in die Lob- p^isung der seligsten Jungfrau. Selbst der gäh nende Abgrund begleitete in dumpfen Nachklän- M den schönen Gesang. Eine Zeitlang lauschten Arthur und Oskar, HM sich von der Stelle zu bewegen. Tann schli- M sie lautlos bis zur nahen Biegung, um nach ** Kapelle und den Sängerinnen zu sehen. Er greifend war der Anblick der zwei hübschen Mäd chen in der kleidsamen, einfachen Landestracht, wie sie mit gefalteten Händen keinen Blick vom Muttergottesbilde abgewendet ihr Abschiedslied sangen, nachdem
sie wahrscheinlich den Rosenkranz gebetet. Ter letzte Ton war verklungen. Die Mädchen wendeten sich zum Gehen. Da traten die zwei Fremden vor. Ein lauter Angstschrei verkündete, wie sehr die züchtigen Jungfrauen erschrocken. Doch Arthur trat freundlich auf sie sie und er klärte ihnen, daß sie nicht zu fürchten hätten, indem er und sein Begleiter vielmehr ganz er baut wären durch ihren nicht bloß schönen, son dern auch andachtsvollen Gesang. Oskar drückte ihnen die Verwunderung aus, wie es zwei so hizbsche
. „Und eure Freundin", sagte Arthur lächelnd, „hat wohl auch denselben Gusto wie ihr?" „Ich meine schon", bestätigte die Gefragte mit einem zärtlichen Seitenblick auf ihre Gefährtin. „Gabriele ist zwar noch ein wenig jünger als ich, aber sie hat sich bereits entschieden." „Das glaub ich auch", sagte Oskar beipflich tend, „sonst wäre sie heute sicher nicht hier, son dern wo anders." „Kommt ihr öfter heraus zu dieser Kapelle?" fragte Arthur mit bewegter Stimme." „So oft als es halt geht, mein Herr", ant wortete
die weibliche Wortführerin. „Einst kam ich des Sommers fast alle Tage ein- oder zwei mal hierher. Jetzt gehts nur noch an Sonn- und Feiertagen mit meiner Freundin da." Bei diesen Worten wurde Arthur leichenfahl. „Bertha, Bertha!" riefen tausend Stimmen in ihm, aber er mußte sich überwinden, denn er hatte sich vorgenommen, sich nicht zu erkennen zu geben. Oskar half ihm aber aus der ersten Verlegenheit, indem er das Mädchen fragte, warum es über haupt so gerne hieher käme? Ob denn an diesem Platze