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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 23.09.1925
Umfang: 8
28. September 1925 Seite 3 Ungarn hatte deshalb auch gar keine Eile, einen Handelsvertrag mit Oesterreich abzuschließen. Trotz -des Drängens von Oesterreich schob es die Verhand lungen auf die lange Bank und als es in diesem Jahre endlich Ernst damit machte, Zeigte es sich so hartnäckig, «daß die Verhandlungen sehr bald auf den toten.'Punkt gerieten. Da änderte sich Plötzlich die Lage. Ungarn erkannte, daß es in diesem Jahr eine sehr gute Obst-, Trauben- und Ge müseernte zu erwarten

hatte, eine Freude, die ihm allerdings die Tatsache verkümmerte, daß auch Den anderen Agrarländern der nördlichen Halbku gel eine Äche Ernte beschicken ist. - Im eigenen Lande kann Ungarn seinen Erntesegen nicht un terbringen. Die ungarische Landwirtschast rief da her nach Oeffnun g der österreichischen Gre nze n, die niemand anders als Ungarn sel ber gesperrt hatte. Oesterreich, namentlich Wien, war. in den Zeiten der österreichisch-ungari schen Monarchie immer der Abnehmer des Über schusses der ungarischen

keine Zollermäßigungen zulassen, weil die ungarische Regierung sich dafür eine eigene Industrie heran züchten will, deren, Interessenten jede Zollherabset zung schroff ablehnen. Außerdem hätte dieses Pro visorium nur d rei Mo n ä t e dauern sollen, ge rades o lang e, als die ungarische Landwirt schaft sur den Absatz ihres Ueberschusses in ' Oesterreich gebraucht hätte, so daß die österreichische Industrie von den sogenannten ungarischen Zuge ständnissen gar nichts, gehabt hätte, weil drei Mo nate für industrielle

Unternehmungen nicht hinrei chen, um Bestellungen aufzunehmen, die Herstellung durchzuführen.und den Msatz zu bewerkstelligen. Dieser letzteren Einwendung versagten die un garischen Unterhändler schließlich die Berechtigung nicht. Sie wären deshalb bereit gewesen, die Dauer des Provisoriums zu verlängern^ wenn auch von ei ner einjährigen Dauer kaum die Rede war. Aber damit hätte Oesterreich bei der Herabsetzung der Zölle nur für Waren, die für die österreichische Man sagte mir drüben, daß die Überwa chung

Gegenleistung erhalten. Schließlich war Ungarn bereit, auch für die wenigen von Oesterreich bezeich neten Waren Nachlässe zu bewilligen, aber in so geringem Ausmaße, daß Oesterreich keinen nen nenswerten Vorteil davon gehabt hätte. Denn die ungarischen Tarifsätze sind so hoch, daß nur sehr kräftige Herabsetzungen einen merkbaren Einfluß auf den Absatz haben könnten. Keinesfalls war das Anerbieten eine vollwertige Gegenleistung. Daher wurden die Verhandlungen von Oesterreich abge brochen, bis Ungarn geneigt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.10.1921
Umfang: 4
und mangelhaft vorbereiteten Osterausfluges nach Steinamanger, oder das Signal zur großen monarchistischen Revolution auf dem Balkan Mitteleuropas? Bezweckt der neue Putsch nur die Wiederaufrichtung des ungarischen Königsthrones oder die Verwirklichung des »großen^ hadsburgifchen Programmes? War die Dudapester Regierung ins Komplott eingeweiht oder nicht? Wird Oesterreich in den Strudel hineingerissen werden? Auf alle diese Fragen läßt sich eine sichere Antwort heute noch nicht finden. Auch auf die weitere

Frage nicht, die die wichtigste von allen ist: welcher Grad von Unaufrichtigkeit der „Ueber- rafchung' beizumessen ist, den man am Quai d'Orsay und — auf der Eonsulta zunächst zur Schau tragen wird. Die Tat ache, daß Italien seit einiger Zeit mit allen Mitteln «bestrebt st, die Kleine Entente schachmatt zu setzen und stille Verbün» )ete gegen Jugoslawien zu gewinnen, läßt Raum für aller- )and Vermutungen, die durch das politisch brutale Auftreten Della Torrettas gegen Oesterreich in Venedig

der ganzen Grenze gegen Oester reich finden bereits Kämpfe statt. Seit gestern abends ist jeder verkehr zwischen Oesterreich und Ungarn unterbrochen. Man neigt zu der Annahme, daß Exkönig Karl im Einverständnis mit Frankreich handelt. Frankreich soll die Pläne des Exkönigs auf Wiedervereinigung Oesterreichs mit Ungarn unterstützen, wofür Oefterrälch eine deutschfeindliche Politik elnzuhalten ge zwungen sein wird. Die österreichisch-ungarische Armee soll nach Wiedervereinigung der beiden Länder

zu einer außerordentlichen Sitzung zufammengetreten. wenn in Oester reich die Monarchie auogerufen werden sollte» wird Nordtirol nicht mittun. Die Heimatwehr ist alarmiert. Wien, 23. Oktober. In Oesterreich herrscht vollkommene Ruhe. Alle drei politischen Parteien haben der Regierung Schober ihre Loyalität kundgegeben. Das gleiche tat Bürger meister Neumann im Namen des österreichischen Skädtebundes. Innsbruck, 23. Oktober abends. In Nordilrol, beson ders in Innsbruck, herrscht völlige Ruhe. Wien, 23. Oktober abends

des Grafen Sigray. Don dort fuhr der Exkönig ln einem Auto in Begleitung des Majors Oszten- burg und Rakovsky nach Oedenburg wo er im Bischofspatais ab- siiegc Gleich nach der Ankunft tagte ein Kronrat, an dem Ra kovsky, der dann zum Ministerpräsidenten der Regierung er nannt wurde» ebenso Appony, Andrassy, Oberst Lehar und Dr. Grah keilnahmen. Del dieser Beratung schlug Lehar vor. In Oesterreich elnzufallen und Wien, Wr.-Ncustadt und Graz zu besehen. Die übrigen Minister rieten von diesem Plane

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.08.1900
Umfang: 8
Menum Teilung. Ntera»; Zum Abhole» vierteljährig IL 3.— ; halbjährig X. g.—; ganzjährig » 1Z —. - Mit Zustellung in'» Hau» In Mord und Bozca: Monatl. ü l.M; oiertcljährtz ü z zo! — ^ . halbjährig ^ S.to! ganzjährig X lS.go. — Oesterreich-Utizara: Mit Äuseadung mrnatl. >c I la vierteljähria lc 3.70; Halbjähria X 7,4»; za^jährig X l4 S0: Wtuzelue Stummer» » <> » HI d. — Teutschland: monatlich X 1.7»! vierteljährig >c t.so,- halbjährig ic SSll! ganzjährig ic IS »o. — Ausland: monatlich ü l.ss

eine Uebereinstimmung zu erzielen. Nun werden in letzterer Zeit auch die Ungarn nervös über die ewige Krise und daS Unsichere und Schwankende der ganzen Lage in Oesterreich. Wir wollen dabei die sonstige Haltung Ungarns in volkswirthschaft- lichen Dingen Oesterreich gegenüber unkritisiert lassen, so nahe dieses auch läge. Allein unleugbar kommt bei der Lage in Oesterreich auch ungarisches Interesse bis zu einem gewissen Grade in Mit leidenschaft und darum machten sich in letzterer Zeit in Ungarn ganz gewichtige

Stimmen geltend, welche entschieden darauf drangen, das ungarische Ministerium müsse die österreichische Regierung zu einem entscheidenden Schritte zur Entwirrung der Lage veranlassen; es „müsse etwas Ganzes und Klares geschehen'. Also nicht bloß die Deutschen, die seit zwanzig Jahren das ewige Schaukel- und Gaukelspiel in Oesterreich Manschen und darunter aufs Schwerste leiden müssen, haben das Ding satt, weßhalb ihnen wieder die Offiziösen mit Geduldspredigten zusetzen — auch die Ungarn

, welche unser ganzer Jammer nur im entfernten Grade berührt, wollen zur Fortfretterei in Oester reich nach bisherigem Rezepte keine Gefälligkeits wechsel mehr unterschreiben lassen. Ganz richtig bemerkt auch zu dieser unsicheren Lage in Oesterreich das MontagSorgan des deutschen Großgrundbesitzes: „Mit der Fortschleppung eines ungewissen Zustandes, wie er auch im Vorjahr geherrscht hat, werden nahegelegene Fristen ver absäumt, und wichtige wirthschaftliche Interessen aufgeopfert.' Mögen die ungarischen Staats

männer in der Abgrenzung und Wahrung der dortigen Interessensphäre noch so vorbedacht vor gegangen sein, noch immer sei auf dem Gebiete der Handelspolitik Ungarn durch die Lage in Oesterreich direkt und erheblich berührt. Es er scheint daher keineswegs unbegreiflich, wenn mit Nas Zereulsuiell am Pekinger Hofe. Bon JameS Murtow». (Nachdruck verboten.) DaS Zeremoniell an Kaiser« und Königshöfen ist eine alte klugberichuete Sitte, di« dazu angethan ist, nicht jeden beliebigen Menschen in die unmittelbar

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 20
Datum: 25.11.1900
Umfang: 20
Kr 270 „Zvozner Stachrichten'' 3 Ei« «euer Anschlag Nngarns gese» Gestcrrcich. - ' Von Johann Marhula. . ^ Wien, den 20. November. Noch hat man sich in Oesterreich lange nicht mit den un günstigen Bestimmungen der § 14-Erneuerung des Ausgleiches mit Ungarn versöhnt,' noch ist das Ansinnen Ungarns, die ung. Renten in Oesterreich steuerfrei zu machen, von unserer Regierung nicht endgiltig zurückgewiesen; noch ist das Vorgehen Ungarns in der bosnischen Eisenbahnfrage in. ganz frischer Erinnerung

; und schon wird jenseits der Leitha ein neuer An schlag gegen Oesterreich vorbereitet. Der neue Anschlag gilt der österreichischen Weinproduction, dem österreichischen Wein handel.. - . - ! Die Handels- und Gewerbekammer in Fünfkirchen (Ungarn) hat in letzter Zeit an den ungarischen Handelsminister Hegedüs eine Eingabe gerichtet, in welcher sie ausführt, daß die Lage für die ungarischen^ Weine sich immer kritischer gestalte. Das Hauptübel liege in der Verschiedenheit der Gesetzgebung in Oesterreich

und Ungarn über Kunstweine und in der Agitation für die — Tirol e r Weine. Abgehölfenk önnte dieser mißlichen Lage der ungarischen Weine — angeblich — nur werden, wenn Oesterreich seine Kunstweingesetze und das Verfahren bei deren Durchführung mit den ungarischen gleichstellen würde. Namentlich müßte dies in Hinblick auf die Petiotisirung der Weine geschehen. Daneben müsse aber auch der unbegrenzten Einfuhr österreichischer Weine nach Ungarn Einhalt gethan werden. Die Handels- und Gewerbekammer bittet

des Vorstehenden sei mit getheilt, daß die österreichischen Kunstweingesetze viel weiter gehend sind als die ungarischen und daß die ersteren speciell sämmtliche petiotisirten, d. h. im gährenden Zustande durch Zuckerzusatz künstlich auf einen höheren Zuckergehalt ge brachten Weine als Kunstweine erklären. Auch werden in Oesterreich die Kunstweingesetze strenger durchgeführt. Die von der Fünfkirchener Handels- und Gewerbekammer im Interesse der ungarischen Weinhändler angestrebte Modifieirung

der österreichischen Kunstweingesetze nach Art und Handhabung der ungarischen hat daher nur deu Zweck, die weitergehenden Oesterreich bezüglichen Gesetze und deren strengere Durch führung zu beseitigen, damit die ungarischen Kunstweine Oester reich ungehindert überschwemmen und die österreichische Wein production wie den österreichischen Weinhandel völlig zu Grunde richten können. Die Klage über Tiroler Weinagenten in Ungarn kann nur dahin gedeutet werden, daß die ebenso zügel- wie gewissen lose ungarische

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 15.07.1898
Umfang: 14
nicht überschätzen. Dieser Zolltarif ist nichts Anderes, als unser alter gemeinsamer Zolltarif, bei dem eine große Anzahl von Korrekturen der Zollsätze vorgenommen sind. Meist handelt es sich um namhafte Erhöhungen der Zölle auf Jndustricprodukte. Diese Erhöhungen sind Kampfzölle. Ihre Einführung gegen Oester reich wäre der offene Zollkrieg. Etwas, was bekanntlich selbst die alleräußersten Linksparteiler des ungarischen Reichstages nicht wünschen. Denn sie wissen sehr gut, daß Oesterreich in der Einfüh rung

von Exportprämien auf seinen unga rischen Jndustrieexport das Mittel in der Hand hat, die ungarischen Kampfzölle zu paralysieren, daß es aber gleichzeitig den ungarischen Agrarkxport, der Oesterreich passieren muß, verkehrspolitisch erwürgen kann. Zudem sind fast alle Zollsätze auf Jndustrie- artikel namentlich jene auf Textilwaaren, bis Ende I9U3 vertragsmäßig gebunden. Die sonst so klugen Ungarn, welche, namentlich was die Führung der diesmaligen Ausgleichsvcrhandlungen anbelangt, außerordentlich geschickt

ein sehr rauch- reiches, aber dabei gefahrloses Pulver. Mit der Publikation dieses Kampstarifes haben die Ungarn die letzte Batterie demaskiert, welche sie in dem gegenwärtigen Ausgleichsfeldzuge in das Gefecht setzen lönnen. Würden Parlament und Regierung in Oesterreich auf der Höhe ihrer Aufgabe stehen, dann könnte uns auch um den schließlichen Ausgang der Ausgleichskampagne nicht bange sein. Redner bezeichnet dann die Annahme Ungarns als un richtig, daß das Deutsche Reich an Stelle Oester reichs Abnehmer

Ungarns wird sich in den Jndustriedistrikten rapid ändern. An die Stelle des ländlichen Edelmannes und freien Bauern werden der nichtmagyarische Kapitalist und der nicht magyarische Fabriksarbeiter treten. Eine Soziali sierung wird stattfinden, gegen welche Polizeiverbote und Panduren nichts helfen. Die Industrialisierung Ungarns bedeutet auch die Slavisierung Ungarns. Eine ähnliche Erfahrung haben wir ja auch in Oesterreich gemacht. Firmawortlaut, die Dehors der Industrie werden magyarisch

sein, der Kapitalist und sein Beamtenstab deutsch, die Arbeiter slavisch. Ungarn steht vor dem Dilemma, einen verfassungs mäßigen weniger günstigen oder einen außerordent lich günstigen Ausgleich nach § 14 zu bekommen. Ich fürchte, die Wahl ist schon getroffen und Un garn wird nach dem uralten Grundsatze Noa olet aus der Hand des § 14 nehmen, was gut und theuer ist. Wenn ein Absolutismus nach K 14 in Oesterreich überhaupt für einige Jahre möglich wäre, was noch keinesweigs ausgemacht erscheint

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 22.11.1913
Umfang: 8
Millionen sollen durch eine Anleihe (in 60 Jahren tilgbare Obligationen) zu 4 /»' o bei der Rothschild gruppe (!) beschafft werden, zur Tilgung trägt die Monarchie (nach der Quote verteilt) zwei Drittel und Bosnien ein Drittel des Jahreserfordernisses. Mnftig Ishre Kstholisch-Ärutsches Stuürnlrntum in Oesterreich. D. Mit Herbst 1913 trat die akademische Verbindung „Austria' in Innsbruck in ihr 100. Semester ein. Zuerst als „Alemannia' zu Ostern 1864 versucht, gelang es erst fünf begeisterten Inns

' in Oesterreich den Grund zu dem heute 82 Verbindungen umfassenden Kartell verband, der sich auf die deutschen Hochschulen des Deutschen Reiches, Oesterreichs und der Schweiz er streckt. Als solcher und auch in seiner Stärke (12.000 Mitglieder) steht er einzig da unter den Studentenverbänden. Das Reis, das Franz Schedle, Liberal Wolf, Winand Virnich, Johannes Heinz und Karl Unter- kircher (der Namengeber und einzige noch lebende Stifter) an der Alma mater oenipontana gepflanzt

hat, war wie kein anderes geeignet, den Samen des katholischen Studententums in alle deutschen Das ergebe (zu 6°/„ Verzinsung und Tilgung) eine Jahresleistung von 16'2 Will, durch 60 Jahre. (Oesterreich 6,651.343 K, Ungarn 3,806.743 K, Bosnien 5,741.914 K). In Wirklichkeit werden die Kosten größer sein wegen der Kostenüber schreitungen und Erhöhung der Kosten für Mate rialien und Löhne. Militärische Gründe vornehmlich veranlassen die Regierung zu dieser Eile und diesen Opfern trotz der ungünstigen Zeit. Die Veränderungen

. Oesterreich bekommt aber bloß eine Normalspur- Lande zu tragen. Innsbruck, die Landeshauptstadt Tirols, in ihrer großartigen Alpenwelt, die be rühmte theologische Fakultät der Jesuiten — dies und manches andere zog aus allen deutschen Gauen katholische Studenten an den Jnnstrand: Schweizer, Rheinländer, Westfalen, Schlesier besuchten schon vor 50 Jahren das österreichische Heidelberg. In Innsbruck faßte der Kartellverband allgemeinen deutschen Boden und wuchs zu dem herrlichen Ver bände heran

— Agram, Novi, Banjaluka—Jaice usw.) Nach Sarajewo müssen also die Oesterreicher umsteigen und ihre Güter zweimal umgeladen werden. Oder sie müssen über Ofenpest den Weg nehmen. Erst später wird Oesterreich die direkte Normalverbindnng mit Sarajewo bekommen, indem die Strecke Dolnji—Bakus—Lasva normalisiert wird. Aber die ungarische Regierung wird ihre Zustimmung zur Umgestaltung der schmalspurigen Linie Dolnji—Bakus—Lasva in eine normalspurige nur unter schweren Bedingungen geben. Die Durch führung

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 02.09.1921
Umfang: 8
der österreichischen Valuta, die enor men Frachtspesen hüben und drüben wie auch der ins Oesterreich von Bierteljahr zu Viertel jahr vervielfachte Zollsatz, der jetzt das 130fache des ursprüngliche« gesetzliche» Tarifes aus- Mit dem Ausschließen V der gegenseitigen Produkte werden wir — das sagt'das in dem seinerzeitlgenMüfwf'M der weinbmltreibenden Kreise — nicht vorwärts kommen. Darrrm wird die Förderung an die verschiedenen Regierungen, nicht bloß an die italienische, «dahin gehen müssen, durch gute

Merreichische Degierung alle Wünsch?''' erfüllt Mestungarn. Jetzt'heW eö,.Äe.tvMiche Uebergabe West- ungarNs an Oesterreich werde Aon 'noch viet-- zehn Tage oder drei Wochen am sich warten lasseU. Das laßt sich Muhen, der festgesetzte Termin ist. vhnMes überschritten und Wird es auf, ein' paar Jage' Mehr/ vder' weiriger^ nicht mÄhr ankvmmen. Wie ungarische Uegientng sagt, daß der Widerstand von dev BeMkernr.» ausgeht. Damit würdf allerdings nbercinftim^ men; daß sich die^ österreichffche Gendarmerie

hat, so würde er bei der heutigen Geldknappheit Mit seinem Velde doch wohl etwas 'Gescheidteres an zufangen wissen. Aus den Ententestaaten wird der feste Wille gemeldet, Ungarn zur Uebergabe des Oesterreich zugesprochenen Landes zu zwin gen. Das bezügliche Ultimatum wurde am 31. ' August überreicht. Durch die vorgefallenen Gewaltakte und das Blutvergießen ist das Ver hältnis zwischen Oesterreich und Ungarn ein recht unerquickliches geworden und lvird sich Ungarns Regierung, welcher die Schuld zufällt, indem sie die Mordbanden

Westungarns sei nur deshalb nicht übergeben Worden, weil Oesterreich sich noch nicht geäußert hat, ob es die von Ungarn rechtmäßig gestellten Forderungen begleichen wolle. Das zurückziehende ungarische Militär wurde in Oedenburg mit nationalen Huldigun gen empfangen. Die Oefterreicher verhasteten zahlreiche Eisenbahnbeamte, Postbeamte Und Richter, weil sie Pachteten, daß diese ungarisch gesinnt seien. Bis zum heutigen Tag hat die Entente in Ungarn kein e Borstellungen er hoben, was für die Korrektheit

des ungarischen Standpunktes ftzreche. Oesterreich behauptet seinen Standpunkt. Wie n, 2. September. Gestern befaßte sich der Ausschuß für Aeußeres mit der westunga rischen Angelegenheit. Die österreichische Re gierung wurde beauftragt, den bisherigen Standpunkt beizubebalten. ' n ^ Italienische Truppen für WeftuuAarn. Wie n» 1. September« Für den 12. Sep tember wird in Westungarn das Eintreffen ei nes, italienischen Bataillons erwartet. Es heißt, daß eine Besetzung des Buraenlandes nicht durch Truppen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 06.02.1922
Umfang: 4
MrLns kLagblattr Dre BurggrSfl« Nach diesen Meldungen ergebe sich ein gewaltiger Unter schieds da mach englischen Nachrichten über Kredite von 21/2 Millionen Pfund verhandelt wird. Die Ilnsicherheiit wird infolgedessen immer größer. Die österreich/ischen Re gierungskreise schweigen sich darüber vollkommen aus. Wien, 5. Feber. (Eig.). Wie berichtet wird, soll die. Tschechoslowakei an Oesterreich vorher eine» Vorschuß von 130 Millionen tschechischen Kronen gewäh en, wäh e >d die übrigen 370

die Tschechen die Zölle und das Tabakmonopol, das gedachte Pfandrecht auf Eisenbahnen und Wals rfcäfte wurde von den Tschechen fallen gelassen. Ein führender tschechischer Finanzmann erkürte, daß nicht an.unetzmrn sei, daß durch diesen Kredit Oesterreich weiter g-Holsen werde. Oesterreich brauche diese 100 Millionen zur En- Leckun^ für tschechische Devisen, da Oesterreich für die notwendigen Lebensmittel, welche es au; der Tschecho slowakei vinsühren muß (Zucker usw.) sich mit tschechischen Kronen eindecken

Rossitzer 4000 und in der Slowakei 10.000 Manch, insgesamt 135.000 Arbeitet. Durch den Streik verliert der Staat ungefähr 4 Millionen rschech. Kronen siaglich an Kohlensteuer, der Verlust der Bfthsften beträgt oft Frachtgebühren in 2 ' MW.onechZ täglich. Eine amerikanische Riesenspende. Wien, 5. Feber. (Eig.). Wie berichtet wird, haben die amerikanischen Hilfsaktionen den Betrag von 200.000 Dollar (1. Milliarde 600 Millionen Kronen) für Wirt- schastliche Zwecke in Oesterreich gestiftet. * Washington

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 08.04.1911
Umfang: 10
zu schassen, auf dem Oester reichs Völker inLiebe und Eintracht den Stürmen der Zeit unüberwindlich Trotz bieten können. Tirol hat als das einzige Kronland von ganz Oesterreich mit dem heutigen Tage die katholische Fahne gehißt und sie offen vor aller Welt sichtbar auf seinen Bergen ausgepflanzt. Die holt niemand mehr herunter, dafür sorgt schon die treue Wacht der konservativen Männer. So möge die alte, durch Jahre hindurch treu und sorg sam gehütete, herrliche katholische Fahne nun wieder flattern

soll verpflichtet werden, die beiden Gesetze auf Grund deS Paragraphen 14 in Kraft zu setzen, sallS bis zur Fertigstellung des Gesetzes in Ungarn der ReichSrat noch nicht zu sammengetreten ist. Die Erfüllung dieser ungarischen „Wünsche' würde wohl beinahe einen Verfassungsbruch be deuten und gewiß auch nicht im Interesse unseres gemeinsamen Vaterlandes zu wünschen sein. ES steht aber sehr zu befürchten, daß trotzdem Ungarn manche Vorteile für sich herausschlagen wird. Oesterreich zieht ja immer den Kürzeren

von Oesterreich, da er zu Ende der Siebzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts dem schamlosen Wüten türkischer Horden gegen die christlichen Glaubensbrüder in Bosnien und in der Herzego- wina durch die Kraft seines Schwertes Einhalt tat. Warum aber, so muß man sich sragen, schweigt heute, da fich die von Türken an Christen verübten Greuelszenen der Siebzigerjahre in den Ebenen Mazedoniens und in den Bergen Albaniens wieder holen. daS ganze Abendland und läßt die tapferen christlichen Völkerschaften

mental und rührselig, sei egoistisch und ost genug brutal. Aber wir sind weniger mitempfindend, wie die von uns so ost mit einem Achselzucken kritisierte englische Weltmachtpolitik, wenn wir hier selbst dann noch schweigen, wenn Englands Staatsmänner be reits mit deutlicher Sprache zu reden beginnen. Und das ist eS, was uns die Glut der Scham und der Empörung in die Stirne treibt und uns zu der Frage auspeitscht: Erbarmt sich denn Oesterreich nicht mehr eines hilfeflehenden Christenvolkes wegen

der kalten RaisonnementS einer vermeintlichen StaatSkunst, deren Auf und Amen in ständigem Zurückweichen und in devotestem Verneigen vor de« Leitern der revolutionären jungen Türkei besteht? Ist Oesterreich eine selbständige Großmacht, oder ist seine auswärtige Politik nur mehr zum Exekutivorgan des türkiichen GroßvezierS geworden — das ist hier die erste Frage! Und die zweite lfl die:Wollen wir wirklich eine Schutzwehr des Kreuzes gegen den Halbmond sein, oder ziehen wir eS vor, daS Kreuz

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 23.09.1925
Umfang: 10
Seite 3 23. September 1925 ; • Ungarn hatte deshalb. auch gar kerne Eile» einen : Handelsvertrag mit Oesterreich abzuschließen. Trotz ML Drängens von Oesterreich schob es die Verhand lungen auf die lange -Bank und als es in diesem , Jahre endlich Ernst damit machte, zeigte es sich so hartnackig, daß die Verhandlungen schr bald auf h?n. toten. Punkt gerieten. Da änderte sich plötzlich die Lage. Ungarn erkannte, daß es in diesem Jahr eine sehr gute Ob st-, Tra ub en- und Ge rn üsecrnte

zu erwarten hatte, eine Freude, die ihm allerdings die Tatsache verkümmerte, daß auch den anderen Agrarländern der nördlichen ^lbku- gel eine reiche Ernte beschioden ist. Im eigenen Lande kann Ungarn seinen Erntesegen nicht un terbringen. Die ungarische Landwirtschaft rief da her nach Oe ffnung der österreichischen Grenzen, die niemand anders als Ungarn sel ber gesperrt hatte. Oesterreich, namentlich Wien, war in den Zeiten der österreichisch-ungari schen Monarchie immer der Abnehmer des Ueber- schusses

Uirterhandler keine Zollermäßigungen zulasten, weil die ungarische Regierung sich dafür eine eigene Industrie heran züchten will, 'deren Jnterestenten jede Zollherabset zung schroff ablehnen. Außerdem hätte dieses Pro visorium nur drei Monate dauern sollen, ge rade s o I an ge, als die ungarische Landwirt schaft fiir den Absatz ihres Heberschusses in Oesterreich gebraucht hätte, so daß die österreichische Industrie von den sogenannten ungarischen Zuge ständnissen gar nichts gehabt hätte, weil drei Mo nate

für industrielle Unternehmungen nicht hinrei chen, um Bestellungen aufzunehmen, die Herstellung durchzuführen unv den Absatz zu bewerkstelligen. Dieser letzteren Einwendung versagten die un garischen Unterhändler schließlich die Berechtigung nicht. Sie wären deshalb bereit gewesen, die Dauer des Provisoriums zu verlängern, wenn auch von ei ner einjährigen Tauer kaum die Rede war. Aber damit hätte Oesterreich bei der Herabsetzung der Zölle nur für Waren, die für die österreichische

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 24.09.1921
Umfang: 12
das Burgenland, wenn sich Oesterreich verpflichtet, daß Oedenburg samt seiner nächsten Umgebung wieder an Ungarn zurückgegeben werde, wobei nicht ausge schlossen ist, daß Oesterreich einen Teil dieses Wiefekburger Komitates mit 30.000 deutschen Bauern erhält. Dieser Vor schlag wurde gestern dem Ausschuß für Aeußeres unterbreitet und bildete nebst anderen Gegenständen den Gegenstand einer überaus heftigen Debatte, die erst heute abgeschlossen wird. Die Parteiführer konnten sich zu einem endgültigen Resultat

würden Hunderttausende von Ar beitern beschäftigungslos. Gegen die Verkehrsstreik» ln Oesterreich. Wien, 23. September. Wie die „Arbeiter-Zeitung' meldet, wurde in einer gestern stattgchabten Obmänner- konferenz des Kreisarbeiterrates die autzer- und innerpolttifche Lage eingehend besprochen und einstimmig eine Resolution an genommen, in der die Konferenz erklärt, daß in Anbetracht der konterrevolutionären Gefahren die Aufrechterhaltung des Ge- r ganzen Arbeiterklasse sei. ie seinen Landsleuten nabe, sich möglichst

. Cr selbst habe große Zweifel in die Haltbarkeit und Ergiebigkeit der versprochenen Kredite, er habe diese Zweifel immer gehabt» und es werde sich die Ergebnislosigkeit der Kreditgewährung zeigen, wenn man nicht imstande sei, jene Vorkehrungen energisch durchzuführen, die unbedingt nötig sind, um die Wiederkehr des Niedergangsprozesses in Oesterreich zu verhin dern. Uebrigens zeige sich dse Wirkung und das Ergebnis der Verhandlungen Grimms bereits aus -dem -Kurszettel. Der Landeshauptmann ist der Meinung

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 04.09.1921
Umfang: 8
„Bloß Wien gehl kapul, das übrige Oesterreich ist Agrar land und kann sich erhallen'. So! Also dteLMillivncu- stadl Wien fff dem Kerrn ein Pappenstiel. Die kan» krepieren, wenn nur sein Bayern gedeiht. Man siehi wie der universelle, objeklive Geist, der dem Deutschen nachgerühml wird, durch einen reaktionären Parlikularis mus — in der Schweiz ist er unter den» Namen Kan lönligeist verfehmk — verdunkelt und bis zu einen! rück sichtslosen Stammesegoismus degradiert wird. Dazu trägt sein bedeutend

Scherslein bei jener auch hier be kannte, die Religion veräußerlichende, parteipolitische Ultramonlanismus, dessen Schoßkind Bayern ihm fiel ein Keil ins deutsche Fleisch gewesen ist und es neuer dings in verschlechterter Auflage sein soll. (Wir werden nächstens in der Lage sein, diesen berüch ligten Ultramonlanismus, der hierrepubli kanisch, in Nordtirol monarchistisch ist, aus kompetenter Feder näher zu charakteri fteren. Die Red.) Ams Burgenland. Die Lage im Bnrgenland hal sich für Oesterreich dadurch

sind bereits säinllich zurück gezogen. Es kann nur immer wieder festgestellt werden, daß ein Teil Weslungarns nur deshalb nicht übergeben 'wird, weil Oesterreich sich noch nicht geäußert hat, ob es die von Ungarn rechtmäßig gestellten Verpslichtungrn be gleichen wolle. Weslungarn ist Oesterreich für nichts ge schenkt worden. Das zurückziehende ungarische Militär wurde in Oedenburg mit nationalen Huldigungen ein- psangen. Die Oesterreicher verhafteten zahlreiche Eisen bahnbeamte, Postbeamte und Richter

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 16.07.1870
Umfang: 8
bestellt. Ministerberathungen finden fortwährend statt. -Die^ afrikanische Armee ist auf dem Wege nach Frankreich. Zwei Armes-/ corps sollen schnellstes aufgestellt werden. Und Preußen? ist äußerlich ruhig aber nicht müssig. Seit 1866 hat es die Eventualität eines Krieges mit Frankreich im AUge und rüstet. Die Feinde Preußens jubeln, namentlich die Herrn Dänen. Und Oesterreich? sucht vorderhand die Frage friedlich zu lösen. Wenn das aber nicht gehen sollte, kann es dann im Kriege neutral bleiben

? Schwerlich; die thatlose Neutralität ist Oesterreich im Krimm- kriege und Frankreich im Jahre 1366 theuer zu stehen gekommen. Zudem würde Rußland schwerlich müssig zusehen. Das Eintreten Rußlands in den Kampf bedeutete den Weltkrieg, eine nächste Zukunft voll Blut und Elend, Schlachten und Staatsbankerotte. Spanien scheint sich in seinem Vorhaben, den Prinzen von Hohenzollern auf den Thron zu setzen, nicht beirren zu lassen. Serrano hat in der feinen Sprache eines Diplomaten dem französischen Bot

Plan ging auf eine Schwächung Oesterreichs aus, dadurch hat er Preußen gestärkt. Wer dem Andern eine Grube gräbt, fällt früher oder später selbst hinein. Frankreich befindet sich heute in der Lage, wie Oesterreich im Jahre 1866; eS hat einen Doppelkrieg gegen Spanien und Preußen zu führen, wenn eß wirklich zum Kriege kommen sollte. ^ ' Gjtgländ mit den übrigen Mächten, entsprechend der Auf forderung Krankreichs, suchen Preußen zum Nachgeben zu bewegen. Lord Granville hat es übernommen, eine Form

aUf's Haupt geschlagen; durch den zweiten Oesterreich gedemüthigt; der dritte Krieg hat ven Zweck Preußen zu züchtigen. Ferners: die Lage verschlimmert sich; die Kriegsgefahr, die noch in dämmernder Ferne lag, ist mit Sturmeseile näher gerückt. Aus Paris wurde telegraphirt, daß Gramont 30,000 Mann an den Pyrenäen aufzustellen beabsichtige; daß in Prag französische Getreide- bändler großartige Abschlüsse von Fruchtlieferungen gemacht; daß Preußen und auch General Prim nicht mehr zurück

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 08.04.1893
Umfang: 12
Gratis-Beilagen: „Sonntagsblumen', „Tiroler Landw. Blätter' und „Literarischer Anzeiger.' Erscheint jeden Mittwoch und Samstag früh. — Prknuineration für Bozen halbjährig fl. 1.90; ganzjährig fl. 3.80. — Francs per Post für Oesterreich-Ungarn halbjährig fl. S.SO; ganzjährig fl. S.—; für Deutschland ganzjähr. M. 12.—; — für die übrigen Länder des Weltpostvereins ganzjähr. Fr. IS.—. — Einzelne Nummern 10 !r. — Unversiegelte Reklamationen sind portofrei. — Briefe und Gelder werden franco erbeten

, Manufcripte nicht zurückgestellt. — Jnsertions-Gebühr für die Sspaltige Petitzeile oder deren Raum S kr. für ein-, 7 kr. für zwei- und S kr. für dreimalige Einrückung. Bei grSß-rn Jnfertionen entsprechender Rabatt. — Zur Beantwortung eventueller Anfragen wird die betreffende Freimarke erbeten. 28. Bozeu, Samstag, 8. April 1893. XXX». Jahrg. Zur Zeitgeschichte. Oesterreich und die römische Frage. Aus Wien schreibt man der „Augsb. Postztg.' : Seit den Erklärungen des Grafen Kalnoky in der österreichischen

. Delegation vor zwei Jahre über die römische Frage beschäftigt sich die europäische liberale Presse mehr denn je mit dem Verhältnisse Oesterreich-Ungarns zu Italien bezw. des österreichischen Kaiserhauses zur Frage der Unabhängigkeit des hl. Stuhles. An passenden Anlässen hiezu hat es wahrlich nicht gefehlt. Die verworrenen kirchenpolitischen Verhältnisse in Ungarn, die Affaire Revertera, die Papstfeier der At. Michaelsbruderschaft in Wien und endlich das Hochzeitsjubiläum des ita lienischen Königspaares

, sondern auch sie deckt sich vollständig mit den Traditionen unseres Kaiserhauses, „denn', sagt die osficiöse „Montagsrevue', „es sollte doch wahrlich außerhalb jeder Möglichkeit einer Discussion liegen, daß von der Wiener Hosburg aus etwas unternommen werden könnte, was gegen den Vatican gerichtet ist'; darin liegt das Geheimniß, warum man in Rom. ver gebens auf den Kaiser Franz Joseph wartet. . Für» Militär geschieht auch in Oesterreich mehr und mehr. Nun geräth auch die Ausgestaltung .der öfterr. Landwehr in Fluß

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 01.09.1889
Umfang: 10
und eindringlicher Darlegungen seitens der Opposition und speciell des Abgeordneten Dr. Menger, hinsichtlich der Auf teilung des Ertrages der Branntweinsteuer auf die beiden Reichshälften, angenommen wurde. Wie be kannt, wurde festgestellt, daß der Productions- und nicht der Confumtionsort für die Perception der Steuer maßgebend sein solle. Für jeden Hektoliter Branntwein, der in Ungarn producirt, dann nach Oesterreich ausgeführt und hier consumirt und ver steuert wird, muß die Steuer von 65 sl. von Oester reich

an Ungam zurückgezahlt werden. Nun besitzt Ungarn, dessen Einwohner wegen des starken Wein genusses weniger Branntwein per Kopf consumiren, als die Oesterreichs, per Kopf der Bevölkerung ein um fast 25 Procent höheres Contingent als Oester reich. Da überdies Ungam eine sehr leistungsfähige, das ganze Jahr hindurch betriebene Großindustrie für die Spritprodnction besitzt, ist es zweifellos, daß wie bisher auch in Zukunft ein nicht unbedeu tender Export von Branntwein aus Ungarn nach Oesterreich

stattfinden wird. Nun kommr wohl derselbe Auftheilungsmodus hinsichtlich der Zuckersteuer Oesterreich zu Gute, in dem für jeden Metercentner Zucker, welcher in Oester reich producirt, nach Ungarn eingeführt und daselbst versteuert wird, Letzteres an Ersteres den Steuer betrag von 11 fl. zu entrichten hat. Aber erstens ist die Zuckersteuer bei Weitem nicht in den Maße erhöht worden, wie die Branntweinsteuer; sodann wird sich aller menschlicher Voraussicht nach nun mehr hinsichtlich des Branntweins

und des Zuckers zwischen Oesterreich und Ungarn ein Concurrenz- kampf entwickeln, dessen Ausgang die österreichischen Steuerträger nicht gerade niit Zuversicht entgegen sehen können. Diesbezüglich sagt Menger: „Bei den großen finanziellen Interessen, welche die Staats finanzen an dem Ausgange des Concurrenzkampses der Industrie besitzen, ist wohl mit Recht zu besor gen, daß die Finanzverwaltungen beider Staaten nicht müßige Zuschauer dieses für sie so bedeutungs vollen Kampfes bleiben, sondern mit Rücksicht

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 14.02.1902
Umfang: 14
MIM Merz«: Zum Abholen monatl. K 1.—; viertel!. K3.—: ganzj. K 12.-. — Mt Zustellung in'S Hau» in Meran u. «ozen: Monatl. x 1.20; Vierteli .ic3.20;ganzj.ic 12.80. —Oesterreich -Ungar«! MttZusendung monatl. lci.40; viertel!. K3.70; ganzj. lci4.L0.— Einzelne Nummer 10 !u Deutschland: Monatl. K 1.70; viertelj. K4.S0; ganzj. «.19.60. — AnSland- Monatl. 1.S5; vtertelj. lc.5.30-, ganzj. lc 21.20. — Anzeigenpre,« nach Tarif. Annahme von Aufträgen in allen Anzeigen-Geschäften des In- u. Auslandes

. — Erscheint- Dienstag, Donnerstag u. SamStag, abends 6 Uhr. ^ Kr. SV Fr»itag, den 14, Februar 1902 3K. Jahrgang Nie abgelehnte Neisebezleitnng. Meran, 13. Februar. Die öffentliche Meinung Oesterreich-Ungarns, welche die Reise des Erzherzogs Franz Ferdinand nach Petersburg vor allem als eine höfische ''An gelegenheit ansieht, die den Zweck hat, die alten Bande der beiden Dynastien neu zu verknüpfen, — von Staaten und Völkern war in den ge wechselten Trinksprüchen nicht die Rede —, wendet sich neuerlich

Natur er kennt, so kann die ungarische Regierung beim besten Willen, Empfindlichkeiten zu schonen, über einen solchen Affront, wie er in der Namhaft- machung Zichy's lag, nicht wohl hinweggehen. Und damit sie's ja nicht könne und damit die An gelegenheit nicht durch den endlichen Verzicht aus die Reisebegleitung erledigt werde, brachte die klerikale Presse die Sache in die Oessentlichkeit, genau so, wie sie vor zehn Monaten die Gemüther in Oesterreich durch desselben Prinzen Aeußer ungen

den Empfang des offiziellen Ver treters der eigenen Regierung in nicht privater Angelegenheit abgelehnt hätte. Der einzige Staatsbürger in Oesterreich, von dem man Aehn- liches vielleicht zu gewärtigen hätte, ist — Herr Schönerer. Im Allgemeinen hat auch jeder Privatmann vor dem Staate, dein er angehört, so viel Achtnng, daß er der nnmittelbaren Mit theilung von Aufklärungen auch eurer Regierung, die er bekämpft, nichts in den Weg legt. Und nennt er sich „konservativ', so achte er jede Ne gierring

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.06.1922
Umfang: 6
Vorschriften in Oesterreich kann man es auch leicht umgehen. Bei solchen Anlässen, wenn für valutastarke Nachbarn der Anreiz zmn Einkauf gegeben ist, zeigt sich Tirol wie derum als d aS Land der Hennfuchungeu. Es liegt außerordentlich bequem für den Schmug gel, seine Grenzen sind' eng gezogen, nach - allen Seiten hin leöcht erreichbar und darin : wohnt ein sür hochwertiges Geld empfang- ! liches Volk, wenigstens ein großer Teil der i IBervohner hat solche Gesinnüng. An bin \ Tagen der letzten Valutalmusfe

und sich dann selbst getötet. Der Grund der ungeheuerlichen Tat ist unbekannt. Die Opfer eines Heringssalate«. Ans Mühl heim, 16. ds., wird uns telegraphiert: «Hier «hotte «geistern der Landwirt Decker Hochzeiit. Während des Festessens erkrankten plötzlich 27 Personen, die selbstzubereiteten Heringssalat gegessen -hat- t.en Einige Stunden darauf «starben «zwölf davon. Die übrigen sind noch in Lebensgefahr. Die Kosten der Lebenshaltung ln Oesterreich. Ans Wien, 16. d., wird -uns telegraphiert: Rach einer amtlichen

Mitteilung haben sich die Kosten der Lebenshaltung in Oesterreich vom 16. Mai bis 14. Juni d. I. -um 71 v. H. -gesteigert. Die Arbeitslosenunterstützung. In Wien wurde nach schwierigen Äusschuhvechandlungen die Arbeitslosenunterstützung von bisher täglich 940 auf 2460 Kronen erhöht. Ter dünnste Fa?>en. Für optische und gal vanische Instrumente werden häufig äußerst dünne Fäden benötigt. Wie tvcit man es in der Kunst gebracht hat, solche dünne Fäden «herzustellen, zeigt sich u. a. an Versuchen

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Volksrecht
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Seite 3 von 4
Datum: 12.10.1921
Umfang: 4
, so freuen wir. üns, ihn in diesem Bertretnngs- körper tzn wissen, wozu wir ihn recht sehr beglückwünschen. der Bevölkerung erzeugt worden. Daraus ift zu ersehen, datz der Bierverbrauch in Deutschland auf rund ein Drittel der Vorkriegszeit gesttnken ist. Diese „Ernüchterung' Deulschlands kennzeichnet die gesunkene Kaufkraft der Bevölkerung. Die Genutzgttter des- einsachen Mannes werden für immer mehr Menschen unerschwinglich. Kandelsverlrag Oesterreich-BumÜnien. In Wien wurde dieser Tage

der Kandelsvertrag zwischen Rumänien und Oesterreich unterzeichnet. Der Vertrag gilt! Stuttgart gelungen, mehrere, angesehenen Kreisen an ein Jahr mit stillschweigender Verlängerung und tritt.erst i gehörige Personen wegen versuchten Raditt m schm ug- nach Genehmigung durch die beiden Parlamente in Kraft.! ^els [ n &j c Schiveiz festzunehmen. Einer der Verhafteten Internationale Arbeilskonferenz. Am25.Ok-- ist in Stuttgart, die übrigen sind in Bielefeld, Essen und tober tritt in Genf die dritte Internallonalc

nicht ausführbar sei. Berlin, 11. Okt. Das Kabinett.hielt gestern bis spät in die Nacht hinein eine Beratung ab. Man glaubt, daß dasselbe im Falle einer ungünstigen Cfjttfcf :t51rnsi über Obcrschlcsien zurücktreten werde- , Zur Konferenz in Venedig. Wien, 11. Okt. Bundeskanzler -Dr. Sch'ober..ist gestern'nachmittags in Venedig eingetroffen. An Wien sieht man der Konferenz mit . geringen 5zoffnutlgen ent gegen.. Man weiß, daß Italien einen Vermittlnn'gsvor- schlag fiu Erwägung stelle, der Oesterreich zu großen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 23.12.1919
Umfang: 8
), Jng. Pfeiler (Staatsbahn) und Prein dl (Landeswirtschaftsamt). Der Staatskanzler äußerte sich über den Erfolg seiner Pariser Reise sehr befriedigt; insbe sondere^! es schon ein hoher Gewinn, daß Oesterreich in Paris nicht nur Gehör, son dern auch endlich volles Verständnis für seine Lage und hilfsbereites Entgegenkom men gefunden habe. Die Zeiten, in denen die übrigen Nachfolgestaaten, vor allem die Tschechoslowakei, die Entente einseitig in formierten, seien endgültig vorbei, Dr. Ren ner wies

-da^W auf dis-bevorstehendeL,. treidefendungen hin^ die Gewährung der Anleihe und auf die in Paris angeknüpften Verbindungen, die sich sicher für Oesterreich wertvoll erweisen würden. Landeshaupt- mannstellvertreter, Dr. Schumacher hatte mit dem Staatssekretär Paul eine Unterredung und bat, die Einstellung des Personen zugsverkehres we nigstens auf die Zeit vom 24. bis 29. Dezem ber einzuschränken. Der Staatssekretär er- klärte'Hedoch, daß dies mit Rücksicht aus die geringen Kohlenbestände absolut nicht mög

! . in Oesterreich» 2,lui,enunflurm auf die Bahnhöfe hervor. Die Blätter schil dern Szenen, die sich vorgestern und gestern auf den Bahnhöfen abgespielt haben. Poli zeiaufgebote und Volkswehrkordone, die um die Bahnhöfe gezogen wurden, waren , meist machtlos gegenüber dem Ansturm der Zehntausende. Nach der Schließung -der Bahnhofvorhallen versuchte die Menge sich mit Gewalt Eingang zu verschaffen, wobei Fenster und Türen in Trümmer gingen. Mit Stöcken wurde dreingeschlagen und sogar Waffen sollen gezogen worden

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 26.11.1921
Umfang: 10
in der er betonte, daß ihm von seiner Regierung als Hauptaufgabe die Entwicklung der gutnachbarlichen Beziehungen zwischen den bei- den Staaten bezeichnet worden sei- Hainisch wies in seiner Antwort darauf hin, von welcher Dichtigkeit für die Konsoli dierung der österreichischen Republik und für da» neue politische System Mitteleuropa« die steundschastlichen Beziehungen zwi- Italien und Oesterreich seien und schloß mit dem Wunsche, der neue Gesandte möge da» glücklich begonnene Werk seine» Vor gängers Torretta

gewesen sein. S» wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen. Dir Lebenshaltung ln Oesterreich. Wien, 26. November. Nach einer, vom österreichischen Bundesamt für Statistik aufgestellten Berechnung belaufen fick, die Kosten für den Monat November für eine vierköpfige Fa milie auf 50.000 Kronen, gegenüber 165 Kronen im Jahre 1914. Wenn die österreichischen Beamten, gemäß ihrer Forder'mu laut dieser Indexziffern besoldet werden und keine weitere Stei gerung der Lebensmittel «tntrttt, wird der österreichische Stn

. Dem österreichischen Gesandten in Dari» wurde von der Vvlschasterkonferen, eine Note über reicht. ln der Oesterreich bekannlgegcben wird, daß dessen Bitte um Entfernung aller ungarischen Truppen und Gendarmen aus dem Abstimmungsgebiet erfüllt worden fei. Sofort nach Lin- langen oer Nachricht ln, Wien hat die österreichische Regierung da» Protokoll von Venedig dem Nationalrat zur verfassungs mäßigen Genehmigung vorgelegt. Vas Abkommen wird wahr- lcheinltch nächste Woche ratifiziert werden. Die Besetzung

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