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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.07.1934
Umfang: 8
? Etwa 7V Prozent. . . was man im Altertum die „Säulen des Herakles' nannte? Die beiden Felsen Gibraltar und Abila. . . welches das kleinste europäische Meer ist? Das Marmarameer. Wobbes Ferienreise Heitere Sikzze von G. B u e tz Lieschen Wobbe hegt seit Tagen einen Traum. Sie will eine , richtige Ferienreise machen. Der Gatte, Otto, läßt sich indessen nicht erweichen. »Lieschen', wehrt er mit der Energie des verant wortungsbewußten Familienhauptes ab, „sowas überschreitet unsere Verhältnisse

— das liegt nun einmal im menschli chen Gemüt — je mehr die Sonne wärmt, als gar Müllers auf die Sommerreise gehen, die sonst stets zu Hause blieben... Lieschen flötet nicht mehr »Otiochen' und Kleider, die „nach viel mehr aus sehen als das Grüne', spreizen sich jetzt in jedem Ausverkauf. ,>Es wird sich auch nicht halten', nör gelt Lieschen. Trotzdem. Das Aeußorste, was Otto nach schweren Bedenken zugeben will, ist eine Ex trafahrt über Wochenend. àschen zuckt die höhnend aufgeworfeneil Lip pen

. Selbst Otto muß schließlich zugeben, daß sie „richtig elend aussieht'. «Kunststück, wenn man niemals etwas für die Gesundheit tut! Immer in verdorbener Stadtlustl Aber ich sage nichts mehrl' Otto hat sein niedliches Lieschen aus uneigen nütziger Lieöe gefreit. Er mag es anfangen, wie er will, sobald er sich jetzt in eine Zeitung vertieft, stets findet sein krampfhaft ablehnender Blick die Anpreisung einer billigen Ferienreise. Wenn man recht bedenkt, so etwas ist auch für den kleinen Beu tel erschwinglich

. Als Otto sich das erste Mal bei diesem verwerflichen Gedanken ertappt, sieht er erschrocken zu Lieschen hinüber. Die stichelt mit be leidigtem Gesicht an schadhafter Wäsche. Für Otto folgt eine unrnyige Nacht; es kann auch nicht be hauptet werden, daß er die nächsten Tage im Bü ro mit der notwendigen Sorgfalt arbeitet. Wobbe ist fahrig und zerstreut. Er rechnet heftig, doch „privat'. »Ich geh noch mal aus, Lieschen', wirft Otto kurz hin. Seine mageren Beine bringen ihn wi derwillig zur Tür. Schließlich

, er könnte auch morgen... Nein! Wobbe gibt sich einen Ruck. „Auf Wiedersehen!' ruft er rauh. Lieschen blickt vom Geschirr kaum hoch. Was ist schon groß dabei, wenn Otto auf die Straße geht! „In welchen Saftladen willst Du denn gehen?' fragt sie ironisch. „Ist ja doch kein anständiger Mensch mehr bei der Hitze hier.' Wobbe steht an der Tür. Sein gequälter, aber gewissermaßen hoheitsvoller Blick flattert an Lies chen vorbei. „Man könnte hierauf vieles sagen, lie bes Kind. Dennoch, ich schweige lieber.' „Da tust

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.01.1938
Umfang: 8
Gut erhaltener Otto zu verkaufe« Humoreste oon Jobst Iupp. Nach dreijähriger, wenn auch nicht sehr billiger Kameradschaft verrieten wir unseren Otto durch folgendes Inserat: Kleinauto, gut erhalten, preiswert zu verkaufen. ' Eine halbe Stunde »ach Erscheinen der Anzeige begann sich ein Strom von Schmähreden über un seren lieben Otto zu ergießen. Männlein und Weiblein aus allen Windrichtungen der großen Stadt strichen scheeläuzig um den fein gemachten Otto herum und machicn ihn schiecht. Gewiß

, er war nicht mehr der jüngste; aber seit wann ist es Sitte, einem Großvater ins Gesicht zu sagen, daß ihm bereits der Kalk aus den Hosen riesele? D .r erste, der kam. trat den lieben Otto gegen die Reisen, daß er in allen Federn ächzte. „Lust hcut er wenigstens!' «agte er. Bei solchen Fußtnt- ten die Lust zu halten, wäre auch für ein jüngeres Geschöpf als Otto eine Leistung. Dann begann er den Motor auseinander zu basteln. Erst unsere schüchterne Frage, ob er ihn denn auch wieder zu sammensetzen könne, bct

. Er konnte es je denfalls nicht! Dem guien Otto waren noch nie in seinem Leben auf so wüste Art die Zähne geputzt worden. Er wehrte sich knarrend und knirschen), aber schließlich gelang es seinem Peiniger, den er sten Gang dahin zu bringen, wohin er gehörte. Darauf trat er mit der gleichen Energie den Gas- Hebel. Otto hoppelte mit den Sprüngen eines ge hetzten Kaninchens jählings auf den Bürgersteig und hielt mit abgewürgtem Motor haarscharf vor der nächsten Laterne. Wie ein Herrenreiter

sich die MNger an der Polsterung, als ob er es gewohnt wäre, zuHaus das Butter- Messer am Sofa abzuwischen, und behauptete ent schieden, der Wagen sei dreihundert Mar! weniger wert, als wir haben wollten. Für den Rest Hütten wir uns zwei kleine Helle und eine Bockwurst tau fen können. Wir verabschiedeten den Fachmann mit bestem Dank für seine lehrreichen Vorfüh rungen. Die nächsten Interessenten gefielen uns viel bes ser. Sie waren im Alter unserer Großeltern und betätschelten Otto wie ein junges Ehepaar

einer ärztlichen Verordnung, die ihm! vorschriebe, möglichst viel an der frischen Lust zu sein; er zöge es dccher vor, einen offenen Wagen! zu fahren. Schadet sagten wir: denn wir -sochsn,' Otto bereits in der Obhitt dieses vorsichtigen Groß vaters ein stilles, behutsames Gnadenbrot ge nießen. Was nach ihnen kam, war ein Aufmarsch der Mies- und Schlechten-Leumund-Macher. Als sie verschwanden, wüßten wir. daß Otto kein Anzugs- vermögen mehr besäße, daß seme Reisen nur noch! den Wert abgetragener Gummiabsätze

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 04.11.1906
Umfang: 18
, DouuerStag a. Samstag, abends S llhr.»» Telephon «.' Ar. M Sontttag, de» 4. November IVOS 4«. Illhrgaog Erzherzog Otto f. Meran, 3. November. Das Kaiserhaus hat einen schmerzlichen Ver lust erlitten: Erzherzog Otto, der Neffe un seres greisen Monarchen, ist vorgestern abends im verhältnismäßig jugendlichen Alter von 41 Jahren verschieden. Fast unvermittelt ist diese traurige Nachricht gekommen; formelle Bulletins wurden in den letzten Tagen nicht mehr aus gegeben. Eine Mittelmeer-Reise war zur Rekon

valeszenz geplant und nun hat plötzlich der Tod alle Hoffnungen zunichte gemacht. Erzherzog Otto Franz Josef Karl Ludwig Maria wurde am 21. April 1865 zu Graz als zweiter Sohn des Bruders unseres Kaisers, Erz herzogs Karl Ludwig, und seiner zweiten Ge mahlin A n n u n ciat a, Prinzessin von Bour- bon-Sizilien, geboren und hatte die traditionelle Erziehung der österreichischen Prinzen erhalten. Schon als Knabe zeigte er die große Vorliebe für die Reiterwaffe.. Im.Jahre 1830 wurde er zum Leutnant

der bisherige Generalkavallerieinspektor ^lois Graf Paar zum Kommandanten der Tra- oantenleibgarde und der Leibgarden-Jnfanterie- lompagnie ernannt. Und schon im Oktober des- lelben. Jahres wurde. Erzherzog Otto zum Gene- Mkavallerieinspektor und im Mai 1905 zum General der Kavallerie ernannt. dem Jahre 1894 war er Inhaber des i^uregiments Nr., 1, das seit dem im Jahre - erfolgten Tode seines bisherigen AnHabers, des Kronprinzen Rudolf, vakant geworden war. s Nach dem Tode des Kronprinzen Rudolf

hatte « der 'Kaiser dem Erzherzog Otto einen großen Teil der Repräsentationspflichten übertragen, die früher Kronprinz Rudolf im Namen des Kaisers ausgeübt hatte. - Erzherzog Otto galt als lebensfreudiger, ele ganter Kavalier, weder Geziertheit noch falsche Herablassung kennend; man rühmte seine vor nehme Freigebigkeit, seine resche, lustige Art, die jeder Bigotterie und Etikette abhold, seine selb ständige Denk- und Handlungsweise — er hat sich niemals an die Seite einer Partei gestellt, sich niemals zum Helfer

irgend einer Politik gemacht 7-^- und den ausgesprochen feinen Sinn für die schönen Künste. Er war auch Zeichner und Maler. Im Jahre 1896 wurde'er zum Ehren mitglied der Akademie der bildenden Künste er nannt. Eine besondere Vorliebe hätte er für das Tischlerhandwerk und die Wiener Tischler-Ge nossenschaft besitzt- einen Sessel, den der Erz herzog selbst angefertigt Hat. ^ ' Erzherzog Otto hatte wiederholt weite Reisen unternommen und auch Tagebücher darüber, ge führt. Eines dieser Tagebücher

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.01.1877
Umfang: 4
sich nicht grtäuscht habe, als er Geräusch z» verneh men geglaubt — der Fürst halte dieses hinter dem Bilde verursacht. „Ich habe nichts weiter als unsere Namen gehört,' nahm der Fürst wieder das Wort, „aber von Ihnen verlange ich mehr; ich will wisse», was man von uns sprach.' „Durchlaucht! wars Otto in der größten Verwirrung dazwischen. Des Fürsten Auge blickte streng. „Ich will'? wissen; — Otto, Sie dürfen nicht schwei gen; zwischen uns muß Offenheit walten. Niemandem

als Ihnen habe ich mein Vertrauen geschenkt, also ver lange ich ein Gleiches!' Otto war in der peinlichsten Lage, er hatte Kronau Schweigen gelobt und hier verlangte der Fürst Wahrheit; stotternd brachte er diese endlich hervor. „So, so!' versetzte der Fürst, „und den Namen der Dame nannte er nicht?' „Nein, Durchlaucht!' „Und Sie haben noch keine Vermuthungen angestellt, warum ich nicht swill, daß die junge Dame die Gattin meine? Sohnes werde?' 'Wer kann eine andere Vermuthung haben, als daß Standeslinterfchied

für Eure Turchlaucht bin ich's langst,' entgegnete Otto, ein »tnie vor dem Fürsten beugend, der ihn jedoch bat, er solle ausstehen. „Ich biu nicht ungerecht gegen Ernst,' fuhr der Fürst fort, „er hal viele Vorzüge, er keimt zwischen Neiu und Ja kein drittes Wort, er wird nichts begehen, was sein Gewissen beflecken könnte — aber er ist heftig nnd leiden schaftlich, nnd was er einmal erfaßt hat, daran sucht er zu halten, und wenn's das Leben gilt. Otto, ich kann ihm das Mädchen nicht zur Frau geben

; — er will jetzt gewaltsam vorgehen und ich muß ebenfalls sofort handeln. — Lies — Du mußt Alles wissen,' fuhr er fort, und Otto las einen Brief vom Prinzen an den Vater. Er schrieb: da er jetzt wisse, wo seine Braut sei, würde er auch handelnd auftreten; er werde nicht dulden, daß sie dort bleibe, wo sie jetzt sei, noch daß sie aus Verzweiflung sich in den dunklen Mauern eines Klosters begrabe; er wolle sie besitzen, mit oder ohne Fürstenthum. dies sei sein fester Entschluß, an dessen Ausführung er sofort gehen »erde

. Erschüttert legte Otto den Brief nieder, und der Fürst fuhr fort: „Der Tollkops ist zu Allem fähig, und ich kann ihm zur Versöhnung um keinen Schritt entgegenkommen: kann Erklärung von Seiten der Großmächte über jene Schritte zu provociren, die nunmehr gethan werden sollen. Das Petersburger Kabinet, so wird versichert, gedenkt keinesfalls, das diplomatische Fiasko in Constantinopel einfach zu quittiren. Vielmehr soll sich nun Fürst Gortschakoff bemühen, den großen Cabineten zu be weisen, daß Rußland

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 31.08.1932
Umfang: 8
Mittwoch, den 3t. Anglist 1S32 .><5 lp?nz«n»ang 0sr,Fsus?s!kiurker' suk «Ism KSnig»ti»ron ,/ì.. ^eite 7^ Die Veriner Krimiiiaspolizsi verhaftete in der Nähe des Schlesischen Bahnhofes den von Dessau wegen Betrügereien gesuchten Wjäh- rigen Schaubudenbesijzer Otto Witte aus Düsseldorf. s Hinter dieser kleinen Meldung verbirgt sich ein Teil Weltgeschichte. Allerdings nur ein Einziger Teil. Drei Tage lang spielte einst >Otto Witte eine Rolle in der europäischen Poli> itik. Der Sohn

eines Düsseldorfer Schaubuden- besijzers gelangte für einige Tage auf den alba nischen Königsthron. Wie er dies Kunststück Zuwege brachte, wie er zu dieser phantastischen ^Karriere gelangte, mit welcher Raffinesse ein lHochstapler in die Balkankriege eingriff und lein „Napoleon des Ostens' «werden wollte, er- ifuhr man in Westeuropa erst nach dem Welt- ! krieg. Otto Witte war ein Artistenkind und machte seiner Herkunft alle Ehre. Schon im Alter von >9 Jahren trat er als Löwenbändiger in einem ìZirkus

Krieg aus. In? „Hexenkessel Europas'' ging es tolk gu. Mit „Kunst' war nichts mehr zu ver- dienen. Also stellte sich unser Otto um. Er be- !fand sich damals gerade in Konstantinopel. Militärische Kenntnisse besaß er aus seiner ildeutschen Militärdienstzeit. In der Türkei, die !sich mit Bulgarien, Griechenland, Serbien und Montenegro Im Kriegszustand befand, suchte iman damals Leute, die etwas von moderner Kriegskunst verstanden. Otto Witte trat in das türkische Heer ein und brachte es in kurzer Zeti

, der am 13. Juni ISA) in Paris seinem Attentat zum Opfer fiel. Essai» Paschas lHauptquartier befand sich in Skutari, das er gegen die Feinde verteidigte. Cssad erhielt ivines Tages ein Telegramm vom Sultan aus Konstantinopel, in dem ihm mitgeteilt wurde, Aß der Sohn des Sultans, Prinz Halim, den Oberbefehl über die albanischen Truppen über nehmen werde. Dem Befehl des Sultans konnte hch Essad Pascha nicht widersetzen. .Latte Essad gewußt, daß das Telegramm vom Bey Otto Witte stammte, der, auf seine 'große

in Skutari ein und über nahm am nächsten Tag den Oberbefehl über die Truppen. Aber mit dem Erreichten war Otto Witts 'noch lange nicht zufrieden. Er machte sogleich iPropaganda für die albanische Unabhängig- ^keitsbewegung und die Einsetzung des Prinzen Halim als König, um so Albanien durch eine Art Personalunion mit der Türkei zu verbinden lind zu sichern. Sein Plan fand in Albanien .Gefallen und eine am 29. November in Ba- lona zusammengetretene Nationalversammlung erklärte Albanien für unabhängig

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 12.04.1944
Umfang: 6
.» Kinn nachdenklich in die linke Hand ge stützt. über die Art und Weise grübelnd, mit »velcher man Ordnung und Zucht in deutsche Lande bringen könnte. Das Ge dicht, in welchem er sich selbst so jchildert, ist aus dem Jahre 1197, also aus dem Jahre, in welchem der unselige Wahl streit zwischen dem Staufen Philipp von Schwaben und dein Welfen Otto von Braunschweig entbrennt: Ich saz uf einie steine und dachte dein mit deine, dar uf säst' ich den ellenbogeii: ich hete in mine Hunt gesmogen daz.tinne

und das Recht sind wund... Wie muh es aber um das Re'uhs bestellt gewesen sein, das solche Menschen zeitigte und folihe Zustände ausweisen konnte, wie sie zur Zeit des Wahlstreites zwischen Otto von Braunschiveig und Philipp von Schwaben auftraten. Die Ehre? Ein blas ser Schemen. Das Gut? Nur mehr ein Begriff für Strauchdiebe. Gott gefällig leben? Ein heuchlerisches Wort im Mun de derer, die damit Geschäftchen mache» konnten. Mit seherischem Auge hat Walther das Unglück nahen sehen: das Reich ohne Einigkeit

, hat aus die schmählichen Versprechungen Ottos, die an sich schon Verrat am Lande bedeuten, diesem die Hand gereicht und jede 5)itse zugesichrrt zur Erreichung der deutschen Krone. Das war .die Einzige Art und Weise, mit welcher der Welse Otto vielleicht noch aus den Thron kom men konnte, es war aber auch die einzige Art und Weise, durch welche es ihm ge lang, deutsche Lande in maßloses Elend zu stürzeft, ganze 5)erzogtümer zum Ab fall zu bringen uitd Blut statt Korn zu -säen. Walther von der Bogelweide sieht

, daß es ihm/nicht'darum ging, zur mächtigsten und furchtbarsten Waffe: die Kirche zu bekämpfen, sondern , vor zum Bamistrahl. Dies aber ist auch der, allem darum, dar Reich, vor dem Unter- Augenblick, in welchem Walther in aller- gang zu schützen? Walcher roar.-vor alleM schärfster Welse gegen dieses Vorgehen anderen und-einzig:allein nur-Deuffcher, ä tiert. Der Bannstrahl, den der und zwar Deuffcher:im heutigen klaren nach der Verbündung mit Otto und'eindeutigen Sinne des Wortes. Alles nr.», 4.-“ _.XI_

aber vor allem wird jener sein, der aus der Ferne das Feuer bis zur hellsten Entsachung kchürte und sich nicht scheute, nur um reiner Machtinteressen willen, Otto j)and und 5zilse zu reichen. Da gibt es, so Nagt Walther, nur mehr Hilfe bei ^dem Allmächtigen, daß er die Dinge wende und die Kirche, die dies yeranlaßt hat. bekehre: Zu Rome hört' ich lügen zwei Könige betrügen. Davon entstand der größte Streit: in Zukunft und Vergangenheit: es täten sich entzweien die Psaffen und die Laien. Der Priester vergißt seine» Amte» und reißen

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 04.08.1902
Umfang: 8
)ralewski, Berlin. Fritz Possin u. Fam., Kaufm., Berlin. Jstdor Vajda, Direktor, Budapest. Ed. Pern- cker u. Frau, Wien. Hans Snowdon, Magdeburg, M. M. Solmitz, Frl. D. Frantz, Berlin. Silber- zleit-Eppenstein, BreSlau. Georg Wittmer, Ingen., Karlsruhe. Dr. Wieland, Berlin, Rud. Winkelhausen l. Frau, Danzig. Dr. Karl v. Wild u. Frau, Arzt, Dassel. Otto Wergisosse, Ksm., Düren. Eug. Werner, Znsp., Budapest. A. Veget u. Frau, Ksm., Hamburg, vr. Otto Stahl u. Frau, Adv., Hagen. Max Schwarz, ilen. Frau

. Otto Schönherr, Priv., Glauchau. Otto Pohlenz, Lehrer, Ebersbach. G. Hohenner, Kaufm., Delmenhorst. N. Sauermann, Lehrer, Leipzig. Hotel Tirol. Karl Lottermoser, Assessor, Ehem- nitz. Dr. Herm. Ulrich, Oberlehrer, Dittau. Herm. Proger, Hohenstein. Dr. Paul Gottmann, Arzt, Otterndorf. Jakob Reinhart, Stuttgart, Wilh. Kiel horn, Berlin. Otto Leipold, Lehrer, Plauen. Guido Sachsenweger, Lehrer, Plauen. Adolf Beisser, Lehrer, Stuttgart. Ulrich Lottermofer« Maler, Dresden. Grandl. Johanna Marchak

, Kellnerin, Wienr Albert Guthaler, Clempenow..Wlh. Cranse. Cafe Kusseth. Marka Gruttner, Berlin. Rud. Wintermantel, Adolf Haas, St. Georgen. Franz Reicht. Arzt, Hamburg. Dr. Franz Freih. v. Menzi, Graz. Reustädter Hof. C. v. Nievelt mit Frau, Wiesbaden. Paul Messner, Kfm., Leipzig. Rosengarten. Rudolf Lindner, Lehrer, Leip zig. P. Ehrmann, Lehrer, Leipzig. Heinr. Renner, Kaufm., Schwäb.-Hall. Otto Hasenmayer, Archit., Schwäb.-Hall. Karl Jocke u. Frau, Beamt., Wien Leop. Hofer, Bahnbmt., Radantz (Bukowina

. T. Thiele, Leipzig. I. Macher, Wien. Paul Key wann, Lehrer, Raschnitz. Dr. I. Lanther, Berlin H. Zimmermann, Franz Ulrich, Emil Ulrich, Bmt., Dresden. Goldene Traube. Hans Bromig, Kfm., Nürnberg. Karl Stöckl, Feldkirchen. W. Klott, Oberlehrer, Posen. Fz. Tachinger, Oberlehrer, Karl Mofer, Jurist, Goldwort. F. Winkelhansen, Danzig. B. Ferndach, Kattowitz. Max Richter, Lehrer, Chemnitz. A. Winkler, Kfm., Furcht W. Wurm, Pfarrer, Rothfaifen. Paul Zlun, Lehrer, Otto Perthes, Paul Krapelin, Leipzig. Max Otto

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 16
Datum: 08.11.1913
Umfang: 16
de zu verschassen, uni so mehr, als die Gesetze, deren Verabschiedung die Rutheuen zu hintertreiben su chen, im Interesse weiter Kreise des Volkes gelegen Vom geisteskranken König Otto von Bayern. König Otto l. von Beyern ahnt nichts davon, daß des Königreichs Bayern Verweser, Prinzregent Ludwig, als Ludwig III. der Thron der Wittelsba- cher besteigen wird. Unheilbare Paralyse hält ihn umnachtet. Gleich feinem Bruder, dem unglücklichen König Ludwig II., der in den Fluten des Starnber ger Sees Erlösung

von seinen Leiden fand, ist er auch ein Opfer des Wahnsinns. Am 27. April I8t8 als zweiter Sohn König Maximilians II. von Bay ern geboren, steht König Otto jetzt im 65. Lebens jahre, und seit mehr denn 3V Jahren lebt er abge schlossen von der Außenwelt. All die Ereignisse, die seither der Lauf der Weltgeschichte gebracht hat, sind chnrlos an ihm vorübergegangen. Und das Tragi- an dem grausamen Geschicke des Unglücklichen ist, ^aß trotz der starren Grabesnacht, die ihm umfängt, Mn Geist zeitweilig lichte

Augenblicke hat. Augen blicke, in denen ihm mit Sekundenschnelle seine wrchtbare Lage aufgedämmert sein mag. Allerdings sind diese Augenblicke seit langer Zeit entschwunden. In seiner frühesten Jugend galr Prinz Otto ^lhrlm Luitpold Adalbert Waldemar, wie er mit leinem vollen Namen heißt, für einen der geistvoll- ^ liebenswirrdigsten Prinzen des Wittelbach- schen Hauses. Zart gebaut, schmächtig, hübsch und °orr leutseligem Wesen, war er der Liebling der Munchener Bevölkerung. Und dennoch kündete

die rapidesten Fortschritte macht. So z. B. waren vow den im Jahre ll'12/13 in Ungarn studierenden Medizinen! 1615 Katholiken, 201 Griechisch-Katholische, M2 Re formierte, 209 Lntheraner, 16 Unitarier. aber 22N in vollster geistiger Frische aufwuchs und dnrch den hohen, schwärmerischen Flug seiner Gedanken, seine künstlerische Begeisterung alle Welt bezauberte uud niemand auch nur das grausige Schicksal ahnte, das auch über seinem Haupte schwebte, war Prinz Otto schon als Knabe häufig tagelang still uud

wissenschaftliche Ausbildung. Er bezog die Münchner Universität, war dort einer der eifrigsten Hörer. So berauschte er sich förmlich an dem Kolleg, das Pro fessor Giesebrecht über die Geschichte der deutschen Kaiser las, uud dieser hat häufig erzählt, wie der geweckte Fürstensohn fast nach jeder Vorlesung ihn erwartete uud sich dann eifrig, nicht selten in polemi scher Form, über den soeben vorgetragenen Stoff un terhielt. Dann tat Prinz Otto als Oberleutnant beim Münchener Jnfanterie-Leibregimeut praktischen

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 10
Datum: 29.06.1886
Umfang: 10
II. v. Waiern. Nach den Berichten, welche aus Schloß Fürstenried (bei München) kommen, wo der irrsinige Prinz Otto — nunmehr dem Namen nach König '— seit Jahren unter steter Obhut von Aerzten und Wärtern weilt, ist der Zustand des nunmehrigen Königs Otto is ein äußerst trauriger. Seit einer Woche soll. Berichten des „Pester Lloyd' zufolge, der bejammerns- werthe Fürst ängstlich den Genuß von Speise und Trank vermeiden und sich scheu in die Ecke seines Zimmers drücken. Die Proklamation des neuen Königs

durch den Reichsherold war bereits angesagt. Schon war derselbe mit seinem Gefolge von Hoftrompetern und dem Paukenschlä ger in der Hofreitschule bereit, die Pferde zum Ausritte durch die Stadt zu besteigen, als plötzlich eine Gegenordre diese Zere monie einstellte. Diese Ordre erregte um so größeres Auffehen, als nach der Ver fassung dem Volke auf den öffentlichen Plätzen der Residenz ein Regierungswechsel durch den Reichsherold verkündet werden muß. König Otto, der zweite Sohn Maximi- lian's II. und jüngerer

Theorien. Prinz Otto war einer der eiftigsten Hörer; er wartete Giesebrecht fast nach jeder Vor lesung ab und begleitete denselben bis zur Thealinergasse, sich eifrig mit ihm über den soeben vorgetragenen Stoff unterhal tend, nicht selten wohl auch in polemischer Form. Prinz Otto hörte ferner staatsrecht liche Vorlesungen und besuchte eine Zeit lang auch die Vorlesungen des Pro fessors Moritz Carriere über Aesthetik. In Theaterkreisen war er ein häufig und gern gesehener Gast. Frühzeitg aber schon ging

mit dem Prinzen eine Aenderung vor sich. Im Gegensatze zu seinem könig lichen Bruder, der Richard Wagner und die Klassiker bevorzugte, gewann Prinz Otto eine besondere Vorliebe für Jacques Offenbach. In Folge einer Lebensführung, welcher der zarte Körper des Prinzen nicht gewachsen war, verfiel er rapid in seiner Gesundheit. Oft sah man ihn in später Abendstunde vor der Statue der Mater doloroaa in dem Herzogsspital knieen und inbrünstig beten. Einst der lebenslustigste junge Mann, verfiel er zuletzt

. Der König hatte seine Theilnahme wegen Ablebens seines Oheims, des preu ßischen Prinzen Adalbert, absagen lassen. Prinz Otto war bereits unter Bewachung in Nymphenburg eingeschlossen. Er hörte dort gewöhnlich in der Kirche der Engli schen Fräulein die Messe. Plötzlich gelang es ihm, zu entkommen. Er fuhr nach München und begab sich in die Domkirche. Während der Erzbischof das Hochamt zele- brirte, bestieg Prinz Otty^der bisher ruhig im Chor gesessen hatte, die Kanzel und sagte mit lauter Stimme

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 32
Datum: 26.06.1896
Umfang: 32
Erzherzog Otto. Im „Vaterland' lesen wir: Erzherzog Otto wird, wie wir hören, in nicht ferner Zeit von Oedenburg nach Wien, und zwar in das Au. gartcnpalais übersiedeln. Dem Vernehmen nach hat nämlich der Kaiser mit Rückficht darauf, daß der Gesundheitszustand des Herrn Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este noch einer längeren Schonung bedarf, zu bestimmen be« funden, daß Se. k. Hoheit der Erzherzog Otto zu jenen Geschäften herangezogen werde, welche bisher der verstorbene Herr

Erzherzog Karl Ludwig versehen hat. Außerdem wird Erzher zog Otto einen Theil jener Repräsentation^ pflichten übernehmen, welche früher der verstor bene Kronprinz Erzherzog Rudolph im Namen Sr. Majestät des Kaisers ausgeübt hat. Dem Herrn Erzherzog Otto werden deshalb neben seinem Obersthofmeister Fürsten Montenuovo noch zwei k. und k. Kämmerer aus dem Ofsi- ziersstande beigegeben werden, von denen einer ein Ungar sein wird. Die früher vom Ersten Obersthofmeister Fürsten Hohenlohe benützten Räume

des Augartenpalais werden eben jetzt zur Residenz für den Herrn Erzherzog Otto adaptirt und dürften im August bezogen wer den. Se. k. Hoheit der Herr Erzherzog Otto hat seinen ganzen bisherigen Hofstaat aufgelöst; der Herr Erzherzog wird sowohl hinsichtlich Kammer wie Küche und Stall vollständig vom a. h. Hofe ausgestattet werden. Deutschland. Aus Berlin ver lautet, daß bei den wiederholten Unter redungen des Vizekönigs Li Hung-tschang mit dem Reichskanzler Fürsten Hohen lohe es sich um den Erwerb einer deut

eines OberlandksgcrichtSrathes bekleideten > Staatsanwalt Dr. Ludwig Pegger in Innsbruck zum Rathe des dortigen Oberlandesgerichtes. Raab, 22. Juni. Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog I Otto verabschiedete sich heute von der hier garni!^ I nirenden Escadron seiner Husaren. . I Madrid, 18. Juni. Der kriegsmäßig ausgeru- I stete Dampfer .Pelico' wurde von den Insurgenten i auf Cuba angegriffen und in den Grund gebohrt. I Madrid, 19. Juni. Die Regierung wird der i Kammer einen Credit znm Ankaufe zweier Kreuz» i in Genua verlangen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.11.1940
Umfang: 6
hat, durch die Ostia schon im frühen Mit telalter der Verödung anheimgefallen war, spendet der Strand der Hafenstadt Romas Tausenden oon Badegästen wäh rend des heißen römischen Sommer» Er frischung und Erholung in staubfreier reiner Seeluft, und die neue Autostraße ermöglicht auch denen einen raschen und mühelosen Besuch, die nur die Grabungen und ihre Ergebnisse kennenlernen wollen. Mein Freund Otto trug mit Stolz und Würde seit nahezu zehn Jahren einen wohlgepflegten großen Schnurrbart und einen zierlichen

strauch, mindestens sei er so stachelig wie die Dornen der Rosen. Da brachte Otto seiner Liebe ein uner hörtes Opfer. Cr nahm sich seinen ganzen schönen Bart ab, tesiertè sich Oberlippe und Kinn ratzekahl und stellte in ange nehmer Ueberraschung fest, daß er zehn Jahre jünger aussähe. Am Abend wollte er sich mit Inge tref fen. Er hatte ihr kein Wort von seinem heroischen' Entschluß mitgeteilt. Der Eingang des Kinos war schwach erleuchtet. Inge stand schon da und spähte auf die finstere Straße

. Kinobesucher gin gen an ihr vorüber. „Ich will sehen, ob sie mich gleich er« kenntl' dachte Otto, girtg auf Inge zu grüßte höflich und sagte mit leicht ver stellter Stimme: „Gestatten Sie. mein Fräulein, daß ich Ihnen ein wenig Ge sellschaft leiste?' Inge sah ihn halb entrüstet, halb er freut an, lächelte Vm wenig und ging schweigend ein Stück zur Seite. Sie hatte ihn Nicht erkannt!. Das Spiel begann Otto Vergnügen zu machen. Er sosgte Inge und sagte leise: „Ich weiß ein nettes kleines Cafe ganz

in der Nähe. Darf ich Sie zu einer Tasse Kaffee einladen?' Diesmal sah sie ihn voll an, lächelte — genau so verführerisch wie damals, als Otto zum erstenmal mit ihr gesprochen hatte — und sagte: „Heute geht es leider nicht. Jeden Augenblick kann mein Onkel kommen. Aber vielleicht morgen um acht...?' . ^ Dem armen Otto gab es einen Stoß» der ihm die Sprache raubte. Er ging wort los davon. Heute ist er zu seinen alten Grundsät zen zurückgekehrt. Der Bart sproßt wieder aus Kinn und Oberlippe. Und er sucht

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 25.07.1902
Umfang: 8
. Otto Schoch mit Frau u. Tocht., Kom- merzienrat, Hildesheim. A. Wallenberg, Kfm., Marien burg. Philipp Müller, Kfm., Hanau. Obstl. Soll, Gerichtssekretär Harsthen, Jngolstadt. Franz Utz u. Frau, Augsburg. Prof. Löwe u. Familie, Czernowitz. Ludw. Vogel u. Frau, Justizrat, Kaiserslautern. Milsch, Fabr., Schneidhingen. Alb. Busch u. Frau, Kfm., Gladbeck. Frl. Emmy Bekelmann, Frl. Agnes Ahlseld, Frl. Maria Müllenhoff, Frl. H. Schwarz- Wendsball, Viel. Dr. Franz Diete, Zwickau. F. Esser, Fabr

.-Dir., Düren. Dr. Esser, Straßburg. Max Fahrenhorst, Reg.-Rat, Kattowitz. Gg. Foerster, Be amter, Schweinsnrt. Fritz Günther, Amtsr., Köln. Kuhner, Arzt. Hedwig Hannkans, Schleswig-Holstein. Adam Kotodrujeryk u. Frau, Teschen. Rud. Krocher, Bairwald, Adv., Max Szamatölschi u. Frau, Brom berg. Ferd. Klieber u. Frau, Obstl., Stuttgart. Ed. Weber u. Frau, Prof., A. Ferstenhagen u. Frau, Kottbus. Luise Bertram, Ad. Schwiening, Hans Schwarz, Kfm., München. Otto Grünefelder, Kfm., Paul Neinemann u. Frau

, Frankfurt a. M. Georg Normann, Fabr., Heinr. Schelko, Kfm., Nürnberg. Frau Luise Kaufmann, Ernst Kaufmann, Mannheim. Julius Köhler, Arzt, Adolf Grunow u. Frau, Kfm., Fromm, Frau Anna Asthalek, Teodor Asthalek mit Frau u. Sohn, kgl. Baurat, K. v. Bülow u. Frau, Dr. Max Pohl u. Frau, Gottf. Spemann u. Frau, Buchhändler, Frau Justizrat Agnes Schwerin mit 3 Töchter, Otto Schwerin, Gerichts-Assessor, Berlin. Ferd. Gomberich mit Frau u. Tocht., Ksm., Franz Jgdcck n. Frau, Wien. Josef Atatusch, D. Steinhart

, Prio., München. Dr. Karl Vogel „Bozner Zeitung' (Siidtiroler Tagblatt) u. Fam., Sekr., Pilsen. Dr. Herm. Wefemann u. Schw., Prof., Löwenberg. Dr. Tl>. Klunder, Arzt, Kiel. Heinr. Machanek u. Frau, Wien. Hotel Mondschein. Ulrich v. Belov, Otto Ahlert u. Frau, Hans Schröber u. Frau, Berlin. Frau Maria Schupp, Dresden. Gg. Wimpessinger u. Frau, Bankbeamt., Ludw. Knogler u. 2 Söhne, München. F. Weiseneder, Ksm., Nombach. Frau Ad. Behrend, Priv., Dresden. Fried. Kern, Rett., Bres lau. Hans Müller, Ksm

., Ofienburg. Kurt Richard, Rsd., Leipzig. Karl Luiharott, Priv., Schleusingen. Joh. Scherzinger, Priv., Klagensurt. Rud. Schutze mit Mutter u. Schw., Prof., Budapest. P. Friede mann, Lehrer, Leipzig. Dr. Alf. Hofer, Wien. Hotel Riesen. Fräul. Anna Gunkele, Priv., Frl. Elifa Venedey, Priv., Karlsruhe. Ernst Vogel fang, Fabr.-Direkt., Maria Vogelsang, Priv., Aachen. Otto Allurer, Zwickau. Herm. Jaife mit Mutter u. Schw., Braunschweig. Herm. Eberl u. Frau, Lehrer, Leipzig. Joh. Strohschein, Jena. Fried

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 19.12.1899
Umfang: 8
kommen könnte', klang cs im Innern des DoctorS: „Es dünkt mich, dieser reiche Edelmann ist gegenwärtig durchaus nicht abgeneigt, der Gefährtin seiner Jugendjahre eine Nachfolgerin zu geben.' Was aber Hilda anbetraf, so sagte sie sich: „Das wäre eine Partie! — solch einen Mann könnte ich auch ohne Liebe wählen! Ueberdies, welch ein Triumph für mich, wenn sich mir gerade jetzt eine derartige Heirat böte — jetzt, wo Otto Frank so schmählich von mir abgefallen ist!' Ein lang anhaltender Pfiff machte

, und da dieselbe Gebiete berührte, welche auch Otto Franks Aufmerksamkeit erregte, wurde sie bald eine allgemeine. Auch der junge Gelehrte zeigte sich dabei von seiner liebenswürdigste» Seite. So vergieng die Zeit schnell, nnd ehe es sich die Reisenden versahen, war man in Zl. angelangt. Dort wurde Hilda uud auch Otto Frauk schon auf dem Bahnhof er wartet. In der Freude aber, die dein Doctor das Wiedersehen mit feiner Mutter gewahrte, hatte er keinen Blick für die auffallende Herzlichkeit, mit welcher sich Stettenheim

besorgen sollte. Hatte eS in der Absicht Otto Franks gelegen, schon in wenigen Tagen nach L. zurückzukehren, so waren ihm ohne Frage die vereinten Bitten von Mutter und Onkel, wenigstens für einige Wochen in der Heimat zu bleiben, in hohem Grade peinlich. Dennoch konnte er nicht anders, als dem An suchen der beiden, „sich einen Nachurlaub zu verschaffen', genügen. Aber die Zeit, welche nun anbrach, sollte nur eine Zeit des Kampfes für ihn sein. Lag es doch in den Plänen des alten reichgewordenen Herrn

, Otto aus seiner Lehrerstellung zu ziehen. Er gedachte nämlich, die in Amerika erworbenen Reichthümer zu benutzen, um sich in der Gegend A—S anzu kaufen — dem Neffen aber sozusagen die Oberhoheit über den neuen Besitz zu verleihen. Frau Justizräthin Frank, die Mutter Ottos, war mit diesen Plänen durchaus einverstanden. Für sie schien eS ja der Inbegriff alleö GlückeS, in der Stille deö Landlebens, vereint mit Bruder und Sohn ihre letzten Lebensjahre zu verbringen. Um so schmerzlicher

war es ihr, dass Otto sich entschieden weigerte, dem Gelehrtenstande den Nucken zu kehren. Natürlich kam es nun zu durchaus uicht augcuehmen Auseinander setzungen zwischen den Verwandten. Otto würde deshalb auch zweifellos nicht mit der Rückreise bis Ablauf feines Nachurlaubs, der ihm für eine unerwartet lange Zeit gewährt worden, gewartet haben, wenn der Onkel nicht wiederholt von bösen KrankheitSansällen heimgesucht worden wäre. Während derselben aber kannte der Greis keinen andern Wunsch

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.01.1877
Umfang: 4
Vergrößerung betrachtet. Erschrocken trat sie zurück. Das Bild bewegte sich, eine Thür ivaro sichtbar und Otto trat in das Zimmer. Agathe hatte gewünscht, in Gras Rüdentlial's Haus zu- rückzukehren. Otto geleitete sie sichern Schrittes bis nach dem Wagen, ging dann aber den Weg zurück durch den schmalen Korridor, um so, von Niemandem be achtet. über die Geheimtreppe nach seinen Zinimern zu gelangen. Was jetzt in diesen Zimmern vorging, das zu schildern vermag nicht Mund noch Feder. Eine halbe Stunde später

hörte man in einem dieser Zimmer nur einen schweren Fall, wie von Jemandem, der zu Boden stürzt: in der folgenden Minute ging die Thür aus, Professor Berner ^trug die bleiche Hertha halb mit Gewalt auf seinen Armen hinaus, Otto's Diener zurufend: „Helft Eurem Herrn, er ist ohnmächtig!' „Ja, ohnmächtig lag Otto am Boden, aber damit war auch jede äußere Schwäche für immer begraben. Wie große Seelen sich selbst in den unbeschreiblichsten Momenten nie ganz verlieren können, so raffte sich auch Sandorf

auf. Der Streich war gefallen, fein Schicksal unwiderruflich entschieden; jetzt stellte sich nach den heftig sten Kämpfen der Wille ein, das Leben zu ertragen und wenn dieses Leben auch nur dem Schiffbrüchigen glich, der Schwimmen lernt, wenn man ihn bei Nacht über Bord wirft. Noch einmal zuckte sein Herz krampfhaft zusammen, als er von Berner einen Brief folgenden Inhaltes erhielt: „Mein armer Otto! Hertha will, daß ich Dir schreibe, damit Du darüber, wie sie sich in ihr Geschick zu finden weiß, beruhigter

, damit er ein Wohlthäter feines Volkes werde; in diesem Sinne zu wirken, hatte sich auch Dein Vater einst als Aufgabe gestellt; ' betrachte dies als Testament des Verblichenen und mag Dir die ses Bewußtsein einigen Trost und Befriedigung ge währen. Und nun lebe wohl, wein theurer Otto; von jetzt an wirst Du von Deinem Lehrer seltener hören — aber denke stets, daß im Glück wie im Unglück des sen Familie Dir am nächsten steht, daß in diesem Hause Herzen für Dich ichlagen, wie es nicht inniger für einen theuren Sohn

des Ordens vom hl. Gregor für ihren Sohn übersandt. — Der montenegrinische Kriegsminister Plamenaz ist mit seinem Adjutanten in Wien angekommen, um die Anfertigung von zwei Millionen Patronen zu über wachen. es feine nächste Sorge, Anordnungen für Sandorf's neuen Hausstand zu treffen. Otto hatte den Wunsch ausgespro chen, in da- Haus ziehen zu dürfen, iu dem feine Eltern gelebt hatten uud 'gestorben waren; diese Räume schienen dem Sohne geheiligt und der vereinsamte Mann hoffte in ihnen einigen Trost

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.11.1931
Umfang: 8
Zeitungen Cav. Hugo We binger wurde vom österreichischen Bundes präsidenten das silberne Ehrenzeichen für Ver dienste um die Republik Oesterreich verliehen. Vor einigen Tagen wurde in Graz der an gebliche englische Staatsbürger Georg Heinrich Shellking verhaftet. Es handelt sich mutmaß lich um den berüchtigten Hochstapler Stephan Otto, dessen Lebenslauf wie ein Kriminal roman klingt. Stephan Otto, Belgier von Geburt, ist mit 1k Iahren als Kriegsfreiwilliger ins belgisch^ Heer aetreten. Seine erste

aufsehenerregende Tat leistete er sich nach dem Kriege, indem er unter dem Namen „Otto de Bernen' im Jahr« 1919 in Koblenz, angeblich im Auftrage des belgischen Königs, dem amerikanischen General Allem feierlich das Komturkreuz des Leopolds ordens überreichte. Bei der Gelegenheit er leichterte er die Ententeokiiziere um eine be trächtliche Summe. Die belgische Regierung mußte nachher, um den General nicht zu bla mieren, die Verleihung bestätigen. Im Jahre 1920 ist Otto in Konstantinopel aufgetreten. Er wurde

kam natürlich nicht. Ehe festgestellt wurde, daß sein »Sekretär' mit dem Betrüger von Koblenz wesensgleich sei, war Otto ver duftet. 1328 tauchte der Mann wieder in der Uniform eines Offiziers auf, trug einen ellen langen Adelsnamen und versuchte allerlei Be- trügereien, wurde aber auf Einschreiten der belgischen Gesandtschaft abgeschafft. Im Sep tember 1929 tauchte er in Ostende auf, erleich terte etliche Engländer um erhebliche Summen und wurde schließlich in Brüssel festgenommen

« Während seiner Verbrecherlaufbahn hat Otto die verschiedensten Streiche ausgeführt und hochtrabende Namen getragen. So hat er in Neustadt an der Hardt sich für den Her« zog von Tervnren und Sohn des belgischen Königs Leopold Ii. ausgegeben. Auch in BasÄ ist er seinerzeit als Herzog von Tervuren auf« getreten, diesmal aber als Neffe des König« Leopold. Er soll auch in der spanischen Frem denlegion gedient haben und in die Kriegs gefangenschaft Abd el Krims geraten sein. In Konstantinopel, wo er sich auch als Sohn des belgischen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 27.11.1896
Umfang: 4
ich Ihnen aber Uon» König Otto. Die „Frkf. Ztg.' erhält folgende ittheilunz: Ueber das Befinden d:S Königs Otto von Baiern lr bekanntlich schon über ein Jahrzehnt in dem Waldschlosse Kirstenried lebt, cirkulieren wieder verschiedene Gerüchte. Man such von einer Verschlimmerung seine« Zustandes und die« wohl ml man in ultramontanen Kreisen sich neuerdings mit der Ab- H trägt, die Abschaffung der Regentschaft in Baiern im näch- m Landtage anzuregen. Von gut unterrichteter Seite wird itoch mitgetheilt

, daß in dem Befinden König Ottos eine Ver- Äimmerug n icht eingetreten ist. Der jetzt im 49. Lebensjahre Hende unglückliche König hat sogar manchmal einige lichte Aomente und gibt sich in solchen auch der Unterhaltung mit 'imer Umgebung hin. Dieselbe besteht au« dem Hofmarschall Freiherr» von Redwitz und zwei anderen Kavalieren, einem Hof- !ylan und einem Hofarzte, welche zusammen speisen. Manch mal läßt König Otto sie zu Tisch laden, doch speist er nicht it ihnen, sondern nascht nur zuweilen von den am Büffet

stehenden -zchen. Manchmal allerdings steckt er auch, wenn er sich im ?ute befindet. Gras und Erde in deu Mund. Große Freude »lte König Otto früher, als er noch in der Fasanerie Schleiß- -lmi wobnte, an dem Wilde und eS machte ihm besonders viel -paß, wenn in den Fallen, welche zum Schutze der Fasanen «» den Jägern aufgestellt wurden, Raubzeug, wie Füchse, Mar- !r oder Iltisse, sich gefangen hatten. Der Haushalt, der für »mg Otto besteht, ist in aLem vornehm. Die Tafel ist reich itjltzt, die Getränke

gut; Champagner ist deS König« Liebling«- tlränk, doch werden ihm natürlich gewisse Grenzen gezogen; der önig «ar auch ein gar leidenschaftlicher Cigarrettenraucher, jetzt Acht er weniger. Seine Bewegungsfreiheit ist natürlich be- bränkt; innerhalb der Mauer, welche schon früher um da« schloß Fürstenried gezogen wurde, ist jetzt eine zweite gebaut r«rdcn. Al« einmal ein Lakai einen Rettig und einen Krug 'il Bier gefüllt stehen ließ und König Otto die« bemerkte, rußte er sich ungesehen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.10.1909
Umfang: 8
, des I. Landessch.-Reg. Trient- Emil Neugebauer und Artur Micheluzzi des II. LandeSsch.-Reg. Bo zen; Friedrich Petermann des l. Landessch.-Reg. Trient, beim Landwehr-Jnf.-Neg. Rr. 2 in Linz; Otto Hibler des III. Lundessch. Reg. Jnnichen; Emil Kristof des II. LandeSsch.-Reg. Bozen; Ri chard Kobanyi des IN. Landessch.-Reg. Jnnichen; Ernst Högel des 21. Landwehr-Jnf.-Reg. St. Pölten, beim Ü. Landessch.-Reg. Bozen. Zu Leutnants die Fähnriche: Johann Klouzal, Theodor Schimann, Maximilian Stuchetz, Viktor Pucher

. Rudolf Kofchany, Otto Welzl v. Wellen heim, alle des II. Landessch.-Reg. Bozen ; Gustav Peter, Konrad Philipp, Friedrich Edlen von Frie drichsberg, alle drei des l. Landessch.-Reg. Trient; Franz Astler, Heinrich Ubell, Josef Raunacher und Franz Till, alle des III. Landessch.-Reg. Jnnichen; dann vom k. u. k. Heere zugeteilten Reservesähnrich (Berufsoffiziersaspiranten), bei gleichzeitiger Neber setzung desselben in den Aktivstand der Landwehr: Hildebrand Freiherrn v. CleS des 4. Tir. Kaiser- jäger-Reg

. Bozen; Karl Schmidt des I.Landcssch.-Reg. Trient; Karl Budaker des II. Landessch.-Reg. Bozen; Alois Senn, des II. LandeSsch-Reg. Bozen; Otto Josef Müller, des I. Landesschützen-Reg. Trient; Otto v. Salvadori und Franz Vötsch, beide des II. Lan dessch.-Reg. Bozen. Im Verhältnis der Evidenz: zum Oberleut nant den Leutnant Guido Freiherrn von Som- maruga. Im landwehrärztl. Offizierstorps zum Oberstabs ärzte 1. Klaffe den Oberstabsarzt 2. Kl. Dr. Ro bert Parthon, SanilcitSreferenten des LandeSvertei

- digungSkommandos in Innsbruck; zu Regiments ärzten die Oberärzte, Doktoren: Otto Steindler des III. Landcssch.-Reg. Jnnichen; Otto Baumrucker des I. Landessch.-Reg. Trient. Im Landwehr-Truppenrcchnungsstthrer-Offiziers- korpS im nichtaktiven Stande zum Hauptmannrech- nungsführer aus Allerhöchster Gnade und ausnahms weise den Oberleutnantrechnungsführer Eduard Schwarz des Landessch.-Reg. Jnnichcn. Vom Ministerium für Landesverteidigung wurde ernannt zum Tierarzte der Untertierarzt Joses Ve- selka

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 07.09.1910
Umfang: 16
stammt von Otto Erichs Wesen, und daS Lebenswerk des Dichters gewinnt neue persönliche Perspektiven. Wesentliches? Lebenswerk und Perspektiven? — Und sind doch nur fliegende Blätter, sozusagen Anekdoten! Aber das gerade war ja der Chvrakter und das Fatum Otto Erich Hartlebens, daß sein Dasein z nicht einem geordneten Buche glich, daß es sich verzettelte in vertrunkene», verliebten und vergeigten Stunden, in den irren Wanderzügen und Unbeständigkeiten eines fahrenden Schülers, in den Tollheiten

, nimm deinen Lauf!- Weinselig lächelnd betritt -Otto Erich das Pöhjum Er^ liest-stockend und leise,. er halt an und ) lacht! seelenvttgnägi- über/ seine eigenen Witze. Unruhe- etttsteht - Und? wächst. Endlich soll der „Römische Maler' att die Reihe kommen. Aber Hartleben? vertauscht ihn/ mit „Moritz der Sortunenter', dem un- passendsten Stück für zarte DamenohreN. Auch ist der Vorleser nun schon fast eingeschlafen. Fluchtartig und empört sucht das Publikum das Weite. Otto Erich lächelt

. . : ^ : u ;ch- i Geerbt hat der glückliche Dichter! Hurrah! Auf nach Tunis! Aber am Reisewege liegt daS Münchner 7 Hofbräuhaus, liegen ^ die wonnigen j Osterienvon Florenz, Rom^ Neapel. Mit 20 Franzi ken treffen Otto Erich und Moppchen -in:>Tunis ein. - Ohne Barschaft geht's, kreuzfidel, nach Sousse,-? wo der treuen.Gattin? ein trefflicher -Oheim, lebt. Das. Gefährte : bleibt :män? schuldig, l^undwder Kutscher muß unterwegs das Nachtquartier ! be zahlen. zJmmerhw: mam kommt?än. - Otto Erich l-'-

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 18
Datum: 22.10.1846
Umfang: 18
r«tg oder Vervollkommnung fähig ist, sondern atks das leistet, was man flch von einem ZdealelneS <Schi«ßpul»»rs bisher versprochen. Wir wünschen df» heiden^deutsch«« Er findern (Professor .Schöybein ist in Metzingen im Würtem- herrischen und Professor. Böttger in Aschersleben in Preußen gebore») von ganzem Herzen Glück zu ihrer hochwichtigen Erfindung, uns besonders zudemjenigen Aequivalente, wel ches Hr. Professor Otto in Braunschweig in seinen veröffent lichte« Mittheilungen in ganz

eigenthümlicher Bescheidenheit für fich in Anspruch nimmt. Weit entfernt, beurtheilen zu kcnrien/in wie fern die Angäben über.die Bereitung des Knallpräparäts des Hrn. Otto mit dem Verfahren der beiden Erfinder der Schießwolle übereinstimmen oder nicht, so weiß dcch jeder CheiKiker, daß das, iväs Hr. Otto für sich in.An spruch lilik'wt Uäd zü'r FMikatiör, eineS.mit dem sogenann ten XytoideN des^Hrsi. Bräcoynot übereinstimmenden Pröx duitS empfiehlt, längst bekannte, der Wissenschaft schon seit de^n Jahre l338

angehörende Thatsächsn sind. Hr. Otto irrt sehr, rvenn er glaubt, daß seine in Nr. 236 dieser Zetiung veröffentlichten Erfahrungen neu .seyen, indem, wir ihm ver sichern köiinen, daß dieselben Resultate bereits lange vor ihm itii Laboratyriö des Freiherr», von Liebig in .Gießin, deHPro fessors Fresenius in Wiesbaden, ferner in Berlin und noch an vi.eltU anderen Orten erhalten worden sind, ohne daß es aber itgtjid einem dieser Chemiker eingefqllen wäre, darauf diese Weise gewonnene Produkt für ÄchönbeiyS

unterder Rubrik: „Explo-. direnye Baumwolle,' folgende neue Mittheilung von Professor Otto ans Braunschweig vom 9, Okt.: Die Fort», schritte in der Bereitung der explosiven Baumwolle, welche innerhalb dreier Tage in meinem Laboratorium gemacht wor den sind, berechtigen zu den schönsten Hoffnungen. Ich will, sie in Folgendem.mittheilen. Es scheint, als ob nür die kon- zentrirte rauchende.Salpetersäure, wie man sie. durch Destil lation von zehn Theilen Salpeter und sechs Theilen Vitriolöl. erhält

veranlaßt worden, uns mit dem Gegenstande zu beschäftigen. Ich nehme das Verdienst in Anspruch , das Verfahren zu Bereitung eines explosiven Präparats, von dem .' ich durchaus nicht weiß , ob es dasselbe ist, was Schönbein, und Böttger dargestellt haben, wenn auch nur in den ersten Ansängen,. Behufs möglichst schneller Vervollkommnung ver öffentlicht zu haben. Professor Otto. Ferdinande« m. Jene Herren, welche ver wissenschaftlichen Ge? selligkeit das Opfer bringen, an der vießjähtige»^ Fortsetzung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 15.10.1832
Umfang: 10
in eigenem Namen als in Vormundschaft Unseres annoch minderjährigen, freund lich vielgeliebten Sohnes, des Prinzen Friedrich Ludwig Otto von vaiern, vorstehendeUebereinkunft nach allen darin enthal tenen Klauseln und Bestimmungen, geloben sowohl für Un» als im Namen Unsers besagten Sohnes, des Prinzen Friedrich Ludwig Otto, solche in allen ihren Punkten zu erfüllen und nichts dagegen zu unternehmen. Dessen zur Urkunde haben Wir gegenwärtige Ratifikationsakte unterzeichnet und derselben Unser königl

. Siegel beizudruöken befohlen. S» gegeben zu Neapel am s?. des MaimonatS, im Gnadenjahre eintausend achthundert zweiunddreißig, Unsers Reiches im siebenten. (1^. L.) Ludwig. — Freiherr v. Gise.' Dasselbe Blatt enthält Folgendes: „Nachdem Se. königl» Majestät di» griechische Krone für Allerhöchsteren zweitgebor- nen Sohn, den durchlauchtigsten Fürsten und Herrn Fried rich Ludwig Otto, königl. Prinzen von Baiern, ange nommen, und nach Art. VII des zu solchem Ende am 7. Mai l. I. mit den Kronen

«n«n Ehren und Auszeichnungen überall erwiesen werden sollen; welches andurch auf besondern allerhöchsten Befehl zu Jedermanns Wissenschaft und schuldigster Nachachtung be kannt gemacht wird. München, den s. Okt. tsss. StaatS- ministerium des königl. Hauses und desAeußern. Freiherr v. Gise. — Braun.' Endlich finden sich im Regierungsblatt« folgende Ernen nungen : Da nach Art. IX des Londoner Vertrags vom 7. Mai d. I. die Volljährigkeit Sr. Majestät des Königs Otto von Griechenland auf den Zeitpunkt

Ritter Karl von Abel beigegeben. München, den 0. Okt. t8S2. ' « München, den tv. Okt. Heute hat der König Otto von Griechenland das diplomatische Ko?pS empfangen. Der päbst- liche Nuntius hielt eine Anrede, welche von Sr. Majestät auf eine sehr würdige Weise beantwortet wurde. Der Hr. Nuntius stellte hierauf die Gesandten der übrigen Höfe dem Könige vor, der sich mit jedem, einzeln, auf das freundlichste unter hielt. — Das zwölfte Linien-Infanterieregiment, weiches bis her den Namen „Prinz Otto

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.07.1880
Umfang: 8
mich! Sie solle» einmal sehen, daß mit mir «in ganz guteS Aus kommen ist, wenn wir auch vielleicht in der ersten Zeit kein gnteö Auskommen habe»! Aber waS fehlt, schießt Papa zuj hat er schon gesagt. Hed wig, sprechen Sie endlich ein Wort!' ' Hier gab sie die Profilstellung auf und sah ihn schalkhaft an: «Lassen Sie mich denn dazu kommen?' Doch er harrte vergeben?. Auge ruhte in Auge, die Seele ergründend, bis Otto glück- sclig ibre beiden Hände ergriff: »Mädchen, Du liebst mich!' .Otto!' hauchte

sie und neigte sich zu ihm nieder. — . Der. Nest läßt sich sehr kurz erzählen. Hed» wig'L Brüder und Schwestern geriethen zuerst in starreS Staunen, als Otto mit dem jungen Mädchen Arm in Arm auS dem Garten kam und ihnen erklärte: .Kinder, Eure Hedwig ist meine Braut!' Dann, nachdem sie daS neue Verhältniß fassen gelernt, jauchzten und lärmten sie. daß die Kirscheufrau ein Mal über'S andere zu den Fenstern binanfguckte und sich fragte: .WaS ist denn nur h-ute bei Fenchels loS?' Sie erführet

weiter nichts, alS: »Etsch, Hermann, ich habe sie, und Hedwig heißt fiel Dein . Otto.' Noch lakonischer schrieb , der Maler dem Bild« Hauer mit umgehender Post: ! .Donnerwetter! > Dem Hermann.' i Ueber der Bewunderung, die daS Wort aui' drücken sollte, vergaß er die Gratulation. Otto gab ihm bald Gelegenheit, sie mündlich nachzu holen, und auf Hedwigö Polterabend erschien PonS als Bänkelsänger mit einem Leierkasteii, hängte riesige Bilder im: Flur! deS Fenchelschen Hauses auf mit der Ueberschrift.Harzreise?, und sang

!' Otto FlanS rechtfertigte da» Vertrauen feine» Schwiegerpapa'S, er rechtfertigte ebenso die Pro phezeiung des Professors, bei dem sich Herr Fenchel einst nach ihm erkundigt: er erwarb sich eine gefeierten Namen, dessen Klang wir nur aut schuldiger Rückficht haben verunstalte» müsse». Wie er seiner Kunst, so machte Hedwig ihrer häuslichen Erziehung Ehre, sie war eine mufter» haste Hausfrau und Mutter, Mutter von siebe« Kindern. Unlängst stand die Verlobung ihrer ältesten Tochter mit einem Schüler

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