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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 14.08.1914
Umfang: 8
mit ratternden Propellern wie unheimliche Sturmvögel die Luftfahrzeuge mit ihren verderben bringenden Beladungen. . . Sieben Kriegsansagen sind bereits erfolgt und fünf große und zwei kleine Staaten stehen gegen einander auf Kriegsfuß. Wie wird das gewaltige Ringen enden, auf welche Seite wird sich das Kriegsglück neigen? Das sind heute schon Fragen, von deren Lösung viel, sehr viel, alles abhängt. Auf der Seite der verbündeten Mächte Oesterreich-Ungarn und Deutschland kann kein Zweifel

schickt, sondern auch mit welchen Kampfmitteln und in welcher Stimmung die Soldaten zur Schlacht ausziehen. Im Lager der Armeen und Flotten Oesterreich-Ungarns und Deutschlands herrscht die f e l s e n f e st e U e b e r z e u g u n g, daß uns der Kampf aufgedrängt wurde und daß wir siegen müssen, da sonst unser aller Existenz gefährdet wäre und mit ihr eine Welt von Kultur und Zivili sation. Ein Blick auf die Lage der Feinde kann uns beruhigen und läßt uns mit hoffnungsvoller Zu versicht

in die Zukunft schauen. Einig und stark stehen Deutschland und Oesterreich-Ungarn da und das vom feindlichen Ausland so viel ge schmähte, „dem Zerfall nahe" Donaureich hat in diesen schweren Tagen eine herrliche Auferstehung gefeiert. Alle Nationen und alle Konfessionen ohne Unterschied haben sich zur Verteidigung bis auf den letzten Blutstropfen um den Thron Kaiser Franz Josefs und Kaiser Wilhelms geschart. Wie eine mächtige Flamme lohte der heilige Zorn von der Donau bis zum Rhein auf, als die Kunde

die vandalische erstörung der deutschen Botschaft in Petersburg sind wohl Zeichen ohnmächtiger Raserei; wer seiner Sache sicher ist, bewahrt auch in solchen Momenten seine Fassung. Und das ist in Oesterreich-Ungarn und Deutschland bis heute der Fall. Der Minister- wechsel in Frankreich und auch in Eng land beweist, daß man in diesen westlichen Reichen nicht mit vollster Einigkeit das Schwert für Ruß land und Serbien ergreift. Ja in England scheint sich auch schon das Gewissen zu regen und die Spaltung

in Paris und London große Bestürzung Hervorrufen, für uns dagegen ist dies ein Beweis, daß der stärkste Gegner im Osten nicht parat ist. Ier Beginn von Krikssoverationen. Die ganze Bevölkerung Oesterreich-Ungarns wartet mit höchster Spannung auf Nachrichten vom Kriegsschauplätze. Es wurde bereits amtlich ver lautbart, daß alle wichtigen Nachrichten jeweils offiziell bekanntgegeben werden. Alle anderen Nachrichten, die in Form von abenteuerlichen Gerüchten herum schwirren, entbehren jeder Authentizität

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Tiroler Post
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Seite 1 von 16
Datum: 14.08.1914
Umfang: 16
entgegen. Einzelne Nummer 12 Leller. Nummer 33. Landeck, Freitag, 14. August 1914. 13. Jahrgang. Auf siegreicher Bahn. Die braven Soldaten und die tüchtigen Offi ziere der Armeen der beiden verbündeten Reiche Oesterreich-Ungarn und Deutschland haben das in sie gesetzte Vertrauen bisher vollauf gerechtfertigt. Mt welchem Stolz und mit welcher Zuversicht er füllt es jeden Oesterreicher, jeden Ungarn und je den Angehörigen des Deutschen Reiches, daß die bei den Reichsgebiete von Einfällen der feindlichen

auf- pflanzen und daß sich alle „unbefreiten Slawen" auf dem Boden Oesterreich-Ungarns den heranzie henden Russen anschließen würden. Aber es ist ganz anders gekommen. Und zwar umgekehrt. Das österreichische Militär hat bereits am 6. August auf russischem Boden die Offensive ergriffen und sich mit den von Czenstochau vorstoßenden deutschen Truppen zum gemeinsamen Vormarsch vereinigt. Wie schnell waren doch Kalisch, Bendzin, Czen stochau, ferner die russischen Städte Olkusz, Wol- öron und Nowo Brzosko

des Vaterlandes, für die Familie und das Kaiserhaus zu kämpfen, be fähigt die wackeren Streiter der verbündeten Ar meen zu Wasser und zu Lande zu herrlichen Helden- taten. Die österreichischen und die deutschen Trup pen sind auf dem Vormarsche und rüsten sich zum Hauptstöße. Auch er muß ihnen im Osten, Westen und Süden reiche Lorbeeren bringen zukn Stolz und' zum Ruhm ihres Vaterlandes und Gott gebe, daß sie siegreich und wohlbehalten heimkehren aus schwe ren Kämpfen. Frankreich erflärt Oesterreich den Krieg

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 14.08.1914
Umfang: 8
mit dem Rück züge der Kosaken, die etwa 4ÖO Mann an Toten und Verwundeten hatten. Tie Verluste auf unserer Seite betrugen gegen 100 Mann. MWoüer WWlistt WWll Mreii uni) ScHencl. Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Frankreich. Wien, 11. August. (K.-B.) Dem öster reichische n Botschafter in Paris Grafen Szecsen wurden von der französischen Regierung die Pässe für ihn und das Botschafterpersonal zu gestellt. Ebenso wurden dem ftanzösischen Bot schafter in Wien, Dumaine

„Reschid" mit Beschlag belegt und wie den „Osman" der englischen Flotte eingereiht habe. Aus der Provinz laufen zahlreiche Protestdepeschen über dieses Vorgehen Englands ein. LMungsreklamsktonen sind portofrei. Die Gründe der Neutralität Italiens. Der offiziöse „Popolo Romano" in Rom schreibt: „Englands Kriegserklärung rechtfertigt die Neutrali tät Italiens. Andernfalls hätten zwar Deutschland und Oesterreich-Ungarn ihre Flotten in italienischen Schutzhäfen bergen können, für Italien wäre

Rüstung. Das Amts blatt veröffentlicht einen Jrade, womit dem Kriegs minister 3 Millionen Pfund bewilligt werden. Gleich zeitig hat die Regierung, um die Wirkung der Mobilisierung zu mildern, ein Dekret erlassen, wo durch sowohl den Mohammedanern als auch den Nicht mohammedanern der Loskauf vom Kriegsdienste durch Bezahlung einer Taxe gestattet wird. Sehr erfreulich ist die Tatsache, daß die türkische Presse offene Sympathie für Oesterreich-Ungarn und Deutschland zeigt und England wegen der Beschlag

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.08.1914
Umfang: 8
zunächst einstellen mußte. Klockade der montenegrinischen Küste. Mien» 12. August. (K. k. K. B.) Der Linien» schiffskapitän Anton Cafa erließ vorgestern, 10. d. M., folgende Deklaration: Ich Endesgefertigter, Linienfchiffskapitän und Kommandant der öfter- reichisch ungarischen Seestreitkräfte in den montene- grinischen Gewässern, erkläre in Hinsicht aus den Kriegszustand zwischen Oesterreich-Ungarn und Montenegro auf Grund der mir verliehenen Macht vollkommenheiten: 1. am 10. d. M., 12 Uhr mit tags

deS Botschafters der SektionSchef im Ministerium des Aeußern in Wien, Baron Macchio, als Sub stitut vom Kaiser ernannt. Derselbe wurde am Mittwoch vom Kaiser in Audienz empfangen und ist gleich darauf nach Rom abgefahren. Der österreichisch-ungarische Botschafter in Berlin» Graf Kzögeny Marich welcher 22 Jahre als Botschafter in Berlin wirkte und der wohl ein Hauptverdienst an demZustande- kommen inniger Beziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich trägt, ist in den Ruhestand getreten. Der Kaiser erließ

ist sehr erregt; alle stimmen darin überein, daß sie nie gegen Oesterreich kämpfen werden. Im Schlachtfelde werden sie die Gewehre niederwerfen oder gegen die Russen kehren. Die Behandlung der Italiener durch die Franzosen. Einen Beitrag zur Behandlung neutraler Staatsangehöriger von feiten der „Kulturnation' liefert der „Trentino' durch eine Zuschrift aus BreScia. Darin heißt eS: Am 5. d. M. find hier mehrere italienische Arbeiter eingetroffen, die aus Frankreich abgereist sind. Sie befanden

italienischen Blättern besprochen wird. Darin nennt der Botschafter die Politik Oesterreich-Ungarns eine „großeSchweinerei'. ES ist hier nicht vom Ergüsse eines alkoholi sierten russischen Muschiks oder Kosaken die Rede, fondern von einem russischen Diplomaten in ver- antwortlicher Stellung, wenn auch der Unterschied des ToneS schwer zu finden ist. Es handelt sich auch nicht um die russische Politik, die der Reihe nach alle vertrauensvollen Freunde, von den Balkan staaten bis zuletzt zu Kaiser Wilhelm

von Belgrad. Auf diese Tatsachen hätte Herr Kru- pinski das starke Wort freimütig anwenden können. Die Politik Oesterreich Ungarns ist zu klar und ehrlich, als daß sie von einem solchen Vorwurfe berührt, die Ehre Oesterreich Ungarns zu fleckenlos, als daß sie von solcher Schmähung erreicht, die Tapferkeit der k. u. k. Armee zu erprobt, als daß sie von einem schimpfenden Diplomaten erschrectt werden könnte. In der Kulturwelt vermag der russische Bramarbas von Rom die Ueberzeugung neuerlich bestärken

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 14.08.1914
Umfang: 12
Erste Beilage zu Nr. 65 der „Lienzer Zeitung' vom 14. August 1914. Politische Rundschau. Diediplomatisrhen Beziehungen zwischen Oesterreich und Frankreich abgebrochen. Kb. Paris, 11. August. Der österreichisch- ungarische Botschafter Graf Szecsen hat gestern abends Paris verlassen. Kb. Paris, 11. August. Die ..Agence Ha- vas' veröffentlicht folgende Note: Die franzö sische Regierung hielt dafür, daß es dem fran zösischen Botschafter in Wien nicht möglich sei, auf seinem Posten zu verbleiben

. Der Bot schafter Oesterreich-Ungarns in Paris verlangte seinerseits die Pässe. Es wurden Verfügungen getroffen, seine Abreise unter Beachtung der üblichen internationalen Courtoisie zu sichern. Meinungsaustausch der Dreibund- Herrscher. Dieser Tage traf in Rom der italienische Botschafter in Wien, Herzog von Avarna, ein. Er bringt angeblich ein eigenhändiges Schrei ben des Kaisers Franz Joses an den König. Freitag wurde Avarna zunächst vom Minister des Auswärtigen und vom Premierminister, später

. KB. Das Wolffdureau meldet: In London wurden in vielen hunderttausend Exemplaren Flugblätter verbreitet, worin es heißt: Englän der tut eure Pflicht und haltet das Land ferne von einem schädlichen und unsinnigen Krieg. Eine kleine aber mächtige Clique will euch in den Krieg treiben. Ihr müßt diese Verschwör ung vernichten oder es wird zu spät. Fragt euch selbst, warum ihr den Krieg führt. Die Kriegs partei sagt, um das europäische Gleichgewicht zu erhalten. In Wahrheit werdet ihr aber, wenn ihr helft, Oesterreich

Fremden blatt: Es sei höchste Zeit gewesen, den auf den Thron gelangten Panslawismus mit dem Schwert entgegenzutreten. Die Slawen und Orthodoxen der Monarchie hätten in den letzten Tagen den panslawistischen Gedanken zertreten und-sich um Oesterreich-Ungarn ver einigt. Bedeutsame Aeußerung eines rumäni sche« Blattes. Kb. Das Blatt Seara schreibt: Wenn Ru mänien auf eigenen Wunsch oder unter dem Zwange der Verhältnisse sich veranlaßt sehen würde, aus seiner Neutralität herauszutreten

, so könnte es keinem Zweifel unterliegen, daß seine günstigste Stellung an Seite der Zentral mächte wäre. Serbien annulliert die Verträge mit Oesterreich-Ungarn. Sofia, 11. August. Das serbische Presse büro meldet aus Nisch i Das Amtsblatt der serbischen Regierung veröffentlicht im amtlichen Teil eine Note des Ministeriums des Aeußern, worin alle mit Oesterreich-Ungarn abgeschlossenen Verträge und Konventionen als ungültig erklärt werden. Die Annullierung all dieser Verträge gilt ab 7. August. Die Türkei an der Seite

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