, seine Gattin zu werden. Er wisse ja, wem ihre erste Liebe gehöre, aber er kenne sie genügend, um hoffen zu dürfen, sich ihre Liebe dennoch zu erringen; sie möge es versuchen. Und Sigrid hatte ihm erwidert, daß es ihr unmöglich wäre, ihr Herz sei noch nicht frei. Der Dok tor fragte sie ,ob sie noch mit Albrecht Otto in Beziehungen oder wenigstens in Korrespondenz stehe, worauf sie ihn ver sicherte, daß sie Albrecht Otto seit jenem einenunal, als'sie' sick ihre gegenseitige Liebe gestanden
und die meinigen wünschen den Bund und ahnen nicht, wie sehr mein Herz dabei betheiligt ist. Ich habe mich bemüht, es ihnen nicht zu zeigen. Und nun hörte ich heilte, ganz zufällig, — wie Fürstin Theodolinde zu mei ner Mutter sagte: „Ich bin ganz fest davon überzeugt, wenn unsere Sigrid sich dazu entschließen könnte, einen ihrer vielen Bewerber zu erhören, mein Albrecht Otto würde unserM Wunsche entgegenkommen; ich weiß, daß er Prinzessin MaÄe geneigt ist mid daß ihm ihr reizendes Aeußeres gefällt
ihr zu. „Wes einen Albrecht Otto liebt, ist seiner werth! Ach, ich wünsche, er entschlösse sich irnd wählte Sie, die ihn gewiß glücklich zu ma chen verstände!' . - - „O, Sigrid, rief die Prinzessin, „vielleicht könnten Sie mir dazu verhelfen ! Es ist doch gewiß gar mancher, der Sie liebt und zu würdigen versteht! Wenn Sie sich dazu ent schlössen —' ^Jch will es in Erwägimg ziehen, Marie!' versetzte Sig rid und strich ihr beruhigend die blonden Locken aus der Stirn. „Aber fassen Sie sich jetzt, —. kommen
Sie, lassen Sie mich die Thränen trocknen, damit niemand sieht, daß <Äe lveinten! Und -- wenn vielleicht Albrecht Otto doch Noch um Sie werben sollte, wollen Sie mir versprechen, ihn glücklich zu machen?' „O, gewiß,' betheuerte die Prinzessin, ,^o glücklich. M ich es vermag!' „Das genügt!' versetzte Sigrid. „Und mm lassen Sie uns einander Lebewohl sagen, meine geliebte kleine Prinzessin, denn wenn ich mich am Schiffe bei den Herrschasten verab schiede, bleibt es doch nur bei den Förmlichkeiten. Gott