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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 10.05.1919
Umfang: 8
- Wien, Graz und Salzburg. 18674-d Mel fUlkttl »MM Herzog Friebrichstraße Re. 3 BeMbem und 225-kr Daunen Spulen Zwirne Scheuertücher, Zellstofftücher das Stück X—.25 Was ich durch diesen Schritt verliere. Aber, Os kar, was helfe mir auch die ganze gewonnene Welt, wenn mich in ihrem Besitze täglich das Bewußtsein quälte — an meiner Seele Schaden zu leiden? Oder glaubst du wohl im Ernste, daß mau zwei Herren — Gott und der Welt, zugleich dienen könne? Nein, Oskar, ich würde schänd lichen Verrat

. Du verabscheuest in Deiner ehrlichen Brust die verderblichen Bestrebungen dieser antichrist- eichen Verbrüderung. Und dennoch fügst Du Dich österlich ihren Bestimmungen, denn dieses ußere Fügen ist Dir Mittel zur Erreichung ge reifter. selbstsüchtiger Zwecke. Entschuldige — aber mir fehlen die Worte, eine solche Handlungs weise entsprechend zu charakterisieren. Aber, Oskar, hast du deswegen als Person, als Freund je von mir etwas zu leiden gehabt? Liebe tch Dich nicht in diesem Augenblicke noch, was die Tränen

vor seinen geheimen Obern konchromittiert füh len, dann müßte ich annehmen, daß der Orden, dem er angehört, der Hölle entstammt, und in dem katholischen Priestertum nicht die einzelnen Personen verfolgt, sondern Gott selbst, der sie mit seiner Machtvollkommenheit ausgerüstet hat. Noch schauderst Tu bei diesem Gedanken zusam men, unglücklicher Oskar, denn Du bist noch nicht verhärtet genug. Aber täusche Dich nicht. Tie herzlosen Furien, denen Tu dienstbar geworden, .werden früher oder später die unentschiedene

und christlicher Freiheit — und herniedersteigen von dem Gipfel irdischer Größe, mit Spott und Hohn beladen den Irrweg wieder zurückwandern, den Tu bisher blindlings gegangen. —Oskar, lieber Oskar, wirst Tu diese letzte Gnadenprobe glücklich überstehen? Ach, wenn nicht — dann wirst Du mit Dir selbst zerfallen, alles lasten, was Dich an diesen Zerfall erinnert. Daher vor allem mich, Deinen treuen Jugendfreund. Dann, ja dann könnte sich wohl der Fall ereignen, daß Du in der Meinung, ein großes Heldenstück

zu vollsühren, mit Gendarmeriebegleitung in mein Zimmer brächest, um mir friedliebenden Mann als Polizeivorstand der „Roten" die Handschellen anzulegen. Ich möchte weinen vor Schmerz, aber nicht um mich, sondern um Dich. Ja, um Dich, Oskar daß Tu Dich als sreigeborener Schweizer soweit erniedrigtest, im Solde einer gottlosen Partei gegen Deine eigenen Landsleute. Mitbür ger und Jugendfreunde gemeine Büttelsdienste zu leisten. Ich hingegen würde in Ketten und Banden eine Freiheit genießen, die Du nie emp

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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 8
Datum: 04.09.1929
Umfang: 8
Nr 1172. „Tiroler Wastl" Seite - schlecht. Eine Sardine traf Oskar ins Auge. Eine andere rutschte ihm hinten in den Kragen hinein und wanderhe langsam abwärts, bis sie zwischen Sattel und Oskar Ruhe fand, wodurch sie als Nahrungsmittel unbrauchbar wurde. Also es war nichts mit der Henkersmahlzeit. Er fühlte seine Kräfte erlahmen. Wie lapge mochte er schon gefahren sein, waren es drei Stunden oder drei Tage? Inzwischen beschäftigten fich verschiedene Behörden mit dem Motorradfahrer. Es wurden

waren nicht vorhanden. Ein anderes Projekt wollte Rad und Fahrer in einem riesigem Netze auffapgen. Aber aus Mangel an Netzen mußte auch dieser Plap fallen gelassen werden. Am meisten Aussicht auf Erfolg hatte noch der Vorschlag eines Ober försters, in den Benzinkasten zu schießen und auf diese Weise das Benzin zum Auslaufen zu bringen. Ein sehr gefährlicher Vorschlag- Als man Oskar ihn durch ein Megaphon zurief, wäre er vor Schreck fast in die Menschen massen gefahren. Er war schon im Kriege Gegner des Schie ßens

gewesen. Man sandte nach einem augenblicklich in einein Varie tee auftretenden Kunstschützen. Der Mann war noch nicht erschienen, da — da knüllte das Motorrad ein paarmal laut, stöhnte auf und stand — stand plötzlich und unvermittelt. Oskar stieg schlafwandlerisch von dem Rade und wollte sich, wie es seiner bescheidenen Art entsprach, still und möglichst unbemerkt entfernen. Aber schon hatte ein Schutz mann die Gefahr erkannt, er stürzte auf ihn zu und fragte ihn nach Geburtsort und Todesart seines Vaters

, schrieb sich die Wohnorte der Vorfahren bis ins dritte Glied auf und machte überhaupt alle Aufzeichnungen, die zur Vorbe reitung eines Strafmandates über zu schnelles Fahren not wendig sind. Oskar beantwortete alle Fragen, nur der Todestag seiner Großtante wollte ihm nicht gleich einfallen. Jetzt wollte er sich entfernen. Da sprang ein Mann mit strah lendem Gesichte hinzu und rief: „Ich gratuliere, ich gra tuliere, Sie haben mit unserer Maschine den Rekord ge brochen, was Ausdauer und Zuverlässigkeit

des Motors betrifft. Sie sind ein fabelhafter Kerl. Diese Sicherheit und Exaktheit der Bedienung! Ich darf Sie wohl als Renn fahrer für unsere Firma engagieren. Wie war doch wohl gleich Ihr Name?" Oskar konnte nicht anworten, denn er sah, wie aus seinem sinken Hosenbein langsam eine Oelsardine auf den Asphalt der Straße glitt. Ein Kulturbild aus Neu-Bozen. Das „W. C." im Speiseraum. Den „Schongauer Nachrichten" wird aus Bozen fol gendes Geschick)tchen erzählt: Auf dem sogenannten Dureg- gergrund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 11.10.1952
Umfang: 12
, der, um seinen Sprachfehler zu bekämpfen, sich an das Meeresufer begab, einen Stein in den Mund nahm und dort seine Reden einübte. Einerseits wollte er angeblich seine Stimme stärken, in dem er sich bemühte, das Meeres rauschen zu übertönen, andererseits sollte der Kieselstein dazu dienen, ihm das Stottern „abzugewöhnen“. Nachgewiesenermaßen jedoch war Demosthenes schon von Jugend auf Stephan Sturm Warten Sie! Lassen Sie mich bitte nachdenken, wie viele Bräute mein Freund Oskar schon

hatte. Also, da war vor allem einmal Tilly, die kleine, süße, blonde . . . Ja, und dann Rita, die Walküre . . . Und Vera, das liebe Hausmütterchen .. . Macht drei . . . Aber halt! Seine allerletzte Braut, die feine, stille, vornehme Maria, hätte ich beinahe vergessen. Das wären also schon insgesamt vier Bräute. Dabei ist Oskar weder ein Blau bart noch ein Oasanova. Er ist nur — ein Graphologe Warum er als Gra phologe so häufig die Bräute wech selt? Das wollte ich eben erzählen: Seine erste Braut Tilly lernte Oskar auf einer Reise

kennen. Sie verliebten sich Hals über Kopf inein ander, und als Oskar Abschied nahm, versprachen sie einander zu schrei ben. Aber als er dann den ersten Brief Tillys hatte, stürzte er schrek- kensbleich zu mir und keuchte: „Denk dir, Tilly, diese äußerlich so süße Tilly ist in Wirklichkeit leicht sinnig, flatterhaft und könnte in der Ehe unmöglich treu sein.“ „Hast du sie bei einer Untreue er tappt?“ fragte ich. „Das war nicht nötig! Sie schrieb mir den ersten Brief, und jetzt weiß ich alles über eie

. Sieh dir einmal diese Endstriche der H an! Beachte die abschweifende Linie der N! Nein!“ fuhr Oskar düster fort, „ein Mädchen mit solchen H und N hei rate ich nicht. Ich breche mit Tilly, solange es noch Zeit ist.“ Die Nächste — wie gesagt — war Rita, die Mächtige. Diese Verlobung dauerte längere Zeit, weil beide in der gleichen Stadt wohnten und sich infolgedessen nicht schreiben muß ten. Aber unseligerweise führte Rita ein Tagebuch, in das sie alle ihre hei ßen Gefühle für den Geliebten ein trug

. Und dieses Tagebuch schenkte sie Oskar zu dessen Geburtstag. Er warf nur einen kurzen Blick hinein, erbleichte und ließ sich bei Rita nicht mehr sehen. Mir aber teilte er den Grund für sein plötzliches Ab rücken von Rita mit: „Sie ist ver schwenderisch, hartherzig und skru pellos im Durchsetzen ihrer Wünsche. Hättest du nur die verkrümmte Bau chung der kleinen „i“ und die grau same Härte ihrer Beistriche gesehen! Solche Beistriche können einen Mann töten.“ Nach Tilly und Rita kam dann Vera. Oskar wußte

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 18
Datum: 05.01.1930
Umfang: 18
sein Seligspre- chungsprozetz eingeleitet. Die Königin Bianca von Frankreich sprach oft zu ihrem Sohne Ludwig, als er noch ein Knabe, war: „Ludwig, du weißt, wie innig dich Mas die Liebe vermag. Roman von Eduard Wagner. Habüel Regensburg Der Doktor und die Wärterin gingen hinaus. Der Graf ließ sich zitternd vor dem Lager Oskars nieder. Er war zurückhaltend und kalt gewesen seit dem Tode seiner Gattin und er fühlte erst jetzt, wie sehr er seinen Sohn lieb hatte. „Vater", begann Oskar schwach

, „ich habe dir etwas mitzuteilen. — ein Geheimnis. Ich kann nicht sterben mit dieser Last auf meinem Herzen." „Ein Geheimnis, mein Sohn?" .Hch konnte es dir nicht früher sagen. Du bist die Rechtschaffenheit selbst. Vater; aber ich bin all die Jahre hindurch ein elender Betrüger gewesen —" „Mein Sohn!" siel ihm der Graf bestürzt ins Wort. „O. Vater, ich spreche die Wahrheit", fuhr Oskar flüsternd fort, „ich mutz mein Herz entlasten. Gib mir zu trinken!" fügte er matt hinzu. Der Graf reichte ihm ein Glas mit Wasser. Oskar sah

der Graf mitleidsvoll. „Fürchte keinen Vorwurf von mir. Was du auch getan haben magst, ich vergebe dir. Laß dein Geheimnis mit dir sterben." „Nein, nein, es würde mir keine Ruhe im Grabe lassen. Du mußt es wissen, daß Lady Georgine nicht mein Weib ist!" „Oskar!" „Du denkst, ich rede irre? Nein, ich sprach nie so wahr wie in diesem Augenblick. Ich war vermählt, als ich mit Lady Georgine getraut wurde. Ich glaubte, daß mein armes Weib tot sei, als ich die zweite Heirat einging. Aber sie lebte. Ich sah

sie, als der Hochzeits- zug von der Kirche nach Glanmore zurückkehrte." „Du bist rechtmäßig verheiratet gewesen?" fragte der Graf hastig. „Ja, mein Vater", hauchte Oskar, in seine Kissen zurücksinkend. „Wo ist deine erste Gattin Oskar?" .Ich weiß es nicht. Ich las, daß sie in die Themse ge sprungen sei. Aber als ich sie nach der Trauung wieder- sah, da wurde ich mir bewußt, daß eine Verwechselung stattgesunüen haben mutzte. Ich heiratete sie unter dem Namen Oskar Rocester. Vater, erinnerst du dich des Morgens

, an welchem du mich zur Heirat mit Lady Georgine drängtest? Ich ging zu meinem armen Weibe und sagte ihr, — Gott verzeihe mir die Lüge, — daß unsere Heirat nicht rechtsgültig sei. O, es war ein furchtbares Unrecht, welches ich an einer reinen, edlen Seele beging." „Ein furchtbares Unrecht!" wiederholte der Vater dumpf. „Du mutzt sie aufsuchen, Vater", fuhr Oskar erregt fort. „Der Trauschein liegt in meinem Schreibpult ver borgen. Du kannst die Heirat leicht beweisen. Und wenn du Emmy auffindest, dann sage

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.05.1930
Umfang: 6
die Jacht, der der Schlepper in zwischen ganz nahe gekommen war, durch Fliegenlassen der Segel aus dem Winde, so daß sie nur noch im Spiel der sich hebenden und senkenden Wellen von einem Bord zum andern schwankte. „Sind Sie das Clark?" rief Gordon hinüber, als er eine ihm nur zu wohlbekannte Gestalt, die neben einem Chinesen an der Brüstung stand, sich mit weitgeöffneten Die Ehrung Oskar von Millers durch Mol. Ernenunng zum Ehrenmitglied der Innsbrucker Universität. Wie wir bereits berichtet

haben, haben die Landeshaupt stadt Innsbruck und die Gemeinden Matrei, P f o n s und M ü h l b a ch l beschlossen, den Schöpfer des Deutschen Museums in München, Geheimrat Oskar von Miller, zu ihrem Ehrenbürger zu ernennen. Außerdem bat der akademische Senat der Universi- tätJnnsbruck öen Beschluß gefaßt, Oskar von Miller zum Ehrenmitglied der Universität zu ernennen. Heute werden in München durch eine Abordnung aus Tirol Oskar von Miller die Urkunden über diese Ehrungen überreicht worden. Der Abordnung gehören

an die Herren Bürgermeister Fischer, Rektor Professor Dr. Seefelder, Nationalrat Steiner, die Bürger meister der drei Gemeinden Matrei, Mühlbach! und Pfons, der Präsident der Jngenieurkammer für Tirol und Vor arlberg Ing. Novak, sowie die Mitgeschäftsführer Oskar von Millers bei den Brennerwerken, Oberbaurat Ing. Ritter von Meinong und Direktor Wehn er der Darmstäöter und Nationalbank in München. Weiter fuhren mit diesen Herren nach München Abord nungen der Arbeiterschaft der Brennerwerke

und der Karbiösabrik Matrei, sowie die 52 Mann starke Matreier Musikkapelle, die in ihrer Altwipp taler Tracht Oskar von Miller ein Ständchen bringen wird. Außer öcit Urkunden über die Ernennung Oskar von Millers zum Ehrenbürger der vier Gemeinden, die alle von Maler Hans Praty ausgefertigt sind und eine Reihe von Landschaftsuwtiven aus Nordtirol aufweisen, und der Urkunde über die Ernennung zum Ehrenmit glied der Universität, werden Oskar von Miller zahlreiche Glückwunschadressen überreicht werden, darunter

solche der Tiroler Landesregierung, der Tiroler Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie, des Verbandes der In dustriellen Tirols, des Elektrizitätswerkes der Stadt Innsbruck, des Elektrizitätswerkes der Kontinentalen bei Landeck und der Kaiserwerke bei Kufstein, sowie der Pfarre Matrei und des Annenheimes in Matrei, dessen Wohltäter Oskar von Miller seit Jahrzehnten ist. Der Präsident der Jngenieurkammer von Tirol und Vorarl berg wird Oskar von Miller Glückwunschadressen der Jngenieurkammern Innsbruck, Wien

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.04.1930
Umfang: 6
, sämtliche in Innsbruck. Wiener Büro Wien. i. Elisabethstraße 9/II., Fernruf B 22-4-29. / Entgeltliche Ankündigungen im redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmesteüe: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G.. Wien. I.» Brandstätte 8, Fernruf v 22-5-95. Nr. 99. Innsbruck, Mittwoch, den 30. April 1930. 18. Jahrg. Mol ehrt den Lchöpser des Deutschen Museums. bnennung Oskar von Millers zum Ehrenbürger von Innsbruck, Matrei, psons

und Mühlbach!. st. Innsbruck, 29. April. Am 7. Mai feiert Oskar von Miller, der große Mer auf dem Gebiete der Elektrizitätswirtschast und kr geniale Gründer des Deutschen Museums in Mün chen seinen 75. G e b u r t s t a g. An diesem Tage wird sich ganz Deutschland an die Verdienste Millers um die Kutsche Wirtschaft und um das deutsche Ansehen in der Welt wieder erinnern. Es ist nicht möglich, hier an dieser Stelle auf alle die vielen großen Taten Millers hinzuweisen. Von seiner Tätigkeit als Mitarbeiter

weitere derartige Anlagen und eine ihrer ersten großen Mischen Ausnützungen entstand durch Millers Initia tive und unter seiner Leitung in unserem Lande: in den Etschwerken, die zur Versorgung der Städte Meran und Bozen und so vieler Südtiroler Ortschaften mit Licht md Kraft dienen. Werk um Werk schuf Oskar von Miller in vielen Ländern, überall und immer als energischer Bahnbrecher für moderne Wirtschaftsideen. Unermüdlich arbeitete er während seines ganzen Lebens und noch während des Krieges

-Museum einen Besuch machte und später in Paris das Conservatoire des Arts et Mytiers ein gehend besichtigte, da reifte in ihm der Gedanke, etwas sehnliches seinem Vaterland zu schenken. Er wollte ein lebendiges Lehrmittel auf technischem Gebiete schaffen, die gegenseitige Durchdringung und Förderung der natur wissenschaftlichen und technischen Forschungen veranschau lichen. Allmählich nahm der Gedanke immer festere Ge stalt an, und am 5. Mai 1903 konnte Oskar von Miller M kleinen Kreise seinen Plan

vortragen. So zwingend war seine Begründung, so wohlüberlegt waren seine Ausführungen, daß er allseitige Zrvstimmung und auch Mitarbeiter fand. Am 70. Geburtstag Oskar von Millers, A 7. Mai 1925, konnte das Museum dann der Oeffent- lichkeit übergeben werden. Groß sind, wie schon ermähnt, die Verdienste, die sich Mar von Miller im Lande Tirol erworben hat. M Fahre 1896 gelang es ihm, die „feindlichen" Städte Men und Meran in der Elektrizitätswerksfrage zu ver einen und er baute

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.07.1931
Umfang: 6
Mar von Miller in Innsbruck. Der Gründer des Deutschen Museums feiert in Tirol die Vierzigjahrseier seines Büros. Innsbruck, 16. Juli. Gestern abends ist Oskar non Miller in Beglei tung seines Sohnes und des Baurates Schönberg aus München in Innsbruck eingetroffen, um hier zunächst einige Tage in Zurückgezogenheit mit einigen feiner engsten Mitarbeiter zu arbeiten. Der Anlaß der Reise des berühmten deutschen Technikers nach Tirol ist zweifach: Zunächst will er mit Len Mitarbeitern seines Büros

, der Verfasser von Projekten zur Ausnützung des Vvlderbaches, von Pustertaler Gewässern usw. Tirol war Oskar von Miller für seine Pioniertätigkeit auf dem Gebiete der Energiewirtschaft immer dankbar und es hat ihm wiederholt diesen Dank mit großer Freude in Form mannigfaltiger Ehrungen zum Ausdruck gebracht. Daß sich Oskar von Miller entschlossen hat, die Vierzigjahr feier seines Büros in Tirol zu feiern, wird bei uns im Lande besonders begrüßt werden. Gleichzeitig sind es ja auch zehn Jahre her, seitdem

Oskar von Miller seine Angestellten zu Teilhabern des Büros wachte, indem er mit ihnen eine G. m. b. H. bildete. Ein zweiter Anlaß zur Reise Oskar von Millers nach Tirol ist eine Einladung, die wiederholt von der StaötJnnsbruck und von anderen öffentlichen Fak toren im Lande aus an ihn ergangen ist, der er aber bis her nie Nachkommen konnte. Die Jubiläumsfeier des Millerschen Büros findet am Samstag statt. An diesem Tage werden die Angestellten des Büros aus München eintreffen und mit Oskar

von Miller nach Matrei fahren, wo ein feier licher Empfang durch die Bürgermeister der Gemeinden Matrei, Mühlbach und Pfons stattfinöet, deren Ehren bürger Oskar von Miller ist. Nach einem gemeinsamen Mittagmahl findet eine Besichtigung der Brenner werke, des Sillwerkes und des RuetzWerkes statt. Am nächsten Nachmittag findet eine Rundfahrt durch .Innsbruck und auf die Hungerburg statt, der sich dann ein Festabend im Hotel Tirol anschließt. Am Sonntag ist Oskar von Miller mit seinem Mitarbeiterstabe Gast

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 11.04.1919
Umfang: 8
. (Eure Geschichte aus der Zeit des sogenannten beJt Kulturkampfes.) ^ u , ^ »Mer am Wollen wird es da wohl auf keiner reite fehlen," bemerkte Oskar etwas verblüfft, der Wenigstens mein Vater sagte mir. Papa Lebrecht »ine hie Verbindung." sei, mag.sein, daß er nichts dagegen hätte". m W Arthur wärmer werdend fort, „es mag auch daß mir Jda nicht abgeneigt wäre — aber ege mir, mein Freund, sieht denn Arthur Welt- 1 M wirklich darnach aus, als könnte er es über lrck E bringen, sein Leben lang nichts anderes mehr

^ tun ’ als Kurszettel zn studieren und Zahlen 'en ^ versetzen? Würde mir aber Vater Lebrecht klne Tochter unter einer anderen Bedingung ge- nuß ^ Min. Oskar, du hast mich nie gekannt, bu glaubst, ich- konnte, mich je glücklich ^ Wen m den.prunkvollen Gemächern eines, mo de«. j[ rnen Millionenpalastes — der aber von den .eil- ^befleckten Wucherzinsen eines schlecht regier ten. ^Volkes erbaut ist. Und was Jda betrifft, sbe- "^sse ich ihr zwar alle Ehre, sie ist nicht schlech- egs« **' . ö ^ er auck

, , Arthur," pflichtete Oskar bei, „aber wo gibt es solche Engel, wie du sie träumst?" „Es gibt deren schon", sagte Arthur bewegt, „nur mutz man das Glück haben, sie m finden, und sich vor allem durch kein Vorurteil täuschen lassen." „Nach deiner heutigen Laune zu schließen," neckte jetzt Oskar, „hast du dich gestern unter den Damen schlecht unterhalten?" „Sage lieber unter den Männern." „Wie so?" „Kennst du die Geschichte von Leu schon?" „Ja." „Was hältst du davon?" „Daß es ein gemeiner Meuchelmord

ist, dessen sich jeder echt liberale Schweizer zu schämen hat." „Habe Tank, Oskar, für dieses Wort; dieses erste und einzige gerechte Urteil aus deinem Munde ist mir. doppelt wert. Aber sage mir, mein Freund, wie kann ein vernünftiger Mensch dazukommen, eine solche Tat zu entschuldigen — ich sage nicht, sie zu rechtfertigen, wie es jetzt in der gesamten öffentlichen Meinung liberaler Färbung geschieht!" R. Wiesentheiner Vergolder mb MalergeschW in Lienz Kaiser Aoses-Watz 4 empfiehlt sich dem Hochw. Klerus zur Ausführung

erklären, aber bis dahin be folgt man den Grundsatz: divide et impera —» teile und herrsche — daher die immerwährende Religionshetze." „Aber warüin hetzt denn die Loge die tolle Meute immer nur auf die katholische Kirche?" „Weil sie die bestorganisierte, die einfluß reichste, die gesürchtetste ist." „Du willst doch nicht sagen, weil sie die einzig wahre ist?" „Das nrag auch sein, Arthur. Aber du weißt, ich gib mich mit solchen Forschungen nicht ab." „Ja, gewiß, Oskar, gelänge es, die katholische Kirche

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 03.05.1919
Umfang: 8
den schönen Gesang. Eine Zeitlang lauschten Arthur und Oskar, ohne sich von der Stelle zu bewegen. Dann schli chen sie lautlos bis zur nahen Biegung, um nach der Kapelle und den Sängerinnen zu sehen. Er greifend war der Anblick der zwei hübschen Mäd chen in der kleidsamen, einfachen Landestracht, wie' sie mit gefalteten Händen keinen Blick vom Muttergottesbilde abgewendet ihr Abschiedslied sangen, nachdem sie wahrscheinlich den Rosenkranz gebetet. Der letzte Ton war verklungen. Die Mädchen Wendeten

sich zum Gehen. Da traten die zwei Fremden vor. Ein lauter Angstschrei verkündete, wie sehr die züchtigen Jungfrauen erschrocken. Doch Arthur trat freundlich auf sie sie und er klärte ihnen, daß sie nicht zu fürchten hätten, indem er und sein Begleiter vielmehr ganz er baut wären durch ihren nicht bloß schönen, son dern auch andachtsvollen Gesang. Oskar drückte ihnen die Verwunderung aus, wie es zwei so hübsche Mädchen über sich bringen könnten, an statt am Kirchtag zum fröhlichen Tanz zu gehen

", bestätigte die Gefragte mit einem zärtlichen Seitenblick auf ihre Gefährtin. „Gabriele ist Pvar noch ein wenig jünger als ich, aber sie hat sich bereits entschieden." „Das glaub ich auch", sagte Oskar beipflich tend, „sonst wäre sie heute sicher nicht hier, son-- dern wo anders." „Kommt ihr öfter herauf zu dieser Kapelle?" fragte Arthur mit bewegter Stimme." „So oft als es halt geht, mein Herr", ant wortete die weibliche Wortführerin. „Einst kam ich des Sommers fast alle Tage ein- oder zwei mal hierher

. Jetzt gehts nur noch an Sonn- und Feiertagen mit meiner Freundin da." Bei diesen Worten wurde Arthur leichenfahl. „Bertha, Bertha!" riesen tausend Stimmen in ihm, aber er mußte sich überwinden, denn er hatte sich vorgenommen, sich nicht zu erkennen zu geben. Oskar half ihm aber aus der ersten Verlegenheit, indem er das Mädchen stagte, warum es über haupt so gerne hieher käme? Ob denn an diesem Platze etwas Außergewöhnliches sei? „Für mich schon", erklärte Bertha bestimmt — denn sie war es wirklich

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 14
Datum: 29.12.1929
Umfang: 14
war die Mode und die Gesellschaft ihr Tribunal, vor dessen Schranken sie zu glänzen strebte. Oskars Schönheit hatte ihr gefallen. Die ganze junge Damenwelt hatte nach ihm getrachtet, und sie hatte ihn gewonnen. Sie hatte nie geäußert, daß sie ihn liebe; aber sie erwähnte sehr oft, wie sehr sie seine gesellschaftliche Stellung schätze und sprach mit Vor liebe davon, daß sie einst Gräfin von Saint Berry und Herrin der umfangreichen, zur Grafschaft gehörenden Güter sein würde. Je mehr Lord Oskar Georgine ken

habe, das Haus angezündet hat. Mit einem gestohlenen Fahrrade ergriff er dann die Flucht. Dieses ver kaufte er in SchafflMusen um den Betrag von 25 Fran ken. Mit der Bahn fuhr er dann nach Rorsckach, wo er in eine Garage einbrach und eine Taschen uhr und Werkzeuge entwendete. Nach einer weiteren Entwendung eines Fahrrades flüchtete er aus Rorschach gegen A u. Dort brach er in das S t a t i o n s g e - Lord Oskar hatte seine zweite Gattin gleich nach der Hochzeit nach dem Kontinent geführt, wo sie zwei Jahre

, „daß unser Name erlischt. Oskar." Der junge Lord seufzte tief. „Wenn du wenigstens eine Tochter hättest!" fuhr der Graf von Saint Berry sorgenvoll fort. „Unsere Titel sind auf uns durch mehr als einen weiblichen Erben gekommen. Doch wir wollen die Hoffnung nicht auf. geben, Oskar." Wer seine Hoffnung sollte dennoch zu schänden wer den. Es waren zehn Jahre vergangen, seitdem Lord Oskar der reichen Herzogstochter die Hand gereicht hatte, als er plötzlich schwer erkrankte. Es war in seinem Landhause

Tag auf seinen Vater gewartet und zu Gott gebetet, daß ihm dasj Leben nur noch so lange erhalten bleiben möchte, dir er seinen Vater gesehen und ihm die Schuld serner Jugend gebeichtet hätte. „Oskar", sagte der Graf mit bewegter Stimme. „Vater!" hauchte der Kranke matt, die Augen öff nend. „Mein Vater!" Der Arzt legte die Hand auf das Bett zurück und schüttelte den Kopf als Antwort auf des Grafen ft» genden Blick. „Wieviel Zeit bleibt mir noch. Doktor?" fragte Lorv Oskar. Der Arzt zögerte

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.04.1934
Umfang: 6
Tiergartens -es Dienstes enthoben. Wien, 11. April. Wie Ihr Wiener Vertreter erfährt, wurde der Direktor des Schönbrunner Tiergartens Dr. Helmut An tonius, gegen den wegen politischer Angelegenheiten eine Untersuchung läuft, des D i e n st e s enthoben. Tirol trauert um vskar von Miller. Innsbruck, 11. April. Die Nachricht, daß in seiner Vaterstadt München der Schöp fer des Deutschen Museums, Geheimrat Oskar von Miller, gestorben ist, hat auch in Tirol eine st a r k e Anteil nahme hervorgerufen

Jahre später in Tirol durch Oskar von Millers Initiative und unter seiner Leitung eine der ersten großen praktischen Ausnützungen dieser Neuerungen: in den Etsch - werken, die zur Versorgung der Städte Meran und Bozen und so vieler anderer Südtiroler Ortschaften mit Licht und Kraft dienten. Im Jahre 1896 gelang es ihm, durch kluge Ver handlungen die in der Elektrizitätsfrage bis dorthin einander „feindlich" gegenüberstehenden Städte Bozen und M e r a n zu vereinen und er baute das Etsch werk

auf der Toll, das noch heute die Grundlage für die Stromversorgung der genannten Städte bildet. Zwei Jahre später schuf Oskar von Miller im Verein mit dem späteren Erbauer zahlreicher großer technischer Werke in Tirol, Ing. Riehl, und dem späteren Präsidenten der Tiroler Ingenieurkammer, Ing. Ritter von Meinung, die B r e n n e r rv e r k e i n M a t r e i, die das erste große Kraftwerk für Industriezwecke in unserem Lande waren. Oskar von Miller trat auch gemeinsam mit Ing. Ritter von Meinong

in die Verwaltung der Brennerwerke ein, an Oskar von Miller f.

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Der Oberländer
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Seite 5 von 12
Datum: 28.05.1931
Umfang: 12
Imst und Gurgltal. Zug. Gskar Grrffemaun und seine Dastelausstellung „Aavag" Wien. Das alte Sprichwort: „Der Prophet gilt im eigenen Lande nichts" mußte auch Oskar Griffe- man am eigenen Leibe verspüren, bis man er- kanMe welche große Fähigkeitein dieser Mann zu entwickeln und sie vor allem der Jugend zu schöpserischer Arbeit zu übermitteln verstand. Vor mehr als zwei Jahren holte er sich in Deutsch land — also im sogen. Ausland die ersten Lor beeren, da dieser sein erstes Bastelbuch herausgab

und großen Beifall fand. Bald darauf erkannte die „Ravag" Wien, daß Ing. Oskar Grifsemann als Künstler der Heimat nicht verloren gehen darf und übergab ihm die Leitung der neu einzurich tenden Bastelkurse. Ein vollkommen neues Gebiet, dem man anfänglich sehr pessimistisch gegenüber stand. Die Mitarbeiter Oskars und das ist seine begeisterte Jugend zeigten aber, daß sein begonne nes Werk in ständigem Aufbau begriffen war und heute tausende von jugendlichen Mitarbeitern aus aller Herren Länder zählt. Ing

. Oskar versteht es meisterhaft im Radio die Phantasie des Kindes in praktische schöpferische Arbeit zu verwandeln, sein pädagogisches Talent prägt ihn zum praktischen Erzieher unserer Jugend. Oskar Grissemann und sein zweijähri ges Erziehungswerk können wir die von der Ravag veranstaltete Bastelausstellung in Inns- bruch, Haus des Gewerbeförderungsinstitutes Meinhardtstr. 1.4 nennen, die am 26. ds. Mts. nachm. 4 Uhr von Oberst Swoboda dem Leiter der Ravag für Tirol für eine Reihe von gela denen

Gästen Presse (eröffnet) wurde. Auch unser bescheidener „Oberländer" war durch mehrere gute Freunde vertreten, um Oskar zu beweisen wie Imst seine Imster ehrt. Die Ausstellung selbst ist für Imst und Tirol eine große Ehrung und dafür danken wir Ing. Grissemann, daß er seine Heimat nicht vergißt. Wenn man all die vielen Arbeiten der Großen, Kleinen und Kleinsten betrachtet, kommt man wohl aus dem Stauuen nicht heraus; sie einzeln zu beschreiben, muß ich mir ersparen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 12
Datum: 22.03.1912
Umfang: 12
sie es, die Unterhaltung m andere Bahnen zu lenken und immer wieder ein neues, interessantes Thema einzuschlagen. Oskar kühlte sich von der liebenswürdigen Art und Weise der schönen Frau angezogen, sie flößte ihm innige Teilnahme und warme Sympathie em. Wie grausam wurde die Aermste von der Mehrzahl der Menschen verkannt! Verriet sie nicht in allen ihren Worten gerade das, was er als einen Hauptreiz des Weibes betrachtete, ein warmherziges Gemüt? „Wir haben die ganze Zeit über nur von mir und meinen Lebensschicksalen

in Ihrem Familienleben, erleichtern Sie Ihr Herz durch eine offene Aussprache gegen mich." Oskar zuckte zusammen. „Wie, spricht man bereits in der Welt " „Nein, o nein", beruhigte Frau von Tietmar ihn mit süßem Lächeln, „das Auge der Freund schaft sieht tiefer als das der Welt. Aus unbedeu tenden Kleinigkeiten, die einem gleichgültigen Menschen kaum ausgefallen sein dürften, zog ich meine Schlüffe. Mein Herz sagt es mir, daß Ihre Frau Ihnen nicht genügen kann." „Freilich, ich wünschte manches anders. Mar garete

und ich, wir verstehen uns in vielen Dingen nicht", gestand Oskar zögernd ein. „O wie fühle ich mit Ihnen", seufzte Frau von Tietmar, „ich hatte ja ein gleiches Geschick. Auch in meiner Ehe fehlte es am Sonnenschein des häuslichen Glückes. Der Altersunterschied zwischen meinem Manne und mir war zu groß, als daß wir uns gegenseitig verstehen konnten, und bei Ihnen . . ." 200 Kronen zugesichert. Zweckdienliche Angaben können beim Untersuchungsrichter des k. k. Kreis gerichts Bozen, II. Stock, Zrmmer Nr. 40, beim

, sonfi aber die ärgsten Ge- stnnungsknechte sind, wenn es sich um Andersdenkende handelt. Bei einem §lei»d?uch verlmglüdtt ist am 15. März in Sack, Gemeinde Mittewald, der 16jährige Joses Pilotti. Als Somroerftation der IBappieriärsabteiiungeä) wurden u. a. für das Jahr 19! 2 der dritten Ab- „Jst es die Verschiedenheit der Religion sowohl als die Verschiedenheit der Lebensansichten, welche die Schuld an einer gewissen Entfremdung trägt", fiel Oskar rasch ein. „Margarete ist zu einfach, zu einseitig

, indem sie ihn mit einer gewissen Spannung fixierte „Scheiden?" wiederholte Oskar mit dem Aus druck "des Entsetzens. „Der Gedanke an diese Mög lichkeit ist mir noch nie gekommen. Welch peinliches

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Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
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Seite 6 von 12
Datum: 05.01.1907
Umfang: 12
Karl, früher Assi stenzarzt an Dr. Römplers Heilanstalt in Goerbersdorf, preuss. Schlesien. Chef arzt des österr. Militär-Kurhauses vom weissen, Kreuz. Sommer Bad-Gastein. Ordiniert in Villa Gager von 11 —12 Uhr. Dr. Rudolf Gelber, Villa St. Albertus, ord. von 11—12 und 3—4 Uhr. Kaiser!. Rat Dr. med. univ. Gerke Oskar, em. Operateur der chir. Klinik in Graz. Im Sommer Badearzt in Wildbad Ga stein. Ordiniert nur an Wochentagen in der Villa Schider von 12—1 Uhr und von 3—4 Uhr nachmittags. Dr. Erhard

, Bozen Baronin Badenfeld mit Dienerschaft, München Baron W. Stackeiberg, St. Petersburg Dr. med. Fr. Rover, Bremen Johanna Rover, Hildesheim August Radivo, Wien Tyra Topsöe Sorö, Dänemark Ignaz Geröffy, Agent, : Budapest Karl Haindl, Pfarrer, Mals Jonkoff Stephan, Student, Sofia Konrad Kölbl, Bildhauer, Meran Martin Birnbaum, Salo Oskar Baron von Badenfeld, Wien Helene von Hofmann, Riga Max Bauer, k. Oberexpeditor, München Josef Sebel, Wien Bruno Finke, Konfektuar, Berlin Anton Hadersbeck, München

, Beregszäsz Manfred Buetow, Berlin Baron v. Maydelb-Felks und Töchter, Reval, Russl. M. Beiste und Frau, Hamburg Oskar Pajor, Kaufmann, Wien Hotel-Pension Riva Frau Betty Bissing, Private, Braunschweig Fräulein Frieda Nietsche, Braunschweig Jan Kiernicki, Wien Gisela Ricser und Frl. Tochter, München Oskar Steinberger, Wien Heinrich Ducan, Gutsbesitzer, Russland Hugo Lustig und Frau, Wien Fräulein Konowalow, Wien Dr. phil. Gustav Braun und Frau, Wien Bela Braun, Ungarn Emil Schacherl, Wien Adolf Weizen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 11.10.1913
Umfang: 16
" hielt am Mittwoch an läßlich der abgeschlossenen Kurvorstehungswahlen eine Siegesfeier ab, bei der in gewohnter Weise mehr als genug ausgeschnitten wurde. Obmanns Dr. Frank, auch ein Mitglied der früheren Kurvor-s stehuug, der sich durch seine „ersprießliche Tätigkeit"^ so beliebt gemacht hat, daß der freiheitliche Wahlans-st schuß von einer Neuaufstellung Abstand nahm, et>! öffnete den Abend mit einer schwülstigen Ansprache./ Hierauf kam Oskar Ellmenreich zum Worte, jener von den Ellmenreichs

, der in der Wählerliste des- 2. Wahlkörpers mit 6 Kronen als Wohnungsver- Mieter figuriert. Es erregte allgemeine Heiterkeit,, daß der Herr Oskar auch unter die Zimmervermie--: ter gegangen ist. Also der Herr Oskar feierte den/ Sieg in bombastischen Worten und meinte, die So-' zialdemvkraten stellten nur deshalb eine eigenes Liste auf, um die Liberalen zu Falle zu bringen.! Richtig ist ja, daß nicht viel gefehlt hätte, und diese: von den Liberalen so gefürchtete Katastrophe wäre/ über sie hereingebrochen. Unsere

. Daß! sie auch den christlichsozialen Malermeister Slatosch darauf hatten, bewies nur zur Genüge, in welcher! Klemme die Herren bei der Aufstellung der Kandi- daten waren. Also mit dieser „Notstandsliste^ marschierten sie auf den Plan. Wenn daher.der! Herr Oskar bei der „Siegesfeier" so aufdraheriW aufgelegt war und den geduldigen Zuhörern die; Macht des Meraner Freisinns in echt „Pötzelberger-' scher" Mundart vortrug, so wird dies nach außenhirst nur berechtigtes Lächeln erregen. Herr Oskars mußte ja auch die liebgewonnene Stätte

, die er iw der früheren Kurvorstehung inne hatte, zu seinem; eigenen Leidwesen verlassen, da die Wähler von sei--! ner wohlwollenden „Tätigkeit" als Finanzkomitee-! obmann so überzeugt wurden, daß selbst seine eige-; nen Parteigenossen sagten: „Der Mann reibt sich vor lauter „Wohlwollen" auf, den müssen wir her-! ausnehmen." Glücklich derjenige, der selbst in dem unangenehmsten Situationen nicht den Humor ver°f liert, und zu dieser Sorte Menschen gehört auch un-! ser Herr Oskar. Da sich die Meraner Kursteuer-! träger

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 22.06.1934
Umfang: 6
vom Gesellschaftsschietzen der Schützengesellschaft Zirl am 10. Juni I. Haupt: 1. Schöpf Franz (1233 Teiler); 2. Kranebitter Ernst; 3. Seiler Josef; 4. Weirather Oskar; 5. Kuen Max; 6. Kuen Jakob; 7. Ing. Merl Walter; 8. Albrecht Josef (2490 Teiler). II. An-der-Lan-Scheibe: 1. Kuen Max (345 Tei ler); 2. Kuenz Joses sen.; 3. Trenkwalder Wilhelm; 4. De genhart Josef; 5. Schöpf Franz; 6. Weirather Oskar; 7. Kuen Jakob; 8. Seiler Josef; 9. Ing. Merl Walter; 10. Kranebitter Ernst (2475 Teiler). III. Punkt-Scheibe: 1. Ing. Merl Walter; 2. Kuen Max

; 3. Schöpf Franz; 4. Kuenz Josef sen.; 5. Degenhart Joses. IV. Serienscheibe zu fünf Schüssen: 1. Wei rather Oskar (45 Kreise); 2. Albrecht Josef; 8. Kranebitter Ernst; 4. Trenkwalder Wilhelm; 5. Seiler Josef; 6. Kuen Jakob (27 Kreise). V. Meisterscheibe zu 15 Schüssen: 1. Ing. Merl Walter (118 Krerse); 2. Kranebitter Ernst; 8. Weirather Oskar; 4. Kuenz Josef sen.; 6. Trenkwalder Wilhelm; 6. Schöpf Franz; 7. Seiler Josef; 8. Albrecht Joses; 9. Degen hart Josef (82 Kreise). VI. 1. Jungs chützen best

: Trenkwalder Wilhelm. VII. Prämien: 1. Ing. Merl Walter (349 Kreise); 2. Kranebitter Ernst; 3. Weirather Oskar; 4. Degenhart Jos. VIII. Gruppen: 1. Weirather Oskar, Ing. Merl Walter, Kranebitter Ernst (213 Kreise); 2. Albrecht Josef. Kuen Jakob, Seiler Josef (179 Kreise). Nächstes Gesellschaftsschiehen am 24. Juni. Kuffteiner Sparkasse Verein Der Kufsteiner Sparkasse-Verein legt seinen Rechnungs abschluß für das Verwaltungsjahr 1933 vor. Der Geldver- kehr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 1933

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 01.02.1905
Umfang: 8
sie den harmlosesten Fragen, zum Beispiel nach der Art, wie sie wohne? — er rötend aus dem Wege ging . . . Und dem Oskar, dem lockeren Zeisig — war auch nichts abzugetrinnen. Gräfin Schlingen und Baroneß Schwarzkopf wurden in sich einig, daß hier etwas nicht ganz klar sei. Schade, daß man so gar keine Verbindungen mit Nord- deutschland hatte und F. so fern lag. * * * Ein wundervoller Juniabend. Auf dem beliebten Platze vor dem Schlosse sitzen, um einen Tisch gruppiert, rauchend und schwatzend einige Herren

aus der Nach barschaft, Graf Riedheim und Oskar. Es werden Anek doten, Jagdabenteuer erzählt und viel belacht. Un weit von dem Tisch der Herren sind Gräfin Riedheim und die Schlingen mit zierlichen Handarbeiten be schäftigt und voll Anteil am Gespräch. Die Türen des Mnsiksaals stehen offen, man vernimmt Tatta's Spiel, die drinnen am Klavier sitzt. Die Schwarz kopf lehnt am Flügel, große Vertiefung in die Kom position zeigend. Hanna und Nettl stehen an einem der geöffneten Fenster und scheinen von Oskars Fan

nicht jeden Augen blick zu verlaffen braucht .... Ich habe auch bisher — äh — immer gutwillig meine Mauth in den Klingel beutel geworfen, heute aber kam es anders ... Ich gebe meinem Gaul ein Zeichen, er setzt sich in Bewe gung — ein Ruck — das Ding ist in meinen Händen — im Galopp reit' ich davon." Alle lachen, Nettl klatscht in die Hände. Oskar zündet sich eine neue Zigorrette an und er zählt. Nettl zärtliche Blicke zuwerfend, weiter: „Jetzt hättet ihr aber sehen sollen, wie schnell der Kerl aus dem Hause

, daß ihm die Tränen über die Backen liefen. Nettl rief, aufgelöst in Entzücken, dem Koustn zu: „Ost — das hast Du gut gemocht — himmlisch, das hätte ich sehen mögen — ha ha — und dabei kniff sie im Uebermaß ihres Entzückens Hanna in den Arm. Tatta hatte den Flügel verlassen und mit einem: „Was gibt's denn?" lehnte sie sich zwischen Schw.ster und Kousine zum Fenster hinaus. — Oskar hat den Gartenhut der Schlingen ergriffen, ihn auf des Onkels Stock gestülpt und balanziert ihn mit großer Grazie

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 07.04.1935
Umfang: 8
- reichifchen Gesellschaft für Höhlenforschung. Dr. Adalbert Markovits, über ober- und unterirdische Wanderun gen im Norditalienischen Kar st muß wegen Er krankung des Vortragenden aufgeschoben werden. Die Neufestsetzung des Vortragstages wird noch rechtzeitig ver öffentlicht werden. c 5 c!$iel? 0 i£ii 2 cf I Die Bestgewinner vom Gefellschaffsfchießen der Schützengesellschaft Zirl am 31. März I. Haupt: 1. Weirather Oskar (1103 Teiler). 2. Schnait ter Josef, 3. Ing. Rauch Leopold. 4. Ing. Merl Walter

, 5. Kranebitter Ernst, 6. Kuen Jakob. 7. Kuenz Josef sen., 8. Degenhart Josef, 9. Haslwandter Mich! (2890 Teiler). II. An-der-Lan-Scheibe: 1. Kuen Jakob (426 Tei ler) 2. Trenkwalder Wllhelm. 3. Haslwandter Mich!, 4. Km- nebitter Ernst. 5. Ing. Rauch Leopold. 6. Kuenz Josef sen.. 7. Weirather Oskar. 8. Kuenz Josef jun.. 9. Schnaitter Jo sef. 10. Ing. Merl Walter. 11. Degenhart Josef (2740 Teiler). III. Punkt-Scheibe: 1. Kuenz Josef sen. (261 Tei ler). 2. Ing. Rauch Leopold, 3. Weirather Oskar, 4. Trenk- walder

Wilhelm. IV. Serienscheibe zu fünf Schüssen: 1. Ing. Merl Walter (48 Kreise). 2. Kuenz Josef jun.. 3. Kranebitter Ernst, 4. Schnaitter Josef, 5. Degenhart Josef, 6. Haslwandter Mühl. V. Meisterscherbe zu 15 Schüssen: 1. Kuenz Jo sef jun. (122 Kreise), 2. Ing. Merl Walter, 3. Kran-bitter Ernst, 4. Ing. Rauch Leopold, 5. Schnaitter Josef. 6. Wei rather Oskar, 7. Trenkwalder Wilhelm, 8. Kuenz Josef sen., 9. Degenhart Josef. VI. Prämien: 1. Ing Merl Walter (341 Kreise). 2. Kuenz Josef jun. (311 Kreise

), 3. Weirather Oskar (819 Kreise). 4. Ing. Rauch Leopold (317 Kreise). — Iungschützen- be st: Anton Haslwander (22 Kreise). Cingescndei 0 Warum? „Der Wachtturm und Verkünder der Ge genwart C h r i st i" ist laut Weisung des Bundeskanzler amtes, wie gestern im Rundfunk und m der Presse verlaut bart wurde, verboten worden. Warum teilt ihn die Post noch aus? Ein Neugieriger. Lheiftlich teulfche Dienerschaft FnnStrvck Heute, Samstag, 8 Uhr, wichtige TurnfachausschußsihM und um 9 Uhr Turnratssitzung

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 14.11.1916
Umfang: 4
durch ein mit ausreichende Befugnis ausgestattetes Amt anhaltlich vorgesorgt wer de. Indem Ich Ihre Anträge wegen Errichtung eines solchen Amtes genehmige, ernenne Ich über Ihren Vorschlag den Finanzlandesdirektor und Vizepräsiden ten der Finanzlanbesdirerlion in Men Oskar Kok st e i n zu dessen Präsidenten. Wien, 13. Nov. 1916. F r a n z I o s e f m. p. Die Befugnilfe ürs neuen Amtes. Die heute erscheinende „Wiener - Zeitung" ver öffentlicht folgende Verordnung des Gesamtministe- rrums betreffend Errichtung des Amtes

, an 'dem das Ernährmrgsamt seine Tä tigkeit einzustellen hat, wird vom Ministerpräsidenten bestimntt. § 6. Diese Verordnung tritt mtt dem Tage der Kund- machung in Kraft. Lum prälMenlen Oskar KoRfteln ernannt Ferner bringt die „Wiener-ZeitUng" morgen fol gende amtliche Verlautbarung: Se. Majestät der Kaiser Haberl mit Allerhöchster Entschließung von: 13. Nov. 1916 die Einrechung des Präsidenten des Amtes für Volksernährung Oskar Kokstein in die 8. Rangklaffe für Staatsbeamten Allergnädigst zu genehmigen geruht. Koerber

m. p. Der Ministerpräsident hat den Sektionsches im Mini- sterium des Inneren Oskar R. v. Keller aus die Stelle des 1. Vizepräsidenten des Amtes für Dolks- ernährUng berufen. Aus Stadt und Land. (Erhebung in denAdelstain d.) Den: General der Infanterie Geheimen Rat Josef Roth wurde der Ritterstand mit Prädikat von Limanova Lapanow ver liehen. (PersonalVeränderungen bei der k. k. Staats bah n.) Versetzt wurden: Me Assistenten Leo Glaser von St. Johann i. T. nach Marshofen und Benedikt Spöttt von Antermais nach St. Johann

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