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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 08.03.1943
Umfang: 4
wir «in anderes Mal.' Im kleinen Familienkreise wurde bann die Verlobung gefeiert. Das eigentlich; Fest sollte acht Tage später, in Breslau, in der Wieprcchtschc» Villa stattfinden. Oskar und Toni hatten ihr Erscheinen ab gelehnt. sie konnten nicht von ihrer Arbeit abkomme». Florentine hielt beim Abschiednehmen die Hand Oskars länger als üblich in der ihren. „Ist es wirklich nicht möglich, Herr Kettler, daß Sie zu meiner Verlobung kommen?' „Ich habe doch die erste Verlobung mitge macht. Fräulein Florentine. Bitte

, lassen Sie mich hier, ich habe zuviel zu tun!' — Die Gaste waren abgereist. Oskar dachte nvch lang; an das hübsche junge Mädchen, das über kurz ober lang ständig um ihn sein würde. liebet mäßig viel Arbeit, wie der Juni sie alljährlich brachte, lenkte seine Gedanken bald wieder van der künftigen Schwägerin ab. An Willi hatte er noch keine Hilfe: das wal rein Wunder, dem saß die Verlobung im $osn Später würde »? ander? werden Run war er in Breslau und wurde in Kürze zu- rückcrmartet. Noch immer stand

Oskar am Fenster. Wenn mir diese lauen Iuninächte nicht wären! Ihm, dem Kraukopf, klopfte das Herz lauter denn je. Nun hatte er auch noch Florentine, dieses lachende junge Leben ge- sehen, das an der Seite des Bruders mit heißen 2lugen dahinschritt. — Glücklicher Bruder! Er konnte all seine Liebe über Flore,itine ausgießen, vor ihm lag das Leben! Die Gedanken zusammeureißeii, .nicht an Iuninächte und Liebe denken, daß paßte nicht mehr zu ihm! Das mochten Jüngere tun! Sogar seine gute Schwester Toni

des einsamen Mannes auf den im Dunkel der Nacht unhörbar umherschwebenden Gold- fünkchen. Er dachte nicht an Schlaf und Ruhe, er stand am Fenster, bis ein goldenes Fünk chen nach dem anderen verschwand. „Ich will schlafen gehen', flüsterte Oskar vor sich hin. Leise trat er ins Zimmer zurück, als fürchte er durch einen lauten Ton den ge- heimnisvcstlen Nachtzauber zu stören. Wie legte er sich so weich, so kosend auf sein. Ge sicht. Was doch eine Iuninacht vermochte! Tuschelte es nicht aus jedem Grashalm

er rasch davon. — Willi war aus Breslau zurückgekehrt. Während cr in der erste,, Zeit seines Hier seins meist im Stadthaus geweilt hatte, 'and er sich von „„„ an allmorciendlich in der Fabrik ein. Er ließ die Augen überall umher- schweifen. fand stets etwas zu tadeln und batte p'enig frenndlich-e Worte für die, die sahre- lang i„ der Kettlersäcen Fabrik bcschäitigt waren. Oskar machte dem Bruder leise Vor haltungen. Willi anlworicte Heftig, cs kam zu kleinen Zusammenstößen, die Oskar icbmerzten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 7 von 22
Datum: 22.10.1910
Umfang: 22
System der Buchführung 8 auf losen Blättern eingehend behandelt werden. 8 Zu diesem Dortrage werden die Gremialmtt- 8 glieder, Handelsangestellt- und auch andere 8 Interessenten, Gewerbetreibende ic zu 1 erscheinen eingeladen. Kausleute und Handels- 1 ange stellte, erscheint vollzählig zu diesem lehrreichen 1 Vorträge. Eintritt frei! I Die Gremialoorstehung. 1 Herr Oskar Ellmenreich, der Kurator des 8 Meraner Gemelndeausschusses, hat am Sonntag den 9 2. Oktober zwei irredentislische Mitglieder

haben, aber letchiferlig, wie Hnr O.kar nun einmal ist, mußte er sofort eine patriotische Korperation verleumden. Wahrscheinlich waren die Sänger gar keine „Ila- iiener'. sondern Deutsch«-, welche da» bekannte, bei den Kaiseijägern und Landesschützen beliebte Lied Cinque sei sold«, al giorno aib-ni, poveretto me, che son soldk sangen. Herr Oskar konnte für seine Behauptung nicht den geringsten Beweis er bringen, er hat sich also 'wie gewöhnlich gründlich blamiert. Um diese Blamage zu verdecken, konstatiert

keine „Italiener', wohl aber italienisch sprechende Südtiroler und diesen kann auch der Eintritt in patriotische Vereine nicht verwehrt werden. Ars „Tiroler' werden sie in denselben jederzeit willkommen sein. Da» Deutschtum des Kapellmeister»derRestrv'sten- kapelle ist mindestens so echt wie jene» des Oskar Ellmenreich. Sch on Herrn Frarnelr's Vater war seit früher Jugend tn Meran, er selbst ist in Meran geboren, hat deutsche Erziehung uud nurs deutschen Unterricht genossen und sich nie „lrredentistisch

' betätigt, während Herr Oskar erst jüngst in Inns- brück in Gesellschaft von nach Berlin schielenden 2rrrdentistrn an einem Tische saß. Die „klerikal u Hetzer', welche der Kolonne die ln unserer letz'eu Nummer veröffentlichte „Erklärung' geschrieben haben sollen, existieren nur in der Einbildung de« Herrn Oskar Ellmenreich. Dieser dürf.e der Letzte berufene „sein,„Ansehen' und „Würde' patriotischer Vereine zu wahren. Der durch Herrn Oskar in der «Meraner Zeitung' üblich gewordene „ganz feine' Uhr

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 08.03.1943
Umfang: 4
Heimatort zurück, der alte Roux versöhnt üch mit ihm und die zwei srmgen Leute heiraten. Aerztliches Dr. v. Vraikenbcrg. Frauenarzt, Bolzano. ordiniert nock, bis einschließend 13. März. Dr. Karl Lageder. Bolzano, bis 14. März abwesend. 1768c Mit Feuereifer stürzte sich Willi auf die neuen Pläne. Schließlich teilte er dem Bruder mit, daß er im Herbst mit dem Neu bau beginnen werde. Oskar wollte etwas er widern. doch Willi lief davon. Da trug er seine Sorgen zu Toni, und die sprach mit Willi. „Kannst

du es verantworten, Willi?' „Mein Gott. Toni, was verstehst du davon? Du bist äußerst tüchtig in der Haus wirtschaft. hast die Annahmestelle in Ordnung aber alles andere mußt du uns überlassen!' „Ich habe von klein auf mit Oskar alles besprochen und durchgerechnet, bin genau unterrichtet. Willi! Ich fürchte, daß du zu rasch vorwärts willst.' „Ich'will weiterkomnien, Toni! Außerdem steht Wieprccht hinter mir. der mich nicht falle» läßt.' „Ist es nicht peinlich kür dich, das Bcr- mägen deiner künftigen Frau

' „Wir haben Kredit, beste Toni! Und nun bitte ich dich, stehe mir nicht auch im Wege! Ich habe mich mit Oskar genug herum,zu- schlagcu!' Am Abend desselben Tages sprach Toni lange mit Oskar. Als er ihr schließlich be gütigend auf den Rücken klopfte und meinte, er halte die Augen offen, stieß sie einen tiefen Seufzer aus und sagte: „Lieber Bruder, ich sehe für dich nur neue Sorgen.' Sie hatte nicht nnrrcht. Oskar überkam mitunter das Bangen, wenn der Bruder von all dem Reuen sprach, das angeschafft werden miisse

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 09.11.1935
Umfang: 6
ein, begeben sich um 13 Uhr zur Unterhaltungsvorstellung und nehmen um 17 Uhr an einer militärischen Uebung teil. Die ausgeschulten Mitglieder versammeln sich um 20 Uhr in der Turnhalle unter dem Befehl Vor dem Fasciohaus hatte sich unterdessen eine der C. M. Prof. Cini und C. M- Franzo Vom Mondscheine zum Petroleum-, Sll5- «nd elektrischen Lichte Von Albert Ellmènr e ich-Merano trizitätsausstellung nach Frankfurt a. M. und zum berühmten Elektrotechniker Oskar v. Miller nach München fuhr, kauften Pius

des Verständnis, doch war ihm die gleichzeitig ver langte Abfertigung von 300.000 fl. zu hoch. Die Stadtgemeinde Merano ließ sodann durch Stadt rat K. Lun, Oskar v. Miller aus München hierher kommen und am 10. November 1891 wurde in der Meraner Gemeindestube beschlossen, mit dem Gas werke sofort über die Bedingungen der Auflösung des Gasvertrages Unterhandlungen einzuleiten und das war der Anfang vom Ende des bisherigen guten Einvernehmens Hengstenbergs mit der Stadt und der Beginn eines vieljährigen

auf reibenden Krieges, der schließlich mit einem Siege beider Parteien und einem Dauer frieden endete. Zunächst half Hengstenberg noch mehrfach an den Vorarbeiten für das große Werk mit; auch die dann zur Ausführung gekommene Idee, den „Fallstrang' vom Wasserzubringer tunnel zu den Turbinen statt aus Röhren herzu stellen, direkt in den Fels zu bohren uud mit Beton auszukleiden, stammte von ihm, wie Oskar v. Miller einmal öffentlich bestätigte. Das Gaswerk hatte im Januar 1895 eine elek trische Zentrale

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 16
Datum: 22.06.1912
Umfang: 16
war es gewesen, der ihr den Salon der Frau nrcisrichter und einiger anderer Honoratioren des Städtchens ausgeschlossen hatte. Sie ivar auch sehr bemüht, diesen Ruf zu pflegen und zu erhalten lind begriff gar nictn, das; Oskar mit mißbilligendem Kopfschüttelii auf die fetten Buchsraben in deu Listen sab; ibn geuierre das ProyentURi der Mutter und seinem einfachen Sinne stand die Ausübuug des Spruches; „Las; deine rechte Hand nicht wissen, was die linke tut', viel besser an, aber er sagte nichts weiter darüber. Allein für Frau

der Frau, welche Oskars Mutter war, nnd gegen die einen Groll zu hegen ihr wie eine tieie. nie mehr gilt zn maüiende Sünde erschien. ..Ist Ihnen etwas, Fränlein Grerchen^' sragre Frau Knicks n»d sab ne liebevoll an. ..Mir'-' O, nein, danke, mir fehl; gar nictns,' siollene die sonst so Schlagfertige Am Abend, gerade als man aufbrechen wollte, erschienen Hermann Steiner. Oskar nnd ein junger Reserendar, nnd nun hielt Frau Knicks die jungen Damen zurück Der Abend war io schön, man konnte ans der Veranda

verschleierten ^ampe der glasgedeclren Veranda nm den Teerisch versammelte; ^ Oskar Knicks mit seinem frischen Gesichte und über mütigen Humor zwischen Eugeuie nnd Grete, dauu der Referendar, der seiner schönen Nachbarin recht auffällig den Hof machte und Hilde neben dem Asses sor Engeiiiens hochmütiges Antlitz hatte sich lim keine Spur verändert, mir ihren spitzen Zähnen tnapperte sie an dem gerösteten Weifzbrote. In Hil dens Augen lag eiu träumerischer, glücklicher Blick und Grete lachte und scherzte

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