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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 05.01.1935
Umfang: 6
. Weidig! Tic« H.—» 5 23 Cornau voll Ottrià von Üsnstsill Wie konnte Alexander, der Verlobte Marias, ei nem anderen Mädchen den Arm bieten und sicher hatte er ihr auch die Rosen geschenkt. Aber der Regierungspräsident richtete gerade wieder das Wort an Otto und lenkte ihn ab. Die kleine Christine war innerlich sehr vergnügt. Sie hatte ganz deutlich das zornige Aufleuchten in Ottos Augen gesehen. Er war eifersüchtig; sie hatte also erreicht, was sie wollte. Auf dem Markt verabschiedete sich Alexander

Altes, das du eigentlich längst wissen müßtest.' Maria horchte auf. ..Und das wäre?' — „Es gibt auf der ganzen Welt keinen Menschen, der dich so lieb hat. wie dein Otto.' — „Ach, Alexander, das ist vorbei.' — „Sehr gut!' — „Nein, nein, du kennst ihn nicht, das ist vorbei.' — „Natürlich, ihr leid ja beide tot; habt also gar keine Gelegenheit, euch zu versöhnen. Der Stolz wallte in lhr auss. „Er hat mir mein Wort zurückgegeben, er hat den Ring zurückverlangt.' „Weshalb?' „Weil er an meiner Ehre

zu fan gen. wenn nur die Mütter nicht wären; die behaup ten noch immer, in der Kreisstadt Klingenberg wäre das alles ja auch nicht.' „Also schön! Ich habe noch etwas für dich. Lies mal das Telegramm!' Maria las und lachte hell auf. «Das lst ja prachtvoll!* „Und nun dieses zweite.' „Alexander, du bist ein Prachtkerl! Das hast du natürlich gemacht.' „Um Gottes willen, gib mir bloß keinen Kuß! Vielleicht sieht Otto irgendwo durch die Laube und schießt mich tot. Also marsch auf dein Zimmer, ich rede

indessen mit Mutter.' , Nach zehn Minuten verließ Alexander das Haus und hatte Frau Börners.Zusage. „Wenn Sie wirklich meinen, daß es notwendig ist?' Dann rannte Alexander geradezu durch die Stra ßen, um gerade mit knapper Not zum Festessen noch zurechtzukommen. Cs war Nachmittag. Ganz Arnstädt war bei dem herrlichen Wetter auf der Festwiese versammelt. In wenigen Minuten sollte auch aus Klingenberg ein Extrazug ankom men und neue Gäste bringen. Otto stand ziemlich abseits. Christine

hatte ihm nach Tisch wieder schöne Augen gemacht, aber, er hatte, weiß Gott, kein Verständnis dafür. Die für den Tag aufgeschlagenen Bänke und Ti sche um den Rand der Wiese waren vollständig be setzt An einer besonderen Tafel saßen um Frau von Molkenstern und Frau Mühlengefiefe die älteren Damen. Eine überdachte Tribüne war für die Eh rengäste bereitet. Otto glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Etwas abseits auf einer Bank saß Maria mit ihrer Mutter. Es schnürte Otto das Herz zusammen. Maria schien sehr vergnügt

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 09.12.1934
Umfang: 8
zàmin^tu^brocheo^. Diese viier Kl»instai»tjrauen, mit gistigen Augen, in empörter Tugend, begeiferten sie mit maß losem Schimms. Otto halte lvährond der ganzen Zeit in der Fensternische gestanden. Er selbst war in größter Erregung, war im nessten seines Herzens entsetzt und erschüttert. Jetzt aber, als e>r diese vier Frau en so mitleidslos über Ataria herfallen sah, als er in ihre verständnislosen Augen blickte, folgte or einer plötzlichen, unwillkürlichen Eingebung. Er stand mitten unter den Damen

.' Fr cm Amtmann,-* „Man kann wohl kaum sägen, aus Wiede-r- sehen.' Nur die Frau Bürgermeister sagt'e nichts, aber sie ging schweigend mit den anderen hinaus. Maria hatte imt heftig atmender Brust dage standen. Wie Keuleivschläge war es aus sie lMniederge- hagelt. Dann hatte Otto gesprochen, ein Glück, eine Erlösung kam über das völlig verwirrte Mäd chen. Wie schön, wie mänMch er war, als er jetzt sür sie eintrat. Er, der einzige, der sie vorstand. Sie bewegt« kein Glied, sie hvfste nur, daß er sich umwendein

und sie an seiine Brnst ziehen würde. Otto Langheinlrich aber stand ein>en Augenblick unbeweglich, wartete, bis die Damen gegangen, hatte den Kops tiies gesenkt und ging dann, ohne Maria nvch «sminai anzublicken, wortlos gleich falls hinaus. Di>e Frau Amtmann weinte fassungslos vor sich hin. Noch immer stand Maria mitten im Zimmer. Nie in ihrem Leben war ihr so deutlich gewesen, wie sehr sie Otto lieb de. Er war gegangen, sie glaubte Plötzlich, hellsehend geworden zu sein. Er war gegangen, weil er sich schämte

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 29.12.1931
Umfang: 8
: „Der Postillo» von Longjumeau', und das ist gar nicht so schwierig. isr Zst klUssi^ rot! Wieder der erste Werktag! Drei Feiertage, nicht oft gibt sie der Kalender hintereinander und das ist gut, denn drei Fei rist Otto Mayr und mit ihm Chordirektor Baurschafter haben uns mit dieser wunder schönen Geschichte von der Geburt des Heilan des, die sich in einem ganz besonders originel lem und dreiteiligem Rahmen abspielt, ein wirklich erhebendes Weihnachtsgeschenk gespen det und der ausgezeichnete Besuch muß

'?ür?en'ein^ naive Schönheit mancher Szene nicht zur vollen Grac'e'Moore'.'der'^ schalten miàrerlmigt wird die Zirkulation leb Mlsdsà'd!.,« innàn Wirkung kommen ließ. Metropolitan-Oper von Newyork bürgt. Unpäßlichkeiten verschwinden, der Appo. Wiederfindens inmitten der Alltagsbrandung, Bewundernswert die Leistungen der beiden Ein Tonfilm, der jedem Musikfreund höchsten A hebt sich, die Verdauungen gehen leichter vor sich, lihrer Otto Mayr und Chordirektor Baur- Kunstgenuß bietet. Magenbeschwerden lassen

Interpretation der'Name seinen Nährwert und seine belebenden Eigen /Lt..^ e ^ ^ V. Vewunoernvlverr ole «elirunttvll ver veìvelì Hjn Tonfilm, oe NTàSWèHULWàW ML °!> ° M??r,und Tdà.!wr Kunstmmch chen rufen, für die andern Gottesdienst in heh nicht weniger schön wie unsere heimatlichen Mm'se-Lnstsviel. Trachten. Otto Mayr hat viel, sehr viel Wolf- Vorstellungen: 3, 6.3V, 8, 9.3V Uhr. .«..nà >.^ blut in seinen Burggräfleradern und es ist Das Plankensteinkino bringt nächstens «-«so» '^hr als bedauerlich

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