104 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1910/22_10_1910/BRG_1910_10_22_7_object_777486.png
Seite 7 von 22
Datum: 22.10.1910
Umfang: 22
System der Buchführung 8 auf losen Blättern eingehend behandelt werden. 8 Zu diesem Dortrage werden die Gremialmtt- 8 glieder, Handelsangestellt- und auch andere 8 Interessenten, Gewerbetreibende ic zu 1 erscheinen eingeladen. Kausleute und Handels- 1 ange stellte, erscheint vollzählig zu diesem lehrreichen 1 Vorträge. Eintritt frei! I Die Gremialoorstehung. 1 Herr Oskar Ellmenreich, der Kurator des 8 Meraner Gemelndeausschusses, hat am Sonntag den 9 2. Oktober zwei irredentislische Mitglieder

haben, aber letchiferlig, wie Hnr O.kar nun einmal ist, mußte er sofort eine patriotische Korperation verleumden. Wahrscheinlich waren die Sänger gar keine „Ila- iiener'. sondern Deutsch«-, welche da» bekannte, bei den Kaiseijägern und Landesschützen beliebte Lied Cinque sei sold«, al giorno aib-ni, poveretto me, che son soldk sangen. Herr Oskar konnte für seine Behauptung nicht den geringsten Beweis er bringen, er hat sich also 'wie gewöhnlich gründlich blamiert. Um diese Blamage zu verdecken, konstatiert

keine „Italiener', wohl aber italienisch sprechende Südtiroler und diesen kann auch der Eintritt in patriotische Vereine nicht verwehrt werden. Ars „Tiroler' werden sie in denselben jederzeit willkommen sein. Da» Deutschtum des Kapellmeister»derRestrv'sten- kapelle ist mindestens so echt wie jene» des Oskar Ellmenreich. Sch on Herrn Frarnelr's Vater war seit früher Jugend tn Meran, er selbst ist in Meran geboren, hat deutsche Erziehung uud nurs deutschen Unterricht genossen und sich nie „lrredentistisch

' betätigt, während Herr Oskar erst jüngst in Inns- brück in Gesellschaft von nach Berlin schielenden 2rrrdentistrn an einem Tische saß. Die „klerikal u Hetzer', welche der Kolonne die ln unserer letz'eu Nummer veröffentlichte „Erklärung' geschrieben haben sollen, existieren nur in der Einbildung de« Herrn Oskar Ellmenreich. Dieser dürf.e der Letzte berufene „sein,„Ansehen' und „Würde' patriotischer Vereine zu wahren. Der durch Herrn Oskar in der «Meraner Zeitung' üblich gewordene „ganz feine' Uhr

1
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1880/01_05_1880/MEZ_1880_05_01_2_object_622351.png
Seite 2 von 12
Datum: 01.05.1880
Umfang: 12
, die Brüder hatten ebenfalls mit größter Festigkeit behauptet, Onkel Adam hatte Recht und die Mama auch mit ihrem Ausspruch, und OSkar hatte zwar protestirt, war aber mit siegender Majorität über stimmt worden. — Und so war denn der Schritt in die. Prosa deS LebniS geschehen! — Ach, ach! Hinter den Pforten der Ehe liegt ein ganzer Scherbenhaufen zertrümmeiter Mädchen-Illusionen^ Der Glaube kann Berge versetzen, aber der feste Wille allein bringt kein Mittagsmahl fertig, selbst wenn eine sechSzehnjährige

Beinen aus die Tafel kam und selbst den Kopf nicht verloren hatte bei der ihm widerfahrenen Behandlung, lachte OSkar wie anSgelassen und küßte dann seines Frauchens Zähren tröstend hinweg von den in dunkelster Glnth brennenden Wangen; auch alS der Hecht in der Suppenterrine schwimmend und zur Vorsicht nur halb g'kocht, damit er daS hübsche Aussehen behielte, servirt wurde, auch da behielt er noch seine Fassung und aß sich in Bntterbrol und Käse satt; aber die oft ans Wunder bare streifenden

Kompositionen der jungen Haus frau hatten doch, wenn auch den Vorzug unbe strittener Originalität, nicht gerade oft seinen Beifall, und alS Frauchen eineS TageS dahinter kam, daß der arme hungernde OSkar ein Beefsteak im Restaurant gegessen — Himmel, wenn daS die Mama erführe! da war daS Maß deS Elends voll und Frauchen lernte einstimmen in Göthe'S Wort: Wer nie sein Brod mit Thränen aß — Ach, sie weinte recht viel, — denn sie konnte mit dem Ernst deö Lebens und der Küchenprosa gar nicht / recht zu Stande

kamen, um, mit einem leisen mitleidigen Lächeln auf daS Haus» frauliche Walten unseres FrauchenS, ein Wort deS Bedauerns über die Unmöglichkeit deS Mit» gehenS fallen zu lassen und weiter zu flattern. Und dabei soll man nicht melancholisch werden? OSkar hat, älS von einer neuen Köchin die Rede war, in Erinnerung an Erlebtes gesagt: »Ich möchte, liebes Herz. Du machtest doch zuvor erst Dich selbst durch Uebünz fs tüchtig, daß Du nachher durch verständiges Befehlen der Person zu imponiren weißt

,' und OSkar hat Recht! -^Frauchen ist eine durchaus gute verständige kleine Frau, sie verschließt sich der besseren Einsicht nicht, aber — ach —! Immer und immer Pflichten zu haben! — — LiebkS Frauchen! Dein Mann hat auch Pflichten! Alle,Tage bis zum Abend lebt er nur seiner Pflicht, er arbeitet für Dich, er ringt und strebt, einer Familie den Unterhalt zu schaffen, er kämpft den Kampf mit dem Lebe» seinerseits auch und Du hast noch keine Phnnaz

2
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1911/08_10_1911/MEZ_1911_10_08_3_object_595096.png
Seite 3 von 24
Datum: 08.10.1911
Umfang: 24
, Torggler, Leibl, Dr. Binder, Meurer. Schriftführer: Lbnverwalter Pjusterwimlner. Vertreter der Presse : Haid, Mehoffer, Schorer, Pleticha. Verlesung des Protokolls. Das Protokoll der letzten Sitzung wird vom Oberverwalter Pslusterwimmer verlesen und ge nehmigt. Wahlen in die Komitees. Bau-und Aulägen-Komitee: Obmann: Paul Michel, Stellvertreter: Alfred Zechmeister; Mitglieder: Dr. R. Binder, Oskar Ellmenreich, Alois Hölzl, Josef Hölzl, Franz Prucha, Max Schweiggl, Christof Unterauer, Anton Weber

: Dr. Settari, Dr. Weinberger. Sanitäts-Komitee: Obmann Dr. Binder, Stellv. Hofrat Dr.Rochelt; Mitglieder: Dr.Hans Frank, Josef Hölzl, San.-Rat Dr. v.Kaan, Franz Prucha, Dr. Weinberger; kooptierte Mitglieder: Dr. Karl Bär. Dr. Josef Federspiel, Dr. Hans Jnnerhofer, Dr. Nenhanser, Dr. O.Baumgartner. Dr. Spitaler. Sportplatz-Komitee: Direktorium: Ob mann Dr. S. Huber, Josef Hölzl, Karl Nedwed; Mitglieder: Oskar Ellmenreich, Alois Hölzl, Jos. Hölzl, Max Schweiggl, Alois Torggler, Anton Weber, Alfred

Zechmeister; kooptierte Mitglieder: Leo Abart, Otto v. An der Lan, Kurt v. Goldegg, Julius Meurer, Fritz Michel, Dr. Trager. Theater-Kommission: Obmann Dr. S. Huber, Stellv. Paul Michel; Mitglieder: Oskar Ellmenreich, Dr.Hans Frank, Franz Leibl, Max Schweiggl, Dr. Settari, Al. Torggler, Dr. Wein- berger, Dr. Zangerle; kooptierte Mitglieder: F. W. Ellmenreich, Hofrat Dr. Rochelt, Dr. Hans Stainer, Karl Wolf, Direktor Julius Laska. Verkehrs-Komrtee: Obmann Dr. Huber, Stellv. Dr. R. Binder; Mitglieder: Ost

3
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/24_01_1902/MEZ_1902_01_24_9_object_602511.png
Seite 9 von 14
Datum: 24.01.1902
Umfang: 14
, und ihr gegen- 17. Kapitel. ! über hatte nicht einmal der Klatsch der Hökerinnen Draußen im Südwesten Berlins, in der einen festen Anhaltspunkt gefunden. —straße, einer der Hauptverkehrsadern dieses' Frau Leitner hatte gerade eine Musikstunde Stadttheils, liegt zwischen den vielen unschönen beendet und saß mit einer Handarbeit beschäftigt fünfstöckigen Miethskasernen ein freundliches und wartete auf ihren Knaben. Oskar pflegte kleines Haus mit einem Garten davor. Es ist sonst immer pünktlich zu sein, und die Mutter

ein Rest aus' den Sechzigerjahren, eine der ziem- begriff nicht, weßhalb er diesmal so lange aus lich zahlreichen kleinen Villen, die damals in den blieb. Sie wartete eine Viertelstunde, eine halbe Vorstädten Berlins standen und die der Unter- Stunde, aber Oskar kam nicht, nehmungsgeist und die guten Aussichten der Sieb-' Schnell kleidete sie sich um uud ging hinaus zigerjahre — dank den fünf Milliarden Bismarcks auf die Straße, um nach ihm zu sehen, fand ihn — noch'nicht dem Erdboden gleich

zurück zu bekommen, und wieder haben mußte sie ihn, koste es, was es wollte! Sie war zu Allein bereit, zn allen Zugeständnissen, wenn sie nnr ihren Sohn wieder erhielt. Sie erließ daher am nächsten Tage folgendes Inserat in norwegischer Sprache in allen größeren Zeitungen Berlins: „Herr Oskar Hell! Die jenige, die Sie zehn Jahre lang gesucht haben, wünscht Sie zu sprechen. Bereit zu Allein, unter einer Bedingung! Adresse dnrch die Expedition.' 18. Kapitel. „Nun, haben Sie ihn?' „Wohlbehalten, Herr

5