Aller wendeten, von der einen Seite mit Hoffnung, von ber andern mit Gereiztheit; aber es fühlte sich in seiner Loyalität und der Gerechtigkeit sei ner Sache stark genug, diese Situation zu beherrschen. ' Die Denkschriften, die diplomatischen' Noten folgten sich. Schlag auf Schlag. - ' ' ' ' - Der piemontesische Minister wurde nicht müde, die Frage näher zu beleuchten, um Oesterreich zu verhindern, sich auf die Verträge von 1815 zu stützen, über die es seit langer Zeit zu seinem Nutzen hinaus-gegriffen
chatte, so daß.es elft gelungen war, den freisinnig regierten The il Italiens, der sich seiner Herr schaft entzog, mit einer eisernen Kette zu umgeben. ' ■ „Die Freiheit in- Piemont,' sagt Herr von Cavour, „ist demnach, wir erkennen es an, eine Gefahr und eine ' Drohung für Oesterreich. Um ihr zu begegnen, stehen ihm nur zwei Wege offen; es muß dem liberalen Regierungssystem ' in Sar dinien ein Ende machen, ober seine Herrschaft über ganz Italien ansdehnen, damit der Ansteckimgsstoff
sich nicht auf tote Staaten der Halbinsel ausbrcitet, welche nicht genug Streitkräfte zu ihrer Verfügung haben, um die Forderungen der Bevölkerung mm: Schweigen zu bringen. Diesen zweiten Weg hat es ein- geschlagen, während es später' und auf einen Umweg zu dem ersten der angedeuteten.Ziele zu gelangen hoffte. i „Oesterreich ist es bis jetzt gelungen,- sich-durch seine Son derverträge mit Parma, Modena und Toscana, durch die end los erscheinende Besetzung der Romagna, deren Aushören sogar nach dem Emgeständniß