680 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1943/09_06_1943/DOL_1943_06_09_2_object_1154570.png
Seite 2 von 4
Datum: 09.06.1943
Umfang: 4
Kettler Roman von Magda Trott Verlag von Frtcbrich Roihbarth, Leipzig 50. Fortsetzung. Mit erschrockenem Blick schaute Willi auf (feine Begleiterin. „Florentine! So klein war lich vor dir geworden?' Ihre Auaen wurden feucht. „Ich darf feizt auf ein großes Glück an deiner Seite hoffen. Willi. Damals sah ich es wanken: heure brauche ick nicht mehr zu zittern. — Und nun komm, laß uns beimgehen. — Du wirst Oskar beute noch schreiben?' ' „IaI' „Hab Dank. Hab tausendfach Dank!' Ihr Herz war übervoll. Trieb

ihn wirtlich die innere Stimme, sein Unrecht gui- zumachen? — Befand sich Oskar in Not? Was konnte geschehen sein? Florentine glaubte an seelischen Strömungen zwischen Menschen, die innerlich eins find. Hatte Oskar einen Fehllchlag erlebt, oder machte i^'M Irmgard Kummer? Die Unruhr, die Willi beherrschte, übertrua sich auf sie. — Was war in Framftadt geschehen? Die Nacht verbracht« sie soraennoll. Am frühen Monaen ließ be sich mit Fr^mstadl verbinden. In einer Stund» würde Willi ab- fahren, sie konnte

den Bruder anmelden. Wenn Oskar litt, würde ibn di« Nachricht vom Eintreffen Willis beglücken. Ob sie ihn persöhnlich sprechen würde? Natürlich! Der immer Fleißige weilte gegen 'acht Uhr längst in der Färberei. Sie wollte M herLeiruftzn Men. ihm., rmauchLen: „Willi kommt heute heim, er kommt als ein Bittender. Machen Sie es ihm nicht schwer!' Welch törichter Gedanke! 2lls ob Oskar dem Bruder auch nur ein einziges hartes Wort fggen würde, wenn er die Schwelle seines Hauses betrat. Im Gegenteil, leine

er, Oskar befände sich in Not. Wie sollte sie es dem geliebten Manne sagen? Die Fabrik, die auch er, trotz allem Vorgefallenen, innig liebte, war zum Teil vernichtet. Florentine eilte zum Bater. Mit bebenden Lippen berichtete sie das Gehörte. „Ich lasse Willi nicht allein fohren. Jetzt braucht er m>ch doppelt. Jetzt braucht mich aber auck, Oskar!' „Jawohl mein Mädel, in dieser schw'r?n Stunde gehörst du an die Seite deines Vgr, lobten. Ich Hab- es einst an mir ie'bst er- fahren, welchen Wert

den. Wir wollen Oskar die rechten Bahnen weisen!' „In einer Stunde will Willi fahren. Leb wobl, Papa! Auf Wiedersehen heute abend in Framstadt!' Doktor Kettl-r war nicht wenia erstaunt, als er in d«r Wieprechtschen Villa Florentine rei'elert'g fand. „Ick be->lei!e dich. Willi!' „Wie Vib v'n N' - ! — Ich werd« nur kein 'n^en-l'mer Geselllchatter lein, Florentine. Mir ist das Herz zu schwer!' „Ich will bei dir sein, Liebster!' Erst als man allein im Abteil war. be- reitete sie den Verlobten in schonender Weise

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/04_05_1932/AZ_1932_05_04_2_object_1828748.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1932
Umfang: 8
!' „Oh — ok>!' machte Oskar leise, halb für sich, halb zn Eugen, als die drei gegen halb iünf Uhr die südwärts gelegene Veranda im Wittenberger Herrenhause betraten. Es gab auch einen sehenswerten Anblick. Frau Olga in weiß — beide nebeneinander auf der ober sten Stufe der Vsrandatrepps stehend, zum Empfang der Gäste bereit. Die Pfarrfrau raunte noch ein hostiges «Was Hab ich euch gesagt? Hab ich wohl übertrieben?' Dann «war man vereinigt, und es ging ans Begrüßen und Vorstellen. „Es war sehr gütig

von Ihnen, gnädige Tran', begann Oskar, sich über Olgas darge reichte Hand neigend. Beide Frauen unterbrachen ihn Olga in Hellem Erstaunen — mit: . Aber was soll denn Ms heißen?' Klärchen in Heller Entrüstung mit: „Junge, du bist wohl verrückt?' Diz Schloßfrau hgtts die beiden Kinder auf wachsen sehen: sie waren drei- und fünfjährig gewesen, als sie heiratete. Es verstand sich von selbst, daß sie „Tante Olga' sagten, im Schloß ihre zweite Heimat fanden, und mit Peter spiel ten, sobald er dazu imstande

meiner Wesensart geblieben wäre, hättest du dies recht gut wissen können, Oskar!' sagte Fran Olga lächelnd. „Wie steht es denn mit dir, Eugen? Bin ich dir auch inzwischen zur gnädigen Frali ge worden?' , ^, „Ich wollte Tante Olga sagen!'. ^ „Recht so. Nun laßt euch beide einmal an« schauen! Du bist ja ein wahrer Niese gewor den, Eugen! Die kleine Mutter wird es nicht leicht haben, . wenn sie so zu dir emporsehen muß.' , „Ach was, ich werd' schon mit ihm fertig, da können Sie unbesorgt sein, Frau Olga! Grüß

an ihr wahrzunehmen. „Die berühmten Wittsnberger Waffeln!' sante Eugen erfreut. „Die gibts in München nicht.' „Aber du lebst gerne dort!' Fran Olga wies den Gästen ihre Plätze an, Lydia goß den Kas se in die feinen japanischen Tassen. „Liebend gern!' betonte der Gefragte. „Solch kolossale künstlerische Anregung, solch bestän diges Zuströmen neuer Eindrücke findet man nur in München.' „Was du aus eigener Erfahrung freilich nicht beurteilen kannst!' warf Oskar ein. „Ebensowenig wie du den alleinseligmachen

den Einfluß Berlins auf dein Metier!' entgeg nete Eugen ruhig. „Ich habe genug Studkn- genossen in München, die es da und dort pro biert haben, deren Urteil mir wichtig genug ist, um mich ihm anzupassen. Ich würde sagen: Komm und überzeuge dich selbst, wenn ich nicht wüßte, daß du dafür weder Zeit noch Nei gung hast!' „Unmittelbar vor den zwei letzten Stationen zum Staatsexamen vor allem keine Zeit!' be tonte Oskar, „lind Neigung? Ja --- ^-lieber Gott ' „Tante Olga, du hast dich gar nicht verändert

2
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1943/21_04_1943/DOL_1943_04_21_2_object_1155500.png
Seite 2 von 4
Datum: 21.04.1943
Umfang: 4
er das erblassende Mädchen vor sich, noch inimer hörte er ihre letzten Worte. War er .zu un freundlich gewesen? 5)ätte er mit milderen Worten vielleicht dasselbe erpchchen tönnen? Sie schien nicht so raffiniert .zu fein, wie er anfangs geglaubt hatte. Er sah auf den Zettel nieder, den er in Händen hielt, und zerriß ihn liaskig. Ob ihm Oskar dankte, daß' er den Weg zur Ver ständigung freigemacht hatte? Doktor Ketilsr empfand ein leises Unbehagen. Aber schließ lich mar doch von ihm aus kein Zwana auf die Wallek

ausgeübt worden! Aus sich leibst heraus erklärte sie beim Fortaehen. daß sie Oskar aufaäbe. Nicht einmal Geld hatte sie von ibm angenommen, obwohl sie stellungs los war. Man sgqte. sie habe keine Mi'''s. sei von der Tante abhängig, die zur Zeit krank lag. — Wovon sollte sie leben? Nein, ruinieren wollte er das Mädchen nicht. Ob er ihr Sachen zum Plätten ins Haus schicke» '.ieß? Er wollte mit Toni darüber reden. Die Tanke hatte doch eine Plätterei, die äugen- nlicklich geschlossen war. _ — Toni mußte

dafür sorgen, daß ihr auch die Framstädter Bekannten Arbeit schicklen. Mehrmals strich sich Willi mit der Hand über die Stirn. Er glaubte noch immer den erschreckten Blick der blauen Mädchenaugen zu sehen. Unschuldvolle Augen! — Nein, sie täuschten. Man sagte im Ort, daß Statt ein liederliches Leben führe. Auch er hatte sich durch das hübsche Gesicht den klaren Blick trüben lassen. „Oskar wird mir dankbar sein! Ich werde es ibm »och cheute sagen, auch der Toni! Es wäre nickt nötig

? „Toni!' „Komait Oskar auch? Ich will das Abend brot richten!' . „Oskur io „o,b nickt ffie.r!' Er letzte tick neben d^ S-'-wesier. „Bist du müde von der ArbGt. Toni?' „Ich hotte B-inch!' „Hast hoffentlich ein nettes Plaudersti'md- chen verbracht!' „Iiigeuieui^Repple war hier. Er nürd morgen uiit Oskar reden!' - ! „Irmgards Zukünftiger! - Wie gelallt er ! dir?' ' i „Ich urteile nie nach dem ersten Eindruck, zumal tiuiere Unterredung ziemlich stürmisch verlief.' „Willst du mir davon erzählen

Irmgard von ftenen ei» sonniges Leben und eine glückliche Ehe. — Einem jeden von euch! Wenn ich sckon in bezug aus Oskar ein wenig bange bin, er scheint mir die Verbindung zwischen Inngard und Reppke als ein Unglück.' „Irmgard |ame, daß Herr Revpke aus mitn- Familie stamme daß er hohe Pläne für die Zukunft habe!' „Er verlangte in rücksichtsloser Weise eine größere Summe Geldes, die er ickon vor der Hochzeit ausgezablt haben möchte, um lick) eine Eristenz auszubauen. Ich aab ihm Z» nersEb

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/26_08_1932/AZ_1932_08_26_2_object_1879244.png
Seite 2 von 8
Datum: 26.08.1932
Umfang: 8
mit dem dazu gehörigen Waldkomplex. Geschrieben und gefertigt am 10. Mai 18... Oskar Freiherr von Wildassen-Sornau.' Als Zeugen sind zugegen: . „Bitte, Tantchen, um Deine Unterschrift! So. Wanke. — Ach, Fräulein Celeste, darf ich um Ihren Namenszug ersuchen?' In kurzen Worten machte Oskar die Ein tretende mit dem Inhalte des Schriftstückes be kannt. Das Lächeln von den Lippen der Burgfrau war ausgelöscht. Sie erwog, ob nicht vielleicht dermaleinst die Rückerstattung des Geschenkes sein liebsames Geschehen

diese be glaubigte Urkunde in Eure feine Hand. Er begehrt nicht Sold, noch Dank, nur daß er Euch einen Kuß rauben darf.' „Oho, Sklaven küssen nichtl' wehrte sein Bräutchen schmollend. - Ohne auf Almas Einwurf zu achten, stand er auf und ehe Alba wußte, >wie ihr geschah, hatte Oskar-sie-geküßt.-- - - Verwirrt/dankte Alba für die Schenkung, nachdem sie ihrer Mutter Einwilligung einge holt hatte. Dann aber stürmte sie auf ihr Zimmer, das Päpierblatt - an ihre Brust ge drückt. Sie empfand das Bedürfnis, eine Weile

dem braven Oskar außerordentlich gelegen. Seine ' Ungeduld ließ sich kaum mehr bezähmen, den „Wjsch'...in Händen zu halten, welchen Jakob Märkel forderte. Alle Fäden der Ritterlichkeit ' und Unividerstehlichkeit schlang er um Alma., als ^er scherzend be hauptete. er iwürde^ heute Nacht ' kein - Auge schliefen, wsnn ilim lein süßes Bräutchen nicht schwarz auf weiß verbürgte, daß sie es in Wirklichkeit auch sei. Er würde meinen, nur geträumt zu haben. „Wie komisch! Wir sind doch wahrhaftig ein Brautpaar

und darüber willst Du eine Quittung? Urkomisch!' „Nenn es beim welchem Namen Du willst. Schätzchen —nur erfülle mir meine erste Bitte, ja?' Wiewohl ihr das recht verwunderlich er schien, daß er so erpicht war auf das merk würdige Verlangen, so >willfàhrte sie ihm. Sich einen Briefbogen zurechtlegend, beschrieb sie die erste Seite, indessen sich Oskar eine Ziga- ' rette anbrannte und ruhelos das Gemach durch maß. Die Stunde der Rettung nahte; dies Be wußtsein war doch ein lebenswertes Gefühl. Die Feder

.flog. . Alma übergab ihm das Ge schriebene.' „Mein erster Liebesbrief!' Sie ' lachte hell auf. ' Und er las voll Befriedigung: „Mein ge liebter Bräittigaml Du willst es, wenn Du ivieher daheim sein, wirst, ' Deinen Kameraden zujubeln, daß wir. uns heute verlobt haben, so sagtest Du. Auch ich will es meinen Freun dinnen offenbaren, daß ich mich fürs Leben an 'meinen Vetter Oskar gebunden, den ich über alles liebe, der, feit ich denken kann, mein Ideal an Ritterfinn und Schneidigkeit

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/03_05_1932/AZ_1932_05_03_2_object_1828732.png
Seite 2 von 8
Datum: 03.05.1932
Umfang: 8
. Wie sie ihre Söhne so ansah, erschienen sie ihr m'.t einemmal ganz fremd. Oskar trank seine Milch und sah gelassen drein — sein gutgeschnittenes, kluges Gesicht sah dem verstorbenen Bater ähn lich. war aber im Ausdruck anders — etwas Ueberlegenes. Spöttisches kam oft im Blick und Lächeln zum Ausdruck, er sah aus wie ein Mensch, der sich nur von seinem Verstand re gieren läßt. Eugen Hatto die Augen gesenkt ihm tat die Mutter leid, und als Oskar sich wieder mit seinem Frühstück beschäftigte, nahm Engen rasch

und verstohlen der Mutter Hand, drückte sie und lächelte ihr ermunternd zu: es ist so schlimm nicht gemeint, es kann ja noch alles gut werden. Da lehnte er sich weit m seinen Stuhl zurück, ließ den Kopf hintenüber sinken und sog in tiefen Atemzügen die bal samische Frühlingsluft ein. „Herrlich hier zu sitzenI Und wenn man die Augen schließt, wie träumerisch das Bienenge- summe klingt und dazu als Grundakkord die Stimme des Meeres — nicht war. Oskar?' «Schuh—macher und Poet dazu!' Mens d'eser und knisf

, Federspiel für schuldig befunden und zu 3 Jahren Gefängnis, 1Ü25 L. Geldstrafe, weiters zu 3 Monaten Arrest und 200!) Lire Strafgeld verurteilt. übrig haben, das kann ihm bei seinen Bildern nur zugute kommen.' «Ist es dir bewußt, kleine Mutter', begann Oskar und zündete sich eine Zigarette an, „wo her uns spießbürgerlichen Alltagsmenschen aus dem Geschlecht der Förster eigentlich der Kot- tesfunke dieser soeben von dir betonten echten Künstlernatur gekommen ist? Soviel ich weiß, haben wir entweder

in deiner noch in unst-res Vaters Familie einen Michelangelo zu ver zeichnen gehabt'. Es war sicher von Oskar nicht böse gemeint und sollte wohl harmlos klingen, aber für Eugen lag etwas Aufreizendes in den Worten, und er unterdrückte nur mit Mühe eine ra'che Erwiderung. „Du brauchst das nicht so spöttisch zu sagen, dummer Junge', sagte Frau Klärchen statt sei ner. „Du hast sa keine Ahnung, was Eugen kann und leistet'. „Verzeihung, Mütterchen, hast du die?' «Natürlich Hab ichl Jedenfalls viel mehr als du! Viele

, «sich protegieren lassen zu müssen. Was ich davon zu sehen bekommen habe, wirkte schandervoll. Ich Hab eben Dusel gehabt.' „Und echtes Künstlerblut und Talent bis in die Fingerspitzen!' vollendete die Mutter. „Dis Leute reißen sich sa darum, dir Porträt zu sitzen!' „Daher schon jetzt die guten Einnahmen!' Oskar, mit seinem Frühstück fertig, rückte etwas nervös auf seinem Stuhle hin und her. „Sei nur ruhig, kleine Mutter, ich liege dir auch nicht mehr lange auf der Tasche! Und Hab ich erst die sicher in Aussicht

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/02_06_1932/AZ_1932_06_02_2_object_1828340.png
Seite 2 von 8
Datum: 02.06.1932
Umfang: 8
du?' O nein, Gabriele, doch nicht! Knaben und Jünglinge fühlen wohl nicht so fein darin, sie wcllen und können ihre Einpsindunaen nicht so klar zergliedern — sie leiden anch nicht darnn- ter — aber daß sie sie haben, das weiß ich aus eigener Erfahrung.' ..War es — war e5 zwiich?'« Oskar und dir so?' Gabriele? Stimme klang wieder ganz leise, gleichsam tastend, als wage sie es kaum, weiter vorzugehen. Eugen setzte, wie im Aerger über sich selbst, einen sehr nachdrücklichen Farbentuvfen neben

einen blaßgelben. Halb mar es ihm lieb, daß der Name Oskar genannt wurde. „Nun. ja, ja!' gab er gleichmütig zu und nahm einen anderen Stift. „Doch ist es mir viel später zum Bewußtsein gekommen. Wie ich eben sagte, halbwüchsige Jungen nehmen ihr Gefühlsleben nicht unter die Lupe. Wir haben uns so leidlich! gut ver- tragen, aber die wirkliche brüderliche Liebe war uns beiden knapp zugemessen.' „Ob Oskar das auch gefunden hat?' fragte die leise junge Stimme. „Weiß ich nicht! Habe nie mit ihm darüber gesprochen

, mich nie von ihm auslachen lassen!' „Auslachen! Das ist es!' Gabriele sprach es lauter, sie nahm im Eifer die Hände von der Bank fort und legte sie ineinander. »Oskar — ich weiß nicht er — er lacht so oft über Tinge, die mir ganz, ganz ernst sind, und das macht mich scheu, wozu ich fast gar nicht neige!' »Das mußt du nicht schwer nehmen!' tröstete Eugen. Der Altersunterschied zwischen euch beiden ist ziemlich groß und an. das bißchen Spotten und Lachen wirst du dich bei Oskar schon gewöhnen müssen

, sie wollte mir viel Freude bie ten. Die habe ich denn auch gehabt — die wei ten Reisen, die herrlichen Naturgenüsse —' Kunst hätte ich ja viel, viel mehr haben mögen, aber davon hat Mama mich geflissentlich zu rückgehalten. Sie hat gemeint, das reale Leben käme darüber zu kurz, nnd das reale Leben sèi das weitaus wichtigere. Nun. ich weiß nicht! Ich möchte nur sagen: Allerlei Schönes habe ich sehen und genießen dürfen, aber per sönlich, für mein eigenes Ich habe ich noch nicht viel erlebt. Das ist Oskar sehr recht

nicht, war ich das anzufassen, mich darin einzuleben veH möchte. Und nun habe ich -» es mag unrech'I sein, daß ich es dir ausspreche, aber du bisi ja sein Bruder und sollst auch «nein Brude,^ sein! Nun habe ich zuweilen das Vorgefühl, Oskar wird das nicht wollen, was meinst b' — wird er es?' ' ^ „Nein', sagte Eugen schroff lind hart. „C' wird nicht. Wird es keinesfalls.' Erschreckt sah sie nach ihm hin, ganz wie ^ Kind, das sich fürchtet. „Ach, Eugen! Nicht doch! Nicht doch! M . hoffte, du würdest mir ein wenig Mut machàl

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/31_01_1931/AZ_1931_01_31_5_object_1859309.png
Seite 5 von 8
Datum: 31.01.1931
Umfang: 8
. Lire 10 000 seien von der Kurvorstehung, Z000 von Herrn Hans Fuchs. ll000 von Hotelier Otto Panzer, je 5vl» von Dipl. Ing. Oskar Müsch und Dr. R. Binder, sowie Lire 1000 von der Stadtgemeinde Merano fürs nächste zu erwar ten. Es sei auch an die heimischen Kreditinsti» trite mit der Bitte herangetreten worden, nam hafte Beiträge zu spenden und seien sozusagen im Prinzips bereits erfolgt. Dr. Spcrk bringt zur Kenntnis, daß Mar lengo durch die verkehrsunmöglich gewordene Marlinger Brücke großen

der Tel—Cgger-Straße - vonseiten des Vereines den Voranschlag um Lire 1S.000 überschritten und ersucht um nachträgliche Ge nehmigung (Geschieht.) Neuwahl Zur Neuwahl teilt der Borsitzende mit. daß aus dem Ausschusse die Herren Panzer und Dr. Speckbacher ausscheiden und zur Neuwahl folgende Herren zu den iin Ausschusse verblei» benden vorgeschlagen werden: Direktor Prin- negg. Herzum jun., Magister Artur Ladurner, Dipl. Ing. Oskar Müsch, Kaufmann Karl Wen« ter und Hotelier Max Houeck. Oskar Ellmenreich

stellt den Antrag, de» Ausschuß per Akklamation zu wählen. (Ge schieht.) Dankesworte Architekt Oskar Müsch drückt im Namen al» lèr Anwesenden dem Obering. Pernter den Dank für den von diesem so rastlos entwickelten Arbeitseifer zugunsten des Straßenvereines aus. Pernter meint in seiner Dankesantwort, er habe stets nur sein« Pflicht getan. Dr. o. Kaan begrüßt speziell noch den späte» zur Versammlung kommenden Dr. R. Binder, der auch als Vertreter der Kurverwaltung er scheint, ihm für seine bisherige

rege Unter stützung den Dank votierend, Dr. Binder schlägt vor, die Mitglieder des aufgelösten Kur- und Verkehrsoeràes mögen dem Straßenvereine beitreten. Oskar Ellmenreich stellt den Antrag, dem Problem der Verlängerung der Laurinstraßo nach Tirols aufs neue regste Aufmerksamkeit zu zuwenden. Dr. v. Kaan versicherte daraufhin, daß das Interesse des Straßenvereines sich noch immer lebhaft Tiralo zuwende. Nachdem im Namen aller Anwesenden Oskar Ellmenreich dem Vorsitzenden Dr. v. Kaan den wärmsten

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/18_05_1932/AZ_1932_05_18_2_object_1828438.png
Seite 2 von 8
Datum: 18.05.1932
Umfang: 8
unä'clas Klüt verderben. Die iiiteste, unüderlrokkene, natürliche öekanälungsneise oluiegleicken l kMKWL, Vis psillZvikiol lS i» sM », lis!l» IieSchicksalsftlMde Noman von Marie Bernhard (25. Fortsetzung) Der Maler rückte seinen Sessel ein Stück zurück und betrachtete sein schönes Gegenüber kopfschüttelnd wie eins Kuriosität. Inzwischen erschien Sophie mit dem berühmten ostpreu ßischen „Abendbrot', und Eugen erzählte, jetzt erst — Sophie sollte es auch erfahren — daß sein Bruder Oskar sich verheiratet

, als die Hochzeit schon vorüber war. Zwei Briefe aus Europa sind mir damals verloren gegangen, darunter der, der die Photographie meiner neuen Schwägerin enthielt. Ich weiß also nicht einmal, mie sie aussieht. Interessant — was, Sophie?' „Ach, da rvürd ich aber an Herrn Försters Stelle gräßlich neugierig feinl' rief Sophie lebhaft. „So ganz gräßlich neugierig bin ich' nun gerade nicht, aber einigermaßen gespannt schon! Oskar, der große Medizinmann, mit seinen Bedingungen: jung, gesund, vernünftig, reich! Mutter

Klärchen schreibt natürlich nur in Dithyramben über die junge Frau — du wirst dir das denken können, Lydia! Nun, wir werden ja sehen! Wenn ich mein Altar bild in Wittelsbergs abliefere, kommt Oskar mit seiner Auserkorenen auch dorthin und du kommst hin, Lydia — und Sophie kommt hin und Peter kommt hin, und dann ist die ganze Gesellschaft beieinander!' . V „Wissen Herr Eugen auch nicht, wie die junge Frau heißt?' fragte Sophie, die noch nicht von dem Gedanken an Oskars Heirat loskommen konnte

. „Doch! Das weiß ich! Sie heißt.Gabriele und ist eines Großgundbesitzers Tochter aus der Mark Brandenburg. Alter feudaler Adel! Paßt alles nicht zu Oskar! Ich kann mir zum Beispiel gar nicht denken, daß Oskar „Gab riele' sagt!' Sophie lacht hell auf. Auch Lydia lachte, doch sie itimint? zu: „Ich kann es mir auch nicht denken.' . - . > „Nun siehst du! Ich hatte mir für Oskar immer eine wohlerzogene, gesetzte, höhere Beamtentochter gedacht, die Luise oder Fran ziska oder Berta heißt und ganz korrekt

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/26_05_1932/AZ_1932_05_26_2_object_1828539.png
Seite 2 von 8
Datum: 26.05.1932
Umfang: 8
, daß die ganze von Verwandten auf der Durchreise in Berlin Gesellschaft merken wußte, einen wie starken auf einer uns zu Ehren gegebenen Gesellschaft Eindruck er empfangen habe. Bei meiner Toch- Oskar Förster kennen lernten. >—> Wolltest du ter konnte ich keine Zeichen von Verüebheit etwas sagen, Eugen?' entdeckeil — wohl aber gestand sie mir ganz Der Maler, der bisher unbeweglich Lage- unbefangen, ein starkes Interesse für Oskar zu sessen und zugehört hatte, wechselte plötzlich die empfinden

. Seine Persönlichkeit hatte entschie- Stellung, als seines Bruders Namen fiel. Jetzt den Eindruck auf sie gemacht auch sein zog er wie unwillig die Augenbraunen zusam- Aeußeres gefiel ihr — bei einem so jungen inen und schüttelte den Kops. vV ^ Mesen wie Gabriele fiel auch das in die Wag- „Nein, ich wollte nichts sagen.' '.schale. Sehr bald machte Oskar uns einen Be Frau Olga sah aus ihren nuten Augen'sehr such, sandte auserlesene Blumen, suchte jede nachdenklich auf ihre beiden Zuhörer. Sie be- Gelegenheit

, meiner Tochter näher zu. treten; rührte leise ihres Sohnes Hand, wie sie es oft sehr bald warb er um sie. Gabnz'e zeigte sich tat, wenn er so ganz in sich versunken vor weder überrascht noch unemi.hieden. Ich möchte ihr saß. , - Ja sagen, Mama! sagte si». Oskar Förster, „Was möchtest du, Mutterchen?' fragte Peter macht mir einen bedeutenden Eindruck, und ich leise. / - denke es mir schön, die Frau eines berühmten „Nichts von Belang. Mit 'meinem Bericht, Mrztes zu feinl Ich meinerseits konnte nur bin ich bald

zu Ende. Ich lasse also Frau von^. versichern; daß ich mir keinen passenderen Gat- Wefthoff weiter sprechen. Unter Gabrielens ten für Gabriele; .,,keinen' besseren Schmieger? Bewerbern hatte sich bisher noch kein Arzt ge? söhn für mich wünschen könne.^-'es ging alles funden. Ich wußte, daß sie den ärztlichen Bs?, ganz g'latt.^und rasch, viel glatter, als ich es ruf besonders hoch stellte, sie brachte daher, mir gedacht hattet'-Oskar hatte uns erklärt, Oskar, von dem uns unsere Gastgeberin

9
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/03_08_1902/MEZ_1902_08_03_19_object_608566.png
Seite 19 von 20
Datum: 03.08.1902
Umfang: 20
m. Frau München Oskar Blümel, stud. cant., Wien Hans Zaun, Regierungsrat, Köln Heinrich Kraft. Färbereibesitzer. Nürnberg Rudolf Langbein. Beamter m. Sohn, Wien Alexander Günther, Beamter m G- n. S., Wien Heinrich Treßler, Dresden Fortsetzung. k. Hauptm. d. N. Scheibershafen, Offizier m. G., Metz F. Memberger, Jng., Berlin Georg Heiß, Nürnberg Friedr. Generlich, Jng., Berlin Otto Steban, Schüler, Chemnitz Otto Winkler, Lehrer, Stollberg Heinr. Obownik, Gaswerkdir. ni. G-, T., n. S., Graz Thesi Baronin

Schurda, Wien Cläre Frciin v. Schurda, Wien Milla Donath ni. S. n, Köchin, Brüun R. Lomniatzsch m. G. Leipzig Dr. Ladislaus Henoch, Riinist.-Vizesekrqär, Wien Karl Lohfs, Kfm. m. G. n. 2 T , Steglitz Hans Mayer, Kfm., Breslau Albert Schmitz, Techniker, Breslau B. Deichsel. Kfm., Berlin Karl Deichsel, Kfm., Breslau Oskar Kiefert. „ „ Karl Curs, „ „ Albrecht Herrmann, Lehrer, Breslau Hermann John, kögl. Militärinteiidautur- Sekretär, Breslau Arthur Habranke, Breslan Kurt Schembera, Kfm., Breslau Oskar

M. ü. d. 21t. F. Gornß, Privat. Finnie Tr. Otto Wanne. Advokat in. G., Hainvurg Zusammen Kl2 Parteien mit 937 Personen. Hychpusterta! (1644 M. ü. d. M.) E. Schwiher's Gasthof n. Pension AntholzerwilÄsee Graf von Meran Angekommen v. 25. Juli b, z. 1. August Nr. 3 Amtlich gemeldet vom 11. Tr. Sigmuud Schotte! m. G-, Wien Chr. Mali, Kunstmaler, München Oskar Riesberger, Beamter, Wien M. Liebold, Freiberg (Sachsen) Oskar Jäger „ „ Panline Schmatz, Linz Anna Aigner, Linz Maria Sieberer, Marburg Stefanie „ Fanny

!. Präsident Leo Wilhelmi, Berlin Dr. Johann Zindler, k. k. Hofrat und Gemahlin, Innsbruck Edmund WeMM' Kaufmann. PysM. Exzellenz Fr. Hermine v. Hosser/Innsbruck K. u. k. Akademiker Ludwig Edl. v- Hoffer, Oskar v. Hoffer, stud. gymn.. Innsbruck Frau Profefsor A. Grützner mit Sohn, Meran Reichsgerichtsrat Heinemann mit Frau und Sohn, Leipzig Senatspräsident Suskind mit Frau und Sohn, Stuttgart R. Ködderitqsch, Naumburg W. Buchheim und Frau, Freiberg a. Sa. Elise Grüel, Lehrerin, Magdeburg Hedwig Prantner

10
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/20_01_1937/DOL_1937_01_20_4_object_1146442.png
Seite 4 von 6
Datum: 20.01.1937
Umfang: 6
und ldriginalfakturenl aus dem Jabre 103! bis 20. Jänner an den Reichsnerbnnd des Han dels mit Fi'chereiviodukten einzusenden. lMit teilung der Kau»'—'te-ilnionl. SpenLen Der St. Vliizenz-Konferenz ,;mn bl. Vigilius in Mala basta spendeten: Ungeuanut L 50; Ungenann- L 50: Ungenannt l Paket Kleidungsstücke. Herzliche, VergeltSgott! Der Reltungsaesellsachft: Statt Blumen aus das Gral» der Fra» Anna Engl von Fra» Kreszenz Kög! L 15. Spende: Statt Blumen auf diS Grab Fhre>i Freundes Herrn Direktor Oskar

v. Tschurtschenthaler spendet Familie Apotheker G. Wagner L 30 für die arme Witwe mit Ihren 5 Kindern. Dem Binzenzverein Bolzano: Im Andenken an Herrn Oskar von Tschurtschenthaler von den Stamm tischkollegen L 30. Dem Elisa bstbendereln: Start Blumen auf das Grab ihres lieben Vetters Oskar u. Tschurtschen- thaler L 25 von Geschw. Lener. Spenden: In liebevollem Gedenken a„ ihren un vergeßlichen Bruder. Schwager uud Onked Lire 50 dem Binzein-Verem Bolzano und Lire 50 dem Elisabetlicn-Berein Be77d,7o von Familie

Ernst Btumelrer. .fii'*— '..„sbriick. Dem Jesuhelm: In steter Erinnerung an ihren guten, lieben Bruder, Schwager und Onkel Oskar Lire 50 von Familie EndreA. Gröbenzell, Mönche--. Dem Jesuheim an Stelle einer Kran-sp-nde für Herrn Oskar von Tschurtschenthaler Lire 30 von Familie Josef Mahlknecht. Dem Jefpheim von I. M. Martin L 100. Statt Blumen auf das Grab des Herrn OSkar v. Tschur tschenthaler von Familie Holzner L 15. Ungenannt Maia basfa L 20. 8l. H. Maia alta L 100. Im Ge denken an den lieben

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/03_06_1932/AZ_1932_06_03_2_object_1828357.png
Seite 2 von 8
Datum: 03.06.1932
Umfang: 8
nicht eingehend mit Oskar gesprochen', fuhr das junge Wesen fort, und es war ein überredender Klang in ihrer Stimme, als wolle sie sich selber Mut zuspre chen. „Nur gesagt habe ich ihm. wie ich mich ans Berlin freme, und das; ich hoffte, sehr, sehr viel von ihm zu lernen. Er hat mir auch nicht einmal widersprochen, sondern hat nur gelacht lind gesagt, das würde sich ja alles fin den, aber mit meinen Illusionen müßte ich wohl gründlich ausräumen. Illusionen! Es sind keine — das werde ich ihm ganz bestimmt

erklären, wenn wir eingehend darauf zu spre chen kommen. Keine andere Fran. so denke ich. kann so im großen Strom des Lebens mit schwimmen, wie die Fran eines Arztes. Daher, als Oskar um mich warb. Hab ich gleich „ja' gesagt, ohne mich weiter zu besinnen.' „Und er selbst, der Mann, war er dir gleich gültig?' stieß Eugen hervor. „Aber ein! Cur nicht! Wie sollte er? Tas wäre ja eine große Sünde gewesen. Sehr gut hat mir Oskar gefallen — von erster Clunde an. So klug — so in sich gefestigt — ich ver

aus hochgespanntem Idealis mus — Gott, mein Gott, cs konnte ja nicht sein — durfte nicht. Nicht einmal, was man gemein Verliebtheit nennt, kannte dieses Kind. „Sehr gut hat mir Oskar gefallen! Imponiert hat er mir in seiner Klugheit, seiner Zielsicher heit!' So spricht teine Verliebte. Und wieder: baß sie nicht verliebt war, tat ihm heimlich so unsagbar wohl. Wie hätte er es ertragen sollen., wenn — „Du gibst mir keine Antwort. Eugen!' Fra gend. verwundert, ein wenig bann kam die süße, junge Stimine

Hausschürze vorsichtig an beiden Zipfeln zu- sammenh.ilteiid. „Kaum dreht Ovkar den Nucken '—'gleich macht ihr Dummheiten!' schalt die Pfarrwitwe gehen. Aber Frau Klärchen bog sich flink eifrig. „Oskar würde das nie erlauben! Laß vor und musterte ihn aufmerksam. „Was ist doch mal sehenl Ach. dn meine Güte — ist denn das für' ein Gesicht? Ist eine erste das alles? Kaum ein Umriß und nichts wie 'Kunstgröße — ist hier bei seiner lieben Mutter verlorene Tupferchen hier und da — das soll auf Besuch

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/12_04_1934/AZ_1934_04_12_2_object_1857220.png
Seite 2 von 4
Datum: 12.04.1934
Umfang: 4
Seite 2 .A l p e n z e i k u n g' Donnerstag, den 12. April 1934, XII ich ' l' ' ' ^ji Ä! , tzs ! > à'Zi! ^ li' k l'i Ä '!!!-!> ! -l'-ì' ' '.!! Uz « ^MÜ Geheim«« Sà von Miller f München, II. April Geheimer Baurat Dr. Oskar v. Miller, der Schöpfer des Deutschen Museums in München, ist am Montag nachmittags überraschend schnell in München gestorben. Er wäre im Monat Mai 79 Jahre alt geworden. Oskar von Miller wurde ain 7. Mai 18SS zu München als der Sohn des Direktors der gl. Erz- gießerei

geboren, v. Miller besuchte das Max-Gym nasium und das Polytechnikum in München. Im Jahre 1878 wurde er als Baupraktikant in den bayerischen Staci! Menst übernommen und dann in das bayerische Vcrkehrsininisterium berufen, in welcher Stellung er zum erstenmal seinen interna tionalen Ruf begründete, v. Miller war der Urhe ber der groben Elektrizitätsausstellung 1882 im Münchener Glaspalast, die zu einem Welterfolg wurde. » Oskar v. Miller, der sich durch die Schöpfung des Deutschen Museums in München

ein bleibendes Denkmal schuf, war ein häufiger Gast unseres Lan des und weilte oft aus Schloß Eornedo, das sich im Besitze der Millerschen Familie befindet. Auch Heuer wieder wollte Oskar v. Miller in nächster Zeit nach dem Süden komm. a«5 «ke? bovini Aas Eisenbahnunglück be! Oftering Zwei Tote, zahlreiche Verlehke. — Prämie für die Ergreifung der Urheber. Wien, 11. April Bei der Entgleisung des von einer neuzeitlichen .siochleistungslokomotive, Reihe 21-1, geführten D- Zuges stürmte die Lokomotive

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/04_11_1927/AZ_1927_11_04_3_object_2649459.png
Seite 3 von 6
Datum: 04.11.1927
Umfang: 6
über die italienische Literatur abgehalten werden. Die Bestimmungen zur Einschreibung sowie die Programme usw., werden nächstens bekannt gegeben. Ein alter Kurgast ZNeranos Handelsrichter Herr Oskar Haac feiert heute ini Hotel Bellevue seinen 73-jährigen Geburts tag. Am 4. November 1852 zu Berlin gebo ren, einer alten, angesehenen Berliner Familie entstammend, ist sein Wirken und Arbeiten mit dem Wachsen und Werden der Hauptstadt Deutschlands aufs engste verknüpft, sein sozia ler Sinn dem Ausbau freier

angehörend, kam seine opferwillige Tätigkeit in diesem Verbände erst im Weltkrieg zur vollen Auswirkung. Auch in der Nachkriegszeit wandte sich sein Interesse den mannigfaltigsten Wahlfal^rtsbestrebungen zu und stellte seine Arbeit in den Dienst des Gemeinwohls. In geistiger und körperlicher Frische begeht Herr Oskar Haac als langjäh riger treuer Kurgast heute seinen Festtag, zu welchem auch wir dem lieben Gaste herzlich gratulieren. Beerdigung ^ Mittwoch nachmittags wurde am evange lischen Friedhofe

angewiesen. > - -» » » und Realitätennachweis, Post- 4880 Tkeater» Ikonzerte. Vergnügungen „Die Königin' (Zur heutigen Erstausführung im Meraner Stadttheater) Die heutige Erstaufführung »Tie Königin', die gleichzeitig als Uraufführung in Italien zu betrachten ist, dürfte für Merano eine kleine Sensation bilden. Oskar Strauß, der Meister des -Taktes, dessen „Walzertraum' 'derzeit an vielen Bühnen seine frohe Auferstehung feiert, hat in der „Königin' den Weg zur Operette modernster Richtung gefunden

Lire 1 bis 10. . Sonntag abends, 8.30 Uhr, erste Wiederho lung: »Die Königin' von Oskar Strauß. „Paganini' Gastspiel Max Neichardt Wieder einmal hatte Merano seine Sensation und, wie nicht anders zu erwarten war, fand das Gastspiel unseres vorjährigen Opereilen tenors bei'vollbesetztem Hause statt. Mit gro ßer Spannung wartete man auf das Austreten Max Reichardts und als endlich „Pagan'iu' die Bühne betrat, setzte ein minutenlanger Sturm- applaus ein. Ueber die Leistung des Gastes viel zu berichten

14
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1931/31_01_1931/DOL_1931_01_31_9_object_1145601.png
Seite 9 von 16
Datum: 31.01.1931
Umfang: 16
, K. Hofmann. A. Engele, Hofer C.. Job Ritz. A. Battisti, Ant. Ueberbacher, F Rizzoli, A. Wachtler. Andra Degischer. Alf. Loacker, I. Kaßlatter, H. Weiß. Tulllo Fantocci, I. Fa- chinetti, I. A. Thaler. Drogerie. R. Hofer. Bobretzky Jos.. Faustin Jos.. Tegelh'ofer E., Franz Lang, Ignaz Ebner, M. Kröll. Plattner- Clement, Ranzi Josef. Barbier Zuenelli, H. Flederbacher. I. Böhm. Maria Defranceschi, Musikhaus Clement, Seifert, Pittschieler und Tomasini, Meinl Julius, Ripper u. Lechthaler, Oskar de Endrici, Job

. Dalfaß, Dr. H. Fleder bacher. Firma K. Mumelter-Perl, L Fraß- Bolzano, P. Karell. R. Kronau, städt. Plaka- tierungsinstitut, Banca di Roma. Filiale Bol zano. La Rinafcente. Juwelier Pritzi. Hotel „zum Riesen', A. Demetz. Waldner. Uldrich, Nußbaumer F.. Adalbert Abel. U. Denetti, I. Schätzer. M. Schröck. Ecker Johann, Raab Franz. Fleischhauer Joh. Gasser, A. Pancheri, A. Lechthaler, Franz Lanzenvacher, I. Eugler, Modehaus Oskar Meyer. Hofmann P.. Eall- metzer Anton. I. A. Greißing, Hotel „Post

'. Muderlak, Raffeiner. Ä. Zant und F. Müller. A. Bertignolli. M. Pella. E. Lakner, A. Sand und R. Kaufmann. R. Va- resco, Knapp und Ueberbacher. Adv. Riboli, Rr. 13 — Seite 9 Desto. Adv. Veriorelli. Anna-Aporheke, Per- stcherungsgesellfchaft Donau. M. Wunderlich, Dr. Rudl Gebr. Verderber, Dr. Vikt. Pera- thoner, Adv. Dr. M. Ravanelli, Cafe Larcher, Unterhofers Weinstube. M. Watschinger-Kohlen- kontor Schick A. M., Oskar Bondy. Hotel Greif, Bar Juventus. Adv. Dr. Silvio Magnago. Dr. Hrufchka und Znegg

, Weber. Fleischhauerci Conci, Schneider Oskar, Oberhofer. Luigi De VIcolo. Wolf Hubert. Mildner, Pitschl, Ebner, Bäckerei. Schulze Poll mann u. Co.. Sanin, Thurner. Obstproduzenten- genosienschaft Gries, Prem. Schiestl Erich. Karl Lnterlechner, Ekhardt Viktor, Unterlechner C., Heinrich Kofler. Frick Johann, Kellerelgenolsen- schaft Gries. Diehweider C . Johann Huck, E. Üuzerna, L. Laska, Josef Pöder, Hotel Tra- foier, Sanatorium „Erleserhof'. Schmidt I., Diehweider Heinrich. Helena Hlnträgcr, Joh

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/21_05_1932/AZ_1932_05_21_2_object_1828478.png
Seite 2 von 8
Datum: 21.05.1932
Umfang: 8
— keiner von ihnen! Die haben alle ihren bestimmten Typus — und' dies hier ist kein Typus, ist etwas unsagbar Eigen artiges, Fremdes — und doch ihm seltsam ver traut! Cr möchte ihre Hand fassen und fra gen: „Nicht wahr, du bist es doch, die ich meine — die ich suche — die ich endlich gesun ken habe?' , ./Und mein Bild' ist verloren gegangen!' sagt die warme, junge Stimme neben ihm. ,Äch hatte zwei Photos geschickt. Auf dem Linen war Oskar mit dabei, auf dem anderen ìvar ich allein — namentlich das letztere war sehr gut getroffen

. über neun Jahre. „Du hast das Meer schon oft gesehen, Gab riele?' fragte Eugen laut. „Oft — auf meinen vielen und weiten Rei sen mit Mania. Aber nicht eure Ostsee! Wer wird denn nach Ostpreußen fahren! hieß es immer bei uns zu Hause. Die Süddeutschen, auch die Rheinländer, die Schweizer haben ja keine Ahnung, wie das hier ist — so eigenartig schön —- so einsam — so voll Poesie. Oskar lacht mich aus; er findet das alles nicht. Aber ich weiß es genau, du und Herr Burkardt, ihr beide findet

es auch!' «Sie sind auch bei uns an zwei ausgeprägte Heimatfanatiker geraten', gibt Peter zurück. „Ach, nnd die Menschen hier!' Noch wärmer wird die junge Stimme, noch herrlicher leuch ten die Augen. »Ihre Mutter, Herr Burkardt! Und meine Mutter Klärchen! Oskar muß nur Zimmer steuern, daß sie sich nicht zu sehr ver« 'wohnt. Sie weiß gar nicht, was sie mir alles an Liebe und Güte erweisen soll! Ach, nnd' originell ist sie!. Bist du dir dessen bewußt, Schwager Eugen, daß du ein richtiges Original zur Mutter hast?' , . „Vollauf

, wenn die Theater geschlossen waren, nnd in unser niederrhei«, nisches Städtchen ist sie nie gekommen. Oskar, sagt, wir würden wie Feuer und Wasser zu sammenpassen'— meinen Sie das auch?' Peter nickte. „Ick) meine das auch.' Uud wann kommt sie hierher, die groß» Künstlerin?'-, .^Vielleicht.»noch diese Woche, vielleicht auch erst in künftiger', meinte Eugen, an den die Frage gerichtet war. „Naturen wie Lydia eine ist, binHn sich nie an bestimmte Daten -D alles, wàs'nur mit dem Worte Zwang im etitferntesttzn

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/12_06_1932/AZ_1932_06_12_2_object_1822842.png
Seite 2 von 8
Datum: 12.06.1932
Umfang: 8
, nicht mit Tränen und Klagen ^ ruhig, zielbewußt will sie vor gehen. Es muß, es muß doch anders wenden. Ein leichter, rascher Schritt auf dem Korri dor — Oskar — ihr Mann! Er kommt noch nicht zu ihr herein, sie weiß es! Vorerst geht er in sein Zimmer und kleidet sich um. Nie bringt er eine medizinische Atmosphäre in die Wohnräume — er läßt den Arzt vollständig draußen, will nur Privatmensch sein, kein Wort von Beruf und Krankheit hören! Gabriele seufzt — das ist es ebefll Mit lautlosen Schritten geht

sie in das Speise zimmer — das große für Besuch liegt drüben im anderen Flügel der grimmigen Wohnung — dreht das elektrische Licht an> überblickt die von weißem Damastgedeck, Silber und Kristall leuchtende, mit Blumen gezierte Tafel — natürlich ist alles in musterhafter Ord nung, nichts zu ändem, nichts zu ergänzen. Früher, in der ersten Zeit ihrer Ehe, ist sie Oskar entgegen gegangen — das hat èr sich verbeten, ebenso, daß'sie- ihn-von der Klinik abholte — er könne Zeit und Stunde -nicht pünktlich angeben

nun Gabriele freilich nicht! Es '«rar ja gut, daß Oskar nun endlich wieder da war — die häuslichen Stunden waren ihm knapp zugemessen, er hatte es schwer — da tat ihm das Ausruhen wohl! So empfand sie, reichlich kühl lind sachlich für ihre warmherzige Jugend. Aber sie hatte gedacht, ihn zu erfreuen, ihn zu - beglücken durch ihre Gegeilwart. Das war eine Täu schung -gewesen, wie so vieles in ihrem neuen Eheleben — wie so vieles! Aber Oskar Förster war keineswegs un empfindlich gestimmt. Er freute

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/03_09_1932/AZ_1932_09_03_2_object_1879348.png
Seite 2 von 8
Datum: 03.09.1932
Umfang: 8
mit Wasser oder Petroleum aufgießt. Meibt noch Carla. Ueber ein Vierteljahrhun- idert alt, ist nicht dick, nicht dünn, nicht dumm, ,nicht geistreich. l<!uft eben in der Herde der Mittelmäßigkeit init. Schielt verliebten Auges ! stets nach Oskar hin, wo er im gegebenen Falle !das Banner seiner Unwiderstehlichkeit entfaltet. lDas wird groß Wasser geben, sobald sie von (der Verehelichung des ' , Alma unterbrach den Sprecher, der ein Mann, ein Krieger sein ivollte und eine Klatsch- lbase war — lachend

: „O, ich fürchte keine Ri valin. Und Oskar soll, wenn er Lust hat, ihr den Hof machen, ich werde nicht eifersüchtig .seine Schritts bewachen, habe ich ihn doch ganz sicher!' .,L> Du klügster aller klugen, Du süßester Älter süßen Mfer!' rief Oskar, „das verdient .einen Kuß!' »Aber, weißt Du Liebster, gleiches Recht für smich in der Freiheit, denn wir wollen nie neu- fgierigen Augen das Schauspiel zweier Trauer sweiden geben, weshalb Du auch niemals den ^Tyrannen spielen darsst, wenn irgendwer

auf der AnstDdsvahy.Nà Frau von Göllnitz gab Ihrer Freuds darüber Ausdruck, daß nun doch Hoffnung auf ein baldiges Kriegsende bestehe. Alba gab sich Muhe, mit ihren Sinnen in Rede und Gegen rede einzudringen, aber sie hörte immer noch die vom dreistimmigen Lachen begleiteten Worte, die ihr Oskar sarkastisch nachgeworfen hatte: »Du schwerblütige Spaßverderberinl' Erst als Mama erklärte, daß sich der unselige Feind durch Unkenntnis gerade in der weiten Umgebung von B... so zersplittert habe, daß ein Sieg auf unserer

18
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/30_07_1902/MEZ_1902_07_30_13_object_608403.png
Seite 13 von 14
Datum: 30.07.1902
Umfang: 14
k. k. Oskar Flatan, Beamter, Wien Ignaz Heggi, Optiker, Budapest Inlins Herzog in. T., Kfm., Wieu Sigm. Tentscl,. Bnchhdl., Wien Alsred De>»i, Berlin <^!las in. G. u. Kinder, Wien Viktor Schwarz, Budapest E. >toiiu in. G,, Hos- u. Ger.-Adv., Wien Bogl. Kausiu., Wien Dr. Ottokar Anrednicek, Minist-Sekretär, Wieu Dr. Anrednleek, Hos- u. Gerichts-Adv., Wien Ignaz Zinlhanser, Apotheker, Klausen iv Eonsbacher, Klausen Joses Warscher, Lehrer, Klausen Ernst Krauser, AngSbnrg Mar Bayersdörser »l- , Miinchen Fran

^arl Bode „ -^itz Backof. Hof Karl Walther, Lehrer, Hof Karl Knopf Wilhelm Nöder ' vgnaz Mattis, Oberbeaniter, Wie» Ant. Holzinger, Jnsp. d. k. k. St.-B., Leoben Josef Friedr. Worp, Wien Martin Hahn, Schirm-Fabrilaut, Niirnberg Adolf Weiyuiger, Üladkersburg Ludwig Zappat, Wicu Frauz Halm, Lchrer. Hof Georg Münch, .Kansniann, ^el-^nil! Oskar Steog „ A!ax Piescher, Gymuanast, Berlin Max Kutni'wSk», Oberlehrer, Berlin Ioh. Better, Biirgerschnllehrer, Wien Josef Zeitllnger, Privat, Wien Sigm. Fries

m. G., Riesa Dr. A. Eleßiu, Arzt, Steyr Hermann Seidl, Kaufmann, Stehr Karl Grünfeid, Wien Sigmiind Goldsteiii, Wien Gustav Hildebrand, Kaufmann mit Gattin, Magdeburg Oskar Gurtteu, Meisterdorf Z. A. M. Kim, England Le. Ro. M. Kim, England M. u. M. Eti Goiaud, Paris Arnold Kuöpfler, Wieu Lafo», Paris T.A.Heriuauu,Rech».-Rat a,D. »i.G.,Dresdeu Karl Leitner, kansniann, Wien Erich Malier, Kausuiauu, Dresden Josef Goligee, Köln «arl Göler, Beamter, Augsburg Gertrud Rndolf, Beiliu Dr. Morii.! Löivit, Professor

Fritz Seiiler, Privat in. G., Graz Georg Brandes, Kaufmann, Göttiugeu W. Büttuer Karl Üiitter v. Küueil auf Redoiuolv, k. k. Laudwehr-Iutcudaut im LandeSvertheidi- gnngS-Ministerinm, Wiei> Heinrich Freilierr v. Mayer, k. k. Rechnnng-Z- Zlevideut, Wien Dr. Oskar Johannse», Arzt m. G-, Libau Gntthof Uose BlaaS ^os-, k, k. Stencramts-Kontr., Sterzing M. Engl, Buchhändler, Weilheim Karl Hiuterholzer, k. k. Ger.-Adj-, Sterzlug Viktor Müller, Peosessor u> Wels Franz Hübe», Wien Wenzel Ianota

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/22_05_1932/AZ_1932_05_22_2_object_1828494.png
Seite 2 von 8
Datum: 22.05.1932
Umfang: 8
Ringelhaar, das sich immer noch so hübsch und weich um seine Stirn legte wie zu seiner Knabenzeit. »Nun, Mütterchen?' fragte endlich Peter in das lange Schweigen hinein. „Eugen wollte doch kommen. Er hat mich um dasselbe gebeten wie du. Ich gedachte euch beiden zu erzählen, was ich weiß. Ist es dir aber lieber, es allein zu hören. Kind, dann kann ich es auch zweimal berichten.' - ?„O nein, dann laß es nur! Eugen ist aber Wunderlich — er könnte doch beguem vor die rechte Schmiede gehen -- könnte Oskar

befra gen — oder Gabriele selbst — oder auch Mut ter Klärchen.' ì .'zMein', entgegnete Frau Olga mit einem Achigen Kopfschütteln, „das geht alles nicht. Oskar weist kurzerhand alles, was irgendwie Mit Gefühlssachen, mit innerem Erleben zusam menhangt?, «zurück und seine junge Frau? Das süße Geschöpf ist so jung, so unerfahren, sp unselbständig das legt sich wohl nicht Rechenschaft ab, wie alles kam. nimmt noch Schicksalswendungen als etwas Unabwendbares hin, und ist innerlich noch nicht reif genug

kann ich es ihm nicht./ Wer dieses Ehepaar) Oskar und Gabriele, Zusammen sieht, der wird sich wohl immer fragen: Wie mögen diese beiden Men schen zusammengekommxn sein? Ist es mir doch selbst nicht anders ergangen: ich schätze ja yskar sehr, halte ihn für ungewöhnlich begabt wie leistungsfähig,. zielbswüHt -5 .der alte Ge heunrat Heller meinte treulich, 'er werde ge< radezu epochemachend in seiner.Fachwissen--' schast wirken.-^- schließlich, sind das aber alles Dinge, die bel einem iunM/Wdch'en weniges ins Gewicht fallen

, Oskar «sieht ja auch gut Ds, doch, aber.yW sy, Haß man an ein« groM Leidenschaft MuW .könnte,.. die ihren Weg durch hos Äuge 'genommen hat, an ein« sogenannt'e, -LiM auf den Arsten Blick.., Nuis FortseRum folg?,

21