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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 14.08.1914
Umfang: 16
des Weltkrieges ist aber eine ganz außergewöhnliche. Oesterreich sah sich gezwungen, den Mörderstaat Serbien zu züchtigen, weil einerseits nachweisbar von dortiger Verantwortlicher Seite die Fäden zur Ermordung unseres Thronfolgerpaares gesponnen und die Verbrecher gedungen worden sind, anderer seits, weil die serbische Räuberhand sich frech nach österreichischem Besitz ausstreckte und die Aufhetzung österreichischer Untertanen zu diesem Zwecke pro grammäßig betrieb und Serbien die Forderungen Oesterreichs

in höhnischer und frecher Weise ablehnte, die in Serbien wohnenden Mordkomplizen zu be strafen und dafür Sorge zu tragen, daß die von ser bischen Vereinen in Serbien ausgehenden Umtriebe in Oesterreich in Hinkunft unmöglich gemacht wer den. Es war daher Oesterreichs Pflicht, mit bewaff neter Hand sich das gute Recht zu erzwingen. Oester reich versicherte gleich von vorneherein, daß es ihm um einen Ländererwerb nicht zu tun sei, sondern bloß um die Geltendmachung seines guten Rechtes, um die Erfüllung

einer Pflicht. Man möchte nun denken, daß es keinem Staate einfallen sollte, den züchtigenden Arm Oesterreichs aufhalten zu wollen, in welchem Falle es bei einem Kriege zwischen Oesterreich und Serbien geblieben wäre. Und doch gibt es einen Staat, der die gerechte Strafe gegen Serbien verhindern will, und zwar ist dies niemand anderer als Rußland. Rußland, dessen Herrscher in ständiger Angst um sein Leben ist, stellt sich an die Seite der serbischen Königs- und Fürstenmörder; einen größeren Gegensatz dürfte

es wohl kaum geben. Aber freilich ist die Sache begreiflicher, wenn man den Zweck Rußlands, den die russische Politik verfolgt, kennt. Rußlands Sinnen und Trachten geht dahin, die ganzeNtLbalkanstaaten im Laufe der Zeit unter die russische Botmäßigkeit Ar bekommen. Gelänge ihm dies, dann wäre eine Zertrümmerung Oester reichs die nächste Folge. Den Absichten Rußlands auf dem Balkan steht aber das mächtige Oesterreich im Besitze von Bosnien und der Herzegowina entge gen; vorerst nmß also Oesterreich

aus dem Balkan hinausgedrängt werden. Zum Sturmbock gegen Oe sterreich benützt Rußland den Königs- und Fürsten mörderstaat Serbien. Was diese serbischen Räuber- und Mörderhöhle im Vertrauen auf die Hilfe Ruß lands sich gegen Oesterreich leistete, dürfte unseren Lesern so ziemlich bekannt sein. Wir behaupten nicht zu viel, wenn wir sagen, daß Rußland Mit schuldigere dem Morde am Thronfolgerpaare und an den großserbischen Umtrieben in Oesterreich war. Erscheint es doch nachgewiesen, daß der russische Gesandte

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Tiroler Post
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Seite 1 von 16
Datum: 14.08.1914
Umfang: 16
entgegen. Einzelne Nummer 12 Leller. Nummer 33. Landeck, Freitag, 14. August 1914. 13. Jahrgang. Auf siegreicher Bahn. Die braven Soldaten und die tüchtigen Offi ziere der Armeen der beiden verbündeten Reiche Oesterreich-Ungarn und Deutschland haben das in sie gesetzte Vertrauen bisher vollauf gerechtfertigt. Mt welchem Stolz und mit welcher Zuversicht er füllt es jeden Oesterreicher, jeden Ungarn und je den Angehörigen des Deutschen Reiches, daß die bei den Reichsgebiete von Einfällen der feindlichen

auf- pflanzen und daß sich alle „unbefreiten Slawen" auf dem Boden Oesterreich-Ungarns den heranzie henden Russen anschließen würden. Aber es ist ganz anders gekommen. Und zwar umgekehrt. Das österreichische Militär hat bereits am 6. August auf russischem Boden die Offensive ergriffen und sich mit den von Czenstochau vorstoßenden deutschen Truppen zum gemeinsamen Vormarsch vereinigt. Wie schnell waren doch Kalisch, Bendzin, Czen stochau, ferner die russischen Städte Olkusz, Wol- öron und Nowo Brzosko

des Vaterlandes, für die Familie und das Kaiserhaus zu kämpfen, be fähigt die wackeren Streiter der verbündeten Ar meen zu Wasser und zu Lande zu herrlichen Helden- taten. Die österreichischen und die deutschen Trup pen sind auf dem Vormarsche und rüsten sich zum Hauptstöße. Auch er muß ihnen im Osten, Westen und Süden reiche Lorbeeren bringen zukn Stolz und' zum Ruhm ihres Vaterlandes und Gott gebe, daß sie siegreich und wohlbehalten heimkehren aus schwe ren Kämpfen. Frankreich erflärt Oesterreich den Krieg

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.08.1914
Umfang: 8
zunächst einstellen mußte. Klockade der montenegrinischen Küste. Mien» 12. August. (K. k. K. B.) Der Linien» schiffskapitän Anton Cafa erließ vorgestern, 10. d. M., folgende Deklaration: Ich Endesgefertigter, Linienfchiffskapitän und Kommandant der öfter- reichisch ungarischen Seestreitkräfte in den montene- grinischen Gewässern, erkläre in Hinsicht aus den Kriegszustand zwischen Oesterreich-Ungarn und Montenegro auf Grund der mir verliehenen Macht vollkommenheiten: 1. am 10. d. M., 12 Uhr mit tags

deS Botschafters der SektionSchef im Ministerium des Aeußern in Wien, Baron Macchio, als Sub stitut vom Kaiser ernannt. Derselbe wurde am Mittwoch vom Kaiser in Audienz empfangen und ist gleich darauf nach Rom abgefahren. Der österreichisch-ungarische Botschafter in Berlin» Graf Kzögeny Marich welcher 22 Jahre als Botschafter in Berlin wirkte und der wohl ein Hauptverdienst an demZustande- kommen inniger Beziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich trägt, ist in den Ruhestand getreten. Der Kaiser erließ

ist sehr erregt; alle stimmen darin überein, daß sie nie gegen Oesterreich kämpfen werden. Im Schlachtfelde werden sie die Gewehre niederwerfen oder gegen die Russen kehren. Die Behandlung der Italiener durch die Franzosen. Einen Beitrag zur Behandlung neutraler Staatsangehöriger von feiten der „Kulturnation' liefert der „Trentino' durch eine Zuschrift aus BreScia. Darin heißt eS: Am 5. d. M. find hier mehrere italienische Arbeiter eingetroffen, die aus Frankreich abgereist sind. Sie befanden

italienischen Blättern besprochen wird. Darin nennt der Botschafter die Politik Oesterreich-Ungarns eine „großeSchweinerei'. ES ist hier nicht vom Ergüsse eines alkoholi sierten russischen Muschiks oder Kosaken die Rede, fondern von einem russischen Diplomaten in ver- antwortlicher Stellung, wenn auch der Unterschied des ToneS schwer zu finden ist. Es handelt sich auch nicht um die russische Politik, die der Reihe nach alle vertrauensvollen Freunde, von den Balkan staaten bis zuletzt zu Kaiser Wilhelm

von Belgrad. Auf diese Tatsachen hätte Herr Kru- pinski das starke Wort freimütig anwenden können. Die Politik Oesterreich Ungarns ist zu klar und ehrlich, als daß sie von einem solchen Vorwurfe berührt, die Ehre Oesterreich Ungarns zu fleckenlos, als daß sie von solcher Schmähung erreicht, die Tapferkeit der k. u. k. Armee zu erprobt, als daß sie von einem schimpfenden Diplomaten erschrectt werden könnte. In der Kulturwelt vermag der russische Bramarbas von Rom die Ueberzeugung neuerlich bestärken

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 14.08.1914
Umfang: 8
TiSza im ungarischen Reichstage. 23. Die Überreichung deS 48 stündigen Ulti- matumS an Serbien durch Feiherrn v. GieSl in Belgrad um 6 Uhr abends. 25. Unbefriedigende und hinterhältige Beant wortung deS Ultimatums durch die serbische Re gierung; allgemeine Mobilisierung in Serbien; der österreichische Gesandte Freiherr v. GieSl verläßt Belgrad. Abweisung des Ansuchens der russischen Regierung um Verlängerung des Ultimatums. Teil weise Mobilisierung und Einberufung deS Land- sturmeS in Oesterreich

. Begeisterte Kundgebungen in Wien und in der Provinz, sowie in Deutschland. 26. Beginn der Bemühungen aus Lokalisierung. 27. Serbische Truppen eröffnen das Feuer bei TemeS-Kubin. Der serbische Gesandte in Wien, Jovanovic, verläßt Wien. Drohende Haltung Ruß landS. Beschlüsse des russischen Ministerrates aus teilweise Mobilisierung gegen Oesterreich. 28. Die Kriegserklärung Oesterreichs an Ser bien; das Kriegsmanifest deS Kaisers; Vermittlungs vorschläge GreyS. 29. Versuch der Brückensprengung bei Belgrad

; Zurückweisung der Serben und Wegnahme zweier serbischer Dampser. Erklärungen AsquitS im engli- schen Unterhause über den Aast der Lage. 30. Rückkehr deS Kaisers nach Wien. Erhebende patriotische Kundgebungen der Bevölkerung. Be- schießung Belgrads. Explosion eines PulverturmS; abermalige Versuche der Brückensprengung durch me Serben abgewiesen; Zusammenstöße an der Drma. Fortgesetzter Telegrammwechsel zwischen Kalser Wilhelm und dem Zaren hinsichtlich einer Vermittlung zwischen Oesterreich und Rußland

. 31. Allgemeine Mobilisierung der Armee in Oesterreich-Ungarn. Besristete Anfrage Deutschlands in Petersburg; Kämpfe bei Klotjevac an der serbisch- bosnischen Grenze. Tiroler VolkSblatt Tagesneuigkeiten. Gin Kefnch bei «userer Warwe. Sonniger strahlender Sommertag, dunkelblaue bewegte See und von Kriegsbegeisterung er- wartungsvoll erregte Gemüter, das war die all- gemeine Situation, als ich am Morgen nach Pols fuhr. Tagelang hatte unsere Flotte alle Gedanken in Anspruch genommen, seitdem eines Morgens

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