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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Seite 93 von 149
Autor: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Ort: München
Verlag: Lehmann
Umfang: 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Trentino ; g.Deutsche
Signatur: II 102.165 ; II A-16.378
Intern-ID: 124801
ausmachte, brachte der Geistlichkeit große, aber nicht überall gleiche Verluste am Einkommen und hatte eine Abnahme der katholische Theologie Studierenden zur Holge. In verschiedenen österreichischen Bistümern versuchten die Anhänger der seit \82o in Oesterreich unter der Geistlichkeit, besonders der jüngeren, allmählich aus gekommenen ultramontanen Richtung ihre Oberhirten für ein ent schiedenes Eintreten in kirchlichem Zinne oder zum Verzicht auf ihre bischöfliche Würde zu bewegen, jedoch

ohne Erfolg. Unter Kirchenfreiheit verstand man im allgemeinen \8^8 in Oesterreich eine weitgehende Absonderung vom Papsttum, die Aufhebung aller Klöster und des Eheeingehungsverbotes für die katholischen Geist lichen, sowie die Aufgebung der IatciuifdE^en Sprache als Kirchen- sprache, doch gingen die Ansichten im einzelnen sehr auseinander. Die nach dem Muster der seit \858 in den Rheinlanden gebildeten sogenannten Katholikenvereine, die aus Geistlichen und Nichtgeist lichen aller Stände

sich zusammensetzten, kamen in Oesterreich be sonders in den größeren Städten auf; diese Vereine suchten die katholischen Interessen in Schriften und Zeitungen, sowie mündlich und durch Hilfeleistungen aller Art zu fördern. Die Bischöfe mochten eine Beschränkung ihrer Macht hinsichtlich der Diözesanverwaltung durch die Katholikenvereine befürchten, suchten sie daher zu Andachts vereinen zu machen. Von dem seit t.770 bestehenden österreichischen Kirchenrecht blieb nach \8^8 noch maßgebend: die Iosephinische

Gottesdienstordnung, obgleich durch die Willkür einzelner Bischöfe und Pfarrer in manchen Einzelheiten geändert, der Katechismus von \777f die Außerachtlassung der meisten Ordensregeln in den Klöstern. Doch ließen die meisten österreichischen Bischöfe.an ein zelnen Orten ihrer Diözese durch Jesuiten und Liguorianer Missionen und für den Klerus geistliche Exerzitien abhalten. Im Jahre f850 wurde in Oesterreich durch zwei Verordnungen auch das piacet aufgehoben und den Bischöfen ein maßgebender Einfluß

auf die kirchlichen Lehranstalten und Seminare eingeräumt. Die Katholiken- vereine, deren Versammlungen in Oesterreich {8^—52 verboten waren, und deren Mitgliederzahl überall auf wenige zusammen geschmolzen war, belebten fich seit s853 aufs neue. Als Hauptvertreter des zwischen Oesterreich und der römischen Kurie abgeschlossenen Konkordates gilt Rauscher, der seit f853 Erzbischof von Wien war. Seinen römischkatholischen Anschau ungen huldigte bald die gesamte Hofgeistlichkeit und selbst solche, die seither

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Seite 89 von 149
Autor: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Ort: München
Verlag: Lehmann
Umfang: 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Trentino ; g.Deutsche
Signatur: II 102.165 ; II A-16.378
Intern-ID: 124801
kirchliches. 7 [ öen Jesuitenorden aufgehoben hatte, löste ihn auch Maria Theresia in Oesterreich aus, ließ aber seinen Mitgliedern alle möglichen Er leichterungen gewähren und die meisten der bisher in Tirol thätigen dort als Prediger und Professoren anstellen; die große Mehrheit des Volkes blieb den Jesuiten, deren Macht in Tirol am festesten begründet war, treu ergeben. Kaiser Joseph II. beschränkte die Thätigkeit der Geistlichkeit aus Gottesdienst, geistliche Sakramentsverwaltung und Sorge

Orden, Bruderschaften und Kongregationen in Oesterreich angeordnet, das Vermögen derselben zur Versorgung der Mönche und Nonnen ver wendet. Irr Tirol wurden bis (785 2 Männer- und (5 Frauen- f[öfter, in den folgenden Jahren fast alle Nonnen- und viele Mönchs klöster aufgelöst. Die in Oesterreich erfolgten Klosteraufhebungen sollen etwa 76 Millionen Gulden, die Aufhebung anderer katho lischer Benefizien, sowie daseingezogene Vermögen der Bruderschaften, Kongregationen rc. kaum 8 Millionen Gulden

Klöster wurden auf gehoben, sie selbst unter strenge staatliche Aufsicht gestellt. Die Prachtentfaltung beim öffentlichen Kultus wurde vermindert, Pro zessionen auf dem Lande'untersagt, in den Städten nur die Fron leichnamsprozession und die Bittgänge geduldet, Ablässe an landes fürstliche Genehmigung gebunden, Verlobungen für unverbindlich erklärt, die Eheschließung aber erleichtert und (782 als bürgerliche Handlung erklärt, welchen Charakter sie in Oesterreich mit manchen im Laufe der Zeit gemachten

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Seite 144 von 349
Autor: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Ort: München
Verlag: Manz
Umfang: 342 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kundl ; z.Geschichte
Signatur: II 59.087
Intern-ID: 270429
140 — halten wollte. Hans wies dieses jedoch zurück, nachdem. er Pfand und Lehen von Bayern besäße und solches einem fremden Fürsten nicht ausliefern könnte. Da versprach Rudolf auch noch die Freilassung seines Vaters. Hans war auch darauf hin nicht gewillt, die Vesten für Oesterreich zu halten, gab jedoch vor, sich darüber mit dem Vater besprechen zu müssen, zu welchem Zwecke ihm Rudolf Geteitsbriefe nach Innsbruck und zurück aussertigen ließ. In Innsbruck angekommen, bat Hans um die Gnade

nicht zufrieden war, braucht nicht erst bemerkt zu werden, er sollte jedoch mit den Kummersbruckern noch in weitere unangenehme Berührung kommen. Der Krieg um Tirol. Herzog Meinhard III., der Sohn Ludwigs des Branden burgers, war am 13. Januar 1363 eines ziemlich plötzlichen Todes gestorben. Ihm folgte in der Regierung von Tirol seine Mutter Margretha, die aber schon am 26. Januar des selben Jahres Tirol an Oesterreich verschrieb und thatsächlich ab trat, ja am 29. September desselben Jahres

auch auf jeden Schein einer Regierung verzichtete?) Rudolf, der Herzog von Oesterreich, verfehlte nicht, sich mit allem Eifer den Besitz des neuerworbenen Landes zu sichern. Der Treueid war ihm zwar schon im Winter un beanstandet geleistet worden. Dennoch kam Rudolf im Sommer wiederum nach Tirol, um das Weitere zu besorgen und im Falle, daß die Bayern mit bewaffneter Macht ihre Ansprüche auf Tirol geltend machen wollten, an der Stelle zu sein, zur Abwehr. *) Die Angaben über den Krieg sind aus Alf. Huber 1. e. ent

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1901
¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
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Seite 115 von 149
Autor: Nabert, Heinrich / von H. Nabert
Ort: München
Verlag: Lehmann
Umfang: 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Trentino ; g.Deutsche
Signatur: II 102.165 ; II A-16.378
Intern-ID: 124801
österreichisch gesinnt, zurückwiesen, pervorgehoben sei folgender Satz: Als deutsche evan gelische Ehristen bekennen wir uns offen und in Treue zu unserem Volke in seinen jetzigen schweren Kämpfen und schmerzlichen Er fahrungen. Wir stehen ein für unseres teuren deutschen Volkes Recht, für deutsche Sitte und deutsche Sprache, für unsere deutsche cheimat in Oesterreich. Zn einer im Mai (899 in Wien veranstalteten Protestversamm lung gegen die Los-von-Rom-Bewegung behauptete der Thristlich- Soziale Prinz Alois

Liechtenstein: wenn das Ziel der Deutsch nationalen, Oesterreich in irgendeiner Horm dem Deutschen Reiche wieder anzugliedern, wirklich erreicht würde, dann würde die bisher in Deutschland nur ausschlaggebende katholische Jentrumspartei die unumschränkt herrschende werden. Die Deutschen Oesterreichs seien stark genug, um für sich allein ihre Stellung gegen die Slawen zu behaupten und zu einem ehrenvollen und vorteilhaften Frieden zu gelangen, und würden durch die Deutschnationalen nur gestört

. Zn einer der durch die Versammlung angenommenen Resolutionen wurde die Abänderung jener Gesetze gefordert, die die überwältigende Mehrheit der Katholiken Oesterreichs, sowie deren Rechte und Grunde sätze zu Gunsten anderer. Minoritäten verkürzt und die Freiheit der Kirche gefährdet hätten. (Gemeint waren die die konfessionelle Gleichberechtigung verkündenden Gesetze.) Bei den im Dezember (900 und im Zanuar (90( in Oesterreich vorgenommenen Reichs- ratswahlen verloren die Thristlich-Sozialen von 27 Mandaten 6, obgleich hohe

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