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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 30.03.1924
Umfang: 16
Zeitungen und Redner, daß Oesterreich Deutschland verraten habe cHer wenig stens verraten wollte. Ob der Vorwurf Berechti gung hat oder nicht, das ist Nebensache; er wird so oft wiederholt, bis er geglaubt wird; das ist ja die Hauptsache. Was wird damit bezweckt? Stimmung ivill man machen gegen das eigene Vaterland in Österreich selbst, damit Oesterreichs Deutsche ihr eigenes Vaterland und vor allem ihr Herrscher haus verachten und sich sehnen nach dem Zusam menschluß mit dem „vieledlen Preußen

", das bei Oesterreich ausgehalten hat bis zum Aeußerften. Wenn großdeutsche Bierbankpolitiker oder Zei tungsschreiber den Vorwurf ständig Wiederkäuen mt der Ochs das Heu. so kann man schließlich mit dem Worte darüber hinaus kommen u. sich trösten, datz sie es halt nicht besser verstehen u. daher ein- mal Gehörtes ihr Lebenlang nachplappern wie der Papagei, wenn sozialistische Redner und Zeitungs- Weiber den alten Kohl immer wieder austvärmen, jo versteht man das; bei ihnen heiligt der Zweck das Mittel, zu deutsch

, ihnen ist kein Mittel zu schlecht, um das katholische Kaiserhaus Habsburg schlecht zu machen. Anders liegen die Dinge, wenn Herren wie Ludendorsf kürzlich beim Hitlerprozetz in München, der die Tatsachen wissen muß und einen Charakter wenigstens haben sollte, mit sol chen Vorwürfen daher kommen. Wie hat sich die Cache in Wirklichkeit verhalten? Kein Vorwurf ge genüber Oesterreich ist unberechtigter als dieser. Oesterreich hat im Weltkriege an der Seite Deutsch lands ausgehalten bis zum Verbluten, obwohl es öfters

Gelegenheit gehabt hätte, einen für sich über aus günstigen Frieden zu schließen. Dreünal haben unsere Feinde ihre Fciedenssühler nach Oesterreich ausgeftreckt, dreimal suchten sie Oesterreich von seinem Bundesgenossen zu trennen, jedesmal hat Oesterreich die Friedensverhandlungen abgebro-- chen. als es sich zeigte, daß die Feinde wohl Oester reich den Frieden geben wollen, aber nicht auch Deutschland. Schon im Jahre 1915, als die Russen in den Karpathen standen, trat der Flügeladjutant des in russischen

Diensten stehenden Herzog von Oldenburg, der in Familienangelegenheiten in der Schweiz weilte, mit einem österreichischen Verwand ten in Verbindung und ließ durch diesen dem öster reichischen Gesandten von Montlong melden, Ruß lands Verluste seien so groß, daß es den Frieden Ensche. Der Herzog von Oldenburg machte da- dei den Vorschlag, Zwischen Oesterreich und Ruß land solle der status quo (die alte Größe der bei den Staaten) aufrecht erhalten bleiben, ja, Ruß land wollte Oesterreich sogar freie Hand

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 10
Datum: 03.04.1909
Umfang: 10
gemacht haben. Anr Dienstag vorm, überreichten die Gesandten der Signatarmächte in Belgrad im Ministerium des Aeußern die gemeinsame Note der Mächte mit der Mahnung an Serbien. Oesterreich sofort die gewünschte Erklärung zu geben, andernfalls müßte es die Verant wortung allein tragen. In einer längeren Sitzung des serbischen Kronrats wurde die Note angenommen und dem serbischen Gesandten in Wien übersandt. Dieser überreichte die Note Mittwoch den 31. März vorm, dem Minister des Aeußeren Baron

in seinen Rechten nicht berührt und daß es sich demgemäß den Entschließungen anpassen wird, die die Mächte in Bezug auf den Artikel 25 des Berliner Vertrages treffen werden. Indem Serbien den Ratschlägen der Großmächte Folge leistet, verpflichtet es sich, die Haltung des Protestes und des Wider standes, die es hinsichtlich der Annexion seit dem vergangenen Oktober eingenommen hat, a u f z u g e b e n und es verpflichtet sich ferner, die Richtung seiner gegenwärtigen Politik gegenüber Oesterreich-Ungarn

zu ändern und künftighin mit diesem letzteren auf dem Fuße freundnachbarlicher Beziehun gen zu leben. Diesen Erklärungen entsprechend und im Vertrauen auf die friedlichen Absichten Oesterreich-Ungarns wird Serbien seine Armee bezüglich der Organisation, der Dislokation und des Effektivstandes auf den Stand vom Frühjahr 1908 zurückführen. Es wird die FreiwilligenundBanden entwaff- nen und entlassen und die Bildung neuer irre gulärer Korps auf seinem Gebiet ver hindern." Mittwoch vormittag wurde die Note

gleichzeitig der serbischen Skupschtina in geheimer Sitzung vorgelegt. Sie wirkte einfach niederschmetternd, wurde aber still schweigend angenommen. Oesterreich-Ungarns Forderungen sind also ohne jede Abschwächung durchgesetzt worden, während es selbst Serbien nicht die geringste Zusage gemacht hat. Serbien aber war nur die Marionette in Rußlands Händen, der eigentliche Besiegte ist Rußland und seine Hinter männer. Daher auch das Wehegeschrei und Gezeter der russischen und englischen Presse, weil das Ränke

spiel gegen Oesterreich und die Verhetzung der Balkan staaten nichts weiter erreicht hat, als auf einmal den deutschen Michel in seiner ganzen gewaltigen Stärke und Größe vor Europa und vor der ganzen Welt sich aufrichten zu sehen, bereit, mit seinen derben Fäusten sein Recht zu wahren. Deutschland und Oesterreich, vereint im festen Bündnis, das ist eben doch das Germanentum, das dem Slaventum eine unblutige, aber umso empfindlichere Schlappe beigebracht hat. Darum sprechen die Gegner

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 30.07.1915
Umfang: 16
. Die Feinde rannten oft schon an, Doch nie ein Feind den Turm gewann. Der feste Turm — wie heißt er gleich t Mein Vaterland, mein Oesterreich! Ossi ach am See. Europas Turm. Nun blasen gegen diesen Turm Rundum die Feinde wieder Sturm. Sie meinen, weil er lang schon steht, Er doch mal in Trümmer geht. Doch fester steht wie eine Eich' Mein Vaterland, mein Oesterreich! Ist einer, der den Turm beschützt, Gen den Gewalt und List nichts nützt Der stärker ist als Not und Tod — Es ist der alte, treue Gott

! Er schirmt vor jeden Teufelsstreich Mein Vaterland, mein Oesterreich! Wie du stets trotztest der Gefahr, So schirm dich treu der Engel 'Schar In diesem wüsten Wirbelfturm, Europas altehrwürd'ger Turm! Bleib stets an Ehr und Siegen reich, Mein Vaterland, mein Oesterreich! Lenz v.' Steher. In seiner Liebe goldnen Schein Wird dieser Turm stets sicher sein. Wenn Not und Tod ihn schwer umbraust, Wenn wetterschwül der Ansturm haust. Dann ruht in Gottes Armen weich Mein Vaterland, mein Oesterreich! Politische

Bürgermeisterei von Trient in ihrer An hänglichkeit und Liebe für Italien italinenische Städtebezeichnungen, wie „Piazza Venezia", „Via Roma" uiw. verliehen hat, wieder die altemNamen gegeben. ttc ^ngmve TstäUens. Die österr.-ungar. Regierung hat nun ein neues Rotbuch herausgegeben, in welchem über die Verhandlungen zwischen Oesterreich-Ungarn und . Italien in der Zeit vom 20. Juli 1914 bis 23. Mai 1915 ausführlich berichtet wird. Durch Sie Enthüls lungen, die unsere Regierung in diesen Aufzeich nungen macht

hat, welches besagt, daß Italien eine herz lich freundschaftliche Haltung gegenüber seinen Ver- . bündeten gemäß dem Dreibundvertrage beobachten wird." Einige Tag, hernach, am 4. August, langte auf eine Anfrage unseres Generafftabes ein Ant wortschreiben des welfchen Generalstabschefs Ca- dorna ein, welches lautet: „Konferenzen gegen- ■ standslos, da Ministerrat Neutralität Italiens be schlossen. Leichte Mobilisierung augeordnet. Wenn Oesterreich-Ungarn Lovcen (ein Berg an der dalmatinisch-montenegrinischen

■ Grenze) nicht besetzt und Gleichg ew i ch t in derAdrianicht stört, wirdJtalien niemals gegen Oesterreich-Ungarn v o r g ehe n." Weder der Lovcen wurde besetzt, noch das Gleichgewicht in der Adria gestört und doch wurde von der italienischen Regierung der schändlichste Verrat, den die Weltgeschichte aufzuweisen hat, be gangen. Die welsche Heimtücke zeigt sich, wenn man erfährt, daß die welsche Lumpenregierung die Vor bedingung aufstellte, daß die Abtretungs- Unterhandlungen mit unserer Regierung ganz

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 26.01.1915
Umfang: 8
Seite. 3. Aeite des ihm eng befreundeten Kaisers Wil- ■jelm und des mit Oesterreich-Ungarn verbün Detert mächtigen Deutschen Reiches erreichen zu können. Diese Auffassung ist auch in das Fleisch and Blut der Völker beider Staaten übergegan- ! ßen und sowie^die verbündeten Monarchen Kai ser. Franz Josef und Kaiser Wilhelm eines ; Sinnes sind, eben dieselbe Freundschaft und das- i selbe Herzensbedürfnis umschlingt auch die An gehörigen der verbündeten< Kaiserreiche. Der Träger all der stolzen

Kaiserkrone und dem künftigen Kaiser von Oesterreich und König - von Ungarn. Es findet seinen Ausdruck durch den Besuch des österreichisch-ungarischen Thronfolgers im deutschen Hauptquartier. Erz-,' Herzog Karl Franz Josef kommt zu Kaiser Wil helm nicht nur als hoher Vertreter des Kaisers Franz Josef, sondern auch als künftiger Beherr scher der Donaumonarchie. Trotz der düsteren Prophezeiungen der Feinde Oesterreich-Ungarns haben das Deutsche Reich und dessen Kaiser doch nie den - Glauben an die Einigkeit

, Stärke und die Zukunft ihres Verbündeten verloren. Nun ist durch den Ausbruch des Weltkrieges der Augen blick gekommen, in dem sich der von Kaiser Wil helm anläßlich seines Besuches in Wien getane Ausspruch vom Freunde in schimmernder Wehr bewahrheitet. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo auch Oesterreich-Ungarn als Militärmacht dem Verbündeten jenseits der schwarzgelben Grenzpfähle den Beweis liefert, daß sein stets in Ehren gehaltenes Schwert einmal auf die Wag schale gelegt, mehr als Goldes wert

und' Dringlichkeit der Mehl- und Vrotversorgung Oesterreichs muß neuerdings die Forderung nach Einführung der staatlichen Getreiderequi- sition auch in Oesterreich erhoben werden. Mit der Novemberverordnung kann kein Auslangen gefunden werden. Es muß diese entweder viel strenger gehandhabt werden oder es ist eine gänzlich neue Verordnung notwendig. Während in Oesterreich-Ungarn über die Höchstpreise für Nahrungsmittel noch beraten wird, ist man in der Schweiz bereits zur Ein führung des Getreidemonopols

^ des Bundes in die Getreide- und Brotversorgung bei Ausbruch des europ. Krieges vorbereitet und ist nun zum Gesetz erhoben. Der Vundesrat sah sich zur Einführung des staatlichen Mono pols auch deshalb veranlaßt, weil England, Frankreich und Italien die Einfuhr von Le bensmitteln aus überseeischen Häfen nur unter gewissen Sicherstellungen zusagten, damit nicht Getreide nach Deutschland oder Oesterreich-Un garn ausgeführt werden könnte. Der Papst, der Krieg und die Verleumder. Die offenkundig aus Bosheit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 10.06.1910
Umfang: 16
in O ster- reich nicht gestattet ist. Beschaffen Sie sich für Ihr „Renal ein" die Bewilligung des Vertriebes in Oesterreich, dann werden wir nicht ermangeln unseren Lesern davon Mitteilung zu machen, da uns eine unberechtigie Schädigung Ihres Ge- schäftsbetriebes vollkommen ferne liegt. Der Umstand, daß die Briefe, die Sie nach Tirol versenden, den Vermerk tragen: „Die Zusendung der Ware erfolgt durch die Apotheke Josef von Török in Budapest. Wir bitten Sie, sämtliche Bestellungen, Korrespondenzen usw

. an unsere obenstehende Adresse nach Berlin zu senden", ist immerhin sehr merkwürdig. Auch können wir diesem Apotheker gegenüber, der ein waschechter Bollblutjude ist. und bei dem kürzlich entdeckten großen Sacharinschmuggel eine Hauptrolle spielt, kein besondere- Vertrauen ent gegenbringen. Warum senden sie den Bestellern das „Renascin" nicht direkt von Berlin zu? Es dürfte Ihnen bekannt sei", daß wenn Sie Ihr „Renascin" direkt von Berlin nach Oesterreich schicken, dasselbe an der Zollgrenze aufgehalten

wird, und Ihr Renascin erst dann zum Verkaufe freigezcben wird, wenn Sie die behördliche Bewilligung zum Verkaufe in Oesterreich erhalten haben. Solange S e Ihr „Renascin" auf dem Umwege über Ungarn nach Oesterreich bringen wollen, stehen wir Ihrem Präparate sehr mißtrauisch gegenüber. Dieses Miß trauen ist umsomehr gefertigt, da das Berliner Polizei-Präsidium vor Ihrem Mittel als wirkungslos warnte. Wir wir über die Atteste Ihrer „Scchverständigen" in Deutschland denken, brauchen wir Ihnen wohl nicht zu sagen

, ob der Fahrweg zu den von dir gekauften Grundstücken gehört oder nicht. Von hier aus läßt sich diese Frage nicht beantworten. — I. K S. Wenn nicht beide Teile mit der Regelung der Angelegenheit durch die Gemeinde oder durch Schiedsrichter einverstanden sind, dann kann die endgültige Austragung der Sache nur gerichtlich erfolgen. — I I. St. Wir machen dich aufmerksam, daß die Beteiligung an der Hamburger-Klassenlotterie in Oesterreich verboten ist. — A. K. F. Eine ähnliche Anfrage haben wir unter Nr. 3411

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1922
Umfang: 6
Oester- ! reich, so wird ein Wirbel entstehen, so dessen ! Allen auch die Nachbarstaaten zu überflu- im drohen. Nicht um die Rettung Oester- j reichs allein handelt es sich, sondern um die Entscheidung in Prag und Rom und im «iteren Verlaufe auch in Paris und Lon don. ob die Lenker dieser Staaten einsichts- M genug sind, die Frage, die vom sterben den Oesterreich an sie auch um ihre Existenz gestellt wird, mit tatkräftigem Beistand zu beantworten. Und bräche Oesterreich zu sammen

, so hat es als Träger und Erbe mitteleuropäischer Kultur ein letztesmal Europa zur Selbstbestimmung aufgerufen. Ziach seinem Untergange wird niemand mehr > sein, der im wilden Umsturz eine europäische ^ llti' - er' bt. sondern es wc ^ n nur noch j die Kampf-, Hetz- und Vernichtungsrufe eines ! tollgewordenen Nationalismus durch Europa ! gellen. Oesterreich hat seine Mission erfüllt. Das zum Krüppel geschlagene, besiegte, aus gehungerte Oestereich, ruft die Siegerstaaten ' «r das Forum der ganzen Welt und sie wer

- j den antworten müssen — ja müssen — denn j ihr Schicksal und ihre Zukunft liegt bei ^ Oesterreich. Sollten das die Regierung?- ! mäimer in London. Paris. Rom und Prag ' nicht wissen? Sollten sie nicht bedenken. > daß Oestereich hiemit eine ethische und kul turelle Kraft aufzeigt, die im Verlaufe der Ereignisse über alle Gewalt siegen wird. Sol- ' len sie nicht erwägen, dag sie. die Oesterreich > biz in den Untergang hinein besiegt haben. ! eben durch diesen Untergang selbst besiegt »erden

— einmal in einer Zeit, die gar nicht ferne liegt. 5 Die Regierung Seipel hat erklärt: Sind ^ die Nachbarstaaten oewü 't. Oesterreich finan- > zielle Hilfe zu gewähren, oder sind sie ge- willt einer Neuorientierung Oesterreichs I durch Anschluß an einen Nachbarstaat oder s an eine Mächtegruppe keine Schwierigkeiten zu machen? Im verneinenden Falle werde Oesterreich die Regierung niederlegen. Es müssen also die unnatürlichen Schranken , Zwischen den Nachbarstaaten fallen. , Wird Oesterreich finanzielle Hilfe

ge- > vährt, oder behält sich Oesterreich die Be- j Mgungsfreiheit vor, Anschluß an einen ! der Nachbarstaaten zu suchen? Nach Meldun gen aus Prag scheint allerdings, al' ob Dr. Benesch — es nimmt nicht wunder — auf die Fragen Seipels nicht bestimmt antwor ten könne oder wolle und es macht den Ein druck. als wäre die Flüssigmachung des Re stes des tschechischen Kredites an Oesterreich eine Ausflucht aus der prinzipiellen Stel lungnahme. Wir vermögen in diesem Zu sammenhange die Kreditnachzahlung nicht uls

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 12.02.1957
Umfang: 8
Eishockey-B-Team siegte in Cortina In einem internationalen Eishockeymatch in Cortina schlug am Sonntag abend die österreichische B-Mannschaft das italieni* sehe B-Team mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) Toren. Die Treffer für Oesterreich erzielten Möß- mer Fdi und Paur. Das österreichische B-Team setzt sich aus folgenden Spielern zusammen: Tomasini (IEV), Mößmer I. II (IEV), Käfer, Velsernig (VSV), Paur, Monitzer, Jöchl (EK Kiitzbühel), Oder (VSV), Singwald, Wechselberger (IEV

). Während im österreichischen Team Schmid, Puls und Spielmann fehlten, von denen die beiden Erstgenannten als Zu schauer in Cortina weilten und nur im Falle, daß Oesterreich auf die Verliererbahn ge drängt worden wäre, eingesetzt worden wä ren, stellten die Gastgeber die komplette italienische B-Auswahl, in der allerdings 50. Eut opameisterschaften im Eiskunstlauf Stolze Bilanz für Oesterreich — Nur noch wenige Tage trennen uns von den Europameisterschaften im Eiskunstlauf, die wieder einmal in Wien (14. bis 16. Fe bruar

ist Wien zum neunten Male Schauplatz des Europachampionats der Eiskunstläufer. Neben Wien konnte als zweite österreichi sche Stadt nur noch Innsbruck eine derar tige Konkurrenz veranstalten, und zwar 1934. Die meisten Titelkämpfe wurden bisher in der Schweiz ausgetragen, nämlich 13, davon neun in Davos, also ebenso viele wie in Wien. Berlin war sechsmal Austragungsort. Oesterreich errang bei den Herren bis her sechsundzwanzig Europatitel, davon allein acht durch Karl! Schäfer. Noch er- folgreicher

sieben Meister schaften erringen und außerdem noch fünf zweite Plätze. Für Oesterreich waren 1933 in London Papez-Zwack und im Vorjahr Sohwarz-Oppelt in Paris erfolgreich. Eine Domäne für die Engländer wurde das erst 1954 eingeführte Eistanzen, wobei sie die bisherigen drei Bewerbe mit jeweils einem dreifachen Erfolg beendeten. Insgesamt gab es für Oesterreich 32 Europameistertitel, 27 zweite Plätze und ebenfalls 27 dritte. Im übrigen sieht die Statistik der ersten, zweiten und dritten Plätze

wie folgt aus: Insgesamt 1 . 2 . 3. Oesterreich 32 27 27 Schweden 11 0 6 Deutschland 9 12 13 Ungarn 9 9 7 England 8 17 15 Norwegen 6 4 9 Frankreich 3 4 1 Schweiz 2 4 1 Italien 2 1 2 Kanada 2 0 0 CSR 1 6 5 USA 1 1 1 Belgien 1 0 2 Rußland 0 2 1 Finnland 0 0 2 Polen 0 0 1 1 Zwölfer mit 344 000 Schilling Die Gewinnermittlung der 26. Sporttotr runde brachte folgende Ergebnisse: 1. Rang: 1 Zwölfer m i S 344.718 — netto; Z. Rang: 78 Elfer mit S 4417.50 netto; 3. Rang: 1068 Zehner mit 8 322.50 netto

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 17.12.1912
Umfang: 12
Marttgraben Nr. 21 Porzellan-, Glas- und Steingnt-Lager Kammerlieferant Sr. k. u. k. Hoheit des Erzherzogs Eugen von Oesterreich. es Machts-Menke! Klelderhaus i ----------- lum ===== • - 4 Msasemnsfraße 12 a Ehe-Riese 8 Silber-Herrenuhren = flache, moderne Fasson, Goldblatt ...,11K Herren-Strnpazuhren 4 K Herren-Stahluhren 4« Wecker (gute Qualität) 3 K Pendeluhren ■ in groß. Auswahl, jede Stil art, mit Turmschlag 12 K Präzisions-Uhren = mit 1 Jahr bek. reeller Gar. Ankauf von Antiquitäten aller Art

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fältigste erwägen muß, bevor sie ihn gebraucht, nur von Verstößen gegen den Konsul Prohaska und gegen seine Person spricht, und überdies mit einer solchen Zuversicht erklärt, daß für Serbien gar kein Grund vorliegt, Oesterreich-Ungarn für die Verstöße die Genugtuung zu verweigern, dann kann man völlig sicher sein, daß der Verstoß eine lächer liche Lappalie ist. Vielleicht ist Prohaska, sein Die ner oder seine Köchin von einem serbischen Soldaten oder Offizier angeschnauzt worden. Vielleicht habm

der österreichi schen Patrioten so scharf: die Kriegshetze wurzelte in der angeblichen Vergewaltigung des Konsuls. Wie man weiß, waren die Differenzen zwischen Oester reich-Ungarn und Serbien ursprünglich hauptsächlich wirtschaftlicher Natur. Oesterreich-Ungarn begehrte die Autonomie Albaniens und verwehrte Serbien den sogenannten Korridor zum Meere und die Er werbung eines eigenen Hafens. Daß diese Haltung Oesterreich-Ungarns völlig von den Interessen des Industriekapitals diktiert war, ist sicher

. Das In dustriekapital erblickt im Balkan sein natürliches Absatzgebiet. Durch die wahnsinnige Handelspolitik ist unseren Industriellen unmöglich gemacht, den Balkan wirtschaftlich zu durchsetzen. Also wünsWe das Industriekapital, den Balkan, vor allem aber Serbien, geographisch in der alten Unabhängigkeit von Oesterreich-Ungarn zu erhalten, ^ür diese ka pitalistischen Interessen haben sich die Patrioten gar nicht erhitzen können, obwohl die Leichenschänder, blätter, die den Krieg unter allen Umständen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1935
Umfang: 8
um Südtirol", die wir in Folge 8 auf Seite 6 (nicht 8) veröffentlicht haben. Unsere Behaup tung, die Nachricht der Auslieferung von Deserteuren durch Oesterreich sei „von italienischer Seite stark verbreitet vielleicht auch erfunden worden" hats den „Tullner Nach richten" angetan, das im „Südtiroler" nun das Blatt sieht, das „mit plumpen Mitteln die Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien planmäßig vergiften will." Sachte, Herr Jtalienfreund! Wir tun und wollen nichts anderes, als die Welt aufklaren

, die das Blatt nun seit fast 12 Jahren erfüllt — gleichgültig, welche Richtungen in Oesterreich und im Deutschen Reiche herrschend waren. > Italiener verbreiten bie Nachricht von der ^Auslieseruna der Südtirvler durch ^ Oesterreich. Am 28. April, erklärte der Oberst Crisquola im Di- stretto in Gries den jung eingerückten Reserveoffizieren beim Appell: „E inutile scappare in Austria, perche l'An- stria ha l'obligo di far ritornare tufcti i fugitivi che vogliono mettersi in siccurezza in Austria

." (Es ist umsonst, nach Oesterreich zu fliehen, weil Oester reich die Pflicht hat, alle Flüchtlinge zurückzustellen, welche sich in Oesterreich in Sicherheit bringen wollen") Diese Warnung wird von den Unteroffizieren und Offi zieren in allen Kasernen wiederholt. Trotz energischester, Dementis von österr. und ital. amt licher Seite wird dieses Gerficht immer und immer wieder aufgegriffen, sogar von italienischer, militärischer Stelle wiederholt und in ganz Südtirol verbreitet. Eine geprüfte Familie. Der frühere

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 27.03.1887
Umfang: 8
) Oesterreich niederwarf und von Ingelheim bis Aachen die Kaiserpfalz verheerte. Der junge Prinz mußte also frühzeitig die Stürme des Krieges kennen lernen, die Tage von Austerlitz, Jena und Auerstädt, die Zeit der deutschen Schmach, aber auch die der Erhebung machten mächtigen Ein druck auf ihn. Er kämpfte mit im großen Kriege gegen Napoleon 1., er half ihn uiederwerfen und stand schon damals mit Blüchers deutschen Schaaren als Mitglied eines siegreichen Heeres auf Frankreichs Boden, den er im späten Alter

je einen solchen gesehen; der Festtag selbst begann mit dem Glockengeläute aller Kirchen. Die reichbeflaggten und prachtvoll geschmückten Straßeii waren von Hunderttausenden gefüllt, welche die zahlreich zur Gratulation auffahrenden Fürstlichkeiten, namentlich die Kronprinzen von Deutschland und Oesterreich, sowie Bismarck und Moltke, stürmisch begrüßten. Während der Gratulationen der in mehreren hun dert Wagen vor dem Palaste aufgefahr enen Studenten schwenkten die Volks massen auf der Straße Tücher und Hüte

war vielleicht die glänzendste, welche Berlin jemals geschaut. Einen herrlichen Anblick bot vor allem der Rathhausthurm dar. Wie ein rother, in seinem innersten Kern glühender Riese ragte der massige Thurm empor, umfunkelt von dem spielenden Licht geflimmer der aus allen Oeffnungen her vorbrechenden bengalischen und elektrischen Flammen, während von der Plattform Leuchtkugeln und Raketen geworfen wurden. So feierte das deutsche Reich den deut schen Heldenkaffer und auch bei Uns in Oesterreich und Ungarn fand

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 29.06.1910
Umfang: 8
„ . 4.— „ „ 4.— Alle österreichischen und bayerischen Postämter sowie Briefträger nehmen Bestellungen an auf die billigste Halbwochenschrift „tiroler Grenzbole ^ mit den Beilagen: Amtsblatt und achtseitige Sonntags- Unterhaltungs- Bilderbeilage. Oesterreich-Ungarn. Die ungarische Thronrede. Am Samstag wurde der ungarische Reichstag vom Kaiser in der Ofener Burg mit einer Thronrede eröffnet. Die Thronrede ist sehr milde und sachlich gehalten und hat bei allen Parteien den besten Eindruck gemacht. Als Hauptaufgaben der Regierung

Rrbeilsparlei in Oesterreich. „Moravska Orlice", das Organ des gewesenen tschechischen Landsmannministers Dr. Zacek, veröffent licht unter dem Titel „Ein neuer Weg" einen Leit artikel, in welchem die Bildung einer nationalen Arbeits- Partei in Oesterreich für den Herbst angekündigt lvird und in welchem es u. a. heißt: Während die parla- mentarichen Kreise für den Augenblick von keiner anderen Sorge erfüllt sind, als der, ob der sog. kleine Finanplan Dr. v. Bilinskis tatsächlich durchgeführt

, daß die Zahl der Abgeordneten um 14 vermehrt wird, welche aus der Provinz Korea für das japanische Parlament zu wählen sind. Wahlberechtigt sind nur diejenigen Koreaner, welche der japanischen Sprache in Wort und Schrift mächtig sind. Slawische Eroberungspolitik. JP. Das Vordringen der Slawen in kerndeutsche Gebiete nimmt in Oesterreich immer greifbarere Formen an. Wie eine fressende Krankheit am menschlichen Körper schreitet die slawische Gefahr unaufhaltsam

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 26.08.1922
Umfang: 10
hin abschlachten ließ. In mehrjährigem Hel- dcnkamps haben die Türken unter Kemal Pascha ihre Existenzberechtigung '^wiesen. In nächster Zeit wird unter ihrer Mitwir kung eine neue FriÄenskonferenz in Vens- iig stattfinden. Auch die Zerreißung Oesterreichs hat den Zeteiligten nicht viel Glück gebracht. Am schwersten litt unter dem, was man Friedens vertrag von St. Germain nennt, wohl der jämmerliche Ueberrest des alten Oesterreich, das man zu allem Hohn noch zwingt, den citm Namen zu führen. Dreieinhalb Jahre

dcuerte das Elend, bis endlich die Londoner Konferenz durch ihren Beschluß, nichts mehr zur yilse für Oesterreich zu tun. zugab, daß es mit dem Oesterreich, wie es der Friedens- l vertrag schuf, zu Ende sei. ^ Die Regierung Seipel. wohl die erste ziel- ! dewuhte des neuen Oesterreich, spielte jetzt > ihren Trumpf aus, den einzigen, der noch zur i Verfügung steht. Es ist aber einer von denen, < die immer stechen. Seipel drohte mir der ^ Aufgabe der staatlichen Selbständigkeit

. , Da hatten sie auf einmal Geld, die bisher ^ si zugeknöpften Friedensmacher, die Tfche- ! chen, die Franzosen und Italiener. Sie woll- ! kn die Lösung der österreichischen Frage wei- ' ter hinausziehen. Aber Seipel läßt sich nicht ' hinhalten und er nimmt zwar die finanzielle > Hilfe gerne an, arbeitet aber an seinem Plan weiter. Oesterreich ist als staatliche Einheit in sei ner jetzigen Gestalt lebensunfähig. Es hat leine Kohle, viel zu wenig Getreide und eine Hauptstadt, die ein Drittel der Gefamtbe- »ölienmg des Staates

als Einwohner hat. Die Jahre des Hungers, des winterlichen Heizmaterialmangels und der Bahnbetriebs- einstellungen haben bewiesen, daß Oesterreich sich wirtschaftlich an «in anderes, größeres Land anlehnen muß. Die Verbindung mit Deutschland ist heute nicht möglich. Gleich unmöglich ist ein enges Verhältnis mit der kleinen Entente. Sehr «ohl und ohne Aufgabe ' Zünftiger idealer ^ Ziele ist die Zollunion mit Italien durch- j führbar. denn diefes gehört ja nicht zu den ^ Mächten, welche das deutsche Volk

erheblich herabgesetzt wer den. zSrenz m Verona. Schanzer erklKck, datz Il^Usn unbedingt für die Erhaltung des vtstvL szuo m Oesterreich ist. Der Empfang Dr. Seipels. Verona, 25. August, heute !0 Uhr vorm. fand in der Präfeklur der Empfang Seipels statt. Auf dem Platz vor dem GeKIude hal len sich einige hundert Personen eingefunden, welche neugierig den „Kanzler von Oester reich- erwarteten. Earabinieri in Gala bil deten Spalier, kurz vor w Uhr fuhr Schauzer im Auto ein-, um t0 Ahr Seipe'. Segur

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 01.05.1915
Umfang: 16
?j'5^ ^ Oesterreich und ernste Tage?. VielenObeo, flächlichen ^scheint das schön aIN Widerspruch, denn fiel Myen^nuri ein- heikreSzOesherreich^ oder eigentlich ein ^heiteresWien, das .aber, ^ t . i.-,U *) Wir entnehmen diesen Artikel mit freundlicher Er laubnis des Verlegers der Zeltschrist für Vereinigung der Kunstfr«unde „DerKunstfreund', die in Berlin-Schöne berg. Feurigstraße SS erscheint und in ihrem Aprilheste U M uns mit neuer heißer Liebe zu unserem Vaterlände erfüllen und so manche sowohl

bei uns, wie namentlich im HkskkWd^en .Deutschen Reiche herrschende falsche Ml- NW MMWMMeMjMreij geeignet erschein«» Mahr M daMan jsMIbchen FchmK am «Migften^ennt und daß^ solche Weisheit szu^unseiN Beschämung auf das Wissen der Deutschen von oen Oester reichem oft genug zutrifft, so sollte niemand» der von Oesterreich, seiner Politik, seiner Kultur und seiner Kunst gern hört, es versäumen, das reich mit Abbildungen ver- ;-.i i^hMeLeft, durchzusehen.» Neben^Sroßmann.kommt Her? ^ ^maoaZLahrSzuI Wortes der. !wls

^däsWvesterreiHsch^ Wundes nämlich die unseren Feinden schrecklich gewor» in- K«veMenFSriegstage» »volkogepe»Guh«ch onnU der Österreichischen-Völker- und StZimn«^ lMlchpck emer'tiefen Selbstverleugnung-' immee. lyiüdas Poll.;aKs/ piosuH alleiir^s i ^ das 'OMe^^chMe^^mmerM^trMt, H Wqöx -gewehrt hat. . ...! das? Oesterreich, da« st/ MWational zu bedrohen- scheint, die -Bedingung - ihrer' nationalen Existenz ist'.'. Was' der österreichische Deut- sche,^was, der Tscheche ist. das sind sie doch nur dr Oester reichs

nur durch Oesterreich geworden, einer am andem .... Oesterreich, ist. ein nationales Bedürfnis jeder seiner Nationen.und nicht blos für den in Oesterreich lebenden Teil von ihnen sondern auch für ihre nationale Haupt macht selbst.. Wenn Oesterreich in Gefahr ist, wird, das auch immer allen seinen Nationen bewußt und in.Gefahr ersteht Oesterreich immer wieder auf. . . Dies einige Sätze aus dem mit logischer Schärfe sich aufbauenden Bahr'schen, Gedankenzüber „Unbegreiflichkeiten und Uner» klärlichkeiten

' in Oesterreich. Ebenso interessant plaudert WM Handl »Aus Böhmen', über das goldene Prag, das deutsche und das tschechische, mit der Hosstmng, daß der Krieg endlich.auch 'da^ Lösungen schaffe, die vor ihm ver gebllch gesucht worden stnd. Aus der Fülle des anregen« den und beherzigenswerten Stoffes seien noch Hermann Kienzls „Die. österreichischen Alpenländer', wo^in er über das' Wundervollste 'an den Deutschen, ihre unerhörte Mannigfaltigkeit der Bolkswefenheiten. den Reichtum der Eigenarten spricht, ferners

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 21.12.1898
Umfang: 14
den Herzog gaben. Bon Marbod dem Markomannen, dem Oester- reichec, spricht man nicht, nicht von den späteren Markomannen, die seit Markus AureliuS faktisch die Macht der Römer in Schach gehalten und endlich bezwungen haben. Bon der niederöster reichischen Herulerburg aus hat Odoaker das rö mische Weltreich endgiltig den Deutschen gesichert. Oesterreich war da» immer umbrandete Bollwerk gegen Hunnen, Avaren und Ungarn; hier hat es sich nicht wie in Sachsen, Thüringen, Preußen, Mecklenburg nur um mehr

oder weniger gründ liche Germanisirung gehandelt, hier wurde mit blutigen Würfeln um die Existenz der deutschen Nation, um die Existenz der abendländischen Ge sittung gewürfelt. Diese Vorzugsstellung von Oesterreich kam im deutschen Staatsrecht zum Ausdruck. Dem Herzog von Oesterreich gebührten schon längst, ehe er deutscher König und römischer Kaiser war, höhere Rechte und Privilegien. Oesterreich glich in dieser Beziehung einem Bannwald, dessen Erhaltung und Pflege wichtiger

ist als alles Andere, die weil er allen darunter Wohnenden Schutz sichert gegen unberechenbare feindliche Gewalten. Es lag daher in der Natur der Sache, in der Vernunft der Weltgeschichte, daß seit Rudolf von Habsburg es sich immer herausstellte, der deutsche Kaiser müffe im Besitz von Oesterreich sein, oder, war dasselbe ist, der Herzog von Oesterreich müffe Kaiser werden. DaS ist der Grund, wes halb auch heute noch Rudolf von Habsburg im Andenken und in der Auffassung des ganzen deutschen Volkes der typischeste deutsche König

ist. Er war der deutsche Kolumbus, der die natür liche politische Geographie von Deutschland be gründet hat. Und al» nach langer Zeit des Irren» und der vergeblichen Versuche die deutsche Krone wieder an Oesterreich und Habsburg ge langte, blühte in Maximilian, dem letzten Ritter, wieder dem ganzen deutschen Volke ein noch lie benswürdigerer TypuS des deutschen Fürsten auf. Nur von hier, von Oesterreich auS, ward es nun möglich, das Ideal des mittelalterlichen hei ligen römischen Kaiserthumes deutscher Nation

zu verwirklichen. Nun erst gelang es dem deutschen HauS Oesterreich, der „Casa d’Austria“, in der That, ein Weltreich zu begründen, wie es feit den Zeiten der Römer Europa nicht geschaut hatte. Burgund, also halb Frankreich und Belgien, die Niederlande, Spanien, halb Italien, Böhmen, Ungarn ward habsburgisch, ward kaiserlich und Karl Y. durfte es sogar wagen, die Inschrift ayf den Säulen des Herkules „Nec plus ultra“ zu verändern, in das stolze „Plus ultra!“ und ein Reich zu vereinigen, in dem die Sonne

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 28.12.1895
Umfang: 10
des Eisenbahnwesens Oesterreichs im Gegen satze zu Ungarn gehalten. Wir erwähnen dieses Vortrage« deswegen, weil Herr Büchelen dcr zu Be ginn drs heurigen Jahres in unserem Blatte er- s^icncnen Studie: „Local oter Vollbahncn'? die Ehre erweist, in den KreiS seiner Betrachtungen hincin- zuziclien. Er svraÄ: „Wie sich auS einer jüngst in Innsbruck von einem anonymen Verfasser heraus gegebenen Broschüre „Vocal- oder Vollbahnen?' nach weisen läset, ist es Ungarn, welches den Bau von ^ Voll bahnen' — in Oesterreich

Kriegs-) Falle die „volle' Leistungsfähigkeit dcr Hauptbahnen gefordert werden kann. Interessant ist die von Büchelen gegebene Be gleichung der Entwicklung dcS Eisenbahnnetze» in Oesterreich-Ungarn, Deutschland und in der Schweiz: Im Jahre 1867 kamen auf je 1(10 QuadM Kilometer Fläche in Oesterreich-Ungarn 1 04, in Deutschland 3 0, in der Schweiz 3 14 Kilometer und auf je 10.000 Einwohner in Oesterreich-Ungar» 176, in Deutsch land 3 91 und in der Schweiz 5 Kilometer Eisen bahnen. Von 1867—1893 wurde

das österreichisch-ungarische Bahnnetz um 22.000 Kilometer oder um rund 350 Percent vermehrt, wogegen der Zuwachs in Deutsch land nur 166 Perccnt bcträgi, trotzdem dort 2760<) Kilometer Bahnen gebaut wurden. Obwohl wir nun seit 1867 iu der Ausgestaltung des Eisenbahnnetzes doppelt so rasch als Deutschland vorgicngen, haben wir dasselbe doch noch nicht eingeholt, denn im Jahre 1893 entfielen pro 100 Quarrat Kilonieter Fläche in Oesterreich-Ungarn 4 72 KilomeUr, in Deutschland 8 2 und pro 10000 Einwohner

in Oesterrnch-Ungarn 6 9 Kilometer, in Deutschland 8 8 und in der Schweiz aber gar 114 Kilometer Eisenbahnen. Oesterreich- Ungarn hätte 7 8 Kilometer Eisenbahnen uiehr bauen müssen, um Deutschland wenigstens darin zn erreichen, dass auf je 10.000 Einwohner 8 8 Kilo meter Bahncn lomniciu Allein auch in Deutschland werden einmal — wie derzeit schon in dcr Schweiz — 114 Kilometer Bahnen auf je 10.000 Einwohner kommen, so dass dann in Oesterreich-Ungarn behufs Erreichung dcS gleichen Zieles noch 20.000

Kilometer Eisenbahnen gebaut werden müssten. ' ^ ^ Beim Betrachten der Entwicklung dc» Eisenbahn wesens in beiden Reichshälsten finden wir, dass im Jahre 1867 Oesterreichs Antheil an dem Gesammtnetz 65 b Pcrcent, im Jahre - 1893 dagegen nur mehr 56 Perccnt betrug, mithin Ungarn in diesem Zeit raume behufs Vermehrung des Verkehrswesens cine intensivere Thätigkeit entfaltete als Oesterreich. Oester reichs Bahnnetz vergrößerte sich gegenüber dem von 1867 um 285 Pcrcent, Ungarns Bahnnetz aber um 477 Percent

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 20.10.1921
Umfang: 4
für ein Gebot der- Billigkeit nnd j Notwendigkeit in diesen Fragen Klarhett zu schaffen und ; gestattet sich deshalb das Ersuchen, das Zcntralamt wolle! eiuvcrnehmlich mtt den kompetenten Ministerien entspre- j chende Schritte in dieser Richtung unternehmen. - Die Kammer führt zu diesem Bchufc folgendes aus: I.A „Meldung von Forderungenünd Schulden ! Mtt einer .österreichischen Verordnung ist den in j Oesterreich wohnhaften Parteien, die gegenüber den neuen ] Provinzen Gläubiger oder Schuldner

- j scheidet, spielt die Frage der Optanten-Rechte iindj-Pflich- z -ten keine diolle. ) U. Nachträgliche Abstempelung üer Vor-.. - kriegsrienten in Oesterreich. ~ j Durch die österreichische. Verordnung vom 4. Oktober \ 1921 über Die Abstempelung der nicht sichergestellten Schuldverschreibungen ist eine ganz unhaltbare Situation ' SBkmer Tagblaä.' Der güraatat!« geschaffen worden. Zahlreiche Parteien und Institute ha ben „,u>ch Vorkriegsrenten m Oesterreich liegen, die wäh rend der Krjegszcit

aus Sicherheitsgründen oft. auch ohne ihr Wissen nach Oesterreich gebracht wurden. Eine Wie dereinfuhr nach dem 3. November 1918 ist seitens der damaligen italienischen Milttärmisiion in Wien'nnr zum Teile durchgeführt worden und das darauf erlassene Ein-- fuhrvcrbot hat eine Wiedereinfuhr ausgeschlossen. Ande rerseits hat die ttalicmsche Regierung entgegen den Vor schriften des Artikels 203 Anlage, Absatz 2, des Frie- dlrnsvctträges von St. Eermain nicht alle im Gebiete der neuen Provinzen erliegenden

Parteien i ist eine volllommen geklätte (abgesehen vom 'Zeitpunkte i und den Modalitäten der Einlösung), während jene der j anderen Gruppen eine vollkommen ungeklärte blieb. In i diese Unklarheit ist nun durch die überraschende und den j Parteien nur zufällig und in letzter Stunde bekannt ge- j wordene österreichische Verordnung vom 4. Oftober 1921 j eine heillose Verwirrung gebracht worden . ' Oesterreich stellt sich auf den in der oben angeführten i Stelle des Fricdensvertrages von St. Eermain enthal

Vorlriegsrenten zu veranlästen. 3. Es ist die nachttäglWe Einfuhr' 'und Abstempe lung der den Patteien der Gruppe B) ''gehörigen in Oesterreich bcsiiMichcn Vottriegsrenten zuzulasien. 4. Es ist mit Oesterreich eine Vereinbarung zu tteffen, daß. der Protest der Patteien der Gruppe D) gegen die östcrrttchische Abstempelung wirkungslos bleibt falls die Parteien nicht die italienische Staatsbürgerschast erwerben sollten. Die italienische Regiemng hätle zu erklären, daß sie die in Oesterreich befindlichen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.06.1862
Umfang: 4
ist nun angeregt, ich will nun darauf antworten. Der Standpunkt deS geehrten Vorredners ist ein natür licher. er selbst gehört in hoher hierarchischer Stellung der Kirche an. welcher das Concordat Rechte eingeräumt hat, die in Oesterreich glücklicher Weise früher nicht bestanden. Er gehört der Kirche an. die ihm zu Folge seiner hierar. chischen Stellung als Bischof persönliche Bevorzugung ein- geräumt hat. die früher auch in der katholischen Kirche in Oesterreich den Bischöfen nicht zugestanden ist. Es mag

mir gegönnt sein, den entgegengesetzten Standpunkt, den des Staatsbürgers. deS RechtSverständigen und daher auch nicht den eines Vertreters einer Kirche, sondern den der Staats bürger in Oesterreich überhaupt hier einzunehmen und das offen zu sagen, was nach meiner Ueberzeugung gegen das Eoncordat spricht. Man sagt. eS sei ein StaatSvertrag und man will die Znviolabilität desselben behaupten und speciell in der Richtung behaupten, daß die Volksvertretung nicht berechtigt ist. daran zu rütteln. Es fällt

ja noch, wenn auch an der Spitze eineS kleineren Staates — und mit unserem cvlauchtcn Oberhaupte einen Vertrag eingegangen ist, aber nicht als Oberhaupt deS rö mischen Staates mit dem Kaiser von Oesterreich, sondern nur als Oberhaupt der katholischen Kirche geschah dies. Das liegt auf flacher Hand; denn nehmen wir nun an, dem Oberhaupte der katholischen Kirche würden morgen Land und Leute entrissen und es würde der römische Papst wieder zum römischen Bischof werden, würden dann die auS dem Concordate entsprungenen Rechte

des Papstes auch auf den Nachfolger in der Herrschast von Rom übergehen? Und doch wäre das die natürliche Folge, wen» durch den Vertrag zwischen dem Oberhaupte der romischen Kirche und dem Kaiser von Oesterreich ein völkerrechtlich zu beurthei lender Staatsvertrag geschlossen worden wäre. Ja das Concordat selbst nennt den Vertrag nirgends einen StaatSvertrag. „eonveutiv' heißt es sowohl in der Einleitung als in mehreren Artikeln; in dem letzten Artikel hcißr es noch insbesondere lex status

, das ist ein Uebereinkommen, das ist ein Staatsgesetz. Es ist auch die ser Vertrag nicht für die katholische Christenheit geschlossen worden, sondern eben nur für die österreichische Christen heit und rücksichtlich für jenen Theil der römischen Christen- heit, welche sich in Oesterreich befindet, woraus abermals folgt, daß es nicht ein Staatsvertrag, sondern ein Vertrag zwischen dem Kaiser von Oesterreich und dem Oberhaupte der katholischen Kirche bezüglich der Stellung und Rechte der katholischen Kirche

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 22
Datum: 30.04.1887
Umfang: 22
sein werden, denn nach dem Rechte der Executive, wie es Graf Taaffe auffaßt, ist die Executive beinahe unbeschränkt. Wer nur halb wegs einen Sinn hat für freiheitliche Instituti onen, fühlt sich bei derartigen Zuständen von Scham ergriffen. Wie lange ist es her, da es hieß: Frei wie in Oesterreich! Heute heißt es: Unzufrieden wie in Oesterreich. Und blicken Sie nach Dalmatien. Da heikt es: Schutzlos wie in Oesterreich! (So ist es! links.) Ob übrigens die erwähnte Sprachenverord nung im Grunde

doch nichts Anderes war, als ein verfrühtes Todeszucken unserer gegenwärtigen Justizleitung, oder nur ein zur Unzeit gegebenes Geschenk, welches den Ausgleich mit Ungarn hätte befördern sollen, wird vielleicht die Zu kunft lehren. Ueber ihre Schädlichkeit für die Gegenwart besteht kein Zweifel. Genügt nicht ein Blick nach Böhmen, um Jedem zu zeigen, wie tief in Oesterreich das Staatswesen ge sunken ist? Könnte jenes prächtige Land, das durch so viele Jahre in diesem Hause die Führer rolle gespielt hat, mit seinem Kampfe im Land tage

heute an etwas Aehnliches denken? Diese klaffende Wunde hat Graf Taaffe dem Reiche geschlagen. Man kann nicht das Ganze schädi gen, ohne den Theil mit zu verderben, wie man den Theil nicht schädigen kann, ohne das Ganze zu verderben. Krebsartig greift das Uebel um sich, und ich fehe den Tag kommen, an welchem die Förderer der jetzigen Politik entsetzt sein werden über den Zustand des entdeutschten Oesterreich. Glauben Sie aber nicht, meine Herren, daß ich mit diesen Worten auf eine Verödung

dieses Hauses anspiele. Mir schwebt etwas viel Ernsteres vor. Gras Taaffe kann es noch dahin bringen, daß der Deutsche in Oesterreich mit seiner letzten Hoffnung nicht dieses Parlament, aber Oesterreich aufgibt: wenn es dann noch ein Oesterreich geben wird, wird das nicht Ihr Werk fein, meme Herren von der Majorität. Sie können Oesterreich nicht zu sammenhalten, Sie können es höchstens zersetzen! Wenn es ein Oesterreich geben wird, wird es sein, weil Europa auf diesem Flecke einen solchen Staat braucht

, aber natürlich möglichst elend und ein Gegenstand der Ausbeutung für Alle. Das wird aber nicht unser Oesterreich sein, das freiheitlich entwickelte, vom deutschen Geiste getragene und geführte, mit allen Culturstaaten der Welt ebenbürtige und mit ihnen wett eifernde Oesterreich, das bereits auf dem besten Wege war, dieses herrliche Ziel zu erreichen. Gewiß haben die Deutschen Fehler begangen, aber welcher Volksstamm hätte an ihrer Stelle keine Fehler begangen? Der größte Vorwurf, der gegen sie erhoben

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.10.1915
Umfang: 4
der Macher des Vierver bandes, die der Welt einreden wollen, daß arge Ver stimmungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutsch- land herrschen. Das Blatt bezeichnet es als Versuch mit Untauglichen Mitteln an untauglichen Objekten. Der Vierverband gehe von der Prämisse aus, Deutsch land habe von Anfang des Krieges an die Führung übernommen und dränge Oesterreich-Ungarn in den Hintergrund. Die österr.-ungar. Truppen seien ver stimmt, weil sie von den Deutschen bestenfalls als tzilfstruppen anerkannt

. Führern zollt. Wir wissen auch, welcl>e Taten von heldenhaftem Mute und glänzendem Wi derstande die österreichisch-ungarischen Truppen seit 15 .Monaten vollbracht haben. Unsere höchste Ehrerbie tung und unseren reichsten Dank zollen wir auch dem greisen Monarchen Oesterreich-Ungarns. Der Na me Franz Josef I. wird noch in ferner Zukunft, so weit die deutsche Zunge klingt, als leuchtendes Beispiel genannt werden. Mit dem Märchen, Deutschland habe Oesterreich-Ungarn ins Schlepptau genommen

, wird der Dierverband bei den Neutralen keinen Glauben finden. Andererseits mag Italien heute im Bierver- bande schmerzlich seine Abhängigkeit von den drei Ge nossen erkennen. Im Bundesverhältnisse Oesterreich- Ungarns Und Deutschlands herrscht nur Gleichberech tigung. Albion aber war noch stets der Herr seiner Bundesgenossen. - Äus Gr«tt itnü Lemd. (Von d er Akademie der Wissenschaften in Wien.) Dr. Heinrich Freiherr v. Handel-Mazetti übersendete den 9. Bericht über den Fortgang seiner botanischen Forschungsreise

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 07.07.1888
Umfang: 8
Für Gott, Kaiser Md Baterland! Gratisbeilagen: Sonntagsblumen, Landwirthsch. Blätter und Literaturbericht. — «rjHei Zedes Q5Uw«q uno ScimSteg früh. - VrüuuQera ton für Sozen hsZbjrihrig fl. 1.2»; eavMNg «. S.8S. — Jramo per Pop für Oesterreich. Qngara halbjährig fl. 2.SV; LZikzjcihrig fl. L.—: sSc Tenischland xaszj. IN. IS—» -- für die übrigen Lände? des Weltpostvereins ganzj. ?r. 18.—. Einzelne Nummer» 6 resp. 8 kr. Vaversiegeltc Reclamationea find Vsrtofrei. Briefe «md Gelder werden frauco

der europäischen Ver hältnisse betrifft, so ist es schwer möglich, Heute schon ein bestimmtes Urtheil zu fällen. Das Material dazu ist freilich vorhanden, aber es bildet ein Chaos, und man kann es vorläufig weder übersehen noch gruppiren. Von 1815 bis zum Ende der Zwanziger-Jahre war in Europa unzweifelhaft Oesterreich die Vormacht. Met- termch's Autorität beherrschte Alles. Nach dem Frieden von Adrianopel fand eine Verschiebung statt, die nach 1830 sich mehr und mehr ausprägte. England und Frankreich

unter Louis Philipp schlössen sich aneinander, Md die Schwäche, die Oesterreich vor Novara und dem Balkanübergang Diebitsch's, wie während und nach diesen Ereignissen gezeigt hatte, wirkte nach; — Oesterreich wurde in zweite Reihe gedrängt; Rußland unter Kaiser Nikolaus übernahm die Fühmng. Das dauerte bis zum Krimkrieg. Dieser brach daS russische Uebergewicht und setzte das französische an seine Stelle, das bis 1866 vorhielt. Von 1866 bis 1870 bestand scheinbar noch das Uebergewicht Frankreichs

in das kaiserliche Absteige -Quartier, die Villa Helenen- burg. — Der Minister des Aeußern, Graf Kalnoky, reist Mitte dieses Monats nach Kissingen. ES wird diplo matischeres angedeutet, daß Konferenzen mit dem Fürsten Bismarck stattfinden sollen, welche die Zoll einigung zwischen Deutschland und Oesterreich, sowie die Pragmatisirung des gegenseitigen Bündnisses zum Gegen stande haben. — DaS Comit6 deS für Wien projektirten österr. Katholikentages, dessen Sektionen bereits in vollster Thätigkteit

sind, hat auch Exzellenz Windhorst zur Theilnahme eingeladen; es besteht die Hoffnung, daß dieser gefeierte Führer der Katholiken Deutschlands zur Versammlung erscheinen werde. ' Deutschland. Wie von gut unterrichteter Seite ver sichert wird, soll die Zusammenkunft des Kaisers Wilhelm II. mit dem Kaiser von Oesterreich un mittelbar nach der Begegnung des erstem mit dem Zaren von Rußland erfolgen. Diese ist nunmehr auf den 15. Juli definitiv festgesetzt. Hierauf wird Wilhelm nach Monza reisen, wo er mit dem Köuig

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