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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 07.01.1933
Umfang: 8
Samstag / 7. Jänner 1933 Seite 5 ONKEL OTTO Emu fröhlicher Zeitroman von Albert Augustin Urbeberrechtsschutz Drei-Quellen-Verlag Köni’jjs'br'uck Sa. 5. ,„hoffentlich. gefällt dirs wieder in deiner Hennatstadt, Onkel!" „Ich denks doch Nichtchen! Eigentlich bin ich ja der Großonkel und du meine Großnichte." „Sage nur ruhig Nichte, lieber Onkel. So sehr viel Unterschied ist ja nicht zwischen Vater und dir!" „Zehn; Jahre wohl. Dich Vater ist 55 und ich 65. Du mußt wissen, deines Vaters Bruder

... das will er nicht einsehen? Warum?" „Ach, er sagt: ich will meine Ruhe haben. Pulkenau tvar nnmer eine freundliche Landstadt und solle bleiben. Es gäbe tausendmal schönere Orte, die zuni Bad geeignet »värm, man soll aus einem Kätzchen keinen Löwen machen!" Onkel Otto blickt irachdenklich lächelnd vor sich hin. „So, das sagt er?" „Ja, und er handelt auch darnach. Vor seinen: Haus ist doch ein großer Nußbaum, der sollte weg, weil er den ganzen Mmkt einengt, man hat ihm zugeredrt, daß er feisten „Blauen Ochsen" - schon

und wenn bisweilen einer sagte, es Kitzbühsler Nachrichtett eine. . . eine gewisse Poesie hat er schon." „Ncht rvahr?" „Und, wenn ich ganz ehrlich bin . . . wenn er belaubt ist, dann verdeckt er ja den „Blauen Ochsen", der wie erst Landgafthof aussieht." Onkel Otto sieht sie fremwlich, beinahe zärtlich an. Das hübsche Mädel gefällt chm gut. „Nicht rvahr, Dixi? Wie geht es denn meinem Schwager Peter?" „Dias weiß ch nicht!" entgegnet Dir: verlegen. „Weißt du. . . Onkel, Vater verkehrt nicht mit ihm. Sie grü ßen

der un begrenzten Möglichkeiten?" Onkel Otto lacht für sch. „Ach Kind, dort drüben sind heute die Möglichkeiten auch so begrenzt wie hier. Das Geschäftemacher: ist schwer, wenn man als ehrlicher Ge schäftsmann handelt." „Darum hast du drüben wohl auch dein Geld ver loren?" „Ja!" spricht Onkel Otto beinahe fröhlich und zwinkert ihr munter zu. „So ists! Ich hatte spekuliert, alles auf eine Karte gesetzt, und eines schönen Tages war alles futsch." „Das muß dir bitter leid gewesen sein, Onkel?" Onkel Otto wiegt

den Kopf nachdenklich. „Ich weiß nicht! Vielleicht! Das kann ich heute noch nicht sagen. Das kommt auf die Zukunft an." Es ist ein gutes Verstehen zwischen beiden. Onkel Otto kommt in die Küche und ftndet Lina, das alte Mädchen, allein vor. Große Freude und Beweg:mg malt sich auf seinen Zügen. „Lina... Lina Schulze... dche ich recht? Hier :m Grünen Kranze?" Lina lacht munter, trocknet sich die Hände ab und reicht ihm die Hand. „Jawoll, die Lina Schulze, Herr Otto . . . mit der Sie früher mal getanzt

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Wörgler Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 14.01.1933
Umfang: 12
ONKEL OTTO Ein fröhlicher Zeitroman von Albert Augustin l/rheb errechtsschutz Drei-Quellen-Verlag Königsbruck Sa. 5. hoffentlich gefällt dies w-ieder in deiner Heimatstadt, Großonkel tmd du meine Großnichte." Onkel!" „Ich denks doch, Nichtchcn! Eigentlich Lin ich ja der „Sage nur mhig Nichte, lieber Onkel. So sehr viel Unterschied ist ja nicht zwischen Vater und dir!" „Zehn Jahre wohl, Dixi. Vater ist 55 und ich 65. Du mußt wissen, deines Vaters Bruder war 15 Jahre älter

: ich will meine Ruhe haben. Pulkmau war immer eine freundliche Landstadt und solls bleiben. Es gäbe tausendmal schönere Orte, die zunr Bad geeignet wärm, man soll aus einem Kätzchen keinen Löwen machen!" Onkel Otto blickt nachdenklich lächelnd vor sich hin. „So, das sagt er?" „Ja, und er handelt auch darnach. Bor seinem Haus ist doch ein großer Nußbaum, der sollte weg, weil er den ganzm Markt einengt, man hat ihm zugeredct, daß er seinm „Blaum Ochsen" — schon der Name — umbaut, damit er in das nme Stadtbild paßt

bin . . . wenn er belaubt ist, dann verdeckt er ja den „Blauen Ochsen", der wie ei«! Landgasthof aussieht." Onkel Otto sieht sie fteundlich, beinahe zärtlich an. Das hübsche Mädel gefällt ihm gut. „Nicht wahr, Dpi? Wie geht es denn meinem Schwager Peter?" „Das weiß ich nicht!" mtgegnet Dixi verlegm. „Weißt du . . . Onkel, Vater verkehrt nicht m.'t ihm. Sie grü ßen sich nicht. Schon immer nicht, solange ich denken kann." Onkel Ottos Gesicht ist ernst geworden. „Und du, Dixi?" Das Mädchm ist verlegen. „Ich, ach

. . . Onkel... ich .... mich geht das ja alles nichts an. Aber... ich habe auch keine Verbindung mtt drüben. Wir wollen die nme Zeit, die aus unserem Städtchm etwas Bedeutendes schafft, und drübm . . . die kleben am Alten." „Hm!" „Onkel, du bist doch auch ein nmzeitlicher Mensch?" „Das bin ich wohl!" „Du kommst doch von drübm, aus dem Lande der un- begrenztm Möglichkeiten?" Onkel Otto lacht für sich. „Ach Kind, dort drüben sind heute die Möglichkeiten auch so begrmzt wie hier. Das Geschäftemachen

ist schwer, wmn man als ehrlicher Ge schäftsmann handelt." „Darum hast du drübm wohl auch dem Geld ver- lorm?" „Ja!" spricht Onkel Otto beinahe fröhlich und zwinkert ihr immtet* zu. „So ists! Ich hatte spekuliert, alles auf eine Karte gesetzt, und eines schönen Tages war alles futsch." „Das muß dir bitter leid gervesen s'in, Onkel?" Onkel Otto wiegt dm Kopf nachdenklich. „Ich weiß nicht! Vielleicht! Das kann ich hmte noch nicht sagen. Das kommt auf die Zukunft an." Es ist ein gutes Verstehm

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Wörgler Nachrichten
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Seite 4 von 6
Datum: 27.05.1933
Umfang: 6
ONKEL OTTO Ein fröhlicher Zeitroman von Albert Augustin Urbeberrechtsschutz Drei-Quellen-Verlag Königsbruck Sa. 24. Warum hat sich Onkel Otto mit dem Neffen Theo dor verkracht? Peter Lenz wollte es wissen, und er erfuhr es auch. Das Ganze hat sich so abgespielt. Auf dem Platze Theodors, wo er seine Baumate rialien untergebracht hat, sind neue Vorräte einge troffen. Fünfzig Säcke mit Kalk stehen brav nebenein ander. Und unweit von ihnein steht ein Sack mit Mehl. Theodor hat längst

alles Liebenswürdige Onkel Otto gegenüber abgelegt. Er behandelt ihn wie einen! Hand langer und nicht anders. „Otto!" „Ja!" „Ehe du den Sack Kalk auf den Bau fährst, schaffst du den Sack Mehl zu meiner Frau, verstanden?" „Jawohl!" „Du brauchst ihn nur vor das Haus zu setzen und meiner Frau Bescheid sagen. Das Menstmädchen mag ihn in die Wirtschaftskammer tun." Also spricht er und geht ab. Onkel Otto nimmt beide Säcke auf den Wagen und fährt dann mit dem anderen zum Bau. Dort entleert er den Kalk in das große

Becken und beginnt, ihn einzurühren,. Komischer Kalk! denkt der Polier und schaut in teressiert zu. Onkel denkt es auch und grinst innerlich. Und rührt unverdrossen. Der Polier kommt heran! und sieht Otto kopfschüt telnd zu. „Was ist das für ein! komischer Kalk, Otto?" „Ja, mir fällt das auch auf!" „Mensch, das ist doch keen Kalk nich! Det sieht man doch! Mensch, was hast du denn da gebracht? ' Das ist doch — Mehl gewesen!" „Heiliger Bimbam!" markiert Otto Schrecken. „Jetzt habe ich den Kalk

bei dem Chef abgeladen, und das Mehl — das habe ich eingerührt!" Auf dem Bau hat die Arbeit zehn Minuten ge stockt. Man konnte einfach nicht arbeiten- man lachte, daß die Seiten und der Leib weh taten. „Otto hat Mehl als Kalk eingerührt!" Man lachte bis Theodor kam. Als der erfährt. Flammen der Bedrückten Roman von Erich A. Mayer 43. Fortsetzung Sie findet ihn im Unterstand lang ausgestreckt lie gend, das Gesicht in den verschränkten Armen ver graben,. Sie wirft sich neben! ihn und redet ihn« an, sucht

Onkel Otto aus, wird ein Flegel, seine Wut artet so aus, daß er tätlich gegen Onkel Otto werden will. Onkel Ottos Gesicht ist mit einem Male todernst geworden. Er weicht nicht aus, als Theodor sich auf ihn stürzen will, als er aber ran ist und ihn vorn an der Brust packen und schütteln will, da gibt ihm Onkel Otto ganz, plötzlich unerwartet einen Kinnha ken, der Theodor die Luft nimmt, er taumelt, will sich halten, klappt zusammen und — wohin setzt er sich? Ausgerechnet in den Mehlpamps. Otto steht

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Wörgler Nachrichten
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Seite 4 von 6
Datum: 28.01.1933
Umfang: 6
ONKEL OTTO Ein fröhlicher Zeitroman von Albert Augiistin Urheberrachtsschutx Drei-Quxllen-VerlaJ Könißibruek Sa. 7. „Du siehst also, wie es steht. Von dm- Männern ist bestimmt nichts mehr zu Holm. Aber klopfe mal an. Du bist begierig, am Schlüsse deines Lebens noch einmal Er fahrungen zu sammeln. Sammle sie. Erfreuliche sind es nicht." Onkel Otto sah sehr nachdenkl'ch vor sich hin. „Vielleicht denkst du, ich rede aus Haß, so!" fuhr der Ochsenwirt ruhig fort. „Du lieber Gott. . . ich finde

sie nicht des Hassens wert. Ich habe doch dem Theodor und dem Nolte auch einmal Geld geborgt. Das war ein halbes Jahr vor der Ueberschreiöung an die Frauen. Mein Geld war ich los, und die Gäste auch. Dann habe ich gemahnt und bekam grobe Briefe. Da konnte ich mir ni.ht anders helfm. Ich drohte mit der Betrugsklage. Das half, und jetzt stehen meine . . . immerhin bescheidenen Gelder als Hy- pothekm auf dm Grundstücken eingetragen. Mich wollten sie genau so prellen." Onkel Otto winkte ab. „Lassm wir das Thema, Peter

auch ergötzlicher!" vollends Peter Lmz. „Besonders, wenn man merkt, daß. . . eigentlich die an» derm die Clowns sind." „Recht hast du, Peter." In fröhlicher Stimmung plauderten sie zusammen bis in den Abend hinein. Sie aßen gemeinsam Abendbrot, und erst gegen 8 Uhr zog Onkel Otto fröhlich über den Markt, wieder dem „Grünen Kranze" zu. „Vergiß nicht, Otto ... bei uns bist du immer will kommen. Auch ohne den... Notpfennig!" rief ihm dcr Ochsenwirt nach Otto strahlte über das ganze Gesicht. Das Wort tat wohl

; denn ec wußte, da war keine Heucheln mit im Spiele. 2. Otto, der Hausdiener. Seit dem denkwürd gen Empfang Onkel Ottos sind vier Wochen ins Land gegangen. Ostern ist vorüber, und die heiß erwartete Saison rückt näher. Onkel Otto wohnt immer noch bei Frank. Er lebt still, zufrieden, ohne Ansprüche zu machen. Er geht, wenn er will, hinüber zum „Ochsen" und uniterhält sich gern mit Peter Lenz. Die Behandlung im „Grünen Kranz" ist längst nicht mehr die alte herzliche. Frau Antonie wird jeden Tag gelber

vor Aerger; 'denn Onkel Otto tut nichts, aus seiner Reserve hcrauSzngehen. Onkel Otto bewohnt längst ncht mehr die besten Zim mer, man hat ihm im Dachgeschoß zwei Zimmer angewie sen, hat chm dann von ihnen noch eins abgeknapst. Jetzt lebt er in einem jämmerlichen Dachkämmerchen. Er hat alles mit Geduld und Sanftmut über sch ergehen lassm. Immer ist er heiter und guttr Dinge. Eines Tages gibt es zwischen Frank und seiner Frau einen heftigm Auftritt. „Wie lange soll das mit dem Notpfennigonkel

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 6
Datum: 25.02.1933
Umfang: 6
ONKEL OTTO Gn fröhlicher Zeitroman von Albert Augustin Urheberrcchtsschutz Drei-Quellen-Verlag Königsbruck Sa. 11 . „Dann müßtest du jetzt den Betrag zurückzahlen !" „Und wenn schon! Ich könnte den Kopf hoch tra gen als ehrlicher Mann. So. . . treibt er mich zum Offmbarungseid!" „Was ist da dabei?" „Weib, hast du denn gar kein Gefühl für Treu tmfc Glauben? Bist du so schlecht im Herzen gewor den, daß du muh zum Lumpen werden läßt? Ich. . . ich werde mit dem Onkel reden. Sein Geld

Morgen erscheint Onkel Otto mit Sack und Pack im „Ochsen". „Nanu, Onkel!" staunt Rudi. „Jawohl, ich bkns. . . schaut her! Rausgeschmis- serr, wegen zu großer Verwendbarkeit." Rudi schüttelt ihm beide Hände, dann ruft er laut: „Vater. . . Vater!" Peter Lenz kommt erstaunt aus der Küche. „Ja, Otto . . . was ist dmn das?" „Rausgeflogen!" ,Hahahahaha. . . großartig. Also dann kommst du zu uns!" „Noch nicht... das Beste hebe ich mir für zuletzt auf. Jetzt will ich erst einmal den Theodor mit mei ner

Anwesenheit beglücken." „Du wirst dein blaues Wunder erleben!" „Darauf bin ich gefaßt!" sagt Onkel Otto trocken. „Aber das Baugewerbe kenne ich nicht! Das reizt mich!" Sie nehmen am großen runden Tische Platz. Rudi bringt Bier und Onkel erzählt in seiner drol ligen Art, daß Vater und Sohn schier Lachkrämpfe kriegen. „Köstlich hast du das gemacht!" sagt Peter. „Jetzt kommt das weniger . . . Köstliche!" fährt Flammen der Bedrückten Roman von Erich A. Mayer 20. Fortsetzung „Ja, jawohl," nickt der Alte

. „Was machen wir aber?" fragt er nach seiner agitatorischen Art im Kreise herumsehend. „Damit, daß wir hier viel re den, ist nichts geholfen. Es muß etwas geschcheN." „Milan darf nichts davon erfahren", sagt Charend ziuk bedächtig. Onkel Otto fort und berichtet von seiner Auseinander setzung, mit Frau Antonie. „Als ich auf soviel kaltblütige Schlech'tigkeit stieß, da . . . wars selber mit meinem Lachen vorbei. Mit dem Frank habe ich gut deutsch- gesprochen... er tut mir ein bissel leid. . . aber warum

hat über das Löwenabenteuer und die verunglückte Verlobung gelacht. De Wett, der so wieso nicht beliebt war, rüstet erneut zur Reise. An seiner Villa hing ein Schild. „Billig zu ver kaufen!" Onkel Otto aber zog zu seinem lieben Neffen Theodor. 3. Onkel Otto rührt Kalk ein! Der gute Neffe Theodor' hat ein unbeschreibliches Gesicht gemacht, als Onkel Otto bei ihm anlangte und sich einquartierte. Er mußte wohl oder übel gute Miene zum bösen Spiel machen. Otto wurde in einem zwar kleinen, aber sauberen, guten Zimmer uNterge

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.05.1927
Umfang: 4
von Informationell aus Brüssel zahlreiche Einzelheiten über die angeblichen Vorkehrungen zur Ausrufung des Prinzen Otto von Habsburg zum König von Ungarn. Dem zitierten Blatte zufolge weilt Exkaiserin Zita mit ihrem ältesten Sohne Otto derzeit in Luxemburg zum Besuche des grotz- herzoglichen Paares. Der Luxemburgische Hof bildet, wie bas in Chicago mrd Paris erscheinende amerikanische Blatt meldet, den Treffpunkt der ungarischen Legittwisten. Das Bestreben der Exkaiserin geht dahin, den Exkron- prilrzen Otto

heimlich nach Ungarn au bringen und Ungarn sowie Europa dadurch vor eine vollendete Tatsache zu stellen. AugerEcklich werde über die beste Methode zur Durchführung dieses Vorhabens verhandelt. Nach den erwähnten Meldungen war Otto von Habsburg tatsächlich durch mehrere Monate Gast der grotzherzoglichen Familie von Luxemburg, zog sich aber dann in eine luxemburgische Benedikttnerabtei zurück. In Wiener parlamentarischen Kreisen weiß man von der Anwesenheit des Prinzen Sixtus von Parma in Budapest

sich in Budapest befindet. Exkaiserin Zita befindet sich mit ihrem Sohne Otto in Luxemburg als Gast bei ihrem jüngsten Bruder, dem Prinzen Felix, der der Prinzgemahl der Groß herzogin von Luxemburg ist. Der älteste Sohn der Exkaiserin Zita, Otto, soll einem letzten Wunsche des Exkaisers Karl entsprechend, die zwei letzten Klassen des Gymnasiums an einer öffentlichen An stalt absolvieren. Nachdem Otto von Habsburg vor einigen Tagen die Prüfung aus der sechsten GymnasiaWasse bestanden hat, hat sich Exkaiserin

Zita entschlossen, ihn die letzten zwei GymnaffMahre cm 5er Anstalt der Benedik tiner in Luxemburg absolvieren zu lassen. Bon einer Rückkehr der Exkaiserin Zita nach Budapest kann der zeit keine Rede sein. Der Thronfolgestreit ist im übrigen in Ungarn noch nicht entschieden, da eine Partei für Erzherzog Alb recht, die andere für den Prinzen Otto ist. Aufhebung des Brannfwemverboies in Norwegen. KB. Oslo, 3. Mar. Das Zollkomitee des Storting schloß sich dem Vorschläge der Regierung an, wornach

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.08.1929
Umfang: 6
des Publikums hat und einen offenkundigen 34 Fackeln in der Nacht. Roman von Emil Frank. Copyright by Verlag Bechthold, Braunschweig. „Warum sagst du von Fritz, es sei schade um den armen Kerl? Fehlt ihm denn etwas?" Achim machte allerhand Winkelzüge, um seine unbe sonnene Äußerung vergessen zu lassen. Aber Otto gab nicht nach, und endlich platzte Achim los: „Du bohrst wir ja reineweg Löcher in den Leib, Ottchen! Das finde ich nicht nett von dir! Meine eifrige Berichterstattung verdiente einen besseren Dank

— es wurden ihnen vom User aus Rettungsringe zugeworfen — an das User retten. Smvohl die Effekten als auch das Faltboot konn- ten an das Land gebracht werden. Aber wie konnte sie ihnen helfen? Einen Weg gäbe es freilich, sie aus aller Qual zu befreien. Der Gedanke hatte sich in ihr festgehakt, seit sie vorhin Ottos Bericht vernommen hatte: Wenn sie Ottos Frau wurde, dann wäre Rita frei! Otto liebt sie wir aller Glut seines leidenschaftlichen Herzens. Er hat es ihr vor Wochen selbst bekannt. Da mals mußte

sie ihn schroff zurückweisen. Jetzt, wo sie so häufig bei ihm ist, liest sie es in seinen Blicken. Aber sie weiß auch, daß diese Liebe zu ihr für ihn nur eine Quelle neuer Leiden ist, daß er niemals die werbenden Worte von damals wiederholen wird, weil er ein Krüppel ist. Und wenn sie auch noch so gerne bereit wäre, das schwere Opfer zu bringen, Ottos Frau zu werden, ob gleich sie ihn nicht liebt — auf diese Weise drei Menschen glücklich zu machen: Fritz, Rita und Otto — es kann nicht geschehen, so lange Otto

er sie forschend an und setzte hinzu: „Menschenskind, nun machst du auch so ein trauerklötiges Gesicht! Was ist denn los?" Adele zwang sich zu einem Lächeln. Sie durfte sich nicht ins Herz hineinschauen lassen. Ganz allein mutzte sie auskümpfen, was jetzt auf sie einstürmte. Achim konnte ihr dabei am wenigsten helfen. Sie zwang sich zu einem Scherzwort, obgleich es ihr doch wahrhaftig nicht froh zumute war. An der Tür wandte sie sich noch einmal zu Otto: „Wenn es dir recht ist, leiste ich dir nachher

Lebenskraft erfüllen, hätte er ein An recht auf sie? Daß sie ihm doch helfen könnte! — — Nun waren die beiden Freunde wieder allein. Achim versprühte all seine frohe Laune, um Otto ein wenig auf- zuheitern. Doch der Freund blieb schweigsam und ernst. Da klopfte ihm Achim auf die Schulter: „Ich merke schon, wo dich der Schuh drückt, mein lieber Junge! Ja, es ist wirklich eine ganz blödsinnige Geschichte! Ihr alle dreht euch in einem Kreise und könnt nicht Heraus aus dem Pferch. Und ich siebe als dummer

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Wörgler Nachrichten
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Seite 3 von 6
Datum: 07.01.1933
Umfang: 6
OHKEL OTTO Ein fröhlicher Zeitroman von Alber« Augustin Urbeberrechtsschuta Drei-Quellen-Verlag Königsbruck Sa. 4. „Lieber Onkel!" ruft er zum Entsetzen seiner Frau im Brusttöne des Biedermannes aus. „Du hast nicht falsch ge dacht! Du bist uns willkommen, wie du bist, du bist unser lieber Onkel Otto, und wenn du nicht einen Pfennig aus bmi gelobten Lande mitgebracht hast. Die Bande des Blutes sind stärker als der Wert des Geldes! Set uns willokmmen! Wir freuen uns, daß du unser Gast sein willst

." ' Onkel Otto horcht auf. Die warmen Worte hat er nicht Mvattet. Die tun ihm wohl, und er ist so gerührt, wie auch der Herr Pfarrer, der ein glänzendes Beispiel christlicher Liebe in allem erblickt. Auch die anderen Verwandten schließen sich den Worten spontan an, und Onkel Otto rvird mit Worten der Liebe nur so überschüttet. „Ist das ein Wunder oder. . .?" überlegt er. Nein, er nicht Nachdenken, er will glaubm. Das Wahre drängt immer ans Lieht. Glänzend verläuft der Abend. Onkel Otto ist zeitig

- stgrmg gestellt!" „Ach was, die hat er geschenkt! Die zählen herrte nicht mehr!" Frank ist über chre Gefühlsroheit ettvas verstimmt. „Das zählt schon noch was, Antonie! WmN es bekannt würde, daß wir Onkel Otto, der uns half, von uns stoßen, die ganze Stadt würde mit Fingern auf uns wnsen!" „Er hat doch dieselbe Summe auch dem Theodor rmd auch dem Rotte zur Verfügung gestellt. Die sind ihm dann auch verpflichtet!" „Sind sie, natürlich sind sie das! Jedenfalls... der Onkel bleibt bei uns! Das bestimme

Gesicht gut leiden und begrüßt chn sehr herzlich. Sie setzt sich zu ihm und leistet chm Gesellschaft. Sie ist im Grunde genommen eine ehrliche, aufrichtige Natur, augen blicklich nur mit törichten Illusionen geplagt. Sie rveiß auch, wie ihre Ettern dem Onkel verpflichtet sind, rmd es ist ihr eine Selbstverständlichkeit, daß Onkel Otto hier Gast ist, selbst wenn er ohne Vermögen ist. (Fortsetzung folgt.) „Fein! Wir fahrm einfach hin!" — Und sie taten es auch. Als sie zurückkamen, sagte Simpel

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 13.05.1933
Umfang: 12
lag unangetastet in seinem Geschäft. Er hatte es nie als sein, immer nur als seines Kindes einstmaliges Eigentum betrachtet, es in dem Augenblick, als ihm seine Frau gleichgültig wurde, überhaupt aus seinen Berechnungen ausgeschaltet. Immer lag es für sie be reit. Auch jetzt. Nun bot sie es chm an. „Nimm mein Geld, Otto, und wenn es nicht reicht, nimm meinen Familienschmuck. Ich weiß, er repräsen tiert ein Vermögen . . ." Er mutzte sich setzen. Das bot chm seine Frau? Eine unbeschreibliche Scham

hielt ihn in ihren Klam mem. Er wagte nicht, den Blick zu seiner Frau zu erheben. Die unstete Scheu und Verlegenheit des schuldigen flackerte in seinem Gesicht. „Nimm es, Otto!" „Du vertraust es mir an?" „Ohne Bedenken!" Er schlug die Hände vor das Gesicht. Sie spürte die Beschämung, in der er sich wand. „Ich vertraue dir noch mehr an, Otto. Ich vertraue dir unser aller Zukunft, das Glück deines Kindes und damit auch mein Glück. Gib Trude den Glauben an dich wieder, versuch

es noch einmal mit uns." Wie bitter schwer der gedemütigten Frau die letzten paar Worte wurden, wußte nur Gott allein. „Berta", würgte er, „hättest du mir eine Kugel durch den Kopf gejagt, die Wohltat wäre größer gewesen." Ein warmer Schein brach aus ihren Augen. „Wir brauchen dich, Otto." Da ritz es chn hin zu ihr. Die Hände — Fäuste! Sein Selbstbewußtsein ein Trümmerhaufen! „Ich kann keine Worte machen — was bedeuten auch Worte von mir? Wer die Zukunft, Herrgott, die Zu kunft soll es weisen." Sie nickte ihm freundlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 11.03.1933
Umfang: 16
Dringlichkeitsanträge eingebracht, die eine Zurückziehung der von der Bundesregierung erlasienen Verordnungen über das Verbot von Aufmärschen und Versammlungen und über die Einschränkung der Presiefreiheit verlangen. Die Dringlichkeitsanträge wurden nach lang andauernder und zum Teil sehr erregter Debatte mit acht Stimmen der Sozialdemokraten und sechs Stimmen der Nationalsozia listen gegen elf Stimmen der Ehristlichsozialen ange^ n o m m e n. Re Wiener Bertranensmänner beraten Otto Dauer stellt drei Regeln für das Verhalten

der öster reichischen Arbeiterschaft auf Innsbruck, 11. März. (EB.) Gestern fand im Ottakrin ger Arbeiterheim eine große Vertrauensmännerkonferenz statt, in der Genosie Dr. O t t o B a u e r ein großangelegtes Referat über die politische Situation in Oesterreich und in Deutschland hielt. Zuerst gedachte Genosie Otto Bauer der deutschen Arbeiterklasse, die jetzt ein entsetzliches Martyrium durchzumachen hat. Me Millionen, die die Festigkeit und Unerschütterlichkeit ihrer Gesinnung am 5. März bewiesen

haben, indem sie trotz des größten Terrors für die prole tarischen Parteien stimmten, werden das deutsche Volk von der blutigen Schande des Dritten Reiches befreien. Genosie Otto Bauer behandelte dann in scharf- umrisiener Rede die österreichischen Verhältnisie und stellte drei Regeln für das Verhalten der Arbeiterklaffe auf. Die Rede des Genosien Otto Bauer, von der voraus zusehen ist. daß sie dem Zensurstifte der für Tirol zu ständigen Zensurbehörde zum Opfer fallen würde, wird daher

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 03.05.1931
Umfang: 10
Europa int Radio. Sonntag, 3. Mai. Leipzig, 259.3 Meier, 15.45 Uhr: Hör bühne: 1. „Redaktion". 2. „Zeitungstempo". — Heilsberg. I 276.5, 18.30 Uhr: „In Ewigkeit Amen", ein Gerichtsstück von I Anton Wildgans. — Mühlacker, 360.1, 12 Uhr: Promenade- Konzert. 15 Uhr: „Der Talisman". Märchenoper für Kinder von Adolf Klages. 16 Uhr: Konzert. 18. Uhr: Frauenkundgebung zum Friedensgedenken. 18.40 Uhr: Otto Schwarzkopf lieft aus eigenen Serken. — 19.30 Uhr: Blasmusik. 20.30 Uhr: Konzert. 21.15 Uhr

: Zu Schillers 126. Todestag: .Maria Stuart". 17 Uhr: Konzert. 18.15 Uhr: Der Kunstdünger und sein Einfluß. 19.15 Uhr: Spanisch. 19.45 Uhr: Neapolitanische Volkslieder. 20.45 Uhr: Kabarett der Komiker. 22.20 Uhr: Uwter- haltungsmusik. — Hamburg, 372. 20 Uhr: Stimmen der Vol ker in Liedern. 21.15 Uhr: „Der Apotheker". Oper von Josef Haydn. — Berlin, 419, 18 Uhr: Reportage aus Parts. Ttere auf Reisen. <£fyeatec+$Bu0+&imll' Voruntersuchung. Schauspiel von Max A l s b e r g und Otto Ernst Heffe. Im Stadt theater

und verschiedene Autoren haben sich als Wortführer ihrer Zeit berufen gefühlt, die Berechtigung dieser Re- formwünsche dramatisch zu dokumentieren. Gerade in den letzten wahren gab uns die Direktion unseres Stadttheaters des öfteren Gelegenheit, uns mit einigen solcher Werke auseinanderzusetzen, aber kaum eines von ihnen war so bühnenwirksam wie die „Vorunter suchung", in der ein bekannter deutscher Verteidiger, Max Als berg, und Otto Ernst Hesse zu beweisen suchen, daß es keine Objektivität im idealen Sinne

tes Genie in ein Zwielicht von Humor und Tragik tauchte. Ebenso trefflich stattete Otto Löwe den Hausverwalter mit einer Fülle gut beobachteter Einzelheiten aus, indeß sich Vera C o m p l o i e r als Aufwartefrau wieder als ganz vortreffliche Charakterdarstellerin erwies. Auch die übrigen Mitwirkenden, wie Gifa Ott-Le Bret, Lisl M a ch e i n e r, Oskar Radetzky, Eugen Kahn ufw. ver dienen volles Lob. 1 SCHACH i /—JlSh Leitung: Schachklub Schlechter, Innsbruck Endspielstudie Die vorzügliche

ist die Sache", zeigte Otto Fahler, daß er nicht nur in der Operette, sondern auch im Sprechstück seinen Mann zu stellen weiß. In der Rolle der klugen Privatsekretärin, die aber als Reisebegleiterin nicht den Erwartungen entspricht, sondern eher einem „lebenden Eiskasten" gleicht, gastierte Ilse Kirst ebenfalls auf Engagement und machte durch ihr sicheres Auftreten und ihr schelmisches Spiel besten Eindruck. Die wirklich unterhaltsame Vorstellung hatte leider nicht den Be such, den sie verdient hätte

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.01.1939
Umfang: 6
, Lermoos (142); Poberschnigg Karl Lermoos (138); Pattis Alois, Äoißenbach (137). — Meisterschaft 2. Klasse: Poberschnigg Otto, Lermoos (132 Kreise); Tabelander Anton, Lermoos, Sam Franz, Lermoos, Koch Martin, Lermoos, Hermann Nagele, Löhn (122 Kreise). — Die zwei besten Meistcrkarten: Martin Mair, Hall, Alois Mair, Lermoos. — Ehre n sch e i b e: 1. Pohler Josef (36 Tei ler); 2. Nagele Hermann, Löhn; 3. Göhring Georg, Garnnsch; 4. Guem WM, Chrwald; 5. Hojherr Theodor, Lermoos; 6. Fila Anton, Inns bruck

; 7. Mair Alois, Lermoos; 8. Berchtold Martin, Ettal; 9. Mikesch Alois. Lermoos; 10. Pattis Alois. Weißenbach (260). — Haupt- scheibe: 1. Poberschnigg Otto, Lermoos (42 Teiler); 2. Nagele Her mann. Lähn; 3. Hiller Wilhelm. Grieben: 4. Kerle Sebastian, Ler- moys; 5. Sam Franz, Lermops; 6. Tabelander Anton, Lermoos; 7. Mair Martin, Hall; 8. Haas Waller, Lermoos; 9. Berchtold Mar tin, Ettal; 10. Koch Martin, Lermoos; 11. Petz Anton, Lermoos; 12. Kühltrunk Josef, Heiterwang; 13. Vollmuth Rudolf, Ettal

; 14. Hundextvsund Alfred, Lermoos: 15. Staltmeier Nikolaus, Ettal. -Schlecker: 1. Pohler Josef (0 Teiler); 2. Mair Martin (0); 3. Stricker Franz (0); 4. Mair Alois (1); 5. Tabelander Anton; 6. Koch Martin; 7. Berchtold Martin; 8. Poberschnigg Otto; 9. Ostler Leon hard; 10. Hiller Wilhelm; 11. Poberschnigg Karl; 12. Gähring Georg; 13. Sam Albert; 14. Nagele Hermann: 15. Fila Anton; 16. Hosherr Theodor; 17. Vollmuth Rudolf; 18. Guem Willi (69). — 5er- Serie: 1. Mair Alois (52 Kreise); 2. Pohler Josef; 3. Nagele

Her mann; 4. Mair Martin; 6. Fila Anton; 6. Göhring Georg; 7. Berch told Martin; 8. Poberschnigg Karl; 9. Poberschnigg Otto; 10. Hiller Wilhelm; 11. Vollmuth Rudolf; 12. Pattis Alois (47). — Iber- Serie:!. Fila Altton (144 Kreise); 2. Mair Martin; 3. Mair Mois; 4. Pohler Josef; 5. Göhring Georg; 6. Hiller WUhelm; 7. Poberschnigg Karl; 8. Pattis Alois; 9. Berchtold Martin; 10. Pollmuth Rudolf; 11. Poberschnigg Otto; 12. Tabelander Anton (128). — Alt- schützenpreis: Sonnweber Engelbert, Lermoos

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 07.08.1940
Umfang: 4
was heitzl hier Bei Webers herrschte Freudenstimmung. Otto, der Sohn, ein schneidiger Panzerjäger, war auf Urlaub gekommen. Da säß er nun im Kreise der Familie am Kaffeetisch vor einem mächtigen Berg Kirschkuchen (Frau Webers Eigengebäck) und erzählte von seinen Erlebnissen. Marga, die Schwester, hatte das Kinn in die Hände ge stützt und blickte mißmutig in ihre Tasse. Vater Weber sah aus die Tochter: „Du hast wohl zu viel saure Kirschen gegessen? Was ist denn das für eine Effig- nftene? Otto

muß ja denken . . ." „Laß sie doch, Vater!" winkte.Frau Weber begütigend ab, „es ist wegen Fritz . . ." (Margas Verlobter war das!) . Otto sah erschreckt auf: „Fritz? Ist ihm was passiert?" „Was soll ihm schon passiert sein", zog sich Marga eine Lockenspirale lang, „wo er doch bloß bei den Musikern ist..." „Bloß bei den Musikern?" Otto legte das bereits ausge wählte Stück Kirschkuchen neben sich. „Ach so! Darum das böse Gesicht! Du denkst wohl, Marga, die Musiker werden mit ihren Instrumenten

! Sie haben genau, wie wir alle, ihre Pflicht getan!" Soeben hatte die Flurglocke geläutet. Der Postbote! Frau Weber kam mit einem Brief ins Zimmer. Feldpost von Fritz. Eine halbe Seite nur mochte Marga gelesen haben. Dann sprang sie auf. Eitel Dur lag auf ihrem Gesicht. „Fritz hat das Eiserne zweiter bekommen!" Alle glänzten, Otto klatschte in die Hände: „Bravo!" Das kriegt man nicht, wenn man nicht schwer dabei war! Hatte ich nicht recht? Immer mitten mang, und wenn sich die Landser aufs Ohr hauen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 01.04.1925
Umfang: 12
G r e s ch i tz mit einem Mester erstochen und dem Friseur Otto Gröger schwere 'Verletzungen beigebracht zu haben, die Gröber in Lebens gefahr brachten. Der Vorfall steht in Verbindung mit der Anklage gegen Bachmaier, über die gestern verhandelt wurde und über die wir ebenfalls heute berichten. In dieser Silvesternacht ist es in Pradl eben sehr wüst zu gegangen. Die Anklage gegen Lederbauer lautet auf das Verbrechen des Totschlags und auf das Verbrechen der schweren körperlichen Beschädigung. lieber die dem An geklagten

nun durch die Zeughaus, gaste. In der Hälfte der Zeughausgaste kamen ihnen der Kanonier Thomas Greschitz mit dem Friseur Otto Grö- ger und hinter diesen die Kanoniere Lorenz Sitar und Willibald Teir entgegen. Die Genannten waren eben falls kurz nach Aiisbruch der Rauferei. vom „Schiss" weggegangen: sie hatten ihre Mädchen nach Hause beglei tet und waren eben wieder auf dem Rückweg ins „Schiss" 'begriffen. Hans Lederbauer und Martina Berktold wurden von Greschitz und Gröger vorbcigelastcn. Jedoch fragte

Stich in den Rücken, sodann dem Otto Gröger blitzschnell drei Stiche in die Schulter in den Oberarm und in die linke Hand, worauf er davoneilte. Die in diesem Augen blicke nachkommcndcn Kanoniere. Sitar und Teir hörten noch den Ausruf des Thomas Greschitz: „Jesus, ich Hab einen Stich!" Teir versuchte, den davoneilendeu Leder bauer ciuzufangen. Er fiel jedoch mit ihm. zu Boden und erhielt, ohne den Täter aufhalten zu können, ebenfalls Schnitte in seinen Gummimantel ilnd Rock. Thomas Greschitz

verstarb noch während seiner Ueberführung ins Spital, während Otto Gröger zwei leichte Verletzungen an der linken Schulter und am . linken Oberarm sowie eine schwere Verletzung an der linken Hand davontrug, die eine mehr als zwanzigtägige Gesundheitsstörung und Berussunfähigkeit zur Folge hatten. Bei Greschitz drang das Messer dreieinhalb Zenti- meter tief in die Lunge ein. Die Anklageschrift führt weiter aus: Unmittelbar nach der Tat eilte Georg Lederbauer nach dem Saggen und begab sich in ferne

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.11.1936
Umfang: 8
brauste der Zug heran, der die Frau auf der Stelle tötete. Interessanter Rechtsstreit in Ungarn Budapest, 20. November. (TR.) Die Legitimisten ha ben zu einem Bankett zu Ehren Otto v. Habsburgs eingela den. Die Einladungen bezeichnten ihn als „König Otto II. von Ungarn". Der Staatsanwalt erhob dagegen Einspruch, so daß sich mit der Frage der Untersuchungsrichter befassen mußte. Er kam zu der Ansicht, daß der auf den Einladungen benützte Titel nicht strafrechtlich anfechtbar sei, da in Ungarn

die Benützung des Königstitels für Otto von Habsburg geschlich nicht verfolgt werden könne. Es sei ein analoger Fall, wie mit dem Friedensvertrag von Trianon. Kein Un gar, erkenne ihn an und doch sei er gesetzlich verankert. Bei der Anwendung dieses Gesetzes müßte jede Revisionspropa ganda in Ungarn als ungesetzlich verfolgt werden. Wenn der blicken; Plötzlich hatte Marcu bemerkt, daß June Gallagher neben ihm saß, die ihm Renate trotz seines Drängens noch immer nicht vorgestellt

!" Die beiden Männer lächelten nur; sie war entwaffnet, zumal sie selbst nicht sehr an ihren Widerspruch geglaubt hatte. Staatsanwalt der Ansicht sei, daß die Einladungen wider rechtlich seien, dann müßten auch alle Teilnehmer der Otto- Bankette strafrechtlich verfolgt werden. Trotz diesem inter essanten BSfcheid hat der Anklagesenat beschlossen, die Ein ladungen dennoch zu beschlagnahmen, und zwar deshalb, daß durch das Dethronisationsgesetz vom Jahre 1921 die Herrscherrechte Karls IV. aufgehört

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 02.11.1924
Umfang: 16
und haben doch ein Andenken von den kaiserlichen Kindern. Alle waren von dem Vorschlag begeistert, eilten sofort in ihre Zimmer, holten ihre Gebetbücher herunter, suchten nun eifrig alle Heiligenbildchen heraus und gaben dafür die neuen zu Ostern bekommenen hinein. Auch ein kriegsblinder Hauptmann verfaßte ein Ge dicht für den jungen Kaiser und für diesen übergab mir Otto beim Abschied ein Marienmedaillon mit den Worten: „Ich bitte, wir haben nicht soviele Medaillons, um sie allen Blinden senden zu können, so geben

, Bäckereien, Obst usw. Das Auto stand zur Abfahrt bereit, im letzten Moment sprang Kaiser Otto noch zu mir ins Auto: „Mama er laubte mir, daß ich Sie noch bis zur nächsten Häuser gruppe begleite." Das Auto setzte sich in Bewegung, die kaiserlichen Kinder liefen mit „Hurrah" solange nach, als es ihre Lungen vertrugen, die Kaiserin winkte und ries mir noch viele Grüße für die edlen Steirer zu. Nach kurzer Zeit mußte ich mich auch vom Kaiser Otto verabschieden. Er reichte mir seine Kinderhand

zu benützen zur Erweiterung des städt. Friedhofes. Dabei sollen die Bäume darin nach Möglichkeit geschont und erhalten bleiben. Dieser Beschluß ist sehr zu begrüßen. Der Friedhof bleibt so in der Nähe der Pfarrkirche, ist auch bei Leichenbegängnis sen ein Vorteil, wenn der Friedhof nicht zu weit ent legen ist. — Dieser Tage hat ein neuer schweizerischer Jagdpächter in Vorarlberg Einzug gehalten. Als Meist bietender hat der Schweizer Oberleutnant Otto Beebe auf Schloß Liebenstein in Aaarau die große Egger

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