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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 30.07.1915
Umfang: 16
. Die Feinde rannten oft schon an, Doch nie ein Feind den Turm gewann. Der feste Turm — wie heißt er gleich t Mein Vaterland, mein Oesterreich! Ossi ach am See. Europas Turm. Nun blasen gegen diesen Turm Rundum die Feinde wieder Sturm. Sie meinen, weil er lang schon steht, Er doch mal in Trümmer geht. Doch fester steht wie eine Eich' Mein Vaterland, mein Oesterreich! Ist einer, der den Turm beschützt, Gen den Gewalt und List nichts nützt Der stärker ist als Not und Tod — Es ist der alte, treue Gott

! Er schirmt vor jeden Teufelsstreich Mein Vaterland, mein Oesterreich! Wie du stets trotztest der Gefahr, So schirm dich treu der Engel 'Schar In diesem wüsten Wirbelfturm, Europas altehrwürd'ger Turm! Bleib stets an Ehr und Siegen reich, Mein Vaterland, mein Oesterreich! Lenz v.' Steher. In seiner Liebe goldnen Schein Wird dieser Turm stets sicher sein. Wenn Not und Tod ihn schwer umbraust, Wenn wetterschwül der Ansturm haust. Dann ruht in Gottes Armen weich Mein Vaterland, mein Oesterreich! Politische

Bürgermeisterei von Trient in ihrer An hänglichkeit und Liebe für Italien italinenische Städtebezeichnungen, wie „Piazza Venezia", „Via Roma" uiw. verliehen hat, wieder die altemNamen gegeben. ttc ^ngmve TstäUens. Die österr.-ungar. Regierung hat nun ein neues Rotbuch herausgegeben, in welchem über die Verhandlungen zwischen Oesterreich-Ungarn und . Italien in der Zeit vom 20. Juli 1914 bis 23. Mai 1915 ausführlich berichtet wird. Durch Sie Enthüls lungen, die unsere Regierung in diesen Aufzeich nungen macht

hat, welches besagt, daß Italien eine herz lich freundschaftliche Haltung gegenüber seinen Ver- . bündeten gemäß dem Dreibundvertrage beobachten wird." Einige Tag, hernach, am 4. August, langte auf eine Anfrage unseres Generafftabes ein Ant wortschreiben des welfchen Generalstabschefs Ca- dorna ein, welches lautet: „Konferenzen gegen- ■ standslos, da Ministerrat Neutralität Italiens be schlossen. Leichte Mobilisierung augeordnet. Wenn Oesterreich-Ungarn Lovcen (ein Berg an der dalmatinisch-montenegrinischen

■ Grenze) nicht besetzt und Gleichg ew i ch t in derAdrianicht stört, wirdJtalien niemals gegen Oesterreich-Ungarn v o r g ehe n." Weder der Lovcen wurde besetzt, noch das Gleichgewicht in der Adria gestört und doch wurde von der italienischen Regierung der schändlichste Verrat, den die Weltgeschichte aufzuweisen hat, be gangen. Die welsche Heimtücke zeigt sich, wenn man erfährt, daß die welsche Lumpenregierung die Vor bedingung aufstellte, daß die Abtretungs- Unterhandlungen mit unserer Regierung ganz

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Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.04.1918
Umfang: 8
Unfrieden säen wollte, hat er urkundlich den Imperialismus der West- machte und deren Schuld an der KriegäverlängelTuna, sowie ihre Raubgier bewiesen." Dieses Urteil wird Clemenceau, falls es ihm in die Hände kommen sollte, nicht unter seinen Freunden herumzeigen. ' Staaten im Staate. Nicht mehr bloß die radikalen Tschechen, auch die Südslawen, unter diesen besonders die Slo wenen, fordern ganz gebieterisch die Schaffung slawisch-nationaler Staaten in Oesterreich. Im Mrden der Monarchie sollen

auch im übertragenen Sinne, wenn z. B. ein glaubensloser Lehrer angestellt wird, oder wenn eine Regierung Männer auf devantwcrtimgsvolle Bosten beruft, die staats- feindlich gesinnt sind, die dem Kaiser nicht geben, was des Kaisers ist, was z. B. in Oesterreich oft schon geschah. Erst in jüngster Zeit hat sich wie der ein solcher Fall ereignet, der zum Nachden ken stimmt. Der Wiener Vertreter der radikalen agrarischen Blätter „Vecer" und „Lidovy Denik". ein gewisier Tr, Borskh, wurde tschechischen Blättermeldungen

Tscheche. Ms ob in ganz Böhmen, oder in ganz Oesterreich nicht ein einziger Mann zu finden gewesen wäre, der Ver trauen verdiente. ' I« Ungar«, da ist ein Leben? Während bei uns in Oesterreich Hund'erttau- sende Hunger leiden muffen * J ' I t " *. J , . ,/ X r- X' A vi ; . m . X —, lebt man in Ungarn vielfach noch in Saus und Braus, wie ein Freund des „Kärnter Tagbl." diesem mitteili. Es ist fast, als wollten fte uns Oesterreicher extra frozzeln. Es fehlt bloß noch, daß sie uns das Sprüchlein aus Auer

Zuckerbäcker bekommt man Kaffee mit Obers — 1 K —, weiter bei uns in Oesterreich schon lange nicht gesehene Creme- schnitte n, Schaumrollen. Indiane r- krapfen, sämtliche Mehlspeisen von Butterte i g. Täglich werden von einer Hie gen Firma über 500 biL 1000 Gänse, Enten und Hühner nach Wien gesandt. Eine andere Firma j sendet 80 bis 100 Körbe Eier nach Wien. Be- j sicht.man sich aber die Adresse der Abnehmer, so j muß man unwillkürlich sagen: „Armes Oester- j reich, wie rrcll ist es mit dir schon gekommen

Gerste im Gewichte von je 10 Kilogramm." ? " • ; 7 - ' O Wie lange noch? Ja. wie lange noch werden in Oesterreich solche Zustände andauern? Das muß bald anders werden, sonst könnten diese Zustände noch schlimmere erzeugen. Die Schwache unserer Regierung und die Macht des Judentums, wer den, wenn dies so weiter geht, nicht die zuletzt aufgeworfenen Trümpfe sein. Enthüllungen. Vieles, was verborgen lag und für immer verborgen zu bleiben schien, ist enthüllt wor den. seit Menschheits

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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1918
Umfang: 8
die Schaffung j slawisch-nationaler Staaten in Oesterreich. Im j Norden der Monarchie sollen alle Tschechen und i mit ihnen selbstverständlich die unter ihnen leben. j den Deutschen unter einem Hut kommen, im Sü. j den die Slowenen, Serben und Kroaten. Daß dabei, zum Teil wenigstens, östttreichisckfeindliche Pläne mitspielen. ist zweifellos. Wer die Haupt» ayitatoren der Bewegung in Böhmen kennt, kann unmöglich daran zweifeln. Es sind hinter den Kulissen Kräfte im Sviele. die es auf eine Zer reißung

sich leicht denken. Der Garten wird ausgrfreffen, zertreten, ruiniert. Das ge schieht leider oft auch im übertragenen Sinne, wenn z. B. ein glaubensloser Lehrer angestellt wird, oder wenn" eine Regierung Männer auf derantwcrtungsvolle Posten beruft, die staats feindlich gesinnt sind, die dem Kaiser nicht geben, was des Kaisers ist. was z. B. in Oesterreich oft schon geschah. Erst in jüngster Zeit hat sich wie der ein solcher Fall ereignet, der zum Nachden ken stimmt. Der Wiener Vertreter der radikalen

. An die- ser wichtigen Stelle sitzt nun als Vertrauens, iwann des Ministeriums des Aeußern ausgerech- net ein — radikaler Tscheche. Als ob in ganz Böhmen, oder in ganz Oesterreich nicht ein einziger Mann zu finden gewesen wäre/ der Ver trauen verdiente. I« Ungarn, da ist ein Leben! Während bei uns in Oesterreich Hunderttau- sende Hunger leiden müssen ? * "* r ' ■ '>, ,? - , j . ^ j . /V. fi < ' Ä V' \ , ~ * . X —' lebt man in^ Ungarn vielfach noch in Saus und Braus, wie ein Freund des „Kärnter Tagbl

; von diesen aus könnte der Krieg noch zwanzig Jahre dauern; alle Sonn tage Bälle, Unterhaltungen und anderes. Beim Zuckerbäcker bekommt man Kaffee mit Obers — 1 K —, weiter bei uns in Oesterreich schon lange nicht gesehene Cr ems schnitten, Schaumrollen, Jndianex- k r a p f e n, s ä m t l i ch e Mehlspeisen von V u t t e r t e i g. Täglich werden von einer Hie gen Firma Ger 500 bH 1000 Gänse, Enten und Hühner nach Wien gesandt. Eine andere Firma sendet 80 bis 100 Korbe Eier nach Wien. Be sieht man sich aber die Adresse

unfaßbar. Jemand schickte seiner hier lebenden, sehr reichen Frau fünfzehn und noch mehr solcher Vackerln Gerste im Gewichte von se 10 Kilogramms * ' " Wie lange noch? Ja. wie lange noch werden in Oesterreich solche Zustände andauern? Das muß bald anders werden, sonst könnten diese Zustände noch schlimmere erzeugen. Die Schwäche unserer Regierung und die Macht des Judentums, wer den, wenn dies so weiter geht, nicht die zuletzt ausgÄvorfenen Trümpfe sein. Enthüllungen. Vieles, was verborgen lag

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1918
Umfang: 8
Unfrieden säen wollte, hat er urkundlich den Imperialismus der West ur ächte und deren Schuld an der Kri egsverl än g elru n g , sowie ihre Raubgier bewiesen." Dieses Urteil wird Clemenceau, falls es ihm in die Hände kommen sollte, nicht unter seinen Freunden herumzeigen. Staaten im Staate. Nicht mehr bloß die radikalen Tschechen, auch die Südslawen, unter diesen besonder? die Slo-1 wenen, fordern ganz gebieterisch die Schaffung j slawisch-nationaler Staaten in Oesterreich. Im ! Norden der Monarchie

leider oft auch im übertragenen Sinne, wenn z. B. ein glaubensloser Lehrer angestellt wird, oder wenn eine Regierung Männer auf derantworiungsvolle Posten beruft, die staats feindlich gesinnt sind, die dem Kaiser nicht geben, was des Kaisers ist, was z. B. in Oesterreich oft schon geschah. Erst in jüngster Zeit hat sich wie der ein solcher Fall ereignet, der zum Nachden- .ken stimmt. Der Wiener Vertreter der radikalen agrarischen Blätter „Vecer" und „Lidovy Denik", ein gewisser Dr. Borsky, wurde

ausgerech net ein — radikaler Tscheche. Ms ob in garrz Böhmen, oder in ganz Oesterreich nicht ein einziger Mann zu finden gewesen wäre, der Ver trauen verdiente. I« Ungarn, da ist ein Leben! Während bei uns in Oesterreich Hunderttau- jsende Hunger leiden müssen . r —, lebt man in Ungarn vielfach noch in Saus und Braus, wie ein Freund des „Kärüter Tagbl." diesem mitteilt. Es ist fast, als wollten sie'uns Oesterreicher extra frozzelm Es fehlt bloß noch, daß sie uns das Sprüchlein aus Auer bachs Keller

man Kaffee mit Obers — 1 K —, weiter bei uns in Oesterreich schon lange nicht gesehene Creme schnitten, Schaumr o llen, Indianer- k rap fe n, s ä m t l i ch e Mehlspeisen von Butt e r teig. Täglich werden von einer hie- qen Firma über 600 bis 1000 Gänse, Enten und Hühner nach Wien gesandt. Eine andere Firma sendet 80 bis 100 Körbe Eier nach Wien. Be sieht man sich aber die Adresse der Abnehmer, so muß man nmvillkürlick sagen: „Armes Oester reich, wie tueit ist cs mit dir schon gekommen!" Alles komm

im Gewichte von je 16 Kilogramm." r ~ ' Wie lange noch? Ja, wie lange noch werben in Oesterreich solche Zustände andauern? Das muß bald anders werden, sonst könnten diese Zustände rmch schlimmere erzeugen. Die Schwäche unserer Regierung und die Macht des Judentums, wer den, wenn dies so weiter geht, nicht die zuletzt ausgeworfenen Trümpfe sein. Enthüllungen. Vieles, was verborgen lag und für immer verborgen zu bleiben schien, ist enthüllt wor den, seit Menschheits- und Völkergeschichte ge schrieben

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 2 von 8
Datum: 20.04.1918
Umfang: 8
. Unfrieden säen wollte, bat er urkundlich den Imperialismus der West- machte und deren Schuld an der K r i e g 8 v e r l ä n g edx u n g, sowie ihre Raubgier bewiesen." Dieses Urteil wird Clemenceau, falls es ihm in die Hände kommen sollte, nicht unter seinen Freunden herumzeigen. Staate« im Staate. . Nicht mehr bloß die radikalen Tschechen, auch ! die Südslawen, unter diesen besonders die Slo- j wenen, fordern ganz gebieterisch die -Waffung j slawisch-nationaler Staaten in Oesterreich. Im j Norden

. Das ge schieht leider oft auch in: übertragenen Sinne, wenn z. B. ein glaubensloser Lehrer angestellt wird, oder wenn eine Regierung Männer auf derantweriungsvolle Bosten beruft, die staats feindlich gesinnt sind, die dem Kaiser nicht geben, was des Kaisers ist, was z. B, in Oesterreich oft schon geschah. Erst in jüngster Zeit hat sich wie der ein solcher Fall ereignet, der zum Nachden ken stimmt. Der Wiener Vertreter der radikalen agrarischen Blätter „Derer" und „Lidovh Denik". ein gewisser Dr. BorSky

des Aeußern ausgerech net ei» — r « b i t a l c t Tscheche. Als ob in ganz Böhmen, oder in ganz Oesterreich nicht ein einziger Mann zu finden gewesen wäre, der Ver trauen verdiente. I« Ungarn, da ist ein Leben! Während bei uns in Oesterreich Zunder!tau sende Hunger leiden müssen ' ■' ' ■■ . ■ j ,4 / x f A : a ' • . - - . f —, lebt man in Ungarn vielfach noch in Sous und Braus, wie ein Freund des „Kärnter Tagbl." diesem mitteilt. Es ist fast, als wollten sie uns Oesterreicher extra srozzeln. Es fehlt bloß

bekommt mau Kaffee mit Obers — 1 K —» weiter bei uns in Oesterreich schon lange nicht gesehene Creme- s ch n i t t e n, Schaumrollen, Indian e r- k r a p f e n, sämtliche Mehlspeisen von Butterteig. Täglich werden von einer hie- gsn Firma über 500 bis 1000 Gänse, Enten und Hühner nach Wien gesandt. Eine andere Firma sendet 86 bis 100 Körbe Eier nach Wien. Be steht man sich aber die Adresse der Abnehmer, so nmsi man unwillkürlich sagen: „Armes Oester- t€m. Wien weit ist es mit dir schon gekommen

Gerste im Gewichte von je 10 Kilogramms > 4 ■■■' ' w* ■ • Wie lange noch? Ja, wie lange noch werden in Oesterreich solche Zustande andauern? Das muß bald anders werden, sonst könnten diese Zustände noch schlimmere erzeugen. Die Schwäche unserer Regierung und die Macht des Judentums, wer den, wenn dies so weiter geht, nicht die zuletzt ausgeworfenen Trümpfe sein. Enthüllungen. Vieles, was verborgen lag und für immer verborgen zu bleiben schien, ist enthüllt wor den, seit Menschheits

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 19.03.1921
Umfang: 10
, soweit es unter den gegebenen Ver hältnissen irgendwie möglich sei, Oesterreich bei der Wieder herstellung einer gesunden wirtschaftlichen Grundlage zu unterstüVen. Chamöerlain betonre das Verständnis der alliierten Machte für'die Bedeutung eines geordneten FMironierens der österr -unoar. Bank sür die Krediwer- hällnrsse Oesterreichs und drückte die Erwartung aus, daß die Liquidation in einer den Wiederaufbau Oesterreich? för dernden Weise durchgeführt werde. Er gab hierauf folgende Beschlüsse

werden sich bemühen, auf der Konferenz in Porto Rose die wirtschaftlichen Beziehungen zwilchen den Sraaten von Zentral- und Siidosteuropa zu verbessern. Die aUikrtm Regierungen werden Schritts unternehmen, um Oesterreich erhöhte Kohlenzufuhren zu sichern. Bundeskanzler Dr. Mayr dankte und verwies auf die dringende Notwendigkeit der Beschleunigung der Hilfs aktion. SchatzminKrr Chamberlain versicherte, eine Lerzögerunp sei nicht zu befürchten. Abends hatte Bundeskanzler Dr. Mayr eine längere Un terredung

mit Curzon über die Durchführung der Hilfs aktion. Tie Besprechung erstreckte sich noch auf mehrere andere politische Fragen und trug einen für Oesterreich durchaus rnohlwollenden, freundschaftlichen und HUssberei- ten Charakter. . Finanzminrster Dr. Grimm hatte nach der Konferenz kine Besprechung mit dem Generalsekretär des Finanzkomi- jees des Völkerbundes. Sir Drum mono Fraser. Hie- dci wurde die finanzielle Lage Oesterreichs und die Art deS porgehens bei der Kreditbeschaffung eingehend erörtert

. S. London, 18. März. Eigendraht. Ein ZeitnngSberichterstatter hatte nach der Schlußsitzung Je Unterredung mit einem Mitgliede der österreichischen Delegation, aus der sich folgendes Bild des Ergebnisses der Verhandlungen mit dem Obersten Rat ergibt: Die Rückzah lung der Oesterreich gewährten Warenkredite, die Bezahlung der Besetzungskvsten der Truppen und die Reparationen als solche werden auf unbestimmte Zeit vertagt. Damit erscheint m österreichische Aktivmn freigegeben. Als wesentliches Er gebnis

über Oberfchlesien in die Oeffentlich- keit getreten. Beide kommen in ihren Schlußfolgerungen auf das gleiche Ergebnis, daß nämlich die deutsche und mit ihr un- zu hoffen, daß diese Unterredung zu einem nützlichen Ergeb- n<j füllen werde. Die Regierungen ver Alliierten hätten erkannt daß die Aufgabe, der Bank ihre Funktion für die inneren Finanzen Oesterreich zu ermöglichen für Oesterreich von großer Bedeutung fei. Sie hätten den Wunsch, daß der Wiederaufbau der Bank von den Liguidn^oren in einer sckchen ?üeise

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 2 von 12
Datum: 15.11.1929
Umfang: 12
, ist auch nicht zu erwarten, daß sie sich dieser Niederlage bewußt weiß, um daraus die entsprechenden Konse quenzen zu ziehen. « y i Große Anschlichkundgebung in Berlin. Die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Landsmann schaften in Berlin und der Gesterreichische Volksbund ver anstalteten gemeinsam im Plenarsaal des Reichstags am lO. November eine deutsch-österreichische Anschlußkund gebung. Reichslagspräsident Loebe begrüßte die Erschienenen. Gr nahm dabei Bezug auf die schwierige innerpolitische tage in Oesterreich

, die in starkem Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Situation stehe, und schloß mit der Aufforderung, die Lage nicht noch mehr zu verschärfen und die Einmischung Fremder strikte äbzulehnen. Im Anschlüsse daran hielt Nationalrat Prälat Dr. Drexe l (Vorarlberg) das Referat über das Thema „Oesterreich zehn Jahre nach dem Friedensschluß". Gr kam auf die verfassungsfrage zu sprechen und sagte, an den Krisen habe man bemerkt, daß man in Deutschland durch die Machtbefugnisse des Reichspräsidenten, der immer

, so würde man seine Wohnung als aufgekündigt betrachten, würde seine Zuttücklassenschaft versteigern, davon die angelaufene Miete bezahlen und den etwaigen Rest in gerichtliche Verwahrung nehmen. Allein auch die Frist verstrich, ohne daß der Rentherr kam ober eine Nachricht eintraf ober "jemand erschien, der sich um die Wohnung annahm. Da schritt man zur amtlichen Oeffnung derselben. Dberinntaler Wochenpost Henverson über Oesterreich. Kürzlich antwortete Staatssekretär Henderson im Unterhause auf vier Anftagen

von Labourabgeordneten, die sich auf Oesterreich und besonders auf die bewaff neten Formattonen bezogen. Der Außenminister Hender- son sprach die Hoffnung aus, daß es den gegenwärttgen Bemühungen der Regierung in Oesterreich gelingen werde, rasch zu normalen Verhältnissen zurückzukehren und diese halbmilitärischen verbände, die bie verfassungs mäßige und friedliche Entwicklung des Landes behindern, zu entwaffnen und aüfzulösen. Lin Abbruch der gegen wärttgen parlamentarischen Verhandlungen in 'Oester reich

als Beschützer Oesterreichs auf, sondern benützte die austromarxistischen Hilferufe nur dazu, um künftigen Akttonen 'der zweiten Internattonale rechtzeittg einen Riegel vorzuschieben. * Oesterreich und die Reparationsfrage. In einer Sitzung des Komitees für die Oftrepara tionen in Paris wurde der Bericht für die Haager Kon ferenz ferttggestellt und angenommen, der von der Er klärung der österreichischen Delegierten ausgeht, daß Oesterreich nicht imstande ist, eine Reparationszahlung zu übernehmen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 10.06.1910
Umfang: 16
in O ster- reich nicht gestattet ist. Beschaffen Sie sich für Ihr „Renal ein" die Bewilligung des Vertriebes in Oesterreich, dann werden wir nicht ermangeln unseren Lesern davon Mitteilung zu machen, da uns eine unberechtigie Schädigung Ihres Ge- schäftsbetriebes vollkommen ferne liegt. Der Umstand, daß die Briefe, die Sie nach Tirol versenden, den Vermerk tragen: „Die Zusendung der Ware erfolgt durch die Apotheke Josef von Török in Budapest. Wir bitten Sie, sämtliche Bestellungen, Korrespondenzen usw

. an unsere obenstehende Adresse nach Berlin zu senden", ist immerhin sehr merkwürdig. Auch können wir diesem Apotheker gegenüber, der ein waschechter Bollblutjude ist. und bei dem kürzlich entdeckten großen Sacharinschmuggel eine Hauptrolle spielt, kein besondere- Vertrauen ent gegenbringen. Warum senden sie den Bestellern das „Renascin" nicht direkt von Berlin zu? Es dürfte Ihnen bekannt sei", daß wenn Sie Ihr „Renascin" direkt von Berlin nach Oesterreich schicken, dasselbe an der Zollgrenze aufgehalten

wird, und Ihr Renascin erst dann zum Verkaufe freigezcben wird, wenn Sie die behördliche Bewilligung zum Verkaufe in Oesterreich erhalten haben. Solange S e Ihr „Renascin" auf dem Umwege über Ungarn nach Oesterreich bringen wollen, stehen wir Ihrem Präparate sehr mißtrauisch gegenüber. Dieses Miß trauen ist umsomehr gefertigt, da das Berliner Polizei-Präsidium vor Ihrem Mittel als wirkungslos warnte. Wir wir über die Atteste Ihrer „Scchverständigen" in Deutschland denken, brauchen wir Ihnen wohl nicht zu sagen

, ob der Fahrweg zu den von dir gekauften Grundstücken gehört oder nicht. Von hier aus läßt sich diese Frage nicht beantworten. — I. K S. Wenn nicht beide Teile mit der Regelung der Angelegenheit durch die Gemeinde oder durch Schiedsrichter einverstanden sind, dann kann die endgültige Austragung der Sache nur gerichtlich erfolgen. — I I. St. Wir machen dich aufmerksam, daß die Beteiligung an der Hamburger-Klassenlotterie in Oesterreich verboten ist. — A. K. F. Eine ähnliche Anfrage haben wir unter Nr. 3411

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1922
Umfang: 6
Oester- ! reich, so wird ein Wirbel entstehen, so dessen ! Allen auch die Nachbarstaaten zu überflu- im drohen. Nicht um die Rettung Oester- j reichs allein handelt es sich, sondern um die Entscheidung in Prag und Rom und im «iteren Verlaufe auch in Paris und Lon don. ob die Lenker dieser Staaten einsichts- M genug sind, die Frage, die vom sterben den Oesterreich an sie auch um ihre Existenz gestellt wird, mit tatkräftigem Beistand zu beantworten. Und bräche Oesterreich zu sammen

, so hat es als Träger und Erbe mitteleuropäischer Kultur ein letztesmal Europa zur Selbstbestimmung aufgerufen. Ziach seinem Untergange wird niemand mehr > sein, der im wilden Umsturz eine europäische ^ llti' - er' bt. sondern es wc ^ n nur noch j die Kampf-, Hetz- und Vernichtungsrufe eines ! tollgewordenen Nationalismus durch Europa ! gellen. Oesterreich hat seine Mission erfüllt. Das zum Krüppel geschlagene, besiegte, aus gehungerte Oestereich, ruft die Siegerstaaten ' «r das Forum der ganzen Welt und sie wer

- j den antworten müssen — ja müssen — denn j ihr Schicksal und ihre Zukunft liegt bei ^ Oesterreich. Sollten das die Regierung?- ! mäimer in London. Paris. Rom und Prag ' nicht wissen? Sollten sie nicht bedenken. > daß Oestereich hiemit eine ethische und kul turelle Kraft aufzeigt, die im Verlaufe der Ereignisse über alle Gewalt siegen wird. Sol- ' len sie nicht erwägen, dag sie. die Oesterreich > biz in den Untergang hinein besiegt haben. ! eben durch diesen Untergang selbst besiegt »erden

— einmal in einer Zeit, die gar nicht ferne liegt. 5 Die Regierung Seipel hat erklärt: Sind ^ die Nachbarstaaten oewü 't. Oesterreich finan- > zielle Hilfe zu gewähren, oder sind sie ge- willt einer Neuorientierung Oesterreichs I durch Anschluß an einen Nachbarstaat oder s an eine Mächtegruppe keine Schwierigkeiten zu machen? Im verneinenden Falle werde Oesterreich die Regierung niederlegen. Es müssen also die unnatürlichen Schranken , Zwischen den Nachbarstaaten fallen. , Wird Oesterreich finanzielle Hilfe

ge- > vährt, oder behält sich Oesterreich die Be- j Mgungsfreiheit vor, Anschluß an einen ! der Nachbarstaaten zu suchen? Nach Meldun gen aus Prag scheint allerdings, al' ob Dr. Benesch — es nimmt nicht wunder — auf die Fragen Seipels nicht bestimmt antwor ten könne oder wolle und es macht den Ein druck. als wäre die Flüssigmachung des Re stes des tschechischen Kredites an Oesterreich eine Ausflucht aus der prinzipiellen Stel lungnahme. Wir vermögen in diesem Zu sammenhange die Kreditnachzahlung nicht uls

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 5 von 6
Datum: 19.12.1931
Umfang: 6
, daß die Nationalsozialisten dem System zuliebe und aus Angst, ihren „Bundesgenossen" Italien zu verstimmen, über die Frage Südtirol zumindestens hinweggehen, wenn man sich milde ausdrücken will. Diese be dauerliche Tatsache muß auch vom Gesichtspunkte der natio nalen Politik überhaupt betrachtet werden. Seit einiger Zeit mehren sich in erfreulicher Weise die Stimmen aus allen nationalen Lagern in Oesterreich, die angesichts der großen nationalen Gefahren, die das deutsche Volkstum in diesem Staate bedrohen

diesem ge genüber. In dieser Frage sind sich alle nationalen Kreise in Oesterreich einig — wir glauben auch die Anhänger des Nationalsozialismus mit ihnen — aber die Partei unter steht dem Machtspruch Hitlers und dieser verbietet es, daß ieine Gefolgsmannen ihrem eigenen nattonalen Gewissen fol gen können. Das ist das Trauerspiel des nattonalen Einigungs- gedankens in Oesterreich. Senkt stets SN SMIrol! Jesuitische Machtliikternheit. Als ich vor mehr als 30 Jahren auf das geheimnisvolle Getriebe

, Oesterreich einem Staatensystem im Donauraum einzufügen, von dem Deutschland ausgeschlos sen bleiben soll. Der Schritt des Deutschen Turnerbundes ist auf das wärmste zu begrüßen. Man darf jedoch bei dieser Gelegenheit darauf aufmerksam machen, daß es nicht das erstemal ist, daß man in Oesterreich eine Sammlung der in vier Lager verteil- tell und sich gegenseitig bekämpfenden nationalen Gruppen und Splitter versucht hat und daß eine Einigung jedesmal an der Selbstsucht der sogenannten Führer

und Unterführer der Splittergruppen und Splitterparteien gescheitert ist. Es ist der ckrluch der nationalen Bewegung in Oesterreich, daß sie mental- einheitlich geführt, auch niemals zu voller Stoßkraft eingesetzt werden konnte. Wäre es beispielsweise möglich gewesen, bei den Wahlen im November 1930 alle nationalen Gruppen zu sammeln, dann hätte die nationale Politik im Nationalrate mindestens 40 Vertreter. Das wäre ein starker Block gewesen, dem ein entscheidender Einfluß auf Regierung und Parlament schon

Gemeinde vertretertag für das Viertel unter dem Wienerwald unter den. Vorsitze des Präsidenten Birbaumer statt. Der Gemeinde vertretertag erörterte eine Reihe wichtiger Gemeindeangelegen heiten und nahm dann auch zur innerpolitischen Lage Stellung. Unter anderem hat er folgende Kundgebung beschlossen: „Der Gemeindevertretertag des Viertels unter dem Wienerwald begrüßt die Kundgebung des Deutsche n T u r n e r b u n d e s für den Zusammenschluß der Völkischer in Oesterreich". heute so. Morse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.06.1947
Umfang: 4
ist. gab vor der in- und ausländischen Presse «inen interessanten Ueberblick üb.r das großzügige Hilfsprogramm der Vereinigten Staaten. Der Bedarf an Lebensmitteln für die nächsten vier Kartenperioden, das heißt vom Juni bis Oktober 1947, beträgt unter Einhaltung der 1550-Kalorienbasis 28.000 Tonnen, Davon können aus österreichischen Beständen ledig lich 20.900 Tonnen aufgebracht werden. Es ergibt sich daraus die Tatsache, daß Oesterreich zu 92 Prozent vom Ausland abhängig ist. Auf Grund des großen

Verständnisses, das die amerikanischen Stellen für die österreichische Notlage aufgebracht haben, konnte erreicht werden, daß Oesterreich in das Hilfsprogramm der Vereinigten Staaten an erster Stelle eingereiht wurde und die Priorität Oesterreichs selbst bei Hilfs maßnahmen für das Jahr 1948 sichergestellt sei. Die Versorgung Oesterreichs sei für drei Monate durch die amerikanischen Hilfeleistungen gesichert. Trotzdem das Uebereinkommen über die für Oester reich gewährte Hilfe seitens der österreichischen

sich die Vereinigten Staaten die Information über Verbrauch, Erzeugung Aus- und Einfuhr österreichischer Güter vor. Ebenso wie die UNRRA-Lieferungen erfolgen die Hilfeleistungen an Oesterreich kostenlos und die aus dem Verkauf «ingehenden Summen fließen in einem Fonds zusam men. Aus diesem Fonds ist ein gewisser Betrag dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen zur Ver fügung zn stellen. Abschließend stellte Dr. Korp fest, daß durch die Hilfe der Vereinigten Staaten die Versorgnngslage Oesterreichs

über die schwersten Monate bis zur Ein bringung der neuen Ernte als gesichert angesehen werden kann. Endlich regelmäßige Kohlenlieferungen Wien, 10. Juni (APA). Die laufenden Lie ferungen von täglich ungefähr 7600 Tonnen Kohle aus dem Ruhrgeliet, die seit dem 22. Mäi in Oesterreich eintreffen, haben eine neuerliche Ein schränkung der industriellen Tätigkeit in Oester reich verhindert. Die vermehrte Kohlenlieferung wurde einer seits durch die Verbesserung der Transportlage und andererseits durch die tatkräftige

und Preise den Ländern und der Stadt Wien erwachsenden erheblichen j Mehrausgaben «n Personal und Materialkosten zn er- j blicken. Kirschen aus dem Ausland Wien,' 10. Juni (APA). Das Bundesministerium j für Volksernährung verlautbart: Zwischen Oesterreich i und einigen Ländern wurden Handelsverträge abge- j schlossen, durch die es möglich wurde bestimmte wich tige Waren zu erhalten. Auf österreichischer Seite mußte man sich aber verpflichten, gewisse Waren ab- , zunehmen, deren Einfuhr nach Oesterreich

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 56
Datum: 20.12.1912
Umfang: 56
Tagen gehört habe, will man denn doch ernstlich dran gehen, den frechen Ser ben bald den Pelz auszuklopfen, bevor sie bersten vor Uebermut und Stolz. Serbien erklärt Oesterreich gegenüber, auf seinen Forderungen unbedingt bestehen zu müssen und sollte es dar über zu Grunde gehen. In den letzten Tagen hat es daher fast seine ganze Armee an der öster reichischen Grenze zusammengezogen. Die Kriegs partei hat in dem Lande vollständig die Ober hand erlangt und besteht unbedingt auf einen Krieg

mit Oesterreich. Alles, was einen Schieß prügel tragen kann vom 16. bis 65. Lebensjahre, muß zu den Waffen. Alle Plätze an der öster reichischen Grenze werden befestigt. Am Königs palaste wurden kürzlich in der Nacht sogar Pla kate angeschlagen, König Peter möge abdanken, wenn er nicht den Mut habe, Oesterreich den Krieg zu erklären. Oesterreichische Waren wer den in Serbien keine mehr angenommen . und verkauft. Kurz, die Zustände sind unhaltbar. Die serbische Kriegspartei hat übrigens die Meinung

, mit 300.000 Mann werde es Oester reich vollständig schlagen. Sie glauben nämlich, Oesterreich sei schlecht bewaffnet und gerüstet. Dazu haben sie noch durch das dumme Gerede der Sozi, die fortwährend in die Welt hinaus schreien, Oesterreich dürfe sich nicht unterstehen, mit Serbien einen Krieg anzufangen, sonst wer den sie eine Revolution anzetteln und es den Oesterreichern austreiben, einen Krieg mit Ser bien zu führen, die Meinung bekommen, in Oesterreich breche mit dem ersten Kanonenschuß

zu erwürgen. Wir glauben aber, die Ge schichte liegt umgekehrt; eine solch gesicherte Stel lung und günstige Gelegenheit, um Rußland das Kriegführen und Hetzen gegen Oesterreich ein mal für lange Jahre auszutreiben, bekommen wir nicht mehr. Wir sagen nochmals, ein Krieg ist ein großes Unglück, aber diese Zustände, wie gegenwärtig, wo infolge der Kriegsdrohungen und Rüstungen in ganzen Gegenden, namentlich an der Grenze, Handel und Wandel stockt, sind fast schlimmer als ein Krieg und sind für die Dauer

bald unerträglich. Hin oder her muß. es bald gehen, spätestens im heurigen Frühjahre. Oesterreich sieht sich einmal für alle Fälle vor und das ist recht; es schützt ebenfalls seine Gren zen, damit wir nicht unvorbereitet überfallen werden können, es hat weiters in den letzten Ta gen sich mit Geld versorgt (in Amerika 250 Mil lionen aufgeliehen) und stellt seine tüchtigsten Männer an die Spitze der Armee. Der Kriegs minister v. Auffenberg und der Chef des Gene ralstabes v. Schemua, sonst ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 12.02.1957
Umfang: 8
Eishockey-B-Team siegte in Cortina In einem internationalen Eishockeymatch in Cortina schlug am Sonntag abend die österreichische B-Mannschaft das italieni* sehe B-Team mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) Toren. Die Treffer für Oesterreich erzielten Möß- mer Fdi und Paur. Das österreichische B-Team setzt sich aus folgenden Spielern zusammen: Tomasini (IEV), Mößmer I. II (IEV), Käfer, Velsernig (VSV), Paur, Monitzer, Jöchl (EK Kiitzbühel), Oder (VSV), Singwald, Wechselberger (IEV

). Während im österreichischen Team Schmid, Puls und Spielmann fehlten, von denen die beiden Erstgenannten als Zu schauer in Cortina weilten und nur im Falle, daß Oesterreich auf die Verliererbahn ge drängt worden wäre, eingesetzt worden wä ren, stellten die Gastgeber die komplette italienische B-Auswahl, in der allerdings 50. Eut opameisterschaften im Eiskunstlauf Stolze Bilanz für Oesterreich — Nur noch wenige Tage trennen uns von den Europameisterschaften im Eiskunstlauf, die wieder einmal in Wien (14. bis 16. Fe bruar

ist Wien zum neunten Male Schauplatz des Europachampionats der Eiskunstläufer. Neben Wien konnte als zweite österreichi sche Stadt nur noch Innsbruck eine derar tige Konkurrenz veranstalten, und zwar 1934. Die meisten Titelkämpfe wurden bisher in der Schweiz ausgetragen, nämlich 13, davon neun in Davos, also ebenso viele wie in Wien. Berlin war sechsmal Austragungsort. Oesterreich errang bei den Herren bis her sechsundzwanzig Europatitel, davon allein acht durch Karl! Schäfer. Noch er- folgreicher

sieben Meister schaften erringen und außerdem noch fünf zweite Plätze. Für Oesterreich waren 1933 in London Papez-Zwack und im Vorjahr Sohwarz-Oppelt in Paris erfolgreich. Eine Domäne für die Engländer wurde das erst 1954 eingeführte Eistanzen, wobei sie die bisherigen drei Bewerbe mit jeweils einem dreifachen Erfolg beendeten. Insgesamt gab es für Oesterreich 32 Europameistertitel, 27 zweite Plätze und ebenfalls 27 dritte. Im übrigen sieht die Statistik der ersten, zweiten und dritten Plätze

wie folgt aus: Insgesamt 1 . 2 . 3. Oesterreich 32 27 27 Schweden 11 0 6 Deutschland 9 12 13 Ungarn 9 9 7 England 8 17 15 Norwegen 6 4 9 Frankreich 3 4 1 Schweiz 2 4 1 Italien 2 1 2 Kanada 2 0 0 CSR 1 6 5 USA 1 1 1 Belgien 1 0 2 Rußland 0 2 1 Finnland 0 0 2 Polen 0 0 1 1 Zwölfer mit 344 000 Schilling Die Gewinnermittlung der 26. Sporttotr runde brachte folgende Ergebnisse: 1. Rang: 1 Zwölfer m i S 344.718 — netto; Z. Rang: 78 Elfer mit S 4417.50 netto; 3. Rang: 1068 Zehner mit 8 322.50 netto

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1926
Umfang: 8
oder auch nur zur Disàission stelle, gleich als ob der jetzige Zustand nur «in provi soriischer wäre. Jen« Hetzer täuschen das deutsche VoU die versuchen, ilbm glauben gu machen, daß Italien sich durch einen Vertrag gebunden habe, dem Hochetlch ein« politisch!« Autonomie Zu g«wäh- rech gleichsam als Vorbereitung <mf àe Rück gabe desselben an Deutschland oder Oesterreich. Dieses Gerücht ist vollständig «falsch. Es genügt, eine objektive Umfrage in Italiens gu machen, um sich gu überzeugen, daß dies einfach unbe greiflich

und dem Mpenkamm eingeschlossene. Vie Wahrheit über die Anschluß- bewegung in Oesterreich. Won Emst Felix Weih Wien). Wien» 11. März. Im Auslände neigt ma>n häufig zu einer fal schen Beurteilung der politischen Situation in Oesterreich. Den Grund hierfür bietet die öster reichische Presse, die, wie es im Ausland schei nen mag, di« Ansicht der kompakten Majorität der Bevölkerung vertritt, -während sie in Wirk lichkeit das Sprachrohr einer verschwindenden Minderheit darstellt. Die libewl-dömok ratische Presse

Oesterreichs hat keinen politischen Hintergrund. Bei den! Wahlen -vom Jahre 1920 wurde sü-r ganz Oesterreich ein einziger liberal-demokratifcher -Abgeordneter gewählt, bei den folgenden Wahlen! -vom Jahre là erlangte die Partei -kein einziges Mandat. Daß die Wiener Presse trotzdem zum größten Teil in ihren Händen liegt, ist -e-i-nzi-g -und -allein finan ziell begründet. Die làral-demo'kriatische Partei ist -die Beàeterin des 'bürgerlichen -Großkapitals und beherrscht in Gestalt des Steyermichl

von Saint Germain geschaffene Oesterreich sei lebensunfähig oder, um einen.vielgebrauchten Ausdruck anzuwenden, ein „kriippel-hcifter Zwangsstaat'. Diese Ideologie entspringt einer vollkommen irrigen Meinung von der öster reichischen Mentalität. Es sei gleich gu Beginn bemerkt, dvß das österreichische Staatsgesühl in den) ausgedehntesten Schichten der -Bevölke rung niemals so stark und freudig «n-twickelt war, wie beute. Der Oesterreicher empfindet die nationale und religiöse Einheit seines neuen

Vaterlandes -außerordentlich freudig u-nd denk>t> in keiner Weise daran, die KebenMHI-gkeit dieses nicht neugeschaffenen, sondern althistorischen S-taatsgedildes anzuzweifeln!. Ein Vergleich mit der Schweiz beweist, daß ein Staat von gleicher Struktur -und weit ungünstigeren Wirt- schiaftsverhältmssen lebensfähig und -geachtet sein kann. Niemand in gang Oesterreich trauert heute der Vergangenheit n ach. Eben sohat niem and inOest er- reich einen Wunsch nach irgend welcher Gebietserweiterung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 17.12.1912
Umfang: 12
Marttgraben Nr. 21 Porzellan-, Glas- und Steingnt-Lager Kammerlieferant Sr. k. u. k. Hoheit des Erzherzogs Eugen von Oesterreich. es Machts-Menke! Klelderhaus i ----------- lum ===== • - 4 Msasemnsfraße 12 a Ehe-Riese 8 Silber-Herrenuhren = flache, moderne Fasson, Goldblatt ...,11K Herren-Strnpazuhren 4 K Herren-Stahluhren 4« Wecker (gute Qualität) 3 K Pendeluhren ■ in groß. Auswahl, jede Stil art, mit Turmschlag 12 K Präzisions-Uhren = mit 1 Jahr bek. reeller Gar. Ankauf von Antiquitäten aller Art

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fältigste erwägen muß, bevor sie ihn gebraucht, nur von Verstößen gegen den Konsul Prohaska und gegen seine Person spricht, und überdies mit einer solchen Zuversicht erklärt, daß für Serbien gar kein Grund vorliegt, Oesterreich-Ungarn für die Verstöße die Genugtuung zu verweigern, dann kann man völlig sicher sein, daß der Verstoß eine lächer liche Lappalie ist. Vielleicht ist Prohaska, sein Die ner oder seine Köchin von einem serbischen Soldaten oder Offizier angeschnauzt worden. Vielleicht habm

der österreichi schen Patrioten so scharf: die Kriegshetze wurzelte in der angeblichen Vergewaltigung des Konsuls. Wie man weiß, waren die Differenzen zwischen Oester reich-Ungarn und Serbien ursprünglich hauptsächlich wirtschaftlicher Natur. Oesterreich-Ungarn begehrte die Autonomie Albaniens und verwehrte Serbien den sogenannten Korridor zum Meere und die Er werbung eines eigenen Hafens. Daß diese Haltung Oesterreich-Ungarns völlig von den Interessen des Industriekapitals diktiert war, ist sicher

. Das In dustriekapital erblickt im Balkan sein natürliches Absatzgebiet. Durch die wahnsinnige Handelspolitik ist unseren Industriellen unmöglich gemacht, den Balkan wirtschaftlich zu durchsetzen. Also wünsWe das Industriekapital, den Balkan, vor allem aber Serbien, geographisch in der alten Unabhängigkeit von Oesterreich-Ungarn zu erhalten, ^ür diese ka pitalistischen Interessen haben sich die Patrioten gar nicht erhitzen können, obwohl die Leichenschänder, blätter, die den Krieg unter allen Umständen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.03.1947
Umfang: 4
-INS). Die Sonderbevollmächtigten für Oesterreich ver brachten den Samstagvormittag mit der Ausfei- lung der Endvension des Berichtes über den öster reichischen Staatsvertrag, der sodann den Außen- minstern in Form eines Entwurfes zugeleitet wird. Der Bericht stellt ein umfassendes Dokument dar, das die verschiedenen-Versionen, über die noch Unstimmigkeit besteht, sowie die vollen Texte aller Artikel enthält, bezüglich deren die Arbeit abgeschlossen ist. Ueber 24 Artikel herrscht volle Einstimmigkeit. Zn den noch zu regelnden be sonders

wichtigen Problemen gehören die den t- sehen Guthaben in Oesterreich, die Grenzregelung, die verschleppten Personen und die Wiederbeschaffung des geraubten Eigentums. Beobachter, die in enge Verbindung zu den Delegationen für den österreichischen Staats vertrag stehen, sind weder voll Zuversicht, noch ganz ohne Hoffnung, daß der Vertrag in Moskau fertiggestellt werden wird. Moskau, 30. März (APA). Der Chefredakteur der APA. O s t r y. der sich als Sonderberichterstatter hei der Moskauer Konferenz

befindet, gibt zum Wo chenende einen Ueberblick über die Lage der Verhand lungen. Er führt u. a. aus. daß ähnlich wie das Auf- tauchen der englischen Wiedergutmachungsforderung gegenüber Oesterreich in London, hat jetzt in Moskau das französische Verlangen, neue Klauseln in die be reits genehmigten Militärklauseln aufzunehmen, Ueher rasch ung ausgelöst. Die Erfüllung dieser Forderung würde eine ernste Behinderung der wirtschaftlichen Gesundung Oesterreichs bedeuten. Die österreichische Delegation

des zweiten Wahltages lag folgendes Ergebnis vor: Sozialistische Partei 2444 Stimmen Kommunistische Partei 339 Stimmen Volks partei 217 Stimmen, Die Wahlen wurden Samstag xu Am toten Punkt (.APA) Moskau, 30. März (Reuter). Die Entscheidung, das Problem der deutschen Eigen tumswerte in Oesterreich an die Sonderbevoll mächtigten zurückzuverweisen, die seitens der Außenminister getroffen wurde, zeigt, daß vor erst keine Aussicht auf eine Annäherung der ge gensätzlichen Standpunkte in dieser für die Zu kunft

Oesterreichs so wichtigen Frage besteht. Molotow hatte in der Freitagsitzung des Außen ministerrates die Erklärung abgegeben, daß die im östlichen Oesterreich befindlichen sogenannten deutschen Vermögenswerte nicht als österreichi scher, sondern als deutscher Teil der Reparatio nen betrachtet werden müsse. Amerikanischerseits wird dieser Standpunkt auf Grund der sich daraus ergebenden Folgerungen alt untragbar bezeichnet, weil er eine schwere Schädigung der österreichi schen Volkswirtschaft bedingen

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 20
Datum: 15.03.1931
Umfang: 20
Seite 4. Nr. 11. StaWifches über Paraguay. > Die Verlagranstalt Freytag in Wien gibt alle Fahre ! ein geograpyisch-statiil-sches Fahrbuch heraus nebst einem kleinen Atlas, bearbeitet nach den amtlichen ; Quellen jedes einzelnen Landes. Dem Schreiber dieser Zeilen liegt das Jahrbuch von 1927 vor. Danach hat Paraguay einen Flächenraum von 253.100 Quadratkilo metern (Oesterreich hat nur 83.833) mit 1,070.000 (Ein? Mahnern (Oesterreich hat 6,537.000). Mehr als ein Drittel von Paraguay ist wenig

erforschte Wildnis, kaum von Indianern bewohnt, und kommt für die europäische Siedlung gar nicht in Betracht. Als be wohnbares Land bleiben etwa 160.000 Quadratkilo meter übrig, also ein Stück, doppelt so groß wie Oesterreich. Die Einwohnerzahl ist aber nur der sechste Teil der österreichischen. In Oesterreich wohnen fast 3,000.000 Einwohner in Städten, wenn man eine ge schlossene Siedlung mit mehr als 5000 Einwohnern als Stadt ansteht: das sind 46 Prozent der Bewohner. In Paraguay leben aber nur 162.000

kann . . . Ihre Be merkung, daß Schweizer Landwirte die Absicht haben, sich in Oesterreich, speziell in Kärnten und Steiermark, anzusiedeln bzw. Bauerngüter zu erwerben, ist Finger zeig genug, daß in Oesterreich für ein paar Tausend Tiroler sicher noch Platz ist. Daß sich in Kärnten prote LaufSeppiChe . . . s 2.40, 3.- und höher 1 80 Bettvorleger . . , . S 4.20, 6.20 und höher 200 Strapazteppiche, doppelseitig, tnod. Dessins. ISO, 2QO cm und größer . . . 8 2E00 Linoleum-Läufer und Teppiche alle Preislagen und Qualitäten

auch nicht glänzend, da wir ja auch zu Oesterreich ge hören, jedoch getraue ich mich zu behaupten, da ich die hiesigen Verhältnisse kenne, daß sparsame Tiro.er Landwirte hier gut durchkommen würden, vorausge setzt. daß einer nicht gar zu viel schuldig ist: denn diese Sparsamkeit, die man bei einem Tiroler Berg bauern gewohnt ist. kennt man hier nicht. Auch emp fiehlt es sich für Tiroler, die sich hier ansiedeln wollen, daß sie Dienstboten von Tirol mitbringen, denn eine Tiroler Bäuerin ist gewohnt, Tirolernost

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1935
Umfang: 8
um Südtirol", die wir in Folge 8 auf Seite 6 (nicht 8) veröffentlicht haben. Unsere Behaup tung, die Nachricht der Auslieferung von Deserteuren durch Oesterreich sei „von italienischer Seite stark verbreitet vielleicht auch erfunden worden" hats den „Tullner Nach richten" angetan, das im „Südtiroler" nun das Blatt sieht, das „mit plumpen Mitteln die Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien planmäßig vergiften will." Sachte, Herr Jtalienfreund! Wir tun und wollen nichts anderes, als die Welt aufklaren

, die das Blatt nun seit fast 12 Jahren erfüllt — gleichgültig, welche Richtungen in Oesterreich und im Deutschen Reiche herrschend waren. > Italiener verbreiten bie Nachricht von der ^Auslieseruna der Südtirvler durch ^ Oesterreich. Am 28. April, erklärte der Oberst Crisquola im Di- stretto in Gries den jung eingerückten Reserveoffizieren beim Appell: „E inutile scappare in Austria, perche l'An- stria ha l'obligo di far ritornare tufcti i fugitivi che vogliono mettersi in siccurezza in Austria

." (Es ist umsonst, nach Oesterreich zu fliehen, weil Oester reich die Pflicht hat, alle Flüchtlinge zurückzustellen, welche sich in Oesterreich in Sicherheit bringen wollen") Diese Warnung wird von den Unteroffizieren und Offi zieren in allen Kasernen wiederholt. Trotz energischester, Dementis von österr. und ital. amt licher Seite wird dieses Gerficht immer und immer wieder aufgegriffen, sogar von italienischer, militärischer Stelle wiederholt und in ganz Südtirol verbreitet. Eine geprüfte Familie. Der frühere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.02.1957
Umfang: 8
über den Mutterschutz (Mutterschutzgesetz) er hielt die Zustimmung des Ministerrats. Auf diesem Gebiet gelten noch die Vorschriften des reichsdeutschen Gesetzes, die nunmehr durch österreichisches Recht ersetzt werden sollen. Die Neuregelung berücksichtigt das internationale Uebereinkpmmen über den Mutterschutz und die in Oesterreich einge tretene sozialpolitische Entwicklung. Wie der Bundesminister für soziale Verwal tung weiter mitteilte, werde Oesterreich auch heuer Ueberschußgüter aus den Vereinigten Sta

. Wollte man sein Leben und Wirken den Menschen späterer Zeit voll verständlich ma. chen, so müßte man sie in enger Darstellung mit der Geschichte seiner Zeit darstellen. In der allgemeinen Erinnerung lebt Doktor Renner als Staatsmann fort, der die Erste Re publik Oesterreich auf den Trümmern der Habsburger-Monarchie errichtete, der in St. Germain die Einheit Kärntens rettete, das Burgenland zu Oesterreich brachte, der die Zweite Republik aufbaute und schließlich als Bundespräsident aus dem Leben schied

. Der Vortragende schilderte Dr. Renner auch als bedeutenden Mann der Wirtschaft, als einen Mann der Idee, aber auch als einen Mann der Tat. Er fühlte sich schon als junger Mensch ge drängt, die Probleme des Parlaments und des Staates, den er vertreten sollte, zu studieren. Zwei Fragen schienen ihm besonders bedeu tungsvoll für Oesterreich: Eine Beendigung des furchtbaren und fruchtlosen Nationali tätenstreites und als Weg dahin die Umge staltung des Privilegienparlaments zu einer Volksvertretung

, mit der die privilegierten Kurien abgeschafft worden waren. Die Sozialdemo kratische Partei schlug Dr. Renner als Kandi daten für den Neunkirchner Wahlkreis vor; er wurde gewählt. 1908 wurde er auch in den niederösterreichischen Landtag gewählt, dem er bis 1921 angehörte. Nunmehr durfte er un ter seinem Namen schreiben und es erschien eine reiche Zahl von Arbeiten. Die Regierung Stürgkh schaltete im März 1914 das Parlament aus. Wenige Monate spä ter trat Oesterreich in den Ersten Weltkrieg. In der wissenschaftlichen

Eine umfassende Zollsenkungsaktion will die westdeutsche Bundesrepublik demnächst durchführen. Begründet wird dieser Schritt, wie am Montag vom Bonner Wirtschaftsmini sterium bekanntgegeben wurde, mit der „konjunktur-politischen Situation, den stei genden Preistendenzen und den Exportüber schüssen“. Aufkommender Optimismus im Nahostkonflikt Oesterreich, Lateinamerika und Italien Darüber wird die Sozialistische Internationale in London beraten Im Juli Kongreß der Internationale in Wien Insbesondere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 28.06.1954
Umfang: 6
Osterreidif Ungarn, Deutschland und Uruguay im Semifinale Der Sturm des Wunderteams konnte nicht besser sein — Österreich schlug die Schweiz 7:5 (5:3) Um 17 Uhr pfiff Schiedsrichter Faultless (Schottland) das Spiel an, zu dem sich im Olympiastadion von Lausanne vor 50.000 Zu schauern folgende Mannschaften gestellt hat den: Oesterreich- Schmied, Hanapi, Hap pel, Barschandt; Ocwirk, Koller; Körner 1, Wagner, Stojaspal, Probst, Körner 2. Schweiz: Parlier; Neury, Eggimann, Bocquet; Kernen, Casali

, da der Keeper einen Hitzschlag er litt. In der 37. Minute geht Hanappi in den An griff vor, die Schweizer wehren ab, Fatton kommt an« Leder und Körner 2 deckt den Linksaußen nicht. Der Schweizer läuft einige Schritte und hebt über den herauslaufenden Schmied ins Netz 4:5 En der 42. Minute geht Stojaspal unerhört rasant durch, er wird von Bocquet von hin ten gelegt und Faultless zeigt auf die Penalty marke. Körner schießt daneben — die Nerven ha ben versagt. Oesterreich ist um eine große Ohance

und um einen verdiente 2-Tore-Füh- rung ärmer. Barschandt, der sehr seriös spielt, rettet des öfteren. Mit 5:4 für Oesterreich werden die Seiten gewechselt. Die zweite Halbzeit Die zweite Spielhälfte beginnt mit einem unerhörten Furioso der Eidgenossen. Oester reichs Team besteht bange Minuten. Das 5:5 hängt in der Luft. Innerhalb vier Minuten müssen zwei Eckbälle abgewehrt werden. Die österreichische Abwehr kann sich nicht fin den. Immer wieder steht einer der Rotjacken mutterseelenallein vor dem Gehäuse Schmieds

Meisiterleiistung verdient. Das Spiel wird wahrscheinlich füfe- lange Zeit als Schulbeispiel einer offensiven Kampfes führung gelten. Erstaunlich war besonders, wie sehr auf beiden Selten trotz der großen Hitze mit letztem Einsatz gekämpft wurde. In der österreichischen Mannschaft verdie nen besonders Happel, der völlig offensiv spielende Ocwirk, Wagner und Robert Kör ner Erwähnung.“ Extra-Ausgabe für Oesterreich—Schweiz Mehrere deutschschweizerische Blätter, die normalerweise nicht am Sonntag erschei nen

, brachten in Lausanne Extra-Aus gaben heraus, in denen der Verlauf der Partie ebenso wie ein Bericht über Uruguay gegen England gebracht wurde. Die beiden in französischer Sprache er scheinenden Blätter „La Luisse" (Genf) und „La Tribüne“ (Lausanne) nehmen jedoch zu der unerhörten Dramatik des Spieles Oesterreich—Schweiz Stellung. Beide Zei- Das war kein Fußballspiel mehr, sondern eine erbarmungslose Auseinandersetzung, in der es neben hochklassigem Sport leider auch sehr häßliche Auseinandersetzungen

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