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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 14
Datum: 29.12.1929
Umfang: 14
. Reynold fragen, wenn es notwendig ist. Ich darf nicht eher ruhen, bis das ganze Dunkel gelichtet ist. Wer war meine Mutter? Lebt sie noch?" 8. Kapitel. Das Bekenntnis eines Sterbenden. Die achtzehn Jahre, welche seit der Verheiratung seines Sohnes verflossen, waren für den alten Grafen von Saint Berry keine glücklichen gewesen. Die Ehe mit der schönen Erbin Georgine Glanmore hatte Oskar gänzlich umgewandelt. Er hatte seine früheren Verbindungen fast alle abgebrochen, seine Rennpferde verkauft

und im wahren Sinne des Wor tes ein neues Leben begonnen. Er wurde still und fin ster, und in seinem Wesen lag eine Zurückhaltung und Scheu. Er mied die Gesellschaften, lebte sehr zurückge zogen, und unter der Last seines bösen Gewissens wurde seine Gesundheit wankend. Von seinen früheren Freunden verkehrte nur noch einer mit ihm: Martin Clifford. der Mann, den der alte Gras mit Recht Oskar bösen Genius genannt hatte. Aber wie der junge Lord sich änderte, änderte sich auch Clifford. Er gab seinen bisherigen

Lebenswandel auf und empfing jahrelang von Oskar eine bedeu tende Rente für feine Verschwiegenheit, bis er uner wartet eine ansehnliche Erbschaft machte, die ihn in den Stand setzte, ohne die Güte seines Freundes leben zu können. Nachdem Lord Oskar von dem Selbstmorde der ar men Emmy gelesen, hatte er Clifford beauftragt, für die Bestattung der Verbliä)enen zu sorgen. Clifford hatte sich sofort auf den Weg gemacht, um den Auftrag auszuführen, erfuhr aber, daß der Leichnam nicht auf- gefunden sei

; er erhielt nur Emmys Trauring und die anderen Gegenstände, welche man auf der Waterloo- brücke gefunden hatte. Obgleich Lord Oskar nur den Wünschen seines Va- ters nachgekommen war, war dieser von ihm ent täuscht. Der Graf besaß Ehrgeiz. Er war ein hervor ragendes Mitglied des Parlaments und wünschte seinen Sohn ebenfalls dort zu sehen. Aber Lord Oskar hatte keinen Sinn für Politik. Der junge Mann hatte anfänglich den Selbstmord der armen Emmy leicht genommen, nachdem der erste Schrecken überwunden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.02.1957
Umfang: 8
Der Roman eines jungen Mädchens „Hast du gesehen?“ grinste Oskar „Ich komme mir schon vor wie ein richtiger Prinzgemahl. Es ist unbedingt am besten, wir warten die Ankunft von Papa Shaney nicht ab und lassen uns gleich hier an der Quelle nieder.“ „Welchen Wagen?“ fragte der Page, der draußen Dienst hatte. Und als ich den Kopf schüttelte fragte er: „Taxi?“ „Nein danke!“ sagte ich und ging weiter. Oskar blieb an meiner Seite. Endlich schien ihm meine Schweigsamkeit aufzufal len. „Würdest du die große

er alles.“ Wenn es nicht heller Mittag gewesen wäre und wir mitten unter den vielen Menschen auf den Champs Elysees gestanden hätten, Oskar hätte zu toben begonnen. So bemühte er sich nur, ein Taxi herbeizuwinken. Der Wagen hielt vor uns. „Du kannst fahren, wohin du willst“, sagte ich. „Ich gehe lieber zu Fuß.“ „Du steigst sofort ein!“ schrie Oskar, aber ich lehnte wiederum ab. Der Chauffeur blieb Gleichmütig sitzen. Derlei Auftritte schienen keinen besonderen Eindruck auf ihn zu machen. Pariser Taxi- lenker erleben wohl

noch ganz andere Dinge! „Vielleicht entscheiden sich die Herrschaf ten. Ich habe nicht soviel Zeit“, sagte er endlich nur. Ein paar Passanten waren stehengeblie ben; auch ein Sergeant de Ville schlenderte herbei. Es war wohl am besten, rasch von hier wegzukommen. Ich stieg ein. Oskar nannte unser Hotel und schwang sich zu mir herein. Die Fahrt war sehr kurz Wir sprachen kein Wort Als wir beide oben in meinem Zimmer waren, brach er los. Zuerst kam ein Schwall von Schimpfworten und dann erklärte er, immer

ich fragen, ob er irgendwelche Ansprüche an Sie zu stellen hat? Oder sind Sie mit ihm ver wandt?“ Oskar wollte neuerlich aufbrausen, aber der Fremde hob ein wenig die Hand, an deren Gelenk ein Platinreifchen mit einem brillantbesetzten Kleeblatt glitzerte, und be wegte die Finger ein paarmal abwärts wie ein Dirigent, der die Bläser etwas dämpfer will; und Oskar folgte ihm wie ein diszipli nierter Hornist.

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.02.1936
Umfang: 6
SaMska^, 6«' 22. Fàmr ^ «AtpSn zeNnng' «elf- 1 soll auf anàeve Gsàanken kommen Heiter« Stizze von Johanne» Tralow. , Und dann ist da noch ««gen des Kochlehrlings ...'schreiben', sagte die dicke Mamsell Wagenfuhr inid legte ihrem jungen Chef einen Stoß Briefe M Nicht daß Mamsell ein männliches Wesen in àèr Ktlche geduldet HSttel Der „Kochlehrling' sollte ein Mädchen sein. Aber über einen dieser Briefe bekam der Herr Oskar Schröder doch einen a,'waltigen Schreck. Wilhelmine Moorgreve stand

darunter, und mit dieser Wilhelmine hatte es eine lüttere Bewandtnis für ihn. Die Brieffchreiberin war nämltch die allzu damenhafte Mutter von seiner oder vielmehr nicht mehr seiner — ehema ligen blonden Ell!... > ElltS Mama hatte gemeint, daß Oskars einstige Tätigkeit als Kellner beklagenswert sei und seinen Absichten aus EM im Wege stehe,-und nun mußte dieselbe unglückselige Mama ausgerechnet ihrer Anzigen wegen ans Hotel zur Tanne schreiben, da sie doch nicht wissen tonnte, daß Oskar inzwischen

den Kellnerfrack ausgezogen und die Tanne über« nommen! EM solle aus andere Gedanken kommen, Ichrieb die Mama vertrauensvoll an Fräulein Wa genführ, und zu diesem Zweck die feinere Küche ^Und^ Oskar? — So recht Männerhaft hinterhäl tig schwieg er sich zu Mamsell über seine Liebes« nöte aus, und Mamsell werde es schon richtig machen, meinte er, falls sie nicht etwa die andere Frieda Pütz heiße sie ja wohl? —- als Kochlehr ling vorziehe. UNd damit erreichte «r es denn auch alücklich, daß Mamsell Wagenftthr

nur um so fester auf TM Moorgreve bestand. So begann denn also Mamsells stellvertretende Mutterschaft gerade ,u Anfang der Skisaison. Trotzdem hatte Oskar zunächst nicht die geringste ssreude von seiner Hinterlist. So seltsam war es: Er bekam EM Überhaupt nicht zu Gesicht! Und das brachte teil» Mamsells herrscherhafte Meinung zuwege, daß alles, was zur Küche gehöre, nieman den außer sie etwas angehe, -- teils spielte Oskars schlechtes Gewissen eine Rolle. Am dritten Mor gen jedoch hatte Mamsell ihre Adjutantin

ins tiefer gelegene Dorf geschickt, und gerade als CM auf deM Heimweg war... wer trat aus dem Tan nendickicht und stand auf dem schimmernden Schnee? — Der verflossene Oskar... „EM', sagte er. „Oskar', hauchte sie. . Er sei ihr nachgereist, glaubte sie. Was ja wieder mal unglaublich, aber gerade darum wunderbar schön war! Immerhin fragte sie eisig, seit wann «r denn plötzlich Zeit für Wintersport habe? Er habe Zeit, sagte er, und er müsse sie sprechen. Und obwohl sie ihn beschwor, wo sie doch so gräß

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 15.06.1943
Umfang: 4
waren, zum Arbeitsdienst einbernfen. *** England. Wie man erfährt, bat Slalin dem (anglikanischen) Erzbischof von Eantervury den Le nin-Orden verliehen. Gebrüder Kettler Roman von Magda Trott Verlag von Friedrich Rothbarth, Leipzig 52. st,rt!ezung. Katis Lippen zuckten ln verhaltenem Schmerz, dennoch nickte sie ihm aufmunternd Z'. Drauhen im Flur preßte Oskar die Hand der Pflegerin. „Tun Sie alles, um die Schmerzen der Kranken zu lindern!' „Es wird nichts unterlassen. Herr Kettler!' Vor dem Krankenhaus blieb Oskar

stehen und sah Toni mit jammernden Blicken an. „Toni — für mich, fiit uns hat sie es getan! Wie klein find wir alle vor ihr! Nie. niemals lasse ich von ihr! Mag auch das Leid um den Bruder mich verbrennen, wie mein Lebenswerk verbrannt ist.' Nach kurzem Aufenthalt lm Stadthause drängte es Oskar wieder hinaus nach der Fabrik. Es Zog ihn mit unwiderstehlicher Gewalt dortbin. Hoffnung und Zuversicht er füllten ihn plötzlich. „Bis iestt batte ich nickt den Mut. in dem Trümmerhaufen zu wüblen'. fvrach

bringen! Als Oskar sich anfchickte, zum Schuppen hinüberzugehen, prallte er zurück. War das nicht Florentine. die vor ihm stand? Floren tine. leine Schwägerin! „Schwager Oskar!' Er lehnte sich gegen den Türpfosten. Neben Florentine stand ein anderer. — Wieder nur Traum? — Ein Spuk? „Bruder — Bruder Oskar!' „Willi!' „Ich bin gekommen — ein Höherer rief mich! Ich mußte kommen! Jetzt bin ick bei dir, um nie mehr von dir zu gehen. Was zufammeubrach, wir errichten es neu. Willst du meine Hände?' Oskar

ergriff Willis Hände und um klammerte sie. „Es geht nickt, daß wir uns trennen, Oskar. Ich tat dir unrecht. Veraib! Denke an den Vater! Ich balte deine Hände und lasse sie nicbt mehr. So sage doch, daß du mick willst!' „Bruder, mein Bruder!' Lelle entfernte fick Florentine. Der An- blick der Zerstörung batte sie tief erschüttert, dieses Wiederieben aber, bei dem iedes Wort nus ein Schrei war. ertrua sich noch schwerer. Erst sollten stck die Br>'der neu geeint bac-en, dann war es für sie Zeit. Trost

zu spenden. „Dich und deine Arbeit habe ich mit scheelen Blicken angesehen', fuhr Willi fort, „alles, was du tatest, habe ich dir niemals gedankt, gelohnt. Vor deinen Leuten, die fest zu dir hielten, muß ich mich beugen. Wie erbärmlich stehe ich da! Laß mich von nun an neben dir arbeiten, laß mich von dir lernen, io zu sein. wie es sich für uns Kettlers ziemt. Laß mich vor allem aber wiederautmachen. Ich habe mich schwer an dir versündigt. Oskar! Nicht eher kann ick wieder froh werden, nicht eher

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 09.06.1943
Umfang: 4
Kettler Roman von Magda Trott Verlag von Frtcbrich Roihbarth, Leipzig 50. Fortsetzung. Mit erschrockenem Blick schaute Willi auf (feine Begleiterin. „Florentine! So klein war lich vor dir geworden?' Ihre Auaen wurden feucht. „Ich darf feizt auf ein großes Glück an deiner Seite hoffen. Willi. Damals sah ich es wanken: heure brauche ick nicht mehr zu zittern. — Und nun komm, laß uns beimgehen. — Du wirst Oskar beute noch schreiben?' ' „IaI' „Hab Dank. Hab tausendfach Dank!' Ihr Herz war übervoll. Trieb

ihn wirtlich die innere Stimme, sein Unrecht gui- zumachen? — Befand sich Oskar in Not? Was konnte geschehen sein? Florentine glaubte an seelischen Strömungen zwischen Menschen, die innerlich eins find. Hatte Oskar einen Fehllchlag erlebt, oder machte i^'M Irmgard Kummer? Die Unruhr, die Willi beherrschte, übertrua sich auf sie. — Was war in Framftadt geschehen? Die Nacht verbracht« sie soraennoll. Am frühen Monaen ließ be sich mit Fr^mstadl verbinden. In einer Stund» würde Willi ab- fahren, sie konnte

den Bruder anmelden. Wenn Oskar litt, würde ibn di« Nachricht vom Eintreffen Willis beglücken. Ob sie ihn persöhnlich sprechen würde? Natürlich! Der immer Fleißige weilte gegen 'acht Uhr längst in der Färberei. Sie wollte M herLeiruftzn Men. ihm., rmauchLen: „Willi kommt heute heim, er kommt als ein Bittender. Machen Sie es ihm nicht schwer!' Welch törichter Gedanke! 2lls ob Oskar dem Bruder auch nur ein einziges hartes Wort fggen würde, wenn er die Schwelle seines Hauses betrat. Im Gegenteil, leine

er, Oskar befände sich in Not. Wie sollte sie es dem geliebten Manne sagen? Die Fabrik, die auch er, trotz allem Vorgefallenen, innig liebte, war zum Teil vernichtet. Florentine eilte zum Bater. Mit bebenden Lippen berichtete sie das Gehörte. „Ich lasse Willi nicht allein fohren. Jetzt braucht er m>ch doppelt. Jetzt braucht mich aber auck, Oskar!' „Jawohl mein Mädel, in dieser schw'r?n Stunde gehörst du an die Seite deines Vgr, lobten. Ich Hab- es einst an mir ie'bst er- fahren, welchen Wert

den. Wir wollen Oskar die rechten Bahnen weisen!' „In einer Stunde will Willi fahren. Leb wobl, Papa! Auf Wiedersehen heute abend in Framstadt!' Doktor Kettl-r war nicht wenia erstaunt, als er in d«r Wieprechtschen Villa Florentine rei'elert'g fand. „Ick be->lei!e dich. Willi!' „Wie Vib v'n N' - ! — Ich werd« nur kein 'n^en-l'mer Geselllchatter lein, Florentine. Mir ist das Herz zu schwer!' „Ich will bei dir sein, Liebster!' Erst als man allein im Abteil war. be- reitete sie den Verlobten in schonender Weise

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 02.06.1943
Umfang: 6
werden sich auch einig» Krankenschwestern ewm-'J—I 1 —i._j L- 1 -i_ Gebrüder f\ettler Roman von Magda Trott vertag von Friedrich Rothbarth, Leipzig bl. .Zottsrnung. Oskar preßte die Lippen fest aufeinander. Zwischen Willi.und ihm stand Kat! Wallek. Dieselbe Katij die die Fabrik vor völliger Vernichtung bewahrt hatte. „Dann geht es mit doppelter Kraft vor wärts, Herr Oskar. Den Glauben kann inir keiner nehmen. Voller Freude und Taten drang werden Sie, Seite an Seite mit dem Bruder, Ihr Werk verrichten. Keine traurigen Gedanken quälen

Sie mehr! Wenn der Kopf unbeschwert ist. leisten die Hände das Doppelte. Sie werden wieder Freude und Lust am Aufbauen haben. Ein Mensch ohne Freude, ohne Hoffen, hat keine Kraft in sich!' „Guter Alter!' „Er niüßte nicht Blut von Ihrem Blute sein, Herr Oskar, wenn er jetzt noch fern bliebe.' Toni hatte sich zurückgezogen. Sie war zu Kati gegangen, die noch erheblich schwerer verletzt war als der alte Krause. Was sich die beiden Männer zu sagen hatten, das brauchte keine Zeugen. „Herr Oskar

. Sie haben mich früher manchmal bei der Arbeit um Rat gefragt. Letzt rede ich wie Ihr Vater zu Ihnen. Als ich mich in die Flammen stürzte, habe ich den lieben Gott angernfen. daß er mich als Opfer hrnnähme, damit die Brüder wieder vereint würden. Ich habe aber auch gefleht, er möae Ihnen, nach all dem Schweren, neues Glück die Plätterei und die Reinigung noch stehen. — Schau. Oskar, ich kann sogar lächeln! Es tut gar nicht mehr weh. wirklich nicht. Ich denke nur an dich!' „Kati. Kati!' „Dein Bruder

von der Krankenschwester gehört. Statt, daß Sie wo'^l noch mehrere Wochen hierbleiben müssen, dann aber über den Berg hinweg sind. Nichts anderes als ein paar Narben werden im Ge sicht zurückbleiben. und auf die können «sie stolz sein.' Oskar preßte die Fingernägel in die Hand flächen. Er fühlte, daß feine Kati von wilden Schmerzen geveinigt wurde, und konnte nicht helfen. Ihre Augen lächelten noch immer. „Du wirst neu anfangen', sagte sie zärtlich, „deine Arme schaffen es noch. Arbeit ist dein Leben bisher gemelen

begraben. Oskar! Aus dem Schutt soll etwas viel Schöneres erstehen. Etwas Neues! Das Neue bringt dir aber auch Astes wieder, ohne das kein Seaen für dich ist!' » „Ja, Kati — ohne das Alts kann und will ich nicht neu anfangen. Des Vaters Werk soll nicht untergehen!' „Mit deinem Bruder wirst du aufbauen. Rufe ihn zurück, ich bitte dich darum, Oskar!' »Sonst wird es ein Bau ohne festes Fundament', sagte er versonnen. „Wenn das Wunder geschähe, von dem Krause sprach — ein neues Leben — ein glückliches

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 23.04.1955
Umfang: 12
Elstree fand die - ser Tage die Dreharbeit zur ersten deutsch englischen Gemeinschaftsproduktion nach dem Kriege ihren Abschluß. Es ist die gute alte „Fledermaus" von Johann Strauß, die im Herbst unter dem Titel „Fledermaus 1955“ (für England unter dem Titel „Ob, Rosalinde!") noch einmal, und zwar im Ci nemascope-Verfahren auf die Leinwand ge bracht wird. Mel Ferrer, der Gatte Audrey Hepburns, spielt den Alfred, Adolf Wohl brück den Dr. Falk und Oskar Sima den Frosch, während Ludmilla Tscherina

) und von der Hollywood-Firma War- lichen Oskar Werner, zwei Darsteller, die beide in ihren bisherigen Rollen viel Talent erkennen ließen. Zum ersten Male führt Franz Antel in einem so ernsten Film Regie, dessen Buch von Alexander Lernet-Holenia und Kurt Nachmann stammt. Die Neusser-Hope-Produktion „Spionage" wird von der Sascha herausgebracht und läuft Ende dieses oder Anfang nächsten Mo nats im Innsbrucker Zentralkino an. Hannelore Bollmann und Gerhard Riedmann als ehrgeizigem Hauptmann gelingt es. Oberst Redl

Wettrennen um „Die Fledermaus“ Oskar Sima spielt den Frosch In England sie vor zwei Jahren eine Gesichtslähmung er litt, die Aerzte erklärt, sie würde nie mehr filmen können. Sie haben sich geirrt: die große Schauspielerin wird demnächst ihre Ar beit im Atelier wieder aufnehmen. Die Lieblinge. Eine Publikumsrundfrage in Italien ergab, daß Sophia Loren und Vit- torio de Sica — der Welt auch als großartiger Regisseur bekannt — derzeit die populärsten Filmschauspieler Italiens sind. „Casanova“. Der erste

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 23.06.1934
Umfang: 4
aus goldfarbener Seide, etwas zu viel Schmuck und sonst die Hal tung einer Königin. . . auf der Bühne. Sie spielte ihre Rolle brillant. Oskar ver- leugnete sich nicht. Vielleicht hatte er dazu zuviel Selbstbewußtsein. Der Mann, der etwas geleistet hat im Leben. Er war ge mütlich, ein wenig laut und ohne jöde Protzerei. Ludwig stand an der dunklen Lam- perie gelehnt und sah halb gelangweilt, halb neugierig zu. Plötzlich zuckte er zu sammen. Von Berts Arm, der einen halben Schritt hinter ihr ging, unmerklich

wie mein Vetter. Ihn traf es schwerer." Er hatte sich erhoben und sagte mit ganz veränderter Stimme: „Darf ich Ih nen den Arm bieten, ich sehe, man geht zu Tisch." Im weißen Saal war es kalt. Auch der Anblick des lodernden Kaminfeuers än derte daran nichts. Man fror. Die Damen ließen sich ihre Umhänge reichen. Ludwig nahm den seidenen Schal und legte ihn um Lies Schultern. Ihm war, als griffen seine Hände nach Flammen. Sie setzten sich schweigend. „Oskar ließ die Gläser mit braungol denem Cherry füllen

und hob das seine. „Prost, meine Herrschaften! Es wird schon warm werden. Ich bitte Sie, nur immerfort in das Kaminfeuer zu schauen. Man hat das immer so gemacht. Es ist ganz stilecht. Bitte, in alten Chroniken nachzuschlagen." Da lachten sie alle . . . und die Stim mung war da. Bert hatte die Hausfrau geführt. Er fühlte, daß sie nervös war, und sie tat ihm leid. „Lieber Graf, nicht wahr, Sie ent schuldigen, daß ich mich Ihnen gar nicht so widmen kann. . . Oskar, ich bitte dich, gib dem Franz

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 20.03.1943
Umfang: 6
erhob sich nnd reichte dent Bruder die Hand. „Gut, lieber Junge, ich wili's mir iiberlegen. Wenn Frau von Gnade einver standen ist. werde ich den Sturm auf die Festung wagen. Aber erst werde ich ihr klipp und klar auseinandersetzen, wie ich mir unser Leben denke. Sie niusi wissen, wie ich bin. fccmi ihretwegen werde ich mich nicht ändern! Ist sie mit allem einverstanden, kann das He'rate» lvsgehen!' „Das ist ein vernünftiges Wort. Oskar! Du hast mir einen Stein vom Herzen gc- itannnen!' Seit dieier

Unterredung suchte Oskar Iw-isig die Nähe der Witwe. Sie war ivirklich irid; ; übel! Sie konnte fröhlich lachen, ver- itand jeden Scherz, mar auch nicht io zurück haltend wie Florentine. D>L,junge Schwägerin richtete häufig ihre dtinklen Augen forschend und spähend auf de» Sch wog er, als versuche nc. in der Tiefe seiner Seele zu lesen. Oskar war es inilunter unbehaglich, wenn ihre Bücke fragend auf ihn, ruhten: eine leichte Verlegenheit stieg dann in ihm auf. Tro'dein geg es ihn zl, Florentine

hin, ohne dajz er sich de„ (Hnnib erkläre» konnte. Der Plan, am dritte» Tage znriickznkchren. wurde aufgegcben, weil Willi riet, erst die Angelegenheit mit Frau von Gnade ins reine zu bringen. Es sei aber undenkbar, meinte er, schon am dritten Tage der Be kanntschaft einen Heiratsantrag zu rnachen. Nach langem Hiil und Her erklärte Oskar sich bereit, noch bis zum Sonnabend zu bleiben. So wurden täglich Ausflüge unter- tiommen: Willi wußte cs einzurichteii. daß Oskar fast ausschließlich mit Frau von Gnade

sprach. Es war an einem Abend, daß Florentine den Schwager zu einem Abendspaziergang aufforderte. „Wir beide allein, Fräulein Florentine? Kommen die anderen ilicht mit?' „Nein, Herr Kettler!' „Was sagt Willi dazu?' „Ihr Bruder hat mir noch tiiemols Er laubnis zu Spaziergängen zu erteilen brauchen, die habe ich mir immer selbst ge geben.' Es wurde Oskar ein wenig ttnbehaqlich. Er ahnte, daß Floreiuiiie eine Unterredung unter vier Allgen lierbeifiihren wollte, die. vielleicht Frali von Gnade betraf

Rades, der tangchstreckte Silbcr- kaiiitti und schließlich der höchste Berg, die Schncekoppe! Wie die Koppenhäuser sich klar abhoben! In den kleinen Fenstern spiegelte sich die Abendsonne; es schien, als winke der Berg geist den Wandernden zu. Und zu Füßen der Bergkönigin ein Kranz von niedrigen Bor- bergen, alle dunkel bewaldet oder mit frisch grünen Matten überzogen, auf denen ver streut kleine Häuschen lagen. Ein lieblicher Gegensatz zu dem gewaltigen Ernst des Hoch gebirges. Oskar stand lange

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.08.1932
Umfang: 8
mit dem dazu gehörigen Waldkomplex. Geschrieben und gefertigt am 10. Mai 18... Oskar Freiherr von Wildassen-Sornau.' Als Zeugen sind zugegen: . „Bitte, Tantchen, um Deine Unterschrift! So. Wanke. — Ach, Fräulein Celeste, darf ich um Ihren Namenszug ersuchen?' In kurzen Worten machte Oskar die Ein tretende mit dem Inhalte des Schriftstückes be kannt. Das Lächeln von den Lippen der Burgfrau war ausgelöscht. Sie erwog, ob nicht vielleicht dermaleinst die Rückerstattung des Geschenkes sein liebsames Geschehen

diese be glaubigte Urkunde in Eure feine Hand. Er begehrt nicht Sold, noch Dank, nur daß er Euch einen Kuß rauben darf.' „Oho, Sklaven küssen nichtl' wehrte sein Bräutchen schmollend. - Ohne auf Almas Einwurf zu achten, stand er auf und ehe Alba wußte, >wie ihr geschah, hatte Oskar-sie-geküßt.-- - - Verwirrt/dankte Alba für die Schenkung, nachdem sie ihrer Mutter Einwilligung einge holt hatte. Dann aber stürmte sie auf ihr Zimmer, das Päpierblatt - an ihre Brust ge drückt. Sie empfand das Bedürfnis, eine Weile

dem braven Oskar außerordentlich gelegen. Seine ' Ungeduld ließ sich kaum mehr bezähmen, den „Wjsch'...in Händen zu halten, welchen Jakob Märkel forderte. Alle Fäden der Ritterlichkeit ' und Unividerstehlichkeit schlang er um Alma., als ^er scherzend be hauptete. er iwürde^ heute Nacht ' kein - Auge schliefen, wsnn ilim lein süßes Bräutchen nicht schwarz auf weiß verbürgte, daß sie es in Wirklichkeit auch sei. Er würde meinen, nur geträumt zu haben. „Wie komisch! Wir sind doch wahrhaftig ein Brautpaar

und darüber willst Du eine Quittung? Urkomisch!' „Nenn es beim welchem Namen Du willst. Schätzchen —nur erfülle mir meine erste Bitte, ja?' Wiewohl ihr das recht verwunderlich er schien, daß er so erpicht war auf das merk würdige Verlangen, so >willfàhrte sie ihm. Sich einen Briefbogen zurechtlegend, beschrieb sie die erste Seite, indessen sich Oskar eine Ziga- ' rette anbrannte und ruhelos das Gemach durch maß. Die Stunde der Rettung nahte; dies Be wußtsein war doch ein lebenswertes Gefühl. Die Feder

.flog. . Alma übergab ihm das Ge schriebene.' „Mein erster Liebesbrief!' Sie ' lachte hell auf. ' Und er las voll Befriedigung: „Mein ge liebter Bräittigaml Du willst es, wenn Du ivieher daheim sein, wirst, ' Deinen Kameraden zujubeln, daß wir. uns heute verlobt haben, so sagtest Du. Auch ich will es meinen Freun dinnen offenbaren, daß ich mich fürs Leben an 'meinen Vetter Oskar gebunden, den ich über alles liebe, der, feit ich denken kann, mein Ideal an Ritterfinn und Schneidigkeit

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Meraner Zeitung
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Seite 15 von 16
Datum: 26.08.1898
Umfang: 16
, Baumkirchen P. Sydow, Botaniker, Berlin V. Jwarne, München Prof. R. Schniidt ni. Fam., Chemnitz Eruestiue Stein, Prag Helene Pick, Prag Karl Stein, Prag Marie Durst, Ksms.-G., München Anna Hocheneder, Privat, München I. Ammann, Postrevisor, Stuttgart E. Achermann, Stuttgart I. Schellhammer, Stuttgart Tr. Pichler, Advokat, Kufstein W. Schöpfer, Innsbruck Dr. Ferd. Wopfner, Jglan Frau Gräfin von Graimberg mit Töchter, Aschaffenburg Etschthal Meran (320 Meter ü. d. M.) Andreas Hofer' Oskar Lesser, Oberlehrer

ii. d. M.) Hotel „Graf von Meran' Fortsetzung. Dr. H. Lauterer, Advokat, Egcr Dr. Walter Munk, Referendar, Berlin Oskar Sailer. Kfm., Heidelberg Albrecht v. Kamele, Hauptmann, Potsdam Beuo Glanz, Rsd., Wien I. Rufs u. Familie, Straßburg Kurt Anta, Reg.-Rath. Danzig Baumeister Hermann Stüler n. Frl. Aiarie Stiller, Berlin Ludwig Stuber. Chemiker, München Theodor Heppuer, Laudesger.-Rath, Ried Heinrich Böckiug, Antwerpen Kurt Banmann, Student, Bam Paul Troschke. Cüstriu Georg Großniann m. G., Ksm., Berlin

.-Dir. Dr. Äteier, Freiberg Tr. Famt, Dresden Texav n. Lady Hartland, England Karl Stoll, Justizrefereudar, Stuttgart Dr. Richard jiZruSka, ReiuerSdorf Oskar Müller, Postmeister, Siegmar Eduard Perlitz, Privat, Leipzig Ernst Frei, Student, u. Otto Frei, Priv., Wie» 0. Frost, Berlin Reg.-Rath Dr. Sander, Berlin Hans Konradi, Möbelgeschäft, Kempten Walter Schaller, Student, Glauchau Rudolf Rau, Studeut, Zwickau Dr. Förster in. G-, geh. Ober-Neg.-Rath, Berlin Georg Tanberschmid, Ksm., Nürnberg K. Row

, Hanan Friedman», Referendar, Berlin Eduard Stau, Kfm., München Franz Bartholomu, Student, Gladbach Karl Nosler, Student, Wien Oskar Heller m. Mutter, Budapest Philipp Heck m. G., Professor, Halle Bernhard Brandt, Student, Gladbach Ferd. Sailer, Rentner, München Frl. P. Ohrsandl, Private, Villach Louise Petter, Private, Graz H. Ampuch m. G., Landlaininerrath, Gera Hugo Zuppke, Goldschmied, Berlin Rudolf Prietsch, Bmr., Berlin Joh. Humbsch, Ksm., Nürnberg Fabrikant Roll, Gießen D. Röscher, Lanbach

, England R. Leibbrand n. G., Berlin Felix Hnbcr, Ätünchen Marie Hnber, München Oskar Leschkan, Ksm., Cassel Tr. PH. Nciimanil m. <^!., Hos- u. Gerichts- Advokat, Wien Hotel „Aailcrhof' Baronin v. Helldorff, kllageiisnrr Frau B. Hanck, Äiünchen Fran Käthe ilrsich, HptinS.-«^., Meran Albert Saalseld u. G., Stettin Tr. ^ara Lisman, Haag F. I. Lisma», Leiden Graf Behr Bandelin, Poininern Chefredakteur Tr. M. Äanernseld. Wien Max Flersheim n. Familie. Paris Landrath Ernst Schröter, Heilsberg Dr. Banmailn

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 21.05.1913
Umfang: 8
Nr. 36, 2. Stock abbolen. Die Vorstehung. Hotel Schgraffer in Konkurs. Das Kreis- gericht hat mit 19. Mai die Eröffnung des Kon kurses über das Vermögen der Firma »Hotel Schgraffer Kleiber und Kreiner' sowie über das Privatvermögen der persönlich hastenden Gesell schafter dieser Firma Josef Kleiber und Josef Kreiner bewilligt. LGR. Baron Riccabona wurde zum Kon- kurSkommissär, Advokat Dr. Oskar Luchner zum Masseverwalter ernannt. Tagsatzungen am 31. Mai, 1. und 10. Juli 1913. Uon Montenegriner« verfolgt

a Kr. 3 20 (nicht bei Tischen) eingereiht, welche Plätze schon ab heute zu haben sind. K .K.Ha«ptfchießstand,Kozen .Bestgewinner beim Kranzlschießen am 12. Mai. Haupt: Kreidl Alois, v. Grabmayr Alois, Faller Ludwig. Mahl knecht Heinrich, Egger Josef. PattiS Eduard. Plank Karl, Damian Alois, Wieser Alois, Schmuck Joh., Pernthaler Franz, Pfeifer Alois. — Jungschütze n- hauptbeste: Pedron Josef, Mattevi Wilhelm, Pircher Josef, Riegler Anton, Schaller Oskar, Schlechtleitner Josef. — Kranzbeste: Schlecht- leitner Josef. Faller

Ludwig. Figl Anton. — Schleckerbeste: Pattis Eduard, v. Grabmayr Alois, Wieser Alois, Plank Karl, v. Grabmayr A., Kreidl Alois, Faller Ludwig, Mahlknecht Heinrich, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Egger Josef, Schaller Oskar, Mattevi Wilhelm, Figl Anton, PattiS Eduard, Plank Karl. — Serien für Altschützen: Kreidl Alois, v. Grabmayr Alois, PattiS Eduard. Faller Ludwig, Häsele Anton, Wieser Alois, Mahlknecht Heinrich, Pernthaler Fr., Mehner Ludwig, Plank Karl, Schmuck Johann, Damian Alois.— Serien

für Jungschützen: Pedron Josef, Riegler Anton, Soravia Eugen, Schaller Oskar, Pircher Josef, Pseiser Alois. — Armeefigurenscheibe: Faller Ludwig, Bram- böck Peter, Schaller Oskar, Pfeifer Alois. Kreidl Alois, Mahlknecht Heinrich, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Schmuck Johann, Zambelli Peter, Wieser Alois. Häfele Anton. K. k. Hanptfchießstand Bozen. Best- gewinnerliste beim Kranzlschießen am 18. Mai. Haupt: Rigger Ludwig, k. k. Major, Pitter- tfchatfcher Fritz, Wieser Alois, Riegler Anton, von Grabmayr Hans

. Pittertschatfcher Fritz mit Wieser Alois, Meßner Ludwig, von Grabmayr Hans, Riegler Anton. — Serienbeste für Altschützen: Pattis Eduard, Kreidl Alois, Meßner Ludwig, Lageder Alois, von Grabmayr Hans, Faller Ludwig, Schaller Franz, Wieser Alois, Saltuari Franz, Pitterschatfcher Fritz, Pank Karl, Thurner Josef. — Serienbeste für Jungschützen: Pircher Josef, Pedron I., Riegler Anton, Mattevi Wilhelm, Schlechtleitner Josef, Soravia Eugen. — Armeefiguren- fcheibe: Schaller Franz, Brambock Peter, Schaller Oskar

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.07.1891
Umfang: 6
, Gemeinderäthe und Publicisten aus allen Gruppen der republikanischen Parlaments und Landesmehrheit. Mit Hülfe des Branntwein monopols, neuer Erbschafts- und Vermögenssteuern sollen das Octroi, die Verbrauchsabgaben, die Grund steuer, die Patentstener und alle Circulationstaxen abgeschafft werden. Ein Monstre-Meeting in Paris wird nächstens stattfinden und der Anfang der Agi tation in allen Departements sein. Meraner Tagesbericht. Meran, S. Juli. -Z- Oskar von Rcdwitz. Ein Telegramm aus München

, welches uns gestern erst nach Schluß des Blattes zuging, meldet, daß OSkar v. Redwitz vorgestern in der Privatheilanstalt St. Gilgenberg bei Bayrenth seinen Leiden erlegen ist. Die Stelle, welche der Dahingeschiedene in der deutschen Literatur einnahm, können wir heute nur mit kurzen Worten würdigen. Hier in Meran, wo der Dichter seit langen Jahren weilte, wird sein Name auch in anderer Hinsicht unvergessen bleiben. War doch sein Haus hier gewissermaßen der Mittelpunkt des geistigen Lebens

, von dem so manche befruchtende Anregung hiesigen Kreisen zu Theil wurde. Mit Wohlwollen und regem Interesse hat Oskar v. Redwitz stets das Empvrblühen Merans verfolgt und so mancher schwung volle, formvollendete Vers, den er geschaffen, predigt mit beredter Zunge die Schönheit dieses Erdenfleckes, auf dem der Dichter seine letzten Lebensjahre verbrachte. Wie wir erfahren, wird die Beerdigung deS Dahinge schiedenen morgen, Freitag, in München stattfinden. -I- 5 Freiherr Oskar von Redwitz ward am 28. Juni 1823 zu Lichtenan

losgelöst und auf die Höhe seiner dichterischen Schaffenskraft erhoben hat. 5 -» Es ist hier nicht der Ort, um ein abgeschlossenes Bild deS dichterischen Schaffens zu geben, das mit Oskar v. Redwitz zu Grabe getrogen wurde. Wie jeder echte Dichter, dessen Streben aus Erreichung der höchsten Ideale gerichtet ist, hat Redwitz in setner dichterischen Entwicklung verschiedene Epochen durchzu machen gehabt, während deren er zu Zelten wohl auch auf falsche Bahnen gerieth, bis er sich endlich in nimmermüdem

jugendlichen Schaffensdrangs, der ihm bis in seine letzten Lebensjahre erhalten blieb, zum Repräsentanten einer Richtung emporrang, die in ihrer echt deutschen Gemüthstiese, ihrer classischen Ruhe und Formvollendung, wie eine Insel der Seligen über die schmutzige Ftuth deS modernen Naturalismus empo» ragt. Daß Oskar v. Redwitz mit seinen, dem schlich testen, alltäglichen Familienleben entnommenen Stoffen und mit seinem Abscheu vor allem Obfcönen doch in unserer Zeit nicht nur ein sehr zahlreiches

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 22.04.1933
Umfang: 12
: Turnen. Für Anfänger. Am Flügel: Franz 9.10 Ratgeber der Woche. 9.30 Oesterreichische Orgelmusik. Franz Schütz. Fuchs: Prä ludium und Fuge Des-Dur. — Schmidt: Variationen und Fuge über ein eigenes Thema (Königsfanfaren a. d. Oper „Fredegunüis"). 19.00 Shakespeare, der Wilddieb. Heinrich Glücksmann. 10 . 2 « Aus dem zeitgenössischen österreichischen Liedschasfen. Oskar Jölli (Bariton). Am Flügel: Fritz Kuba. — Karl Löbl: Herbst. — Springer: Weihnachtslied. — Rinaldini: Mein Wald. — Streicher

: Aus die „Nacht" des Buonarotti von Strozzi und Entgegnung Michelangelos. — Marx: Ein Dichter denkt an die Geliebte. — Kirchl: Begegnung. — Schreker: Daß er ganz ein Engel werde. — Kienzl: Meine Mutter. — Bittner: Wiegenlied eines Vaters. — Wetchy: Jauchze, mein Herz. — Wagner-Schönkirch: Das Baumgärtlein. 11.00 Univ.-Prof. Dr. Heinz Kindermann, Danzig: Dis Wandlung des neuen deutschen Persönlichkeitsromans. 11.30 Symphoniekonzert. Oesterreichische Meister. Dirigent: Dr. Rudolf Meirich. Mitwirkend: Oskar

: Liebeslied im Herbst. — Marx: a) Septembermorgen; b) Hat dich die Liebe berührt. — Cäl- dara: Come raggio di sol. — Gluck: O del mio dolce ardor. — Bizet: Wenn dir die Karten, Arie der Caxmen aus der Oper „Carmen". — Saint-Saens: Sieh, mein Herz erschließt sich, Arie der Dalila a. d. Oper „Samson und Dalila". 15.50 Marianne Hauser: Ein österreichisches Forscherehs paar in den Tropen und Salzwüsten Persiens. 16.15 Ing. Oskar Griffemann: Bastelstunde. Basteleien für die Blume. 16.45 Nachmittagskonzert

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