43 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1848/17_04_1848/BTV_1848_04_17_4_object_2964768.png
Seite 4 von 20
Datum: 17.04.1848
Umfang: 20
aus Oesterreich Gelegenheit zu geben, die Zeitanschauungen, die Gefühle und Wunsche ihres spe ziellen Vaterlandes und ihrer Ansichten über die bisherigen Verhandlungen der deutschen Männer in Frankfurt auszu- sprechen. Mit Wärme verkündete er, daß die chinesische Mauer, welche die Mettecnich'sche Politik zwischen Oesterreich und dem übrigen Deutschland aufgefülirt hatte, gefallen sey, wie sich ganz Oesterreich erhoben sie zu brechen, wie sie ge sunken sey an einem Tage, — durch der Alten Rath, der Jungen That

zn schwächen. Auch waren es nicht allein Mißsl>7?'de der inneren Verwaltung, geg«n die sich Oesterreich endlich wie ein Mann erhoben hat. Das Gefühl einer großen Pflicht gegenV-iSgesammteVaterland, vertiefe Abscheu gegen eine Politik, die :»nS das heilige Recht mit unseren Brüdern zu stehen, entziehen wollte, haven uns bewegt und gestärkt, als wir aufgestanden sind, um in wenigen Tagen eine Um wälzung zu vollbringen, die eine gewallige war, ade» doch den Charakter einer frievttchen nicht veriängnet

, da in ihr nicht die physische Kraft, sonder» die moralische Macht des ernsten Ausdruckes -inec gemeinsamen Willens einen Sieg errungen hat, der uuS um so glorreicher erscheint, je weniger er blutig war. Unter den Gütern der Freiheit, die wir in den März- tage in Wien für Oesterreich errnngen haben, war aber von dem ersten Augenblick an keines unserm Herzen theurer, als das Bewußtseyn, daß es uns von um, an möglich seyn wird, mil unseren deutschen Brüdern Hand iu Haud zu gehen auf dec Bahn der Freiheit, des geistigen uud

, seinen indi viduellen Verhältnissen Rechnung zu tragen. Er spricht die Hoffnung aus, daß die Wahlen zur konstiluirenven National versammlung iu Oesterreich bis zum I .Mai werden vollendet seyn können; er erklärt die Zustimmung Oesterreichs dazu, daß die deutschen staatsbürgerlichen Rechte festgestellt werden, und erklärt mir Festigkeit, Grundrechte fordern auch die Un- feren. Nachdem der Redner auch dein Fünfziger - Ausschüsse für seine bisherige Thätigkeit im Interesse Deutschland» ge dankt halte , fuhr

er fort: Die Macht der öffentlichen Mei nung und Die entscheidende Gewalt des Volkswillens «lögen eine Bürgschaft seyn, daß auch in Oesterreich, wo jetzt die Wünsche des Volkes mit denen des Fürsten eins sind, und das nie erschütternde Vertrauen gegen die Person des Kaisers neu gefestigt ist, jene Bahn des bewußten und beharrlichen Fortschrittes verfolgt werden wird, als deren Ziel uns die Erlangnng der von der vorberathenden Versammlung formu- lirten Grundrechte erscheint, und deren Verwirklichung

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/13_09_1849/BTV_1849_09_13_8_object_2971970.png
Seite 8 von 10
Datum: 13.09.1849
Umfang: 10
„ 1 „ 16 .. 42 1 24 c> 43 lö 24 „ 45 I 3 » 1 „ 24 ' ' » ' — „ — 4d 1 3ü 3 12 5. Die im Wechfelverkehre zwifchen Oesterreich und der Schweiz vorkommenden rekoililnalldirten Briefe, welche eine ^.'erthsangabe nicht enthalten dürfen, werden, was die Ein richtung des Porto betrifft, gleich den gewöhnlichen Briefen bebandelt; nur ist für selche Briefe die RekcininaiidationS- und Retourrecepi^e-^ebühr voln Aiifgeber einzilbeben. 6. Eine Ermäßigung am gelneillschaftlichen Porto bat ein zutreten: a. bei Zeitungen, Breschüren, gedruckten PreiS-Eeuran- ten, Mnsitalien und Earalegen, welche so verpackt

als ^ .^reu.er cinuiheben kcmmt. Sollte der begleitende Brief das für den einfachen '^rief festgesetzte Cittricht überschreiten, so wird für das Mebrge- ^icl^t das volle Briefporto cingehcben. 7. Bezüglich der portofreien Behandlung der Korresponden zen und der im H. 2 erwähnten ^'lnsnahinen von der Aufhe bung de6 5rankatur;wangeS ist ^Nachstehendes festgesetzt: a. Die Schreiben in reiner Staatsdienst-Angelegenheit von Behörden und Stellen und deren Vorständen in Oesterreich an Behörden und Stellen und deren

die Postanstalt, deren Organen die Zustellung obliegt, die Hälfte des gemeinschaftlichen Porto für sick einheben lassen. ti. S^reiben von Privaten aus der Schweiz an Ihre ^»aje- stäten den .^aiserund die >i»ustrin voll Oesterreich, andie Mit glieder des allerdurchlauchtigsten Kaiserhauses , dann an Be-- werden und Stellen, sowie jene v?n Privaten ailS ^eirerreich an Behörden und Stellen in der Schweiz »nu^en von den Aufgebern dn^ch Entrichtung der vollen Portogebuhr frantirt werden. c. Für Tru.k facheil

» !»»!» Porto b»!a'?t worden wären, konnnt für jene Briefe, welche wegen Ab reise des Adressaten ans Oesterreich nach der Schweiz und umgekehrt, demselben ans dem Orte deö einen PostbezirkeS nach einem Orte des andern nackgncndet werden müssen, das NachtragSporto von 3, 6 oder 9 Kreuzern, je nachdem sich nach der zweiten Versendung die Entfernnng ergibt, zuzu schlagen. ^ In gleicher Weise wird vorgegangen, wenn der Adressat vom ursprünglichen Bestimmungc-crle, nach einem entfernte ren Orte in Oesterreich

oder mit dem schweizerischen Poito belastet abgesendet werden; die Briefe nach andern Orten in fremden Staaten werden ent weder bis zur österreichisch.'schweizerischen (Gränze oder bis zu jenem Orte' frankirr ausgeliefert, bis zu welchem nach gegen wärtig bestehenden Vorschriften die (Gebühren für die Briefe aus Oesterreich selbst bei der Aufgabe einrichtet werden müssen. 10. Die Korrespondenzen aus Orten fremder Staaten, in welchen k. k. Poste^peditiont n aufgestellt sind, nach der Schweiz werden entweder ganz frantirt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1844/28_03_1844/BTV_1844_03_28_14_object_2948078.png
Seite 14 von 34
Datum: 28.03.1844
Umfang: 34
Aufhebung d,S Frankiru«gSzwang«s b« der. auf d,i» Post- turs» über Belgrad zu versendenden Kcrr »fpcnd »nz zwischen Oesterreich, Konstantinopel, «alcntch und SereS, dann eine Ermäßigung des Porro für die Beförderung der Briefe zwi schen Bukarest, Boiulschany, Jassy, Gallacz und der bezüg lichen österreichischen Gränze beschlossen werten, welche An ordnung gleichfalls mit I. April d. I. in Anwendung zu kymmen hat. Mit Mickfi«St auf di» dteßfalls festgesetzten Bestimmungen wird Folgende

« zur allgemeinen Kenntniß gebracht; Hinfichtllch der Korrespondenz zwischen Oesterreich, Frankreich, Großbritannien. 1. Mit 1. April d. I. hat der Zwang zur Frankirung der Briefe aus Oesterreich nach Frankreich, Algier, Großbritan nien und den englischen Besitzungen und Kolonien von Ja maika, Canada, Neubraunfchweig, Neuschottland, Prinz Eduard Insel, Neuland und viov versa aufzuhören, und es können die dahin gerichteten Briefe bei den k. k. Postämtern in der Regel ohne Bezahlung einer Portogebiihr aufgegeben

werden, den Fall ausgenommen, daß die Aufgeber dem Adressaten die Briefe portofrei zukommen machen wollen, oder nach den folgenden Bestimmungen zur vollständigen Frankirung oder theilweisen Porto-Entrichtung verbunden find. 2. Der Frankalurszwang hat einstweilen noch bei der Kor respondenz aus Oesterreich nach Spanien, Portugal und Gibraltar, dann bei jener nach den überseeischen Ländern l mit Ausnahme der vorerwähnten englischen Besitzungen und Kolonien) fortzubestehen, und es müssen für die Briefe

nach den erstgenannten Staaten die Gebühren vom Aufgabsorte in der österreichischen Monarchie bis zur spanischen Gränze und für die letzten bis zum Auöschissungsorte entrichtet werden. Für die Briefe, welche aus den unter 1. aufgeführten Ländern einlangen, ohne daß bei deren Aufgabe das Porto entrichtet worden, so wie für jene aus den unter 2. erwähn ten Staaten, haben die Adressaten in Oesterreich die darauf haftenden fremden Porto- und Tranfitcgebühren nebst der internen Porlotaxe zu entrichten; dagegen

, und es find hiefür die gegenwärtig festg«- fetzlen Gebühren zu entrichten. 14. Die vollständige Frankirung der Briefe aus den öster reichischen Staaten nach Konstantinopel, Salonich und Se res wird dadurch erwirkt, daß die Aufgeber die interne öster reichische Porlotaxe und die für die Beförderung auf türki schem Gebiethe festgesetzte Gebühr entrichten. 15. Für jene, welche aus den vorgenannten drei Städten an die Adressaten in Oesterreich gelangen , oyne daß sie bei der Aufgabe frankirt geworden

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1844/21_03_1844/BTV_1844_03_21_6_object_2948003.png
Seite 6 von 24
Datum: 21.03.1844
Umfang: 24
Aufhebung d,S Franklrungszwanges bei der, auf dem Post- turf» üder Belgrad zu verse«»d»r>r»a!«oi»»spoud»n» zwischen Oesterreich, Konftantinopel, «Alonich und SereS, dann eine Ermäßigung ve« ^Ponö für die Bestrdertrng der Briefe zwi» schen Bukarest, Äolutschany, Jassy. Gallacz und der bezüg. lich»n österreichischen Gränze beschlossen wprden, welche An ordnung gleichfalls mit 1. April d. I. in Anwendung' zu kommen hat. Mir Akückficht aUf di» dießfalls festgesetzten Bestimmungen wird Folgendes

zur dllgrmeinen Kenntniß gebracht: Hinsichtlich der Korrespondenz zwischen Oesterreich, Frankreich, Großbritannien. 4. Mit 1. April d. I. hat der Zwäng zur Frankirung der Briefe aus Oesterreich nach Frankeeich, Algier» Großbritan nien und den englischen Besitzungen undHölonien von Ja maika, Canada, Neubraunschweig, Neuschottland, Prinz Eduard Insel, Neuland und vice versa aufzuhören, und es können die dahin gerichteten Briefe bei den k. k. Postämtern in der Regel ohne Bezahlung einer Portogebühr aufgegeben

weiden, den Fall ausgenommen, daß die Aufgeber dem Adressaten die Briefe portofrei zukommen machen wollen, oder nach den folgenden Bestimmungen zur vollständigen FtaNkitUng oder theilweisen.Porto-Entrichtung verbunden find. > L. Dtr FrankaturSzwüng hat einstweilen noch bei der Kor respondenz aus Oesterreich nach Spanien, Portugal Und Hidraltar, rann bei jener nach den überseeischen Ländern (tinit Ausnahme der vorerwähnten englischen Besitzungen und Kolonien) fortzubestehen, und es müssen

für die Briefe nach den erstgenannten Staaten die Gebühren vom Aufgabeorte in der österreichischen Monarchie bis zur spanischen Gränze Und für die letzten bis zum Ausschissungsorte entrichtet tötrden. 3. Für die Briefe, welche aus Den unter 1. aufgeführten Ländern einlangen, ohne daß bei deren Aufgabe das Porto entrichtet worden, so wie für jene aus den unter 2. eiwähn- teN Staaten, haben die Adressaten in Oesterreich die darauf haftenden stemden Porto- Und Transitogebühren nebst der internett Portotaxe

noch dem Frankamrzwange, und es sind hiefür die gegenwärtig festge setzten Gebühren zu entrichten. 14. Die vollständige Frankirung der Briefe aus den öster reichischen Staaten nach Konstantinopel, Salonich und Se- reS wird dadurch erwirkt, daß die Aufgeber die interne öster reichische Portotaxe und die für die Beförderung auf türki schem Gebiethe festgesetzte Gebühr entrichten. 15. Für jene, welche auS den vorgenannten drei Städten an die Adressaten in Oesterreich gelangen, ohne laß sie bei der Aufgabe frankirt

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/13_01_1849/BTV_1849_01_13_2_object_2968451.png
Seite 2 von 10
Datum: 13.01.1849
Umfang: 10
6. Zntbesondece können zu den juridischen Studien nur solch» zug«lass»n werden, welche in Oesterreich unter oder cd der EnnS, zu den chirurgischen nur solche, wttche in Oester- reich u««r »er K»nS^ zü^e» phiksovdischen ijur solche, wel- chFwen^sie «M etwa Mgkich di» »echtf od»t M^>izin sw- Ä^n, ebenfalls in Oesterreich unter der EnnS ih.eu bleiben den Wohnsitz haben. ---Innsbruck, am 7. Jan. 1849. Vom k. k. Landes - Präsidium sür Tirol und Vorarlberg. Benz, k. k. Vice-Präfident. Kundmachung

es von der ConneMät der Bestandtheile der österrei chischen Monarchie unter sich hege, beweist die sonderbare Aneinanderreihung der politischen Artikel, die es in seinen Spalten zum Besten gibt. — K^tisis Mtrio eröffnen den Reihen, an deren Spitze die Verhandlungen des Comitatö di Trento jeNer hinkenden Ausgeburt der Trientiner.VolkSsou- veränität prangen. An diese Rubrik schließen sich natürlich die übrigen italienischen Staaten mit Einschluß der p55?isorisch noch zu Oesterreich gehörigen lcmd.^venetianischcn

die kaiserlichen Truppen als Befreier, und der Banus würde auf seinem Zuge mit freudigen EljcnS begrüßt. Deutschland. Frau ksu rt, den 6. Jan. Nach dem von dem Verfas- sungöauSschliß beschlossenen Bericht über.das NeichSoberhaupt ist für keinen der verschiedenen Anträge eine absolute Majori tät zu Stande gekommen. Dagegen erklärt sich die relative Majorität für die zeitweise Verleihung der höchsten Reichs- 'würde an einen deutschen Fürsten nach einem Turnus, wo bei außer dem Kaiser von Oesterreich , die fünf

deutschen Kö nige konkurriren sollen. Ein anderer Ausschußantrag gehlauf die Ernennung eineS Reichsdirekloriums. aus fünf Mitglie dern bestehend , von'denen Preußen, Oesterreich und Baiern je eines ernennt , indessen Würtemberg, Sachsen, Hannover und Baden sich über die Wahl des vierten und die übrigen deutschen Staaten über die des fünften Mitgliedes zu verein baren haben. Den Vorsitz indem Direktorium würden abwech selnd Preußen und Oesterreich führen. Frankfurt, 7. Jän. Bei dein Neichsminisierluin

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1848/09_12_1848/BTV_1848_12_09_1_object_2967965.png
Seite 1 von 10
Datum: 09.12.1848
Umfang: 10
» Ferdinand des Ersten im Krönungsfaal» der fürsterz- dtschöDchen Residenz I« der königl. Hauptstadt Oimütz die in der genannt»« königl. Hauptstadt anwesenden «Äiiedrr ke« durchlauchtigsten Hrzhause» Oesterreich , und zwar: S». kai serl. Hoheit der durchlauchtigste Erzherzog Franz Karl und Ihre kaiserl. Hoheit die durchlauchtigst« Frau Erzherzogin Gophi«; S». kaiserl. Hoheit d»r durchlauchtigst« Erzherzog Ara»j 3os'ph; Ihre taiserl. Hoheiten, die Erzherzoge Ferdi nand Maximilian, Karl, Karl Ferdinand

und von dem Pjinj« ster Unsere« Hauses hab«« g,g,nz«ich»»n lass»«. So g»g«b«n ln Uns»r»r königlich»« Hauptstadt Olqiütz am l. Dez. im Eintausend Achlhund»rrund Acht und Vi«rztg- st«n U»s»r«r R«ich« d»m vierzehnten Jahr». S»z- Ferdinand. ' ,S »z« Schwarztn.b«rg., Ich Kranz Karl, kaiserlich«« Prinz und Erzherzog von Oesterreich, königlich«! Prinz von Ungarn und Böhm«n, erklär» hiemit, wienach S»ine Majestät Unser allergnä» digster Kaiser und Herr, Ferdinand der Erste, Mein ge- lietztesttr Bruder, Mir eröffnet

, daß Allerhöchst Di«s«lb»n ä»s wichtig»« Gründen die Absicht hegen, die Krön» d»S ^KaisirthumS Oesterreich und der sämmtlichen zu demselben gehörigen Köuigr-ich« und sonstigen wie immer benannten Kronländer niederzulegen, beziehungsweise zu Gunsten Al lerhöchst Zhr»S legitim»» Thronfolgers zu verzichten. ... ' Obgleich Ich nun hiernach in Gemäßheit ver in Uns«- rem Erzhause geltenden Thronfolgeordnung zum unmittel baren Antritt» Äer österreichischen Kaiserkrone berufe« wär«, so habe Ich doch nach reiflichster

Seiner Majestät VeS regiercnde:, Kaisers und Kö nigs Frrdlnanv dtS Erst»n nun unmittelbar an diesen Mei nen geliebten Sohn übergehe. ' ' So geschehen in der königl. Hauptstadt Olu>ütz im Jabr» des Heils Eintausend Achthundert und Vierzig und Acht am I. Dezember. g»z. Franz Ka r'l. S ch w a r z » n b e r g, ' Wir'Ferdi na n d der Erste, von GctteS Gnaden Kai ser von Oesterreich :c. !c. Erklären hiemil und thun kund, dafi wichtige Gründe nach reiflicher Ueberlegüng Uns zu dem unwiderruflichen Entschlüsse

bestimmt, die Kaiserkrone niederzulegen. Wir entsagen demnach dUrch gegenwärtigen Akt feierlich der von Uns bisher zur Wohlfahrt Unserer geliebten Völker ge tragenen Kröne des KaiserthumS Oesterreich und d,r sämmt, lichen unter demselben vereinigten Königreiche und sonstigen wie immer benannten Kronlänber und zwar zu Gunsten Un seres geliebten Neffen Seiner Liebden, des durchlauchtigsten Erzherzogs Franz Joseph und der nach Ihm zur Thronfolge berechtigten Nachfolger , nachdem Unser geliebter Bruder

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/14_04_1849/BTV_1849_04_14_6_object_2970049.png
Seite 6 von 12
Datum: 14.04.1849
Umfang: 12
, daß zur Beschleunigung des Abschlusses dcS Friedens zwischen Oesterreich und Sardi nien daü kaiserliche Kabinett beschlossen hat, Mailand zum Sitze der bcUeffcnden Unterhandlungen zu machen. Von österreichischer Seite wurde Ritter v. Arnck, gewesener Ab geordneter in Frankfurt und gegenwärtiger Handelsminister mit den ausgedehntesten Vollmachten nach Mailand gesen det, um besagte Unterhandlung-!! zu leiten, an denen Ra- detzky direkt Theil nehmen wird. Sobald der Hof von Tu rin den fardinischcn Bevollmächtigten

ernannt haben wird, sollen die Konserenzcn beginnen und rasch gefördert werden, damit sich keine fremde Macht weiter in die Fragen Zwi schen Oesterreich und Sardinien einmische. Was Frankreich anbelangt, so ist man in unsern höhe« Verlag »md unter ren Regionen herzlich fr»h, die iialienisch» Frag» »«du« lv« geworden zu fein, und da« Ministerium wünscht gü? rtchiig, d»m «erschlag »in»r Verminderung de« Heere« worüv»r «»»eral Lamoriciör» gestern »inen wohl«o,t»t«,n Bericht auf dem G-schäfi«tisch

» d»r Rationals«rsammlm,» niederlegt«, b«itreten z« können. Was di« inner«» Wirre« in Mittelttalien anbelangt, so dürften dieselben nach Ab schluß de» definitiv»« Frieden» zwischen Oesterreich und Sar dinien durch ti» gemeinschaftlich« Intervention dieser d«iy«n Mächte zu End« gebracht werden. So lang« Karl Alb»rt regiert«, wäre Letzteres freilich nie mals möglich gewesen; allein seit der Thronbesteigung des König Viktor Emanuet besteh»» zwischen Oesterreich und Sardinien so freundliche Gesinnungen

, daß jetzt Oesterreich vielleicht aufrichtiger, als Frankreich, die Erhaliung der far. dinischen Monarchie wünscht. Eben im Interesse der In.- tegrität der sardinischen Monarchie soll die Intervention in ToSkana erfolgen, um dem revolutionären Treiben, wel ches von ToSkana aus den Bürgerkrieg in Genua unS Pie- mont anfacht, ein Ziel zu setzen. Von den Juniverurtheilten werden Raspail, Sobrier, Blanqui, Quentin und Flotte ihre Strafe in Doullens ab sitzen, während Barbvs und Alberl einstweilen noch hier bleiben

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1848/11_09_1848/BTV_1848_09_11_3_object_2966756.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.09.1848
Umfang: 8
macht, mit Oesterreich ahschUeßea wird^ ^ Die eroberte Fahne des berüchtigten Garidalpi, welcher sich nach der Schweiz fluch« ttte, ist NMh Mailand gebracht worden. Der Marschall wird sienach Wie? bringen lassen. Garibaldt war -s, der die Mai land« mit einem WuerillaSkrirg vertröstel«, hernach alleDör- fer brandschatzt», u»d sich zuletzt, nachdem F. M- L. d'ASpr» sein» Band« z»rsts«ut hatte, mit dem vom Landvolke erbeute ten A»lde nach Teffin davon machte. Di» Fahne hatte der bekannt« ,Gioderti

, könnte unter den gegenioärtigcn Verhältninen nur der Vernichtung entgegen gehen, wollte sie neuerdings in der Lombardie ihr KciegSglück versuchen. Der Sard-nkömg erkeitnc genau diese seine Lage, und Niemand mehr als er wünscht nun mit, Oesterreich Frieden zu schließen, ohne der aufgedrungenen englisch-französischen Vermittlung zu bedür fen. Aie Friedensunterhandlungen in Mailand würden viel^ leicht zu dieser Stunde schon das gewünschte Resultat gegeben haben , hätte der piemontesische Admiral und mit ihm der Ge neral della

« d«m gr»ts»n Sieger seift» h«rzlich»y GMkwünfche ausdruckt, «nd woräu« hervorgehenföll, daßy»st»rr»ichs Ehre und Rechte in Jtalie» r«fp»ktirt ««rd«« müss»«. DaS scho» L«rch di»S»tt««gen v»röff«ntiicht« Sr- klär»» drs rüsfischen HofeS g»g»p j«d» h»wAff««t» Jnt«rve»>- tion von S-it» Frankreich« i» Italien tst i« Sinklang« mit j«n»m Schreiben. Di» Drohungen der Franzos»» schei nen jedoch hier wekig z« lmponlr»». — In Verona ist wieder das schöne Regiment Leopold angekommen. Noch immer kom men ans Oesterreich fast

««, verursachte dieß ein» solch» Aufregung, daß das Voll in Hau fett'durch die Straßen zog und den Ruf ertönen ließ: «Die Waffen weg ! Es lebe Oesterreich !' Bereits ist eS in den Stra ßen Venedigs zwischen den verschiedenen Parteien zu blutigem Zusammenstoß gekommen. FreitägS um 1 Uhr nach Mitter nacht wurde in dex St.Lorenzkraße ein Mordversuch gemacht, vier bewäffnete Nicölotti suchten durch Einschlagen der Thüre in das Haus eines Eisenhändlers zu dringen. Es entstand Lärm, und es kam ein Piket Soldaten

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/22_01_1849/BTV_1849_01_22_4_object_2968597.png
Seite 4 von 12
Datum: 22.01.1849
Umfang: 12
an Mangel de« BrenN'Materials. Deutschland. L. VV. Frankfurt, den 15. Jän. 9 Uhr Morgens. Die Zeitungen werden Ihnen bereits das Ergebniß der Abstimmung über die ministerielle Vermittlungsfrage ge bracht haben. Für Ihre Leser, welchen daran liegt, die hiesi gen Zustände näher kennen zu lernen, folgende Bemerkungen: Gagern erhielt 37 Stimmen mit Oesterreich zu unterhandeln, entweder über den förmlichen Beitritt Oesterreichs mit seinen deutschen Staaten in den neu zu errichtenden BündeSstaat

, oder über ein inniges BnndeSverhältniß seiner Gesammtmo- narchie mit Deutschland. Daß die österreichische Gesammt- monarchie dem deutschen Bundesstaate bcitrcten könn« .und dürfe, wurde vom Ministerpräsidenten förmlich abgelehnt. Gagern wünscht zwei Staaten neben einander. Deutschland mlt der Spitze des preußischen Erdkaisers und Oesterreich mit allen seinen Ländern im innigsten Verbände, den einen gegen Westen, den andern gegen Osten und Süden. Dazu beken nen sich alle Preußen und Norddeutsche

. Ov Schmerling für Oesterreich etwas Gutes vermitteln kann und wird , bezweifeln viele. Ainke'S Ungezo genheiten gegen Oesterreich und namentlich gegen Schmer ling wurden durch Privaterklärungen „nd durch den Minister präsidenten auf der Tribune beigelegt, aber freilich nur auf Augenblicke. Denn die Reizbarkeit ist anf beiden Stilen groß. Diejenigen 224 Mitglieder, welche gegen Gagern ge stimmt, werden jetzt ihre Kräfte einigen und wo möglich ver stärken für eine UebergangSperiode ins erbliche Kaiserthuu

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/07_03_1849/BTV_1849_03_07_1_object_2969317.png
Seite 1 von 14
Datum: 07.03.1849
Umfang: 14
. Kaiser Joseph II., der solche für seine Staaten einführte, habe dabei übersehen, daß Oesterreich keine Insel sei Ist Frankreich ein Insel land?—JnKroatien werde an der Militärgränze viel Salz geschwärzt. — Das ist auf allen Gränzen mehr oder weniger der Fall und wer, der über den Schleichhandel je praktische Wahrheiten gehört, könnte be- Häupten, daß Gränzwachen genügen, die Contrabandezn ver hindern? Nicht die Gränzwachen, sondern eine weiterhin reichende Uebertvachung des Verkehrs im Innern, beson

in den Geschäften der Industrie in Oesterreich einige Erfahrung hat, weiß, daß man in der Lombardie, wenn nicht nach Mailand hinein, doch nach jedem andern Orte dcS Landes, von jeher, je nach Gewicht der Waaren, zu 3 bis 5 Prozent vom Werth fraukirt schwärzte, und daß die hicrseitige Industrie erst auf venetianischein Vo- den, woselbst ver Verkehr besser überwacht wurde, einigerma ßen gesicherte Märkte fand. Hiernach wolle die Presse mit ih rem Zollprojelt ausrücken, das da eingeführt werden sollte zum «schütz

in quantitativer, qualitativer und preisbetrrffender Hinsicht gewiß erfüllt werden. So lange sich noch keine Industrie überarbeitet hatte, konn te, wer Verstand und sonstiges Vermögen oder Hülfe besaß, es zu thun, sich auch außer Oesterreich, in Englanv, in Frank reich » in der Schweiz mit Vortheil in vielen Gewerbszweigen versuchen. Es ward mehr Waare gesucht als verfertigt» Lohn VeS ArdcitezS und Gewinn Der Unternehmer war groß. Aber seit 1836 ist das entgegengesetzte Verhältniß in Schrecken ein- flößender

12