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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 07.05.1913
Umfang: 10
f. Nr. 103 Mittwoch den 7. Mas •w Soll^8«ifit»«'• "M WM m ; tter, Pechtl, Klotz war vollkommen erreicht. Inzwi schen hatte Herr Otto Seidner für seine Bier- und Zinsforderung im Gesamtbeträge von 1210 K die Exekutionsbewilligung erlangt und am 29. Juli -fünd die exekutive Schätzung meines Anwesens statt. Hit Rücksicht auf die Mißwirtschaft, welche die Dächtersleute in Feld und Haus geführt, wurden Grund und Boden sowie die radizierte Wirtsgerecht same von denselben Ortsschätzmännern bedeutend

niedriger geschätzt, als vor einem Jahre. Aber ohne Vieh und Futtervorräte, welche dem Käufer in den zu zahlenden Kaufschilling eingerechnet worden wa ren, betrug der Schätzwert des Anwesens immerhin 62.712 K und nicht 50.000 K, wie ihn die edlen Trödlerseelen, Herr Otto Seidner und Herr Dr. v. Vittorelli, angesetzt hatten, l Gleichzeitig pfändete Herr Otto Seidner aber auch meinen Schadenersatzanspruch an die Familie Klotz, so daß ich derselben nicht das Geringste an- haben konnte und ruhig zusehen

durchlief, konnten wir beide — gestorben sein. Und wenn nicht, so wäre ich als mutmaßlicher Sieger ja nicht mehr in der Lage, ihm das Streit objekt zur Verfügung zu stellen. Josef Pechtl kaufte daher in aller Gemütsruhe schon Mitte Juni das Badgasthaus in Baumkirchen bei Hall, wobei ihm Herr Otto Seidner — natürlich gegen einen entsprechend langen Biervertrag mit 10.000 K behilflich war. Ein Trost hielt mich in allem Mißgeschick noch aufrecht: mein Anwesen, für welches mir vor zwei Jahren

in seinem alten Bauzustande mehr als 60.000 K geboten wurden, konnte jetzt, in seiner in folge meines Brandunglückes im Oktober 1900 neuen, gefälligen Gestalt unmöglich unter dem exekutiven Schätzwerte seinen Besitzer wechseln. In diesem Glauben bestärkten mich die Dorfleute, welche das Schützenwirtsanwesen genau kannten, der bei der Schätzung anwesende Gerichtsbeamte, hauptsäch lich aber das zielbewußte Vorgehen Herrn Otto Seidners gegen mich. Warum lehnte es dieser so hartnäckig ab, sich mit seiner Bier

- und Zinsforde rung an Josef Pechtl und die Familie Klotz zu hal ten? Vermutlich doch nicht allein aus purer Seelen verwandtschaft mit meinen Gegnern, sondern viel mehr in der bestimmten Voraussetzung, durch die Versteigerung meines Anwesens volle Deckung zu erlangen. Kam Herr Otto Seidner mit seiner Bier forderung zum Zuge, so mußte zum mindesten meine Frau als letzte Hypothekargläubigerin ihre 4000 K erhalten und wir waren wenigstens eine. Zeitlang vor Not geschützt, konnten vielleicht sogar ein kleines

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Alpenländer-Bote
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Seite 15 von 16
Datum: 05.10.1930
Umfang: 16
, Mutter, zwei Söhne und eine Tochter. Der Sohn Otto, 33 Fahre alt. war ein Tunichtgut, ein Trinker und Vagant, gerichtsbekannt und des Elternhauses verwiesen. Heimlich schlich Otto hie und da ins Elternhaus, die Mutter steckte ihm auch Geld zu, und verstohlen suchte er sich im Stall oder Schuppen ein Nachtquartier. So auch am 2. Juni d. I. Zuvor noch weilte er an der Totenbahre einer Bekannten und äußerte sich: „Was hat man davon, wenn ich morgen auch auf der Totenbahr liege!" Eine Vor ahnung

. . . Seine Geschwister Josef und A l b e r t i n e hatten sein Kommen bemerkt und wollten ihn aus dem Hause weisen. Otto hält sich in einer Ecke des Pferdestalles verborgen, be waffnet sich mit einem Stallbesen, bald geht die Balgerei los. Der Vater, bereits im Bett, hört den Lärm und kommt auch in den Stall. Otto schleudert die Schwester unter die Pferde, wird aber selbst von beiden Geschwistern so geschlagen, daß sein Blut an die Wand spritzt. „Ich könnte dich gerade erstechen vor Wut!" rief die Schwe ster

, di« dazukomw.ende Mutter mahnt zur Ruhe, kann die Szene nicht sehen und kehrt wieder um. Nun beginnt die Scheußlichkeit. Der Vater ergreift im Stall einen' Zugstrick und wirft die Schlinge dem Sohne Otto um den Hals und zieht ihn am Strick zu Boden. Die Schlinge zieht sich immer mehr zusammen. Otto versucht hochzukommen, was der Vater durch noch stärkeres Anziehen verhindert. Otto stößt markerschütternde Schreie aus, die in der Nachbarschaft Grauen erwecken. An dem Strick wird Otto dann vom Vater und den beiden

das Ihre, damit der Sohn, beziehungsweise Bru der für immer verstumme. Das ganze war eine grauenvolle Hinrichtung. Man sollte meinen, heißt es in der Anklageschrift, daß von dem Augenblicke an, als aus Otto am Stricke hängenden Körper alles Leben entschwunden war, die Peiniger eine Reue über ihre Tat überkommen hätte, doch davon keine Spur. Nach begangener Tat begab sich die Schwester Al bertine zurück ins Wohnhaus zur Mutter, mit aller Seelen ruhe nahm sie ihr Nachtmahl zu sich und sie lächelte trotzig

, als sie dann vom Gendarmen abgeführt wurde. Besonders roh verhielten sich noch Vater und Sohn. Als Otto schon erdrosselt vor ihnen lag, trat der Vater noch vor Ankunft der Gendarmen an den entseelten Leib seines Sohnes her an, packte den Kopf der Leiche an den Haaren, hob ihn hoch, sah ihn an und ließ ihn dann wieder zu Boden fallen. Dann trat der Bruder Josef dazu und schleifte den Toten durch den Kuhstall auf einen Strenhausen. Die Verantwortung der drei Angeklagten ging dahin, daß sie niemals die Absicht gehabt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 6
Datum: 21.07.1915
Umfang: 6
Aürs österreichische Rote Kreuz. :50. Spenderliste des .Tiroler Grenzboten'. Uebertrag . . Kr. 5454.16 Anstatt eines Kranzes anläßlich des Helden« todes des Herrn Leutnants Otto Reel von Metzgermeister Georg Daxenbi chler . „ 10.— Summa . . Kr. 54V4.16 Für die znrüekgevkievene« AamMen der zur Aahne Kingerülkten sind bei uns eingegangen: 33. Spenderliste. Von M. SP., Hausmeister 1 Kr., Herr und Frau Oberpostverwalter An der Lan v. Hochbrunn spenden unläßlich des Heldentodes des Herrn Leutnants

Otto Reel 10 Kr., aus dem gleichen Anlasse spenden die Angestellten der Firma Reel 10 Kr. und für die Waisen- sürsorge der Südmark 10 Kr. Josef Egger u. Frau zum Gedenken des Herrn Oberleutnant Dr. Alois Kraft und des Herrn Leutnant Otto Reel 40 Kr. Spenden für die Sokdate« im Iekde, Witwen und Waisen der Hefalkene«. (Fortsetzung.) Kriegssürsorgeamt im Magistratsgebäude. Anton Schluiser für Juli und August 8 Kr., von den Beamten der k. k. Forst- und Domänendirektion Inns bruck statt eines Kranzes

für den auf dem Felde der Ehre gefallenen Herrn Leutnant Otto Reel 20 Kr. An Stelle eines Kranzes für den fürs Vaterland ge fallenen Rottenführer Otto Reel 20 Kr. von der freiwill Feuerwehr Kufstein. #tttaefattfette Spenden für den Araneu- Kikfsverein vom Rote« Kreuz (Zweig- verein Knfstein). Beiträge vom Frauenzweigverein vom Roten Kreuz 102 Kr., Sammelbüchse im Lehrl-Kino für Programm- rrlös Kr. 6-29. 1 Prozent vom Gehalt des Lehrkörpers der städt. Volksschule Kufstein Kr. 28.70. für das Rote Kreuz wurde beim

Männer-Zweigverein in Kufstein gezeichnet: Für das zweite Quartal: Pöll der Aeltere und der Jüngere 30 Kr., Pirch. moser Joses (Englhart) 30 Kr., Advokat Dr. Joses Prax. marer 30 Kr., k. k. Statthaltereirat Karl Bruder 30 Kr., Hotelier Albert Greiner 10 Kr., Bürgermeister Joses Egger 80 Kr., Otto Bachler 15 Kr., k. k. Professor Wol- chowe 10 Kr., Fabrikant Georg Eichinger 15 Kr., Fabri kant Julius Lüthi 15 Kr., Brauereibesitzer Joses Sie> berer 20 Kr., k. k. Oberinspektor Linke 13 Kr. 50 Heller

-Beamter Egon v. Köck 8 Kr., Schul- direktor Karl Wagner 6 Kr., Drogerist Anton Wanka 6 Kr., Buchhalter Karl Hild 6 Kr., k. k. Zolloffizial Alfons Tarier 6 Kr., Baumeister Josef Slack 6 Kr., Verwalter Rudolf Fink 4 Kr., k. k. Zollassistent Albin Rumrich 6 Kr., k. k. Zoll-Inspektor Hermann Plaß ß Kr., k. k. Ober-Kommissär Michael Maschler 6 Kr., Kaufmann Emil Metzner 6 Kr., Magistratsbeamter Otto Kaufmann 6 Kr., Ludwig Fuchs 4 Kr., Fr. Coglievina Her- mine 4 Kr., Frl. Tochter Christine 2 Kr., Frl. Ella

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.07.1929
Umfang: 6
des Glockturmkammes im Hintergrund von Dok tor Mycinski. Die vier guerformatigen Bilder stellen > 19 Fackeln in der Nacht. Roman von Emil Frank. Copyright by Verlag Bechthold, Braunschweig. Eine Gnadenfrist! dachte Otto. Ich muß sie nützen! Sonst vernichte ich mein und Ritas Glück! Rasch empfahl er sich und eilte in den Garten. Frau Geheiwrat Lohusen und ihre Schwiegertochter waren von der Ausfahrt noch nicht heimgekehrt. Sie würden voraussichtlich bis zum Essen ausbleiben. Adele ging in den Garten

, um einige Blumen für den Mittagstisch zu pflücken. Als sie ihr Körbchen ge füllt hatte, stand Otto ihr plötzlich gegenüber. Sein ver störtes Gesicht hellte sich bei ihrem Anblick sogleich auf. Das Aufleuchten in seinen Augen verriet ihr deutlich genug, wie sehr er sich freute, sie allein getroffen zu haben. Voll Schmerz dachte Adele: Das ist nun der zweite, der mich liebt, dessen Gefühle ich doch nun und nimmer erwidern kann. Wie glücklich wäre ich, wenn Fritz mich ein einziges Mal so anstrahlte

wie sein Bruder es jetzt tut! Aber das wird nie geschehen! Zu tief ist Ritas Bild in seinem Herzen eingegraben. Auch ich mutz verzichten! Nach einigen belanglosen Worten reckte Otto sich kühn auf: „Ich mutz morgen nach Mariannenhütte ziehen, Papa will es haben —" „Nun, das ist weiter nicht gefährlich. Mit deinem Auto bist du in ganz kurzer Zeit hier und kannst Rita und Achim besuchen, so oft du willst!" „Achim und Rita! Ich muß einmal ganz offen mit dir sprechen, Adele! Meinst du, ich hätte an Rita gedacht

, als Papa das Berbannungsurteil über mich verhängte? Nein! Aber an dich dachte ich! Daß ich dich nun nicht mehr täglich sehen darf!" „Aber das ist doch Unsinn, Otto! Was würde Rita sagen, wenn sie dich so sprechen hörte! Sie verdient es wirklich nicht, daß du ihre Treue so lohnst!" Innsbruck, 16. Juli. Die Pächter der Gastwirtschaft in der Talstation der Patscherkoselbahn, Georg Pschorr fen. und jun., haben durch den Rechtsanwalt Dr. Maritschnigg beim Lan desgericht in Innsbruck

es denn, daß ihr euch verlobtet?" Da erzählte er ihr offen, wie das damals gekommen war, daß ihm das Bewußtsein dieser Schuld den Mund verschlösse. „Und nun ist öte Strafe gekommen! Ich habe mit der Liebe ein frevles Spiel getrieben. Jetzt erst weiß ich selbst, was unglückliche Liebe bedeutet. Ja, Adele, ich muß es dir sagen: Vom ersten Sehen an habe ich dich lieb gehabt! Immer größer wurde meine Sehnsucht nach dir —" „Nicht weiter, Otto! Ich darf diese Worte nicht an- hören! Sie sind Verrat an Rita, die noch immer

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 28.02.1925
Umfang: 10
Preis: 1500 Kronen. Abonnementspreis für die Wintersaison 1.6 Schillinge (16.000 Kronen) Einzel- Nummer 0‘15 Schillinge. Druck Beimpold, Kitzbühel. Fremden-Liste der Kitzbüheler Nachrichten Für die Schriflleilung und Verwaltung verantwortlich Verkehrsverein Kitzbühel Ankündigungen nimmt die Verwaltung der „Kitzbüheler Nachrichten" entgegen .v.v Blatt 9 Kitzbühel, 28. Februar 1925. 1 . Jahrgang Frequenz vom 15. bis 20.Februar 1925. Grand Hotel Dr. Otto Staadecker, Wien Graf Fünfkirchen, Wien

Major Bracken, Glenclairn Herr und Frau Nittmeister I. v. Dreskow, Giesenhuzzl 2rof Dr. Kielleuthner, München Dr. Nosenthal, Wien Frau E. Boschau und Tochter, Wien Dr. Hans Thomson, Berlin Herr und Frau Dr. Arhur Ulrich, Leipzig Frau Maria Lieben, Wien Kurt Schröder, Hamburg Herr und Frau H. Werner, Arnsdorf Ernst Häusler, Ehemnitz Th. Scherrer, St.'Gallen Frau Ilse Struve, Hameröleben Otto Meier, München Dr, E. Brölemann, Bielefeld Frarr Lili Hausen, Hamburg Reisch Hotels Forstmeister Walter Sauer

, London Mr. Es de Buttö-Tagerner, London Lt.-Eol. Samborne-Palmer, London Josef Rothdauscher, Negenöburg Otto Buchenbacher, Fürth Arthur Eassel, Berlin Hermann Gchwertau, München Dipl. Äng. Arnold Haas, Darmstadt Frl. Hanne Eppels, Köln Wilhelm Rieth mit Frau, Zaiöberg Dir. Rudolf Wille, mit Frau, Frankfurt Wladimir Salabascheff, Innsbruck Frl. Maria Kereg, München Emil Kiesler, Wien , Friedrich. Schnell, Bremen Mrs. G. E. Hodgson, Meran Karl Müller. Köln Tiefenbrunner Bachem mit Frau, Bonn Böttcher

mit Frau, Wien Waldschmidt Otto mit Frau, Zwickau Jelletz Richard. Wien Beck, Wien Littman Julius, Wierr pinkaö Josef, Wien Vogl Josef, Wien Frankel, Wien Eckstein Stella mit Schwester, Wien Koreciff Wtwe., Reval-Estland Dr. Gruß mit Frau, Wien Ing. Eigl mit Frau und Sohn, Wien Schnabel M., Wien Dubbers mit Frari, Görlitz von Rottengrub, Wien Weißes Rötzl Anton Lanzinger Wilhelm Grgttjerett und Frau, Amberg Th. Schmidt, Amberg Dr. Hans Seitz, Amberg F. Hiller, Amberg Hanö Geisenfelder, Garmisch Laura

Götz, Garmisch Karl Schäfer, Wllrzburg Adolf Günther, Würzburg Wilhelm Müller. Innsbruck Albert Brandt, Innsbruck Anna Straka, Innsbruck Ernst Breitfutz, Saalfelöen Erich Bartel, Frankfurt a. d. Oder- Otto Hoche, Berlin Wilhelm Schubnell, Konstanz Hanö List, Bingen Karoline Krieger, München Hermann Schwartau, Hamburg Dr. Kark Debus, Feucht Franz Barthalnalsi. Nürnberg Pension Theres Herr Oberbarrrat Gelinskg m.Fr., Eoblenz Herr Rechtsanwalt Dr. Rabe, Wiesbaden Herr Banköirektor Otto m. Fr„ Ehemnitz

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Tiroler Grenzbote
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Seite 8 von 8
Datum: 19.02.1908
Umfang: 8
Wahlaufruf an die Landtagswähler der Unterinntaler Städte Hall, Schwaz, Rattenberg, Kitzbühel und Kufstein. In der Versammlung am 13. Februar 1908 haben die deutschfreiheitlichen Vertrauensmänner den Herrn Dr. Otto Haemmerle, Rechtsanwalt in Kufstein, stimmeneinhellig als Kandidaten für das Landtagsmandat des Unter inntaler Städtebezirkes aufgestellt. Herr Dr. Otto Haemmerle, dessen hervorragende geistige Fähigkeiten, strenge Objektivität und große Gewissen haftigkeit in der Ausführung

übernommener Pflichten ebenso bekannt sind, wie dessen unentwegt freiheitliche und deutsche Gesinnung, wird sich mit voller Ueberzeugung und aller Energie für alle politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Aufgaben, deren Lösung dem künftigen Landtage obliegt, im Sinne freiheitlicher und deutscher Grundsätze einsetzen. Be sonders hält Dr. Otto Haemmerle an der Unteilbarkeit des Landes fest und wird für eine angemessene Erweiterung des Wahlrechtes, Einführung direkter Wahlen nebst entsprechender

. Deutschfreiheitliche Wähler -er Unterinntaler Städte! Wenn die Wahrung freiheitlicher und nationaler Grundsätze gepaart mit dem ehrlichen Willen, den Jntereffen der Wählerschaft nachdrücklichste Geltung zu verschaffen, wenn strenges Pflichtbewußtsein und ausdauernde Arbeitskraft die Anwartschaft auf das Mandat dieses Städtekreises begründen, so müsien diese Eigenschaften dem Kandidaten der deutschfreiheitlichen Partei Herrn Dr. Otto Haemmerle in vollem Maße zuerkannt werden, darum gebt Alle Eure Stimme am Wahltage

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.07.1929
Umfang: 6
seiner Milttärjoppe ein dünnes Notizbüchlein hervor und machte verschiedene Eintragungen. Er schien mit sich und seiner Umwelt sehr zufrieden zu sein. Denn als die Schläfer gähnend erwachten, pfiff er sich ein lustiges Liedlein. * Otto Lohusen fuhr sich erregt durch die Haare, als der Bureaudiener den Vorsitzenden des Betriebsrates mel dete, der in dringenden Angelegenheiten mit Herrn Lo husen verhandeln wollte. Doch freundlich wandte er sich an den Diener: „Mein lieber Greiwe, es gebt jetzt beim besten Willen

sein, dann soll er sich ruhig an den Direktor wenden. Ich selbst habe leider keine Zeit!" Der gutgeschulte Diener verbeugte sich schweigend und ging. Hätte aber Otto Lohusen das Gesicht des Mannes sehen können, er wäre wohl weniger zufrieden gewesen, daß er sich vor einer unangenehmen Pflicht seines Be rufes aus so einfache Weise gedrückt hatte. Als er allein war, steckte er sich zunächst eine gute Zigarre an, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und verlor sich in tiefes Sinnen. Seit er aus Oevenhag ver bannt

Schnurren, bis Otto auf die Reise nach Oevenhag vergaß. Denn Achim liebte es nicht, trocken zu sitzen! Und er trank ihm so fleißig zu, daß auch ein ernsterer Mensch, als Otto nun einmal war, darüber alle Grillen vergessen hätte. Sonntags war er selbstverständlich zu Hause. Das konnte doch schließlich kein vernünftiger Mensch von ihm verlangen, daß er sich auf der langweiligen Mariannen hütte einpökeln ließ. Aber Achim schien es nun einmal darauf abgesehen zu haven, ihn nicht zur Besinnung kommen

zu lassen. Kaum war das Mittagsmahl iw Kreise der Lohusenschen Familie verzehrt, schnurrte Achims Auto auf den Kieswegen des Parkes an, und Otto mutzte sich von seinem Freunde in jene Gefilde entführen lassen, wo die Freude winkte, wo man die Löe und Einsamkeit der Mariannenhütte und alle Sorgen dieses Lebens gründlich vergaß. Otto merkte es wohl, was sein Busenfreund im Schilde führte: er wollte ihn von Adele fernhalten. Bet den früheren Liebesaffären, die Otto in ziemlich großem Ausmaße erlebt

hatte, hätte sich dieses Mittel zweifellos bewährt. Diesmal aber versagte es gänzlich. Denn es handelte sich für Otto nicht um einen harmlosen Flirt, sondern es war die große Episode seines Lebens, die mit tragischer Wucht auf ihm lastete. Brächte er doch endlich den Mut auf, vor Rita hin-' zutreten und ihr zu erklären: es geht um unser beider Lebensglück! Du trägst das Bild meines Bruders in deinem Herzen. Ich aber weiß zum erstenmal in meinem Leben, was Liebe bedeutet, wie sie unser ganzes Innere

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 29.08.1933
Umfang: 6
. Am 10. Juli begann die Einschiffung aus dem Damp fer „Rio de Janeiro" der Südamerika-Linie des Nord deutschen Lloyd. Alles ging wie am Schnürchen. Der geschäftliche Teil wickelte sich durch Toni, die von einer förmlichen Arbeitswut gepackt war, rei- bungs ab. Markolf und Otto leiteten gemeinsam den Abbau des Zeltes und das Abtransportieren. Drei Tage dauerte die Uebernahme von Zelt, Men schen und Tieren, Maschinen und Wagenpark. Ein hundertdreiundzwanzig Menschen und über dreihun dert Tiere

waren es insgesamt. Dann zogen Schlepper den Ozeanriesen hinaus auf das Meer. '* Das Wetter war denkbar schön und die weite See lag ruhig. Die Stimmung an Bord war prächtig, alle waren voll Erwartung und Spannung. Zwischen den Zirkus leuten und den anderen Passagieren herrschte von der ersten Stunde an gutes Einvernehmen. Toni hatte wenig zu tun. Nur ab und zu galt es, für Otto oder den Reklamechef Schreibarbeit zu ma chen. Die beiden waren die einzigen, die nicht zur Ruhe kamen und unablässig arbeiteten. In Rio

prang ten bereits große, grellfarbige Plakate an Anschlagsäu len und Häusern. Das Werbematerial war schon vor Wochen hinübergekommen, und der Beauftragte des Zirkus hatte gründlich vorgearbeitet. Zehn Tage wollte man in Rio gastieren. Otto studierte mit den Artisten eifrig das neue Zir kusspiel ein: „General Frankonas, der Held der Sa vannen." Dieser General Frankonas war eine freie Erfindung Otto Borkes. Er ließ ihn als glänzenden Reiter, der mit seiner Schar für die Unabhängigkeit der Republik

als Hanswurst hatte, die sich durch das ganze Spiel zog, wollte und wollte mit dem Spanischen nicht ins Geschick kommen. Heute kauderwelschte er bei der Probe wieder fürch terlich, so daß Dr. Kuttner, der Sprachlehrer der Truppe, verzweifelt die Hände rang. Aber Otto beobachtete, wie ein dunkelbrauner Herr, der der Probe zusah, vor Lachen sich nicht mehr halten konnte. Der Schriftsteller stutzte. War dieses Kauder welsch vielleicht sogar das Richtigere, Wirkungsvollere? Er ging zu dem Herrn

hin und verbeugte sich: „Ge statten, Otto Borke. Sprechen Sie Deutsch, mein Herr?" Der Fremde verneigte sich ebenfalls. „Alfonfo Lo- renzo. Ich spreche Deutsch — leidlich, Sennor!" „Sie haben eben so herzerquickend gelacht, mein Herr! Gefällt Ihnen unser Clown? Er will mit dem Spanischen nicht zurecht kommen." „Oh . . . gut. . . sehr gut so! Meine Landsleute ver stehen ihn . . . oh sehr gut! Gibt es Indios bei uns ... sprechen nicht besser. Lachen . . . immer Lachen ... soll sprechen so . . . alles lachen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.11.1924
Umfang: 4
werden würde, wenn — Ja, wenn Doch nein, so weit konnte sich die stolze Erd mute von Eggersdorf nicht vergessen: die war mit ihren Anschau ungen und ihrer Gesinnung so fest mit der alten Zeit ver wachsen, daß es ihr unmöglich gewesen wäre, der neuen irgendwelche Zugeständnisse zu machen, was ihre Person betraf! Und wenn sie dadurch einsam und freudlos ihr ganzes Leben lang bleiben mutzte! XIV. Am Abend sagte es E dmuie dem Vater, daß sie Otto von Felsens Frau nicht werden könne. Als ob sie nicht bei Sinnen, so erschrocken sah

mir den Grund sagen! So kurz vor der Hochzeit —! Zum Gespött will ich nicht werden —" „Ich würde zum Gespött, Papa, würde ich jetzt noch Otto Felsens Frau —" entgegnete sie betont. „Du redest in Rätseln, Kind! Was ist vorgefallen? Ich mutz es wissen! Ist dir etwas Nachteiliges zu Ohren gekommen?" Der Baron war sehr aufgeregt. „Zu Ohren nicht, Papa —" bemerkte sie ruhig. „Dann ist es Laune —! Und Launen gebe ich nicht «ach, Erdmute, wenn du meine Güte so stark aus die Probe stellst!" ,Laune, Papa

mit ihm zu lösen — hast du es dir wirklich überlegt? Es ist ein schwerwiegender Schritt — sprich dich mit ihm aus —" „Ich habe es mir reiflich überlegt! Meinst du, Papa, daß ich mich dem aussetzen möchte, ein zweitesmal das Opfer einer solchen Taktlosigkeit und Entgleisung zu wer den? Ich konkurriere nicht mit Dienstmädchen und der gleichen!" sagte sie hochmütig. „Also, Papa, bitte, wenn du mich nicht quälen willst, kein Wort mehr darüber! Eine Anssprache zwischen Otto und mir würde nur pein lich für beide

Teile sein — und doch ohne jedes Ergebnis! Denn ich bin ganz fertig mit Otto —" Jnnsbrnck—Telfs—Imst (Lande« und Reutte). 9.30 KlM. ab Innsbruck an 16.10 10.00 13 ab Zirl ab 15.40 10.35 28 ab Telfs ab 15.25 10.50 38 ab Mötz ab 15.05 11.00 44 ab Haiming ab 14.40 11.20 52 ab Roppen ab 14.10 12.00 60 an Imst ab 13.30 Fahrpreise: Innsbruck—Zirl 26.000 K; Innsbruck— Telfs 56.000; Jnnsbrnck—Mötz 76.000 K; Innsbruck— Haiming 88.000 K; Innsbruck—Roppen 104.000 K; Innsbruck-Imst 120.000 K. Im Anschlüsse

—! Nein, nein, denke ja nicht, daß ich Otto entschuldigen will, das ist durchaus nicht meine Absicht — im Gegenteil, ich verdamme ihn ebenso wie du aber wie alles liegt — könnte man nicht diesmal doch ein Auge zu drücken? Ich weiß ja, wie teuer du Otto bist — jeden Tag hast du den Be weis " Evdmute sah den Vater au und lächelte bezeichnend. Der Baron wurde ein wenig rot. „Nein, Kind, ich will ihn keineswegs in Schutz nehmen! Schließlich aber bist du letzten Endes öer leidtragende Teil! Was müssen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 10
Datum: 07.04.1906
Umfang: 10
. Maschinenführer Trebus, der in Meran stationiert ist, stürzte beim Hinaufspringen auf den Lastenzug und wurde von den Rädern erfaßt, die den Körper völlig durchschnitten. Er war sofort tot. Trebus ist Vater von drei Kindern. Nachrichten aus Bayern. ikolenkeim,3.April. (Im Hotel „König Otto") ist gestern mittag halb 11 Uhr mittelst Automobil Seine k. und k. Hoheit Erzherzog Eugen hier einge troffen und hat nach eingenommenem Mittagsmahl die Reise nach Salzburg-Linz bezw. Wien fortgesetzt. Bei dem kurzen

. Lchießstandsnachrichten. Zimmerstutzeu-Gefellschaft Kufstein. Bestgewinner vom Endschießen der Zimmergewehr- Schützengesellschaft am 1. April: Haupt-Beste: Faller Ludwig. Jäger Stefan, Sock Franz, Madersbacher Otto, Stohanzl Leop., Wörgötter Hans, Schmid Anton, Arnold Jakob, Frommelsberger Otto, Gratz Ferd. Schlecker-Beste: Bergmann Karl, Sock Franz, Jäger Stefan, Madersbacher Otto, Simet Peter, Frommelsberger Otto Faller Ludw., Mühlberger Elias, Arnold Jakob, Mayrhofer Georg, Gratz Ferd, Daxenbichler Peter. Ehrenscheiben-Beste

: From melsberger Otto Bergmann Karl, Jäger Stefan, Gratz Ferd., Sock Franz, Faller Ludwig, Schmid Anton, Wör götter Hans,^ Stohanzl Leopold, Arnold Jakob. Schlecker- Serienbeste :' Faller Ludwig, Sock Franz, Frommels berger Otto, Bergmann Karl, Arnold Jakob, Jäger Stefan. Schuß - Prämienbeste: Sock Franz, Bergmann Karl, Faller Ludwig. K. k. Gemeiubeschießstaud Lauvl. Einladung zum Hochzeitssreischießen am 16., 17. und 22. April 19>ö, gegeben von Herrn Josef Lechner und dessen Frau Gemahlin

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 4
Datum: 04.05.1932
Umfang: 4
Stollberg dem Gemeinderate von Thiersee die Grütze der Erkaiserfamilie in Steenockerzeel. Er hat in der Karwoche ds. Is. die Erkaiferfamilie in Steenockerzeel besucht und überbrachte die Grütze und den Dank des Er- taisersohnes Otto für den Gemeindeausschutz, namentlich für den Herrn Bürgermeister von Thiersee, für die seinerzeitige Ernennung zum Ehrenbürger und verlas ein an den Gemeinderat in Thiersee gerichtetes Dankschreiben und händigte dieses Schreiben samt einer beigelegten Photographie

des Erkaiferfohnes Otto dem Bürgermeister « aus. Im Verlaufe der Debatte erzählte Graf Künigl seine Eindrücke und Erlebnisse anlätzlich des Besuches der Erkaiserfamilie. Nach seinen Ausführungen inter essierte sich der Erkaisersohn Otto eingehend über die Verhältnisse seines Heimatlandes Oesterreich, vornehmlich über jene von Tirol, das er besonders liebe. Weiters stellte Graf Künigl in Aussicht, datz der „Kaiser" Otto einmal dem Lande Tirol einen Besuch ab- stalten werde, wobei er erwähnte, datz natürlich

die Schützenkompagnien für eine angemessene Bewachung Vor sorge zu treffen hätten. Graf Künigl wies auf die 48 Tiroler Gemeinden hin, welche Otto zum Ehrenbürger ernannten, und appellierte an die anwesenden Vereine, datz auch sie den Kaisersohn Otto zum Ehrenmitgliede ernennen möchten. Man glaubt, datz der Veteranenverein und die Schützengilde von Vorderthiersee diesem Aufrufe .in nächster Zeit Folge leisten werden. Hochw. Herr Pfar rer Dr. Salvenmoser legte gegen die seinerzeit ge schaffenen Ausnahmegesetze

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 19.02.1908
Umfang: 8
, einen fortschrittlich und frei heitlich gesinnten Mann. Und wenn wir einen solchen Mann in unserer Mitte, aus unserem Wahlkreis finden, so werden wir natürlich ihn wählen und brauchen nicht einen Kandidaten von Innsbruck zu beziehen. Die Vertrauensmänner der freiheitlichen Vereinigungen haben sich daher auf Hrn. Advokaten vr. Otto Haemmerle in Kufstein als Kandidaten der deutschen, fortschrittlich gesinnten Wähler des Unter inntaler Städte-Wahlkreises geeinigt, in den sie das volle Vertrauen setzten

, daß er nicht nur allen ange führten Anforderungen entspricht, sondern auch den Willen und die Fähigkeiten besitzt, mit aller Kraft die einmal übernommene Aufgabe durchzuführen. Herr vr. Otto Haemmerle der Kandidat der deutschfreiheitlichen Wähler des Unterinntaler Städte bezirkes ist bisher politisch oder überhaupt im öffent lichen Leben noch nie in den Vordergrund getreten. Er hat in eifrigster Weise sich beteiligt, wenn es galt, für die deutsche und freiheitliche Sache zu arbeiten, hat besonders bei den letzten

den Vorgängen im Landtage stets gefolgt und durchaus unterrichtet ist darüber, was dem Lande nottut und welche Schwierigkeiten bei der Lösung der schwebenden Fragen zu Überwinden sind. Herr Dr. Otto Haemmerle hat seinen Wählern daher keine glänzenden Versprechungen gemacht, wie es die Gegner zu tun pflegen, ohne sie dann halten zu können. Er hat aber fest zugesagt, wenn er zum Abgeordneten des Unterinntaler Wahlkreises fürdeu Landtag gewählt wird, seine Aufgabe nach bestem Wissen und Können im Sinne

seiner Wähler, für deren Wünsche und Be schwerden er sich stets einsetzen werde, auch durchzu führen. Das Vertrauen, das wir unserem Mitbürger Herrn Dr. Otto Haemmerle ohne weiteres entgegen bringen, find wir leider nicht in der Lage, seinem Gegner bei dieser Wahl dem Kandidaten der Christlich sozialen Herrn Professor Michael Mayer zu gewähren. Herr Prof. Mayr hat, wie feine Parteikollegen, als Kandidat für den ReichSrat auch olles Mögliche ver sprochen. WaS ist bisher i-avon geschehen, waS wird geschehen

für unseren Wahlkreis anzuvertrauen. Ja, wir neigen der Ansicht zu, daß ihm dieses Mandat auch nur Mittel zum Zwecke ist, ihm nur als Fußbank für höhere Bestrebungen dienen soll. Unser Kandidat, Herr vr. Otto Haemmerle- Kufstein dagegen, daS wissen wir alle, verdient unser volles Vertrauen. Er ist zu der Kandidatur nur ge drängt worden, er ist alles andere als ein Streber und Mandatsjäger. Wenn die Wähler, die selber denken und sich nicht einfach kommandieren laffen, da her zu entscheiden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 8 von 12
Datum: 23.08.1913
Umfang: 12
. Ein Healfcbüler findet mit einem Zimmerkollegen (Vorzugsschüler) volle Pension in einem Privathause. 1903-69 Wo? sagt die Expedition ds. Blattes. Schön möbliertes Zimmer mit Balkon ist sofort an einen anständigen Herrn zu vermieten. 1907-69 Näheres in der Expedition dieses Blattes. Verlausen hat sich im Kaisertal 1917 eine Dachs - Brache (schwarz und braun) mit gelbem Halsbande. Um Abgabe wird gebeten bei P. Simet, Kufstein, Schützenstraße. Otto König. ms Sonntag, 24. Angnst abends 8 Ztlir: Im weißen Rötzl

. Lustspiel in 3 Akten von O. V l u m e n t h a l und G. K a d e l b u r g. Leiter der Aufführung: Otto König. Anfang 8 Uhr. — Ende 10 V» Uhr. Ein ganz 1913-69 neuer Schreibtisch mit Aufsatz und verschiedene Möbel, eine kleine Hobelbank, ein Photographie- Apparat, sehr gut erhalten, samt Zu- gehör, ein Tuschbad - Apparat, alles billig abzugeben. Adresse in der Expedition dieses Blattes. Gelegenheitskauf! Tadellos erhaltenes Werk Kraemer „Der Mensch und die Erde" in 5 Leinwandeinbänden preiswert abzugeben

. Wo? sagt die Expedition. 5 Wochen alte 1912-69 W Mopshunde "MZ sind zu verkaufen bei Anna Kaufmann irr Schwoich neben Kraft-Fabrik. Leiter der Aufführung: Otto König. Anfang 8 Uhr. — Ende IO 1 /* Uhr. Meise der Mähe : l. Platz Kr. 2.50. Der Karten-Vorverkauf findet in der 2. Platz Kr. 1.60. 3. Platz 1 Kr. Stehplatz 50 Heller. Mrtierkoge des Koket Kgger "WM statt. Besserer Bauernhof wird gekauft gegen Barzahlung. Es muß bekannt gegeben werden, was der Besitz kostet, wie weit von der Bahnstation

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 15.01.1913
Umfang: 8
Sachsenmaier jun., Obmann. Vücherschau und Schrifttum. (Otto Hartmann (Otto von Tegernsee) ^.Die Wilde Ger los", Landfchaftsbilder aus dem .Zillertal. Mit 2 Kunstbeilagen. Regensburg 1912. Manz'scher Verlag. Kr. 1.80. Zu haben in der Buch- Handlung Ed. Lippott. Im Herzen jedes echten Berg steigers schlummert eine glühende Liebe für irgend einen besonderen Fleck im Hochgebirge. Und dahin zieht es ihn -immer und immer wieder; dieser Flecken bildet nicht -selten seine zweite Heimat, in der er sich geborgen

, frei und fröhlich fühlt, die ihn mit unzähligen Erinnerungen an sich kettet und in ihm eine unbezwingbare Sehnsucht erzeugt. Von solcher Bergessehnsucht erzählt uns das vorliegende Buch des bekannten, geistvollen, alpinen Schriftsteller Otto Hartmann (Otto von Tegernsee). Es führt uns ein in die Majestät der Zillertaler Berge, in das prächtige Tal der „Wilden Gerlos", das, vom Frem- denstrom fast gar nicht berührt, dem Wanderer unge ahnte Naturschönheiten offenbart, und deffen hervorragend ster

ohne Selbstanmaßung und Ueberhebung. an der so viele alpine Schriftsteller leiden, niedergeschrieben Das Büchlein atmet innige Liebe zu unseren Tiroler Bergen, ist getragen von einer edlen, erhabenen Sprache und zieht den Leser mit unsichtbarer Kraft in den Bann kreis der schönen Gebirgswelt, die in Otto Hartmann einen begeisterten und von hohem Idealismus erfüllten Interpreten gefunden. Alpenfreunde, die unsere Tiroler Berge lieben, sollen sich dieses selten dankbare Werk zu -eigen machen. Ihm gebührt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 28.05.1932
Umfang: 8
fahren... Der Habsburser Rummel. Als vor etwa einem halben Jahre von verschiedenen Zeitungen gemeldet wurde, daß 50 Tiroler Ge meinden den Sohn des letzten Kaisers von Oesterreich, Otto von Habsburg, zum Ehrenbürger er nennen würden, da wurde von zuständiger Seite diese Nachricht als Unsinn hingestellt. Nun sind die Ehren bürgerernennungen doch erfolgt. Wenn man boshaft sein wollte, könnte man sagen, der Unsinn ist e i n g e - tr eten. Wir wollen aber nicht so boshaft sein. Fragen

wir uns einmal, welchen Wert diese legitimistische Demonstration — denn etwas anderes sind diese Ehrungen ja nicht — hat. Es sind hauptsächlich rein bäuerliche Gemeinden, die Otto von Habsburg zum Ehrenbürger ernannt haben, in denen die Vertreter der christlichsoziale n Par tei die Mehrheit oder gar die Alleinherrschaft haben. Wo es Vertreter anderer Parteien gibt, sind die be treffenden ^Anträge entweder abgelehnt worden oder nur gegen die Stimmen der anderen Parteienvertreter angenommen worden

, daß es ja einen kaiserlichen Thron in Oesterreich gar nicht mehr gibt und nicht mehr geben kann. Schon die Friedensverträge haben ihn aus der Welt geschafft.. Aber darauf wollen wir uns gar nicht stützen. Die Friedensverträge sind ein Unrecht. Wohl aber ist der Thron im H e r z e n 'd e s Volkes nicht verankert. Das Volk aber bestimmt souverän darüber, von wem es regiert sein will. Was will denn eine kleine monarchistische Minderheit? Otto als Kaiser? Nun, daß man das kleine, 6 V 2 Millionen Einwohner zählende Oesterreich

könnte etwas dagegen haben, wenn Jetne Leiche von Madeira nach Oesterreich überführt würde, wenn es auch jetzt gerade, wie gesagt, dringlicheres zu tun gibt. Und ob Exkaiserin Zita eine Italienerin ist oder eine Französin, ist im Grunde gleich. Auch dieser Frau wird man eine gewisse Bewunderung nicht versagen können. Viel weniger interessieren uns schon die Eigenschaften ihres ältesten Sohnes Otto. des neuen Ehrenbürgers zahlreicher Tiroler Gemeinden, der jene Universität besucht, die eine deutschfeindliche

Ueberschrist tragen sollte (Löwen) und der nach seinem Geständnis nur französische, belgische, ungarische, aber keine deutschen Zeitungen liest, von österreichischen das „Wiener Journal" und die „Reichspost". Daß er noch mehr Zeitungen lese, kann man von ihm wirklich nicht verlangen, dazu ist er noch zu jung. Aber dazu, Oesterreich zu regieren, soll er alt genug sein! Man darf keinen Menschen für so beschränkt halten, von ihm anzunehmen, er glaube wirklich, wenn nur einmal Otto unser Kaiser wäre, ginge

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 05.04.1922
Umfang: 4
werden soll. Stefan Friedrich ist der Ansicht, daß Erzherzog Otto bereiis in diesem Augenblick im Sinne des Erbfolgerechtes König von Ungarn sei. Drs politische« Iolgerrrrrge«. Wien, 3. April. In maßgebenden Kreisen hält man die politischen Umwandlungen für Oesterreich, die das Hinscheiden drs Exkaisers mit sich bringt, nicht für besonders bedeutend. Die ohnehin an Ein fluß und Größe unmaßgebliche Legitimistengruppe in Oesterreich erhält durch den Tod des ehemaligen Kai sers sicherlich einen schweren Rückschlag

, da eine Pro paganda für den Sohn Otto oder für die ehemalige Kaiserin Zita in Oesterreich keinen günstigen Boden finden wird. Anders verhält es sich in Ungarn. Dort wird der Tod des Königs neuerliche Zwistigkeiten in die Reihen der Monarchisten tragen. Die Legitimisten werden sich natürlich für den Sohn Otto einsitzen, während andere Gruppen mit weniger Hinderung als bisher ihr Zrel verfolgen können. Da Otto die Verfassung nicht beschworen hat und auch nicht gekrönt ist, wird er nach dem Okioberputsch

von der Thronfolge ausgeschloffen werden. * Kaiser Karl, der im November 1916 den Thron bestieg, war geboren am 17. August 1887 auf Schloß Persenbeug a. d. D. als ältester Sohn des Erherzogs Otto; der Tod hat ihn also im jungen Alter von noch nicht 35 Jahren aögerufen. Vermählt war er mit der bourbomschrn Prinzessin Zita, der Tochter des Erzherzogs Robert von Parma, seit 21. Oktober 1911. Als Kronprätendent ist nach dem Tode Kaiser Karls dkffen ältester, am 20. Nov. 1912 geborener Sohn Otto anzusehen. Außerdem

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