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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 18.09.1897
Umfang: 10
und daß eine jede österreichische Regierung mit dessen nationalen und wirthschastlichen Interessen in sehr beträchtlichem Maße zu rechnen hat. Und doch ist es so. Ein Blick auf die statistischen Nachweisungen über die Nationalitätenverhältnisse Cisleithaniens allein muß dies lehren. Nach der Bevölkerungszister geordnet, rangiren die Nationalitäten in Oesterreich folgendermaßen: Deutsche 8,460.000 Seelen Czechen 5,470.000 „ Polen 3,720.000 „ Ruthenen 3,200.000 „ Slovenen 1,200.000 „ Italiener 700.000 „ Serbo-Kroaten.... 700.000

Romanen 210.000 Ungarn 10.000 Andere 200.000 „ Wir finden also 14 29 Millionen Slaven (Czechen, Polen, Ruthenen, Slovenen, Serbo - Kroaten) und 23-89 Millionen Seelen als Gesammtbevölkerung von cisleithanisch Oesterreich, somit eine alle anderen österreichischen Nationalitäten an Kopfzahl überragende slavische Mehrheit vor. Dieselbe bildet zwar kein geschlossenes Sprachengebiet, dessenungeachtet geht sie in Sprachen- und Nationalitätsangelegenheiten — das hat die letzte Session des Reichsrathes

gelehrt — geschlossen vor. Sie hat die böhmische Frage Imst, Samstag den 18. Sept^ber 1897. 10. Jahrgang. zur slavischen Frage gemacht und was dieselbe für Oesterreich bedeutet, das ist aus dem obigen Zlffern- werk theilweise ersichtlich. Daß die dem Deutschthum in Oesterreich so un günstigen Nationalitätenverhältnisse nun aber nicht allzusehr einflußnehmend auf die Gestaltung der inneren Politik unseres Staates, daß die Träume der verschiedenen slavischen Fanatiker von einem Vor herrschen

des Slaventhums in Oesterreich nicht zur Wirklichkeit werden können, das kann man hin wiederum auch durch die Statistik erweisen. ^ In einem von vielen Nationalitäten bewohnten Staate ist für die Frage des Voryerrschens einer derselben, außer ihrer geschichtlichen Vergangenheit auch ihr Kulturwerth oder Kulturgrad maßgebend. Natio nalitäten von geringer Kultur und Bildung werden den gebildeteren Nationalitäten nachstehen müssen. Und dies würde in Oesterreich den slavischen Stamm treffen. Es bedarf

da keines Nachforschens und Sondirens in der Kultur-Vergangenheit — wiewohl dieses einzig und allein nur den Deutschen zum Vor theile gereichen könnte — sondern es braucht nur eine Beobachtung des heutigen Kulturgrades der Völker. Derselbe wird in der Hauptsache nach dem Perzentsatz der einem Volksstamme zugehörigen Analphabeten bemessen. Analphabeten in Oesterreich: sich um die Frage handelt, welcher Volksstamm in Oesterreich der führende oder vorherrschende sein soll. Ueber diesen Punkt muß sich die Regierung

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.09.1920
Umfang: 4
ist, wird jedermann sofort erkennen müssen, Latz kein Hemm nis zwischen beiden Staaten besteht und dann werden die aus langer geschichtlicher und wirtschaftlicher Gemein schaft entsprungenen Verbindungen in ihrer Minze zur Geltung kommen können. Mit Rücksicht auf diese viel nähere Zukunft hat stch auch Oesterreich nicht bemüht', der kleinen Entente beizutreten. Es hat mit den dieser angehörenden Staaten keinerlei po litische und militärische Verträge abge schlossen. Alle gegenteMgen Behauptungen beruhen

aus Erfindung. Ungarn Verzichtet offenkundig nicht auf den letzten Appell, auch nicht darauf, sich durch Sonderabma- chnngen norzuberetten und das zeugt ein Gefühl von Nervosität. Was in Oesterreich beruhigt, sind Aenherungen, daß auch Oesterreich tn einem von Ungarn gewollten Falle ganz selbstverständlich aktiv an dessen Seite treten werde. Demgegeniiber gilt der Satz, Latz Oester reich in keinen wie immer gearteten Konsltkt verwickelt werden will, sowohl - für als gegen Ungarn Auch der Staatsform Ungarns

steht man tu Wien mit voller Sachlich Leit gegenüber. Ungarn möge sich seinen Monarchen bestellen? nur eines wird und muß ausgeschlossen sein, daß Ungarn auch uns direkt oder indirekt einen Monarchen zu be stellen versucht Oesterreich ist Republik, weil das Volk die Monarchie ab gelehnt hat und ablehut, weil die Monarchie in Oesterreich den Bürgerkrieg nach sich ziehen müßte. Eine irngarische Monarchie mit RestaurMonsidleen gegenüber Oesterreich müßle natür lich Oesterreich heransfordern

, denn dies deutet an, Latz Oesterreich gezwungen fein könnte, an irgend einem territorialen Revtntieationsversuch teilnehmen zu müssen. Nun nmß aber die magyarische Nation begreifen, daß die Oesterreicher unter keinen Umständen für ein Interesse zu den Waffen greifen werden, das sich nicht als ein ausgesprochenes Lebe nsintze resse der D e u t s ch en Oesterre t ch s darstellt. Der Staatssekretär kam schließlich auf Re kleine Entente zu sprechen und führte aus: Da die kleine Entente die Garantie der Frieöensver

- träge darstellt, Oesterreich aber den Friedensvertrag an erkennen wußte, so kann sich kein Anlaß zu Feindseligkei- tn ergeben. Da ferner Oesterrreich ein rein nationaler Staat ist, so erscheint die Republik auch keinen nationalen Revinticatimen ausgefetzt. Was den Eintritt Oester reichs in die kleine Entente betrifft, so sind auch in Oesterreich frir diese politische Konzeption Stimmen laut geworden: andererseits haben öffentliche Organe da gegen in einer Scharte mobil gemacht, als ob ein derarti

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.05.1946
Umfang: 6
Amerikas Vorschläge - ein Ausweg zu finden, die dem Wunsche der Schweiz nach Mitarbeit und dem Willen des Schwei zer Volkes zur Wahrung der Schweizer Un abhängigkeit entspricht. Die Feiern am 8. Hai Die Bundesregierung richtet an die öster reichische Bevölkerung den Appell, mit ihr den 8. Mai d. J. als Gedenktag des endgül tigen Sieges der alliierten Armeen über den Nationalsozialismus festlich zu begehen. Es wird an diesem Tage in ganz Oesterreich Arbeitsruhe herrschen. Die entfallenden

Ar beitsstunden werden bezahlt. Die Bevölke rung wird aufgefordert, die Häuser festlich zu beflaggen. Die Bundesregierung hat die Beilaggung der staatlichen Gebäude ange ordnet. Um 8 Uhr früh finden Festgottes dienste aller anerkannten Konfessionen statt. Um 10 Uhr wird in den Schulen eine Ge denkstunde abgehalten. Zwischen 10.45 Uhr und 11 Uhr werden in ganz Oesterreich die Kirchenglocken läuten. Um 11 Uhr findet in Wien eine Parade der alliierten Truppen statt. Um 12 Uhr findet eine gemeinsame Sitzung

von Krakau. London, 6. Mai. Reuter meldet aus Paris Einzelheiten über eine Denkschrift, die vom amerikanischen Außenminister Byrnes auf der Pariser Konferenz vorgelegt wurde im Hinblick auf den Abschluß eines Frie densvertrages mit Oesterreich. Die Denk schrift enthält laut Reuter folgende An regungen: Oesterreich soll unabhängig sein unter einer Garantie der vier Großmächte im Rah men der Vereinten Nationen. Oesterreich ist von den alliierten Trup pen zu räumen. Oesterreich soll die Aufstellung

einer zahlenmäßig beschränkten Wehrkraft ge stattet werden. Oesterreich soll in der Frage der Donau schiffahrt mit den anderen interessierten Staaten Gleichberechtigung erhalten. Der Korrespondent der „Sunday Times“ schreibt heute, daß Außenminister Byrnes weiter auf die Erörterung des Friedensver trages mit Oesterreich drängt sowie auf die Herabsetzung der Besatzungstruppen. Molo- tow habe jedoch bisher jede Diskussion dar über abgelehnt. Amerikas Kampf gegen die Hungersnot New York, 6. Mai (TND

zu unseren entscheiden- den Kunden und Lieferanten gehört haben. Wie nachteilig die Folgen des Auschcidens der deut schen Wirtschaft für Oesterreich in Zukunft sein werden, bedarf keiner weiteren Begründung. Tn den aufgezählten Ländern hat Oesterreich im Durchschnitt 62.95 Prozent seiner für den Ex port bestimmter Waren abgesetzt und von ihnen 64.07 seiner Einfuhr bezogen. Die vordringlichste Aufgabe unserer sich mit der Außenpolitik beschäftigenden Stellen wird in den nächsten Monaten darin bestehen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.06.1931
Umfang: 6
wurde, weil er sich vermaß, zu sagen, Wien sei noch heute die Hauptstadt Luxemburgs, weil es sich 1000 Kilometer westlich von der Donaustadt befinde und Mil genau 1000 Kilometer östlich von Wien ebenfalls Luxemburger, die nach Siebenbürgen ausgewanderten Deutschen (Siebenbürger Sachsen) lebten. Sicher ist Luxemburg der drittgrößte selbständige deutsche Staat,- es rangiert nach Oesterreich und vor Liechtenstein. Oesterreich erfüllte seinerzeit in diesen Gebieten eine her vorragende deutsche

nach der Art des deutschen Zentrums in Volks vereinen organisierten Katholiken drängen vor. Es wird vielleicht einmal die Zeit kommen, wo Wien und Oesterreich eine wichtige nationale Arbeit im deutschen Westen werden beginnen können, wo die Tradition und die Entwicklung zu ihrem Recht kommt. Luxemburg hat eine sehr wechselvolle Geschichte: festgewurzelt ist im Volke die Ueberzeugung, daß das 18. Jahrhundert, insbesondere die Epoche Karl des VI. und Maria Theresias, für das Land das goldene Zeitalter

war. Gegenwärtig ist Luxemburg ein lebendiger Beweis, daß die Attacke gegen die Zollunion zwischen Deutschland und Oesterreich Wien, 6 . Juni. (Priv.) Bis zur Stunde hat der Generaldirektor der Oester- reichischen Bundesbahnen, Dr. Strafella, noch immer nicht der gestern vom Bundeskanzler Dr. End er an ihn ergangenen Aufforderung, die politische Situation nicht noch mehr zu erschweren und freiwillig zu- rückzutreten, Folge geleistet. Inzwischen wird mittags amtlich gemeldet, daß über dringendes Anraten

als einen weiteren Schritt zur A n g l e i ch u n g der autonomen Zollsätze Oesterreichs an jene des Auslandes, denn Oesterreich sei im Vertrauen auf eine gewisse Soli darität Europas im Rückstand geblieben. Die Einsicht, daß Europa gegenüber der Schaffung großer Wirtschaftsgebiete im Westen und im Osten seine Zersplit terung überwinden müsse, sei überall vorhanden, aber bis zur rettenden Tat sei noch ein weiter Weg. Von der besonders argen wirtschaftlichen Zerrissenheit Mit teleuropas sei vor allem Oesterreich

betroffen, dessen Einfuhr im Monatsdurchschnitt um 40 Millionen, die Aus fuhr sogar um 47 Millionen Schilling zurückgegangen sei. Die Schaffung eines größeren Wirtschaftsgebietes sei für Oesterreich eine Lebensfrage und seine Versuche, zu einer Zollunion mit Deutschland zn kommen, seien nnr von dieser Notwendigkeit diktiert. Da Oesterreich durch die Verträge von St. Germain und Genf an Händen und Füßen gebunden sei, bleibe ihm nichts anderes übrig, als durch Neuregelun gen der autonomen Zollsätze

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 1 von 8
Datum: 26.01.1934
Umfang: 8
auf eine gänzlichh erfolglose Hetzpropaganda gegen- Oesterreich verwendet, wizviele v-on den 343.000 Berliner! Arbeitslosem hätten wohl mit den Millionen, die diesä Hetze gegen' das Brudervolk in G oster reicha, verschlingt,! schon geholfen werden könncUj? Die Deutsche Wirtschafts- Politiker könntein bei den österreichischen itni Die Lehre gehemj sie zu kritisierenn Haben sie wahrscheinlich keinen Anlaß. Das deutsche LinzelhanDelsvolumein war im Oktober 1933 um 6 Pi'ozent geringer als im Oktober 1932, Das Sinken

des Exportes läßt eiwn* weiteres Absinken der inländischen Kaufkraft mit ebensolcher Sicherheit Erwachen, wie die, Hebung dos österreichischen Exportes eine Steigerung ist Oesterreich vorausfehenn läßt. Ind er Halbjahrsrückschau Des deutschen- Reichskredit- inftitutes muß zugegeben werden, daß die Bekämpfung d^ Arbeitslosigkeit ganz- überwirgestd durch die staatlich^ 2!rbLitsbescherffnngn erfolgen .wußte. Eine staatliche Ar-? bertsbeschaffungt die wirklich !nur produktive Arbeiten durchführt

beispielsweise stur die Vermehrung des Vlrbeite- standes in den größeren Betrieben der wichtigsten In - Dustriezweige^in Oesterreich in den Mö,raten August bis Dezember: In Prozenten der Beschäftigung im Iah. e 1929 nahm in diesen Monaten die Beschäftigung inj der Hohlglaserzeugung um 28 Prozent zu. Ist den Metall werken um 17 Prozent, in der Ledererzeugung um 15 °o ind en Textildruckereim um 11 Prozent, in dein Baum wollspinnereien und -weberei-ein um 11 Prozent, in d-e Schwchstrommdustrie um 10 Prozent

, in den Hutfabrik. um 10 Prozent, in d en : L s, n-, Stahl- und Metallguß r eien um 9 Prozent, ist den anderen Industreeu um 2 bis 7 Prozent. Hiezu war es in Oesterreich sticht notwen- dig,d äs LohstNiv-eau zu senkest, während- das Lohnniveau im Rerche, der gleichgeschaltetm Presse zufolge,' vielfach unter die Höhe er Erst'erbslosestunterstütznng gesunk.n ist. Auch in Oesterreich Harvest stoch viele Problemop d--r Lösung, -aber die österreiel ische Bevölkerung weiß, ans untrüglichen Astzeichen

, daß sw unter Dollfuß' Führreng einer besseren wirtschaftlichen Jukunft -entgege-Ngeht, wäh rend die Bevölkerung des Reiches stoch vergeblich- auf solche Anzeichen wartet. ^ * Sine öolabBtierin fpridt im Pariser Hunöfnnli Eine v-on der Oesterreich scheu Gesastdtschaft in Packs vermittelter^ vom Landesverkehrsamt m Salzburg veran stalteter vorwag üb-er das Salzburger Land als wistier- sportland wird unter demn Titel: „V-6MZ faire les sportes d'hiver dans le bean paxs de Salzboura!" mi Mittrvock >, derr 24. Jänner

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 6
Datum: 08.03.1940
Umfang: 6
, während Kurfürst Maximilian HI. Joseph auf des letzteren Seite trat. Im Jahre 1761 schlossen die drei Wittelsbacher eine neue Hausunion mit unverkennbarer Spitze gegen Oesterreich. Als aber Karl Theodor zu Beginn des Jahres 1778 auch Kurfürst von Bayern und der Obern Pfalz geworden war und von Mannheim nach München übersiedeln mutzte (was ihm in die Seele zuwider war), da trat in seiner außenpoliti schen Anschauung ein völliger Umschwung ein. Als Aus Stadt Ernennungen \m Reichsgau Tirol und Vorarlberg

den Bestimmungen des Münchener Vertrages pflog er gar bald mit Oesterreich vertrauliche Unterhand lungen und ließ sich herbei, die angeblichen Ansprüche Oesterreichs auf den größten Teil von Niederbayern und andere bayerische Besitzungen anzuerkennen. Er tat dies letzten Endes deshalb, um sich der österreichischen Hilfe zur Sicherung des Besitzes von Iülich-Berg in Rheinpreutzen gegenüber den Ansprüchen Preußens und zum Schutze der pfälzischen Erbfolge in Bayern gegen über den Ansprüchen der Kurfürstin Maria

Antonia von Sachsen zu vergewissern. Diese Bestrebungen Karl Theodors, die im Mai des Jahres 1776 in Wien offi ziell besprochen wurden, waren für den österreichischen Staatskanzler Fürsten v. Kaunitz eine willkommene Ge legenheit, einen alten habsburgischen Plan wieder auf leben zu lassen, einen Plan, dessen Verwirklichung das Flußgebiet des Inns und der Isar bis zum Lech an Oesterreich bringen sollte. Trotz der vielfachen Proteste aus allen Kreisen des bayerischen Volkes ließ sich der Kurfürst

zu diesem Kuh handel, zu dieser Verschacherung eines Teiles seiner baye rischen Lande an Oesterreich, herbei. Nach Abschluß des Vertrages rückten 16 österreichische Bataillone und 20 Es- kadrone in Niederbayern und in der Oberpfalz ein, be setzten beide Länder und ließen die urbayerische Bevölke rung den Huldigungseid für Oesterreichs Kaiserin Maria Theresia leisten. Als bekannt wurde, daß Oesterreich auch Oberbayern an sich reißen wolle, da kannte die Wut und Verzweiflung des altbayerischen Volkes

von seinen Verpflichtungen gegenüber Oesterreich, die Ungültigkeitserklärung des Vertrages, den sofortigen Abzug der Oesterreicher aus Bayern und die völlige Integrität des bayerischen Landes. Gleich und Land. Wer aller Wille! Zum letzten Opfersonntag am 10. März. (NSG.) Die Rede des Führers bei der Eröffnung des Kriegs-Winterhilfswerks 1939/40 war ein flammender Aufruf an das ganze deutsche Volk zur restlosen Ein satz- und Opferbereitschaft. Das ganze deutsche Volk hat diesen Appell des Führers wohl verstanden

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Alpenland
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Seite 4 von 4
Datum: 15.07.1933
Umfang: 4
und Italien und Oesterreich anderseits; ebensowenig eine abnormale Verbundenheit zwi schen Italien einerseits und Deutschland und Oesterreich an derseits. Dagegen besteht für Oestereich eine weitgehende Verbundenheit mit dem Deutschen Reiche, die sich voraus sichtlich in fortschreitendem Maße zuungunsten Oesterreichs verschlechtert, während gegenüber Italien die Intensität der Verbundenheit nicht über das normale Maß hinausgeht. Im Gegensatz zu dem Interesse des Deutschen Reiches besteht daher

für Oesterreich die zwingende Notwendigkeit, mit dem Reiche in ein engeres wirtschaftliches Verhältnis zu kommen, das feiner Produktion in möglichst weitgehendem Ausmaße den deutschen Absatzmarkt sichert. Während für Deutschland und Italien keine wirtschaftliche Notwendigkeit besteht, allein oder gemeinsam oder im Verein mit Oesterreich zum osteuropäischen Agrarblock in ein über das normale Maß hinausgehendes, engeres wirtschaftliches Verhältnis zu treten, hat Oesterreich das dringende Bedürf nis

, die ebenfalls außer halb der Meistbegünstigung liegen müßten, unter die Arme greifen wollen, dürfte dies vom österreichischen Standpunkte aus nicht nach dem Grundsätze der Gegenseitigkeit, sondern müßte einseitig geschehen, so daß Oesterreich bei Ausnützung seiner Vorzugsrechte auf dem Ostmarkte nicht wieder aus Vor zugsrechte dieser Staaten stoßen würde. Aber daß sich selbst bei Erfüllung dieser Bedingungen die wirtschaftliche Lage Oesterreichs dauernd und wesentlich bes sern könnte, muß bezweifelt

mit Polen be weisen zur Genüge, daß schon die Absicht, später einmal eine eigene Erzeugung einzurichten, oder das Vorhandensein einer eigenen Zwergindustrie oder die Ueberlegenheit Oesterreichs in der Selbstkostenberechnung bei ungefähr gleichstarken beider seitigen Industrien die Oststaaten von der Gewährung von industriellen Vorteilen an Oesterreich abhalten wird. Auch ist selbst bei vollständiger Preisgabe des Interesses der eigenen Landwirtschaft die Aufnahmefähigkeit Oesterreichs, gemessen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.06.1947
Umfang: 4
ist. gab vor der in- und ausländischen Presse «inen interessanten Ueberblick üb.r das großzügige Hilfsprogramm der Vereinigten Staaten. Der Bedarf an Lebensmitteln für die nächsten vier Kartenperioden, das heißt vom Juni bis Oktober 1947, beträgt unter Einhaltung der 1550-Kalorienbasis 28.000 Tonnen, Davon können aus österreichischen Beständen ledig lich 20.900 Tonnen aufgebracht werden. Es ergibt sich daraus die Tatsache, daß Oesterreich zu 92 Prozent vom Ausland abhängig ist. Auf Grund des großen

Verständnisses, das die amerikanischen Stellen für die österreichische Notlage aufgebracht haben, konnte erreicht werden, daß Oesterreich in das Hilfsprogramm der Vereinigten Staaten an erster Stelle eingereiht wurde und die Priorität Oesterreichs selbst bei Hilfs maßnahmen für das Jahr 1948 sichergestellt sei. Die Versorgung Oesterreichs sei für drei Monate durch die amerikanischen Hilfeleistungen gesichert. Trotzdem das Uebereinkommen über die für Oester reich gewährte Hilfe seitens der österreichischen

sich die Vereinigten Staaten die Information über Verbrauch, Erzeugung Aus- und Einfuhr österreichischer Güter vor. Ebenso wie die UNRRA-Lieferungen erfolgen die Hilfeleistungen an Oesterreich kostenlos und die aus dem Verkauf «ingehenden Summen fließen in einem Fonds zusam men. Aus diesem Fonds ist ein gewisser Betrag dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen zur Ver fügung zn stellen. Abschließend stellte Dr. Korp fest, daß durch die Hilfe der Vereinigten Staaten die Versorgnngslage Oesterreichs

über die schwersten Monate bis zur Ein bringung der neuen Ernte als gesichert angesehen werden kann. Endlich regelmäßige Kohlenlieferungen Wien, 10. Juni (APA). Die laufenden Lie ferungen von täglich ungefähr 7600 Tonnen Kohle aus dem Ruhrgeliet, die seit dem 22. Mäi in Oesterreich eintreffen, haben eine neuerliche Ein schränkung der industriellen Tätigkeit in Oester reich verhindert. Die vermehrte Kohlenlieferung wurde einer seits durch die Verbesserung der Transportlage und andererseits durch die tatkräftige

und Preise den Ländern und der Stadt Wien erwachsenden erheblichen j Mehrausgaben «n Personal und Materialkosten zn er- j blicken. Kirschen aus dem Ausland Wien,' 10. Juni (APA). Das Bundesministerium j für Volksernährung verlautbart: Zwischen Oesterreich i und einigen Ländern wurden Handelsverträge abge- j schlossen, durch die es möglich wurde bestimmte wich tige Waren zu erhalten. Auf österreichischer Seite mußte man sich aber verpflichten, gewisse Waren ab- , zunehmen, deren Einfuhr nach Oesterreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.05.1946
Umfang: 4
noch nicht fest. Jedenfalls wird heute vormittag eine inoffizielle Besprechung zur Erörterung der deutschen Fra gen stattfinden. Diplomatische Beobachter rechnen jedoch mit Sicherheit damit, daß die heutige Sit zung die letzte der Besprechungen sein dürfte. Noch keine Einigung hinsichtlich Oesterreichs Eine lange und ergebnislose Diskussion ent spann sich darüber, ob die Oesterreich-Frage auf die Tagesordnung der nächsten Juni-Sitzung der Konferenz gesetzt werden solle. Molotow erklärte, der Sowjetregierung

würde nicht genügend Zeit zur Verfügung stehen, um sich vor dem 15. Juni auf eine Besprechung über den Oesterreich-Ver- trag vorzubereiten, da sie mit der Behandlung der fünf anderen Verträge voll beschäftigt sei. Bevin forderte dann eine Abänderung jener Bestim mung, die sich auf die Kontrolle der italienischen Streitkräfte bezieht. Er verlangte, daß die ita lienische Flotte weiter unter der Kontrolle des alliierten Oberbefehlshabers im Mittelmeer ste hen solle, wie es bisher der Fall

behandelt. Ob wohl unsere Volksvertretung in einem demokra- i tischen Wahlgang gebildet und unsere Regierung i verfassungsgemäß konstituiert worden ist, ste hen wir noch immer unter Kriegsrecht. Wir Oesterreicher wären in allen Fragen wesentlich weiter, wären wir endlich Herren im eigenen Haus. Die Hitlerherrschaft und ihr verbrecherischer Krieg hat Oesterreich die gesamten Staatsein nahmen von nahezu 25 Jahren gekostet. Unsere Nationalbank verlor ihren Gold- und Devisen schatz im Werte von 417

würde, daß die Besatzungskosten auch in*der reduzierten Höhe für Oesterreich untrag bar sind. Und nun noch einige politische Probleme, die sich aus dem gegenwärtigen Zustande ergeben: Da haben wir zunächst die Nazifrage. Ist es nicht so, daß dieses Problem längst den Notwendigkei ten unseres Landes und den Geboten der Sicher heit entsprechend gelöst wäre, wenn wir Herr in unserem Lande wären? Hat nicht die Zoneneinteilung Schlupfpara diese für jene Faschisten und Kriegsverbrecher geschaffen, welche wir vor das Volksgericht

sind in der vordersten Front gegen die ungarische Reaktion gestanden, wir haben am schärfsten den Faschismus in Italien bekämpft, haben die erste Welle des Nazismus in den Jahren 1923-1924 in Oesterreich niederge rungen und hielten jahrelang den Austrofaschis mus in Schach. Wir haben nie mit den Faschisten Kompromisse geschlossen oder uns gebeugt. Von allen allein gelassen, sind wir als einzige mit Waffengewalt auf gestanden und unterlagen erst, als der Austrofaschismus von so mächtigen Staa ten, wie es damals

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 29.11.1919
Umfang: 8
Bürgerklub, Deutschfreiheitlicher Volksbund, Deutschfreiheitliche Vereinigung und Salzburger Wirt schaftsklub ausgelöst und zu einem einheitlichen Partei gebilde zusammengeschloffen, zur „Deutschfreiheitlichen Partei" in der Stadt Salzburg. Vorarlberg und die Schweiz. Wien, 27. Nov. In einem amtlichen Commu- n'gue verwahrt sich die österreichische Regierung gegen die ans die Angliederung Vorarlbergs zielenden Be strebungen der Schweizer Annexionisten. Deutsche Hilfe für Oesterreich. Berlin. 27. Nov

. In der gestrigen Sitzung der deutschen Nationalversammlung stand ein von sämt lichen Fraktionen eingebrachter Antrag zur Beratung, wonach die Nationalversammlung angesichts der Hun gersnot in Oesterreich beschließen wolle, die Reichs regierung zu ersuchen: 1. den Deutsch Oesterreichern mit Mehl auszuhelfen. Zu diesem Zwecke soll die für den Verbrauch festgesetzte deutsche Mehlration für vier Wochen um je 50 Gramm, also von 1750 auf 1700 Gramm gekürzt werden; 2 eine private Hilfsaktion zu Gunsten der Hun

gernden in Deutsch - Oesterreich unverzüglich ins Werk zu setzen. Keine Heimkehr der deutschen Ge fangenen aus Frankreich. Berlin, 26. November. Der französische Minister präsident hat der deutschen Delegation in Versailles eine Note überreichen lassen, in der er das neuerliche Ersuchen der deutschen Regierung, endlich auch die immer noch in Frankreich schmachtenden Kriegsgefan genen freizugeben, rundweg ablehnt. Clemenceau gibt zu, daß die Gefangenen zu den Arbeiten am Wieder aufbau zurückgehalten

Volks- kommissärs für Aeußeres eingetroffen, aus deren Frag ment hervorgeht, daß die russische Sowjetregierung mit Repressalien gegen Deutschösterreich droht, falls Bela Kun und die anderen ungarischen Volkskommifsäre, die in Oesterreich interniert sind, an Ungarn ausgeliefert werden. Die Depesche hat in hiesigen politischen Kreisen großes Aufsehen erregt. ftus Stadt und Land. Der Abdruck unserer. Originalüertchte ist nur tritt Quelle«» angabe gestattet. (Silberne Hochzeit) Herr Landtagsabge

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 18.12.1912
Umfang: 12
der Griechen und feuerten auf die beiden Torpedojäger, ohne jedoch Treffer zu erzielen. (Ein serbischer Protest gegen die Grie chen.) Saloniki, 16. ds. Bekanntlich hat Serbien nach der Einnahme Salonikis das aufgelassene Kon sulat wieder errichtet. Nun wurde Samstag vom Gebäude des serbischen Generalkonsulats das serbische Wappen entfernt. Dies soll angeblich geschehen sein, um zu betonen, daß die Besetzung der Stadt durch die Griechen nur provisorischen Charakter habe. Oesterreich -Ungarn. Verlobung

anbelangt, so wird Serbien zwar unter allen Umständen auf feinen berechtigten Ansprüchen beharren, »im übrigen aber ebenfalls auf die Gerechtigkeit Europas vertrauen. Sollte Oesterreich-Ungarn etwa in der Form eines Ultimatums eine bindende Antwort Serbiens fordern, dann wird die serbische Regierung den Ratschlägen der Triple-Entente, namentlich Rußlands, Folge leisten und diejenige Antwort geben, welche diese Mächte für erforderlich erachten. Auf keinen Fall wird die Hafen frage

sich zu einem ausschließlich österreichisch-ungarisch- serblschen Konflikt zuspitzen können, da Serbien mit Oesterreich-Ungarn die freundschaftlichsten Beziehungen unterhalten will. Die öTtcrreichiTche Staatsfcbuld. Nach dem kürzlich vorgelegten Bericht der Staats- schuldenkontrollkommiffion des österreichischen Reichs rates betreffend die Gebarung mit der Staatsschuld im Jahre 1911 hat sich die Staatsschuld im Jahre 1911 um 129.22 Millionen Kronen netto vermehrt. Und zwar hat sich die allgemeine Staatsschuld um 20.84

, 14. Dezember. Am Konak wurde eine Kundgebung angeschlagen, worin es heißt, König Peter möge gegen die Feinde nördlich der Donau und der Save mit Entschiedenheit Vorgehen oder einem schneidigeren Mann Platz machen. Ein ähnliches Schriftstück, das von zahlreichen Offizieren unterzeichnet ist, wurde dem König Peter persönlich eingehändigt. Darin wird verlangt, Serbien solle sofort die diplomatischen Beziehungen mit Oesterreich- Ungarn abbrechen. Der König habe sich die Ent scheidung Vorbehalten

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Tiroler Post
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Seite 11 von 12
Datum: 26.01.1901
Umfang: 12
. Bis zu seinem 18. Lebensjahre genoß der damalige Erbgroßherzog eine vielseitige Schulbildung, bereiste 1834 und 1835 Italien und. siudirte dann bis 1837 auf den Hochschulen in Jena und Leipzig, hiernach bereiste er Italien, Oesterreich, England und Holland. Mit 21 Jahren wurde er Rittmeister und drei Jahre später Oberst. Ter Erbgroßherzog ging sodann an den russischen Hof. 'övn dort kehrte er 1842 zurück, um sich mit der hochbegabten Prinzessin Sophie der Niederlande, einer Tochter Königs Wilhelm II, zu vermählen

, die er am 23. März 1897 nach 55jähriger Ehe durch den Tod verlor. Am 8. Juli 1853 trat er die.Regierung an. Im Jahre 1806 rettete ec durch die mit seinem Minister Watzdorf ge meinsam berathene Politik sein Land, dessen Bewohner zum großen Theil nach Oesterreich neigten, vor unliebsamen Folgen. An dein deutsch-französischen Kriege von 1870/71 nahm er, ohne Befehlshaber zu sein, persönlich theil und war bei Gravelotte, Beanmont, Sedan und vor Paris. Eine nicht unwichtige Rolle hat der Großherzog in diesem Kriege

Jahre lenkte er bereits als Stabschef der Schleswig-Holsteinischen Armee unter General von Vonin die Aufmerksamkeit auf sich; 1858 trat er in persönliche Beziehungen zum Prinzen Friedrich Karl von Preußen und wurde 1863 sein Stabschef für den Feldzug von 1864. Beim Ausbruche des Krieges gegen Oesterreich wurde er Chef des General stabes der zweiten Armee unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm. Im deutsch-französischen Kriege von 1870/71 ivar er wiederum Chef

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 28.12.1895
Umfang: 10
des Eisenbahnwesens Oesterreichs im Gegen satze zu Ungarn gehalten. Wir erwähnen dieses Vortrage« deswegen, weil Herr Büchelen dcr zu Be ginn drs heurigen Jahres in unserem Blatte er- s^icncnen Studie: „Local oter Vollbahncn'? die Ehre erweist, in den KreiS seiner Betrachtungen hincin- zuziclien. Er svraÄ: „Wie sich auS einer jüngst in Innsbruck von einem anonymen Verfasser heraus gegebenen Broschüre „Vocal- oder Vollbahnen?' nach weisen läset, ist es Ungarn, welches den Bau von ^ Voll bahnen' — in Oesterreich

Kriegs-) Falle die „volle' Leistungsfähigkeit dcr Hauptbahnen gefordert werden kann. Interessant ist die von Büchelen gegebene Be gleichung der Entwicklung dcS Eisenbahnnetze» in Oesterreich-Ungarn, Deutschland und in der Schweiz: Im Jahre 1867 kamen auf je 1(10 QuadM Kilometer Fläche in Oesterreich-Ungarn 1 04, in Deutschland 3 0, in der Schweiz 3 14 Kilometer und auf je 10.000 Einwohner in Oesterreich-Ungar» 176, in Deutsch land 3 91 und in der Schweiz 5 Kilometer Eisen bahnen. Von 1867—1893 wurde

das österreichisch-ungarische Bahnnetz um 22.000 Kilometer oder um rund 350 Percent vermehrt, wogegen der Zuwachs in Deutsch land nur 166 Perccnt bcträgi, trotzdem dort 2760<) Kilometer Bahnen gebaut wurden. Obwohl wir nun seit 1867 iu der Ausgestaltung des Eisenbahnnetzes doppelt so rasch als Deutschland vorgicngen, haben wir dasselbe doch noch nicht eingeholt, denn im Jahre 1893 entfielen pro 100 Quarrat Kilonieter Fläche in Oesterreich-Ungarn 4 72 KilomeUr, in Deutschland 8 2 und pro 10000 Einwohner

in Oesterrnch-Ungarn 6 9 Kilometer, in Deutschland 8 8 und in der Schweiz aber gar 114 Kilometer Eisenbahnen. Oesterreich- Ungarn hätte 7 8 Kilometer Eisenbahnen uiehr bauen müssen, um Deutschland wenigstens darin zn erreichen, dass auf je 10.000 Einwohner 8 8 Kilo meter Bahncn lomniciu Allein auch in Deutschland werden einmal — wie derzeit schon in dcr Schweiz — 114 Kilometer Bahnen auf je 10.000 Einwohner kommen, so dass dann in Oesterreich-Ungarn behufs Erreichung dcS gleichen Zieles noch 20.000

Kilometer Eisenbahnen gebaut werden müssten. ' ^ ^ Beim Betrachten der Entwicklung dc» Eisenbahn wesens in beiden Reichshälsten finden wir, dass im Jahre 1867 Oesterreichs Antheil an dem Gesammtnetz 65 b Pcrcent, im Jahre - 1893 dagegen nur mehr 56 Perccnt betrug, mithin Ungarn in diesem Zeit raume behufs Vermehrung des Verkehrswesens cine intensivere Thätigkeit entfaltete als Oesterreich. Oester reichs Bahnnetz vergrößerte sich gegenüber dem von 1867 um 285 Pcrcent, Ungarns Bahnnetz aber um 477 Percent

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 22.11.1919
Umfang: 8
für Volksernährung erklärte, daß eine so fortige Belieferung des Landes Tirol nur im be- . scheidensten Maße stattfinden könne, da die Transporte alle ins Stocken geraten sind. Abg. Dr. Straffner hat hierauf bei den maßgebenden Berliner Stellen ersucht, es mögen die für Oesterreich bestimmten Getreide- transporte ehestens weitergeleitet werden, da die B<- völkerung Tirols wegen des großen Lebensmittel- mangels der Verzweiflung nahe ist. Oesterreich und Bayern. Wien, 18. November. In der Nationalversammlung

brachte der Sozialist Bauer eine Anfrage ein, in der darauf hingewiesen wird, daß der gewesene Finanz- 4 Kommissar der Münchner Räte Republik, Maximilian \ Schneller, der nach dem Sturz der Räte Republik wegen Verbrechens des Hochverrates verfolgt wurde und nach Oesterreich floh, in Tirol nach Ge währung des Asyl-Rechtes Aufenthalt nahm, von einem Postenführer und Angehörigen des Freikorps Epp mit Unterstützung zweier österreichischer Gen darmen verhaftet und auf bayerischen Boden ge bracht worden fei

, die aus Oesterreich ur-d be sonders aus Wien zu uns herübertönen, die Herzen deutscher Vaterlandsfreunde zu öffnen! Vor der Rückkehr der Habsburger. Wien, 18. November. Nach einer Darstellung des „Neuen Tags" ist in Budapest die Königsfrage entschieden. Es handelt sich nur noch um die Person. Der ehemalige König Karl wird von der Militär- Partei trotz der Abneigung des Volkes als gekrönter Herrscher erachtet, währen!) eine starke Partei für den Erzherzog Joseph ist. Der „Arbeiterführer" Seitz — als Multimillionär

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 1 von 8
Datum: 02.02.1934
Umfang: 8
.ttrintttti täti-gkechs vcranfral tu!ngen, die draußen aN^Mijch zums Besten der „RolleidenidienL! in Oefterrieich" inscz.ärt wer den. Daß diese Gelder restlos der nationalsozialistischen; Hetzpropaganda gegen Oesterreich zufließ.en, ist ganz selbst vejrstänidlich. viel beinerkchiswerM ist aber die Tatsache,, daß das Dritte Neiich jetzt sein« Ljrz für Oesterreich Mt-- deckt": Md M Wohltätigkeit macht, während es felbftä nicht mehr in der Lage ist, dem Mtsetzlicheii Glend inner halb seiner eigenen Grienzrn

G esterreicher zu veranstal ten! ß Ae WlrWssl im Drillen Heid) üDrtttnpil UdldllropDdl em. Seit eirßger Zeit w'erden aus dom dritten Reich und non geheimen Hropagandaftellen in Oesterreich Privat- bricfe an österreichische Staatsbürger gesandt, um Schttt- inung für dein Nat'.oitialsozialismus zu machjett. Lin Strom, von Flugschriften, cheftä.on und Statistikers ergießt sich auf diesem Wiege der Privatkorrespondenz über Oestfir-t reejch, tun hier den Lindruck zu MviLMn, als «ob die de!ut->. sche Wirtschaft

VI. koinmt eigens Nach Wien im Jahre 1782 int feierlichüuen sAufzug und sucht ihit tränenden, AugeS umzustimmen, vergebens. Beim Gegeinbesuch in Rom droht Joseph mit der Loslösung der ästerreickiscn Kirche) Lin bolschewistischer Bilderstttrm war mit der Klösteranf- hebung über Oesterreich hereingebrochcn. TrödlerjbUdütt wurden aus ba.-ocken Kirchen und ölebtcbt'.n ssan gebaut; mit kostbaren Manuskript- und BibliFthokschätzen die Lö- cl)erd er Straße>n verstopft, auf dmen die wägen mit d^m Kiofterraub

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 21.10.1864
Umfang: 8
. Vom tirolischen LandeS-AuSschu sse. Wien, 43. Okt. Beide Häuser deS ReichSratheö werden nach der „Const. Oesterr. Ztg.' zum 16. No vember einberufen werden. Wien, 13. Okt. Die „Const. Oest. Ztg.' nimmt Notiz von der Nachricht, daß die kaiserliche Regierung an die königlich preußische eine Aufforderung gerichtet haben soll, sich endlich klar und präcis darüber zu äußern, welche Position sie Oesterreich gegenüber in der Handels politik einnehmen wolle? Die „Oest. Ztg.' äußert sich darüber: Wir wissen

deS Schuhzolls, der möglichsten An näherung an den Tarif deS Zollvereins, der tbunlichsten Gleichmäßigkeit im Güterverkehr von Deutschland — Oesterreich zur gemeinsamen Wohlfahrt das Wort führ ten. UnS trifft also am wenigsten der Vorwurf, für schutzzöllnerische Ziele einstehen zu wollen. Allein der französisch-preußische Vertrag ist kein auf freihändlerischer Grundlage ausgebauter, selbst seine enragirtesten Parti sane wagen daS nicht zu behaupten, und die Autoritäten in Süddeutschlanv

haben ihm das Gegentheil unwider» leglich nachgewiesen.' Nunmehr bleibt für Oesterreich, nach unserer' immaßgeblichen Auffassung, das egoistische Eigeninteresse allein übrig, eS erwartet nichtS vom so genannten Zollkartell, von Verkehrserleichterungen, Ver tragsklauseln u. dgl. Um Oesterreichs wirthschastliche Bedürfnisse nach gegenwärtigem Stande vollkommen be friedigen zu können, muß Oesterreich vollständig loSqe- löSt sein von allen bisherigen Banden. Wenn Preußen und sein Zollverein ein Kartell

, eine VerkehrSerleichte- rung oder dergleichen benöthigen, dann werden sie in Wien deshalb anfragen. Nicht etwa die Rancune läßt so sprechen. obwohl sie nach allem- Vorgefallenen eine Berechtigung hätte, sondern daS Interesse und die Würde deS KaiserstaateS Oesterreich, den die Berliner Politik in Zollgegnerschaft, in einen ZoAkrkeg gegen Preußen hineindrängt. DaS „Fremdenblalt' versucht die Frage, „ob Oester- reich sich zu Preußen oder zu Frankreich wenden soll,' zu beantworten. Eine Allianz mit Frankreich, sagt

eS, in ihrer vollen Bedeutung und überdies km Gegensatze zu Preußen, kann in ihren natürlichen Folgen zu nichts andern, führen, als zu der Auflösung deS Bundes nicht blos der BundeSakte, die eine Reform zuläßt, einer Reform bedarf—und zur Gefährdung der Mittelstaaten. Wenn Oesterreich sich an Preußen anschließt, sei eö nun in der Eigenschaft Beider als Mitglieder eineS StaatenbundeS, dessen Verfassung Beiden Rechte gibt und Pflichten auferlegt, sei eS zum Behuf einer Koope ration für einen bestimmten Zweck

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 25.01.1934
Umfang: 20
und von ganz Oesterreich. Man wird die Ab gaben untereinander nach dem vorgeschriebenen Schlüssel wieder richtig verteilen können; man wird sehen, wie die harte wirtschaftliche Lage auch die Einwohnerschaft stark beeinflußt hat. Gleichzeitig wird man die Stärke der beiden Geschlechter miteinander vergleichen können, als Kriegs folge werden die Frauen immer noch einen größeren Vor sprung haben als es früher der Fall war. Von besonderem Interesse wird das klare Bild des Altersaufbaues der österreichischen

sein, daß wir nach den Ergebnissen in der neuen Volkszählung wieder be rechnen werden, welche Aussicht auf Lebensdauer irgend ein Volksgenosse in Oesterreich hat. Wenn zum Beispiel bei einem Autounglück jemand stirbt und die Haftpflicht versicherung muß den Angehörigen einen Schadenersatz leisten, vielleicht in Form einer Rente oder eines Unter- Haltsbeitrages, dann wird im Bundesamt für Statistik aus den Zahlen des Altersaufbaues errechnet, wieviele Jahre zum Beispiel ein gesunder 46jähriger Mann voraussichtlich noch gelebt

in den früheren Zählungen wurde auch nach dem Geburtsort gefragt. Das Ergebnis wird diesmal mit größter Spannurig erwartet werden dürfen. Wir werden vorerst etwas Einblick bekommen über oen Zug der Wanderung; wieviele Vorarlberger zum Beispiel in Wien sind, wieviele Sudetendeutsche in Oester reich, wieviele aus dem Osten zugewandert. Leider fehlt uns eine gute Wanderungsstatistik, die unS sagen könnte, wieviele bei dem wirtschaftlichen Rückgang Oesterreich ver lassen und entweder in das Heimatland

Veranstal tungen in Oesterreick und im Auslande. Die Begründung für diesen Boykottaufruf wird darin gesucht, daß eine Reihe von Skiläufern wegen „nichtigster Vorfälle" in die Ge fängnisse gesteckt wurden. Es ist geradezu beschämend zu wissen, daß es in Oesterreich Leute gibt, die zum Boykott von Veranstaltungen auffordern, die ausaesprocken der Werbung für den Fremdenverkehr oder für Oesterreich oder eines bestimmten OrteS dienen sollen. Es wird auch gegen alle jene Veranstaltungen und Skikonkurrenzen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 30.10.1936
Umfang: 8
5. November 7.00 Weckruf. Käthe Hye: Turnen. Am Flügel: Franz Jilg. 7.15 Der Spruch. 7.20 Zeitzeichen. Wettervorhersage. , . 7.25—8.00 Frühkonzert (Schallpl.). — Bcneldieu: Ouvertüre zur Oper „Der Kalif von Bagdad . — Schubert: Militärmarsch. —Komzak: Volks liedchen und Märchen. — Schlögl: Streifzug durch Johann Straußsche Operetten, Pot pourri. . , 8.10 Zeitzeichen. Morgender,cht. 9.20 Wiener Marktberichte. 9.30 Wettervorbericht. 10.50 Bauernmusik (Schallplatten) — Fellner: Mei Oba-Oesterreich (Oberinn

(November). Es erzählt Camilla Freisler. 15.40 Gemeinschaftsstunde der arbeitslosen Iu- löM^Nachmittagsbericht. Valuten- und Devisen- 16 . 05 ^Unterhaltungskonzert. Wiener Funkorche ster (Dirigent: Max Schönherr). (Tonstreifen.) — Leo Fall: Ouvertüre zur Operette „Der liebe Augustin". — Schneider: Ball bei Zieh rer. Potpourri. — Straus: Ouvertüre zur Operette „Ein Walzertraum". — Schönherr: Bauernmusi aus Oesterreich: a) Hochzeits marsch: b) Schuhplattler: c) G'strampfter: d) Steirischer: e) Sautanz

: f) Zwoaschritt: g) Veitscher Ochsengalopp. — Mosheimer: Win zerfest, Marsch. — Ertl: Bravourgalopp. 17.00 Dr. Leo Herland: Die Schwierigkeiten der Physiognomik. 17.15 Hermatphotographie. Franz Gregora: Men schen bei der Arbeit. 17.30 Violinsolovorträge. Karl Baltz. — Bach: Solosonate C-Dur. — Paganini: Drei Capri ces. 18.00 Zeitsunk. Ä „ 18.10 Mitteilungen der Oesterreich,schen Kunst stelle. 18.15 Die Bundestheaterwoche. 18.25 Wissenschaftliche Nachrichten der Woche. 18.35 Unio.-Doz. Dr. Paul Müller

: Gioacchino Rossini: La Danza. — Iirasek: Tänze aus Oesterreich. — Blümer: Serenade und kleiner Marsch aus „Silhouetten" für Streichorchester. — Strauß: a) Rokoko-Gavotte aus der Operette „Katz und Maus": b) Csardas aus der Oper „Ritter Päsmän"; e) Vom Donaustrand, Polka schnell. — Crescenzo: Tarantella Sincera; Luigi Denza: Funieuli, Funicula. — Lehar: Pot pourri aus der Operette „Das Fürstenkind". 21.00 Einakterabend. Awertfchenko — Tschechow — Tristan Bernard. Spielleitung: Aurel No wotny

: Ballade. — Hafenöhrl: Nachklänge zum Karneval. — Welleba: Capriccio. — Bittner: Nr. 1 und 6 aus „Tänze aus Oesterreich". 23.00 Verlautbarungen. t.00—1.00 Tanzmusik. Iazzorchester Charly Gaudriot. Gesang: Heinz Roland. (Aus dem Haus Palmhof.) AUSLAND Deutschlandsender 191: 20.45 Orchesterkonzert. Breslau 950: 20.10 Das liebe alte Lied, Melodien- folge. Leipzig 785: 20.10 Aus der Waldheimat der grü nen Steiermark, Volksweisen. Stratzburg 859: 21.30 Die Liebesüberraschung, komische Oper. Toulouse-Radio

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.11.1946
Umfang: 8
einheimsen konn ten, alles in Geld umgesetzte Werte, welche die arbeitenden Menschen geschaffen haben und zu deren Häufung sie vielleicht ein zweites Mal bei trugen, wenn sie den lebensnotwendigen Bedarf für sich erwerben mußten. Dieses System wollen wir in Oesterreich nicht wieder neu erstehen se hen, während sich im zerschlagenen Europa, ge zwungen durch die gewaltige Massennot, überall Tendenzen durchsetzen, den Wenigen die Ver fügung über die Wirtschaft aus der Hand zu neh men

, was nicht zutrifft. Weiters war eine Aeuße- rung, .die er gegenüber dem österreichischen Außenminister Dr. Gruber getan hatte, nicht vollständig und daher mißverständlich wieder gegeben. Der Generalsekretär sagte: „Wenn Oesterreich nicht zurückbleibt, wird Wien wieder eines der wichtigsten Diplomatenzentren Zen traleuropas und eine der größten Hauptstädte Mitteleuropas werden.“ Gerechtigkeit nach 23 Jahren (APA) R o m, 29. Nov. (FND). Menge Duinini, der vermutliche Mörder des soziali stischen Abgeordneten

aus dem Banat, Rumänien, aus der Bukowina und dem Baltikum befinden sich jedoch gegenwärtig in Oesterreich. Für die aus dem Südosten stam menden deutschsprechenden „verschleppten Per sonen“ soll nun Oesterreich das Aufnahmeland werden. Von einem Mitarbeiter der „Sozialistischen Korrespondenz“ um seine Stellungnahme be fragt, wandte sich Innenminister Helmer ge gen eine generelle Einbürgerung. Er führte im einzelnen aus: Seit der Befreiung war cs klar, daß Oester reich einen Teil der Fremden

, die sich -unfrei willig in unserem Lande aufhalten, dauernd be halten müssen wird. Die Gesetzgebung der zweiten Republik hat dieser Tatsache Rechnung getragen, indem sie im Staatsbürgerschaftsgesetz die Entscheidung, wer von den Zuwanderern ein gebürgert werden soll, der Bundesregierung übertrug. Individuelle Auslese ist hier der oberste Grundsatz, wobei sieh diese Auslese auf alle verschleppten Personen einschließlich Reichs deutscher und sogenannter „Volksdeutscher“ bezieht. Oesterreich muß

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 04.06.1930
Umfang: 8
, bleiben vor aller Welt für die Zukunft be makelt. Das neue Oesterreich würde geradezu ein Mein eidzeuge werden für das Kriegsschuld-Verbrechen, das lange genug im eigenen Lande kolportiert worden ist und dem wir den größten Teil des gegenwärtigen Elends ver danken. Es wäre blasse Feigheit, den Gedenktag zu ver schweigen, weil dessen Erinnerung vielleicht miß günstige Deutung finden könnte. Ein Akt der Pietät und Anständigkeit braucht eventuell gewollte Mitzverständ- nisse in keinem Falle zu fürchten

19. Jahrhunöertes geworden war, vermochte seine per sönliche Note auch dem Oesterreich öer neuen Zeit zu geben. Seine Verdienste uw Kultur, Verwaltung und Wirtschaft haben fortwirkenöe bleibende Werke geschaffen und verdienen dankbare Erinnerung. Die franzisko- josephinische Zeit ist eine historische Epoche von europäischer Bedeutung, die sich aus öer Ent wicklung unserer Länder nicht wegöenken läßt. Manche Wege, die uns heute als irrig erscheinen, mutzten eingeschlagen werden, weil das Erbe vergan gener Zeiten

aufgeklärt wurden. 1892 kam Chapman nach London zurück, und bald darauf vergiftete er seine erste Frau. Ob er wirklich Jack der Aufschlitzer war, wird sich wohl nie mit Sicherheit fest stellen lassen. lagcinouiQMm * Auszeichrmng. Der Vunöespräsibent hat dem Sek- tionsrat Ingenieur Erwin Deinlein das goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Oesterreich verliehen. Sektionsrat Deinlein ist seit einer Reihe von Jahren mit der bundesstaatlichen Fremden ver kehr sförderung im Buudesministerium

des Haushalts des Reichs tages einen Antrag eingebracht, in dem die Reichsregie rung ersucht wird, spätestens bis zum Herbst ein Gesetz vorzulegen, das dieZahlderReichstagsabgeorü- neten auf 350 vermindert, das Wahl alt er auf 24 Jahre festsetzt und bestimmt, daß die Auswandentschä- ötgung für Abgeordnete, die durch die Ausübung ihres Mandates keine wirtschaftlichen Nachteile haben, um 50 v. H. gekürzt wird. (Und im armen Oesterreich?) * Preissturz aus dem Pariser Kunstmarkt. Im Pariser städtischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.11.1937
Umfang: 8
kann man es nicht allen recht inachen. Der Name »Oesterreich und Wien »verpflichten, ein kulturell hochstehen- »des »Progranrur zu seiden. »Man kann aber nicht jedem zumuten, nach der harten Tagessron z. B. für Sophökles und »Beethoven aufnahmefähig zu sein. Es ist mich ausgeschlossen, daß ein Bor trag über ein spezielles Thema ungeteiltes Interesse findet. Die alte Forderung der „W. W. W." nach dem Doppel-Programm ist in jeder »Beziehung motiviert, zumal gerade die ärmeren Rund- funkteilnehmer über Apparate ausschließlich

von 1 :90. Gewinnt er, so zahlt ihm das »Lotto aber nicht den neuii- zigsachen Einsatz aus, sondern nur den fünszigfachen: fünfzig »Schilling für einen Einsatz von einenn Schilling. »Beim »Kleinen »Lotto hat also der Staat »die weit größeren Chancen. Auch im alten Oesterreich wurde viel »im »Lotto gespielt »Im Budget des Jahres 1913 betrugen die »Lottoeinnahmen, in heutigen Schillingen umgerechnet, 72 Millionen, die Ausgaben erreichten 45 Millionen; dem »Staat verblieben 27 Millionen. Aber das »Oesterreich

von damals hatte eine fünfmal größere »Bevölkerungszahl aufzuweisen als das Oesterreich von heute. Ans die »Größe des heutigen Oesterreichs übertragen, unären cs nicht ganz 15 Millionen Schilling Ausgaben. Die »Spieleinsätze int Kleinen Lotto haben sich demnach seit 1913 mehr als ver- doppe»l»t. Die Menschen »spielen »immer wieder .nnd setzen gern in der Lotterie, weil sie glauben,, eimnal doch den Zipfel des Glücks erwischen zu können, »lind die Menschen spielen heute mehr denn »je. In Krisenzeiten

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