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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 09.08.1912
Umfang: 12
der Sänger aus allen Landen irgendwie unterschätzen zu wollen, scheint es doch wichtig, auf ihre groß,e Bedeutung in nationaler Beziehung hinweisen zu sollen. Es ist eine alte Klage der Deutschen in Oesterreich, daß sich die Deutschen im Reiche um unsere nationalen Verhältnisse viel zu wenig kümmern, daß> sie sich — das gilt auch zum größten Teile ihrer Presse — wohl über alle Vorkommnisse in den entferntesten und unbekannten Ländern der Erde zu be richten 'bemühen, daß ihnen aber die ethno graphischen

nicht, wenn wir. gefährdet von dem slawischen und welschen Vordrängen, Organisationen zum Schutze des deutschen Spargebietes errichten und fördern, man geht mit einem gleichgül tigen Lächeln an unseren Kämpfen mit vem nationalen Gegner vorüber, ja man bringt es sogar zustande, daß — wie dies Harden erst jüngst in der „Zukunft' getan hat, unser nationales Empfinden in der empfindlichsten Weife mißverstanden und Artikel! in die Öf fentlichkeit kommen, die von den slawischen Blättern in Oesterreich mit Schmunzeln

und Behagen gelesen und verbreitet werden. Wir Deutsche in Oesterreich haben stets und entschieden dagegen Verwahrung einge legt, wenn man uns Schmerzensbrüoer nannte? das sind wir nicht, das wollen wir nicht lein! Wir wissen uns unserer Haut zu wehren, und wir sind uns unserer Aufgabe, in Ehren treue deutsche Wacht in der Ostmark zu halten, bewußt, aber was wir von unsern Brüdern im Reiche erwarten können, ja ver langen müssen, ist, daßl man uns diese von der Geschichte auferlegte Aufgabt nicht schwer

in seiner Rede am Nürnberger Sängerfeste u. a. aus: „Das deutsche Boll in Oesterreich lebt in schwerer nationaler Bedrängnis. Im Laufe der letzten drei Jahrzehnte haben wir Hunderte von Ge meinden an unsere nationalen Gegner ver loren, darunter Städte von großer Bedeutung und eine Reihe von größeren Städten und Orten liegen in den letzten nationalen Todes zuckungen. Bände würden nicht ausreichen, um halbwegs ein Bild' des nationalen Jam mers zu entwerfen, mit dem unser Volk in Oesterreich geschlagen

ist. 33 Jahre sind seit dem Abschlüsse des deutsch-österreichischen Bündnisses verflossen, und wie haben sich die Hoffnungen unseres Volkes in Oesterreich er füllt? Der politische Einfluß unseres Volkes ist gegen damals tief gesunken, nicht ohne den Willen und die Zulassung der Regierung, allerdings auch nicht ganz» ohne sein eigenes Verschulden. Die Deutschen in Oesterreich ha ben darauf gebaut, daß ihnen das Bündnis mit Deutschlauo den ersten Platz in dem mon ihren Vorfahren gegründeten HabsbuLger- reiche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.07.1910
Umfang: 8
WWW «MI T-t ^t 2 ^ e r T r s i > Donnerstag, 7 Juli 1910 unsere Ttnerslioi-. auZ 5«r Zeit deS tiefsten ElesdS innere: Umwälzungen m Oesterreich, — der liberalen Aera — dankt, hat die früher einige Monarchie getrennt. Oesterreich-Ungarn ist heute, wenn man will,ein Reich und wenn man will, ist Oesterreich.Ungarn auch ein Zw ei- staat. Die Schattenseiten hat Oesterreich sowohl von dem Einstaarenwesen, wie auch von dem Zweisiaatenwesen. Daß dieses Verhältnis wieder in den alten Stand

zurückversetzt wird, und w:r w'.eder schreiben die „kaiserlich österreichische' Armee, der .österreichische' Staat, werden wir und unsere Nachkommen nicht erleben. Wir können nur da» ein« hoffen, daß eS den christ lichen Politikern endlich gelingt, die Elemente dauernd zu bändigen, die durch Treubruch gegen dal Vaierland, oder die ans dem Wege der allmählichen Entwickslung die habSdurgische Monarchie atomisieren und Oesterreich und Un»srn völlig trennen möchten. Wo rS zu einem Kontraktabschlüsse kommt

gezeigt. Teil neuen VolkSparlament ist es nun aber gelungen, nach langen und schwierigen Ver handlungen, einen für Oesterreich günstigeren Ausgleich festzusetzen und somit hat sich das Volksparlamcnt das Zeugnis gestellt, daß «S besser als das vergangene Kurienparlament. um dsZ sich gewisse Leute heute noch immer die Augen rot weinen, die wirtschaftlichen Interessen Oesterreichs gegenüber Ungarn zu wahren versteht. Fragen wir nun, wer als erster :m Abgeordnetenhanse und zwar sogar noch in der Zeit

der Juden in Ungarn und Oesterreich zog sich Dr. Lueger zu, als er gegen die im österreichisch-ungarischen Ausgleich festgelegte Ausbeutung der Oester reicher durch die Ungarn Stellung nahm und in der Nähe des Thrones hatte man in Wien und in Ofenpsst gegen Dr. Lueger so lange getuschelt und intriguiert, bis man ihn an den Stufen SeS Thrones als einen Vaterlandsver räter, als einen Volksaufwiegler betrachtete. Diese Zeiten find allerdings vorüber. An den Stufen des ThroneS hat man schließlich endlich

deS Volkes abgeschlossen. Waren in früheren Zeiten einheimische Gewerbetreibende und einheimische Landwirte dazu verurteilt, jeder ausländischen Konkurrenz begegnen zu müssen und war man früher in Oesterreich so dumm, daß man eS lieber sah, wenn der Handel mit dem Auslände florierte, als Landwirtschaft und Gewerbe im Lande selbst, so ist man heute von dieser selbst mörderischen Wirtschaftspolitik in Oesterreich endlich abgekommen und hat mit Miß bräuchen gebrochen, zu denen auch dir Weinzoll klausel

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 10.08.1904
Umfang: 8
des Strafausmaßes strengstens zu behandeln. Der hundertste Geburtstag des Kaisertums Oesterreich. Der 11. August d. I. ist ein bedeutungs voller Erinnerungstag sür unsere Monarchie. Am 11. August 1804 nahm Kaiser Franz, damals noch Franz It., Kaiser von Deutschland, den Titel und die Würde eines erblichen Kaisers von Oesterreich, als solcher Franz I., an. Zwei Jahre später legte Franz I. die Würde eines deutschen Kaisers nieder, das tausendjährige deutsche Reich, von Karl dem Großen errichtet, hatte zu bestehen

auch die politischen Verhältnisse eine solche Ablehnung nicht, Oesterreich wollte damals keinen Krieg mit Frankreich. Kaiser Franz nahm also wenigstens Gelegenheit, seine eigene Rangstellung gegenüber dem sranzösischen Kaisertum vorteilhast zu fixieren. Zwei Pläne wurden am Wiener Hose erwogen, den deutschen Kaisertitel in der österreichischen Monarchie erblich zu machen oder den erblichen Titel eines Kaisers „auf die eigenen Erblande zu radizieren'. Das letztere Projekt war leichter zu realisieren; man entschied

zu, in welcher gesagt wurde, daß „durch diese Maßregel die bisherigen Verhält nisse der kaiserlichen Person zum Reiche nicht ge ändert würden'. Die Proklamation, durch welche das Kaisertum Oesterreich entstayd, lautet: „Obschon Wir durch göttliche Fügung und die Wahl der Kur. sürsten des heiligen römisch-deutschen Reiches' zu einer Würde gediehen sind, welche Uns für Unsere Person keinen Zuwachs von Titeln und Ansehen zu wünschen läßt, so muß doch unsere Sorgsalt als Regent des Hauses und der Monarchie von Oester

Vorschriften und Normen zu verlangen haben. Durch diese Maßregeln gedenkt der Heilige Vater der katholischen Demokratie in Italien einen passenderen Weg vorgezeichnet zu haben, da solche sonst ohne eingreifende und ständige. Hilse der Bischöse, denen vom Himmel besondere Gnade und welche der Souveränität des Hauses Oesterreich sowohl in Hinsicht des uralten Glanzes des Erz Hauses, als vermöge der Größe und Bevölkerung ihrer so beträchtlichen Königreiche und unabhängigen Fürstentümer in sich fassenden

Unserer unabhängigen Königreiche und Staaten den Titel und Würde eines erblichen Kaisers von Oesterreich, als den Namen unseres ErzHauses, feierlichst anzu nehmen und dabei festzusetzen, daß Unsere sämtlichen Königreiche, Fürstentümer und Provinzen ihren ' bisherigen Titel, Versassung und Vorrechte serner- Hin unverändert beibehalten sollen.' An der Ver sassung' der Erblande wurde durch die Annahme des Kaisertitels nichts geändert. Es gab einfach ein Kaisertum Oesterreich, eine Einheit

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 12.02.1921
Umfang: 14
vorher handelspolitische Beziehungen es der lettischen Regierung von selbst ratsam er scheinen lassen, die deutsche Intelligenz nicht selbst zu töten, also Gl; nid» leibst des Kopses zu entledigen, um ihn in kurzsich tiger Politik zu opfern. Die österreichische Fraqe. 05. H. Wien. In der Republik Oesterreich bereite» sich große Titel vor, die das Interesse der Nachbarstaaten, iiiSbesonderS Ita liens. im höchste» Maste i» Anspruch nehme» müssen. Eben so wie die frühere Koalitionsregierung

in Oesterreich, die bekanntlich unter sozialdemokratischer Führung stand, ist auch die jetzige christlichsoziale Wiener ilkegiernnsi znr Ein sicht gekommen, das; sich der arme Staat Oesterreich, ans sich selbst angewiesen, allem nicht mehr ausrechterhalten kann. Bloß die Ersülluug der Ansprüche des grosteu Beamten» körpers, den Oesterreich von der alten österreichischiinga- rische» Monarchie übernommen hat, übersteigt die Einnah men, die Oesterreich ans den normalen Stenern gewinnt, die Nvleninslation

erfasst, sondern auch im Deutschen Reich und vielfach auch in.Italien zahlreiche Anhänger gefunden. Aicf denr Wege dieser engen wirtschaftlichen Verbindung zwischen^.Tcutsch- iand nno Italien wird sich, auch die Wiederrückkehr her deutschen Südtiroler zu Oesterreich, bzw. znm Deutschen Reich vollziehen lassen. Bekanntlich sicht die Bevölkerung Oesterreichs ein großes Hindernis für die Vollziehung des Anschlusses in der Wieder kehr der Habsburger, und man hat in Oesterreich mit all gemeiner

Befriedigung znr Kenntnis genommen, vast kürz lich itt einer Unterredung zwischen Giolitti und Mirlle rn» d festgcstellt wurde, dast ebenso wie die Italiener sich auch Franzosen mit Entschiedenheit gegen die Wieder kehr d-e Habsburger in Oesterreich erklären. In allen Kreisen Deutsche sterreichs, in der Bevölkerung, bei den verschiedenen Parteien in der 'Regierung ist man nUnemein der Anschauung, dast cS hohe, ja höchste Zeit ist, die Lösung oec österreichischen Frage möglichst bald, sozu sagen inoraen

, durch'znsühren, denn die Olefahr, dast Oester reich politisch und wsi'tschaj'üch völlig zusammenbrechen werde und dann der leichte Raub der beutegierigen Snkzessions- slaate» werde, rückt immer näher. Insbesondere Jugoslawien, das sich gar nicht scheut, seinen Gelüsten bereits offen Aus druck zn gei'en, pslaef die g.roste Oiesahr nicht bloß für Oesterreich, sondern auch für Temschlana und Italien. Han- nibal ante portas I Mögen die maßgebenden Faktoren und die verantwortlichen Staatsmänner rechtzeitig

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 05.04.1861
Umfang: 4
es auch in Zoll-, Mantb- und Koiumerzgegenständen einen intcgrircnden Tbeil von Tirol, als welcher e6 den LandeSsürstcn von Tirol, als seinen Oberherreu, unterstand. End lich erkannten selbst die Bischöfe von Trient in den gefürsteten Grafen von Tirol, welche seit dein Jahre 1363 keine anderen sind, als die Herrscher des Erz- Hauses Oesterreich, ihre Herren und sie verpflichteten sich ausdrücklich, auf ewige Zeiten bei Tirol zu bleiben. Hiernach wird kein Sachkundiger die Behauptung wagen

. II I. Welcher Unabhängigkeit das Fnrstenthnm Trient sich bis zn seiner Säkularistrniig erfreute nnd wie Der jenige, der es an Oesterreich überließ, dasselbe abge-, treten habe, unterliegt znr Stunde nicht dein geringsten Zweifel. Es war nämlich sowohl vom Deutschen Reiche, als seinem Lehen- nnd Landesoberherrn, als mich von dem gefürstcten Grafen von Tirol abhängig. Als solches wurde es mit anderen Territorien durch den Haupt schluß der außerordentlichen Ncichsdcpntation vom 23. November 1862, Z.1, dem österreichischen

, ohne irgend eine Ausnahme nnd die in diesen beiden Bisthümcrn gelegenen Kapitel, Abteien und Klöster' dem Kaiser Franz II., ebenfalls als Entschädigung, für die Abtretung der Laudvogtei Ortenan zugetheilt, allerdings unter Vorbehalt des, gegen das Deutsche Reich, sowie gegen das ErzHaus Oesterreich bestehenden Rcchtüvcrhältnisses. Dies konnte jedoch den Uebergang der Landeshoheit an daS gedachte Hans Oesterreich um so weniger hindern, als hierdurch eben eine vollständige Kon solidir« ng der bis dahin

oder auch mir eine leise Einwendung gemacht hätte. Darin nnn finden wir die Antwort auf die Frage, wie Derjenige, welcherTrieut an Oesterreich überließ, es an dieses abgetreten habe. Daß dabei von einer polit. Eristenz Trieuts nie die Rede war, kann sich Jeder mann aus den bezogenen Nechtsquellen selbst über zeugen; weswegen sich auch «immer begreifen läßt, warnm Oesterreich aus seinem Erwerbnngstitel ver pflichtet sein sollte oder konnte, eine solche Eristenz zn respektiren. Zweifelhaft mochte es bis zur Auflösnng

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 01.03.1898
Umfang: 8
, das böhmische Volk müsse an der Einheit Böhmens festhalten, um auf die andern slavischen Völker der österreichischen Monarchie einzuwirken. Die Czechen werden nicht aufhören, an ihren Grundsätzen festzuhalten, aber auch nicht aufhören, die Hand zur Verständigung mit den Deutschen zu bieten. Der Generalberichterstatter Forscht stimmt mit Graf Harrach überrein und erklärt, dass der czechische Patriotismus identisch sei mit den, öster reichischen, unter der Bedingung, dass Oesterreich allen Völkern Schutz

noch niemanden cntnationalisiert oder ezechisiert habe, während das deutsche Volk viele sla vische Nationalitäten unterdrücke und germanisiere. Das ganze östliche Deutschland sei früher slavisch ge wesen, beispielsweise Posen. Redner bekennt sich zum PanslavismuS in dem Sinne, dass er alle Slaven Oesterreichs zusammengesasst sehen wolle, zu einem Vertheidigungsbund gegen das Vordringen de« Deutsch- thums und zur Sicherung der Slaven in Oesterreich. In der Frage, welche das Land durchwühlt, handle

zu ziehen sncht, unterbricht ihn der Oberstlandmarschall und ertheilt ihm wegen der Schluss worte den Ordnungsruf. Abg. Graf Harrach verweist auf die Wichtigkeit und Nothwendigkeit Oesterreichs für den Bestand Böh mens und darauf, wie wichtig unigekehrt Böhmen für Oesterreich ist. Die Czechen werden nicht aufhören, die Hand znr Verständigung mit den Deutschen zu bieten. Wenn die österreichische Idee siezen wird, dann werden die Deutschen den Czechen folgen müssen. Jeder böhmische Patriot sei zugleich

österreichischer Patriot. Das böhmische Volk müsse an der Einheit Böhmens festhalten und auf die andern Slavenvölker der Mon archie in österreichischem Sinne einwirken. Wenn die Czechen stets auf Oesterreich blicken, muss Oesterreich sein Augenmerk auf die Czechen wenden und nicht so vorgehen wie die früheren Regierungen. Der Redner verlangt die Wiederherstellung der Reichsrathswahlen durch die Landtage und erhofft die baldige Rückkehr der Deutschen in den Landtag. Redner wollte die Einsetzung

müssen die negative, gegen die Ob- structiou der Minorität gerichtete Politik der Majo rität in eine positive verwandeln. Er stimmt mit dem Abg. Harrach darüber überrein, dass der czechische Patriotismus identisch mit dem österreichischen sei, allerdings unter der Bedingung, dass Oesterreich allen Völkern den gleichen Schutz gewährt. Hierauf wurde dir Geiicralsebatte geschlossen. Morgen findet die Specicldcbatte statt. t/Die heutige Nununcr besteht aus 8 Seiten.^ Verantwortlicher Redacteur Johann

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 08.02.1916
Umfang: 8
nach dem Besitz Konstantinopels ging, zu einem Meinungsaustausch, der auf ei ne friedliche Interessenabgrenzung der beiden Reiche im nahen Orient gerichtet war und während dessen der Kaiser in einem Schreiben dve Ueberllassung des Gebiets nordwärts einer Linie, die von Belgrad zum Drin-Golf zu zie hen sei, forderte. Die Angelegenheit kam über diplomatische Vorverhandlungen nicht hinaus, da es Katharina in ihrer Selbstsucht wohl nie ernstlich um die fraglichen Zugeständnisse an Oesterreich zu tun

war. Diese Pläne haben We Zeit hindurch geruht, und als man sich in Oesterreich-Ungarn ihrer wieder, natürlich den veränderten Umständen angepaßt, zu erinnern Hbun, fand man bereits Neu-Italien 5- c. N'Ur als Kroßmacht und Rivalen um die ^Herrschaft an Adria, sondern bald auch als..Bundesgenosse n' vor. Die ita- „V u n d e sg e n o s s e n s ch a f t' hat Oesterreich-Ungarn in der Folge Jahrzehnte Wourch daran a e h i n dert, seine Adria- n der ibm am zweckmäßigsten schei nenden Weise zu wahren

, und noch im ersten gegenwärtigen Krieges war es in er- die Rücksicht auf die Eifersucht des - netuschen „Bundesgenossen', die Oesterreich- ^ davon abhielt, an seiner südlichen ! ^ze einen entscheidenden Vorstoß zu tun. ! as man dem „Bundesgenossen' u. „Freund' ! ^ zu glaubte, konnte man ihm ! va er nch offen als Feind demaskiert hat- ^ ^' -lUsugen. Denn die Besetzung der nordalba ! dist ein für Italien nicht min- ! ^rbien^^ als für Montenegro und ^ 5- /^chdem Rußland unter den furchtbaren ! erli?^' ^ ^ Galizien

der k. u. k. Truppen und der Bul garen nach Albanien wurden gerade sol che Fragen in der empfindlichsten Weise be rührt, von denen die italienischen Regierungs leute bisher sagten, sie betreffen die e i n- schneiden d st e n Interessen Italiens, und vor dem Kriege die sreimaurerischen Hetzer behaupteten, sie machten ein Bundesver hältnis mit Oesterreich-Ungarn unmöglich. Wir meinen, daß das Streben des italienischen Freimaurer- und Iakobinertums. den V e r- rat an Oesterreich-Ungarn bis zum äußersten Ende

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 08.02.1916
Umfang: 8
in einem Schreiben die Ueberlassung des Gebiets nordwärts einer ^iine, die von Belgrad zun. Drin-Golf zu zie hen sei. forderte. Die Angelegenheit kam über diplomatische Vorverhandlungen nicht hinaus, da es Katharina in ihrer Selbstsucht wohl nie ernstlich um die sraglichen Zugeständnisse an Oesterreich zu tun war. Diese Pläne haben lange Zeit hindurch geruht, und als man sich in Oesterreich-Ungarn ihrer wieder, natürlich den veränderten Umständen angepaßt, zu erinnern begann, fand man bereits R eu - Italien

nicht nur als Großmacht und Rivalen um die Polch?> rschaft an der Adria. sondern bald auch als - „B u n d e s g e noss e n' vor. Die ita lienische ,.B n n d e s g e noss e n schaf t' hat Oesterreich-Ungarn in der ^olge Jahrzehnte hindurch daran g e hindert, seine Adria- ' Interessen in der ibm am zweckmäßigsten schei nenden Weise zu wahren, und noch im ersten !eil des gegenwärtigen Krieges war es in er ster Linie die Rücksicht auf die Eifersucht des italienischen „Bundesgenossen', die Oesterreich- Ungarn davon

. Mit der 'Niederwerfung Serbiens, der Unterwerfung Montenegros, der Ervbening des Loveen durch die Oesterreicher und den Porinarsih der k. n. t, Truvpen und der Bul gareu nach Albanien wurden gerade sol ch e r a g e n in der empfindlichNen ^l^eise be rührt, von den.!, die italienischen Regierung^ leute bisher sagten, jie betresfen die e i n s ch n e : d e n d st e n Interessen Itl^liens, und v 0 r dem Kriege die freimanrecischen Hetzer behaupteten, sie machten ein Bilud.sver hällnis mit Oesterreich-Ungarn nnmöglich

. ^l.^!r meinen, daß das Streben des italienischen ,Iieimaurer und Iakobinerrums. den Ber rat an Oesterreich-Ungarn bis zum äußersten Ende diuchzusühren. seine Grenze findet nicht etwa am moralischen oder bessere n u morali schen 'R^ollen als vielmebr am tatsächlichen K ö !l n e n. Die Bedeutung des Eintritts Italiens in den Krieg ist in den Entente-Län dern viel zu sehr ü b e r s ch ä tz t worden. Äkaii Hai!, sich dort au dem Phrasendrusch der d'An nunzio, Bürzel, Sonnino und anderer beschnii teuer und unbeschn-tteiier

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 03.12.1907
Umfang: 8
r«-.Itroler^ erscheint» j»de«vien»tag,Donner» tag und Sams.ag. Druck und Verlag: A!«rolta', Bozen, vi»seumstrabe Z2. »ezugSprei!-: FS» Oesterreich-Ungarn mit Vostversendung: ganziSbrig T 112c haldlährig . »sc oterteliährig , 3 — FitrBozenlamtZustellung ganzjährig x 10'— halUSbrig . S - vierteljährig , Z so. Fitr alle anderen Linder unter Anrechnung der höheren Postgebühren. Einzelne Rummern 10 k. Laufende Bezug-ianmel- dungen gelten bis zur Ablage. «eranlwortl. Redakieur l'IN5 11!-:--H-terH

, konnte die angestammte Dynastie absetzen und des Landes verweisen — er konnte aber seinem Volke weder einen neuen König noch eine neue StaatSsorm geben und wurde so das Unglück seines Vaterlandes. Und als spät« Oesterreich nach manchen Schicksalsschlägen auf neuer Grundlage aufge baut wurde, da verzieh der gutherzige Monarch seinem ärgsten Feinde, vielleicht bedenkend, daß unersättlicher Ehrgeiz und bis an Wahnsinn reichende Ruhmsucht den Mann weiterbrachten als er selber wollte. Nicht minder

gefährlich als in Ungarn war die Lage in den italienischen Provinzen. Auch dort suchte man die Lostrennung von Oester reich unter den alles über dm Hausen werfen den Ereignissen des Jahres 1843 zu erreichen. Für Oesterreich war eS ein Glück, daß der liebe Gott dem Reiche eine starke und treue Stütze erstehen ließ in dem Feldmarschall Ra- detzky, dessen 50. Todestag Oesterreichs Pa trioten vor ewigen Tagen festlich begingen, dessen Andmken das christlichsoziale Wien und das christliche Voll Oesterreichs

in einer groß artigen ErgebenheitSkundgebung an dm Mon archen ehrten. Die patriotischen Aeußerungen des christ lichen Oesterreich müssen dem ehrwürdigen Patriarchen aus HabSburgS Thron Trost und Labung sein für die vielen Kränkungen, die ihm nicht das ungarische Volk, sondern der magyarische Adel während seiner ^jäh rigen Regierung zugefügt hat. Und wmn Kaiser Franz Josef, stets des EidschwureS auf die ungarische Verfassung eingedenk, sich nie zu einer wohlverdienten strafenden Handlung gegm die ungarischen

Gesetzesverletzer entschließen wollte, so zeigt dies von der unendlichen Vatergüte des LandeSsürsten, vonderGröße des Seelenadels des ersten Monar chen Europas. Unser Kaiser mußte im Jahre 1367 dem Diktat Ungarns nachgeben und in die Teilung der Monarchie willigen, er mußte sehen, wie seine „getreuen' ungarischen Minister mit Bienenfleiß einen Stein um den andern auS dem lockeren Gefüge der Gemeinsamkeit lösten. Kaiser Franz Josef von Oesterreich. Man brachte die Asche der „großen' Revolu tionäre Kossuth

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.05.1866
Umfang: 6
zwischen Preußen und Oesterreich vollkommen erledigt, wenigstens sür die Zeit, während welcher die Bundesreform Gegenstand der Berathun gen am Bundestage sein sollte und man ist, im Laufe vou kaum 24 Stunden, durch die rasch auseinander folgenden Depeschen aus Wien und Berlin eines Schlimmern belehrt worden. Niemand an der Börse und in der Nation will in Paris den Krieg, allein map kann sich der Ueberzeugung nicht mehr einschlagen, daß ihn Herr v. BiSmarck an den Haaren herbeizieht Und gerade, weil Niemand

nehmen. Es ist allgemein offenkundig, daß keine Truppenzusanimen- ziehung stattgefunden, und die Reserven und beurlaub ten Soldaten nicht einberufen wurden. In der Bevöl kerung hat die vollkommene Ruhe nie zu herrschen auf gehört. Es hat weder ein Beginn noch eine Vorbe reitung zu einem Parteiunternehmen gegen das Gränz gebiet stattgefunden. In diesem Zustande der Rhue und Zurückhaltung sah sich Italien, als es allenthalben die Entwaffnung erwartete, welche zwischen Preußen und Oesterreich abgemacht

schien, zur Zielscheibe direkter Bedrohungen von Seite Oesterreichs gemacht. Das Wiener Kabinet behauptete gegen alle Augenscheinlich- keit, daß Truppenzusammcnziehungen und Einberu fungen der Reserven in Italien stattgefunden hätten, und begründete durch diese eingebildeten «?) Thatsachen die Fortsetzung seiner Rüstungen. Oesterreich beschränkte sich nicht darauf, durch diese Beschuldigungen Italien in seine Differenzen mit Preußen hineinzuziehen, eS ver vielfachte seine militärischen Vorbereitungen

auf den venetianischen Schienenwegen eingestellt, welche von der Militärverwaltung für den Transport von Truppen und Kriegsmaterial in An spruch genommen sind. ES ist demnach für die Sicher heit des Königreichs unerläßlich geworden, daß dessen Land- und Sccstrcitkräste, welche sich bis heute auf den« FriedenSfuße befunden (?Vohne Verzug vermehrt wer den, indem man die zur Vertheidigung des Landes er forderlichen militärischen Maßnahmen ergreift. Die Re gierung entspricht nur den Forderungen der ihr von Oesterreich

, soll man sich noch wundern, daß Oesterreich in Venetien Truppen konzentrirt?' Dänemark» K o pe nh ag en, 28. April. Im ReichSrathslandSthing wurde der Grundgesetzvorschlag mit 23 gegen 16 Stim men der dritten Lefnnq überwiesen. Der KonseilSprä- sident wiederholte die Erklärung, daß die Regierung an dem Gesetze festhalte. Eine entsprechende Erledigung im VolkSthing ist sicher. Der erste allgemeine Beymtenverein der österreichischen Monarchie. Aufschlüsse über denselben von 2. H. «Fortsetzung.) Tarif II. ->. Versicherung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 27.05.1856
Umfang: 6
und der obersten Reichsbehörden dargestellt ist, werden die folgenden Theile die Darstellung der Ver waltungsorgane in den einzelnen Kronländern nach deren natürlicher und historischer Verbindung enthalten und zwar der zweite Theil die Kronländer: Oesterreich n»tcr und ob der EnnS, Salzburg, Steiermark, Kärn- then, daö Küstenland und Tirol; der dritte Theil: Böhmen, Mähren, Schlesien, .Galizien und die Buko wina; der vierte Theil : Ungarn; der fünfte Theil: Siebenbürgen, die Woiwodschaft mit dem Banate, Kroa

ausgesprochen wurden. Lord Pal- merston berichtigte Herrn Cavonr in Betreff der Unter stützung, welche demselben für Sardinien von England verheißen wäre. Der bn'tti'fche Minister rednzi'rte die in Turin verkündete Zusage auf den Fall, daß Sardi nien angegriffen würde. Ein solches Versprechen konnte ohne Gefahr, sich Unkosten zn machen, gegeben werden, da man in England überzeugt war, daß Oesterreich Besseres zu thun habe, als Sardinien mit Krieg zu überziehen. Eine derartige Ueberzeugung wird gewiß

eine Garantie der Territorialbeständc der österreichischen Monarchie, nament lich in Italien, von Preußen zu erwirken, und sie beutet dieses selbsterfundene Thema nach allen Seiten ans. Die bezeichneten Journale mögen sich und ihr Publi kum bernhigen. Oesterreich, daö in schweren, gefahr drohenden Zeiten äußerer und innerer Zerrüttung die italienischen Kronlande bei dem Reiche zn erhalten die Kraft nnd die Mittel fand, Oesterreich besitzt mehr als je das beruhigende Bewußtsein, daS Gebiet des Reiches

wieder hergestellten Ruhe solcher Lande fördern und die k. k. Regierung hat jeder Zeit, »n't aller der Würde nnd der Unabhängigkeit fremder Staaten gebührenden Rücksicht ihren guten Rath .in solcher Richtung nicht fehlen lassen. Ist sonach Oesterreich bereit, jeder nützlichen, ans dem sreien, erleuchteten Willen der italienischen Regierungen hervorgehenden Verbesserung seinen Beifall zu schenken, wünscht eS selbst nichts lebhafter, als möglichst bald die Zeit herankommen zu sehen, wo die italienischen Mon archen

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 10.02.1866
Umfang: 8
Orden in Deutschland aufhob, und dessen Besitz den neu creirten Königreichen und Ländern Württemberg, Bayern, Sachsen, Baden, Darmstadt u. s. w. zuwies. Nur die in der österreichischen Monarchie liegenden zwei, ehedem dem Hochmeister in Preußen und später dem Deutschmeister zustehenden Kammerballeien in Oesterreich und Tirol und die Commende Sachsenhausen bei Frankfurt am Main, blieben zur Disposition dem Kaiser von Oesterreich Franz I. welcher sie jedoch, anfangs mit gewissen Restriktionen, seit

, etwas Ersprießliches für den bereits dem Tode geweihten und nun wieder auferstandenen Orden zu thun. Ein desto ergiebigeres Feld eröffnete sich seinem Nachfolger im Hochmeisteramt, dem Erzherzog Maximilian von Oesterreich-Este. Als Landcomthur der BalleiHranken kannte er den Orden noch iss seiner'Kraft, er sah sein Erlöschen im im deutschen Reich, er war Zeuge seiner Wiedergeburt in Oesterreich, ^ und nun an. die. Gpitze .desselben gestellt, beschloß er ihn zum neuen ' Leben,, zur^ neuen Thätigkeit zu bringen

I)r. Zingerle au einer Herausgäbe der tirolischen Urbare ' aus dem IS. IahrhundkAe, sowie an Wilhelm von Oesterreich, von Johann C. Wirzburg. ' ' Auszug aus dein Amtsblatte. ^'5? Executive Fer.upge'iitRealitäten)ttmd KHMe,Hpkef Anger'schen Konkursmasse in Vöup. Ä. P. 11,810 fl>, am 19. und 21. Februar 9 Uhr Vorm., beim Wirthe in Vomp. vom B. A. Schwaz.- u — Realitäten deS Michael Pugneth^n Kalten», am II. Apnl 2 Uhr Nachm.,

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.07.1924
Umfang: 6
Rümmer 171 I Aleran, Donnerskag, den 24. Juli 1924 56. Jahrgang Der Zerfall Österreichs von Revolution zu Revolution. ym ersten Band seines Wertes .Der Zerfall Oesterreichs — Kaiser Franz und sein Erbe' t Univevfitötsprofeffor «Bim den Beweis er- racbt, >t>aß die ersten Ursachen des Zusammen bruches des alten Habsburgerreiches In der Po litik der fraruisgeifchen Aera gegeben waren. Nun liegt der zweite Band >von Bush Wert vor uns: „Der Zerfall Oesterreich« von Rern- lution zu Revolution' (Rikola

Distanz zu den Ereignissen, ohne Parteinahme, mit jener Objektivität, die die Voraussetzung einer jeden tritisch-htstorischen Strudle bilde t, bespricht Bdbl alle jene politischen Ereignisse, die mittelbar aber unmittelbar die Geschicke Oesterreich-Ungarns beeinflußt haben, er ent wirft ein vorträttreues Charakterbild nicht mir der Herrscher, die in dieser Zeit an der Spitze des Reiches gestalttden sind, sondern auch aller jener Hkvfonen. die die Geschicke der Monarchie in starker Weise beeinflußt

» und die ! ihm von den Sachverstältdigen versprochenen S00 Millionen erlangen werde? irzer zu reiben ' handfester P, rücken können. einiger unterdrücken Solution ausgewachsen. mit Hilfe leicht hätte reden, am Morgen PolizeWdaten r zu «in Zu spät vollzieht da» Ereignis, da» die Katastrophe hätte war zu einer argen Re ' vollzieht sich wenden können: die Abdankung des Staats- tanizler», der als Oesterreich» „Much' Mt. Dem Sturze Metternichs stolze in den nächsten zwei Tagen noch weitere Zugeständnisse: Errichtung einer Nationalgarde

. Gerade in Oesterreich lebte weil verbreitet und lies verankert die UebeiMigung: „Es mu?z das Reich ein großes Unglück lresien. dann wird es besser werden.' Dieser Uebcrzeugiinc; hatte Anastasius Ärün ii> den >nmmungsc>c>!len Wer sen Ausdruck oerliekeiu „Denn das bli.'b dein Los, da»; stets in> Fallen Dir zu neuem Aug der Filtig s^rie^t, Daß, wenn sich des Unheil- Wetter bollsn, deiner Caat nur milder Regeln fließt,'

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 02.07.1859
Umfang: 8
Fassuna die näheren Berichte ab, I um dem vollen Ernst der Sachlage mit Standhafligkeit ins Antlitz zu blicken. Für eine gerechte Sache ist der. Krieg zum AuSbruch gekommen; sie ist in ihrem Wesen nicht verändert worden dadurch, daß daS Glück uns bisher nicht günstig gewesen. In Zeitläuften, wie daS Schicksal sie jetzt für Oesterreich herangeführt, erproben naiurkräftige Individuen und Bölker ihren Charakter. Oesterreich hat schon viel« schwerere Proben glücklich überstanden. Die Feldzüge deS Prinzen

Flotte gekaperte österreichische Fahrzeug „Buona Sorte» ist von dem Prisenrath zu Paris freigegeben worden, weil dessen Eigenthümer Venetianer ist.' ES geht daraus hervor, daß der französische Prisenrath das lom bardisch-venetianische Königreich nicht mehr als zn Oesterreich gehörig betrachtet. Der Prisenrath, als eine französische Behörde, kann hier unmöglich eigenmächtig handeln, er kann eine so wichtige Entscheidung, die von der. größten politischen Tragweite ist, nicht nach seinem Gutdünken

und seiner privaten Anschauung treffen. In den Augen der fran zösischen Regierung ist also daS lombardisch-venetianische Königreich bereits von der österreichischen Monarchie abgelöst. Der Inhalt der Prollamaiion, mit der L. Napoleon den Krieg eröffnet, wirb schon eScomplirt, jetzt schon, da die Heere sich noch gege»übcrsteben und Oesterreich auch nicht einen Zoll breit Land aus,ugeben Willens ist. Wahrlich, Angesichts der Willkürlichkeiten, der schnöden Anmaßungen und srechen Verletzungen alleö NechtSgesühlS

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 26.06.1875
Umfang: 10
bei ihnen seit neuerer Zeit üblich ist. — Die ersten vier Resolutionen lauten wörtlich also: I. „Der patriotische Verein „JnnSbruck's Um gebung' erkennt es als eine unbedingte Nothwendig, keit, daß alle Katholiken des KaiserthumS Oesterreich eine rege Betheiligung an den politischen Vorgän gen der unzertrennlichen und untheilbaren Gefammt- monarckie bethätigen und die erschütterte katholische Grundlage des Staates vor weiteren Schaden zu bewahren, das noch bestehende Gute zu erhalten, das schon Verlorene

Reichsrathssession die Einbringung deS An trags veranlassen, eS möge das Koalitionsgesetz vom Jahre 1872 in praktischer Weise abgeändert werden. Deutschland. Berlin, 23. Juni. Die „Pro- vlnzial Correspondenz' erwähnt der bevorstehenden kurzen Begegnung der Kaiser von Oesterreich und Rußland und schreibt diesfallS: Sowohl der Besuch des Erzherzogs Albrecht bei dem russischen und deut schen Kaiser, wie die bevorstehende Zusammenkunft der Kaiser von Oesterreich und Rußland, welcher bald eine neue Begegnung

des deutschen Kaisers mit dem Kaiser von Oesterreich folgen werde, dürften als eine neue Bewährung und Bestätigung der freundschaft lichen Beziehungen der drei Kaiser und ihrer Regie rungen gelten, welche feit 1872 die feste Grundlage des europäischen Friedens bilden. Die ausdrückliche Entschiedenheit, womit auch von Seite Oesterreichs in den letzten Wochen das unveränderte Festhalten an der vertrauensvollen Gemeinschaft einer ernsten Friedenspolitik auf jede Weise bekundet wurde, Habs die letzten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 04.01.1836
Umfang: 8
— 168,622 — Die Vermehrung der Bevölkerung durch sich selbst beträgt demnach in sieben Jahren 621,786 Seelen. In folgenden Provinzen hat die Bevölkerung durch Ueber- -terbfälle zugenommen um 63,051 Seelen. . 38,680 — 15,000 — . 14,483 — 13,712 — . 5,612 — 4.889 — . 4,306 — 4,171 — 1,953 — 1,721 781 — 363 — fchuß der Geburten über die In Galizien ^ In Böhmen In der Lombardei In Mähren ... . In Venedig . . In Dalmatien In Steiermark In Schlesien . . ^ Im Küstenlande In Oesterreich unter der Enns In Arain

. . ... In Tirol und Vorarlberg In Oesterreich ob der Enns Nur in Kärnthen hat die Bevölkerung durch Ueberschuß der Gestorbenen über die Gehörnen um 105 Seelen abaenommen- Das Verhältniß der Todesfälle zu den Geburten stellt sich im Allgemeinen auf 1000 zu 1261; und in den einzelnen Provinzen folgendermaßen: In Dalmatien . . auf 1000 zu 1740. In Galizien . . - — - 1462. In Schlesien . . - — - 1333. In Böhmen . - — - 1323. Im Küstenlande . . - — - 1314. In Mähren . . . ^ — - 1277. In Venedig . . - — - 1194

. In Steiermark . . - — - 1173. In der Lombardei . - — - 1173. In Krain . . > - — - 1062. In Oesterreich unterder Enns - — - 1040. In Tirol und Vorarlberg - — - 1032. In Oesterreich ob der Euns - — - 1015. In Kärnthen . . - — - 989. In den vorausgegangenen sechs Jahren war das bezügliche Verhältniß im Allgemeinen Folgendes: 1323 1000 zu 1179 1831 1000 zu 91Ä. 1329 — - 1143 1832 — - 1036. IgZg „ _ 1221 1833 - - 1225. Trauungen haben im Militärjahre 1834 171,842 statt ge funden, in dem Jahre 1833 172,299, daher

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 18.02.1905
Umfang: 12
^Beilage zu Nr/ 46 der „Lozner Nachrichten' vom 18. Februar 1W5. - . Der Sieger von Lustözza. Mm lOjährigen Todestage des Erzherzogs Älbrecht von Oesterreich. ' Bott E. v. Linz. . ,'. > . Wer Gelegenheit hat. Wien zu besuchen, der wird sicherlich nicht gn der „Albertina' vorübergehen, einer Sammlung be deutender Kupferstiche und Handzeichnungen hervorragender Meister,diesich in dem Palast !^sverstmibenen Erzherzogs Albrecht. befintÄ. . Mit dem Besitzer dieses Palastes, den: Vrzherzog Albrecht

, wollen wir uns mm. in den folgenden Heiken beschäftiMN. , - v. . ^ Albroht Friedrich Rudolfs Erzherzog von Oesterreich, wurde am 3. August 1817 als älterer Sohn des Erzherzog Karl, des Siegers von Aspern, gäwren. Wie die meisten «vännlichen Glieder des Hauses Hcchsburg, widmete er sich der . militärischen Laufbahn, die er swfenwdise durchmachte, bis er -1843 zum Feldnm?Mallleutnant erncnmt wlllde. Nach den Ereignissen des Jahres 1848 sehen wir ihn als Freiwilligen unter Radetzky den FeÜMg nach Jtalieir nriwmchen. . Die erste

, die ihm von anderer Seite zugegan gen waren. Er verz<Äelte seine Streükräfte und holte sich sei EustoMt am rechten User des Mincio eine derartige Schlappe, daß der ganze Krieg nunmehr so gut wie entschieden war. Ganz Oesterreich nahm die Freudenbotschaft von diesem Siege mit jubelndem 'Herzen auf. Die Verwicklungen mit Preußen waren ja leider nicht so glücktzekrönt, wie dies in Italien der Fall zu sein den Anschein hatte. Es war dies nicht der erste Sieg, den die Oesterreicher an Äser Stelle über die Italiener

erfochten hatten. Deshalb Hielten sie das Herannahen des Feind^ schon als eine gute Urbedeutung Bereits am 26. Juli 1848 hatte Mdetzky nömg Karl Älbert hier aufs Haupt geschlagen; die Folge da- bon war, daß der Besiegte Mailand und die Lombardei auf^ Aben und sich in einen Waffenstillstand mit Oesterreich ein tasten mußte. Und nun — am 24. Juni 1866 — kam der /ZwelteMeg.^''Schon am 23. hatten die Jt^ überschritt / Zwei Armeekorps stmck waren sie herangerückt. Ein drittes hatten sie zu ihrer Deckimg

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Der Bote für Tirol
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Seite 12 von 12
Datum: 01.03.1849
Umfang: 12
aus den Kriegskasse-Geschästen auszuweisen. Liu; am 11. Febr. 1849. Von der k. k. ob der ennflscheu Landesregierung. Dir Landeschef von Oesterreich ob d. EnnS u. vonSalchura: Dr. LIloiS Fischer. ^ Kundmachung z i? ' Schutz des -LalhcigenthunlS betreffend, um den In b-drohttchxr Wei'^ uiy sich greifenden »vidtl, rechtlich«« Eingriff»« in da» Wald»ig»»thu« «ach Möglich- kett zu begegnen , und die vew«t»h«rst»llung bei di»ßfällig«n Uebertretungen z« erleichtern, würde vom hohe» t. k. Mini sterium für Bodenkultur

vom 2V. Febr. 1843, Z. 422—76, welche die Aufhebung des Frankatur- Zwanges bezüglich der Briefe zwischen Oesterreich und Sach sen , und die Anwendung gemeinschaftlicher Portotaxen zum Gegenstande hat, wurde laut 8. 3 festgesetzt, daß als Ent schädigung für das an Sachsen bezogene Gränz-Porto der sächsischen Postkasse ein Zuschlägsporto von vier Kreuzern für den einfachen Brief zwischen Leipzig und Oesterreich zuzukom men hat, und daß von der Bezahlung desselben nur die Briefe zwischen Leipzig

und jenen Postortcn Böhmens ausgenommen sind, welche in den Rayon der ersten Taxstufe einbezagen sind. Da die königl. sächsische Oberpostdirettion auf die EinHe bung des gedachten Zuschlagsporto vom 15. Jänner d. I. angefangen, ganz verzichtet hat, so unterliegen Briefe zwischen Leipzig und Oesterreich ebenso wie die wechselseitige Korre spondenz zwischen den l. k. österreichischen und königl. sächsi schen Staaten bloß der gemeinschaftlichen Portotare. In so fern aber die fragliche Korrespondenz zwischen Orten

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 13.08.1904
Umfang: 8
: den Regenten aus dem Hmise Habsburg-Lothringen sollte fortan als Souveränen ihrer Erbländer der Kaisertitel von Oesterreich' gHHreni^' -..Wenige. Wge' - davcmf. wurde das bönr 11. AugustdcWcke DraglnaM tvelches die Maßregel begruridÄe und gesetzlich feststellte — wählte den 11: statt den 10. August, weil dieses letztere Datum ^ es war das des Tuileriensturmes von 1792 und dsr Beseitigung der bom'bonischen Königsgewalt — als onü- uös galt.) —Es gab fo^an ein „Kaiserthum Oesterreich

eines „erblichen Kaisers von Oesterreich'' anzunehmen, faud er auf. allen Seiten so energischen Wider- ' stand an dein Partikularismus der Stände^Haß er seine Ab-- sicht aufgeben und, nach seinem Tode, sein..Bruder Leopold nmzrcherlei an Zugeständmssen. aufwenden mußte, um den -.in-- nereik Frieden, wiederherzustellen, namentlich in Ungarns das sich seit jeher lveitgehender Privilegien erfreute, wo sich an der ' Hand eines gewissen Maßes von Selbstverwaltung in den Ko-- mitaten ein stärkeres Staatsgefühl

, war der Herrscher, in dessen Person sich die Gesammtstaats- getvalt darstellte. Unterstützt von dem Glänze, den ihnen seit Jahrhlmderten die Kaiserkrone des „Römischen Reiches deut scher Nation' verlieh, lvar es den Regenten aus dein Hause Oesterreich gelungen, ihre Erbländer zur europäischen Groß macht emporzuheben und als solche geltend zu machen. Nun geschah es aber, daß dieser Glanz zu erbleichen begann. ! In Frankreich hatte die Revolution gesiegt und war dann weit über die Grenzen des eigenen Staates

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 26.09.1912
Umfang: 8
Seite 4 „Der Tiroler. Donnerstag, den 26, September, ISIS. Merkuria. Der kath. kausm. Verein „Merkuria' in Bozen hat am letzten Freitag, den 20. September, den Reigen seiner regelmäßigen wöchentliche» Ver sammlungen in seinem Vercinslokale Hotel „Tirol', 1. Stock, für das Wintersemester wieder eröffnet. Zu dieser Versammlung haben sich die Mtglieder und Gönner unseres Vereines in stattlicher Anzahl ein gefunden, Die „Merkuria' in Bozen hat sich be kanntlich mil allen anderen in Oesterreich

bestehenden kath. kausm, Vereinigungen dem Verbände kath. kausm, Vereinigungen Deutschlands (Sitz Essen- Ruhr) als „Gau Oesterreich' dieses Verbandes ange schlossen, um damit der groben Vorteile, die eine wi che weitausgedehnte Berufsorganisation zu bieten in der Lage ist, teilhasrig zu werden, über kausmän- nische Organisationen im Allgemeinen und über den laib. lamm Verband im Besonderen hielt nun in obgezmiinter Erössuuugsversammlung Fabrikant Eugen Kelchen aus Krefeld, Mitglied des Verwal- tun^srates

der österreichischen Monarchie, die noch nicht dem Vereine de: tturschmiede Österreichs augebören, ganz gleich, ob sie derzeit ibren Berus ausüben oder nicht, in ibrem eigensten Interesse erjuckn, ilne Adresse den: Vereine der Nurselnniede Österreichs in Wien. Be;.. Nussdorserstrasse liekanni zn geben Ausweisung eines Irredrimstrn. Der seil eini gen Iabren in A:ro woluiende Advoka: Dr, Bruni ans Breseia in Italien ist ans politischen Gründe» aus Oesterreich aii'ginnesen worden. Eigenberichte. Eichleit, Fersental

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.08.1859
Umfang: 6
aber wurde Oesterreich» Einflug auf der Halbinsel in anderer Weise erweitert ! Der Gemahl Maria Theresia's war Grogherzog Frqm von Tos- cana. aus dem Hause Lothringen. Nach seinem Tode tt8. August t?V5) übernahm die Regierung deS GroßherzogthumS. da der älteste Sohn da» Reich der Mutter erben sollte, der nveitgeborene. Leopold, un» als dieser seinem kinasrlotni Bruse? im WM der österreichische' Länder nachiolgre (M A.bruar t?i)0) uno die Regierung oeS GrhgherzogthUins al» damit unvereinbar niederlegte

Mooen > belehnt. wclchtS sonach zur T.rtioge» uitur für Habsburg Lolbringen erwuchs. Da brachen die Stürine des R.volniloiiszeitalter? herein. Gleich der erste ZrievensschiuS Milchen Mt- lee Franz und der französisch.'» Mp iblit (Praliininar- Ariede zu Leoben t6. Mril. Dest litiv-Zrkoe zu Eam- powrmro t7. Okt. erkannte die B'louiig o-r CiSalpiuischen Republik an. zn deren Glitten auch vie österreichische Lombardei Mooena. Massa nny Ear» rara gevörten (Art Vll. und VItt) Oesterreich ervi»lt hierfür

. so weit G vier Jahre früher zu Oesterreich geköinmen war M die Parzelle Eavarzere pestro der Provinz Venedig auS vem österreichischen Staarsverbauo^ schieden. — lm Ganzen 28 Ouadratmeilen. Allein wieder nach vier Jahren mugte Kaiser Franz km Zrieven zu Pregburg (^S Dezember MH aur vie gesammten Erwerb .naen des Eainvoforinier« Friedens p» Gunsten Aipoleon's als König vp» Italien Verzicht leiste,, tttrr lV.) una die Convention zu Fontainebleau M Octyher sprach ausvriick- sich die Reste der, Aqnilejer

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