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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.11.1922
Umfang: 8
blieben ihm versagt. Da war niemand, der ihn lieb hatte. Er besaß weder Eltern, noch Geschwi ster. Nur ich war ihm zugetan, weil er ein guter, braver Kerl war. Doch auch ich habe ihn bitter enttäuschen müssen. Und dennoch war er noch in letzter Stunde bereit, mir Gutes zu erweisen. Tausend Dollar! Viel Geld. Aber ich kann es nicht nehmen. Was würde auch Otto dazu sagen! Sie besann sich auf dre erste leidenschaftliche Auseinandersetzung, in ihrer Ehe. Sie waren noch nicht ein Jahr lang verheiratet

, um ihm gebührlich antworten zu können?" „Otto!" „O freilich! So muß es sein'. Nun bist du mit mir verheiratet, und da wirst du plötzlich daran erinnert, daß noch irgendwo in der Welt sich ein seiner, guter Mensch befindet, mit dem ich mich nicht vergleichen kann." „Wie magst du so reden!" „Ich mag nicht so reden, ich muß so reden! Die Tatsachen zwingen mich dazu. Dieser Bursche wagt es, dich aus seine Sehnsucht aufmerksam zu machen. Und was tust du? Du sagst mit einer Stimme, die vor Rührung und Verlangen bebt

: er ist ein feiner, guter Mensch." „Meine Stimme hat nicht gebebt." „Ja," schrie er, „sie hat gebebt! Und den ganzen Nachmittag hast du hier gesessen und mit verklär tem Blick die Karte betrachtet." „Das habe ich nicht getan!" i „Natürlich hast du es getan. Eine alte Neigung ist in dir aufgewacht, und es tut dir von Herzen leid, daß du einen Kerk wie mich geheiratet hast, während deine Neigung dem feinen, guten Men schen in Amerika gehörte." „Otto — du weißt recht gut, daß ich dich hei ratete

, weil ich dich liebte." „Weiß ich das? Nein — ich weiß es nicht mehr, seitdem ich diese Karte da gesehen habe. Du wur dest meine Frau, weil die Zeiten schlecht sind und du einen Mann brauchst, der dich ernährt." „Otto — du beleidigst mich!" „Ich bin eben kein feiner, guter Mensch, wie dein ^treuer Freund Karl, der jetzt so viel Geld verdient, daß es sich für dich wohl gelohnt hätte, auf ihn zu warten. Es geht dir natürlich sehr nahe, daß du nun erfahren hast, wie voreilig es war, mich zu heiraten. Was macht

es dir aus, daß ich — daß ich ohne dich nicht leben kann, daß ich vor Qual vergehe, wenn deine Erinnerung sich einem ande ren zuwendet." „Otto," sagte sie, „sei doch nicht so töricht! Ich liebe nur dich. Sieh mich an. Nur dich liebe ich." Er atmete tief auf. „Wenn ich doch wüßte, ob das Wahrheit ist!" „Es ist Wahrheit, Ich beweiset dir." Sie nahm die Karte und zerriß sie. Da strahlte sein Blick, und er küßte sie stür- misch. Sie fürchtete sich ein wenig vor dem, was nach ihrer Berechnung nun kommen mußte. Es wird ihn mißtrauisch machen, dachte

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.10.1922
Umfang: 8
von Angora hat Lausanne als Tagungsort der Konferenz über den nahen ! Osten angenommen. Die Republik und die Kinder. Massenkundgebung für die Schulreform. Das war gestern im großen Stadtsaal eine Ver- ‘ sammlung, die das Herz erheben machte! Der große Raum war bis auf das letzte Plätzchen besetzt und die Tausende lauschten mit wahrer Andacht der von idealer Begeisterung, rethorischem Schwung getragenen, von feinem Humor durchleuchteten Rede unseres Otto Glücket. Da? Dersammlungspublikum setzte sich natür

gegenüber zu treten und ihre Einwände gegen eine moderne Schule vorzu tragen. Sie, die in der klerikalen Presse nicht wüst genug über Otto Glücke! und sein Werk lästern können, wählten den besseren Teil der Tapferkeit und schwiegen still . . . Nachstehend der Bericht über den Verlauf der Versammlung: Punkt 8 Uhr eröffnete Prof. Hörtnagel im ; Aufträge des Vereines „Freie Schule" die Massen- . Versammlung mit einigen Worten über Geschichte, .Ziel und Wesen der „Freien Schule" und erteilte sodann

dem stürmisch begrüßten Genossen Nationalrat Otto Glöckel das Wort. Gen. Glöckel führte etwa folgendes aus: Es sind zwei Jahre verflossen, seit ich in diesem Saale sprach. Es war zur Zeit des Beginnes der Schulreform. Seit dieser Zeit ist die »Frage der ^Schulreform zu einem Aufbau- und Kampfpro gramm geworden. Die „Schulreformer" der letzten Jahrzehnte vor dem Umsturz waren .Klerikale. Na turgemäß wurde darum die Schulgesetzgebung im mer schlechter, das einstmals für 'seine Zeit gute

stets seine Hand kämpfend und schützend über Schule und Kind hal ten. Nur der ist des Sieges wert, der den Kampf nicht scheut! Mit stürmischem Beifall und brausenden Hoch- Rufen dankte die Versammlung Gen. Otto Glöckel für seinen. Form und Materie gleich meisternden Vortrag. Die Diskussion war von kurzer Dauer. Herr Dr. Schiwider trat für den Uebertritt in die protestantische Kirche ein, ein anderer Redner forderte: nicht „Los von Rom", fondern heraus aus jeder Kirche, Gen. Leitner wies

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Alpenland
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Seite 14 von 22
Datum: 05.08.1921
Umfang: 22
kam der Befehl zum Rückzug. Der Feind hatte irgendwo die Front durchbrochen und unsere Stellungen mußten verlegt werden. J p Ich weiß nicht mehr, wie wir unseren Posten verließen und wie Twrs gekommen bin. Ich weiß nur noch, wie ich im ersten kalten Morgenlicht vor dem schwelenden Gerippe unseres Hauses stand, meine Apparate wegwarf und unter einem herabgcstümten Balken Lucra fand J ' Ml Der »esKSmmWiterst. Von Hans Natonek. Der bekannte Essayist Otto Norbert fitzt über einem großen Essay

„Das Prinzip der Beglückung als Welterlösung". Nun ja, «Der neue Aufschwung" wird ihn bringen, aber er zahlt schlecht, leider, denkt Otto Norbert, indes seine geschätzte Feder übers Papier kritzelt. „Wir mästen unbedingt und immer gespannt sein von einem Willen zur Beglückung. Wir müssen innerlich leuchten, Träger einer Radium-Energie, die Glück und Liebe ausstrahlt. Glück — nie bescheiden ist das: es beginnt damit, daß wir das Leid aller Kreatur, wer sie auch sei, nach Kräften vermindern. Liebe

— wie bescheiden ist das: sie beginnt beim Gefühl für die Kreatur unserer engsten Um welt, bei kleinster Hilfe für alles Leidende. Nur so, aus unscheinbar ster Handlung unserer stets wachen Güte, aus dem Training rmstrer Seele, bis sie nicht anders kann als gut sein, reift Welterlösung.. .* Nicht übel, denkt Otto Norbert und macht eine kleine Pause; dciui surrt die Feder wieder übers Papier. Aber noch etwas anderes summt und surrt im Zimmer; wiel leben diger als die Literatenfeder. Wie ein stummer Schrei

der tödlichen Fliegentüte! Der Körper des Insekts ist ein einziger Qualschrei. Jetzt ist e? ihm gelungen, sich halb los zu ringen, da aber erfaßt der ekle Giftleim einen vibrierenden Flügel, jetzt den anderen, verzweifeltes Flottem, eine halbe Drehung, und die Kreatur hängt wie gekreuzigt mit dem Rücken auf der Leimtüte. Otto Norbert wirft einen ärgerlichen Blick auf das kläglich ß r> rende Tier. Er hört die schneidende Todesklage, das Anschwellen ^summenden Schreis aus letzter Kraft, das leise Verröcheln

. A steht mcht auf.und befreit das Geschöpf oder toter es. Er schreibt und ichE . . . über Beglückung . . . Güte . . . Erlösung. Qiml^ f urrt um Wette mit dem surrenden Ton unsäglicher Gegen Mitternacht erhebt sich Otto Norbert befriedigt und begibt pch zur ^Riche. Der Essay „Das Prinzip der Beglückung alS Welt« «l 9 l [ sErtitz. Und die Kreatur Gottes, von deren Glück er haa» velt, ist unter tausend Schmerzen verröchelt.

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Alpenland
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Seite 11 von 12
Datum: 13.09.1920
Umfang: 12
an: Leut nant Spiegel Edwin. Dornbirn. Feldläaerbaon 17; Unter jäger Jäaer Rupert, Hohenems. AKIR. 2; Ldstm. Hartmann Franz, Dornbirn, LdstR. 2; Ldstm. Gräber Otto, Lustenau, LdstR. 2; Jäger Amann Josef. Hohenems, TKIR. 1: Jäger Matthias Albert. Klösterle, TKIR. 1: Jäger Schnetzer Alois, Sonntag bei Bludenz, TKIR. 3: Ldstm. Hämmerle Josef, Lustenau, LdstR. 2; Ldstm. Pächter Sebastian, Schwarzach, LdstR. 2; Jäaer Lins Sigmund, Altenstadt, FIB. 27; Jä ger Metzler Reinhold. Andelsbuch, TKIR. 3: Obl

. Dr. Otto Scholz, Innsbruck. LdstR. 2; Kädettafp. Dr. Soukup Josef, Innsbruck. IR. 28; Lt. Auer Joses. Innsbruck, LSchR. 2; Lt. Schweigal Otto. Innsbruck. LdstR. 2; Jäaer Matzer Jo ses, Innsbruck, TKIR. 1: Korv. Möl'enböck Alois, Innsbruck, LdstR. 2; Korp. Angerer Max, Schwaz, LdstR. 2; Jäger Pfeifer Josef, Schwaz, TKIR. 4; Schütze Thumhardt Otto, Schwaz, LSchR. 3; Zugsf. Ortner Johann, Stans, TKIR. 1: Fähnrich Dr. Winsauer Heinrich. Kramsgch. LSchR. 1; Jä ger Hauenhalter Johann. Kitzbühel, TKIR

Eckardt, An im Bregenzerwald. LdstR. 2; Jäger Waibl Ro bert, Hohenems. TKIR. 3; Schütze Weh Adolf, Langen, LSchR. 1: Obi. Kößler Gottfried, Innsbruck. TKIR. 3: Jäger Schöpf Alois. Imst, TKIR. 4- Zugsf. Lentsch Albin. Feichten, LdstR. 2; Ldstm. Obermüller Jos. Gramais, LdstR. Nr. 2; Ldstm. Stecher Johann, Hartberg, LdstR. 2; Jäger Viller Otto. Meran, TKIR. 3; Jäger Ladurner Jakob, Riva, TKIR. 1; Jäaer Vedovelli Beter, Riva. TKIR. 4; Jäger Delassi Josef. Cles, TKIR. 4: Jäger Heischatta Josef, Ca- valese

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Alpenland
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Seite 6 von 14
Datum: 12.10.1921
Umfang: 14
eines Nachschlüssels und entwendete einen großen Koffer im Werte wn 5000 K, enthaltend eine große Menge Wäsche, Lebensmit- !el und Gebvauchsgegenstände sür mehrere taufend Kronen, der Täter ist unbekannt. Einem Statthalteveirat in Jnns- iruck wurden aus dem Dachböden Wäsche, Kleider und andere degenstEde, die in einem Reisekorb verwahrt gewesen sind, im Gesamtwerte von urchesähr 100.000 K gestohlen. Die dachbodentür wurde gewaltsam geöffnet. Abgängig. Vermißt werden: Otto Rotter, 16 Jahre alt. eit 6. Oktober

über das Stift Klosterneuburg, dessen Chorherr er ist, einen interessanten kunstgesdsichtlichcn Lichtbildervortrag halten. Der Vortragende ist neben S. Paukert der bedeutendste Kenner der österreichischen Klostergeschichte. Sein Vortrag über Klosterneuburg, den er wiederholt in Schweden gehalten hat, wird auch hier das regste- Jntcresse finden. — Die UraniaKartenvorver Laufs st elle befindet sich ab heute, 12. Oktober, in der Kanzlei der Betriebsiestung, Claudiasaal, Herzog-Otto-Straße 4. Urania

Hauptversammlung. Die Jahreshauptversammlung der Inns brucker Urania findet Donnerstag, den 20. Oktober, um 8 Uhr abends im Claudiasaal, Herzog-Otto-Straße 4, statt. Nach den Satzungen haben alle Mitglieder Sitz und Stimme, sowie Wahlrecht und Wählbarkeit« Mitglieder mit Jahresbeiträgen haben nur dann Sitz und Stimme, wenn sie den Beitrag für das lausende Jahr entrichtet haben. .Selbständige Anträge der Mitglieder müssen, um zur Verhandlung zugcicssen zu werden, mindestens 8 Tage zuvor, unter der Anschrift dcs

Verstandes in der Betricbskanzlei, Claudiasaal, Herzog-Otto-Straße 4, hinterlegt werde»-' Feinstes nordamerSkanlsch. Schweinefett Pour iard „ÄRNSOUR“ in 50 kg Fässer, Originalgewicht, zu kon kurrenzlosem Preise abzugeben. 6616/4380 Firma flrtfiur Hshenauer. HeiliggeisisSreiBl | KIbmb ©rstellusig % 8 Uta* r erstkL Filsai

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.06.1925
Umfang: 4
Murphy hat im Alter von 84 Jahren ihren um fünf Jahren jüngeren Gatten geheiratet und seither 32mal erfolglos versucht, die Ehe zu lösen. Als Grund gibt sie seit zwanzig Jahren unüberwindliche Abneigung an. Die Königsfrage läßt die Gemüter in Ungarn nicht zur Ruhe kommen; immer wieder werden Versuche unternommen, die Legitimität des im Exil lebenden Kronprinzen Otto und die Möglichkeit feiner Restauration herzustellen. Ein Hindernis in dieser Hinsicht ist hauptsächlich die gegenwärtige Regierung

, daß nicht so sehr die mon archistische Legitimität, als vielmehr die nationale Rechts- k o n t i n u i t ä t für die künftige Politik Ungarns ausschlaggebend sein müsse. Um allerlei Mißverständnissen vorzubeugen, betonte Al bert Apponyi gleichzeitig, daß in Hinkunft nicht die L e o p ol din i s ch e Tradition, sondern das von König Karl seinem Sohne Otto hinterlassene Vermächtnis die Grundlage aller ungarischen Legitimitätsbestrebungen bilden müsse. Dieses Vermächtnis laufe aber auf ein völlig unabhängiges Ungarn

bei der Exkaiserin er schienen und habe Mitgeteilt, daß die Chancen einer I n- thronisrerung des Erzherzogs Otto in Ungarn heute weit größer seien, als seit dem Tode des Exkaisers. Der Emissär Halle der Exkaiserin den Vorschlag gewacht, mit einem Mitglied der ungarischen Hocharisto kratie eine Ehe einzugeheu, um auf diese Weise das un anfechtbare Recht zum Betreten des ungarischen Bodens zu gewinnen. Daraufhin hätte die Exkaiserin angeblich folgendes geantwortet: „Ich weiß, daß es unter den ungarischen

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