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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 20
Datum: 30.01.1932
Umfang: 20
rasch nach vorn. Ms sie eben den freien Platz vor dem Gutshause be raten. fuhr das Auto mit Frau Martha Gerdahlen, ihrem Svhn und Sigrit Sundborg vor. Frau Gerdahlen fragte erregt: „Ist Otto denn wirklich tot?" f; „Ja. Otto Müller ist tot." , „Der arme Mensch! Er war ja immer einsamkeits hebend. Aber daß er in einem Anfall von Schwermut den Tod suchte — Der Kriminalinspektor sah ernst drein. „Es ist anders, Frau Gerdahlen. Otto Müller hat nicht selbst Hand an sich gelegt. Otto Müller

ist nicht freiwillig äus dem Leben geschieden," — und nach einer kurzen Pause — „Otto Müller wurde ermordet." Martha Gerd ah len stieß einen entsetztenSchrei aus: Sie sank ohnmächtig in die Arme ihres Sohnes. Paul Stein und Friedrich Finkemann griffen hilfreich zu. Sie trugen die Leblose ins Haus und betteten sie auf einen Diwan. Sigrit Sundborg war, selbst zitternd und zu tiefst er- schrocken über die Nachricht des Kriminalinspektors, nach ihrem Schlafzimmer geeilt und hatte Kölnrch-Wasser geholt. Paul Stein

an. Der erste Staatsanwalt, Dr. Haberland, der am Mor gen die Anklage bei der Verhandlung gegen Albert Gcr- dahlen vertrat, war selbst am Apparat. ..Na. Herr Inspektor, natürlich eine ganz belanglose Sache, dieser Selbstmord? — Haben Sie etwas Schriftliches gefunden?" „Ich habe noch nicht darnach gesucht. Das Haus ist abgesperrt. Es kann niemand hinzu." „Was. Sie haben nicht gesucht^ — Ja. was haben Sie denn da eigentlich auf Hohenfried getan?" „Ich habe zunächst festgestellt, daß Otto Müller

nicht Selbstmord beging, sondern ermordet wurde." „Was?" Die Stimme des Staatsanwalts überschlug sich. „Mann! Was sagen Sie da?" , „Er ist ermordet worden. Herr Staatsanwalt! Und zwar auf ganz raffinierte Weise!" „Ich bin in einer halben Stunde draußen!" 3. Staatsanwalt Dr. Haberland trat erregt zu dem Kri minalinspektor Stein. „Düs ist doch ganz einfach! Die Fußspuren auf dem Sofa in Otto Müllers Wohnung rühren von Bruno Bauer, dem Neffen Müllers, her. Das haben wir einwandfrei fest- gestellt! — Festgestellt

ist weiter, daß Bruno Bauer in der fraglichen Nacht nicht in seiner Schlafkammer weilte. Er kam nach Aussage seiner Wirtin früh gegen sechs Uhr heim, aufgeregt sagte, er hätte einen großen Auftrag erhalten und würde ein paar Wochen fortbleiben. Er zog sich um. wechselte auch die Schuhe, und verließ im Sonntagsstaat die Wohnung. Die schmutzigen Schuhe. die er bei seinem nächt lichen Fortfein trug, fanden sich in seiner Stube vor. Sie sind von dem Mann getragen worden, der auf dem Sofa Otto Müllers stand! — Niemand

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Reuttener Nachrichten
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Seite 4 von 6
Datum: 22.08.1930
Umfang: 6
samkeit der ganzen Scene folgte. Otto war in heftiger Erregung an der Tür stehen geblieben, und faßt machte es den Eindruck, als wolle er eine etwaige Flucht Tennheims verhindern. Mila hielt noch immer Annette umschlungen; sie barg ihr Antlitz an der Schulter ihrer einstigen Wärterin, nur um jenen entsetzlichen Mann, der ihr Abscheu einflößte, nicht sehen zu müssen. Doktor Maurus trat auf sie zu : „Mein Kind," sprach er, Milas Hand erfassend, „fürchten Sie sich nicht, Ihre Annetta

ist bei Ihnen auch Otto und die hochwürdige Oberin, die Sie so sehr lieb haben. Sie brauchen sich also gar nicht zu ängstigen und können freimütig sprechen. Sie wissen, liebe Kleine, wo sich die Seite aus dem Buche befindet, von der nun schon zu wiederholten Malen gesprochen wurde." Mila machte sich langsam aus den sie umschlin genden Armen Annettas frei und blickte zu dem Arzt empor, während ein Sonnenstrahl ihr Haupt wie mit einem Glorienschein umwob. „Die Seite ?" wiederholte sie träumerisch. Ja, ja." Der Arzt

aber sprach mit erkünstelter Ruhe : „Ich kenne Sie nicht, Sie sind mir als Arzt vor gestellt. für mich bleiben Sie Arzt, und man kann die Leute nicht ohne weiteres ohne Haftbefehl ver haften." # Und mit raschen Schritten bemühte er sich, die Türe zu ereichen. Dort aber stand unbeweglich Otto Marengo. „Sie werden das Zimmer nicht verlassen", sprach er Tennheim den Weg versperrend. „Wer sollte mich denn hindern, wenn es mir beliebt?" „Ich", erwiderte Otto. „Geben Sie den Weg frei," rief Tennheim

in befehlendem Ton. Otto aber rührte sich nicht. Tenn* heim sann einen Augenblick lang nach. Was sollte er tun? Noch hoffte er, daß Mila das anklagende Blatt nicht finden werde. „Man hat mich hier in eine Falle gelockt, es spielt sich allem Anschein nach eine melodramatische Theaterszene ab, und es bleibt mir im Augenblick nichts anders übrig, als der Gewalt zu weichen, indem ich das Ende abwarte. Er setzte sich neben seine Frau auf einen Stuhl; diese aber starrte, ohne irgend etwas zu sehen, aus drucksvoll

, daß man ohne Befehl niemand verhaften könne! Hier ist der Befehl — er ist in Ordnung. Und nun folgen Sie mir 1“ Tennheim stürzte sich nun auf Otto und wollte ihn aus dem Wege stoßen. Als er sah, daß ihm dies nicht gelinge, richtete er sich selbst, bevor man ihn dem irdischen Richter übergeben konnte. 6. Kapitel. Brief der Oberin Schwester Theodora an den Gefangenenhauspriester in Stein. „Hochwürdigster Herr! Unsere kleine Mila, der Sie sicherlich wohlwollendste Erinnerung bewahrt haben und die nun siebzehn Jahre

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.07.1934
Umfang: 8
? Etwa 7V Prozent. . . was man im Altertum die „Säulen des Herakles' nannte? Die beiden Felsen Gibraltar und Abila. . . welches das kleinste europäische Meer ist? Das Marmarameer. Wobbes Ferienreise Heitere Sikzze von G. B u e tz Lieschen Wobbe hegt seit Tagen einen Traum. Sie will eine , richtige Ferienreise machen. Der Gatte, Otto, läßt sich indessen nicht erweichen. »Lieschen', wehrt er mit der Energie des verant wortungsbewußten Familienhauptes ab, „sowas überschreitet unsere Verhältnisse

— das liegt nun einmal im menschli chen Gemüt — je mehr die Sonne wärmt, als gar Müllers auf die Sommerreise gehen, die sonst stets zu Hause blieben... Lieschen flötet nicht mehr »Otiochen' und Kleider, die „nach viel mehr aus sehen als das Grüne', spreizen sich jetzt in jedem Ausverkauf. ,>Es wird sich auch nicht halten', nör gelt Lieschen. Trotzdem. Das Aeußorste, was Otto nach schweren Bedenken zugeben will, ist eine Ex trafahrt über Wochenend. àschen zuckt die höhnend aufgeworfeneil Lip pen

. Selbst Otto muß schließlich zugeben, daß sie „richtig elend aussieht'. «Kunststück, wenn man niemals etwas für die Gesundheit tut! Immer in verdorbener Stadtlustl Aber ich sage nichts mehrl' Otto hat sein niedliches Lieschen aus uneigen nütziger Lieöe gefreit. Er mag es anfangen, wie er will, sobald er sich jetzt in eine Zeitung vertieft, stets findet sein krampfhaft ablehnender Blick die Anpreisung einer billigen Ferienreise. Wenn man recht bedenkt, so etwas ist auch für den kleinen Beu tel erschwinglich

. Als Otto sich das erste Mal bei diesem verwerflichen Gedanken ertappt, sieht er erschrocken zu Lieschen hinüber. Die stichelt mit be leidigtem Gesicht an schadhafter Wäsche. Für Otto folgt eine unrnyige Nacht; es kann auch nicht be hauptet werden, daß er die nächsten Tage im Bü ro mit der notwendigen Sorgfalt arbeitet. Wobbe ist fahrig und zerstreut. Er rechnet heftig, doch „privat'. »Ich geh noch mal aus, Lieschen', wirft Otto kurz hin. Seine mageren Beine bringen ihn wi derwillig zur Tür. Schließlich

, er könnte auch morgen... Nein! Wobbe gibt sich einen Ruck. „Auf Wiedersehen!' ruft er rauh. Lieschen blickt vom Geschirr kaum hoch. Was ist schon groß dabei, wenn Otto auf die Straße geht! „In welchen Saftladen willst Du denn gehen?' fragt sie ironisch. „Ist ja doch kein anständiger Mensch mehr bei der Hitze hier.' Wobbe steht an der Tür. Sein gequälter, aber gewissermaßen hoheitsvoller Blick flattert an Lies chen vorbei. „Man könnte hierauf vieles sagen, lie bes Kind. Dennoch, ich schweige lieber.' „Da tust

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.07.1929
Umfang: 8
: „Mein Leben liegt.hinter mir. Ich habe m>t dem Diesseits abgeschlossen, und wenn der liebe Gott ruft: „Frau Baronin!' — nun, ich bin bereit!' » Er weiß Bescheid. „Warum wird denn de», „Sieg' immer in der Figur eines Weibes bild lich dargestellt?' „Das wirst du begreifen, wenn du einmal verheiratet bist.' Der IM des Iberrn Werg Skizze von Hans Joachim. Es war nur ein kleines Papierwarengeschäft, Hessen Besitzer Otto Berg war. Ein Lädchen, in dem Schulkinder Schreibhefte und für fünf Pfennig Liebesmarken

kauften, in dem Back fische ihren Bedarf an bunten Postkarten mit sinnigen Sprüchen deckten. So war der Ver dienst des Herrn Berg geradezu kümmerlich zu nennen. Neben seinem Laden aber glänzten und glitzerten im Schaufenster des Juwelier geschäftes Julius Stein Perlen, Diamanten und Smaragde, und oft genug hatte Otto Berg Gelegenheit und Muße, sie zu betrachten und sich in bitteren Gedanken über die ungerechte, ungleichmäßige Verteilung der Glücksgüter dieser Welt zu ergehen. Das Sprichwort

von der Gelegenheit, die Diebe macht, ist zu. alt, als daß es irgendwen «überraschen wird, daß Otto Berg eines Tages den Entschluß faßte, die Wand zwischen beiden Läden zu durchbrechen und sich auf gesetzwidrige Weise zu bereichern, nachdem er es so lange auf geradem Wege vergeblich versucht hatte. Es würde zu weit führen, Herrn Bergs Vorbereitungen für seinen korrigierenden Ein griff sn die Besitzverhältnisse in allen Einzel heiten aufzuzählen. Eines schönen Abends, zwei Stunden nach Geschäftsschluß, verschloß

Otto Berg sorgsam die Tür seines Ladens, einen Koffer und eine Tasche in der Hand, und ent fernte sich in der Richtung nach dem Bahnhof. Jeder mit einigem Scharfsinn Begabte ahnt, daß sich in Koffer und Tasche Kostbarkeiten aus Gold, Platin und Edelsteinen befanden, die Äuf nicht ganz einwandfreie Weise vor kurzem erst ihren Besitzer gewechselt hatten. Herr Berg hatte einen Sonnabend gewählt, seine dunkle Tat auszuführen, denn so würden zwei Tage vergehen, bis man den Diebstahl entdeckte

, da am Sonntag niemand das Steinsche Geschäft zu betreten pflegte. Alles wäre vielleicht gut gegangen, wäre nicht jene Bananenschale gewesen, auf der Otto Berg ausglitt, als er, von der freundlichen Vision umgaukelt, in wenigen Stunden die rettende Grenze zu erreichen, dem Bahnhof zu schritt. Otto folgte den Gesetzen der Schwer kraft und stürzte schwer zu Boden. Als er sich, von dem verständigen Wunsche beseelt, kein Aufsehen zu erregen, schnell wieder erheben wollte, sank er stöhnend zurück. Sein linker Fuß

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 19.07.1943
Umfang: 4
wird am Langenzug gründlich gefeiert — die Seltenheit einer Dop pelverlobung, und noch dazu einer so verquer- ten, läßt ein alter Menschen- und Typensamm ler wie ich sich nicht entgehen." Unauffällig ging Kleppenborg hinaus. „Sie kommen doch auch?" rief Bröhan ihm nach. Kleppenborg verbeugte sich an der Tür. „Es wird mir eine Ehre sein, Herr Konsul." Siebzehntes und letztes Kapitel Ueber die runzligen Züge des Faktotums Otto huschte ein Lächeln des Wiedererkennens, vieldeutig und doch herzerfrischend — es ging

davon so etwas wie die Begrüßung ejnes Ver lorengeglaubten aus. Der erste der Gäste war nämlich Hans Am dieck, pünktlich wie immer. Nur brachte er heute keine roten, sondern weiße Nelken mit, und davon auch nur einen bescheidenen Strauß. „Guten Abend, Herr Amdieck!" „Das gnädige Fräulein erwartet Herrn Am dieck in der Halle." „Na, Otto, wie geht's denn so?" „Och, wissen Sie, Herr Amdieck, man ist ja nicht mehr der jüngste — aber dafür bin ich noch immer ganz gut zu Fuß

. Und es sind ja auch man 'n paar Tage her, seit Herr Amdieck zuletzt so liebenswürdig waren, sich nach mei nem Befinden zu erkundigen." „Richtig, ein paar Tage!" wunderte sich Am- dieck. „Mir kommt es vor, als wären Jahre ver gangen." „Das hat man zuweilen, Herr Amdieck. Immer dann, wenn was besonders Aufregen des passiert, gutes und böses oder auch durch wachsenes." „Da mögen Sie recht haben, Otto. Na, denn melden Sie mich wohl mal an, wie?" „Sehr wohl, Herr Amdieck." Hans Amdieck riß mächtig die Augen

war mir ein wenig zu plötzlich und in der Form ungewöhnlich. Jetzt zeigt sich, daß wir als gute Freunde miteinander reden können. Diese Probe macht mir vieles leichter. Mich wundert allerdings, daß Maxi noch nicht hier ist." „Welche Frau ist pünktlich!" „Nun, Maxi, wenn sie es sein kann, be stimmt." „Trotzdem wird sie heute Kleidungssorgen haben — " Otto erschien an der Tür. „Herr Kleppenborg!" meldete er. Da ihr Vater noch immer nicht erschienen war, ging sie ihm entgegen. „Es ist nett

. In der Eggenberger Schloßmusik brachten Wolfgang Grun- sky und Roman Klasinc eine Sonate g-moll für Cello und Klavier von Max Haager erfolgreich zur Urauf führung. In der letzten Serenade wird die Kantate „Ein Akmsommer" von Otto Krischke erstaufgeführt, die in Stoff und Vertonung ein besonders gelunge nes volkstümliches Werk steirischer Heimatkunst dar stellt. Die Solopartien vertreten echte steirische Volks figuren und das Liedgut ist zu einem Reigen stei rischer Volksweisen zusammengefügt. Otto Krischke

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 04.11.1906
Umfang: 18
, DouuerStag a. Samstag, abends S llhr.»» Telephon «.' Ar. M Sontttag, de» 4. November IVOS 4«. Illhrgaog Erzherzog Otto f. Meran, 3. November. Das Kaiserhaus hat einen schmerzlichen Ver lust erlitten: Erzherzog Otto, der Neffe un seres greisen Monarchen, ist vorgestern abends im verhältnismäßig jugendlichen Alter von 41 Jahren verschieden. Fast unvermittelt ist diese traurige Nachricht gekommen; formelle Bulletins wurden in den letzten Tagen nicht mehr aus gegeben. Eine Mittelmeer-Reise war zur Rekon

valeszenz geplant und nun hat plötzlich der Tod alle Hoffnungen zunichte gemacht. Erzherzog Otto Franz Josef Karl Ludwig Maria wurde am 21. April 1865 zu Graz als zweiter Sohn des Bruders unseres Kaisers, Erz herzogs Karl Ludwig, und seiner zweiten Ge mahlin A n n u n ciat a, Prinzessin von Bour- bon-Sizilien, geboren und hatte die traditionelle Erziehung der österreichischen Prinzen erhalten. Schon als Knabe zeigte er die große Vorliebe für die Reiterwaffe.. Im.Jahre 1830 wurde er zum Leutnant

der bisherige Generalkavallerieinspektor ^lois Graf Paar zum Kommandanten der Tra- oantenleibgarde und der Leibgarden-Jnfanterie- lompagnie ernannt. Und schon im Oktober des- lelben. Jahres wurde. Erzherzog Otto zum Gene- Mkavallerieinspektor und im Mai 1905 zum General der Kavallerie ernannt. dem Jahre 1894 war er Inhaber des i^uregiments Nr., 1, das seit dem im Jahre - erfolgten Tode seines bisherigen AnHabers, des Kronprinzen Rudolf, vakant geworden war. s Nach dem Tode des Kronprinzen Rudolf

hatte « der 'Kaiser dem Erzherzog Otto einen großen Teil der Repräsentationspflichten übertragen, die früher Kronprinz Rudolf im Namen des Kaisers ausgeübt hatte. - Erzherzog Otto galt als lebensfreudiger, ele ganter Kavalier, weder Geziertheit noch falsche Herablassung kennend; man rühmte seine vor nehme Freigebigkeit, seine resche, lustige Art, die jeder Bigotterie und Etikette abhold, seine selb ständige Denk- und Handlungsweise — er hat sich niemals an die Seite einer Partei gestellt, sich niemals zum Helfer

irgend einer Politik gemacht 7-^- und den ausgesprochen feinen Sinn für die schönen Künste. Er war auch Zeichner und Maler. Im Jahre 1896 wurde'er zum Ehren mitglied der Akademie der bildenden Künste er nannt. Eine besondere Vorliebe hätte er für das Tischlerhandwerk und die Wiener Tischler-Ge nossenschaft besitzt- einen Sessel, den der Erz herzog selbst angefertigt Hat. ^ ' Erzherzog Otto hatte wiederholt weite Reisen unternommen und auch Tagebücher darüber, ge führt. Eines dieser Tagebücher

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 22.11.1951
Umfang: 10
, als zwischen diesen beiden Staa ten einen Ausgleich zu suchen. Diese Verhand lungen waren sehr schwierig und abwechslungs reich. Rußland und Frankreich suchten Rumänien zu ködern, indem sie die Begehrlichkeit Rumä Univ.-Prof. Hofrat DDr. Otto Stolz wurde am 17. November 1951 von der Tiroler Landes-Uni versität durch die Promovierung zum Doktor der Rechte ehrenhalber und vom Tiroler Landes museum Ferdinandeum durch die Überreichung einer großen Festschrift anläßlich der Vollendung seines 70. Geburtstages

für die gewaltigen Ver dienste um die Erforschung tirolischer Geschichte geehrt. Der Tiroler Bauer darf und will auch nicht hin ter den vielen Glückwünschen und Ehrungen, die Otto Stolz von allen Seiten des Landes zuteil wur den, zurückstehen und schließt sich in beschei dener Weise damit an, daß die Standeszeitung des Tiroler Bauern die großen Verdienste dieses her vorragenden Gelehrten um die Erforschung des Bauernstandes gedenken will. Die Ahnen Otto Stolz’, der am 31. März 1881 in Innsbruck geboren wurde

, stammen aus der Ge gend von Matrei und zählen zu den ältesten Ge schlechtern des Wipptales. Obwohl ein Zweig der Stolzsippe im 16. Jahrhundert bürgerlich wurde und diese Stolz bis heute in Matrei das Amt eines i Pfarrmesners bekleideten, erstarb dennoch in der Familie das bäuerliche Denken nie. In Otto Stolz, dem Sohn des hochangesehenen Universitäts-Pro fessors für Mathematik und der Paula Meyer, deren Vorfahren ebenfalls bäuerlicher Herkunft waren (sie saßen seit 1600 auf dem Bauhof bei Gärberbach

, heute Klarerhof, Gemeinde Mutters), brach das bäuerliche Blut wieder in ganz hervor ragender Weise durch. Schon als Knabe war er bestrebt, den Bauern bei seiner schweren Arbeit kennenzulernen und in sein Wesen einzudringen. Daraus erklärt sich die große Vorliebe Otto Stolz’ für die Erforschung des Bauernstandes und der Landwirtschaft. Man kann mit Fug und Recht sagen, daß fast sein gesamtes Forschen irgendwie mit dem Bauerntum in Berührung steht, da doch die Geschichte Tirols in der Hauptsache

würdigen, die sich unmittelbar mit dem Bauerntum und der Landwirtschaft befassen. Da bei kann jedoch nur den großen Arbeiten gedacht werden. Die unzähligen kleinen Aufsätze müssen unberücksichtigt bleiben. Den Boden der Bauerntumforschung betrat Otto Stolz mit der großen Arbeit „Die Schwaig- höfe in Tirol“, wodurch er diesen ausgespro chenen Bergbauernhöfen, die seit dem 12. Jahr hundert die Dauersiedlung in unserer Heimat hoch auf den Berg hinauftrugen und damit eine Pioniertat ersten Ranges

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 16.01.1938
Umfang: 16
; zu seinem Nachfolger wurde Ing. Franz Pepelnik bestellt. Im städt. Krankenhause wurde in Wür digung seiner Verdienste Edmund Gras der Titel „Verwal ter" zuerkannt- Am 6. d. drang der 20jährige Hilfsarbeiter Otto Achatzy in die Wohnung des Ehepaars Nekovar, Heigerlem- straße 68, unter dem Vorwand ein, der in der Wohnung anwesenden Frau Marie Nekovar eine Theaterkarte für eine Dilettantenvorstellung zu verkaufen. Während sie die Karte, die er ihr übergeben hatte, prüfte, überfiel er sie, begann sie am Hals zu würgen

einer mitschuldigen Frau, die noch hartnäckig leugnet — abgelegt worden sind, sollte Frau Nekovar tatsächlich ermordet werden. Und zwar ha ben der Gatte des Opfers, der 60jährige pensionierte Gas arbeiter Johann Nekovar und dessen Geliebte, die 31jährige Philomena Pfeifer, den Mörder gedungen. Der Täter Otto Achatzy ist niemand anderer als der Bru der der Pfeifer. Ganz entsetzlich ist die Brutalität und Ge wissenlosigkeit, mit der die Verschwörer sich an die Tat heranmachten und nur bestrebt

und sogar das Fenster trotz der Kälte aufgemacht. Auf diese Beschuldigung hin wurde nun auch Johann Nekovar unter Mordverdacht verhaftet. 480 Schilling Lohn für den Mörder! Nach langen und eingehenden Verhören haben nun am 7. d. Otto Achatzy und Johann Nekovar ausführliche Ge ständnisse abgelegt. Demnach ist der Raubmordversuch vom [ Euratsfeld. (Derhiesige christl. Arbeiter-) und Handwerkerverein gab eine Silvesterfeier. Die Rollen wa ren gut verteilt und unter der Leitung von Karl Hacker bemühten

Seitenstetten eingekleidet wurde. Am 3. Jänner wurde ihre sterbliche Hülle am Sonn tagberger Friedhofe zur ewigen Ruhe bestattet; 82 Jahre alt, ein Stück Alt-Sonntagberg ist mit ihr zu Grabe getra gen worden. Dreikönigstag von langer Hand geplant gewesen und vom Gatten und seiner Freundin Philomena Pfeifer angestiftet worden. Philomena Pfeifer selbst beharrt noch bei ihrem Leugnen und erklärt, von der Tat nichts zu wissen. Als erster hat Otto Achatzy auf Grund des gesammelten Beweismaterials

und der Verdachtsmomente in einem lan gen Verhöre das Geständnis abgelegt. Otto Achatzy schil derte die Vorgeschichte der Tat derart, daß er völlig unter dem Einfluß seiner Schwester und Nekovars gehandelt habe. Er sei am 4. d. in die Angelegenheit eingeweiht wor den. Er habe sich in der Wohnung seiner Schwester einge sunden und dort kam es zwischen ihm, Pfeifer und der Schwester zu einer Besprechung, die damit eingeleilet wurde, daß ihn seine Schwester fragte, ob er sich Geld verdienen wolle, „er müsse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 12.11.1916
Umfang: 8
, welche seit mindestens 14 Tagen i-m erwähnten Be zirke gestanden sind. Wie man sich billig einen Treibriemen verschafft. Der 1862 in Reutte geborene Sägemüller Josef Hosp hatte nach seiner Aussage brüchige Treibrie men, die nichts mehr wert waren. Er besprach dies einmal in Gegenwart seines Sohnes Johann und des zu ihm gekommenen 1900 in Reutte geborenen Aushilfsjägers Otto Wagner; letzterer wußte da gleich Rat. Er sagte, er wüßte in der Gipsmühle der Gebrüder Reinstadler in Ebenbichl, die derzeit

nicht im Betriebe ist, gute Treibriemen, und man war sich bald darüber einig, dieselben sich auf dem ein fachsten Wege zu verschaffen, nur meinte der alte Hosp. die beiden Jungen dürften sich beim Stehlen nicht erwischen lassen. Das war seine einzige Sorge, lind die beiden ließen sich auch nicht dabei erwischen. Nachts begaben sich Johann Hosp und Otto Wagner zu besagter Gipsmühle, erbrachen ein Fenster und drangen so in das Eigentum anderer, wo Hosp zwei Treibriemen, von denen einer 7 Meter lang

und 13 Zentimeter breit war und einen Wert von 192 I< hatte und der andere 3.7 Meter lang und W 2 Zenti meter breit war und einen Wert von 29 K hatte, nebst einem Schraubenschlüssel Mitnahmen. Der alte Hosp war höchst erfreut und machte gleich die auf diesem Wege erworbenen Treibriemen für seine Sägemühle zurecht, indem er den größeren Riemen um etwa 10 Zentimeter verkürzte, damit er auch auf seine Maschinen Passe. Unglücklicherweise brachte aber die Geschwätzigkeit des Otto Wagner dieses mehr als idyllische

, die nicht zwischen Mein und Dein zu unterscheiden wissen, um ihnen diesen Un terschied etwas drastischer als dies offenbar bei ihrer Erziehung geschehen ist, beizubringen. Vor Gericht waren alle drei des ihnen zur Last gelegten Verbre chens vollkommen geständig, was auch bei Bemes sung des Urteiles als mildernder Umstand ange nommen wurde. Bei Josef Hosp, der als Anstifter des Diebstahls angesehen wurde, lautete das Urteil des Landesgerichtes Innsbruck auf 6 Wochen, bei Johann Hosp auf 4 Wochen und Otto Wagner auf 3 Wochen Kerker

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Alpenzeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 23.12.1934
Umfang: 10
unter den grü nen Bäumen, und niemand, der etwa an dem fried lichen Haus vorüberfchritt, hätte geahnt, daß hier zwei Frauen, Mutter und Tochter, jede für sich, einen schweren Kanwk kämvsten- — Nachdem die Damen Frau von Molkenstern ver lassen hatten, waren sie nur noch ein kurzes Stück chen zusammen gegangen und hatten sich dann ge trennt. — Die Frau Bürgermeister war mit Chri stine in das Häuschen am Markt getreten, imd da alles so still war, merkten sie gar nicht, daß Otto inzwischen nach Hause gekommen

war. — Ob Otto wohl jetzt bei Maria war? — Bis jetzt hatte sie sich mit Vorliebe in den Weltschmerz ihrer oerschmähten Empfindungen für Otto hineinge wühlt. Nun hätte sie wieder weinen mögen. Otto war doch auch eine gute Partie. War sicher ein ganz vortrefflicher Mensch und stand ihr doch so viel näher. Sie war währenddessen in das Giebelstübchen hineingetreten und hatte das Licht eingeschaltet. Jetzt sah sie Otto, der noch immer am offenen Fen ster saß und in das Dunkel hinausstarrte. Sie schrie

auf. „Verzeih, Otto, ich wußte nicht, daß du hier bist.' Er sah sich mit leeren Augen um, erkannte sie und versuchte zu lachen. „Aber Christine, du brauchst doch vor mir nicht zìi erschrecken. Er hatte so ein todtrauriges Gesicht, daß er ihr unendlich leid tat, sie faßte seine Hand. „Was ist dir denn, Otto? — Hat deine Braut dick wieder getränkt?' Er zog seine Brauen zusammen und sagte, seinen Schmerz unterdrückend, in rauhem Ton: „Ich habe keine Braut mehr. Ich habe Maria ge schrieben

, ich Hab« dir oft Um«cht getan. Ich wußde gar nicht, daß du so weich s»in taimst.' J«ht weint« Christin« laut auf und Ins aus dem Zimmn hinaus. Nur bis zu ihrem Stübchen hinüber, dann warn? die Tränen sofort verschwun den. » Es kling«-lbe uiài an der Haustür, Christine lies schnell hinunter. Ein Bote aus dem Elektrizitätswerk. „Ein eiliger Brief von Herrn Direktor, sür Herrn Ingenieur Langheinrich.' Sie nahm den Brief, trug ihn hinauf, aber klopste jeht an. „Otto, ein Brief von Direktor Ludwig

.' Er war in Gedanken stehengeblieben und hatte gogrübelt üb«! das. was eben zwischen ihm und Christin« geschehen. Jetzt sahen sich bà m dwe Augen, sie senkte die Blicke schnell und lies hin aus. Otto brach d«en Brief aus. „Mein lieber Herr Langheimich! Darf ich Sie bitten, in eiiwr eiligen gefchästli chen Sache noch heute abend zu einer Bespre chung in moine Wohnung zu kommen?' Er atmete Mi f. Das war, was er brauchte. Jcht irgendeine Arbeit, eine recht schwere Arbeit, die ihn ablenkte. Er nahm schnell Hut

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Meraner Zeitung
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Seite 15 von 18
Datum: 30.08.1903
Umfang: 18
Mitzi Forstinger. Torbole S. Edelheit, Kaufm., Wien M. Bodansky, Beamter, Wien Heinr. Müller, Kaufm., Mailand Tullio Franzini, Kaufm.. Mailand Otto Crienitz. Kaufm., Radeberg Emil Morgenstern, Jng., Süssen, Württemb. Dr. KarlFlaschar, Adv. m. G.,Mähr.-Trübau Moritz Fett, Eisenb.-Sekr., Cassel Hugo Granzow, Zollsekr.. Cassel Adolf Gabriel. Bureau-Dir., Cassel Joh. Bemh. Schminke, Zoll-Sekr., Cassel Ad. Krebs, Kaufm., Mannheim C. Stuzmann, Kaufm, Mannheim H. Graf, Kaufm., Mannheim Wendeltn Vohla

, Kaufm.. Innsbruck Karl Cernowsli, Gärtner, Varna Lang Rudolf, Toblach Georg Jhssen, Kaufm., Hannover Otto März, Magister. Wien Josef Kern, Mag-, Wien Alex. Merz, Jng. m. G. u. T., Wien Julie Bauer, Wien . Anna Kanfried, Wien Moritz Fischer, Kaufm., Wien Th. Bloch, Kaufm., Wien Richard Wolfberger, Beamter. Wien Rosa v. Grundherr, Konsul- u. Komm.-R,- G. m. 2 S.. Nürnberg Emilie Jrle, Barmen A. Jansen. Barmeu M. Bernhard, Barmen B. Langhoff. Wien Jul. Wise. Jng. m. Schw., Berlin Dr. wed. Rnd. Hölzl

, Wien Adolf Nutz, Pfarrer m. Br., Altentrüdingen Karl Rntz, k. k. Bez.-Amts-Assessor, Ansbach H. Wtnkler, Arzt. Nengersdorf. Sachsen Karl Martin. Aussig Alois Ruda, Beamter nr. T. u. N., Wien Otto R. v. Konrad, Beamter, Wien Franz Hillmann, Rechtsanw., Gustrad Carl Leo, Amtsverwalter, Güstrad Kircher, Prof. m. G., T. u. S., Karlsruhe Dr. Otto Halarz, prakt. Arzt, Wien Franz Trenka, Apotheker, Wien Frau M. Brunhard m. 3 Nichten, Arolsen, Deutschland Frl. L. Engelhard. Arolsen, Deutschland Wilh. Wiens

, Düsseldorf Frau Eugenie Mühlenfeld, Eisenberg Karl Dall'Anni, Kaufm.. Mailand Hermann R. v. Zedina, k. k. Kontre-Admiral m. G., G az Ernst Hauptner, Amtsgerichts-Rat m. G-, Swinemünde Otto Malchow, Reichsbank-Kassier. Berlin Max Werk, Reichsbank-Oberbuchh.. Berlin Marie König, Priv., Graz Amalie Leifert, Priv., Wien Adolf Meyer, Hannover Dr. Adolf Tobeitz, k. k. Uuiv.-Professor u. Kinderarzt, Graz Dr. Hans Stauder, Rechtsanw. m. 2 S., Graz Wilh. Sollmick, Kauzlei-Jnsp. m. G. u. T., Berlin Wilh. Mordhorst

, Rechn.-Rat m. G. n. T., Magdeburg Otto Becher, Kansm., Leipzig Bruno Schulze, Kaufm., Bautzen Paul Niarschner, Staatsanw.-R.. Kiel Ferd. Metz, Königsberg Walther Finsenhagen. kgl. Amtsrichter m. G.. Kiel Adolfine Garnhaft, Lehrerin, Wien Marie Czerny, Lehrerin. Wien Dr. L. Andermann, Dech.-Pfarrer, Neu stadt a. S. S. Wihsmüller. Augsburg Schmier, Hauptm., Schen Frau Therese Gutmann, Wirtin, Gries b. B. Frau Marie Untersulzner, Priv., Gries b. B. Schaap, Pfarrer, Karlsstadt Siegm. Rosenberg, Jnsp

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 12.11.1921
Umfang: 12
Hoferstraße 1. Fahrräder Linser's mecban. Wert- stätte. Leopoldstraße 18. Vertäut. Ankauf, Repa raturen. Feinxuherei Omello Dax, Iabnstr 25 u. Wilhem Creilstr. 5. Felle- u. Botzhaute-W- lauf P. Troppacher, Franz Jofesftraße 13. Fikch-.Miid- u. Eellllgel- Landiung H. Zack, Marktgraben Fkllsedern Tialer Gottfried fun.. Dlarra Therestenstr. 23. Cakcnteriemaren Foedinger Otto, Muse umstraße 10. C!as^leiiereiu.Lpiegei- löltil Fuchs V a!en1in,Fischer- gaste 4. EremmovhkneundMh- maichrnen Ein^elen Karl, Muse

- straße Nr. 25. — Stets Celegenheitskäufe. Kartonagenfabrikatton Strobel Franz, Sill gasse — Ecke Museumstr. Klaviere Pianohaus A. Stietzel, Adamgasse 9a. - Thomas Otto, Klavier- tecbniker — Konzert- stimmer, Pradlerstr. 42. Celegenheitskäufe über spielter Klaviere. Konditorei und Eafö Konditorei und Cafö . Klenk, Andr. Hoferstr. Konzert-Etablissement Cafö München, Land hausstraße 5. — Vor nehmstes Cafe der Lan- des-HauPtstadt. Täglich 8 Uhr abends Künstler- Konzerte. Kunstfchau Unlerberger, Burggra

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 06.01.1935
Umfang: 8
sai-à ciopo un eetto tempo il valore cii essi fra ospitale e mteressi. oosti- wisoe per i risparmiaton un assai raoooman6abile atto cii previclen^a a favore proprio o eli altre per- Sons olie si vogliano denefioars. d o d v n kovZÄll VOQ Ottricì voll Lsllstkia „Guten Tag, Herr Langheinrich! Sie haben mich neulich vergeblich in Berlin besucht. Zu meiner Freude habe ich von meinem Assistenten, der Sie zufällig umherführte, erfahren, wie sehr es Ihnen in unserem Stadion gefallen hat.' Ohne daß Otto

sich ihm entziehen konnte, hatte er ihn zu der Gruppe gezogen, bei der jetzt Alexan der von Gronefeld neben der Dame stand, die On kel Wilhelm herangeführt hatte-, dieser aber ma-r zu Frau Werner und Maria hinübergegangen, die er staunt aufgesprungen waren. «In drei Deubels Namen — verzeih, liebe Schroe- ster —, was ist denn bei euch los?' Maria hing an seinem Halse, und Frau Werner hatte schon wieder einmal nasse Augen. Alexander von Gronefeld war Otto entgegenge treten. ..Mein lieber Freund

, wir haben uns ja heute noch gar nicht gesehen. Gestatten Sie, daß ich Sie bekannt mache: Herr Ingenieur Otto Langheinrich, der geniale, junge Erbauer dieses trefflichen Wer kes — Fräulein Irene von Hesten, meine liebe Braut, die vorgestern in Stockholm den Weltmeister- lite! für Stabhochipringen erfolgreich verteidigte und mit dem Flugzeug herüberkam, um mich zu überraschen. Komm, Irene, gib mir endlich den fal ligen Begrüßungskuß. Herr Langheinrich macht ein so verdutztes Gesicht, als seien

mit dir auch alle übr'gen Engel vom Himmel gefallen.' Otto stand völlig erstarrt, war innerlich voller Empörung-, da kam Maria in Heller Feude über den Rasen gerannt. „Irene, du hier?' „Ma Lu, mein Liebling! War auch der böse Alex recht gut und artig zu dir?' Alexander schob einfach Ottos Arm unter den sei- neri. „Jetzt kommen Sie mal in den Wald und las sen Sie uns ein vernünftiges Männerwort reden.' „Ich muß gestehen —' „Neben Sie nicht, hören Sie zu. Sie sind ein ganz famoser Mensch. Ich bereue es nicht einen Augen

Spiel mit ihren heiligsten Gefühlen treibt?! Ganz davon abgesehen, daß Sie die Liebenswürdigkeit hatten, mich so nebenbei für einen erbärmlichen Schubiack zu halten. Jetzt werden Sie sich wohl überzeugt haben, daß meine und Marias Empfin dungen zueinander lediglich, sagen wir mal, ge schwisterlich sind, oder wie eben zweier guter Ka meraden. Ich glaube kaum, daß Ma Lu sonst meine Braut so liebevoll begrüßt hätte. Und nun —' Otto sah ihn fast schuldbewußt an. „Herr v. Gronefeld, ich glaube

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 12
Datum: 17.08.1889
Umfang: 12
. züglichen M« 26/13 Bienenzüchter, Kaufleute und Lebzelter M», 0»VH.AKUDIRR K Futterhonig und Glatthonig in Fasseln zu 60 Ko. und in Blechbüchsen zu 5 Ko., s, Ko. 5V kr., Büchse 30 kr., in Schaffeln zu 40 und 20 Ko. billigst. glückenden Liebe in ihren Herzen in voller Blüte stand; vielleicht hätten sie noch lange so fortgelebt, wenn nicht ein unerwartetes Ereignis dazwischen getreten wäre. Eines Morgens, es war ein halbes Jahr vor über, seit Otto in Göttingen war, trat der junge Mann, aus dem Colleg

, die er drei Mal wiederholt, von ihr unbeantwortet blieb, „bin ich ausgeschlossen von Ihrem Vertrauen, hat mein Herz sich einer Täuschung ergeben, als ich mich in diesem Hause so heimisch fühlen lernte, als wohnten hier meine Eltern und Hertha, meine Schwester?' „Ziehen Sie nicht gleich solche Schlüsse!' ent- gegnete endlich Frau Berner. „Was Sie uns sind, wissen Sie — aber hier ist mehr — zu sagen, es betrifft Hertha. ..Hertha?' wiederholte Otto, ^0, jetzt sagen

Sie mir alles — was ist mit Ihr? — Ich muss es wissen!' „Nun denn, wer kann Ihnen noch ausweichen,' nahm Frau Berner ent schlossen das Wort. „Sie kennen Dr. Herwart?' fragte sie. „Wie sollte mir der Mann, der einen so rühmlichen Namen hat, der in ganz Göttingen geschätzt wird, unbekannt bleiben und den ich erst vor einigen Tagen hier bei Ihnen sah?' „Sie wissen auch, dass er noch unverheiratet ist?' Otto nickte. „Er hat heute um Herthas Hand bei Ber ner angehalten!' „Und Hertha?' fragte Otto, mehr brachte er nicht hervor; Angst schnürte ih'i fast

die Brust zusammen. Frau Berner erhob sich von ihrem Stuhl und sprach: „Das Mädchen ist eigensinnig und unbe sonnen, sie schlägt seine Hand aus.' Otto stand mit gesenktem Haupte, aber sein Auge glänzte, sein Herz jubelte; er hätte aufschreien mögen vor Wonne und Seligkeit. Der Reif, der so lange um sein Herz gelegen, sprang; jetzt wusste er, dass er für Hertha nicht als Bruder — nicht als Freund — sondern als Geliebter fühle. Frau Berner hatte lange das Zimmer verlassen — er war allein, er wusste

es nicht, aber jetzt hörte er, dass die Thür ausgieng und ein leichter Schritt über den Teppich kam. .Hertha!' rief er mit bebender Stimme. Das Mädchen war in das Zimmer getreten in dem Bewusstsein, Otto hätte es längst verlassen; als sie ihn sah, wollte sie eiligst wieder fort, doch sein Ruf hatte eine Zaubermacht, sie blieb stehen. „Her tha, warum haben Sie Herwärts Hand ausge schlagen?' fragte er und fasste die ihrige. Das Mädchen konnte nicht antworten — Plötzlich lag sie an Ottos Brust, ihr Haupt ruhte

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