum Leutnant

der bisherige Generalkavallerieinspektor ^lois Graf Paar zum Kommandanten der Tra- oantenleibgarde und der Leibgarden-Jnfanterie- lompagnie ernannt. Und schon im Oktober des- lelben. Jahres wurde. Erzherzog Otto zum Gene- Mkavallerieinspektor und im Mai 1905 zum General der Kavallerie ernannt. dem Jahre 1894 war er Inhaber des i^uregiments Nr., 1, das seit dem im Jahre - erfolgten Tode seines bisherigen AnHabers, des Kronprinzen Rudolf, vakant geworden war. s Nach dem Tode des Kronprinzen Rudolf

hatte « der 'Kaiser dem Erzherzog Otto einen großen Teil der Repräsentationspflichten übertragen, die früher Kronprinz Rudolf im Namen des Kaisers ausgeübt hatte. - Erzherzog Otto galt als lebensfreudiger, ele ganter Kavalier, weder Geziertheit noch falsche Herablassung kennend; man rühmte seine vor nehme Freigebigkeit, seine resche, lustige Art, die jeder Bigotterie und Etikette abhold, seine selb ständige Denk- und Handlungsweise — er hat sich niemals an die Seite einer Partei gestellt, sich niemals zum Helfer

irgend einer Politik gemacht 7-^- und den ausgesprochen feinen Sinn für die schönen Künste. Er war auch Zeichner und Maler. Im Jahre 1896 wurde'er zum Ehren mitglied der Akademie der bildenden Künste er nannt. Eine besondere Vorliebe hätte er für das Tischlerhandwerk und die Wiener Tischler-Ge nossenschaft besitzt- einen Sessel, den der Erz herzog selbst angefertigt Hat. ^ ' Erzherzog Otto hatte wiederholt weite Reisen unternommen und auch Tagebücher darüber, ge führt. Eines dieser Tagebücher

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