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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 12.11.1849
Umfang: 6
K. »0 kr. G. M' Die »«- U« »«» »» di« Z » l t » » » s » e e l l» » ,' Uebersicht. Da« Wesen der kleindeutschen Bestrebungen. — Oesterreich und Deutschland. Amtlich. Ernennungen bei der k. k. Armee. — DaS 4te Armee- Corps. TagSneuigkeiten. Wien, Anträge deSIustizministerS in Betreff eines gemeinschaft lichen Privat». See» und Handelsrechts für die Kstr. Aronlän- der und deutschen BundeSstaaten. — Abreise JI. MM. der Königinnen von Preußen und Sachsen. — Preßburg, Pro test der Deutschen im Bacser Komitat gegen die Einverlei» bung ihres Landstrichs in die Wojwodina. — Agram

zum Oberbefehlshaber derTruppen im Kirchenstaat ernannt. Turin, Ministerernennungen. Die Eisenbahn von Mont Ce' nis nach Genua. — No m. Corresp. Madrid, Eröffnung der CorteS. Die „tithograph. Korresp' enthält folgenden bemer kenswerten Artikel: Das Wesen der kleindeutschen Bestrebungen. Der Berliner Korrespondent eines hiesigen Blattes will in Erfahrung gebracht haben, daß Oesterreich dem preußischen Kabinet eine konfidentionclle Mittheilung babe zugehen lassen, worin es gegen die Fortsetzung der Versuche znr

Bildung eines engeren Bundcsstaatcs, und die Einberufung leS »deutschen Parlamentes' remonstrirt. Von dieser Tbatsache ausgebend, behauptet der Kor respondent, liabe sich Oesterreich endlich an den Gedan ken, daß weiteres Sträuben gegen die Bestrebungen der kleindeutschen Politik zur Unmöglichkeit geworden sei, zu gewökmen. Unmöglichkeit? Wenn das Rechte und Vernünftige unmöglich wird im Leben der Völker, dann verräth dieß ihren tiefsten, innerlichsten Zerfall, einen Krankheitsprozeß

, der mit Auflösung oder Umwälzung enden muß. So weit ist es nun hoffentlich mit Deutsch land nicht gekommen. Deutschland wird Oesterreichs Recht und seinen eigenen Vortheil im Nichtausschlusse des Kaiserreichs wabren. Oesterreich muß fortfabren gegen die eigenwilligen, aus dem Schooße des Berliner Vcrwaltnngsratbcs bcrvorgchcndci» Projekte zu rcmon- striren. Der klcindcutsche preußische Bundcsstaat ist eine Conception, die das k. k. Kabinet unter keiner Be dingung gewähren lassen kann. Denn es darf

Staaten, somit eine auffallende Machtvcrgrößerung anstrebt, als ausgemacht ist, daß, abgesehen vou Oesterreich, die politische Einigung Deutsch lands auf diesem Wege nimmer erreicht werden kann. Die preußische Diplomatie weiß Beides gar wohl, auch das deutsche Volk durchschaut ibrc Gesinnung; wer bleibt Kader noch übrig, um getäuscht zu werden? Eiu ver größertes Preußen, ein theilwcise nniformirtcS Nord- dcutschlaud würde das europäische Gleichgewicht wesent lich modificircn. Oesterreich ist daher

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 13.04.1859
Umfang: 6
als Verhandlungsgegenstände deS Kongresses fordert, -— dann muß sich jeder selbst dir Antwort geben, daß unter solchen Verhältnissen der Bestand deS Friedens unmög lich ein Resultat deS »Kongresses sein kann. Wenn die Regierung deS Kaisers Napoleon die Forderungen seiner Presse gegen Oesterreich wirklich adoptirt und beim Kon gresse geltend zu machen gesonnen fein sollte, — dann kann sich die Zusammenberufung desselben füglich erspart werden. Denn auf solche oder ähnliche Forderungen antwortet Oesterreich durch den Mund seiner Kanonen

Zeit zu Rüstungen zu gewinnen und Oesterreich zu entkräften, andererseits sich als den friedliebensten Staat der öffentlichen Meinung aufzudrängen, und Oesterreich als Urheber der Drang sale eines blutigen Krieges darzustellen, wenn eS ehr- verletzende Forderungen zurückweiser. Man wird unwill- kührlich an den projekiirten Präger-Kongreß deS JahreS 1813 erinnert, wo der erste Napoleon mit den Alliirten das gleiche Spiel spielte, —>> gar nicht daran dachte Frieden zu schließen, außer den er diktiren

in Frankreich Krieg und Eroberungssucht im Herzen und den Frieden aus den Lippen. Wird man aber in Deutschland zur rechten Zeit und mit vereinter Kraft zur Abwehr deS FeinbeS und zu handeln gerüstet sein? Wenn Oesterreich seine Adler fliegen läßt, werden dann gleichzeitig auch die deutschen Fahnen die weiß - schwarze an ihrer Spitze flattern? Wir hoffen eS zuversichtlich, daß das große deutsche Vaterland die Zeit seines tiefsten WeheS nicht vergessen habe, und nicht vergessen, wie eS zu jener Erniedrigung

kam, aus der eS sich glorreich, aber unter Blutströmen aufraffte, — und diese Erinnerung ist eine Bürgschaft für die Zukunft. Politische Uebersicht. Die Nachricht der »Meckl. Ztg.-, daß zu Wismar und Warnemünte Küstenbefestigungen rorgciiomnien werden sollen, entbehrt nach dem »Nordd. C.« aller Begründung. Aus der westlichen Schweiz, Z. April, wird der »Triest. Ztg.r geschrieben: Selbst die früher erallirtesten Radikalen sind nun zu Gunsten Oesterreich« gestimmt und wir, hörten unlängst

von einem derselben die Meinung äußern. Oesterreich solle gar nicht warten und sich Bedingungen diktiren lassen; es solle energisch auftreten und erklären, daß es, wenn Frank« reich nickt binnen vierzehn Tagen entwaffne, den Krieg be. ginne. Ganz Europa würde in die Hände klatschen und mit Oesterreich gehen. Die Empörung über die mulliwillige Frie- ^ densstörung sei zu allgemein. . ! . Durch den schweizerischen Generalkonsul in Rom wurde ein Manifest mitgetheilt, welches eine Anzahl Bürger der Re publik San Marino

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.05.1865
Umfang: 4
zwischen England und Frankreich habe sich ein System von Zolltarifen festgesetzt, welche aus dem Boden des Freihandels stehen. Oesterreich und Rußland bilden allein eine Ausnahme. In diesen zwei Staaten allein bestehe noch das System des Hochschutzzolles. Dieses noch länger fest zu halten, sei unmöglich. Man kö- ne sich nicht mehr länger den Anforderungen der Wissenschaften und den Ergebnissen der Erfahrungen verschließen, die inan bei der Einführung der Freihandels-Prinzipien in den anderen Staaten Europa's

gemacht. Aber noch ein anderes Moment müsse in Betracht gezogen werden. Oesterreich könne sich nicht mehr hermetisch gegen das Ausland verschließen. Oesterreich sei auf das Wohl wollen und die Sympathien der Staaten des Westens angewiesen (Oho! links), und müsse daher, um dieses Wohlwollen zu erhalten, Concessionen in der Zollfrage machen. Nur dann könne man auch die Aussicht er langen, die Bodenprodukte durch das Export gut zu verwerthen. Noch ein anderes Moment gibt Redner zu bedenken

inaugurirte, sondern auch, weil er sich störend in die handelspolitischen Beziehungen zwischen Oesterreich und dem Zollvereine drängte. Seit die Paragraphirung des Vertrages zwischen Preus sen und Frankreich bekannt wurde, habe die Regie rung die Nothwendigkeit-einer Aenderung des Zoll- tarises erkannt Redner erwähnt nun die Bemühun gen, welche die Regierung anwendete, um den Eintritt! . i Oesterreichs in den Zollverein herbeizuführen. Diese Bemühungen scheiterten, eine Reform des Zollrnifes

mächtigten des Zollvereines designirt. Die Hoffnung aus die Erzieluug von Differential-Zöllen wurde durch die Einsprache Frankreichs vereitelt. So bedauerlich dies auch war, der Gang der Verhandlung wurde dadurch beschleunigt. Oesterreich sowohl als der Zoll verein konnten selbständiger vorgehe». Wenn die Ver Handlungen dennoch vier Monale lang dauerte», so lag das an der Verschiedenheit der beiderseitigen Ta rife und der Verschiedenheit der beiderseitigen Ansichten. Trotz dieser Hindernisse kam

der Vertragsentwurf den noch zu Stande. Dies sei die Geschichte der Verhand lungen. Er wiederhole, die Zolleinigung war unmög lich, eine Reform des Zolltarifes unvermeidlich, und es konnte sich für die Regierung nur darum handeln, durch diese Reform dem Staate die größtmöglichen Vortheile zuzuwenden. Redner geht nun, nachdem er die Geschichte der Verhandlungen entwickelt hat, ans die Analyse des Vertrages selbst ein. Durch den Ver trag werde zwischen Oesterreich und dem Zollvereine die engste Verbindung

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.10.1866
Umfang: 8
Staaten umgeben, nicht minder groß erscheinen und nicht minder geachtet bleiben. ' Oesterreich. (Tegetthoffs Enthebung) regt noch immer die Geister auf. Man findet es außerordentlich, daß die Regierung den Vize- . Admiral seinen Posten aufgeben ließ. Man erzählt, daß Tegetthoff in einem Ministerrathe, welcher vor der Schlacht von Lissa gehalten wurde, die Nothwendigkeit betont habe, die österreichische Flotte, welche durch die vom früheren Neichsrath vorgeschriebene Sparsamkeit einge schränkt wurde

der France. (Zum Frieden mit Italien.) Nach der „Nazione' sind die hauptsächlichsten Bedingungen des Friedens zwischen Oesterreich und Italien^: Die Kriegsgefangenen werden beiderseits gegenseitig ausgeliefert. Oesterreich erklärt sich mit der Vereinigung Vmetiens mit Italien einverstanden. Die Venetianischen Grenzen sind dieselbe^, welche unter der österreichischen Herrschaft als die administrativen Grenzen galten. Italien erkennt an, Oesterreich 35 Millionen Gulden zu schulden. Diese Summe wird in eilf

Terminen in einer Zeit von 23 Monaten ausgezahlt. Italien übernimmt ferner den Monte Lom- bardo-Veneto mit seinen jetzigen Aktiven und Passiven. Die Aktiven bestehen in vierthalb Millionen Gulden, und die Passiven 66 Millionen. Den venetianischen Unterthanen, die in Oesterreich wohnhaft sind, , bleibt die Befugniß. ihre österreichische Nationalität beizubehalten. Alle > Kunstgegenstände, Dokumente und Archive, die Venetien angehören, ! werden ohne Ausnahme zurückgestellt/ Der ehemalige

zwischen Oesterreich ! und Sardinien bestehende Handelsvertrag wird für ein Jahr in Kraft' gesetzt, damit man während dieser Zeit eine neue Uebereinkunft ab-: Ichlitßen könne. Andere Verfügungen stipuliren die Aufhebung des Sequesters Welches über die Güter der. ehemaligen italienischen Fürsten - verhängt worden ist, mit Vorbehalt jedoch der Rechte, die der Staat oder dritte Personen aus diese Güter haben können. Eine vollständige Amnestie wird gegenseitig erlassen, zu Gunsten der politischen Ver urteilten

und Angeschuldigten und der Deserteurs. Die eiserne Krone wird Italien zurückerstattet. Se. Majestät hat durch Handschreiben vom 3. Oktober den Titel „König der Lombardei und Venetiens' abgelegt und angeordnet, daß diese Bezeichnung künftighin sowohl im großen als im kleinen Titel hinwegzufallen habe, ebenso soll aus dem österreichischen Wappenschilde jenes der Lombardei und Venedigs ausgeschieden werden. Die Angabe, daß Oesterreich sich das Recht der fortgesetzten ausschließlichen Verleihung des Ordens

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 17.11.1849
Umfang: 6
doppelte Anerkennung zollen, und darf zugleich hoffen, die Akademie werde diese Gelegen heit mit Freuden benutzen, ihre Künstler zu ehren. — Zugleich wünschen wir, daß das Beispiel des ob der Ennsischen Landeschefs bald Nach- akmung finde, und Oesterreich, indem eS seine ersten Künstler auszeichnet, der Welt eine» Beweis gebe, daß es die Künste ehrt und würdigt. Pestb, >0. Nov. Die ..Pesther Zeitung' berichtet: Jenes Stadtgerücht, welches am SS. Sept. den Mörder Lambergs, Kolosy, gesanglich nach Pesth

, sondern auch Braun- schweig dies gethan, gebt die Grundlosigkeit des Ge rüchts hervor: Preuße» mache den dem Dreikönigsbünd- nisse beigetr-tenen Regierungen das Recht streitig, dem von ihm und Oesterreich festgestellte» Interim ihre Bei- stimmnng zu ertheilen; denn das würde eine Anerken nung des Drciköiiigbüiidnisscs von Seiten sowohl Oester reichs als der provisorischen Centralgewalt vorausgesetzt haben. Auch die Beistimmung der übrige» innerhalb oder außerhalb des Dreikönigsbündnisses stehenden Re gierungen

wird wohl nicht lange auf sich warten lassen, die Hanptschwicrigkeit des Antritts des Interim wird aber in der Ausfüllung der Lücken zwischen Oesterreich und Preußen bestehen, welche in dem Vertrag vom 30. Sept. geblieben sind, z. B. über die Bestimmung des Vorsitzes. Es wäre aber zu wünschen, daß dieser nnd etwaige andere Differenzvunkte sobald als möglich aus geglichen würdeil und das Interim zusammenträte. Auch der drohende Zustand in den Herzogthümern Schleswig- Holstein erfordert dies. Preußen

hat dort die Sachen dabin gelnhrt, daß es die Schleswig-Holsteiner, also einen Theil des seiner Hegemonie bestimmt gewesenen Deutschlands seinem Schicksal, d, h. einem übermäch tigen Feind preisgeben will. Steht Oesterreich wieder an der Spitze Deutschlands, so kann es diese Stellung nicht dadurch einweihen, daß es das zugäbe, ebenso kann es nicht zugebe», daß das kleine Dänemark wider die Verträge gegen einen Theil Denlschlands thue, was das mächtige Oesterreich gemäß den Verträgen in der Lom- bardic gethan

hat: es sich wieder nntcrn.'crfe» nnd die Einmischung des übrigen durch keine Bundesakte geeinig ten Italiens siegreich ziiriickrvciscil. Die Pferde des FML. v. Schönhals sind bereits hier eingetroffen und in den Stallungen des Bundestags- palasteS untergebracht. Bekanntlich ist dieser dem Hause Oesterreich nach Vertrag vom Fürsten Turn nnd Taris ziii» Gebranch überlassen, nnd die Reparaturen daran haben bis zum Jahr 184H ans Kosten Oesterreichs statt gefunden. (A. Z.) Stuttgart, 13. Nov. Das beute erschienene

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 25.07.1883
Umfang: 8
wuide, an das Huldigungsfchieß-n in Bozen und an das große Festschicßen aono 1863 zur Feier der bvvjährigen Vereinigung Tirols mit Oesterreich. Auch heute gilt diese Regel noch. Ein großer wichtiger Verkehrsweg wurde eröffnet, ein Ereignis für Tirol, dessen Bedeutung für Tirol und das geliebte Oesterreich nicht abzusehen ist. Und wenn wir sehen, wie es war und noch ist, so fragen wir uns: Soll es so bleiben? Die Antwort ist: Es soll so bleiben. Bei allen diesen Gelegenheiten

k. k. Bezirkshaupt mann Dr. Hoflacher die Rednertribüne und be zeichnet als Schütze den Gedanken der Schießstands- vorstehung. den heutigen Abend dem Militärstande, also der Armee zu widmen, als einen glücklichen. Redner verweist bezüglich der mit goldenen Lettern in der Geschichte Oesterreichs verzeichneten Thaten der Armee aVis die Schlachtfelder von Italien und erinnert an den Spruch Radetzkis: In deinem Lager ist Oesterreich. So oft es sich um Kaiser und Vater land gehandelt habe, seien die Tiroler immer

derselben im Lande, Sr. Ex cellenz dem FZM. Grasen Thun-Hohenstein. Das dreifache Hoch wurde von den Anwesenden begeistert erwidert, und ihm folgte seitens des Orchesters die mit stürmischem Applaus aufgenommene Piexe „Mein Oesterreich.' Sodann nahm Se. Excellenz FZM. Graf Th nu tz ohenstein das Wort: Wenn meine Borredner, gewohnt in wohlgesetzter Rede das zum Ausdruck zu bringen, was sie fühle», ihre Gedanken so schön ausgedrückt haben, wird es einem alten Soldaten, welcher vor allem gelernt hat zu schweigen

sich ans einem Volke das militärischen Sinn uud militärische Tugend besitzt. Wenn das Regiment große und schöne Thaten vollführt, so habe gerade dieser Umstand und das Schützenwesen Tirols einen großen Theil daran. Redner dankt dem Ober schützenmeister für die dem Regiments gewidmeten Woite und schließt mir -inem stürmisch aufge nommenen „Hoch daS Land Tirol dem wir ange hören !' Als letzter Redner toaftierte Herr Schützenrath v. Fröhlich aus Wien auf Oesterreich. Nicht ein Freischießen

, alle fühlen sich als österreichische Schlitzen ohne Unterschied der Nationa lität, des engeren Baterlandes. Und um diesem Ge danken Ausdruck zu geben, sei der „Oesterreichische Schützmbund' gegründet worden, dem jeder Schütze, der mit warmem österreichischen Herzen kommt, als Bruder willkommen. An der Spitze dieses Bundes steht der erste Schütze des Vaterlandes, unser ge liebter Monarch, als Protector. Alle österreichischen Schützen gehören einem Vaterlande an, Oesterreich, dem Land an Siegen und Ehren

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Innzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.09.1863
Umfang: 6
und wandeln vereint und vertraut mit ; Rudolph IV. von Oesterreich unser Volk in neue ihren tirolischen Genossen auf und ab; und über dieses ; Bahnen lenkte, so hat Kaiser Franz Joseph I. für Gewoge hin brausen von Zeit zu Zeit die rauschenden ! Oesterreich und Tirol die großen Grundlinien einer Klänge der trefflichen Musikbanden und krachen die f neuen, höhern Form staatlichen Lebens gezogen und Pöller und Büchsen. Innsbruck bringt eine gehobene, ! die Fahne des Fortschritts erhoben. Mit hoher

. Und wie sie für j jenen Fürsten „Gut, Leib und Leben' auf die Wag- schale legten, so werden sie auch jetzt und immerdar Hauses, dem Tirol vor einem halben Jahrtausend an \ für ihr erhabenes Herrscherhaus und für das große diesem Tage Treue geschworen, so wird der edle Fürst Vaterland in Treue und Hingebung einstehen. Möge sich überzeugen können, daß die Kraft und Treue, die Tüchtigkeit und Wehrhafti'gkeit des tirolischen Volkes, welche der Ahne Erzherzog Rudolf IV. erprobt und die Zukunft, welcher Tirol mit Oesterreich

entgegengeht, den Ruhm der Vergangenheit mehren und erhöhen, möge Oesterreichs Stern immer glänzender aufleuchten gerühmt hat, unversehrt und ungeschwächt durch fünf! und durch die kommenden Jahrhunderte glorreich strahlen. Jahrhunderte herab sich erhalten haben. Und ein I Hoch Oesterreich mit Tirol! stolzes Hochgefühl mag die Brust der Tiroler schwellen. wenn sie von der Höhe dieses Tages einen Blick zu rückwerfen auf diese fünfhundertjährige Geschichte, die auf zahlreichen Blättern in leuchtenden Zügen

Thaten von unvergänglichem Werthe verzeichnet hat. Innsbruck, 26. September. Die Ankunft Sr. k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Karl Ludwig, welcher von Sr. Majestät dem Kaiser mit der Vertretung des Monarchen bei der 500jährigen Zwar hat es in dieser Reihe von Jahrhunderten \ Bereinigungsfeier Tirols mit Oesterreich betraut wurde, nicht gefehlt an Zeiten des Leidens und der Kämpfe, j erfolgte, wie bereits gemeldet, heute Vormittags bald seit den Tagen, da Friedrich mit der leeren

diesen weder Gut noch Blut gespart, um Oesterreich zu Größe und Macht zu erheben. Wenn unser Land der Vereinigung mit Oesterreich geordnetere Zustände und eine festere Re- auf den Thürmen sämmtlicher Kirchen der Stadt, der Separattrain mit dem Salonwagen kam angefahren, die Musikkapelle vom Regiment Bcnedek und die städt. Bürgermusik stimmten die österreichische Volks-Hymne j an, und abermals erdröhnten die Feuerschlünde der * Batterie. Nun zeigte Sich Se. k. Hoheit am Wagenfenster, und lebhafte

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 22.01.1856
Umfang: 6
in Strömen vergossen, cS stnd Zerstönmgöiiiittel in Anwendung gebracht wor den , die beispiellos sind in der Geschichte. Während eine Pause eingetreten ist im furchtbaren Ningkampf der Gegner und während die Wetter deS Krieg-s ruhen, hat Oesterreich einen letzten FriedenSversuch gemacht und mit Erfolg. Zwar hat das Jahr 1834 ebenfalls mit Friedenöhoffnungen geschlossen, die das folgende als trügerisch erwies, allein diesmal ist die Erwartung ge gründet, daß daS Friedenswerk zum gewünschten Ziele führen

werdet Groß sind allerdings die zu überwin denden Schwierigkeiten. ES handelt sich um eine Frage, welche für die politische Lage deS ErdtheileS für eine lange Zukunft entscheidend sein wird, um einen Prin zipienkampf, in dem die wichtigsten geistigen und ma teriellen Interessen der größten Staaten auf dem Spiele stehen, insbesondere für Oesterreich, für das die Frage des Orients eine Lebensfrage im vollen Sinne des Wortes ist. ES handelt sich nicht so fast darum, um der morschen Herrschast

, Frankreichs und Englands sind. Von den Verbündeten des 2. Dezember war der Kai- serstaat allein noch nicht im Krieg mit Rußland, allein ihm den Charakter einer vermittelnden Macht beilegen zu wollen, wie eS von russen freundlichen Federn so gerne geschieht, heißt die ganze Sachlage geflissentlich falsch darstellen. Oesterreich ist durch einen feier lich en Traktat mit der Politik der West- in ächte eng verknüpst, und wenn wir die Ge schichte sragen, so wird sie uns sagen, daß der Kaiser- ftaat allerdings

auch unglückliche Kämpfe focht, daß eS aber während der Jahrhunderte seines glorreichen Bestandes seinen Bundesgenossen immer treu unv, sest und mit unerschütterlicher Ausdauer zur Seite stand. Hat Oesterreich nicht gleich zum Schwert gegriffen, so wissen seine Allurten genau warum, und ihr unge- schwächtes Vertrauen aus dse Politik des Wiener Ka- binets beweist am schlagendsten, daß Oesterreich das Organ war, daS im Namen der Dezember-Verbün deten zu Rußland, bevor der Kampf blutiger entbrannte uud

vor Ananas liegt, auch blei ben wird. Oesterreich konnte nie einen faulen Frieden befürworten, eS widerstrebt daS seinen eigensten Inter essen; Oesterreich kann keinen Aufschub der orientali schen oder vielmehr russischen Frage, muß aber ihre gründliche Lösung wollen. Man hat sich nun über zeugt , daß die von den Alliirten festgesetzten Bedingun gen eine vollkommene Sicherung deS Ter- ritorialbestandeS der Türkei in ihrem ganzen Länder- n m fange gegen die Gefahren gewähren, mitlwelchen Rußland

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 20.08.1859
Umfang: 6
? st. 7l) ir. österr. Wahrung. M 188. Innsbruck, Samstag den SO. August 1859. Uebersicht. Amtlicher Tkeil. Nichtamtlicher Theil. Politische Uebersicht. Korrespondenz. ' Innsbruck, Abreise Sr. k. k. Hoheit de« durchl. Herrn Erzherzog-Statthalters. Wien, zur italienischen Frage.- TagSberichte. Deutschland. Frankfurt, die FricdenSvvhandlUngen ZU Zürich. — Oarmstadt, dem Prinzen Alerander vaS Kom- niandeurkreuz de« russische» Georg-OrdcnS verliehen. Schweiz. Zürich, die Stimmung sür Oesterreich. Frankreich. Paris

eristiren schon seit langen Zahren Gränzstreitigkeiten im Kanton Graubünden; es sand vor IS Jahren der Anfang einer Gränzbereinigung statt, diese blieb aber seither liegen. Jetzt erklärt sich Oesterreich zu einer Bereinigung für jenes Gebiet bereit, welches nicht durch den Frieden von Nilla- franca mit der Lombardei an Piernont gekommen. Äußer der italienischen Frage, woran die englische Presse noch immer herumnagt und nicht aufhört Oesterreich mit aller Heftigkeit eines BuldoggS anzufahren, scheint

den Engländern die Frage, ob Antwerpen befestigt werden solle, näher an zugehen. Auch die deutschen Angelegenheiten bleiben nicht unberührt. Das Organ Palinerstons. die Post, ist eS hier wieder, die an Oesterreich» Betragen kein gutes Haar finden kann. DaS Leibblatt des englischen Premier zeigt übrigens, daß eS sehr niedrig von Deuischland und seiner Regierung denkt, nennt das deutsche »Falberland« eine Chimäre, und mulhct den Mittelstaaten zu, daß sie mit Sack und Pack in des Erb feinds Lager übergehen

werden. Die Post möchte gern die deutschen nichtpreußischen Staaten die Rolle der italienischen Herzoglhümer spielen lassen. Daß sie gegen den Frieden von Villafranca, gegen die Konföde ration eifert, in der auch Oesterreich sich befinden und an deren Spitze der Papst stehen soll, versteht sich von selbst; sie sagt ja nur ivaS Lord Palmerston will, und dieser will, was Sardinien sagt; denn Sardinien ist kein Freund von Ruhe und Frieden, und Lord Palmerston auch nicht. Da nun auch daS Eityblatt wieder zur Fahne

, weil es nicht die Rolle eines Gedemüthiglen spielen wolle. Darin habe es auch vollkommen Recht. Aber eS komme ja jetzt eben darauf an, die Präliminarien von Villafranca zu berathen, zu prüfen und — zu ändern, wenn es die Ordnung und Ruhs Europas fordere. Wollten sich Oesterreich. Frank reich, Sardinien keine Aenderung gefallen lassen, desto schlim mer für sie. Euivpa sei mütt-tig genug, ^im sie zur Annahme der Statuten zu zwingen, welche eS für die allgemeine Ruhe nothwendig erachtet haben werde. So daS russische

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 25.05.1860
Umfang: 4
, bleibt ein festes gemein- sameS Auftreten daS Gebot der Pflicht wie deS Interesses. Der Monde bespricht die radikale Veränderung, die im System der europäischen Allianzen einträte, wen» sich daS Bündniß von England, Preußen und Oesterreich bestätigte. Dagegen meldet eine a»dere telegraphische Depesche a»S Wien, 20. Mai: »Die Nachricht einer Verständigung zwischen Oesterreich, Preußen und England in der orien talischen Frage ist uiibegründet. Die fünf Großmächte, zwischen welchen Verhandlungen

: „Will derselbe ein Deutschland mit oder ohne Oesterreich?' Deutschland, wird in der Motivirung gesagt, kann nur dann groß und frei werden, wenn eS Gcrechtigkeit gegen alle seine Kinder ausübt, wenn eS, wie sür SchleSwtg-Holstein, auch für Deutsch, Oesterreich einsteht. Gibt der Nationalverein eine Ant wort auf diese Anfrage, so werden wir sehen, wie sie lautet; gibt er k.ine, ja nun, Schweigen ist auch eine Antwort. Wie», lg. Mai. > Ueber die Konferenz, zu welcher Fürst Gorlschakoff die Gesandten der Großmächte veran laßte

OsfizierStochter be halte Ich Mir vor ans der Zahl der über Antrag deS k. k. Armee-Ober-Komniando'S bereits in Vormerkung befindlichen zu wählen, deren Namen Ich seiner Zeit be kannt geben weide.' Vom Armce-Ober-Kommando wird im Sinne dieses höchsten Erlasses daS Nöthige verfügt werden. Wien, 13. Mai. Aus den Borschlag deS Londoner KabinetS, die Schweiz in den Besitz des ganzen UferS deS Genfer SeeS zu setzen, hat Graf Rechberg geant wortet, daß Oesterreich diesen Vorschlag nicht unter stützen könne

. Derselbe werde von Frankreich verwor fen werden und ebensowenig die Zustimmung Rußlands erhaltet-. (M. I.) Wien, 19. Mai. Köni^ Luvwig von Bayern ist hier eingetroffcn. Kronlander. Triest, 13. Mai. Oesterreich hat beschlossen, baß alle Handelsschiffe der früheren sardinischen Monarchie mit der dreifarbigen Flagge !in Oesterreich zugelassen werden sollen; dagegen müssen die Schisse der annerir- ten Herzogthümer die Flagge einziehen, wenn sie in österreichische Häfen einlaufen wollen. Deuts«Hl «»d. Vom Main, 19. Mai

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 12.06.1856
Umfang: 6
in Mexiko. Feuilleton. Literatur. Ocstcrrcickisctic Ä)to»mrclzic. (Amtliches.^ Die Laildes-Kommission in Personal-Angelegenheiten der Bezirksämter hat die Akiuarstelle bei dem gemischten Bezirksamte in Kältern dem Konzeptspraktikanten Dr. Gustav v. Gasteiger verliehen. Der ÄZertrag vom 15. Äpvil. Der Bertrag vom 15. April zwischen Oesterreich, England und Frankreich läßt preußische und die Organe der russischen Politik nicht ruhen, und sie haben nicht so viel Takt, um ihren nutzlosen Unmuth

der Grund zur Ab- schließung desselben gewesen sei. Die Wiener Zeitung bemerkte, daß diese Garantie ein Prinzip des Dezembervertrages zwischen Oesterreich und den West mächten war, und daß daö Prinzip des Dezember- vertrageö für Oesterreichs Politik noch heute maß gebend, und durch die Beendigung deS Kampfes nicht geändert worden sei. DaS ist mit Würde gesprochen. Der Traktat vom 15. April 1356 ist mithin die Fortdauer einer prinzipiellen Allianz, und wiederholt proklamirt Oesterreich diejenigen

Grundsätze, die eS beim Abschluß deS Vertrages vom 21. Dezember 1854 bekannt hat. Durch den von Nußland herbeigeführten Kampf haben sich die euro päischen Allianzen neu gruppirt, und der Pariser Friede hat diese Verbindnng nicht nur nicht gelöst, sondern neu gefestiget. Die Grundsätze konservativer Politik, die Oesterreich von jeher auf sein Banner schrieb, sind .stehen geblieben und bleiben stehen, und die Allianz Oesterreichs mit Frankreich ist die beste Bürgschaft für die Aufrechthallung

des internationalen RecbtSbestandes nicht nur im Osten, sondern überhaupt in Europa. Alö Gegengewicht dieser Allianz hat die preußische Na tionalzeitung eine enge Verbindung Prenßenö mit Eng land projektirt. Sie hat dabei nur den kleinen Um stand vergessen, daß England in enger Allianz mit Frankreich und Oesterreich steht, nnd die Umstände und Englands Interesse gebieten eS, auch bleiben wirdl Das Kabinet zu St. James weiß immer sehr gut, warum und zu welchem Zweck es Allianzen ab schließt. Der Rath

ein Viertel deS vier eckigen Palaiö ein, und dehnen sich bis in den Anbau aus. — Links stehen die französischen Racen. Gegen über vom großen Eingang hat Oesterreich 6 Reihen zu 17 Ständen, unzweifelhaft einer der schönsten Plätze, den wir auch erst erringen mußten. — Tritt man hier dnrch die Tiroler und Mürzlhaler Racen durchgehend aus dem Palais, so sieht man drei große Doppel, Remisen mit je 4M Ständen für Schafe. Die mittlere dieser Remisen, und zwar der dem Palais zunächst ge legene Theil

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.09.1863
Umfang: 8
ist, daß die darin enthalteueli Anschuldigungen die nähereBegründung, deren sie allerdings in hohem XAradr bedürfen, in dem Antwortschreiben finden werden, -welches der Kaiser von Oesterreich und die übrrwie, gende Mehrzahl der deutschen Fürsten/ sowie die Ver treter der freien. Städte auf die Mittheilung zu er warten haben, die sie beim Schluß des Frankfurter FürstentagS an den König von Preußen richteten, und die vor der Bekanntmachung obiger Aktenstücke an ihre hohe Bestimmung gelangt fein muß.' Frankreich

. Paris. Dir Ministerconferenzen folgen sich rasch nach einander, und sie dauern fast täglich bis gegen Äbend So weit man daraus etwas erfahren kann, handelt eö sich hauptsächlich um die Feststellung einer Allianz zwischen Frankreich, Rußland und Preußen, und doch sind, wie die „G. C.' soeben erfährt, die Chancen für daS Zustandekommen einer solchen, offen bar gegen England und Oesterreich gerichteten Allianz wieder etwas erschüttert worden. Möglich, daß Groß fürst Constantin, der, wie eS verlautet

, das doch auch vom Liberalismus etwas verstehen sollte. Daß Lord Granville sowohl als Lord Clarendon, welcher Letztere sich nicht als Privat mann in Frankfurt aufhielt, sich in der anerkennend sten Weise über die von Oesterreich eingeleitete Re formbewegung ausgesprochen, daß Lord Russell alles versucht, um die preußische Regierung zu einem. Ein gehen ouf die Berathungen deS FürstencongresseS zu bewegen/ und daß selbst die Königin Victoria ihren persönlichen Einfluß vergeblich aufgeboten Hat, ist nicht, blos

. — Die Regierung läßt in ihren Organen soeben verlauten, daß eö ihr mit dem Aufgebote aller ihrer Mittel gelungen sei, einen in Brescia von der Actionspartei neuerdings vorbereiteten agressiven Plan gegen Oesterreich schon im Keime zu vereiteln. — Unser Marineministerium hat den Commandeur Mat- tei, Generalinspector deS Schiffsbauwesens, mit einer Inspektionsreise nach allen maritimen Anstalten des Landes beauftragt, um sich selbst durch Augenschein von dem eigentlichen gegenwärtigen Zustande der See industrie

wir im Nach stehenden daS vorläufige Programm zum Schützen- aufzug deS 2 9. September: 1. Sin Ordner. 2. Zwei Herolde zu Pferd. 3. Bier Pauker zu Pferd. 4. Zwei Bannerträger, mit dem Banner von Oesterreich und dem Banner von Tirol, zu Pferd. S. 43 Musikanten in alten Costumen. 6. Wehrmänner in den Trachten des 14. und IS. Jahrhunderts, und zwar 4 mit Streitkolben, 8 Lanzen» träger und 3 Armbrustschützen. 7. Acht Hellebardiere, 4 Luntenträger,. 3 Büchsenträger. (AuS dem 16. Jahr hundert.) 3. Gin Fähnrich

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 08.11.1879
Umfang: 12
ohne Rücksicht auf die Nationalität ihrer Bewohner als deutsche be zeichnete. Es ist begreiflich, wenn man zunächst nach 1866 gewohnheitsmäßig daran festhielt, obwohl nun die Stellung des deutschen Oesterreich zum übrigen Deutschland doch ron der der deutschen Schweiz in .keiner Weise verschieden war. ES konnte dies auch zu keiner Unsicherheit führen, so lange es Wohl einen norddeutschen Bund, südwestdeutsche Staaten, ein Deutschösterreich gab, die Ausdrücke Deutschland und deutsch aber wenigstens politisch

im allgemeinen nicht so nahe liegt, dazu nöthigen, sich anderer Formen oder ge nauerer Bezeichnungen zu bedienen, etwa von allen Deutschredenden, statt von allen Deutschen zu sprechen. Ist etwa von den Deutschen in Oesterreich in der Bedeutung von Deutschösterreichern die Rede so ist das doch nur deßhalb in der Regel nicht unklar, weil die neue ungenaue Bedeutung der Ausdrücke wenig stens in Oesterieich selbst noch weniger üblich ist. Aber wir erinnern uns, daß in Fällen, wo eine österreichische Zeitung

. Im Vorsetzblatt des zweiten Bandes sind alle Meher'schen Reisebücher unter den Namen der bezüglichen Länder, Deutschland, Schweiz, England u. s. w. zusammengestellt. Man scheint gefühlt zu haben, daß, wenn man eine Rubrik „Oesterreich bildete, die „deutschen Alpen' nur hier ihren Platz finden dürften; und da das doch zu hand greiflich auf das unpassende des Titels hingewiesen haben würde, machte nian aber keine Rubrik „Oester reich' und verwies die deutschen Alpen unter Deutsch land; folgerichtig mußten

dann aber auch „Wien und die besuchtesten Routen durch Oesterreich-Ungarn' unter Deutschland ihren Platz finden, bis man in der zweiten Ausgabe von Oesterreich-Ungarn der Schwierig st dadurch Herr wurde, daß man eine Rubrik „Deuschland und Oesterreich' bildete. (Fortsetzung folgt.) Beitrage zur Geschichte der tirolischen Befreiungskämpfe» ill. Eur? Majestät! Eben in dem Zeitpunkte der allgemeinen höchsten Bestürzung, in dem Zeitpunkte, wo die gegenwärtige FeindeSgesahr den höchsten Grad ersteigt, wo Elend

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 24.10.1849
Umfang: 4
nicht unterbunden worden, »ad na« magyansch.polnssche Revoll, nons - Propaganda ihm nicht Gesetz- vorschreibt, nächst dem Schwerte Ha?i>au's noch riner ander» Macht .u danken, so ist diese Macht gewiß nicht England. Hat Oesterreich, daß der von seinen ehrlichen Feinden und falschen Freunden so wohlgefällig prophezeite Staats, bankerott nicht eingetreten, nächst der Aufopferungs- Fähigkeit seiner Bürger und der unerschöpstichen Fülle seiner Hülssquellen noch einer andern Macht zu danken

, so ist diese Macht gewiß nicht England. Aber Eines hat Oesterreich England allerdings zu danken — nämlich die bittere Erfahrung, daß eS sich in der Stunde der Roth umsonst an seinen ältesten und treuesten Verbünde ten wandte, und die zwar alle, jedoch nicht oft genug eiiizuprägendc Klngheitsregel, die in jenem wälfchen Stoßseufzer enthalten ist: l>ei amici guartlami Oiv, liei oewici nii AUürilerü io.' Wien, 20. Okt. Beim Militär sind folgende Ver änderungen bei den Regiments-Jnhabern vorgegangen: Von, Jnf.-Reg

, welche die Ko- bnrg'sche Familie bei ihrem großen Grundbesitz in Un garn gegenwärtig hieher rufen. Die Herrschaften Esa- brag nnd ^zituya, Mnrany, Valgovar, RimaszctS, Dorrentfchin, Fülek nnd Kccokcnict sind es wobl ivertb, daß die Bescher sich r!,, wenig nmschen, was daraus geworden i>i, abgeicben davon, daß auch Walicrskirchcn, Ebenthal und Dürenkrut in Oesterreich n. d. E. Eigen thum der Kobnrger sind. Bekanntlich waren diese umfangreichen Herrschaften früher im Besitz des Eohary'fchen Hanfes und gingen

, behaupten zu dürfen, daß dir österreichische Regierung diese AnSsöbnuug im Interesse des monarchischcn Prinzips gerne sähe, denn unser Kabiuet ist ja in bester Frciiiidschast mit der Re gierung der Republik, und seit der Herrschaft der Pom- padonr hat sich vielleicht nie ein französisches Gouverne ment gefälliger gegen Oesterreich gezeigt, als das Mini sterium deS Präsidenten Herrn Louis Bonaparte. In dessen verdient die Ministerkrisis, die jetzt Angesichts des Antrags über die Rückberufungder Bourbonen

- danten in Ungarn. In gleicher Eigenschaft ist der FZM. Baron Haminerstein in Galizicn, FML. Graf Wratiolaw in Nieder - Oesterreich designirt worden. FML. Gerhard! ist s>I latus des FM. Radetzky, FML. Böbm -»I lallls des FML. Gras Wratislaw. Zu Fc- stnngSkomniandanten wurden ernannt: FML. Gorz- kowcky in Olmütz, FML. Simnnich in Arad. Zivil- iiiid Militär - Goilverucnr von Venedig wird FZM. Pnchiier. Als Dwistonäre kommen FML. Legeditsch nach Vorarlberg, FML. Fürst Schwarzenberg nach Mailand, FML

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 08.11.1849
Umfang: 10
die außerordentliche Wichtigkeit dieses Vor schlages ermessen und erkannt haben. Während Preußen sich in vergeblichen Versuchen abmühte, um sich zum Haupt eines deutschen Sonderbundes zu machen, während Stimmen in seinem Interesse überall im nördlichen und südlichen Deutschland laut wurden, welche verkündeten: Oesterreich werde, Oesterreich könne an keine nähere Verbindung mit Deutschland denken, bringt eines Tages das offizielle Organ unserer Regierung einen fertigen Entwurf, welcher die Verschmelzung nnd

Einigung der materiellen Interessen beider großen Länder zur Abficht bat. Ein Gedanke, welcher so oft nur geträumt wor den, tritt unerwartet vor uns in einer ausgeprägten Form, bereit, in kürzerer Zeit, als die kühnsten Schwärmer es zu denken vermochten, ins Leben zn tre ten. Oesterreich tritt anö seiner anscheinend passiven Stellung auf einmal hervor, um die Welt, um Deutsch land urtheile» zu lassen, ob es nicht thätiger und zweck mäßiger an den, Werke der Einigung gearbeitet

hat, als Andere, welche für sich allein allen Patriotismus beansprucht haben. Die treuen deutschen Gemüther, welche in einer schlimmen Zeit fest an Oesterreich gehal ten hatten, welche trotz aller Versicherungen nnd Ueber- reduugsküusie ihren grcßtciitschru Ausichlcu treu blieben, sie hatte» ein Recht auf eine solche Geuugt!°u»ng für ihre Treue Anspruch zn machen, wie sie ihnen jetzt zu Theil geworden ist. Man hat die österreichischen diplomatischen Noten ent stellt, ihren Inhalt spitzfindigen nnd tückischen Aus legung

diese« Lande« eben so große Freude erregt, als e« in ander» einen schlecht verhehlten Schrecken hervorgerufen hat. Ein Berliner Journal liegt vor uns, in welchem der osterr. Vorschlag besprochen wird. Es warnt die süd deutschen Staaten vor dem Danaischen Geschenke, das Oesterreich mit der Zolleinheit zu machen bereit ist. Es behauptet, daß die österr. Fabriken voraus sind in sebr vielen wichtigen Zweigen der Manufaktur, und daß es jenen Ländern schwer werden würde, die Konkurrenz mit uns zu bestehen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.09.1878
Umfang: 4
bis 25 fl. ist 25 kr.; von 25 bis 50: 50 kr.; von 50 bis 100: 1 fl.; von 100 bis 150: 1 fl, 50 kr. In der Richtung aus Frankreich und M gier nach Oesterreich-Ungarn beträgt die Pcstanweisungs gebühr 20 Cent, sür je 20 Frcs. (Iie La^akproduction Mußlands.) Wenn auch die russisch^ Tabakerzeugung nicht jene Ausdehnung hat, wie in andern europäischen Staaten, so ist ihre Wichtigkeit immerhin eine nicht unbedeutend.: nnd Oesterreich zählt zu den regelmäßigen Konsumenten von russischen Tabakblättern, wovon circa 2—30V0 Meter Centner importirt

in Prizrend ein getroffen? Telegraphenbeamte wurde dort meuchlings ermordet Mehemet Ali weilt augenblicklich in Vakowa. Die Pforte hat vorgestern erneuert an Derwisch Pascha die Ordre zur Räumung von Batum ergehen lassen. Einer weiteren Meldung ans Constantinopel vom Heutigen entnehmen wir, daß von Seite Oesterreich- Ungarns zum Commissär für Ost'Rumelien, wie be reits bekannt, Herr Benjamin v. Kallan, zu Deli- mitations-Commissären nir Bulgarien Oberstlieutenant Baron Ripp und Htinplnmmi Gras Wurmbrand

zwischen der dor- t>g!N ,! chuiiiedamicheii Bevölkerung und 2 Bataillons NizamS q.'koiii»>en. Erstere Hai die dortigen F^rtifica- lione» letzt, während die regulären Truppen gegen Novi-Baztir abiiiarschilt iiiid. Vorgestern nuo die drei Tochter des Fürsten von Montenegro von Ceiinje über Tr>est nach St. Petersburg abgeregt. Paris. 2. September. Die „Liberty' bespricht die Occupativn Bosniens durch die k. k. Armee. Sie iagti „Oesterreich hält die uusstäiidiicheii Völkerschaften in seiner Haud. Weit entfernt

, diese Vorgänge zu beklagen, wünschen wir uns da^u Glück. Die Zustände in Bos nien haben gezeigt, welchen Grad d.,s Uebel erreicht hat und wie nothwendig es war, diese stürmischen Ge genden, diesen Herd unablässiger Aufstände zu beruhi gen. Oesterreich hat dieie Aufgabe muthig übernom men ; wir löiiiien ihm Snfür nur Dank wissen. Es ist hier recht eigentlich ein Träger der Civilisation. Wir unsererseits müssen ihm mit un>eren Wünschen und Rathschlägen benieheu und die Türkei auffordern, eine Hallnng auszugebe

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 04.04.1857
Umfang: 8
von Prag. Gran und Wien. Bedingungen der Kolonisation von Europäern in der Türkei. Stuttgart. Gräfin Theolinde von Würtemberg -Z-. — Berlin, der Sundjollvertrag ratiffcirt. Die hol- steinifch-lanenbiirgische Frage. Paris, die Moni'teurnote über die Angelegenheit deS Bi- . schofS Monlin. Die russische Freundschaft in Italien. London, Handelsausweis. Madrid, der Jnfant Heinrich nach Frankreich verbannt. Turin, der diplomatische Bruch zwischen Oesterreich und Sardinien. Znr Erbfolge von Modena und Parma

, mag eS gewußt haben, daß er die russisch gesinnte Partei, welche eS mit den Oesterreichern nicht verderben will, zu fürchten hat. Peter Petrowitsch, fein Onkel und gewesener SenatS- präsident, starb in der Verbannung, und^ die Schwester söhne deS verstorbenen Vladika, welche wie die Ange hörigen der Familie Radonic gastliche Aufnahme in Oesterreich fanden, werden noch jetzt mit ArguS-Augen überwacht. Georg Petrowitsch NjeguS, ein zweiter Onkel deS Danilo und jetziger Senatspräsident, fand

werden, wobei natürlich Oesterreich auch waS drein zu reden haben wird. Das kaiserlich österreichische Kabinet besteht übrigens auf der Auslieferung deS Ra donic. welcher nicht, wie der „Swelowid' behauptet, im Palaste von Cettigne, sondern auf österreichischem Gebiete gefangen winde. Nadonic wird in Oesterreich von dem Richter, dem er untersteht, streng untersucht werden; in Cettigne be finden sich aber uur seine Henker. Der Sekretär Me- dakowic wurde auch seines Dienstes enthoben, in Folge

.einer auS Paris eingetroffenen Depesche aber auS unS unbekannten Gründen nach Wien in Hast gebracht. Die Klagen gegen die Willkür-Herrschaft Dam'lo'S mehren sich. Wer nicht auS den Bergen entfloh, wie der Archimandrit von Ostrog, der sich nach Rußland gewendet hat, und der Präsident Georg Petrowitsch, welcher mit vielen anderen angesehenen Männern in Oesterreich weilt, schmachtet in den montenegrinischen Kerkern. ES dürfte sich ereignen, daß dem Danilo keine Rosen ans die Felsenpfade gestreut

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.07.1859
Umfang: 6
». Das englisch? Budget beträgt für tSKlt WO Mill. Fr., yaS franzö« stsche 433 Will. Fr. Gegenüber diesen Zahle« «nch mail sich fragen ob hie ungeheuern Auslagen EngWoS den ftanzösischen Rüstungen, oder anderen Ursachen zuzuschreiben sind. V »glaad. Londoa. Die Times veröffentlicht eine Depesche au» Wien, wonach die Repräsentanten Frank» reichs und Oesterreichs sich nächste Woche in Zu« ich vereinigen werde«. Oesterreich und Frankreich werden den Friede« Mtexzeichnen. Piemont kann, wen

>en. wo er mit dem Kaiser von Oesterreich eine zweite Znsam menkunst haben soll.—- Die Ansprache des Kaisers Rapolcon an das diplomatische Korps erregte in Paris eine fast eben so große Sensation, als der NcujahrS- wunsch. den Herselbe an Herrn v. HüSoer richtete, wenn sie auch gerade nicht so unerwartet kam. Die Haltung des Kaisers als er vor das diplomatische Eorps hivtrat, um ihm seine Unzufriedenheit mit der Haltung 'der Neuttalrn auszudrücken. machte einen, tiefen Eindruck äuf die Versammlung. Napoleon

de» Direktoriums lockten- de» ehrgeizigen General zu sehr, mit sei»«» Siegesruvme die Rolle EäsarS zu spiele». Pie h»5 denkliche Lage und der Ehrgeiz Bonapar eS hahen de«t Frleven vo» Kampoformio geschlossn«. Oesterreich gißt» Mailand auf u»o erhält da» oeiietiailische Hehlet hiß zur Etsch. In den vierzehn geheime» zrieoenaartitel» versprach Oesterreich sich alle Mühe zu gebe», da» deutsche Reich zur Abtretung deS linken RhcinuferO a» Frankreich zu bewegen. Preuüen, da« die Politik der keim Hand desolate

. Md lieber diplomatzstrse M handelte, wurde mit seiner brüderlichen Mediation voq Oesterreich vor dem Friedensschlüsse feierlich abgewie sen. Damal; schlösse» Kaiser Zranz It. und R.,po» leon I. den Friede» yo» Kamvoformio. und vor ei»t» ge» T>tgen habe» in Villasranka Kaiser Franj Joseph und Napoleon III Frieden geschlossen. Die Entwicklung veS ParalleliSmuS bleibt dem L«? ser überlassen, und wenn die Aehnltchkclt nicht heraus» leuchten will, so wird die Zukunft da» Verborgene mit ihrem durchschimmernde

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.10.1849
Umfang: 6
am fcindfcligstcn gcgcn Oesterreich gcsinntc Journal, betrachtet die merkliche Zuualiluc dcr östcrrcichifchcn Secstrcitkräfte mit scheelen Augeu und untcrioirst dcn letzthin in mehreren Wiener Blättern mitgcthciltcn Stand unserer Kriegsmarine cinigcn kritischen Betrachlungeu: „Nicht alle Schiffe, sagt sic, gchörcn ibrcr Stärke nach in dic angegebene Klasse;' und führt dann, um die Wahrheit dieser Be hauptung darzulhun, cinzclnc Schiffe dcr österreichischen Marinc namentlich an, wobei sic aber »st in Irrthümer

verfällt, und deutlich genug zu crkcnncu gibt, daß nur Neid und Furcht ihr die Feder geführt haben. Am Schluß ihrer Betrachtung sagt sic, es sei abge sehen von dem Allen nicht zn bcstreitcn, daß Oesterreich ungcbeure Austrcnguugcn niachc, um scine Kriegsmarine im adriatiicheu Atccrc in achluugöwcrtheu Stand zn letzeu, und mau dürfe sich nicht verheblcu, daß dicsclbc >>n Notlsallc durch ctlichc 30 Dampfcr des Lloyd in Tricot verstärkt nnd ans dicsc Weise cinc große Truppcu- landnng auf irgend

einem Punkrc Jtalicus bewerkstelligt werden könnc. Dic „Opinionc' schcint dic von eincm hiesigen Jour nale seiner Zeit gemachte Bemerkung: „Oesterreich müsse cinc Flottc babcn, dic größcr ist als dic neapolitanische und sardiuischc ziisammcugenommcn, wenn cS auf alle Eventnalitätcn gefaßt fein will,' — denn doch etwas nachdenkend gemacht zu babcn. Pcstb, l4. Okt. Wic man durch Rciscndc anS dcr liniern Gegend vernimmt, hätten die nngarischen Rc- fugiös Widdm zum größten Theile schon vrrlassen. Viele

über diese Sache gegeben würde, dic für dcn Vcrkcbr scbr wichtig ist, seitdem Preußen nnd Oesterreich dic Tcle- grapben anch dem Publikum znr Benützung gcöffnct haben. (Zl'. Z.) Eßlingcn (Wnrtemberg), 13. Okt. Dem Vcr- ncbmcn nach ist hcntc bicr vor dcr Zlnklagekammer des Gerichtsboss dic Anklage gegen die Minister wegen Sprengn»! dcr Nationalversammlung verl'andclt und sind dieselben von der Anklage freigesprochen worden. Ein Tbeil dcr würrcmbergischcn Besatzung von Ulm soll demnächst dnrch österreichische

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 02.05.1859
Umfang: 6
in Delalyn, Stebnit und Katzyka. Bei der Leipzig-OreSdener Eisenbahn sind für die nächsten Tage rv.vvo Mann Oesterreicher angesagt, sie werden auf der Thüringischen Eisenbahn weiter gehen, um die Bundesfestung Rastatt zu besetzen. Dann werden am l>. Mai eine Anzahl Preußen aus Bres- lau durch Sachsen kommen, um vorläufig ihr Staiidquartier in Weißenfels an der Saale zu nehmen. Man ist in Sachsen allseitig damit einverstanden, daß Oesterreich sich nicht länger an der Nase herumführen läßt, und der Komödie

, die bisher gespielt worden ist, mit einemmal ein Ende gemacht hat. Daß das Ultimatum, welches Oesterreich an Sardinien richtete, in Berlin unangenehm berührte und ausdrücklich mißbilligt wurde, darüber ist min kein Zweifel mehr. Indeß hat die preußische Regierung von der Absicht Oesterreichs ge. wußt, aber davon abgerathen. Ausführlich weist die N. Pr. Ztg. noch einmal nach, daß Oesterreich vollkommen im Reckt gewesen, aufdiese Weise den Provokalionen des Turiner Kabinets ein Ende zu machen. , Im Verlauf

, ein Ein vernehmen eristirt, dessen bloßes Vorhandensein auch ohne die Form eines bindenden gegen Deutschland gerichteten Ver trags ernste Besorgnisse hervorrufen muß. Niemand ist imSkande, den Inhalt und die Tragweite deS Bündnisses näher zu bezeichnen; aber darüber kann kein Zweifel sein, daß, wenn es sich jemals gegen uns kehren sollte, für Deutschland und Oesterreich die Stunde schlagen würde, für seine Existenz mit dem Aufgebot seiner letzten Mittel zu kämpfen. Die Plane Napoleons liegen nunmehr offen

, das sie auf die letzten Verhandlungen zwiscden Preußen und Oester reich gesetzt, in letzter Stunde noch gerechtfertigt wird: alle Plane steht er erreicht und gereift, wenn eS ihm gelungen ist, Preußen und Oesterreich zu trennen. und während er dieses bekämpft, senes zur Neutralität zu bestimmen. Was sollte sich auch Napoleon kümmern um die öffentliche Meinung in Deutschland, was um die Kundgebungen der Volksvertretungen, wa« um BundeSbeschlüsse und Kriegsbe- reitscbaft. wenn er doch weiß

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 03.07.1879
Umfang: 8
dann aber auch für euch und eure Mitbürger die Verantwortung, mitgewirkt zu haben an dem Fortbestände der bisherigen Mißwirthschaft. Ihr habt dann kein Recht mehr zu klagen über eure Noth und über die Ungunst der Zeiten, weil ihr es selber nicht anders gewollt habt. Wer sich schlecht bettet, schläft schlecht. Ob aber unser liebes Oesterreich eine Wirthschaft, wie die bisherige gewesen ist, noch lange auszuhalten vermag, daran zweifeln alle einsichtigen Männer. Darum ist es eine patriotische Pflicht, mitzuwirken an dem Sturze

die Liberalen, daß jetzt eine neue glückliche Zeit, eine Zeit der Freiheit und des Fortschrittes für Oesterreich begonnen habe. Sie jubelten förmlich über die preußischen Schulmeister, welche uns angeblich geschlagen haben. Her vorragende liberale Parteiführer erklärten unumwunden ihre Liebe und Sehnsucht nach dem deutschen Reiche und be haupteten, daß Oesterreich wie bleierne Sohlen an ihren Füßen hänge, welche sie an ihrem kühnen Fluge nach Berlin hindern. .Als die liberale Partei an's Ruder ge kommen

war. da konnte man aus ihren Blättern diese Sehnsucht nach dem deutschen Reiche fortwährend lesen, auf ihren Festen und Parteitagen gieng die Deutschthü- melei immer allen andern Grundsätzen voraus. Oesterreich wurde da kaum nebenbei erwähnt. Selbst in die Schule wurden diese Grundsätze hineingetragen, so daß unser Un- terrichts-Minister sich mehrmal veranlaßt sah, durch eigene Rundschreiben zur Pflege des Patriotismus aufzufordern. In der alten Schule war dies niemals nöthig. Als dann Oesterreich genöthigt

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