60 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1928/06_07_1928/TIRVO_1928_07_06_3_object_7642417.png
Seite 3 von 8
Datum: 06.07.1928
Umfang: 8
der Sozialisten brechen und die Arbeiter niederknüp- peln. Der Wiener Heimatschutz war eine Untergruppe des steirischen Heimwehrhäuptlings Pfriem er. Wien ist aber kein guter Boden für reaktionäre Organisationen. Der Wiener Heimatschutz, der ausgezogen ist, die Wiener Roten mausetot zu machen, liegt in den letzten Zügen, ist gestorben auf dem Felde der Korruption. Das Geld in die Tasche der Führer. Der Leiter des Wiener Heimatschutzes war der „Baron" Otto Dahmen. Herr Otto Dahmen ist schon

durch die Volizeiberichte der vergangenen Jahre keine unbekannte Persönlichkeit. Einmal wurde er auf der Straße „bewußt los" aufgefunden und erzählte die schaurige Mär, er wäre von Banditen Überfällen worden, die ihm seine Brieftasche und einen großen Geldbetrag gestohlen haben. Die polizei liche Untersuchung stellte fest, daß der Herr „Baron" seine Brieftasche selbst gestohlen hatte, das heißt Gelder, die nicht ihm gehörten, verputzt und dann diese Komödie ausgeführt hatte. Man sieht also, Otto Dahmen war der richtige

Füh rer des Wiener Heimatschutzes. Der Industriellen- verband sparte nicht mit den Nährgeldern für den Wie ner Heimatschutz. Dahmen bekam durch den Rechtsanwalt Dr. Bernwieser große Geldbeträge für seine Organi sation überwiesen. Herr Otto Dahmen erhielt für seine Mühewaltung als Kommandant einen Monatsgehalt von 500 8. Außerdem bezieht der „Herr Baron" von der Republik seine Pension als k. k. Bezirkshauptmann. Man sieht, er hatte eine ganz anständige Arbeitslosenunterstützung. Trotzdem

hat er den größten Teil der vom Jndustriellenverband durch Dr. Bernwieser an den „Wiener Heimatschutz" überwiesenen Gelder unterschlagen. Und der Herr Adjutant . . . Auch die übrigen Führer waren nicht besser. Adjutant des „Barons" Otto Dahmen war „Leutnant" Alexander Schrottner. Der Adjutant bekam ein Gehalt von 250 8. Das ist nicht sehr viel. Trotzdem machte der Herr Leutnant kostspielige Autofahrten, war ständiger Gast in den Nachtlokalen, hielt die Damen in den Nachtlokalen frei und rühmte

sich seiner kostspieligen Liebschaften. Bis man darauskam, daß auch diese lustigen Unterhaltungen mit dem Gelde des Wiener Heimatschutzes bestritten wurden. Eine nette Einzelheit. Der Herr „Leutnant" Schrottner hatte in Litschau eine Freundin. Um diese zu besuchen, mietete er aus Kosten des Wiener Heimatschutzes ein Auto und verrechnete für Spesen — er blieb zwei Tage aus — 120 Schilling. Als diese Schweinereien aufkamen, mußten Otto Dah- men und „Leutnant" Alexander Schrottner die Führung im Wiener Heimatschutz

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/23_05_1929/TIRVO_1929_05_23_6_object_7645888.png
Seite 6 von 8
Datum: 23.05.1929
Umfang: 8
vorüberwirbeln sah, und zwei junge Mädchen, freundschaft lich eingehakt, traten in den Garten. Die eine dunkellockig, ein halbes Kind noch, die an dere blond und groß, von knospender Jugendschönheit. Des Malers Auge haftete wie gebannt auf der Blon den. „Sieh doch, Otto, welch wunderhübsches Mädchen!" Kerstenau sah flüchtig hin. Kerstenau sah flüchtig hin. „Das ist Gustel, die Erste im Kranz der Acht, -na, hör mal !" Er unterbrach sich. „Ach so! Ja. die Toni Hardt! Aber die solltest du doch kennen

mit solcher Damensicherheit, daß Otto von Kerstenau und nach ihm Werner Leuthold zu einer Verneigung aufstan den. Als die Mädchen außer Hörweite waren, sagte der Landrat: „Donnerwetter, was ist aus der kleinen Toni ge worden? Aber noch einmal, die mußt du doch kennen, Werner?" Der kam aus weiten, weiten Fernen zurück. Er sah noch immer in die Johannisbeerhecken, hinter denen die liebliche Erscheinung verschwunden war. Jetzt antwortete er: „Ein kleines Räupchen Hab' ich gekannt, jetzt ist ein Schmetterling daraus geworden

." „Das stimmt, sie wird damals sieben Jahre gewesen sein oder acht! Danach schmachten die Primaner nicht." Die Mädchen kamen zurück. Werner Leuthold durchglomm es, als ginge das Glück über seinen Weg. Er wehrte sich gegen diese Unterjochung. Aber dem Künstler zog die Schönheit siegreich ins Herz ein. Pfänners Festbraten machte der psarramtlichen Emp fehlung alle Ehre, und Otto aß tüchtig davon. Werner nahm spärlich. >Als sie dann noch im dämmerigen Garten saßen, hin- ter den Bergen verglühte die Sonne

, sagte Werner plötz lich: „Ich Hab' ein wunderliches Gilltst. da drinn in all dem Äirm. Staub und häßlichen Dunst zu tanzen. Lachst du mich aus. Otto?" LFortsetzuyg folgt.) ^

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/11_04_1929/TIRVO_1929_04_11_2_object_7644670.png
Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1929
Umfang: 8
als Kandidat in Vorschlag gebracht. Wir geben Ihnen auf diesem Wege dies bekannt. mit dem Ersuchen, dieses Opfer im Jntereste der guten Sache nach Ihrer Zeit und Möglichkeit bringen zu wollen. Flugblätter und Stimmzettel werden Sie rechtzeitig für Ihre Umgebung erhalten. Dies zu Ihrer Information. Mit vorzüglicher Hochachtung i. D. der Landesleitung: Schöffl Otto, Innsbruck Gutmann Josef. Kramsach" Wir hegen nach solchen Praktiken des famosen Herrn Gutmann, dem als bezahltes Subjekt der Heimatwchr

. Brixlegg. 29. Mader Max, Vertreter der Arbeiter. Wiesing. 30. Hörtnagl Alex.. Vertreter der Handwerker. FülpmeS. 31. Brajla Fritz, Vertreter der Arbeiter. Pians. 32. Mindert Anton, Vertreter der Bergarbeiter, Reich. 33. Jordan. Vertreter der Bahnbediensteten. Kchbühel. 34. Neurauter Joh., Vertr. d. Priv., Zams. 35. Solcher Otto, Vertreter der Angestellten, Innsbruck. 36. Tausch Johann, Zirl. Aus der offiziellen Kandidatenliste ist ersichtlich, daß Lapper-Kufstein nicht, wie es'früher hieß, als dritter

deS Ar beiter v e r r ä t er s. nicht Arbeirervertreters Gutmann zu sehen. Absolut sicher sein dürfte dem Herrn Gutmann die Nummer 35 auf seiner Liste, die edle Figur des vielen Innsbruckern bekannten Heimatwehr-Don-Quichote Otto Solcher, der Mann, der Tag und Nacht nicht aus der Uniform kommt, bei Tag als Heimatwehrler und des Nachts als Wach- und Schließgesellschafter herumläuft. Er ist der würdige Begleiter für einen Gutmann und ein ausgezeich neter „Vertreter der Angestellten". Es wäre zum Lachen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/23_07_1927/TIRVO_1927_07_23_6_object_7639493.png
Seite 6 von 16
Datum: 23.07.1927
Umfang: 16
nach Mitteilung des Oberbürgermeisters der Kreis hauptstadt Konstanz die beste Aussicht, so daß mit der Aus nahme des Betriebes der Linie Konstanz mit 1. August mit ziemlicher Sicherheit gerechnet werden kann. Abgängig. Seit 18. Juli ist aus seiner Wohnung in Innsbruck der 17jährige Hilfsarbeiter Otto Schett ab gängig. Betrügerin. In einem Geschäft in der Speckbacher- straße lockte eine unbekannte Frauensperson unter Miß brauch eines Gastwirtes in der Umgebung Innsbrucks eine Menge Lebensmittel heraus

Klinik notwendig. Autozusanmrenstotz aus der Fernstvahe. Am 20. d. M. abends ereignete sich aus der Fernsttaße beim Blindsee in einer Kurve im Gemeindegebiete Biberwier, zwischen dem kursmäßigen, um 17 Uhr von Reutte abführenden Postautv und dem Luxuswagen des Kaufmannes Otto Führing aus Herford in Westfalen ein Zusammenstoß. Von den zwölf Jnsaffen des Postautos wurde niemand verletzt, dagegen er litt von den sechß Jnsaffen des Luxuswagens Frau Helene Graul aus Hamburg an der Stirne eine leichte

Verletzung. Dss Postauto konnte nach Dornabme der nötigen Repava- tur seine Fahrt nach Innsbruck fortsetzen, der Personen wagen dagegen wurde in der Nacht mittels Pferdegespann noch Lermoos transportiert. Schuld an dem Zusammen stöße ist der Lenker des Luxuswagens Otto Führing. weil er rechts auswich. Leichenfunde im Inn. Im Jnnkanal bei Mühldorf in Bayern wurde die Leiche eines zirka 50jährigen Mannes angeschwemmt. — Unweit der Ortschaft Queng, Bez. Mühl- darf, ist die Leiche eines zehnjährigen Knaben

4