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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 02.08.1859
Umfang: 4
sich von selbst, daß Frankreich nach beendigtem Kriege mit Oesterreich seine Streitkräfte auf den FriedenSstand zurückführt. Höchstens hätte man eine solche Milthei. lung unmittelbar nach dem Frieden von Villasranca be griffen , heute ist sie ein politischer Akt, wodurch dem englischen Kabinete der letzte Vorwand, das Programm des Mißtrauens auf feiner Tagesordnung zu lassen, wie eS in dem vielbesprochenen (inspirirten) Artikel deS Jour nal deS DebatS hieß, zu nehmen, lind wenn wir die Genauigkeit des Gerüchtes

und verheißender, daS ungerüstete England zu überfallen. Welches Gewicht den französischen Friedens- und DeSarmirungö-Versiche- rungen beizulegen ist, hat der Krieg gegen Oesterreich sattsam gezeigt, zu dem Frankreich nach dem „Moniteur' ja auch nicht gerüstet hat. Man traut den Engländern in Paris ein sehr kurzes Gedächtniß zu.) Großbritannien. London, 27. Juli. Wie schon kurz erwähnt, machte in der OberhauSsitzung am 25. Juli Lord Lyndhurst einige persönliche Bemerkungen über die Angriffe, ixelche

ob Oesterreich in den Kongreß willige. Unentschieden sei ferner, ob die Fö deration bloS begünstigt oder gebildet werde, und wenn letzteres, mit dem Papste als Präsidenten und Oesterreich als BundeSstaat, was keineswegs Italien zusagend wäre; ferner wie die Herzoge restaurirt werden sollen, nachdem Frankreich zuverlässig nicht militärisch mitwirken und eine gewaltsame Restauration durch Oesterreich kaum gestatten werde. Endlich ob der Papst und Oesterreich Religions freiheit gewähren. Lord Russell versichert

, England werde den Kongreß nur zur Förderung der italienischen Frei heit und Unabhängigkeit beschicken. DiSraeli fragt, ob England Oesterreich die Abtretung der Lombardie und Venedigs empsoblen habe, wodurch Oesterreich veranlaßt worden sei, Frankreichs günstigere Bedingungen anzu, nehmen. Dieß hieße Fehler vom Jahre 16<l3 wieder holen. Palmerston, seine damalige Politik vertheidigend, erklärt, die Regierung habe Oesterreich keinerlei eigene, sondern nur Frankreichs Borschläge übermittelt, Oester reich

stützen, baben behauptet, daß die Grund lagen der Vermittlung zwischen den neutralen Mächten vor dem Friedensschlüsse zu Villasranca vollständig fest gesetzt worden seien, daß die Kenntniß dieser Grund, lagen, welche insbesondere nachtheiliger gesunden wur den, als die von Frankreich vorgeschlagenen, den Kaiser von Oesterreich bewvgen bat. die letzteren anzunehmen. Wir sind authorisirt zu erklären, daß nicht nur keine wie immer gearteten Grundlagen von Vermittlung, die im Plane lag, festgestellt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 19.07.1854
Umfang: 4
in Templeque. Nachrichten vom Kriegsschauplätze. OesterrciMsche Monarchie. (Amtliches.) Züsätzartikel zu dem Schutz- und Trutz- Bündnisse zwischen Oesterreich und Preu ßen vom 2V. April 1654. Wir Franz Joseph der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich :c. ic. thun knnd und bekennen hiemit: Nachdem zwischen Unserem Bevollmächtigten und jenem Sr. Majestät des Königs von Preußen gleich zeitig mit dem zn Berlin am 20. dieses Monates ab geschlossenen und am heutigen Tage von Uns geneh migten

Hanptvertrage und in Beziehung aus den zwei ten Artikel desselben eine weitere in Einem Zusatz artikel bestehende Uebereinkunft abgeschlossen und un terzeichnet worden ist, welche wörtlich lautet, wie folgt: Nach der Bestimmung des Artikel II. des am heu tigen Tage zwischen Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich und Sr. Majestät dem Könige von Preu ßen abgeschlossenen Vertrages wegen Errichtung eines Schutz- und Trutz-Bündnisses soll die nähere Verstän digung über den Eintritt des Falles

sehen könnten. Sie hoffen daher, daß die zu er wartenden Rückäußerungen des Petersburger Kabinets auf die unter dem 8. April dorthin abgegangenen preußi schen Vorschläge Ihnen die erforderliche Gewähr für ein baldiges Zurückziehen der russischen Truppen vom türkisch«! Gebiete darbieten werden. Für den Fall jedoch, daß diese Hoffnung getäuscht werden solltet haben die ernannten Bevollmächtigten, nämlich: Von Seite Sr. Maj. des Kaisers von Oesterreich, Allerhöchst Ihr wirklicher geheimer Rath, Feld

v. Biegeleben i».ji. Hof- nnd Ministerialrathd Konvention, abgeschlossen zwischen Oesterreich und der ottomani schen Pforte am, 14. Jsini 1854, zur Bewerkstellignng i!er Räumung derDonaufürsten- thnmcr von Seite der fremden Armee und her Wie derherstellung des gesetzlichen Zustandes in denselben. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich, iii vollem Maße anerkennend, daß das Bestehen des osrtianifchen Reiches in seinen gegenwärtigen Gränzen znr Auf- rechthaltung des Gleichgewichtes unter den enropäischen

von Oesterreich freundschaftlich gemachte Anerbieten der Mitwirkung angenommen hat, ist es für angemessen erachtet »ribrden, eine Kon vention abzuschließen und die Art und Weise festzu stellen, in welcher die fragliche Mitwirkung stattfin den wird. i, ,, Zn diesem Ende haben Se. Majestät» der Kaiser von Oesterreich und Se. kaiserliche Majestät der.Sul tan zu Jhxen Bevollmächtigten ernannt, und »wär: Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich tien Hrn. Karl Freiherr« v. Brück, geheimen Rath Sr. kciisetl

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.10.1864
Umfang: 4
Majestäten haben mit »er Kaiserin dejeunirt. Diese Vorgänge spielen in die hohe Politik, obwohl unsere VvUblut-Legitimisten sich vergnügt die Hände reiben und meinen, daß die hochgebornen Damen AttS die Würde der Legitimität mit Entschiedenheit zu wahren wisse». In denselben Regionen, die der Linken des Ministeriums angehören, konstatirt man, daß die September-Convention keinen Umschwung in der Politik deS Herrn von BiSmarck, sei eS gegen Frankreich, sei eS gegen Oesterreich, geschaffen. Der Premier

habe lange vor dem Abschlüsse deS Vertrags beschlossen, nach Biarritz zu gehen. Oesterreich — sagt man in dielen liberaler gefärbten Kreisen — war unS bis jetzt in der Herzogthümerfrage zu Wil len, half unS die demokratischen Volkswünsche Deutsche land« und die Dänen besiegen, den Bundestag trocken legen, die FriedenSoerhandlungen nicht übereilen und wird schließlich seine Zustimmung zu unserer territo rialen Machtvergrööerung geben, sobald wir i» Paris rund heraus erklären, baß wir. wie 1839. deutsches

. Seine Richtung geht nicht dorthin und wird lange Zeit nicht dorthin gehen. Was Oesterreich anbetrifft, so liegt kein Grund vor, zu glauben, daß es die Initiative zu den Feindselig keiten ergreifen werde.« Freilich hat man in Turin eben erst erklärt, daß man auS purer Furcht vor einem österreichischen Angriffe den Sitz der Regierung von da nach Florenz verlegen müsse. Später fährt der Correspondent fort: »Wie die Männer des Krie ges urtheilen, bedeute die Lösung der römischen Frage die Vertagung

der venezianischen auf fast unbestimmte Zeit. Das ist eine Meinung, welche ich ziemlich ge neigt bin zu theilen.« Man kann in diesem jeden falls inspirirten Raisonnement alles finden: ein ver stecktes Anerbieten, mit Oesterreich zu unterhandeln; eine Finte, um ren Kaiserstaat in Sicherheit zu wie gen, oder die Befolgung eineS von Paris empfange nen Winkes. Auffallend ist die Sprache jedenfalls; bisher gefiel man sich zu Turin gerade darin, mit der Convention zugleich gegen Rom und gegen Oe sterreich zu flunkern

Bericht von hier. Derselbe lautet: .Die politische Situation ist eine sehr eigenthümliche und «S läßt sich nicht leicht vorauSbestimmen. welche Wen dung die Dinge nehmen werden. Man hofft hier im Allgemeinen, der Friede sei nicht gefährdet, indem man Oesterreich Weisheit genug zuschreibt, daß eS sich nicht neuerdingS wird die Finger verbrennen wollen. Die päpstliche Regiemng. die sich von ihrer ersten Ver blüffung erholt hat, macht Anstrengungen, d e Ueber- ^ einkunft zwischen Frankreich und Italien

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.01.1864
Umfang: 4
am Scheidewege stehen , so ist es Pflicht der andern deutschen Staaten in einer so nationalen Angelegen^ um so entschiedener ihre Schuldigkeit zu ryun, und zu verhüten , daß die große Bewegung und reine Begeisterung des Volkes nicht in eine allen deutschen Fürsten und Regierungen verderbliche Rich tung umschlage. Metternich sagte auf dem Wiener Kongreß: Oesterreich und Preußen sind nicht nur Mit glieder des deutschen Bundes, sie sind zugleich dessen Alliirte. Wohlan, es gilt. Mögen sie es zeigen! Mögen

werden, diesen Widerspruch zu heben. Sowie dies in Deutschland von Oesterreich klar wird, werden wir das Vertrauen wiederkehren sehen , und die groß deutsche Partei wird den Tag segnen, wo dies eintritt. Wir unserseits geben dazu die Hoffnung nicht auf. Wien, 4. Jänner. (Oesterrei ch und die Sym pathien für Schleswig-Holstein.) Ein steier- märkischrr Korrespondent theilt der „Presse' den nach stehenden Erlaß des Herrn Statthalters von Steter- mark mit: „Bei der durch die schleswig-holsteinische Frage ent standenen

. — Die große Tagesfrage: Schleswig-Holstein hält auch unsere zahlreichen deut- scheu Kreise in gespannter Erregung und es wird im tillen Manches für die bedrängten Brüder in den Herzogthümern gethan. Die hiesige deutsche Zeitung, deren Redakteur ein Schleswig - Hvlsteiner, ermangelt nicht den Eifer der Landsleute anzufachen. Wien, 6. Jän. Ein aus Frankfurt angekommenes Telegramm will wissen, Oesterreich und Preußen haben bei den Mittelslaaten auf ein Vorgehen gegen den 36er- Ausschuß des Abgeordnetentages

in Frankfurt ange tragen. In hiesigen maßgebenden Kreisen wird der Inhalt dieses Telegramms entschieden in Abrede gestellt. Wohl haben die beiden Großmächte die tumultuarische Art mißbilligt, wie man eine in das internationationale Gebiet übergreifende Maßregel zur Lösung bringen will, Oesterreich aber ist weit entfernt irgend welche Maß regelungen dagegen zu beantragen. Die in den heutigen Morgenblätkern aus der „Kreuzzeitung' telegraphirte Nachricht, daß Oesterreich erklärt habe, es wolle

aus. daS Haus werde lieber die Mittel bewilligen als die Regierung zwingen, solche selbständig zu beschaffen. Die Debatte wurde vertagt. Berlin, 5. Jänner. (Tel. d. Pr.) Wie verlautet, hat Hr. v. Bismark sich mit dem Grafen Rechberg über die in der schleswig-holstein'schen Angelegenheit einzu nehmende gemeinsame Haltung verständigt. Oesterreich und Preußen werden am Bunde erklären, daß sie an der eventuell zu beschließenden Okkupation Schleswigs sich nur in dem Falle zu betheitigen vermöchten, wo lediglich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.10.1862
Umfang: 4
von vier Stimmen, welche die Preußen errrungen, einen Stillstand des alten Dualismus. Zn der PanlSkirche am 27. März 1349 wurde vas Erb- kaiserthum für den König von Preußen ebenfalls mit einer Majorität von 4 Stimmen votirt. Der Münchener Han- delStag sei wesentlich politischer Natur und Oesterreich könne sich gehoben fühln,, daß seine Männer in einer aus ge wählten Abgeordneten zusammengesetzten parlamentarischen Versammlung Deutschlands eine so starke und geschlossene Phalanx von Freunden

und Bundesgenossen zur Seite ge habt haben. Der Botschafter begrüßt dos steigende Selbst gefühl. mit welchen die Oesterreich» in München aufgetreten sind. Der Münchener Beschluß werde nicht hindern können, daß der preußisch-französische Handelsvertrag in den Augen jedes Menschen, welcher in der Volkswirlhschaft die Grund lage nationaler Eristenz erkennt, ein Verrath an der Na tion sei. — In der letzten Sitzung des Wiener Gemeinderathes stellte Hr. Huber den Antrag, man solle eine Petition an den ReichSrath

, derselben Widerstand zu leisten und daß es daher in ihrem Interesse liege, sie selbst zu regeln. Die An- eckennung des Königreichs Italien durch Nußland und Preußen und die Conzessionen des Czars Alexander an Polen wären die ersten Wirkungen dieser Tripel-Allianz und ein Anfang zur Durchführung des Planes zur Leitung der europäischen NationalitätSbewegung. Man sieht in Wien voraus, daß bald noch andere Resultate und zwar gegen Oesterreich verfolgt werden könnte». Preußen soll ent schlossen sein, sich energisch

in der deutschen Frage zu euga- giren. Herr v. Bismark soll entschlossen sein, der Einheits- Partei, welche bisher revolutionär vorgegangen ist, die Leitung der deutschen Bewegung aus der Hand zu nehmen. Die preußische Regierung soll kein Bedenken tragen, mit Oesterreich den entscheidenden Conflict, oder wenn man will den Zweikampf auf Leben und Tod herbeizuführen, in welchem die beiden deutschen Großmächte um das Scepter deS künftigen deutschen Reiches kämpfen würden. Gleich zeitig soll von Frankreich

schen Handelstages wurde über den österreichischen Zoll- einigungs-Antrag verhandelt. Die Resolution, wie sie die österreichischen Abgeordneien vorschlugen, wurde mit 1t7 gegen gö Stimmen abgelehnt. Dagegen wurde der Aus schußantrag. welcher statt der Zolleinigung nur größere Verkehrserlcichteiui'gen zwischen Oesterreich und dem Zoll verein empfiehlt, mir 133 gegen S6 Stimmen angenommen. In der Frage, betreffend die Reform des Zollvereins, wurde der Commissions-Antrag angenommen. Als nächster

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.04.1854
Umfang: 6
d I. angeordnet, daß die nächste in Wien abzuhaltende Industrieausstellung im I. 1359 abgehalten und dazu auch die Industriellen auS den mit Oesterreich im Zollverbande stehenden italienischen Staaten, sowie aus den Staaten des deutschen Bundes eingeladen werden sollen. Die österreichische Regierung Hai die Mission d«S k. preußische» Flügeladjutauten v. Manteuffel mit der Sendung deS k.k. Feldzeug- meisters v. Heß erwiedert. Die -Oesterr. Korrespondenz« hofft von beiden Sendungen die Erzielung

des geheimen Vertrages vom 3. Mai ISSt, vurch welchen Preußen sich verpflichtete, Oesterreich gegen jeden Angriff auf dessen italienische Besitzungen zu vertheidige». Der österreichische Offizier, welcher bisher demGeneralstabe deS Fürsien Gortschakoff zugetheilt war, ist von der Regierung abberuft» worden. Man betrachtet dieß als einen erste» Schritt des Bruches zwischen Oesterreich und Rußland. In MaroS-Vasarhely in Siebenbürgen wurde» ia letzter Zeit drei Individuen wegen Theilnahme an der ungarische

» Revolution im 1.1849 vom dortigm Kriegsgerichte zum Tode verurtheilt und mit dem Strange hingerichtet. In der geheimen englisch-russischen Correspondenz ist eS beson ders eine Stelle, welche das Verhältniß Oesterreichs zu der russischen ! Politik berührt. Diese Stelle aber läßt noch Manches im Dunkel. AlS nämlich der brittische Gesandte den Kaiser Nikolaus in einer Unter« redung aufmerksam machte, daß bei Verhandlungen über daS künftige Schicksal der Türkei doch auch Oesterreich gefragt werden müsse

, antwortete der Czar, wenn er von Rußland spreche, spreche er auch von Oesterreich; denn die Absichten und Interessen beider Regierun gen seien in d^r Frage völlig identisch. Ob diese Aeußerung einen Grund in bestimmten Znsicherungen deS österreichischen CabinetS gehabt, ist sehr zweifelhaft bei der Stellung, welche Oesterreich ge« genwärtig einnimmt. Auf der andern Seite ist schwer zu begreifen, wie der russische Kaiser in so zuversichtlichem Tone von der Iden tität der österreichischen Politik sprechen

konnte. Die gegenwärtige Zeit der Enthüllungen wird und muß wohl auch hier Ausschluß bringen. DaS österreichisch-preußische Einverständniß hat bereit» zu einem hochwichtigen Ergebniß geführt. Erzherzog Albrecht geht an der Spitze von Iv Regimenter» und dem ersten CavalleriekorpS als Oberkommandaut an die serbisch« Grenze ab, um dort mit einer imponirenden Macht die Interessen der neutralen deutsche» Staat«» zu wahre». Oesterreich vertritt also an derDonan nicht nurPreuße», sonder» ganz Deutschland

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 28.07.1859
Umfang: 6
- strcilicn Noiizen und Andeutungen in der belgischen unv sianMschen Presse sichten und gruppiren, so kom men wir zu dem Resultat, daß in Zürich die beiden Bevollmächtigten Oesterreichs und Frankreichs aus schließlich unter sich dje Bedingungen, unter wel chen ihre Souveräne Frieden schlichen, feststellen und däS FrievmSjnstrument abfassen werden: Sie werden sich miteinander verständigen über die Grenzen deS ab getretenen Territoriums, über die Kronrechte, welche der Kaiser von Oesterreich abgibt, unv

welche er behält, über die Quote der Staats- und Provinzialschulv, welche jener Theil der Lombardie, der von Oesterreich aufge geben wi>V, zu übernehmen ha«; sie werden in mehr oder minder ausgeführten Umrissen die Prinzipien des zukünftigen italienischen StaatenbundeS verzeichnen, die Art und Weise der Wiedereinsührung der aus den Her- zvttthümern verdrängten Fürsten, die Wiederherstellung und Sicherung der Staatsgewalt in den Legalionen stipuliren u. s w. DieS Alles wird zwischen Oester reich und.Frankreich

der b wen Großmächte legt, ist offenbar «j„. Konsequenz d-S Umsiandes, daß Oesterreich f-me Rechte auf die 7R8 Lombardie an den Kaiser Napoleon abgetreten und daß dieser in dem Besitz dieser Rechte so lange verbleibt, blS Sardinien die Bedingungen acceptirt, unter denen ihm der von den Franzosen'eroberte LandeSthell abgetreten wird. Die Lombardie kehl nicht, wie der mit Annerions- Dekrelen schnell fertig« Virtor Emauuel sich einbildete, sogleich und unbedingt in seine Gewalt

und natürlicher Bürge deS allgemeinen GleichgewichlS er schienen sei; dagegen bestehen die Opfer, welche sie Oesterreich zumuihet, in der Verzichileistung auf die Spkzialverträge, unv in der Einsührung „wirklicher und weitgehender' Reformen und einer nationalen Verwal tung in seinen Provinzen. Es geht also ans diesen Aktenstücken hervor, daß am 24. Juni die preußische Regierung ein bestimmtes Vermittlungsprojekt weder ge stellt noch einem solchen zugestimmt hatte. Ist letzteres doch der Fall

würde. Die kaiserliche Rede ist so, wie daS amtliche Blatt sie bringt, schon bedeutsam genug. Groftbritannien. London, 19. Juli. (En g l a nd S Ne u t ral! tä t.) Unter dieser Ueberschrift bringt die „Times' vom 19. o. eine Zuschrift, als deren Verfasser Lord Äberdeen be zeichnet wird. Folgendes ist die bedeutsamste Stelle derselben: »Kaiser Napoleon bat die Gelegenheit benutzt, ssch Oester reich gegenüber als ein edelherziger Gegner zu zeigen, und daß Oesterreich seine Anerbietnngen aus einem Gefühl verletzter

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.04.1853
Umfang: 6
durch besonders kominandirte Schutzmän ner ausgeübt. Unter Kontrole des Staatsanwalts dürfen sie auch mit ibreu Familien schriftlich ver kehre,«. Nach Verlauf des ersten HafttageS ist ihnen Selbstbeköstigung gestattet. Die Anzeige an den Staatsanwalt geschah nach Ablauf der vom Gesetz vorgeschriebenen 24 Stunden; unter seiner Aufsicht wurden die polizeilichen Nachforschungen fortgesetzt. — Die Regierung hat den Ständen eine Denk-1 schrift über den Handelsvertrag mit Oesterreich vor, gelegt. Im Eingang

wird gesagt: »Der preußische Staat ist schon durch seiue geo, graphische Lage auf den lebhaften Betrieb ei'iieS un mittelbaren Verkehrs mit Oesterreich hingewiesen. Die ausgedehnten Gränzstrecken an denen die Gebiete bei der Staaten einander berühren, gewähren beiden die Möglichkeit eines keiner fremden Vermittlung bedür fenden gegenseitigen Absatzes roher Naturprodukte so wohl wie auch iiianin'gfacher Erzeugnisse deS Gewerb, flei'ßeS. Daß ungeachtet dieser G»nst natürlicher Ver hältnisse der gegenseitige

Handel und Verkehr sich nicht zn demjenigen Aufschwung entwickelte, welcher den beiderseitigen Interessen in vollem Umfang entsprochen hätte, wurde oftmals empfundet,. Nachdem die Mehr zahl deutscher Staaten auf dem Wege freier Verein- barnng in gemeinschastlichen Zoll- und Handelsver- band mit Preußen getreten war, mußte daS Bednrf, niß möglichster Förderung der VerkehrSverhältnisse zwischen dem Zollverein' nnd Oesterreich um so fühl barer werden, je mehr die Gräuzeit, welche daö bei derseitige

Handclsgebiet in Berührung setzen an Aus dehnung znnahmen. Deu diesseits verschiedentlich an geregten Versuchen die Erleichterung nnd Befördernng der gegenseitigen Verkehrsverhältnisse im Wege ver tragsmäßiger Vereinbarung zu erzielen nnd sicher zu stellen traten jedoch in der Verschiedenartigkeit der bei derseitigen Zollsysteme wesentliche Schwierigkeiten ent gegen, bis die in Oesterreich im Jahre 134? einge leitete nnd demnächst inS Leben getretene Revision der Zollgesetzgebung und des Zolltarifs

die Aussicht gewährte einer solchen Vereinbarung anf »mfassender Grundlage näher treten zu können. Vermochte auch, die preußische Regierung den Zeitpunkt zu erfolgrei chen Verhandlungen über eine Zolleinigung zwischen dem Zollverein und Oesterreich noch nicht für einge treten zn erachte«, so war doch niiinnehr die Gelegen heit dargeboten, neben der Verständigung über man nigfache den beiderseitigen Handel »nd Verkehr be rührende Verhältnisse, insbesondere auch zn einer Vereinbarung über die Förderung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 15.06.1864
Umfang: 6
günstiger als Deutschland zeigt; aber es ist ganz unwahrscheinlich, daß eS aus seiner Reserve zu einer kriegerischen Aktion übergehen wird. Sie schen aus dem entwickelten Stande der Dinge, daß der LetenS- faden der Konferenz sehr dünn geworden ist; denn in dem Augenblicke, in welchem der englische Vorschlag ent- weder von Oesterreich und Preußen over von Däne mark verworfen wird, ist auch die Konserenz alS ge scheitert zu betrachten. Diese Gefahr ist auch in der That nicht ganz gering. Denn man verhehlt

. (A. Z.) Rendsburg, 13. Juni. Auf der gestern hier ab gehaltenen Delegirtenversammlung waren 107 Vereine vertreten; man beschloß eine Ansprache an die nord- schleSwigischen Brüder, um ihnen zu sagen, wie daS Land über die Theilung denkt. Dieselbe culminirt in folgenden Sätzen: „Keine Theilung, keine Trennung, ein freies unabhängiges SchleSwig-Holstein bis zur KönigSau.' (A. Z.) Das konstitutiollellc Oesterreich. .(Nach einer Broschüre des belgischen Publizisten P. von Haulleville.) (Fortsetzung.) VIII

. Die Religionen Oesterreichs. — Der Jose- phiSmuS. — DaS Konkordat von 1355. — Fortschritt der katholischen Kirche durch die Freiheit. Um diese Skizze über die gegenwärtige Lage deS Reiches zu vervollständigen, habe ich noch über die Reli gionen und über die materiellen Hilfsquellen des Staa-- teS und der verschiedenen Nationen der Monarchie »rr ? Re>ig''onen Oesterreich sind fast ebenso- zahlreich wie die Nationalitäten. Die katholische Reli gion ist die der großen Mehrheit der »inwohner da ste Seelen zählt

habe, weil sie von der Zählung von 1357, die neuern Datums ist, herstammen.) Aus den selben Gründen, die ich oben erwähnt habe, ist diese Verschiedenheit des Kultus, nicht wie man glauben könnte, ein Grund der materiellen Schwäche für die kaiserliche Regierung. Die religiösen Verhältnisse in Oesterreich sind jetzt besser geordnet, als sie eS seit Lan, gern waren. Unter Kaiser JosesS Regierung war man dahin gelangt, in den Erblanden des Hauses Habs, bürg dieselben sogenannten Reformen einzuführen, deren poli'ii'sche

Reformen, die ihm zustanden, würde er nicht die febronianischen Grundsätze zu StaatS- gesetzen erhoben haben. Hätte er feine Macht dazu verwendet, die Kirche noch mehr vom Staate zu tren nen, und einen großen Theil deS Klerus seiner Pro vinzen in jene Bahnen zu leiten, die ihm vom hl^ Stuhle vorgezeichnet waren, und hätte er freiwillig da- hingestrebt, die Einheit der kathol. Kirche, die für Oesterreich so wichtig ist, fester zu knüpfen, so hätte er nicht die belgischen Provinzen verloren

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.06.1866
Umfang: 4
Baden und die sächsischen Häuser. In den Ausschuß für Limburg wurden Oesterreich, Preußen, Bayer«, Hannover und Baden gewählt. ' . Italien. Florenz, 29. Mai. Die Anwerbungen von Frei willigen werden wahrscheinlich in Bälde wieder er öffnet werden. Die Zahl der nach den Depots ab gegangenen Freiwilligen beträgt 25,lZ20. Ungefähr ebensoviel, die sich in den Komitee's haben einschrei ben lassen» erwarten die Wiedereröffnung der Anwer bungen. Genua, 25. Mai. Ein Gesetz hebt die bürgerlichen

des Ministeriums nicht zu verlassen. — Italienische Damen treten nicht nur als Freiwillige ein, sondern dienen dem Vaterland auch durch krie gerische Poesie. — 26. Mai. In seiner Zurückgezogenheit zu Va- renna verstarb gestern eines der hervorragendst en Mit glieder der italienischen Demokratie, bedeutender Schrift steller und Redner — Angelo Brofferio.'— Die we nigen. Freunde des Friedens erregen Heiterkeit durch ihre Erfindungskraft, mit welcher sie Kompensationen für Oesterreich im Orient aussuchen

: die Donanfür- stenthümer, Bosnien, Candia, Stücke der Levante :c. werden mit großer Liberalität an Oesterreich vertheilt, und man weiß viel von den Vortheilen der verschie denen Angebote zu erzählen. Viel zahlreicher sind aber diejenigen, welche nun einmal um jeden Preis den Krieg wollen, und die selbst im Fall des Gelingens der Pariser Konferenz für die heurige Saison jeden falls einen Feldzug haben müssen. Die Eroberung des Festungsvierecks ist eine Art des italienischen Sports geworden — unsere Soldaten

zur Konferenz angenommen mit Vorbehalt je doch des rein deutschen Charakters der Elbeherzog thümersrage und jener der Bundesreform, insoferne sie nicht internationale Beziehungen berühren. In der italienischen Frage handelt es sich sowohl um europäische als deul>che Interessen. Mit beinahe Slimmeneinhelligkeit wurde v. d. Pfordten als Äe> vollinächligler bei der Konferenz von Seite des Bun des gewählt. Oesterreich erklärt hieraus gegetz.Psenßen abrüsten zu wollen, sobald'ihm Garantie gegen Kriegsgefahr

gegeben würde. Die Beobachtung des Bundesrechts und die Entscheidung der Elbeherzogthümerfrage nach dem Bundesrecht und den Landesrechten find gleich wichtig für Oesterreich und den Bund. Oesterreich legt eine solche Entscheidung in die Hände der Kon» serenz und ermächtigt seinen Statthalter, die Stände einzuberufen, um den Ausdruck der Landeswünsche zu vernehmen. Preußen weist noch einmal hin auf den defensive» Charakter seiner Rüstungen, sagt, daß es auf den Friedensfuß zurückkehren werde, falls

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 16.01.1865
Umfang: 6
entgegenzusehen, um wenigstens ihre Selbstständigkeit nicht ohne Kampf verloren zu haben, und nicht mit Unehre zu fallen. Nur durch Oesterreich ist dieses Aeußerste von Sachsen und ein kaum minderes Uebel auch von Preußen abgewendet worden. Sicher wird man in Wien immer bereit sein, für die Rechte einzustehen, welche die Verträge der deutschen Mittelstaaten verbürgen und sie gegen jede Vergewaltigung zu schützen, so weit das irgend in Oesterreichs Macht steht. Nicht bloS deßwegen, weil Oesterreich in Folge

seines WeltgangeS der natürliche Vertheidiger deS Rechtes der Verträge ist, sondern noch mehr, weil kein Staat ein größereg Interesse an der Erhaltung der deutschen Mittelstaaten hat, und kein Glied des deutschen Bundes den Werth, den die rein deutschen Staaten für daS gefammte Geistes- und Kul turleben der Welt haben, höher schätzen dürfte, als Oesterreich. — Aber wenn Oesterreich auch allezeit den besten Willen haben wird, die deutschen Mittelstaaten zu schützen, und im gegenwärtigen Augenblicke

vom 13. Dezember beweist, bereits überwunden. Legen jetzt, nachdem Oesterreich für dieses Mal die Mittel staaten gerettet, diese abermals die Hände in den Schooß, so dürfen sie wenigstens, wenn sie daS Schick sal ereilt, nicht behaupten, daß sie nicht gewarnt wor den seien. — Wir sagen abermals, weil durch das von Seite deS Kaisers von Oesterreich den Mittelstaaten vorgelegte BundeSresormprojekt diese bereits darauf auf merksam gemacht worden waren, daß die besteyenbe BundeSorganisation den Bedürfnissen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.04.1867
Umfang: 6
Staatenbeglückung in Europa darzustellen. Oesterreich lediglich seiner innern Organisation und Kräftigung lebend, und nach dem Verlust seiner Stellung in Deutsch' land und Italien mit Nothwendigkeit aus eine reine Jnteressenpolitik verwiesen, kann sich unmöglich für alle Eventualitäten im voraus die Hände binden wollen, am wenigsten bei einem so kühnen Spieler, wie Graf BiSmarck es ist. Man wünscht hier die besten Be ziehungen zu Preußen, aber damit soll es auch sein Bewenden behalten

, und wir bedanken uns schönstens in den Strudel der Combinationen des Preußischen Premier mit hincingerissen zu werden. Zudem wäre nus einen» solchen Allianzverhällnisse zu Preußen für Oesterreich augenblicklich ein praktischer Vortheil gar nicht abzusehen. Den eventuellen Gewinn würde Preußen einheimsen; Beleg dasür: die Allianz von 1804 mit ihren Folgen —; im Falle des Verlustes aber als der immer noch Stärkere sich in Oesterreich zu entschädigen trachten- Frankreich aber wäre geradezu angewiesen

, aus dem Hasse gegen Oesterreich ein für allemal ein System zu schmieden, und es dies »a- -menllich in der orientalischen Frage schwer empfinden zu lassen. Ich bitte Sie also, derlei Gerüchten, wenn sie wieder auftauchen sollten, keinen Glauben zu schenken. Die provisorische Beilegung der Luxemburger Frage hat hier aus naheliegenden Grünen große Befriedigung her vorgerufen. Zeit gewonnen, viel gewonnen! So denkt man nämlich hier, wo man des Friedens so dringend bedarf.' Kronlander. Salzburg, 9. April

Tages ordnung gestellt zu sehen? Wir zweifeln sehr daran. England scheint auS seiner in den letzten Jahren so oft bewährten Indifferenz gegen die Bedrohung und Zer reißung der von ihm mitverbürgten europäischen Ver träge auch jetzt nicht heranötreten zu wollen. Für Oesterreich ist nnter seinen gewordenen Verhältnissen die Beobachtung einer wachsamen Nentralität, nachdem man es ans Deutschland ausgewiesen hat, um so mehr geboten, als seine innere Reorganisation seine bren nende Existenzfrage

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 24.08.1864
Umfang: 4
. Die halbamtliche „Baier. Z.' schreibt: „Es ist eine grundfalsche Rede der Berliner „Kreuzzeitung', wie oft sie von ihr auch wiederholt werden mag, daß Oesterreich und Preußen die Dänen gegen den Willen des deutschen Bundes besiegt haben, welcher von einer Theilnahme der Bundes-Kontingeute am Kriege gegen Dänemark nichts habe wissen wollen! — Gerade das Gegentheil ist wahr, und Oesterreich und Preußen wollten, als sie am 14. Jänner d. I. in der Bundes-Versammlung den bekannten Antrag zur Abstimmung brachten

, nicht Krieg gegen Dänemark, um Schleswig von diesem Reiche loszureißen, sondern nur militärische Zwangsmaßregeln, um die Vereinba rungen von 1851—1852 sicher zu stellen! Die Ver blendung der Dänen hat allerdings glücklicher Weise Alles zu Gunsten Deutschlands gewendet. Aber wie hätten Oesterreich und Preußen die Dänen besiegen sollen, wenn König Christian IX. sich wieder auf den Boden der Vereinbarungen von 1851—1852 gestellt und die November-Verfassung zurückgezogen hätte? Der glückliche Ausgang

der Sache kann an dem Stande der rechtlichen Verhältnisse nichts geändert haben, und wir bauen daher auf den Rechtssinn der beiden Regie- rungen von Oesterreich und Preußen gegen gewisse, die Gesammtheit verletzende Extravaganzen, namentlich der preußischen Presse.' BerltU, 19. August. Die Anfeindungen, denen in der hiesigen offiziösen Presse das schlcswig-holsteinische Staatsgrundgesetz ausgesetzt ist. fahren fort, in den Herzogthümern eine sehr unangenehme Sensation zu machen. Die in Flensburg

. Es wird im Königreich Italien, wo man die Abreise des Königs Franz II. schon nahe bevorstehend glaubte, einigermaßen überraschen, daß neuestens Spanien den Marquis de Arcicollar und Oesterreich den Freiherrn v. Bach als außerordentlichen Gesandten bei Franz II. beglaubigt haben. Der erstere überreichte vor einigen Tagen sein Beglaubigungsschreiben in Albano; Herr v. Bach wird es nach der Rückkehr von seinem Urlaub thun. Durch diese Thatsache sind die Gerüchte verstummt, welche auch hier einige Tage cirkulirt

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Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.05.1866
Umfang: 4
ßen und Italien. Wenn Oesterreich Preußen an greift, sollen Separat-Verträge ausgeschlossen sein. So meldet die Köln. Ztg. — Die gestern hier stattge habten Besprechungen des Ausschusses des National- vereins sollen heilte fortgesetzt werden. Ob eine Kund gebung erfolgt, ist zweifelhaft. Die Stimmung soll dahin gehen, daß für den Fall, daß vor dem Zu sammentritt der Ständeversammlung in den Mittel staaten der Abgeordnetcntag nach Frankfurt berufen wird, dahin zu wirken sei, daß die liberalen

Stände- Mitglieder überall die Rüstungen keineswegs unter stützen und auf voller Neutralität jener Staaten, be stehen sollen. Eine Hinneigung zu Oesterreich ist keineswegs bemerkbar. Großbritannien. London, 13. Mai. Auch durch die Wochenblätter hallt die Auxerrer Rede des Kaisers Napoleon wie ein Lärmfchuß, der das Signal zum Anfange des Krieges zu geben bestimmt sei. Aber,- meint Saturday Review, Napoleon hat ja mit seinem Bekenntnisse, daß er die Verträge von 1815 hasse, gar nichts Neues gesagt

der Kom mandeur des Gardekorps, Prinz Angust von Wür- temberg, seine Entlassung an, welche vermuthlich an genommen wird. — Die Nachricht von einer Som- mation an Hannover ist falsch. — Daß die österr. Depesche vom 4. Mai' diesseits am 8. d. beantwor tet wurde, ist unbegründet. Zur Beantwortung war keine Veranlassung, -da Oesterreich die Diskussion über die Abrüstung mit der Depesche vom 4. Mai für abgeschlossen erklärte. --- Die Behauptungen der Zeitungen, besonders der Jndependance, daß Ruß land

bemüht sei, den österreichisch-preußischen Kon flikt zu verhindern, und daß Kaiser Alexander erklärt, er werde, falls Preußen angreife, Oesterreich unter stützen, sind unglaubwürdig. Abgesehen davon, daß Preußen nicht angreifen will, ist die Stellung Ruß lands zu Oesteerreich eine derartige, daß letzteres auf eine Hilfeleistung des ersteren nicht rechnen kann. Berlin, 16. Mai. Die „ Provinzialkorrespondenz' sagt: Hannover werde um Erklärungen über den Zweck seiner Rüstungen ersucht

kann Oester reich nur im Einverständniß mit Preußen verfügen. Die Lösung würde erleichtert falls Oesterreich die Angelegenheit Zusammen mit der deutschen Frage unter Anerkennung der berechtigten Stellung Preu ßens in Norddeutschland behandeln wollte. Berlin, 16 . Mai. Prinz Friedrich Karl hat den Oberbefehl erhalten; General v. Griesheim ist zum stellvertretenden Kommandeur des dritten Armeekorps ernannt. (A. Z.) Brcslan, 15. Mai. Der Magistrat und die Stadtverordneten erließen eine Adresse an den König

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 04.12.1898
Umfang: 18
MIM c» Merau: Zum «bholen vierteljährig fl. 1.SS; halbjährig fl. ,.,0; ganzjährig fl. s.so. — Mit Zustellung in'i H-mi in Mieran und Bozcn: Bierteljährig fl. l.Sv! halblähria fl< » ^llllllullllllll I-mzjährig S. 7.W. — Oesterreich-Ungarn: Mit Zusendung vierteljährig fl, : halbjährig fl. t.—? ganzjährig fl. — Einzelne Nummer» 5 kr. - JnsertioiXprct« nach Tarif, «»nähme von JnsertionS-Austrägen in allen Jnseraten-BureauZ des In- und Auslande». — Erscheint jeden DienZtag, Donnerstag und Sa »Mag

und die Zurück- etzung und Verdrängung deutscher Beamten erkaust j^u haben, fällt allerdings einem anständigen Menschen chwer. Antwortet somit, wie vorauszusehen, Graf Thun nicht, dann weiß man, was man von diesen Ab machungen zu halten hat. Sie scheuen d a - >Zicht und die Regierung gesteht ein, sich mit ge mndenen Händen jenen Parteien ausgeliefert zu zaben, denen eS nicht um Oesterreich, nicht um das Gedeihen deS Staates, sondern nur um ihren eigenen, egoistischen, augenblicklichen Vortheil zu thun

-Oesterreicher politisch mundtodt ge macht werden und daß dann das Bündniß mit Deutsch land und Italien bald in die Brüche geht. Daß wir dann, wie im Jahre 1366 wider isoliert dastehen, is eine nothwendige Folge. Die Deutschen beginnen diesen Bruch bereits zu befürchten und man kann in mehreren bedeutenden deutschen Blättern lesen, waS wir zum Schlüsse anführen: „ES schien eine Zeit lang, als habe man in Oesterreich selber verstanden, was eS für daS europäische Gleichgewicht und den Weltfrieden be« deute

, wenn die Mitte Europa'S von Großmächten eingenommen würde, die für Krieg und Frieden geeint wären. Heute weht wieder, und stärker als je, der andere Wind. Oesterreich schickt sich in unseren Tagen an, diesen Bund zu verlassen, wenn eS sich überhaupt noch als dazu gehörig betrachtet. Daraus entsteht für Deutschland die Pflicht, ander weitig auf seine Sicherung bedacht zu sein.. politische Nachrichten. Meran, S. Dezember. Das Resultat der Ergänzung S-W ahlen der wälschtiroler StädteundO rte ist folgendes

die Wehrmacht Oesterreich-Ungarns aufrecht als Schutz und Scyirm deS Throues und Vaterlandes. Der

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 25.10.1859
Umfang: 6
werden sollen. De» größten Anstoß, erregt in England die von Oesterreich gestellte Bedingung , daß die Gegenstände, die bei dem Kon- greß zu verhandeln wäre» . zuvor festgestellt werden sollten. Dieses Mißfallen erklärt sein dadurch, daß auf diese Weise der englischen Politik das Jnlriguenrnachen. worin besonders der alte Palmerston eine unerreichte Virtuosität besitzt, erschwert würde. Frankreich und Oesterreich, heißt eS wiederholt, werden dem Kongreß eine gemeinschaftliche Vorlage

daS amerikanische Lynchgesetz auch entschuldige» läßt!) Es leidet keinen Zweifel, daß Anviti. wenn ihn die Volksmenge nicht getödtet Kälte, einem Prozeß auf Leben und Tod nicht entgangen sei» würde; und daß er zum Tod verurtheilt worden wäre, ist beinahe gewiß. — Unter den Verdächtigungen nnd Verleumdungen, welche die englische Presse in der letzten Zeit gegen Oesterreich in reichem Maße vorgebracht hat. erreicht die Behauptung, die Ermor- dnng deS Obersten Anviti in Parma sei durch österreichische Agenten

angestiftet worden, nur die italienischen Bestrebungen zu verdächtigen nnd das Einschreiten der Mächte zu veranlassen, den Gipfelpunkt der Verrücktheit. Diese ebenso unfinnige als schamlose Unterstellung geht von dem »Daily Telegraph«. einem erklärten Blatte des Lord Palmerston, auS. Wenn England und Oesterreich stch gegenseitig im Krieg befänden, so könnten die englischen Blätter nicht feindseliger und giftiger gegen letzteres auftreten, als es i» der neuesten Zeit geschieht. Da Oesterreich

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 24.10.1862
Umfang: 4
begrüßte. Deutschland. Vom Main, 13. Okt. Die Angabe des „Bot schafters,' daß die unlängst in Frankfurt versammelt gewesenen ehemaligen Parlamentsmitglieder sich ein stimmig für die von Oesterreich und den Mittelstaaten vorgeschlagene Berufung von Delegirtenversammlun- gen erklärt hätten, wird vom „Nürnb Corr.' in be stimmtester Weise als völlig unbegründet bezeichnet. ES erachten jene ehemaligen Mitglieder der deutschen Nationalversammlung ihr Mandat noch nicht für er loschen; sie knüpfen

, die von ihm als zweckmäßig erkannte Tarifreform selbst- ständig vorzunehmen, dabei die Beibehaltung der bis herigen höheren Zölle solchen Staaten gegenüber zu reserviren, welche die Erzeugnisse des Zollvereins un günstiger behandelten als die anderer Nationen, und dann die Verhandlungen mit Frankreich auf der Grund lage der gegenseitigen Behandlung auf dem Fuße der meist begünstigten Nationen, unter Vorbehalt der be sondern Verhältnisse zu Oesterreich und andern deut schen Staaten, fortzusetzen.' Diesen Ansichten ent

, welche der Kaiser aufrecht hält und Herr Drouyn de Lhuys zur Geltung bringen soll. Schweiz. Genf, 16. Okt. Gestern Abend hat die hiesige Polizei einen wichtigen Fang gemacht. Schon seit 14 Tagen war dieselbe von der zu erwartenden An kunft eines berüchtigten österreichischen Banknotenfäl schers, der früher wegen desselben Verbrechens in New-Uork verhaftet und nach Oesterreich ausgeliefert, im März d. I. aber entsprungen war, von Wien aus in Kenntniß gesetzt; ja es befanden sich sogar ein österreichischer

Kommissär und zwei Polizei-Agenten Hierselbst, um die Identität der fraglichen Persönlich keit konstatiren und nach gelungener Verhaftung den Gefangenen nach Oesterreich begleiten zu können. Der Gesuchte traf gestern Abends, mit einem der letzten Bahnzüge von Turin kommend, hier ein, und wurde auf dem Bahnhof, unmittelbar bei seinem Aussteigen aus dem Wagen, festgenommen, um morgen über Romanshorn nach Oesterreich transportirt zu werden. Man fand bei dem Verhafteten, der eiu Ungar ist, für 3500 Gulden

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 24.02.1862
Umfang: 6
mit der Anerken nung des Königreichs Italien antworten, also die Frage einer ernsten, anfrichtigen Reform des deutschen Bundes in einen Handstreich gegen Oesterreich ver wandeln, geführt gegen jene Stelle, die man für die verwundbarste hält. Die landläufige Phrase von dem Italien, welches den Italienern gehöre, und alle die gleichlautenden sentimentalen Bonmots werden nach diesem Schritte verschämt endlich verstummen müssen. Wie man aber das Königreich Italien schleunigst an erkennen

will, um damit Oesterreich den erdenklich kränkendsten Streich, die erdenklich schädlichste Repres- salie zu spielen, so mochte man Venetien in die Hände Piemonts bringen, blos weil man sich die Ueberzeu gung gebildet hat, dort die Machtstellung Oesterreichs an einem empfindlichen Punkte anzugreifen. Wir er örtern nicht die Sache, wir wollen mir bemerklich machen, daß dieFortschrittspartei nicht darauf rechnen darf, die heuchlerische Täuschung länger fortzusetzen, als ob sie in Piemont etwas anderes denn eine Kriegs

maschine gegen Oesterreich unterstütze. — Zur Unterstützung der durch Uebcrschwemmung schwer heimgesuchten Bevölkerung mehrerer Königreiche und Länder haben die Herren Mitglieder des Abge. ordnetenhauses des Neichsrathes — abgesehen von den namhaften Beträgen, welche die Mehrzahl derselben in den Königreichen und Ländern, denen sie angehören, diesem Zwecke bereits gewidmet hat — eine Samm lung veranstaltet und als deren Ergebniß demStaats- minister den Betrag von 2515 sl. zur Verfügung ge stellt. Wegen

der Verfas- sttttgsverleihiing, begangen werden. Es ist dieß ein deutlicher Beweis, daß ma» sich der hohen Bedeutung dieses Tages, au welchem Oesterreich in neue Bahnen eingelenkt hat, vollkommen bewußt ist und daß man mit diesem Datum für das Gcsainintreich eine neue Aera inaugnrirt. Und gewiß wird dieser Gedanke frühem oder später auch jene Kreise durchdri'ngcu, iu denen man bisher jener Auffassung nicht Raum gab. In Oberösterreich wird der 26. Febr. in Stcpr, Wels, Ried, Scherding, Manerkirchen

, der als die Personi fikation des Constitutionalismus in Oesterreich ange sehen werden muß, vorbereitet, und unzählige Namen bedecken schon die Adresse. Ferner wird zur Feier des 26. Februar ein großer SubseriptiouSball veran staltet, an welcher Demonstration sich ebenfalls unsere Bürgerschaft in großer Masse betheiligt. In der er wähnten Adresse wird der feste Verband Triests mit dem Gesammtstaat besonders hervorgehoben, und hier durch die separatistisch-picmontestsche Partei hier in cclatanter Weise desavouirt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.10.1864
Umfang: 4
portofrei. — Juserti ou« x, ebühr für eine dreispaltige Petitzerle oder deren Raum4 Ntr.>Ber größeren Infektionen entsprechender Rabatt. Steuer für die jedesmalige Einritckung 30 kr. S.W. Prwat-Jnseratestud gleich zu bezahlen. Jnferate für die Trimmer Zeitung «erden von der Redaktion der Bozner Zeitung besorgt. Annoncen für die Bozner Zeitung uHme» aügegeu: für OesterreichA.O^elitia Wim, im Auslands Haasensteiu S- Bogler in Hamburg und Frankfurt a. M. M 240. Domerstag dm 20. OctoSer. Oesterreich Wiev

daS Strafausmaß im Milderungswege auf drei Jahre Kerker herabgesetzt. — Wie der.Bot schafter' vernimmt, hat Oesterreich eine entschiedene Aufforderung an die preußische Regierung gerichtet flch über die Gewährung der österreichischen Forderun. gen, insbesondere über daS bestimmt formülirte An recht auf künstig» Zolletnigung mit einem festgesetzten Termine, klar und eüvgiltig zu äußern. Von dieser Antwort soll es abhängen, ob die Verhandlungen mit Preußen und dem rekonstituirten Zollvereine fortge setzt

werden. (Die österreichischerseit« als Vorbedin gungen für den Eintritt in die Präger Verhandlun gen aufgestellten Bedingungen bestanden, nach ver „Köln. Ztg » in der Auf»echthaltung der Re^tSkon- ttnuität, nämlich in dem Verlangen, daß. anknüpfend an Art. 23 de« Febrüarverträges. 'üi, einem Para graphen deS neuen Vertrages die bündige Zusage ertbeilt werde. eS solle nach Ablauf von zwölf Zäh- rrn mit ÖesterrelH abermals über dessen Mschluß an den Zollverein verhandelt werden.'; ferner, haß 'der Abschluß mit Oesterreich

lierMHOtwu.'^e^Hertrad geS mit Arankrnch vorausgehe; envtsch, Hah der deutsch«; BundeSstaat Oefteneich nscht als ^ Ausland betrachten werde und demgemäß vor Frankreich we nigstens eine, wenn auch' an ßch. stigung voraus «hatte, so daß^der Iüchstäbe des be kannten Art. 3t in dtksiN Hönkte modifizirt werde. Oesterreich verlangte nur die Züstimikukg Preußens und-deV Zollvereins zuvieseik-Mvdifitatkon» während es selbst sich- bereit'»ikläkte^ sijbiüd' jene Zustimmung erfölgt^ sei; - die'BdhSsiK KÄnkreichS

sind die Schwierigkeiten zu groß, oder ist hie Gemeinschaft zu wenig aufrichtig — in Oesterreich, fürchten wir. wird man. sich zur letzteren Alternative bekennen.' Die .Köln. Ztg.' setzt ihren neuesten Mittheilungen über die Handelsangelegenheit kategorisch hinzu: .Daß Preußen auf die (vorhin erwähnten) österreichischen Forderungen nicht eingehen kanu, versteht sich von selbst.- — Vom Wiener Geldmarkt meldet die »R. Fr. Pr.': Nach ven Vorgängen der letzten Tage sah man dem Medio nichtizhneBesorgniß entgegen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.12.1864
Umfang: 6
find portofrei.— JnsertionSc, ebühr für eine dreispaltige Pe ritz er le oder deren Raum4 Nkr. Bei größeren Insertionen entsprechender Rabatt. Steuer fi»r die jedesmalige Tinritckunz M kr.ö.W. Privat-Jnserat» find gleich ,u bezahlen. Inserate für die Q ientner Zeitung werden von der Redaktion der Bozner Zeitung besorgt. Annoncen fttr die Bo;-ierZ Zeitung nehmen mtgegea: für Oesterreich A. Oppelit m Wien, im Auslande Haasenstein S- Boqler in Sambnrq >md ». M. 2g 1. Mittwoch, dm 2l. December

, indem Frankreich durch diesen Akt Vertrauen einzuflößen hofft. Ein im „Journal des Debats' zu Gunsten einer allgemeinen Entwaffnung veröffentlichter Artikel macht Aussehen, weil man weiß, daß dieses Journal, trotz der oppo sitionellen Artikel einiger seiner Mitarbeiter, der Re gierung näher, steht, als es zugeben, will. Ganz besonders aufgefalle» ist, ,wqs darin von Italien und Oesterreich gesagt wird. Beide müßten doch endlich einsehen, wie. es am besten für sie wäre, sich auf Grund des gegenwärtigen

Besitzstandes zu verständigen. Oesterreich könne ja nichts thun, die Dauer des Königreiches Italien zn verringern, und es müsse wohl wissen, wie eine der ersten Ortschaften, welche sich diesseits des Mincia befinden, Solserino heiße. .Doch dies Alles sind nur BoMele zu der Thron rede Napoleons. Man erwartet diesmal eine große Verkündigung. .Von entschiedener Bedeutung werde jedenfalls des Kaisers Urtheil über den Congreß sein. ! ob. er das Project als geschei tert., ansieht-oder in neuer Gestalt in Si:ene

setzen .will. .'Hierin/..'AMeid'.MiqistyWis ist igtüDch ^lüzet. ' Hachtze«!. das neugewählte gemä ßigte Ministerium Savia, welches nach der Konsti tution ohne Reaction vorgehen sollte, von der Köni gin verworfen worden, hat Narvaez die Geschäfts ohne eine Personalveränderung wieder aufgenommen. Oesterreich. Innsbruck, 1V. Dec. Das Urtheil iin Kettner'schen Proceß wurde vorgestern, Samstag den 17. December, pubticirr, und lautet nach derJnn-Zcitnng dahin, daß Johann Kettner von der Anklage wegen

sei, gibt die „Gen.-Corr.' folgende Andeutungen: Die preußische Regierung schlug zuerst vor, den schleswig-holsteinischen Schisse» die Wahl zwischen der österreichischen und prenßischen Nagge zu überlassen, erklärte jedoch, daß sie, falls Oesterreich dagegen Bedenke» tragen sollte, auch der Annahme einer interimistischen Landesflagge beistim men wolle. Jil beiden Fällen müsse die Anerkennung der Seemächte erwirkt werden, zn welchem Zwecke Preußen bereit sei, gemeinschaftliche Schritte

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1866
Umfang: 8
betrieben und kennt den Satz: »l'iriieo Dan-ros et kona kerenies.' Oesterreich. s*» Meran, 12. April. Die kurfeindlichen Partei führer haben in der wohlberechneten Voraussicht, daß sie bei den Gemeindewahlen auf der ganzen Linie er liegen werden, noch ein letztes Mittel versucht. Sie haben den Ihrigen verboten sich an der Gemeinde wähl zu betheiligen und wollen auf Annnlliruug der selben bei der h. k. k. Statthalter« antragen. Unter den Gründen, welche für die Annullirung des Wahl verfahrens geltend

welcher auf die preußische Antwortsnote in dem be reits angedeuteten Sinne replicirt wird. Ohne viele und bei der Stellung, welche das preußische Cabinet Oesterreich gegenüber genommen, auch überflüssige Worte berrnt die Weisung die logische Nothwendig keit, daß die Erklärung, gegen Oesterreich keinen An griffskrieg führen zu wollen, die sofortige Unterbrechung der preußischen Rüstungen zur Folge haben müsse, zumal österreichischerseits die entsprechenden Anord nungen bereits getroffen seien. Hierauf

kann nur ein bestimmtes Ja oder Nein folgen. Im Falle Preußen nicht sofort demobilisirt, ist constatirt, daß sür Oesterreich eine Besitzstörung durch Preußen droht (Artikel 19 der Wiener Schlußakte), und die in der Note vom 31. März vorgesehene Event alität ist eingetreten: Oesterreich wird dann auf Grund des Artikels 11 der Bundesacte von feinem Rechte, die Intervention des Bundes in Anspruch zu nehmen, Gebrauch machen.' Deutschland. München, 10. April. Das Organ der Regierung, die „Bayerische Zeitung', bemerkt

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