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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 18.11.1899
Umfang: 18
. Der österreichisch-ungarische Ausgleich ist bekanntlich seitens des Ministeriums Thun auf Grund des §14 persektionirt worden. Wenigstens zum grüßen Theile. Ein Gesetz, das Ueberweisungsgesetz, ist unerledigt geblieben. Dasselbe soll nun aus parlamentarischem Wege erlediget werden und damit dürste es zweifel los seine großen Schwierigkeiten haben. Bevor dieses Gesetz im Abgeordnetenhause, nämlich in Ver handlung gezogen werden kann, muß die Quoten frage, die Frage, wie viel Oesterreich und wie viel Ungarn

und vorgelegt. 1. Die österreichischen Quotenschlüssel. Brutto-Einnahmen an direkten und indirekten Abgaben- fl886 bis 1897.) Oesterreich 4935 8 Millionen Ungarn 3199 8 „ Daraus ergäbe sich ein Quotenschlüssel: Für Oesterreich von . . . 60 92 Perzent Für Ungarn von . . . 39.08 „ Rach einer weiteren Tabelle wären aus den oben angeführten Bruttoziffern der direkten und indirekten Abgaben auszuscheiden: Für Oesterreich 176 1 Millionen Für Ungarn 137.5 „ Wird diese Ausscheidung vorgenommen, dann ge stalten

sich die für die Quote zu berechnenden und oben angeführten Brutto-Einnahmen in Millionen Gulden folgendermaßen: Oesterreich . . 4935-8 (— 176 1) 4759 7 Ungarn . . . 3199 8 (— 137 5) 3062 3 Daraus ergäbe sich ein Quotenschlüssel: Für Oesterreich von . . . 60 86 Perzent Für Ungarn von .... 39-14 „ Werden ferner jene Abgaben ausgeschieden, welche in Oesterreich oder in Ungarn selbständig bestehen und in dem andern Reichstheile nicht eingehoben werden, so ergeben sich folgende Modistrationen der zuletzt angeführten

Steuersummen in Millionen Gulden: Oesterreich . . . 4759-7 j— 57-6) 4702 1 Ungarn .... 3062-3 (— 161.4) 2900 9 Daraus ergäbe sich ein Quotenschlüssel: Für Oester.eich von ... . 61.-85 Perzent Für Ungarn von 38.15 Wird nun zugunsten Ungarns noch weiter in Abzug gebrecht die Einnahme der bestandenen Militärgrenze, die allerdings nur bis zum Ende des Jahres 1894 ausgewiesen ist, so ergiebt sich folgende Modifikation in Millionen Gi'lden: Oesterreich 4702 1 Ungarn .... 2900 9 (-69.7) 2831.2 Daraus ergäbe

sich ein Quotenschlüssel: Für Oesterreich von ... . 62.43 Perzent Für Ungarn von -.37.57 II Dir ungarischen Quotenschlüsse!. Brutta-Eirnahmen an direkten und indirekten Abgaben. (1886—1897). Ungarn ....... 3199 8 Millionen Oesterreich 4935 8 „ Daron sind nach ungarischem Vorschläge auszn- scheiden in Millionen Gulden: Ungarn .... 31998 (— 558-7) 2641 1 Oesterreich . . . 4935-8 (- 117 6) 4818-2 Daraus ergäbe sich ein Quotenschlüssel: Für Ungarn ton 28 24 Perzent Für Oesterreich von .... 71.76 „ Sollen

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 23.12.1921
Umfang: 12
MoWTnö^aO-' 6 Uhv stmh , Lvschemk-sÄ Momen-und clbsM>taii- 2. ^akrlrang Innsbruck, KreiLag, am LZ. Dezember 10L1 Zoipe 500 Der Wortlack des Abkommens von Lana. rm« ^m-V-rrm». ^ Das vom Bundeskanzler Schober mit dem Bevollmäch tigten der tschechoslowakischen Republik abgeschlossene Poli tische Abkommen hat folgenden Wortlaut: Die Regierung der Republik Oesterreich einerseits und die Regierung der tschechoslowakischen Republik andererseits haben sich in der Absicht, den Frieden in Europa

ausrechtzu- erhalten, und ihre gegenseitigen politischen und wirtschaft lichen Beziehungen zu regeln, geeinigt, ein potinsches Ab kommen abzuschließen, und haben zu diesem Behüte zu ihren Bevollmächtigten bestellt: Der Bundespräsident der Republik Oesterreich: Herrn Johann Schober, Bundeskanzler und Leiter des Bundes- Ministeriums für Aeußeres; der Präsident der sichechvsiowa- klsehen Republik: Herrn Eduard Benesch, Ministerpräsiden ten und Minister des Aeußeren. welche nach Auswechslung ihver in guter

Sinne in wirksamer Weise geheime Umtriebe zu be kämpfen. Artikel F. Die tschechoslowakische R publik wird der Re publik Oesterreich die politischen und die wirtschaftlichen Ver träge zur Kenntnis bringen, welche sie mit dem Königreiche der Serben, Kroaten und Slowenen, dem Königreiche Ru mänien und der Republik Polen abgeschlossen hat. Ebenso werden die von der Republik Oesterreich abgeschlossenen analogen Verträge der tschechoslowakischen Republik zur Kenntnis gebracht werden. Artikel 6. Die beiden

, am 16. Dezember 1921 in doppelter Ausfertigung Sch o b e r m. p. Dr. Eduard Benesch m. p. DeutMer Ars 1« Ledeuburg—Land. Doch ewe Rsgkichkeit. diele; Eediet für vekterreich zu erhalten. Wien, 22. Dezember. (KorrbüroJ Bei der Abstimmung entfielen, wie der „Oedenburger Heimatdienst" meldet, in den Oedenburger Umgebungsgemeinden Wandorß Holling, Wolfss. Kroisbach. Agendorf, Harkau und Zinkendorf trotz Terror bei 7885 Stimmberechtigten und 6765 abgegebenen Stimmen 54.6 Prozent aus Oesterreich und 45.4 Prozent

auf Ungarn. Magyarische Mehrheiten erhielten bloß Zin kendorf. das Oesterreich schon im Vertrage von St. Germain nicht gefordert hat und die kleine Ortschaft Holling, wo es zu besonders ungeheuerlichen Fälschungen der Wählerlisten gekommen ist. A. Wien, 22. Dezember. Eigendraht. Ms Ergebnis der sogenannten Oedenburger Abstimmung wird aus den Landgemeinden folgende Prozentzahl bekannt: Es stimmten in für Oesterreich für Ungarn Wandovf 81,00 Prozent 19,00 Prozent Holling 22,3 ., 77,7 Wolfs 60,4 „ 39,6

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.09.1899
Umfang: 4
Verhältnisse in Oesterreich sind so uner- .quicklich traurige und zugleich so verworrene, daß gar nicht abzusehen ist, wann diese ziel- und planlose Wirtschaft ihrem Ende entgegen gehen wird. Die Völker bekämpfen einander sozusagen bis ans Messer, die Regierung aber steht diesen Zuständen zum Theil gleichgiltig und verständnißlos, zum Theil rathlos gegen über, anderentheils aber statt diesen unheilvollen Brand zu löschen, schürt sie noch das Feuer, weil sie recht gut weiß, daß sie so ihre Existenz

hat. Genossen! Genossinnen! Freunde! Kommt daher alle, Niemand fehle! Es gilt nicht nur das Andenken des großen Todten zu ehren, es gilt auch zu zeigen, daß die Arbeiterschaft eine einige,fest geschlossene Masse ist, die den kommenden Ereignissen in Oesterreich mit ruhigem Auge entgegensieht. Auf denn zur Lassallefeier! XX Zur Erinnerung an Lassalle. (Gest. 3*. Aug. *86<0. was nützen alle aufgespeicherten Reichthümer ( und alle Früchte der Livilisation, wenn sie immer nur für einige wenige vorhanden

als vierter Punkt: „Die internationale Social demokratie und der Nationalitätenstreit in Oesterreich." Zu diesem Punkte arbeitete die Ge- sammtexekutive der Partei einen Antrag aus, der schon seinerzeit veröffentlicht wurde, den wir aber des Zusammenhanges wegen heute noch einmal abdrucken. Auf der Konferenz der Parteivertretung der tschecho- slavischen Socialdemokratie wurde nämlich über diesen Punkt eine ausführliche Diskussion geführt, aus der sich zwei Abänderungsvorschläge ergaben, die, sowie

der Antrag der Exekutive selbst, in der Partei presse zur Erörterung gebracht werden sollen. Der Antrag der Gesammtexekutive lautet: Resolution. Da die nationalen Wirren in Oesterreich jeden politischen Fortschritt und jede kulturelle Entwicklung der Völker lähmen, da diese Wirren in erster Linie auf die politische Rückständigkeit unserer öffentlichen Einrichtungen zurückzuführen sind, und da insbesondere die Fortführung des nationalen Streites eines jener Mittel ist, durch die die herrschenden Elasten

sich ihre Herrschaft sichern und die wirklichen Volksinteressen an jeder kräftigen Aeuße- rung hindern, erklärt derParteitag: Die endliche Regelung der Nationalitäten- und Sprachen frage in Oesterreich im Sinne des gleichen Rechtes und der Gleichberechtigung und Vernunft ist vor allem eine culturelle Forderung, daher im Lebensintereste des Proletariats gelegen; sie ist nur möglich in einem wahrhaft demokratischen Ge meinwesen, das auf das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht gegründet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 13.02.1933
Umfang: 8
gedauert hatten, war die Frage der österreichischen Holzausfuhr nach Ungarn. Den agrarischen Ministern, die die Handelsvertragsverhandlungen führten, lag vor allem daran, den österreichischen Holzexport nach Ungarn zu si chern. Den Ungarn war wiederum vor allem daran gelegen, die Kontingente ihrer Vieheinfuhr nach Oesterreich in 'Sicherheit zu bringen. Die Oesterreicher haben wieder er klärt, daß sie die Vicheinsuhr nur dann bewilligen könnten, wenn die Holzausfuhr gesichert wäre. Schließlich

hat man sich darüber geeinigt, daß Ungarn 11.700 Stück Vieh nach Oesterreich einsühren solle. Nun ging es um die Frage, wieviel Holz Oesterreich nach Ungarn liefern solle. Aus der Eeheimgeschichte der Hcmdelsvertvagsverhand- lungen mit Ungarn hört man nun, daß das ungarische Zugeständnis, das für den österreichischen Holzhandel lebenswichtig wäre, schon so gut wie gewährt war, als der Vizekanzler Winkler zu den Verhandlungen nach Ungarn kam und auf alle Sicherungen für das Holz- geschäft verzichtete

, um die Verhandlungen mit Ungarn zu beschleunigen. Bundeskanzler Dollfuß soll wegen dieses leichtfertigen Verzichtes nach Budapest gefahren sein, um diesen furcht baren Schaden wieder gutzumachen: als aber Dollfuß nach Budapest kam, war es bereits zu spät. So mußte sich Oester reich mit der Tatsache abfinden, daß als Entschädigung für die 11.700 Stück Vieh, die Ungarn gesichert und mit Riesen gewinnen in Oesterreich absetzen kann, 7000 Waggons öster reichischen Holzes ohne jede Zahlungsgarantie

und ohne jede Preissicherung nach Ungarn verkauft werden können. Statt siebenhundert — LrchrhnhundertkLnM! Nachdem diese für Oesterreich beinahe völlig wertlose Kompensation vereinbart war, handelte es sich darum, die beiderseitigen Kontingente zahlenmäßig zu bewerten. Als Berkausswert eines Waggons Holz wurde ein Preis von 1350 Schilling festgesetzt. Dabei weiß jeder- I Es soll ausgesprochen werden, nachdem die Frist zur Einbringung von Kandidatenlisten abgelaufen sein wird, damit keine Ersatzorganisationen unter neuem

Bewer tungen beruhen die Kontingente im ungarischen Handels vertrag! Bier MMonen verdienen die Ungarn an der Bieiilieserun-,! Mer der wirkliche Skandal dieses Handelsvertrages beruht darauf, daß die ungarischen Viehlieseranten an der Viehßinfuhr nach Oesterreich ungeheure Summen verdie nen, während die österreichischen Hoflieferanten nach Un garn zu ungenügenden Preisen und ohne jede Preisgarantie liefern müsien. Infolge der Viehverkehrsregelung und der Zölle ist der Viehpreis in Oesterreich

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 18.07.1937
Umfang: 16
Erscheint wöchentlich Bezrigsvreise m i 1 wöchentlichem „W e l t g u dt", ein» schließ!. Postzust., Viertels, für Oester reich 8 4.50, Tschechoslowakei Kc 24.—. Bezugspreise ohne „Wellguck", einschljetzl. Post zust.. für Oesterreich, Viertels. 8 3.10, Tschechoslowakei vierteljährig Kc 15.—, Die Bezugsgebühren sind im voraus zu entrichten. Einzelpreis 30 Groschen Entgeltliche Ankünd'gungeir im redaktionellen Teil sind mit einem Stern und einer Nummer versehen. Anzeigenannahme durch d. Verwaltung

Friedensschluß Zwischen Deutsch land und Oesterreich abgeschlossen wurde. Das Wort Friedensschluß ist eigentlich nicht ganz richtig. Oester reich hatte Deutschland nichts angetan — außer, daß es sich nicht auffressen lassen wollte und das war schließlich unser gutes Recht und unsere Pflicht. Es lag also allein an Deutschland, den Unfrieden mit Oesterreich zu beenden, indem es erklärte, es wolle uns nun in Ruhe lassen. Das ist einfach und klar ge sagt der Inhalt und der Sinn des Abkommens vom 11. Juli 1936

, die er in einem Wiener Blatt niederschrieb, kurz ausdrückt: Der Kampf, den Deutschland oder besser gesagt der Nationalsozialismus gegen Oesterreich führte, habe in der Welt einen außerordentlich schlech ten Eindruck gemacht und dem Ansehen Deutschlands so sehr geschadet, daß Deutschland von der Beendi gung dieses unmöglichen Verhaltens gegenüber dem deutschen Bruderstaat sich einen bedeutenden Vorteil versprechen konnte. Wenn man nun die Frage stellt, welche Früchte das Abkommen vom 11. Juli uns gebracht hat, muß

man davon ausgehen, daß für uns das Wichtige und Wesentliche ist, von Deutschland in Ruhe gelassen zu werden. Etwas anderes wollen wir nicht. Wenn wir nun untersuchen, was seit dem 11. Juli alles geschehen ist, haben wir kaum einen Grund zur vollen Zufrie denheit. Der offene Kampf hat zwar aufgehört. Man hört keine Habichte mehr im deutschen Rundfunk und die österreichischen Legionäre sind ferne von der österreichischen Grenze untergebracht. Die national sozialistischen Mordbuben in Oesterreich werfen

nicht einmischen und sich um die österreichischen Nationalsozialisten nicht mehr anneh men wird. Was aber erleben wir in Wirklichkeit? Die verschiedenen „Gauleiter" der verbotenen na tionalsozialistischen Partei fahren alle Vittfüruns nach Berlin und wispern denen draußen allerhand ins Ohr. Wir sind ganz überzeugt davon, daß dem öster reichischen Nazismus das Lebenslicht ausgeblasen wäre, wenn man draußen mit dem Abkommen vom 11. Juli vollen Ern st machte und den verschiede nen braunen „Führern" in Oesterreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 09.02.1933
Umfang: 8
. Der Auslauf nach dem Ziel war etwas „fleckig" und verursachte mehrere, jedoch harmlose Stürze. Um 12.58 Uhr wurde R u u d-Norwegen und um 12.59 Uhr G a s p e r l- Oefterreich als Vorläufer gestartet. Ruud erzielte die Zert von 5 Minuten 36.4 Sekunden und Gasperl 5 Minuten 48.2 Sekunden. Punkt 1 Uhr hatte der erste offizielle Damenstart be gonnen. Die erste eintreffende Läuferin war P a u m g a r- t en-Oesterreich (Startnummer 1), mit der Laufzeit von 7 Minuten 86.2 Sekunden. Eine tadellose Leistung

. Wenn auch noch R e s ch - Deutschland mit 8 Minuten 44 Se kunden und W i e s i n g e r-Jtalien mit 7 Minuten 36.6 Se kunden ein schönes Rennen lieferten, keiner gelang eine beffere Leistung. S ch m i d e g g-Oesterreich hielt nicht, was man sich versprochen, und so blte»b nur noch Inge L a n t s ch n e r°Oesterreich übrig, die die Zeit noch drücken konnte. Es gelang ihr; sie wurde mit der ausgezeichneten Zeit von 6 Minuten 49.4 Sekunden Erste. Zogg. die in einem prächtigen Stil durchs Ziel fuhr, wurde Zweite, Paumgarten

-Oesterreich Dritte und die äußerst sicher fahrende W i e s i n g e r-Jtalien Vierte. Bemerkenswert ist, daß nur ganz wenige Läuferinnen mehr als zehn Mi nuten zur Befahrung der Laufstrecke benötigten. Der Damenabfahrtslauf war also sehr gut beschickt, um so mehr verdienen die Leistungen Anerkennung. h»sl. krgedMe de» Iamen-MahrtMu'es 1. Inge Wevsin-Lantfchner, Oesterreich, 6:49.4. 2. Ninni Zogg, Schweiz, 7:10. 3. Gerda Paumgarten, Oesterreich, 7:36.2. 4. Paola Wiesinger, Italien, 7:36.6. 6. Keßler

Jeanette, England 7,50. 6. Hatnvig Pftifer-Lantschner, Oesterreich. 8.05. 7. Erewdson Do- rothy, England, 8:13.2. 8. Boughtvn Leigh Helen, England 8:27.4. 9. Bader Lotte, Deutschland, 8:81.6. 10. Ripper Emmy, Oesterreich. 8:34. 11. Sturm Hilde, Deutschland. 8:34.8. 12. Schmidegg Irma. Oesterreich. 8:41.6. 13. Wanda Larbutt. England, 8:42.2. 14. Refth Visa, Deutschland, 8:44. 15. Lettner Käthe, Oesterreich. 8:47. 16. Schott Elena. Italien, 8:48.4. 17. Buttler Lois. England, 8:62.4. 18. Erivelli Jfaline

, Italien, 9:01.2. 19. Eründler Ruth. Deutsch land. 9:09.8. 20. Ruegg Anni, Schweiz, 9:10.4. Gruppenwertung Es wurden die vier besten Zeiten jeder Darneugruppe gewertet: 1. Oesterreich (Inge Wersin-Lairtfchner. Gerda Paumgarten, Hady Pfeifer. Emmy Ripper) 31:04.6. 2. England 33:12£. 3. Deutschland 34:00,2. 4. Schweiz 35:05.6. 5. Italien 36:04. Der -errenebsahrtslaus Ein erbitterter Kampf der schweizerischen und öster reichischen Läufer war der Herrenabfahrtslauf, aus dem die ersteren als sichere Sieger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 03.06.1933
Umfang: 16
haben sich !zu einer Beschränkung der Weizenanbaufläche verpflichtet, ;faH§ ein entsprechendes internationales Abkommen auf der Weltwirtschastskonferenz getroffen wird. Eine Entschlie- tzung dieses Inhaltes nimmt der kanadische Pvemiermini- ster Bennet, der morgen nach London in See geht, mit. Abschaltung statt Gleichschaltung Der österreichische Landbund löst sich vom deutschen Reichslandbund los Wien, 2. Juni. (AN.) Wie der „Landbundpressedienst" mitteilt, hat der Landbund für Oesterreich durch ein Tele gramm

, das von den drei Vorsitzenden Winkler, Schumh 'und Bachinger gezeichnet ist, dem Präsidium des Reichs- .landbundes in Berlin zur Kenntnis gebracht, daß der öster reichische Landbund angesichts der parteimäßigen Umstel lung des Reichslandbundes und der dadurch bedingten ein seitigen Beurteilung der Landbundpolitik in Oesterreich ! seine Mitgliedschaft beim Deutschen Reichslandbund als ge löst betrachtet. ^^5' ' Kunschak kontta Hakenkreuz Nazi-Deutschland behandelt Oesterreich wie einen Negser- y stowt Wien

, 2. Juni. (-) In einer Versammlung mit Heeres minister Daugoin ergriff auch Nationalrat Kunschak das 'Wort: Seit einiger Zeit hat Oesterreich ein neues Regie rungssystem, das System der autoritären Negierung. Die- ses System findet nicht aller Leute Beifall. Das sind unsere lieben Nazi, die sich beschweren über die Unfreiheit dieses Systems. Ich muß schon sagen, auf den Schutz der Freiheit durch die Gesetze hat nur der Staatsbürger Anspruch, der diesen Staat selbst auch anerkennt und achtet. Wer

dies verweigert, der hat sich selbst außerhalb des Ge setzes gestellt. Ueber das Vorgehen Deutschlands gegen Oesterreich, sagte Kunschak: Mit Hunger hat man seinerzeit den Kampf gegen die wilden Völker geführt. Genau nach den Methoden, mit denen man die Reger im Kongolande behandelt hat, will Deutschland gegen Oesterreich den Kampf nun führen. Daß es so weit kommen konnte und gekommen ist, das dan- ' ken wir lediglich dem österreichischen Nationalsozialismus. Abgelehnter Protest Hitlers wiegen Habicht Wien

lich von reichsdeutschen Händlern angeboten. Diese Kontermine hat sich zum ersten Male etabliert, als Berlin den Fremdenverkehrsbohkott gegen Oesterreich eüllärte. In diesem Zusammenhang sei noch folgender Tatbestand sestgehalten: In Deutschland selbst sind verhältnismäßig geringe Schillingbeträge in Umlauf. Um über die nötigen Beträge verfügen zu können, werden von gewisser Seite in Oesterreich Schilling aufgekauft und auf ungesetzliche Weise nach Deutschland gebracht. Der obersten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 08.02.1933
Umfang: 4
behaupten. An 16. Stelle folgt ein Südtiroler und der e r st e Deutsche an 26. Stelle. Nachstehend die Liste der Vesten: 1. Hans Hauser, Oesterreich, 18.05. 2. Gustav Lantsch- ner, Oesterreich, 18.07. 3. David Zogg. Schweiz, 18.13. 4. Fran zZingerle, Oesterreich, und Ernst Feuz, Schweiz, 18.49. 6. Anton Seelos, Oesterreich. 19.04. 7. Leo Gasperl, Oesterreich, 19.11. 8. Friedl Pfeifer, Oester reich, 19.22. 9. Hans Nöbl, Oesterreich, 19.30. 10. Karl Graf, Schweiz, 19.33. 11. Gottfried Wolfgang, Oester

reich, 19.37. 12. Harald Reinl, Oesterreich. 19.38. 13. Harald Paumgarten, Oesterreich, 19.44. 44. Han nes Schroll. Oesterreich, 20.14. 15. Fritz Huber, Oester reich, 20.28. 16. Francesco Kostner, Italien, 20.42. 17. Ludwig Lantschner, Oesterreich, 21.16. 18. Gerhard Lantschner, Oesterreich, 21.30. 19. Christian Blattl, Oesterreich, 21.36. 20. Franz Palauro, Oesterreich, 21.42. 21. Dr. Harald Lettner, Oesterreich, 21.49. 43. Hans Kogler, Kufstein. 57. Anton Mettler, Kufstein. Konnte man am ersten

zur Traube der Frau Witwe Eokl ist durch Verkauf an den Kufsteiner Löwenwirt Anton Mieser bezw. des sen Sohn Wilhelm übergegangen. — Der Easthof Neu wirt wurde vom Besitzer Josef Gfälter an Herrn Karl Bacher verpachtet. Nationalsozialistische Versammlung. Am 2. Februar sprach im Saale des Gasthofes Andreas Hofer Ober ingenieur Vogl als Gast über Wirtschaftsaufbau und Arbeitsbeschaffung in Deutschland und Oesterreich. Es handelte sich bei den Ausführungen, die bei den zahl reichen Zuhörern viel Beifall

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 21.07.1931
Umfang: 8
„JÜ 0 U s * ü c u U U fl* 3h. 164 DrenStag Den 21. Juli 1331 Seue 7 rungen von Frankreich, Italien und der Tschechoslowakei aus !der andern Seite stehen. Die letztere Gruppe sei bereits durch Frankreich und Italien auf der Richterbant vertreten, Oester reich aber nicht. Er stelle deshalb unter Berufung auf Ar tikel 31 des Statuts des internationalen Gerichtshofes den Antrag, einen nationalen Richter für Oesterreich ad hoc zu designieren. Der tschechoslowakische Agent, Gesandter Bo- zinow

. beantragte hieraus auch einen nationalen tschecho slowakischen Richter ad hoc in die Richterbank aufzunehmen, da die Tschechoslowakei seiner Ansicht nach zu Frankreich ,unb Italien in demselben Verhältnis stehe wie Oesterreich zu Deutschland. Hierauf sprach der französische Agent Pas- 'bevant und der italienische Agent Pilotti, die erklärten, we der gegen die Designierung eines österreichischen noch eines tschechoslowakischen Richters Einspruch zu erheben. Der Gerichtshof zog sich hieraus

zu einer längeren Be- : ratung zurück und gab 'dann die Entscheidung bekannt, we der einen nationalen Richter für Oesterreich noch einen für die Tschechoslowakei zuzulassen. Nächste Sitzung vier Uhr ! nachmittags. ; Die zu entscheidende Frage. ! 1 Haag, 20. Juli. (Wolfs.) Im großen Sitzungssaal des Friedenspalastes begannen heute vormittags die öffentlich- mündlichen Verhandlungen des ständigen internationalen Gerichtshofes über die juristischen Grundlagen der geplan ten deutschösterreichischen Zollunion

: Deutschland, Oesterreich, Frankreich, die Tfchechoflowakei und Italien. Um halb 11 Uhr betraten die Mitglieder des Richterkollegiums den Saal, um sodann an dem im Hintergrund aus einer Erhöhung aufgestellten Gerichtstisch Platz zu nehmen, in der Mitte der japanische Präsident Adatchi. Nach der Pariser Konferenz. Die französischen Minister kommen nach Berlin. Paris, 29. Juli. (CNB.) Die 36stündige Anwesenheit des Reichskanzlers und des Reichsaußenministers in Paris gab beiden Staatsmännern Gelegenheit

-Ausreisesteuer für Oesterreich nicht gelte. Und abends kam wieder eine Mit teilung, wonach die deutsche Regierung nicht in der Lage sei, für Oesterreich eine Ausnahme hinsichtlich dieser Maß- nahme zu gewähren. Heute jedoch erfährt man wieder, daß diese Verordnung in einigen Tagen in ihrer Gänze auf gehoben werden soll, weil bei der Erlassung übersehen wor- den ist, daß über das Saargebiet die Möglichkeit der Aus reise aus Deutschland ohne Zahlung der 106 Mark aufrecht bleibt. Es ist ganz ausgeschlossen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 31.03.1931
Umfang: 12
in Genf, wieder ohne das geringste positive Ergebnis. Ms dann Curtius nach Wien kam, wurde der Entschluß gefaßt, einen praktischen Versuch zu unternehmen: Deutschland und Oesterreich wollen mit einem Vorschlag hervortreten für eine deutsche und österreichische Zollunion, beziehungsweise sollen Verhandlungen darüber demnächst beginnen, wobei dritte Staaten zum Beitritt eingeladen werden sollen. Bei der sich ergebenden Gelegenheit soll den in Betracht kommen den Staaten davon Mitteilung gemacht

Oesterreichs steht, infolge der Meistbegünstigungs klausel Oesterreich keine Begünstigung gewähren kann und daher ebenso wie Oesterreich einen Ausweg aus dieser Lage suche, den beide Staaten in der Zollunion zu finden hoffen, denn Oesterreich, das von Nachbarstaaten mit hohen Zoll mauern umgeben ist, die den von Oesterreich früher be herrschten Markt abschließen, findet keinen anderen Ausweg. Nichtsdestoweniger hat Oesterreich auch mit Ungarn Han- delsvertragsverhandlungen auf regionaler Grundlage

mit neuen Ideen eingeleitet, deren bevorstehender Abschluß nach Ostern zu erwarten ist. Dasselbe will Oesterreich mit Jugo slawien anstreben. Andererseits verhandelt Deutschland mit Rumänien in diesem Sinne, was alles Beweise sind, daß wir Mitteleuropa und Europa wollen und nicht lediglich eine Zollunion zwischen Deutschland und Oesterreich. Wir glauben, unserem Staate, aber auch Europa gegenüber nur eine Pflicht erfüllt zu haben, und nichts ist uns ferner ge legen, als den Frieden Europas irgendwie

von St. Germain und des Genfer Protokolls vom Jahre 1922 entspricht und in welcher Weise die Zollunion die Meistbegünstigungs- klausel der britischen Handelsverträge mit Deutschland und Oesterreich berühren würde. Staatssekretär Henderfon erklärte u. a., die Art undcher Zeitpunkt, die von Deutschland und Oesterreich ge wählt wurden, um von der Zollunion Mtteilung zu machen, haben zahlreiche Kommentare veranlaßt. Diese Methode war von einer Art, um Argwohn zu erregen und die Vor teile eines freimütigen

Gedankenaustausches zu annullieren, zu dem sich bei dem Zusammentreffen in Genf und an an deren Stellen für die Vertreter der verschiedenen Regierun gen Gelegenheit gibt. Deutschland und Oesterreich haben sich auf den Standpunkt gestellt, daß ihre Dorschläge sich mit dem Genfer Protokoll vom Jahre 1922 in Uebereinstimmung befinden. Oesterreich erhebt keinen Einwand dagegen, daß die rechtliche Seite von den Regierungen geprüft werde, die das Protokoll unterzeichnet haben. Es erhebt Einwand gegen eine Prüfung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 30.06.1933
Umfang: 8
In der Vaterländischen Front wird jetzt viel davon ge sprochen, daß die Freiheit Oesterreichs gesichert werden müsse Aber nur ein neutrales Oesterreich kann ein wirklich freies Oesterreich sein. Und nur die Freiheit im Innern kann eine Außenpolitik ermöglichen, die die Neutralität und damit die Freiheit nach außen erringt. Wiedereinberufung des Par laments, Wiederherstellung der Demokratie, die Voraus setzung der Außenpolitik, die Oesterreich braucht. Werbet da her für die Volksadresse

nicht benötigten, dür fen bis zur Entscheidung über ihren Antrag weiter be schäftigt werden. Keine Milderung der 1000-Mar?-Sperre Berlin, 27. Juni. (VDZ.) Der preußische Innenmini ster weist in einem Runderlaß darauf hin, daß die Reise gebühr. die für Reisen nach Oesterreich erhoben wird, keine Sichtvermerkgebühr ist. Auf diese Reisegebühr finden da her die Bestimmungen über die Ermäßigung und den Er laß der Sichtvermerkgebühren bei Bedürftigkeit keine An wendung. SüdiVLole* Tladvddktm Ertrunkener

um Oesterreich. Deutsch land will die „Gleischaltung" Oesterreichs erzwingen und damit Oesterreich in seine Hand bringen. Italien und Frankreich sind darin ei nig, den Anschluß Oesterreichs 'an Deutschland zu bekämpfen. Aber jede der beiden Mächte hat mit Oesterreich ihre besonderen Pläne. Italien wünscht eine engere Verbindung zwischen Oesterreich und Un» garn. Frankreich wünscht eine engere Verbindung sowohl Oesterreichs als auch Ungarns mit den Staaten der Kleinen Entente. Oesterreich muß sich davor hüten

und Frankreichs kämpfen müßten. Es kann für Oesterreich mitten in diesem Gebiet, in dem die Gegensätze der Großmächte aufeinander- stoßen, nur ein großes außenpolitisches Ziel geben: die völ kerrechtliche Sicherung der Neutralität Oesterreichs. Dabei bleibt freilich noch immer die Frage einer en geren wirtschaftlichen Verbindung Oesterreichs mit anderen Staaten bestehen. Eine solche Verbindung ist heute sicherlich nicht in der Form einer Zollunion denkbar. Dazu sind die schutzzöllnerischen Interessen sowohl

in Oesterreich als auch in den anderen Staaten, mit denen wir eine Zollunion schließen könnten, viel zu stark. Wohl aber wäre es möglich, durch ein System von Vorzugszöllen unserer Industrie und unserem Gewerbe verstärkten Absatz in den agrarischen Nach folgestaaten zu sichern und ihnen dafür Vorzugszölle für ihre agrarische Ausfuhr nach Oesterreich zu gewähren. Aber alle Pläne solcher Art scheitern an den Gegensätzen zwischen den Großmächten, solange sie in jeder engeren Wirtschaft- lichen Verbindung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.08.1933
Umfang: 8
, Druck und Verlage Innsbrucker Buchdruckerei u. Verlagsanstalt. Innsbruck. Mentlgasse 12. Für die Redaktion verantwortlich: GR. Fiagerl Mob, Innsbruck. Pradlerstraße 51 Nr. 188 Innsbruck. Donnerstag den 17. August 1933 41. Jahrgang Die „österreichische Legion" Theo Habicht, der aus Lesterreich ausgewiesene Landes- Inspekteur der österreichischen Nationalsozialisten, hat in seiner gestrigen Hetzrede gegen Oesterreich im Münchener Rundfunk ein für ihn sehr peinliches, aber für die öster reichische

" bestreiten zu müssen. Da aber alle Welt weiß, daß hunderte Naziburschen, die etwas auf dem Kerbholz haben, aus Oesterreich ge flohen und über die Grenze nach Bayern gewandert sind, mußte er doch die Tatsache zugeben, daß sich österreichische Nationalsozialisten in Deutschland aushalten und irgendwo wohnen und leben. So machte der Landesinspekteur die Mitteilung, daß sich Nationalsozialisten aus Oesterreich in „Arbeitslagern" befänden und dort am Ausbau Deutsch lands Mitwirken. Es sei aber eine bodenlose

Verleumdung, wenn behauptet würde, daß diese aus Oesterreich geflohe nen Nationalsozialisten eine „Oesterreichische Legion" bil den. die die Aufgabe hätte, in Oesterreich einzufallen und mit der Waffe in der Hand einen Aufstand hervorzurufen. Es hat einmal eine Zeit gegeben, in der das Wort von der deutschen Wahrhaftigkeit Eindruck machen und Glau ben finden konnte. Seitdem die Nationalsozialisten Deutsch land regieren und das deutsche Volk in die Hölle reiten, ist der Begriff des Deutschen

mit den Attributen der Lüge und der Hinterhältigkeit behaftet. So glaubt man an Habichts Worten im Rundfunk nichts von dem. was ihn und seine Bewegung beschönigen soll. Da er also die Konzentrierung österreichischer Naziflüchtlinge in sogenannten „Arbeits lagern" zugibt, ist es klar, daß von den Beteuerungen, es werde dort nur „gearbeitet" und keineswegs ein Einsall in Oesterreich vorbereitet, gerade das Gegenteil wahr ist. Die deutschen Nationalsozialisten glauben offenbar in ihrer Ueberheblichkeit

, daß wir in Oesterreich nicht wissen, was in deutschen Landen vorgeht. Um den Herrn Landesinspekteur vor dummen und blamablen Rundfunkreden, in denen er den unschuldsvollen deutschen Engel spielen möchte, zu bewahren, möchten wir ihm Mitteilen, daß wir ganz genau wissen, daß in den Ar beitslagern sogar sehr fleißig „gearbeitet wird" — vor gearbeitet für einen Einbruch in österreichisches Land. Oder weiß Theo Habicht nicht, daß die österreichischen Legionäre, zu denen auch alle in Deutschland lebenden österreichischen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.05.1923
Umfang: 6
bei so kurzer Fahrt eine solche Fülle landschaftlicher Schönheit und Abwechslung genießen können. Was das Großkraftwerk Parten st ein an- langt, fei es bewundernswert, daß Oesterreich in so schwerer Zeit, wie im Fahre 1919, den Mut gehabt habe, es in Angriff zu nehmen. Es ist dies, erklärte der Generalkommissär, eine Tat von großer Energie, die hoffentlich auch da durch belohnt werde, daß das Work Partenstein in der vorgesehenen Zeit vollendet wirb und ich habe die Zu versicht, daß dies der Fall

sein wird. Hoffentlich kön nen die zum Ausbau des letzten Drittels dieses Werkes noch erforderlichen Geldmittel aufgebracht werden, was umso leichter sein wird, als sich die österreichische Krone stabilisiert hat. Die Verhandlungen über die große Bölkerbundanleihe beweisen, daß das Vertrauen des Auslandes zu Oesterreich sehr zunimmt. Besonders erfreulich ist es, daß auch Amerika sich jetzt mit einem sehr großen Betrage an dieser Anleihe beteiligen wird. Das wäre nicht möglich, wenn nicht in Amerika das Vertrauen

zu Oesterreich sehr zuge- uomrnen hätte. Ich bin fest überzeugt, daß, da nun einmal die Amerikaner in finanzieller Hinsicht durch ihre Beteiligung an der Anleihe ihr Interesse für Oesterreich zei gen, sie gar bald ein noch größeres Interesse für Oesterreich bekunden werden, das sich dann wahrscheinlich auch noch in anderer Weise äußern wird. Von diesem zunehmenden Interesse der Amerikaner sollte eigentlich Oe st erreich Gebrauch machen. Gerade jetzt, wo anfangs Juni in Amerika die österrei chische Anleihe

aufgelegt wird. Ich habe den Eindruck, daß, wenn Amerika die Sanierung Oesterreichs unter nimmt, dies der erste Schritt zur Sanierung Euro pas überhaupt ist. Deshalb sind jetzt viele Augen in den Vereinigten Staaten auf Oe st erreich und Wien gerichtet. Jetzt wäre der psychologische Moment gegeben, von diesem Umstand Gebrauch zu machen. Jetzt soll mau in Amerika für Oesterreich Reklame machen, wirtschaftlich dadurch, daß die österreichischen Erzeug nisse in Amerika bekannt gemacht werden, finan ziell

dadurch, daß man im Wege der großen Reklame agenturen versucht, Amerika mit Oesterreich näher bekannt zu machen. Ich erwarte in diesem Zusammenhang einen zahlreichenBesuch von Ame rikanern in Oesterreich. Um auf Partenstein zurückzukommen, muß ich sagen, je mehr sich das Zutrauen des Auslandes, insbesondere Amerikas, Oesterreich zuwenden wird, desto leichter wird es'sein, solche Arbeiten, wie das große Kraftwerk von Partenstein, auszuführen. Ich glaube, daß es ein großer Tag für Oesterreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.09.1922
Umfang: 8
monatlich 10.000 K. Ausw. durch Vie Kolporteure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: monatlich 11.000 Deutschland 16.000 K. Nebr. Ausland 24.600 K. Einzelnummer zum Abholen 660 K, durch . die Post 800 K. Rr. SIS FarrsLruL sievrtsz de» IS. seKtrMSer 1922 3®. Fahrz. Neue Goldzahlungen Deutschlands 10 Millionen Goldmark. ' Berlin, 19. Setzt. Nach Blättermeldungen hat die deutsche Regierung die 10 Millionen Goldmark, die auf Grund der letzten gemein- ,famen Note der Alliierten als Abschlagszahlung

bis 16. Juni 1923, mit ihrer Unterschrift zu Versehen. Das Reichskabinett nahm diese Erklä rung des Reichsbanktzräsidenten entgegen und beschloß, der belgischen Regierung sofort ent- stzrechende Mitteilung zu machen. Noch ein Bericht über Oester reich. Die Vorschläge der wirtschaftstzolitischen Unter kommission. Genf, 18. Setzt. Nach der finanziellen hat nun auch die wirtschaftliche Unterkommission ihren Bericht über Oesterreich fertiggestellt. Die ser Bericht hebt hervor, daß handelspolitische Maßregeln

in keiner Weise, und auch nicht teil weise die finanziellen Mastregeln ersetzen kön nen, die Oesterreich zu seiner Sanierung unbe dingt brauchte. Immerhin wäre es wirtschaftlich für Oesterreich von großer Bedeutung, wenn entstzrechegüe Handelsverträge zwischen den Nachbarstaaten und Oesterreich, aber auch zwi schen den übrigen Mächten und Oesterreich ge schlossen würden, und zwar binnen möglichst kur zer Frist und auch möglichst inhaltsreich. Die Unterkommission entnimmt mit Befriedigung

aus den ihr vorliegenden Erklärungen, daß es hiezu an Bereitwilligkeit nicht fehle und bezeich net es als wünschenswert, daß in den wirtschaft lichen Beziehungen zwischen Oesterreich, Ungarn und der Tschechoslowakei von den im Artikel 22 des Friedensvertrages vorgesehenen differen- ziellen Bestimmungen auch wirklich Gebrauch gemacht werde. Die Unterkommission betont wei ter, daß es nicht nur aus eine Besserung der han delspolitischen Verhältnisse, sondern auf das ökonomische System als ein Ganzes ankomme

dieses aus der Tagesordnung des vorn Völkerbund rate zur Behandlung der österreichischen Fragen ein gesetzten Komitees steht. Heute hatte Außenmini ster Dr. Grünberger Gelegenheit, auch mit dem italienischen Unterstaatssekretär für Aeußeres Grafen T o st i alle in Schwebe befindlichen wichtigen Fragen, soweit sie sich ans Oesterreich beziehen, zu besprechen. * Staatsarbeiter beim Bundeskanzler. Wien, 18. Setzt. Vor dem Parlament er schien heute nachmittags anläßlich des Staats arbeitertages ein ans verschiedenen

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Tiroler Post
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Seite 2 von 12
Datum: 18.05.1901
Umfang: 12
zu sprechen. Daselbe ist nichts neues. Wir haben getrachtet, sprach er, eine Klärung in Oesterreich in politischer Be ziehung anzustreben und dahin zu wirken, dass der Glaube nicht bloß ein ein facher Begriff bleibe, sondern bis ins Innerste desHerzens dringe unb sich bethätige. Dort wo ein Baron Vogel sang begonnen, haben wir weiter gebaut, das Volk ist nicht mit Phrasen gefüttert worden, man hat das Menschenmöglichste anzustreben verheißen, die Aenderung der Verschiedenheit der Stände bei vollster

gegen andere Nationen, dass deutsches Recht in Oesterreich ge schützt werde und hiefür werden wir stets eintreten (Beifall) und mit neuem Muthe kämpfen, weil wir wissen, dass das Volk hinter uns steht nnd wir wer den mit allen Mitteln eine wirt schaftliche Besserung und Rettung unseres guten, christlichen, deutschen Oesterreich anbahnen und der alte Herrgott wird es geben, dass das Morgenroth einer besseren Zukunft für unser Volk nicht mehr ferne ist. (Brausender Beifall. Redner wird allseits be glückwünscht

!" Unser Wahlspruch, unsere Parole aber ist: „Die Pforten der Hölle werden die Kirche nicht überwältigen" und des halb könnte es uns gleichgiltig sein, wenn die Alldeutschen ihre Schädel am Felsen Petri zer schellen, aber es handelt sich um die Bürger der Kirche, um unser Vaterland Oesterreich, dass es katholisch bleibe. Was ein Wolfs und Schönerer heute thun, haben schon die Altliberalen ge leistet, über Kirche und Priester geschimpft bis ihr letztes Stündlein kam und sie reuig zur Kirche zurückkehrten

, wir müssen aber trotzdem der ganzen Bewegung, die ja auch in unserer Stadt ihre Kreise zu ziehen versucht, volle Auf merksamkeit zuwenden und einige Streiflichter in diesem Kampfe betrachten. Wenn wir den Cha rakter dieser Bewegung ansehen, so ist es ein mal ein religiöser, ein andersmal wieder ein nationaler. Das eine Mal religiös, denn eine ganze Specialitüt lutherischer Prädicanten wird nach Oesterreich versandt, evangelische Kirchen gemeinden werden gegründet u. s. w. Das nächste Mal hingegen

". Wenn wir den richtigen und wahren Beweg grund der „Los von Rom "-Bewegung aufsuchen, da finden wir, dass „Los von Rom" identisch mit „Los von Oesterreich" ist. Um die Religion ist den Herren Alldeutschen nichts darum, da ver stehen sie zu wenig und ein einfaches Bauernbüb chen könnte sie beschämen, aber das katholische Oesterreich wollen sie seines angestammten Väter- glanbens berauben, damit es vom protestantischen Nachbaarstaate leichter eingesackt werden könne. Abg. Franko Stein hat das seinerzeit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 30.07.1915
Umfang: 16
. Die Feinde rannten oft schon an, Doch nie ein Feind den Turm gewann. Der feste Turm — wie heißt er gleich t Mein Vaterland, mein Oesterreich! Ossi ach am See. Europas Turm. Nun blasen gegen diesen Turm Rundum die Feinde wieder Sturm. Sie meinen, weil er lang schon steht, Er doch mal in Trümmer geht. Doch fester steht wie eine Eich' Mein Vaterland, mein Oesterreich! Ist einer, der den Turm beschützt, Gen den Gewalt und List nichts nützt Der stärker ist als Not und Tod — Es ist der alte, treue Gott

! Er schirmt vor jeden Teufelsstreich Mein Vaterland, mein Oesterreich! Wie du stets trotztest der Gefahr, So schirm dich treu der Engel 'Schar In diesem wüsten Wirbelfturm, Europas altehrwürd'ger Turm! Bleib stets an Ehr und Siegen reich, Mein Vaterland, mein Oesterreich! Lenz v.' Steher. In seiner Liebe goldnen Schein Wird dieser Turm stets sicher sein. Wenn Not und Tod ihn schwer umbraust, Wenn wetterschwül der Ansturm haust. Dann ruht in Gottes Armen weich Mein Vaterland, mein Oesterreich! Politische

Bürgermeisterei von Trient in ihrer An hänglichkeit und Liebe für Italien italinenische Städtebezeichnungen, wie „Piazza Venezia", „Via Roma" uiw. verliehen hat, wieder die altemNamen gegeben. ttc ^ngmve TstäUens. Die österr.-ungar. Regierung hat nun ein neues Rotbuch herausgegeben, in welchem über die Verhandlungen zwischen Oesterreich-Ungarn und . Italien in der Zeit vom 20. Juli 1914 bis 23. Mai 1915 ausführlich berichtet wird. Durch Sie Enthüls lungen, die unsere Regierung in diesen Aufzeich nungen macht

hat, welches besagt, daß Italien eine herz lich freundschaftliche Haltung gegenüber seinen Ver- . bündeten gemäß dem Dreibundvertrage beobachten wird." Einige Tag, hernach, am 4. August, langte auf eine Anfrage unseres Generafftabes ein Ant wortschreiben des welfchen Generalstabschefs Ca- dorna ein, welches lautet: „Konferenzen gegen- ■ standslos, da Ministerrat Neutralität Italiens be schlossen. Leichte Mobilisierung augeordnet. Wenn Oesterreich-Ungarn Lovcen (ein Berg an der dalmatinisch-montenegrinischen

■ Grenze) nicht besetzt und Gleichg ew i ch t in derAdrianicht stört, wirdJtalien niemals gegen Oesterreich-Ungarn v o r g ehe n." Weder der Lovcen wurde besetzt, noch das Gleichgewicht in der Adria gestört und doch wurde von der italienischen Regierung der schändlichste Verrat, den die Weltgeschichte aufzuweisen hat, be gangen. Die welsche Heimtücke zeigt sich, wenn man erfährt, daß die welsche Lumpenregierung die Vor bedingung aufstellte, daß die Abtretungs- Unterhandlungen mit unserer Regierung ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 08.03.1924
Umfang: 16
: Durch die Austräger in Innsbruck: 19.000 K Bum Abholen in Jnr.l> druck: 17.00Q K. Ausw. durch dieKolporteure und durch die Post für Deulsch-Oesterreich: 19.000 K, für Deutsch. lanö 25.000 K Uebr. Ausland 36.000 K Rr. 57 Innsbruck, Samstag Den 8. Marz 1924 32. gatzrg. Der Bankbeamtenstreik beendet. Wien, 7. März. Wie die Morgenblätter mei den, ist im Bankbeamtenstreik in allen Punkten eine grundsätzliche Einigung erfolgt. In der Frage der Gehälter wurde eine allgemeine lineare Er höhung um fünf Prozent zugestanden

mermann hat nun das Bestreben, sich Oesterreich und den Oesterreichern etwas länger zu erhalten/ Ein Standpunkt, der vom persönlich-egoistischen Standpunkte aus gesehen, nicht unverständlich ist. Zimmermann führt in Oesterreich das Leben eines kleinen Potentaten. Er hat die Ausgabe, jede Aus gabe zu zensurieren, darüber zu wachen, wie viel Bundesangestellte abgebaut werden und gute wie schlechte politische Sittennoten in seinen Berichten auszustellen. Womit die Tätigkeit so ziemlich be endet

ist. Den Rest der Zeit mag sich der General kommissär mit Autofahrten, den Besuch von Thea tern und ähnlichen Dingen totschlagen. Dabei ist die Beschäftigung sehr einträglich. Man sagt, daß Zimmermann eine volle Milliarde Gehalt bezieht, ein Betrag, der auch in Oesterreich ein sehr an nehmbares Leben gestattet. Also, wir begreifen die Anhänglichkeit des Man nes an Oesterreich. Aber, wie gesagt, der Vertrag von Gens bescheidet die Amtstätigkeit des General kommissärs bis Ende 1924. Dr. Zimmer mann

ist nun daraus auf, seinen Auftraggebern begreiflich zu machen, daß er über das Jahr 1924 hinaus in Oesterreich notwendig, und zwar bitter notwendig ist. In seinem letzten Bericht an den Völkerbund und in ausländischen Zeitungen legte Dr. Zim mermann des langen dar, warum er bleiben müsse. Die Ersparungen, die Oesterreich zu machen habe, seien noch nicht erzielt; die vorgeschriebene Abbau- zifser ist auch noch nicht erreicht. Der Staat habe also noch weitere Einschränkungen zu machen und noch viele tausende

Bundesangestellte aus das Pflaster zu werfen. Dazu braucht es einer Aus sicht. Also, sagt Zimmermann, muß Zimmermann Oesterreich erhalten bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der General» kommifsär nicht nur zur Feder, sondern auch zum Eisenbahnfahrscheinhest gegriffen. Dr. Zimmer- manu besucht gegenwärtig die Regierungen, welche für die Völkerbundanleihe zugunsten Oesterreichs garantierten, und wirbt auch bei den Kapitalisten, die den Völkerbundkredit zeichneten, persönlich für die Verlängerung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.05.1933
Umfang: 8
" bringt folgende interessante Nachricht: Mit Rück sicht auf die jüngste Attacke von Mitgliedern der deutschen Negierung gegen Oesterreich ist die Regierung Dollruß vor bedeutsame Entscheidungen gestellt. Die neuerliche sams tägige Jnsultierung der österreichischen Regierung in der Rede des deutschen Justizministers Dr. Frank wird eine energische Demarche unseres Gesandten in Berlin zur Folge haben, dem überdies aufgetragen werden dürste, zu er klären, daß die österreichische Regierung gegen Aeußerun

- gen verantwortlicher Faktoren Deutschlands, welche die Selbständigkeit unseres Landes betressen, entschiedene Ver wahrung einlege. Sprach Goring von einer Annexion Lesterreichs? Mit Rücksicht auf die immer stärker einsetzende Agita tion gegen die Selbständigkeit und Unabhängigkeit Oester reichs, wie dies in der letzten Rede des Emissärs der natio nalsozialistischen Partei in Oesterreich. Abg. Habicht, und des Ministers Dr. Frank zum Ausdruck gekommen ist, und im Hinblick darauf, daß Göring

, die in Deutschland gegen Oesterreich gehalten wurden, die Situation derart gestaltet, daß Bun deskanzler Dollfuß dem Gedanken nähertreten und die Frage zum Gegenstand von Ministerbesprechungen machen wird. Der Widerstand gegen eine Volksabstimmung in Regierungskreisen findet seine Erklärung in der Besorgnis, daß eine so große Aktion, wie es ein Plebiszit bedeutet, die schon bestehende Unruhe vergrößern könnte. Da jedoch die Agitation der deutschen Emissäre eine Beruhigung des poli tischen Lebens in Oesterreich

, die au' die Errichtung einer vaterländi'chen Front zum Neu aufbau Oesterreichs Hinzielen. Die vaterländische Front soll weitgesteckte Grenzen haben und vor allem eine reinliche Scheidung der Bürger dieses Staates herbeisühren. Die vaterländische Front zur Erhaltung eines selbständigen Oesterreichs wird das konfessionelle Moment, das jetzt gerne in das rassische umgewandelt wird, völlig aus schalten. In ihr sollen alle Vereine und Verbände Aus nahme finden, die sich zum selbständigen Oesterreich be kennen

. Ist die Scheidung vollzogen, dann werden alle „gut gesinnten" Oesterreicher in der vaterländischen Front den Nationalsozialisten und Marxisten gegenüberstehen. Durch ein gemeinsames Abzeichen werden alle gutgesinnten Lesterreicher den Willen zur Schaffung eines selbständigen Oesterreichs auch äußerlich bekunden. Zur Errichtung einer vaterländischen Front für ein selbständiges Oesterreich wurden eine Fülle von Vorschlägen gemacht und Anregun gen gegeben. So trägt sich eine Gruppe mit dem Gebanken

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Alpenland
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Seite 1 von 14
Datum: 01.02.1922
Umfang: 14
« e». Prag, 81. Jänner. (Korrbüro.) Aus Belgrad wird ge meldet : Die Skupschtina nahm mit 122 gegen 35 Stimmen eine Gesetzesvorlage an, durch die die Regierung ermächtigt wird, das am 27. Juni 1920 mit Oesterreich abge Juni 1922 zu verlängern. Im Lause der kurzen Debatte teilte der Handelsminister mit, daß dr Verhandlungen zum Abschluß eines Handelsvertrages mit Oesterreich bereits sehr toeit vorgeschritten seien. ^rag wieder zurück. Es steht zu erwarten, daß Ende dieser - schlossene Handelsprovisorium

nur im Intereste geben, einen endgültigen Abschluß noch verzögert. Frankreich eingestellt worden, um die hohen KohlenlioseruN, Man glaubt, daß dies so ziemlich aus das Gleiche heraus- - «eit zu leisten.' Der Minister bedauerte, daß Deutschland von kommt und der Unterschied nur darin bestehe, daß, im Falle v • #» ..^. 1 -«^«*»:*- der Kredit wegen Sckwreriakeiten zur Sicherstellung von Pfändern nicht durchführbar sein sollte, die OeffenLlichkeit Oesterreich dafür verantwortlich machen wird, dabei aber scher

, 31. Jänner 1922. Ält-Oesterreich hat mit dem Waffenstillstände im Novem- ber 1918 zu bestehen aufgehört. Das alte Völkerkonglome rat, dessen zusammenhaltender Kitt schon lange brüchig ge worden war, zerfiel in seine Teile. Aber es blieb von dem einstigen Ganzen ein Rest übrig, den man zum Erben einer Massiven Erbschaft nötigte. Wan ließ ihm nicht einmal das onst übliche Recht der' fteien Entscheidung, ob er das bela stende Erbe antreten wolle oder nicht,sondern man dekre tierte von Siegergnaden einfach

die Pflicht zur Weite r s ü h r ungern er salliertenFi r ma. Wohl haben es im „n e n e n" Oesterreich manche versucht, vor allem festzulegen, daß die junge Republik mit der einsti gen Monarchie nichts zu tun habe-, sie versuchten, deur Kmde einen neuen Namen zu geben; denn warum sollte das un schuldige' Geschöpf, das erst ins Leben trat, seinen Leidens weg mit einem Namen belastet antreten, der die L-chuldeii der Vorzeit nach außen zeigte und immer wieder verdeut lichte. Düs neue Oesterreich

hatte den Krieg nicht geführt, den Krieg nicht gewollt und doch mußte die Republik das schwere Erbe der verblichenen Monarchie übernehme n. Nicht einmal der Firmenwechsel wurde gestattet, denn der neue Name .Deutsch-Oesterreich" war den Siegern ein m i ß l i e b i g e s P r o q r a m m. So brauchten sich eigentlich die Diktatoren von 1919 nicht zu vetwundern, wenn die junge Pflanze, der man durch die vielen Schatten der Dergangenheit die Lebenssonne nahm, nicht recht gedeihen wollte. Anfangs freilich glaubten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.03.1931
Umfang: 8
Vereinbarung über die Zollunion ausgesucht und ihm mitgeteilt, Herr Henderson halte es im allgemeinen Interesse für erwünscht, daß die Angelegenheit im Hin blick aus das Genfer Protokoll vom 4. Oktober 1922 gemein sam besprochen würde und daß Deutschland und Oesterreich bis zur nächsten Sitzung des Völkerbundrates nicht zu end gültigen Feststellungen schritten. Der Reichskanzler hat den Botschafter in seiner Ant wort darauf verwiesen, daß die deutsch-österreichische Ver einbarung sich im Rahmen des Genfer

bestrebt sein, durch eigene Ini tiative die Entwicklung anzubahnen. die im Bereiche des Möglichen liege. Nach dieser Richtung hin seien die Ver handlungen zu verstehen, die jetzt zwischen Deutschland und Oesterreich eingeleitet worden wären. Es stehe immer die Frage im Vordergrund, auf wel chem Wege es möglich sei. die einzelnen Wirtschaftsräume zu erweitern, und diese Möglichkeiten müßten unter allen Umständen ausgenützt werden. Deutschland und Oester reich konnten sich um so leichter entschließen

nicht sehr ernst. Sie könne es aber in einigen Jahren werden, wenn Deutsch lands Wirtschaft erstarkt sein sollte. Das müsse für die Tschechoslowakei ein Memento sein und sie müsse sich dar auf vorbereiten. Das künftige Ziel des tschechostowati- scheu Außenministeriums müsse dahin gehen, sich für diese Zeit zu rüsten und einen Gegenposten zu schaffen. Oesterreich läßt sich das Recht aus Leben nicht nehmen. Berlin. 25. März. (Eigenbericht.) Genosse Dr. Karl Renner sprach heute abends im Berliner Rundfunk

über die österreichisch-deutsche Zollvereinigung. Renner betonte, daß Oesterreich nicht die Absicht habe, die juristische, staats- und völkerrechtliche Schranke seiner ihm aufgezwungenen Unabhängigkeit zu durchbrechen. Politisch sei es gebunden. Wirtschaftsverträge stünden ihm aber frei. Den zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich getroffenen Verein barungen stehe auch das Genfer Protokoll nicht im Wege. Denn mit jedem anderen Staate sei Oesterreich bereit, eine gleiche Vereinbarung zu treffen. Das Recht

auf Leben, das Recht aus Arbeit, aus freien Handel und Wandel müsse Oesterreich haben. Die deutschen Wirtschaftsverbände der Tschechoslowakei für die Zollunion. Prag. 24. März. Die Arbeitsgemeinschaft der deut schen Wirtschastsverbände hielt heute ihre diesjährige Hauptversammlung ab, wobei im Mittelpunkt der Verhand lungen das mitteleuropäische Wirtschaftsgebiet stand. In einem handelspolitisch^ engen Verhältnis mit den mittel europäischen Staaten, vor allem aber mit dem neu ent stehenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1930
Umfang: 8
wir heute schon, und das will ich euch, Kameraden, im Namen der gesamten Bundesführung mit allem Nachdruck sagen: Unsere Be wegung, die sich als Hüterin des nationalen und wahrhaft freien Gedankens in Oesterreich fühlt, kann, ohne sich selbst aufzugeben, nieMaßnahmen zustimmen, die gegen die heiligsten Begriffe eines freien Volkes gerichtet sind." Also die Bundesführung der Heimwehren wird „nie Maßnahmen zustimmen". Auch dann nicht, wenn diese Maß nahmen sich als eine Volksnotwendigkeit erweisen

, daß seine Autorität hiezu nicht ausreicht, daß die- jenigen. die das Schlagwort von der „Stärkung der Auto rität" geprägt und mit diesem Schlagwort eine halbschläch- tige Verfassungsreform erpreßt haben, auf jede Autorität pfeifen, wenn diese Autorität ihnen nicht in den Kram paßt. Und die Regierung absolut, wenn sie unfern Willen tut! Das ist der Heimwehren Losung. Irgend etwas glaubte Herr Schober aber doch tun zu müssen, um dem Ausland zu zeigen, daß er Oesterreich zum Frieden führen will. Und da griff

forsch zu gegriffen und eine Staatsaffäre, eine revolutionäre Ver schwörung daraus konstruiert. Die Heimwehren hat man aber jederzeit ungeschoren im Besitze aller Attribute einer modernen Kriegsrüstung gegen die eigenen Volksgenossen belassen. Der Herr Schober irrt sich, wenn er annimmt, daß ihm die kompetenten Faktoren des Auslandes, die über das Schicksal der Anleihe für Oesterreich zu entscheiden haben, auf fein „verschärftes Waffenverbot" hereinfallen werden. Sie werden sich schon vorsehen

vor allem ein Akt der Höflichkeit gewesen sei. „ver anlaßt dadurch, daß er absolut verhindern mußte, daß feine Besuche in Rom und Berlin, die ihre besonderen Gründe hatten, nicht übelwollenden Mißdeutungen ausgesetzt seien". Zur selben Stunde, als er das Bekenntnis ablegte, daß Oesterreich nichts mit dem Faschismus zu tun habe, haben sein Vizekanzler und Heeresminisier und der Landeshaupt mann von Niederösterreich in St. Pölten durch die Tat ge zeigt. daß in Oesterreich die Staatsgewalt auf der Seite

des Faschismus steht. Herr Schober hat dabei davon gesprochen, daß er die Regierungen Frankreichs und Englands über die innerpoli tische und wirtschaftliche Entwicklung des neuen Oesterreich aufklären wollte, daß er das Vertrauen in unser Land zu stärken suche, und hat angedeutet, daß er sich mit der Hoff nung trage, daß es feinen persönlichen Bemühungen ge lungen sei. die Mächtigsten dieser Erde für uns zu gewin nen. Er hat in Unterredungen mit den Vertretern einzelner Montagblätter erzählt

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