aus Oesterreich Gelegenheit zu geben, die Zeitanschauungen, die Gefühle und Wunsche ihres spe ziellen Vaterlandes und ihrer Ansichten über die bisherigen Verhandlungen der deutschen Männer in Frankfurt auszu- sprechen. Mit Wärme verkündete er, daß die chinesische Mauer, welche die Mettecnich'sche Politik zwischen Oesterreich und dem übrigen Deutschland aufgefülirt hatte, gefallen sey, wie sich ganz Oesterreich erhoben sie zu brechen, wie sie ge sunken sey an einem Tage, — durch der Alten Rath, der Jungen That
zn schwächen. Auch waren es nicht allein Mißsl>7?'de der inneren Verwaltung, geg«n die sich Oesterreich endlich wie ein Mann erhoben hat. Das Gefühl einer großen Pflicht gegenV-iSgesammteVaterland, vertiefe Abscheu gegen eine Politik, die :»nS das heilige Recht mit unseren Brüdern zu stehen, entziehen wollte, haven uns bewegt und gestärkt, als wir aufgestanden sind, um in wenigen Tagen eine Um wälzung zu vollbringen, die eine gewallige war, ade» doch den Charakter einer frievttchen nicht veriängnet
, da in ihr nicht die physische Kraft, sonder» die moralische Macht des ernsten Ausdruckes -inec gemeinsamen Willens einen Sieg errungen hat, der uuS um so glorreicher erscheint, je weniger er blutig war. Unter den Gütern der Freiheit, die wir in den März- tage in Wien für Oesterreich errnngen haben, war aber von dem ersten Augenblick an keines unserm Herzen theurer, als das Bewußtseyn, daß es uns von um, an möglich seyn wird, mil unseren deutschen Brüdern Hand iu Haud zu gehen auf dec Bahn der Freiheit, des geistigen uud
, seinen indi viduellen Verhältnissen Rechnung zu tragen. Er spricht die Hoffnung aus, daß die Wahlen zur konstiluirenven National versammlung iu Oesterreich bis zum I .Mai werden vollendet seyn können; er erklärt die Zustimmung Oesterreichs dazu, daß die deutschen staatsbürgerlichen Rechte festgestellt werden, und erklärt mir Festigkeit, Grundrechte fordern auch die Un- feren. Nachdem der Redner auch dein Fünfziger - Ausschüsse für seine bisherige Thätigkeit im Interesse Deutschland» ge dankt halte , fuhr
er fort: Die Macht der öffentlichen Mei nung und Die entscheidende Gewalt des Volkswillens «lögen eine Bürgschaft seyn, daß auch in Oesterreich, wo jetzt die Wünsche des Volkes mit denen des Fürsten eins sind, und das nie erschütternde Vertrauen gegen die Person des Kaisers neu gefestigt ist, jene Bahn des bewußten und beharrlichen Fortschrittes verfolgt werden wird, als deren Ziel uns die Erlangnng der von der vorberathenden Versammlung formu- lirten Grundrechte erscheint, und deren Verwirklichung