: Durch die Austräger in Innsbruck: monatl. K7Ö.—, Viertels. K210.—> i,albj. K 420.—. ZumAb- l,olen in Innsbruck mo natlich K 62.—. Ausrv. durch die Kolporteure, und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: monatl. K73.—, Viertels. K 219.—, fj albj. K 438.—. Deutschland 1(100.—. Uebrige Ausland 150 K. Einzelnummer K4>—. Zg. Fchrg. ' Die Lage.im Burgeüland ist im großen und ganzen unverändert. Die Horthy-Banden lLeh ren, ausgerüstet mit Maschinengewehren, Ge schützen, Flammenwerfern,^ Handgranaten und wen übrigen
Erfordernissen moderner ^Krieg führung, Oesterreich die Uebernahme des Lan des. Die armen.Bewohner werden von den zügellosen Horden der ungarischen Soldateska bis aufs Blut gepeinigt, geschlagen, erstochen, füsiliert, Häuser in Brand gesteckt; zerschlagen wird, was nicht niet- und nagelfest ist, Dörfer werden geplündert, die Schienen aufgerissen; es wird, um es mit einem Wort zu sagen: horihy- siert. ' Woher schöpft die Horthy-RegierunK die ja trotz aller offiziellen Äbleugnungsversuche
auf die Wähler nicht anders sein, als die der ande ren Parteien und mußte einer Uebernahme des Burgenlandcs durch Oesterreich zu stimmen. Be kanntlich gibt es aber innerhalb der christlich- sozialen Partei einen starken karlistischen Flü gel, der zum Teil die Parteiorgane beherrscht, so das schwarze Hauptorgan, die Wiener „Reichs post", und auch das Tiroler Blatt, den „Allg. Tiroler Anzeiger". Dieser Flügel sieht nun den Burgenlandanschlnß an Oesterreich nicht allzu gern, weil er das monarchistische Ungarn
nicht schwächen, das republikanische Oesterreich nicht stärken will, um seinem Karl nicht den Boden abzugraben. Nicht von ungefähr wurden deshalb erst vor wenigen Tagen in den beiden vorhin genannten Blättern die Burgenländer gelobt, weil sie an geblich lieber bei Ungarn bleiben möchten, be dauert, weil sie der Siefallskrone, auf das Dik tat der Eniente hin, die Treue brechen müßten. Diese von monarchistisch-taktischen Erwägun gen geleitete Haltung weiter Kreise der Christ- lichsozialen hat den betyarischen
gegen das Bundesheer ein und brachte es schließlich zu stande, daß der einstimmig gefaßte Beschluß der Verwaltungsstelle trotz des Widerstandes der Sozialdemokraten umgestoßen wurde und das Bundesheer keine Verwendung finden durste. Der karlistische Flügel der Christlichsozialen hatte gesiegt. ' Die Folge war, daß Oesterreich nur mit einem lächerlich unzureichenden Aufge bot von Gendarmerie einrückte. Dadurch wür den die Horthy-Banden zu ihrem Widerstand geradezu ermutigt! Seit Jahr und Tag hetzte die klerikale