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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 17.05.1933
Umfang: 10
gangen ist. Dies hat sich nun geändert. Der Landes- gendarmeriedivektor für Kärnten soll seines Amtes enthoben werden. — Der sattsam bekannte Nazi-Gau- inspektoc, der genug Unruhe in die Kärntner Bevölke rung getragen hat, wurde aus Oesterreich ausgewiesen. Auch' da wurde einer schon lange ausgestellten Forde rung des Karl-Lueger-Bundes Folge geleistet. Die österreichisch denkende Bevölkerung ist der Ansicht, da Beamte, die vom Staate gezahlt werden, diesem Staate zu dienen

haben, nicht aber auf die Befehle einer Partei hören, die vom Ausland aus geleitet wird. Nur Durchgreifen, Ordnung muß sein! PMWt Rundschau. Oesterreich. Die österreichische Bundesregierung ist vorigen Don nerstag umgebildet worden. Zurückgetreten sind Fi nanzminister Dr. Weidenhosfer und Handelsmi nister Dr. Iakoneig. An die Stelle des ersteren ist der niederösterreichische Landeshauptmann Dr. Buresch getreten. Handelsminister wurde Präsident Stockinger, der im Wirtschaftsleben als hervorragender Fachmann allgemein anerkannt

ist. Innenminister wurde Vize kanzler Schumy'(Landbund) Staatssekretär Fey ist zum Minister vorgerückt. Neustädter-Stürmer (Heimatblock) wurde zum Staatssekretär für Arbeits beschaffung ernannt. Natürlich ist mit dieser Umbil dung keineKursänderung verbunden Die Re gierung Dr. Dollfuß wird ihr Ziel: Oesterreich vom Bolschewismus zu befreien, die Wirtschaft wieder aus- zubauen, die Arbeitslosigkeit zu lindern und in jeder Beziehung geordnete Zustände zu schaffen, unentwegt bis zum glücklichen Ende ver folgen

. Dr. Tollfuß sagte, wenn 40.000 Oesterreicher dem Ruse des Heimwehrfüh rers folgen, so sei das auch für ihn der größte Ehren- und Freudentag. Die österreichische Front werde auf gerichtet und soll alle jene umfassen, die guten Willens sind, um Oesterreich zu erhalten und nn christlich-deut schen Geiste wieder aufzubauen. Während der Feier umkreisten zwölf Flugzeuge des Fliegergeschwaders des österreichischen Heimatschußes den Festplatz. Hal tung und Disziplin der Heimwehrtruppen war bewun dernswert, obwohl

, 12.000 Niederösterreicher und 4800 Wiener. Die Heimwehr kann aus diesen historischen Tag stolz sein. In ihrem Lager steht Oesterreich. Die zahllosen Angriffe. Exzesse und Demonstralio- nen, die sich die Nazi am Samstag in Wien, Graz, Innsbruck, Kufstein und anderen Orten erlaubten, werden nicht ohne politische Folgen bleiben. Die Re gierung plant eine bedeutende Verschärfung der poli zeilichen und gerichtlichen Strafen für Gesetzesübertre tungen anläßlich politischer Demonstrationen. Sollten

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 12
Datum: 16.06.1926
Umfang: 12
Zeit im Bundesdienste. Wir finden da Opti ker, Herrschaftsdiener. Mechaniker, Steinmetz, Han delsangestellte und andere Berufe als ursprüngliche vor. Daß manche erst in neuester Zeit sich der Besol dungsmaterie überhaupt näherten, ist daher ganz na türlich. Nicht minder sind die H e r k u n f t s Ver hältnisse geeignet, den österreichischen Beamten stutzig zu machen. Sind doch etwa zehn außerhalb des heutigen Oesterreich gebo ren und stand ihre Wiege in Böhmen, Galizien, Buko wina

wird. Es könnte jetzt schon mehr gebaut werden, wenn der Zinsfuß niedriger wäre, weil ja Neubauten mieterschutzfrei sind. Was hier die „Volkszeitung" als abgründige eigene Weis heit bringt, ist ein alter Schnee. Stur bleibt es des halb trotzdem Tatsache, daß erst dann genügend gebaut werden wird, wenn sich das Häuserbauen wieder eini germaßen rentiert und die Begünstigung reicher oder doch gutsituierter Mieter ein Ende nimmt. Um Bau kapital zu einem müßigen Zinsfüße zu erhalten, muß sich eben Oesterreich

tern in Landeck" brauche ich nicht lange zu widerlegen. Das werden schon meine zahlreichen Kollegen am Wahltage ausgiebig besorgen. Julius Thoma. Politische Rundschau. Oesterreich. Bundeskanzler Dr. Ramek hat sich nach seiner Rückkehr von Gens über die Ereignisse der im Un terrichtsministerium über die künftige Gestaltung des Schulwesens geführten Verhandlungen berichten las sen und in einer Reihe von Konferenzen den Inhalt dieser Verhandlungsergebnisse geprüft. Der Bundes kanzler erklärte

wird. Es folgt zuerst Been digung der Generaldebatte, worauf in die Spezialbe- handlung eingeaangen wird. Gleichzeitig werden die Auseinandersetzungen über einige strittige Punkte ne benherlausen. An Rückersaksorderungen, die. aus der Auseinan dersetzung zwischen Oesterreich und Jugoslawien sich ergeben haben, muß Oesterreich 700.000 Goldkronen tiTfüftf Jahren bezahlen. Die Bundesbahnen scheinen nun aus Grund der vielfachen Presseangrifse endlich mit einer Rechnungs legung herauskommen

in Oesterreich gestattet. 292 Per sonen sind aus Oesterreich ausgewnndert. Der Banknotenumlauf hat sich in Oesterreich in der letzten Periode neuerlich um 32,511.659,08 8 ver ringert. Die roten Gewerkschaften haben in Oesterreich im j Jahre 1925 über 20.500 Mitglieder verloren, darunter j 5000 Frauen. Die christlichen Gewerkschaften, soweit sie int inten \ nationalen Zusammenschluß erfaßbar sind, zählten: 1900 405.914 Mitglieder 1906 764.937 Mitglieder 1909 1,947.028 Mitglieder 1921 3,759.106 Mitglieder

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 31.05.1933
Umfang: 10
hat, wäre es angebracht, auch bei den jungen und alten Nazis ebenso alle Waffen zu beschlagnahmen, wie man es bei den republikanischen Schutzbündlern gemacht hat. Nebenbei gesagt, sind die bewaffneten Sozi im Durchschnitt gegenüber den rabiaten Nazis noch die reinsten Edelleute gewesen. Aber gerade des halb sollte das viel gefährlichere Geschwür des braunen Sozialismus um so eher unschädlich gemacht werden. UsWche Mia Oesterreich. Der Anschluß Oesterreichs an Deutschland ist dieser Tage für immer

des öffentlichen Lebens Helle Begeisterung geweckt. Der Kanzler zeigte in eindringlichen Worten, wie positive politische Arbeit geleistet werden kann und schloß seine Rede: „Wenn das alte Wort gilt, „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los", dann rufe ich euch zu, Sturm scharen voran!" Heeresminifter Vaugoin hat vergangene Woche im Rundfunk eine vielbeachtete Rede über Oesterreich und feine Mission gehalten. Der Minister begründete auch den Abwehrkampf Oesterreichs gegen den National sozialismus. Die Rede

. Wie lange müssen wir uns das Trei ben der Nazi noch gefallen lassen? Zuerst verüben sie die gemeinsten Ueberfälle und dann lassen sie ihre Brüder im Reiche noch Greuelmärchen über Oesterreich erfinden. In Innsbruck haben am Montag nationalsoziali stische Studenten wieder einen Wirbel verursacht. Sie protestierten gegen das Einschreiten der Sicherheits- ivache an der Wiener Universität und unternahmen dann einen Demonstrationsüummel, wobei sie in hun dertfacher Uebermacht einzelne Heimatwehrleute

über fielen. Polizei und Gendarmerie mußten im Verlaufe der mehrstündigen Unruhen wiederholt einschreiten. Trotzdem behaupten die Nazi in ihrem Flugblatt über die Grenzsperre gegen Oesterreich, daß reichsdeutsche Staatsbürger in Oesterreich „unterdrückt, verfolgt und mißhandelt" werden. Tatsache aber ist, daß reichs deutsche Studenten fast jede Woche in Oesterreich einen neuen Wirbel verursachen. Es ist in Oesterreich noch nie ein Ausländer, der sich ruhig und ordentlich ver hielt, irgendwie verfolgt

und unterdrückt worden. Jene Burschen, die ohne den täglichen Wirbel nicht mehr leben können, mögen ruhig heimgehen zu Mut ter Germania, wir weinen ihnen keine Träne nach. Deutschland und Ausland. Die Arbeitslosigkeit ist in der ersten Maihälfte in Deutschland um 1.6 Prozent und in Oesterreich um 4.6 Prozent zurückgegangen. Der Rückgang ist also bei uns fast dreimal größer, wie in Deutschland. Jeden falls hat sich die großartige Versprechung, die Hitler vor einem Jahre gemacht hat (an dem Tag

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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 12.11.1912
Umfang: 16
. Das durch Quotenbeiträge zu deckende Erfor dernis für 1913 ist um Kr. 8,232.000 größer als jenes von 1912. Hievon entfallen auf Oesterreich Kr. 5,240.000, auf Ungarn Kr. 2,999.000. Am anspruchsvollsten ist natürlicherweise das Kriegs ministerium, das ungefähr 95^ der gemeinsamen Ausgaben beansprucht, um Heer und Kriegsflotte auf dem entsprechenden Stande zu erhalten, beziehungs weise auszubauen. Im Kapitel Kriegsministerium ist für 1913 das ordentliche Nettoerfordernis um Kr. 22,391.000 größer, das außerordentliche

, daß mit diesen schweren Opfern die Segnungen des Friedens erkauft werden können, so muß man wohl sagern lieber dieser Millionenauswand als eine ein zige Schlacht, die möglicherweise für Oesterreich un günstig ausgehen kann. Das Sprichwort, daß der jenige, welcher den Frieden haben will, zum Krieg rüsten muß, hat leider einnkal seine bittere Wahrheit und man muß wohl oder übel trachten, sich mit dieser Wahrheit, wenn sie auch noch so bitter schmeckt, abzufinden. Was aber die österreichischen Völker von der Regierung

bestimmter Vorkommnisse nach, daß der Großhandel auf dem Münchener Schlachtviehmarkt künstlich eine Teuerung herbeigeführt hat. Das Blatt schreibt: „In fürsorglicher Kalkulation, daß die gegen wärtigen enormen Viehpreise ja nicht verdorben' werden, haben die den Münchener Schlachtviehmarkt besuchenden Großviehhändler die Zufuhren bereits wieder dahin geregelt', daß seit Beginn der Lebend- cinfuhren aus Holland sowie der Fleischzufuhren aus Dänemark die Importe aus Oesterreich-Ungarn ganz bedeutend

. Dessenungeachtet wurde die bayrische Ware bis auf vier Stück, die holländische bis auf zwei Stück und die österreichische vollständig aufgekauft. Für das mittlerweile eingetroffene dänische Fleisch wird ein außerordentlicher Markt abgehalten." Es ist erfreulich, daß dem Großviehhandel einmal an einem bestimmten Fall klipp und klar nachgewiesen worden ist. daß er im Trüben fischt. Darüber helfen alle Unschuldsbeteuerungen nicht hinweg! Und so wie in München macht es der jüdische Großhandel in Oesterreich

erleben wir bei dieser charaktervollen und staatsbewußten Haltung der Behörden, daß die k. k. Sozialdemokratie den reklamebequemen „Moloch Militarismus" mit „Nußbeugeln" — totfüttern darf! Oesterreich ist wirklich das „Land der unbe grenzten Möglichkeiten". Wie lange soll dieses Lieb äugeln mit der revolutionären, staats-, thron- und gesellschaftsfeindlichen Sozialdemokratie bei uns noch dauern? Drohung einer italienischen Diplomaten. Von einem italienischen Diplomaten erhielt der römische

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Der Arbeiter
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Seite 8 von 10
Datum: 28.06.1933
Umfang: 10
, daß man nicht Lust habe, sich we gen der Kundgebung den Schädel einschlagen zu lassen. In Anbetracht solcher Vorkommnisse ist der herrliche Verlauf der vaterländischen Kundgebung am Sonntag, 25. Juni, im Kinosaale des katholischen Volksheimes ein voller Erfolg. Nach den Klängen des Radetzkymarsches begrüßte der schnei dige Obmann der christlichen Arbeitsgemeinschaft, Postad junkt Karl R o ß m a n n die Versammlung nnt einem „Heil Oesterreich!" Im selben Moment brachte em Gegenruf „Heil Deutschland

!" von der rückwärtigen Saaltüre schon die rich tige Stimmung in die Versammlung. In einigen Sekunden war der Schreier an die Luft befördert. Umso begeisterter erklang die steirische Hymne „Hoch vom Dachstein an", be gleitet vom Salonorchester der christlichen Lehrerschaft unter der Leitung des Herrn Grießer. Als der fesche Junge Ferdi nand Fand! das einzig schöne Gedicht „Mein Vaterland, mein Oesterreich" zum Vortrage brachte, war alles in ihn und in unser Oesterreich verliebt. Der Höhepunkt der Ver anstaltung

den Bombenlegern (drei Nazijungen) ein billiges, aber weniger angenehmes Nachtquartier. Haupt mann Fedrigoni fand dadurch nur noch begeistertere Zu hörer. die ihn immer und immer wieder durch stürmische Zustimmungskundgebungen unterbrachen. Frenetischer Bei fall lohnte seine Ausführungen, die in ein Heil Dollfuß!, Heil Rintelen!, Heil Oesterreich! ausklangen. Karl Roß mann ergänzte die Ausführungen noch, indem er das Treiben der Fohnsdorfer Nazi in das rechte Licht stellte. Diejenigen Geschäftsleute

Versammlungslokal gedrängt voll. Obmann Lettner gab in leicht faßlicher Weise einen Ueberblick über die politischen Vorgänge in Oesterreich. Eine neue Wirtschaftsordnung könne unmöglich von Haß getragen sein, sie werde nur dann zum Segen gereichen, wenn dort verstehende Liebe vorherr schend sei. Wie dieser neue Staat aussehen muß, zeigt klar und deutlich das Rundschreiben der Päpste. Ein Lichtbilder- oortrag über Südtirol trug viel bei, um den Abend noch interessanter zu machen. Man muß als Außenstehender oft

Arbeiter, kommt zahlreich! Brüser heraus! Wir bemMrieren für rin freies Oesterreich! für eine starke Autorität! für R«he u.Sr-uuns! für eine beffeee Zukunft! Heil Liesl! Heil Oesterreich! betätigt, daß die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel seine Amtsentsetzung verfügt und über ihn Ar reststrafen von insgesamt zehn Wochen sowie eine Geldstrafe von tausend Schilling verhängt hat. Herr Reisch wurde bereits zur Verbüßung seine Strafe in das Landesgerichtsgefängnis in Innsbruck eingeliefert. (Reisch

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Der Arbeiter
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Seite 10 von 12
Datum: 28.03.1934
Umfang: 12
mit einem begeistert aufgenommenen Bekenntnis zu dem unter Dr. Dollfuß geführten Oesterreich. Der Sprecher des Freiheitsbundes Köflach sprach über Wehrfragen. Zur Versammlung waren auch Vertreter des Freiheitsbundes Voitsberg und Köflach erschienen. Alles in allem — eine wohlgelungene Versammlung. Piber. (Die Neuwahl des Ausschusses) der Kath. Frauen-Organisationsgruppe Piber fand am Feste unseres Landespatrones des hl. Josef statt und hatte folgendes Er gebnis: Obfrau: Juliana Polt, Schmiedswitwe; Obfrau-Stell

umnebelt war; und dieser eine war höchstens ein Abwartender, der die braunen Lorbeeren noch nicht in voller Entfaltung glaubte. Oesterreich — nein nen, das war im Munde auch dieses einen beinahe ein Fremdwort: jedenfalls ein Begriff, den er sich kaum zu den ken, geschweige denn überzeugt auszusprechen traute. Für die übrigen neune existierte Oesterreich nur als S . . Haufen, der je eher desto bester von der Woge aus Norden wegge- fpült werden würde. — Es ist ein Jahr vorbei

und — es ist auch in der verschworenen Gilde der Reisenden allerhand vorbeigezogen mit diesem Jahre. — Gar mancher spricht jetzt anders, wenn auch vielleicht mit allerlei „Wenn" und „Aber": aber er gibt doch zu, daß es ein Oesterreich gibt, das sich rührt und seinen Platz an der Sonne sucht. — Gar mancher Hurraschreier des Vorjahres hat für seine Behauptungen von dazumal das Gedächtnis verloren und der eine und an dere redet schon recht österreichisch und — dollfußlerisch. Wie dieser Umschwung zustande kam? — Schließlich

doch unter der Einwirkung der Tatsachen, denen sich auf die Dauer ein noch zu 5 Prozent ehrliches Gemüt nicht entziehen kann. Reisende von hier, welche nach Italien, nach Jugoslawien, nach Un garn kommen, melden übereinstimmend von dem hervor ragenden Ansehen, das Oesterreich im Ausland hat: sie sagen: Ueberall bewundert man Oesterreich und seine Regierung: nirgends hört man Oesterreich beschimpfen als in Oesterreich selbst. Innsbruck. (Feierliche Promotion.) Am 10. März wurde an der Innsbrucker Universität Herr Alois

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 23.05.1933
Umfang: 8
nach Oesterreich aus Jugoslawien. Polen, Bulgarien usw., am 15. April die aus Ungarn gesperrt worden. In Oesterreich werden also jetzt nur noch einheimische Eier verkauft. Durch die Sperre sind die Jnlandslager in kurzer Zeit geleert worden und darauf hin setzte eben die sprunghafte Erhöhung der Eierpreise ein. Wir gönnen den einheimischen Eierproduzenten gewiß gerne ihren Profit. Schließlich helfen ihnen aber die verfügte Sperre und die dadurch erzielten höheren Preise auch nicht viel, wenn man berücksichtigt

des Innsbrucker Flughafens, Hauptmann Josef Novy geleitet. Das Ergebnis des Sternfluges (A9t.) 1. Bajnn-Polen 8688 Punkte. 2. Dudzinski-Po- len 8559 Punkte. 3. Mattioli-Jtalien. Punktzahl noch nicht bekannt. 4. Naglz-Ungarn 5880 Punkte. 5. Micciani-Jtalien 5592 Punkte. 6. Lombardi-Jtalien 5587 Punkte. 7. Bru- mowski-Oesterreich 4235 Punkte. 8. Josipovich-Oesterreich 3749 Punkte. 9. Löw-Oesterreich 3713 Punkte. 10. Gibbons- England 3445 Punkte. 11. Sanzin-Jta'lien 3445 Punkte. Endergebnis des Alpenfluges

1. Josipovich-Oesterreich 18.367 Punkte plus 3749 Punkte, zusammen 22.116 Punkte, beste Gesamtqualifika- tion. 2. Lombardi-Jtalien 11.765 plus 5587 Punkte, zu sammen 17.352 Punkte, zweitbeste Leistung. Warnung vor der „Msernen Truppe" Wien. 22. Mai. (AN.) Vom Wanderungsamt des Bun deskanzleramtes wird verlautbart: Verschiedener Zei tungsnotizen zufolge hat der in Wien wohnende beschäf tigungslose Musiker Rudolf Rieger eine Auswanderer gruppe unter dem Namen „Eiserne Truppe" gegründet und bbeabsichtigt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.07.1931
Umfang: 8
das Blatt geführt hatte. Im alten Oesterreich hatte Austerlitz kein Mandat be kleidet. Im Jahre 1919 wurde er als Abgeordneter des Wiener Wahlkreises Ottakring-Rudolfsheim-Hernals in die konstituierende Nationalversammlung gewählt. Bis zum Oktober 1930 gehörte er dem Nationalrat an. Bei den letz ten Wahlen im Herbst 1930 hat er selbst auf eine Wieder wahl verzichtet, da er den Standpunkt vertrat, daß man jüngere Kräfte ins Parlament einziehen lassen müsse. Austerlitz hat als einziger Nichtjurist

dem Staats gerichtshof im alten Oesterreich angehört und war bis zur Schoberschen Verfassungsreform im Februar 1930 Mitglied des Versassungsgerichtshoses der Republik. Er war einer der gründlichsten Kenner des Straf- und Verfassungsrechtes und hat weit über die Grenzen Oesterreichs unter den juri stischen Fachleuten einen außerordentlichen Ruf besessen. Er hat sehr oft publizistisch in Strasrechtsfälle eingegriffen und zahlreiche Fehlentscheidungen erfolgreich bekämpft. Ihm hat die Presse im alten

Oesterreich auch die Ab schaffung des Zeitungsstempels zu verdanken, wie auch das neue Journalistengesetz hauptsächlich sein Werk ist. Während des Krieges hat Austerlitz allen Zensurschwie rigkeiten zum Trotz gegen die Uebevgrisfe der Militärjustiz einen scharfen Kampf geführt. In den letzten Wochen seines Lebens hat er besonders viele Artikel in der deutschen Parteipresse publiziert. Die amtliche Todesmeldung. Wien, 5. Juli. Wie die sozialdemokratische Korrespon denz meldet, ist Chefredakteur Friedrich

gegen die Schuldigen der Creditanstalt veranstalten könnten! Anschluß oder Haüsbmg? Die „Neue Zürcher Zeitung", der besonders gute Be ziehungen sowohl zu maßgebenden weltlichen wie kirchlichen Kreisen Roms und hervorragend vertraute Verbindungen zu Paris nachgesagt werden, wird von ihrem römischen Korrespondenten über das Problem „Anschluß oder Habs burg?", insbesonders über die durchaus nicht von der Hand zu weisende Habsburgergesahr in Ungarn und in Oesterreich wie folgt bedient: Geht der ehemalige

das kleine Oesterreich oder das gewaltig wuchtende Großdeutschland hat. Der italieni sche Senator Cirneni hat darüber unlängst einen aufschluß reichen Artikel veröffentlicht, in dem er hervorhebt, daß schon die Zollunion, geschweige denn der Anschluß, für die Häfen von Triest und Fiume eine Bedrohung wäre. Und der ehemalige italienische Nationalistenführer Francesco Coppola, der jetzt der Königlichen Akademie angehört, er greift in einem längeren, „Anschluß oder Habsburg" be titelten Aufsatz ausdrücklich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 29.06.1933
Umfang: 16
zu Die Ausgabe heißt: Alles für Oesterreich! Die Vaterländische Front in Tirol. * Alle an der Vaterländischen Kundgebung teilnehmen, den Bürgermeister Tirols sollen um %9 Uhr im Hose der Hofburg erscheinen. Dort werden dem Herrn BundeskanzlerDr. Dollfuß die besonders drin genden wirtschaftlichen Wünsche der Tiroler Gemeinden übermittelt. Die Besitzer der Goldenen Tapser- keitsMedaille marschieren am 2 9. Juni an der Spitze der Schtttzenkompagnien; sie kommen um 8 Uhr früh

, markigen Worten für die österreichische Front ein. Er erklärte es als unbedingt not wendig, daß sich der Heimatschutz und die Heimattreue Be völkerung zu gemeinsamem Handeln zusammenschließen. „Treue unserem Glauben, Treue unserer Heimat Tirol und Treue unserem Vaterlande Oesterreichs Schriftleiter Binna führte aus: Oesterreich ist aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Schon der große Staatsmann Dr. Seipel hat seinerzeit in Genf ein Be kenntnis zu einem selbständigen und auch lebensfähigen Oesterreich

dann Vizekanzler a. D. Scbmitz ans Mikrophon und berichtete in seinen ausge zeichneten Ausführungen über die gegenwärtige Lage in Oesterreich. Seine Rede erweckte stürmische Begeisterung. Die Kundgebung wurde mit der Absingung der Bun deshymne und des Andres-Hofer-Liedes geschlossen. Pfunds, 26. Juni. Pfunds, die Festung der Braunen im Oberen Gericht, ist gestern gefallen. In einer großen Kundgebung auf dem Kirchplatze sprach Vizekanzler a. D. Richard Schmitz über Nationalsozialismus und das neue Oesterreich

, aus seinen tiefen Geschichtskenntnissen schöpfend, mit weitem politi schem Blick über Leistung und Stellung unserer alten Armee und dann über das neue Oesterreich sprach. Lauter Beifall dankte aus die Ausführungen des zweiten Redners, Dr. S t a d e l m a n n, über Zweck, Ziele und Organisation' der „Vaterländischen Front". Schönwies, 27. Juni. Auch in Schönwies fand am 25. Juni eine vaterlän dische Kundgebung statt, in einem Rahmen, wie es in Schönwies noch me der Fall war. Nach einem schneidigen Marsch

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 08.03.1921
Umfang: 4
in diesen für bestimmte politisch und wirtschaftlich soziale Einzelstandesfotderrmgen und schließen sich innerhalb der Parteien in politischen Arbeitnchmcrausschüssen zu sammen. ' ' _ So sieht die christlichnationale Arbeiterbewegung des Deutschen Reiches aus. Betrachten wir uns nun einmal die Verhältnisse in Oesterreich. Auch hier haben wir eine christliche Gewerkschaftsbewe gung, di« aus der politischen Arbeitervepeinsbewegnng heraus um das Jahr 1903 herum, entstanden ist, starke Aehnl'chkeit mit der ehemaligen

Gewerkschaften Deutsch lands in ihrer heutigen Form ist in die Augen springend. D. s ist auch der Grund, txch der deutschnationo'^ Handlungsgehilfenverband, der in Deutschland dem Kongreß der christlichnationalen Arbeiter bewegung angeschlossen ist, in Oesterreich als Verband deutscher Han dels- und Industrieangestellter (D. H. D.) seinen Anschluß an die nationale Gewerkschaftsbewegung gesucht und gefunden hat. Nun zu dieser. Sie ist aus der politischen Arbeftervereiusb-'n-n-aung Schönerers entstanden

und hatte im alten Oesterreich und heute noch in der Tschechoslowakei einen sehr starken nationalen KampscharG ter; Erhaltung des Arbeitsplatzes für den deutschen Arbeiter m 'hr oberstes Streben. Der Begriff „national" hatte im alten nalitätenstaat Oesterreich einen einen anderen Inhalt Äs er Deutschen Reiche in der dortigen Gewerkschaftsbewegung program, matifch haben konnte, was in dem Charakter des Deutschen Reichr- als Nationalstaat seine Begründung hat. In Deutschland mar der Begriff „national

" gleichgestellt mit Vaterlands- und Staatstrriik, im alten Oesterreich gleichbedeutend mit Volkstreue und oft gegen den Staat gerichtet. Die nationale Gewerkschaftsbewegung litt m ihrer Entwicklung sehr unter dem Festhalten vieler Arbeiter an ihren Arbeitervereinen, die mehr oder minder politischen Einfluß unterstanden. Im Jahre 1918 gaben sich die nationalen Gewerkschaften eie eigenes Programm, das in seinen Grundzügen starke BerührunA- punkte mit den Forderungen des Ausschusses der ckrTluchnationalen

Arbeiterbewegung Deutschlands zeigt. Durch den Frieden von El. Germain ist Oesterreich ein Nationalstaat geworden mrd damit hu auch der Begriff „national" für die nationalen Gewerkschaften ein«, anderen Inhalt bekommen. Sie bekennen sich zur Kulturgemeinschafr des deutschen Volkes und stehen auf deren Boden der DolkssolrdaritL Sie verwerfen daher bei aller Anerkennung des hohen Wertes bet Pflege reger internationaler Beziehungen die falsch verstandene U> bens- und wirtschaftssremde Internationalität der Klasse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 31.08.1908
Umfang: 8
- verbandes", der zwar irr Deutschland zu Hause ist, aber auch in Oesterreich Zuhälter erhält, die auf Bauernfängerei ausgeherr. Wie sie das tun, haben wir schon des öfteren berichtet. Einst malige Schulmeister, die unbegreiflicherweise ihren Namen ändern, reisen in allen Städten und Dörfern herum, wo sie den armen Ange- stellten vom „'Standesbewußtsein" urrd „Natio nalismus" u. dgl. vorschwefeln, ihnen in wirt schaftlicher Beziehung golderre Berge versprechen, was zur logischen Folge

hat, daß die diversen Kommis wirklich auf den Leim gehen. Durch einen Leitartikel der „Frankfurter Zeitung" er fahren wir nun, wohin das viele in Oesterreich Proletariern abgezwackte Geld hinkommt. Die Krankenkasse des „D. H. V." wird nämlich so Musterhaft deutschnational verwaltet, daß sie stets an — Geldmangel leidet. Und daß sie noch am Leben ist, verdankt sie eben den öster reichischen Mitgliedern. In Deutschland selbst hat die feine Gesellschaft abgewirtschaftet. Der Nationalökonom und Stati stiker K> E. May

um ein Gutachten zu ersuchen. Interessant ist es auch noch, wie dieser Hand lungsgehilfenverband für seine Kasse in Deutsch land agitierte. Wie er dies in Oesterreich tut, haben wir schon kurz besprochen. Wir zitieren hier wieder die „Frankfurter Zeitung", der ge wiß nicht vorgeworfen werden kann, daß sie „sozialistisch angehaucht" ist: „Eine Reihe von Jahren hindurch hat sie — nämlich die Kasse — ein paar Tage vor dem für andere kaufmännische Krankenkassen in Betracht kommenden Kündigungstermin

war, daß sie als leistungsfähigste kaufmännische Krankenkasse den anderen kaufmännischen Krankenkassen überlegen s^i." So ähnlich wie bei uns in Oesterreich. Dort aber hat man die Narren schon kennen gelernt. Wie lange wird es nun dauern, bis den Handels- angestelllten auch in Oesterreich die Augen auf gehen werden, damit sie einsehen und begreifen, daß sie ihre sauer verdienten Kreuzer dazu her geben, um einer halbverkrachten Kasse auf die Beine zu helfen, damit einige Nichtstuer ver köstigt werden! Wir wünschen, die Zeit möge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.10.1933
Umfang: 8
Gegensätze nicht vertragen würde. We der der der Republik Oesterreich aufgezwungene Ab- wehrkampf gegen die nationalsozialistischen Annexions gelüste noch die Bestrebungen zur wirtschaftlichen Neu ordnung in Mitteleuropa, die Bundeskanzler Dollfuß in seiner Rede vor dem Völkerbund besonders hervor gehoben hat, könnten erfolgreich weitergeführt werden, wenn es zu einem offenen Konflikt zwischen den Re gierungsparteien und den Sozialdemokraten käme, die einen sehr großen Teil der österreichischen

durch einen Staatskommissär würde die Erklärung des offe nen Kampfes durch die Regierung an die sozialdemo- kratische Partei bedeuten. „L'EuroPe Nouvelle" knüpft an diese Feststellungen die Schlußfolgerung, daß Oesterreich nicht „faschisiert" werden dürfe, weil die Regierung eines faschistischen Oesterreich weder auf die Mitwirkung der Sozialdemokraten bei der Bekämpfung der Nationalsozialisten, noch aus die Bereit schaft anderer Regierungen, mit ihr Wirtschaftsverträge ab zuschließen, rechnen könnte. Englands Arbeiter

, ein so ermutigendes Bei spiel gegeben haben. Die Konferenz gibt der Befürchtung Ausdruck, daß die Notwendigkeit der Verteidigung der österreichischen Un abhängigkeit gegen faschistische Angriffe von außen zum Vorwand genommen werden könnte, die Freiheit und die parlamentarische Demokratie in Oesterreich selbst zu zerstören. Die Konferenz erinnert an die Tatsache, daß die jüngst von der österreichischen sozialdemokratischen Partei organisierte Volksadresse für die Einberufung des österreichischen Par laments

sind, zu ergreifen und einen Angriff von außen gegen Oesterreich zu verhindern und ebenso ihren Einfluß auszuüben, um die österreichische Demokratie zu sichern und so die neue Bedrohung des Friedens, die der Faschismus in Mitteleuropa gegenwärtig bedeutet, abzuwehren. Die Resolution wurde einstimmig und unter großem Beifall beschlossen. Schöpfer — der „vaterländische Führer Innsbruck, 5. Oktober. (EB.) Der Generaldirektor der Bundesbahnen hat heute wieder eine hübsche „vater ländische" Tat gesetzt, die den Geist

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 13.02.1929
Umfang: 10
Stile begangen werde. Die christliche Arbei terschaft wolle jederzeit den Gedanken der christlichen Solidarität Hochhalten. Er richtet an den Klerus und an die Laienintelligenz die Bitte um Mitarbeit. Stand der Sozialgesetzgebung. Redakteur Betz (Innsbruck) hielt das erste Haupt referat über die politische Lage in Oesterreich und über den Stand der Sozia gesetzgebung in Oesterreich. Zu letzterem sagte er eingangs" seiner Ausführungen, daß die christlichen Arbeitervertreter im Nationalrate ehr liche

und tüchtige Arbeit geleistet hätten. Sie hätten zwar von demagogischen Anträgen abgesehen, seien dafür aber für alle durchführbaren Forderungen ener gisch eingetreten. Redner schildert die Fortschritte auf dem Gebiete der Sozialgesetzgebung in Oesterreich und erörtert die Ursachen, warum manches Gesetz eine halbe oder unvollkommene Arbeit bleibt. Es gebe auch jetzt noch viele ländlichen Gemeinden, die von der so zialen Fürsorge ausgeschaltet seien; hier müsse noch Abhilfe geschaffen werden. Ein Fehler sei

stellen, sei keine Kunst. Wann komme Oesterreich in einem großen Ver bände zur katkolischen Arbeiterinternationa'e? Die Arbeiterfrage könne nicht in einem Lande allein gelöst werden, weil sogar in der Sozialpolitik ein internatio naler Ausgleich gesucht werden müsse, darum sei auch die katholische Arbeiterinternationale unbedingte Not wendigkeit. denn die heutige Wirtschaftsführung müsse umgebaut werden. Es sei unhaltbar, daß Millionen von Menschen Güter in schweren Mengen produzieren und selber

propagiert und ausgebaut habe. Seien wir uns in allen Dingen der großen Verantwortung bewußt, dis uns übergeben worden, dann werden wir das Abend- land vor dem Untergange retten. (Stürmischer Bei fall.) Für eine ekrheMche Führung. Abg. Rainer (Lungau) stellt namens der Lun- gauer Vereine den Antrag, es möge endlich einmal eine einheitliche Führung der katholischen Arbeiter- vereine geschaffen werden. Hiezu sei notwendig, daß Oesterreich recht bcüd einen eigenen Generalpräses er halte. Ein weiterer Antrag

der Stadt Salzburg fordert die Einsetzung eines ständigen Arbeitskomitees, indem die Arbeitervereine, die Arbeitermnenvereine. die Ge werkschaften und die Iugendvereine vertreten sein sollen. Diesen Antrag begründete Gemeinderat Knosp (Itzling) in ausführlicher Weife, der auch auf dem Standpunkt stand, daß Oesterreich unbedingt eine ein heitliche Führung in der katholischen Arbeiterbewe gung erhalte. Salzburg müsse in dieser Frage die Ini» tiative ergreifen. E'n Antrag des Salzburger Anbei-, tervereines

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 7 von 8
Datum: 14.03.1934
Umfang: 8
Oesterreich sich erstreckendes Salzvorkommen aus dem unter dem Trias liegenden Perm von den Granitmassen der Tau ern zerrissen worden sein müsse. Die österreichischen Salzlager seien vermutlich alle durch Zerreißun gen e n t st a n d e n. Es ergibt sich aus dieser Theorie der bedeutsame Schluß, daß das bisher aügebaute Salz der Oberflächen als zweitklassig zu gelten habe, während das erstklassige Salz noch seiner Er schließung harre. Eine riesige Steinsalzinsel. Man wird somit erst

jetzt auf die eigentlichen Hauptlager stoßen, und Oesterreich dürfte sich als bald in die Lage versetzt sehen, sein Salz ebenso billig zu gewinnen wie zu exportieren. Die Kosten der Boh rung erscheinen bereits dadurch gedeckt, daß man eine Insel aus reinstem Steinsalz vorge funden hat, die einen Halbmesser von zwölf Meter und eine Dicke von vier Meter aufweist. Ihr Wert beträgt rund eineinhalb Millionen Schilling. ÄMS den 3i£ndesldndei»n Steiermark Christliches Arbeiterfekretariat Graz. Elisabeth mergasse Nr. 21/TI, Tel

der Gewerkschaftsbe wegung Bezug genommen wurde. Die erstatteten Be richte hierüber wurden von den Anwesenden mtt Zu stimmung zur Kenntnis genommen. In der Diskussion kam der einmütige Wille zum Ausdruck, an dem Aufbau des christlichen Ständestaates Oesterreich mit Eifer mitzuarbeiten, da ja die christ lichen Gewerkschaften durch Jahrzehnte für die christ lichen Ideale gekämpft haben und viele Tausende ihrer Mitglieder für diese Idee die größten O p f e r ge bracht haben. In Anbetracht der großen Opfer

infolge ihrer jahrzehntelangen Tätigkeit und erprob ten Grundsatztreue die Gewähr bieten, daß diese kommende Arbeiterbewegung nach betont christlichen, vaterländischen und sozialen Grundsätzen geführt wird und nur auf diese Art auch ein wahrer Anwalt für die Rechte der Arbeiter- und Angestelltenschaft im kommenden Oesterreich sein kann. Die christliche Arbeiterschaft stellt sich voll und ganz hinter Kanzler Do l l f u ß, der ja bei verschiedenen An lässen feierlich versprochen hat, daß an den Rechten

Oesterreich in den Febvuarstürmen des Heiligen Jahres Zuteil wurde, eine Stiftung gemacht werden zugunsten der Theresien kirche auf der Hungerburg. Unter dem Motto: „Him- melsdank" möchten alle Verehrer und Verehrerinnen der Kleinen heiligen Theresia fünf Schilling spenden, damit endlich aus dem Stalle von Bethlehem ein wür diges Heiligtum erstehe. Es war ungemein erfreulich, wie gerade dieser Aufruf mit dem Motto „Himmels dank" ungezählte Begeisterte zu diesem Opfer van fünf Schilling bewog. Der erste

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.07.1923
Umfang: 8
, das Hab' ich noch nie gehört," sagte dieser. > die Sozialdemokraten machte, einen gewalttgen Sieg errungen. Der internationale Kongreß chemischer Arbeiter (Fabriksarbeiterkongreß) in Wien wurde mit der Wahl des Exkutivkomitees geschlossen. Zum Ver treter der Gruppe Oesterreich-Slowakei wurde Weiß (Oesterreich) und als Stellvertreter I o h u a (Tschechoslowakei) gewählt. Soziales. Die wertbeständigen Löhne in Deutschland. Die Besprechungen im ReichÄfinanznnnisterium über die Frage der Erhaltung des Lohnwertes

. Was dem Aolk in Deutschösterreich das Handels- Übereinkommen mit Frankreich kostet. In der vergangenen Woche haben die Seipel- Frank dem Nationalrate das Handelsübereinkom men zwischen Oesterreich und Frankreich vorgelegt und haben cs durch die Großdeutschen, die Christ- lichsozialcn und die Bauernbündler genehmigen lassen. Die Sozialdemokraten allein haben sich ge gen den Vertrag mit Herrn Poincare gewendet, aber alle Versuche, die Herren Großdeutschen imd Bauernbündler davon abzuhalten, einem Vertrage

dem Exportbedürfnisse des fran zösischen Handels und der französischen Industrie dient. während die Vorteile für die heimische In dustrie recht mager, ja ganz nichtssagend sind. Damit Oesterreich 3000 Fahrräder nach Frank reich exportieren darf, ist Frankreich zugestanden worden, daß es vier Millionen Liter Bordeauxweine nach Oesterreich verkaufen darf, um den lächerlichen Zoll von viereinhalb Kronen per Liter. Jeder wird zugeben, daß uns die vier Millionen Liter Bor deauxweine zu unserer Vervollkommnung bisher

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 3 von 8
Datum: 19.03.1922
Umfang: 8
zu kehren. Soziales" &======-.- sä ■'■•-=== — Produktive Arbeitslssensürs orge. Von Wg. Hans Steinegger. Mau ist in manchen Kreisen häufig der fische» Ar scharmng, daß Oesterreich im Vergleich zu Dcurfchlan ein Staat von mehr landwirt'chaftlichtzm CharaLter fl Schon ein Vergleich über die Verhältnisse des Jahre 1910 ergibt die Unrichtigkeit dieser Behauptung. Wen öffentliche Angestellte und freie Berufe nicht berück sichtig werden, so waren damals in Deutschland 34 Prozen im Gebiete des heutig:n

Oesterreich aber zirka 38 Prozc, im Produktionsbern.se tätig. Industriell Beschästi-gi hatten wir in DeutschilanD ungefähr 18 Prozent geg. I 6 I /2 Prozent auf dem Gebiete des heutigen Bunde staates Oesterreich. Inzwischen tz-at dieses Verhattm sich gewiß bedeutend zu Gunsten der Industrie vc schoben. . , Die Folgeerscheinungen des Krieges haben nun , fast allen Staaten das wirtschaftliche und besonders da industrielle Leben sehr ungünstig beeinflußt. E' libergroße Arbeitslosigkeit hat sich daraus ergeben

. D Sanierungsarbeiten in Oesterreich, besonders die no wendige Kreditaltion beginnt nun auch bei uns ei: Arbeitskrise, wenigstens vorübergehend zu erzeuge! Das Problem der Arbeitslosigkeit glücklich fr diese Zeit zu lösen ist so zur Notwendigkeit gewordc Die Zahl der Arbeitslohn war unmittewar nach dc Kriege in unserem Staate die höchste. Eine Arb eit- losenunterstntzung allgemeiner Natur wurde eiugesülft um die Not der Opfer zu mildern. An deren Stelle tr im Lause der Entwicklung

eine Arbeitslosenversichernn hauptsächlich zu dem Zwecke, um die ungesunden An wüchse der Arbeitslos:nnnterftützung zu beseitigen, dauernde Entwertung des Geldes machte eine Wiede holte Aenderung des Stammgesetzes notwendig. Während wir im Jahre 1921 in Tirol durchschmttli 36 Arbeitslose im Monat halten, ist diese Zahl Herei nach den neuesten Erhebungen Ende Februar bicf< Jahres auf ungefähr 450 gestiegen. Die Gesa m t z a ! der in Oesterreich im Dezember des Jahres 19: bezugsberechtigten Arbeitslosen betrug 17.253. En Februar

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 6
Datum: 21.04.1922
Umfang: 6
der Katholiken in Oesterreich und über den drohenden Kulturkampf ge- geben werden. Auf zur Bildung der Katholiken - Ei n - h e it s fr o n t! Glaube und Leben Die vier Pfennige. Eine Zuschrift aus Steiermark. Nach einem alten deutschen Spruch bedarf der Mensch vier Pfennige: einen Zehrpfennig, einen Ehren pfennig, einen Gottespfennig und einen Not pfennig. Diesen alten Spruch auf seine Wahrheit in heutiger Zeit zu prüfen, soll der Zweck dieser Zeilen sein. « 1. Der Zehrpfennig. Die wirtschaftlichen Ver

. Das ist die Bedeutung der vier Pfennige in unseren Tagen. Ist sie anders als vor langer Zeit? Rein! Ihre Befolgung sichert dir die Gegenwart wie die Zu kunft, macht dich glücklich und zufrieden hier und sichert dir ein ewiges Leben. Ahme daher, christlichen Arbeiter, den alten deutschen Spruch nach! H. Soziales Die Auswanderung von Oesterreich. Ministerialrat Dr. Monte! vom Ministerium des In nern berichtete in der Pressekonferenz über die Auswan- derungsbeweguNg in Oesterreich und verwies auf die zaihlreichen

von der Regierung getroffenen Maßnahmen zum Schutze und zur Aufklärung der Auswanderer. Es wurde zu diesem Zwecke eine eigene Auskunftsstclle ge schaffen. Es werden sowohl die Auswanderer des In landes sowie die im Ausland Befindlichen ge'chützt. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben für die Zeit vom 1. Jänner 1921 bis 1. Juli 1922 für Oesterreich ein Auswandernngslonttugedt in der Höbe von 7444 zugelassen, wovon bisher noch nicht einmal die Hälfte erreicht wurde. Im Jahre 1921 sind ans Oesterreich ^rnnd

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 09.07.1930
Umfang: 10
auch der Mädchenbund Gra ben mit einem Reigen zum „Donauwellenwalzer" und besonders mit dem Deutschmeisterreigen, der wiederholt werden mußte. In liebenswürdiger Weise wirkte auch der Gesangverein „Edelweiß" mit, während die Stra ßenbahnermusikkapelle die Konzertmusik besorgte und mit ihrem Dirigenten Brust volle Anerkennung fand. Das Bezirkskartell kann in dem schönen Abend, der alle Gäste zufriedenstellte, eine Anerkennung seines Wirkens sehen. Politische Rundschau. Oesterreich. Das Ende

der Reparationskommission für Oesterreich. Am 28. Juni hat der französische Außenminister Briand der Reparationskommission mitgeteilt, daß die für die Gültigkeit des Haager Abkommens erforderlichen Un terschriften von vier Großmächten, von Frankreich, England, Italien und Belgien, sowie die Unterschrif ten von vier anderen Mächten, Griechenland. Rumä nien, Jugoslawien und Tschechoslowakei, im franzö sischen Außenministerium hinterlegt worden seien. Die Aufgaben der Reparationskommission sind sonach ge genüber Oesterreich beendigt

der dortigen Regierung. Daß bei dieser Gelegenheit viel von der engeren Freund schaft zwischen Oesterreich und Ungarn die Rede ist, darf uns nicht wundern. Es besteht beiderseits die Hoff nung und anscheinend auch der gute Wille, künftig zu einer gedeihlichen Zusammenarbeit der benachbarten Staaten zu gelangen. Hoffentlich wird der Besuch des Bundeskanzlers in Budapest auch für die Besserung der wirtschaftlichen Beziehungen besonders hinsichtlich der Zoll- und Handelsverträge von gutem Einfluß fein. Statt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 18.09.1929
Umfang: 10
sind mit einem Stern und einer Nummer kenntlich gemacht. Bezugspreise: Für Oesterreich; hawjähr. 8 4-—. Für Deutschland: halbjährig R..M. 3-—. Für Italien Lire 12>—. LhristlicheArbeiterschaftundHeimwehr Am 12. September tagte im Studienheim der christlichen Gewerkschaften zu Neubruck (Allingerhaus) die vom Reichsarbeitsbund ein- berufene Reichskonferenz der christlichen Ar beiter und Angestellten Oesterreichs. Dieser Konferenz war die Aufgabe zugewiesen, die Stellungnahme der christlichen Arbeiter und Angestellten

der ihnen drohenden Gefahr des Spaltpilzes noch rechtzeitig in einer Weise begegnen, die von der Gemeinschaft des ganzen christlichen Vol kes in Oesterreich gebilligt werden könnte. Der deut sche Dichter Jean Paul hat einmal die Besonnen heit mitten in den Stürmen der Gegenwart als die Krone des Heldentums bezeichnet. Auf jeden Fall kann die christliche Arbeiterschaft m ihrem Interesse mit dem Ergebnis der Neubrucker Konferenz sehr zufrieden sein. Die Konferenz war ein lebendiger Beweis, daß die Führer

Zur innerpolitischen Lage. Von Leonidas Martinides. Wenn man die Tageszeitungen nur flüchtig durch sieht und wenn man die verschiedenen Reden gewisser neu aufgetauchter Volksführer hört, möchte man glau ben, daß bisher in Oesterreich gar nichts geschehen ist, daß bisher alle Kreise des Bürgertums, alle antimar xistischen Kreise aber schon rein gar nichts geleistet haben. An jedem Tag tauchen neue Netter unseres armen Staates auf, der bald vor der großen Zahl der Retter nicht mehr zu retten fein

der nichtmarxistischen Arbeiter und ist ganz dazu geeignet, diese ernstlich zu verstimmen. Ein anderer Fall. In St. Pölten. In der Glanz stoffabrik, dem größten Unternehmen dieser Branche in Oesterreich, treten die sozialdemokratisch organisier ten Arbeiter in den Streik, um von der Direktion die Entlassung bzw. Versetzung jener Arbeiter zu er wirken, die an einem Heimwehraufmarsch teilgenom men haben und alle christlich organisierten Arbeiter vom Betrieb fern zu halten. Und was geschah auch da? Auch da gab

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.02.1934
Umfang: 8
mitzuwirken. Senkt m Eure Familie. Eure KtnSer! Graz, 13. Februar. Die christlichen Gewerkschaften, der Freiheitsbund und der Landesarbeitsbund für Steiermark haben fol genden gemeinsamen Aufruf veröffentlicht: „Die sozialistischen Führer haben in Oesterreich die Fackel des Aufruhrs angezündet und damit, steirische Arbeiterschaft. Eure Existenz und die Eurer Fa milie in großes Unglück gestürzt. Durch die ruchlose Tat der sozialistischen Führer ist die Freiheit und Unabhängigkeit Oesterreichs äußerst

gefährdet worden. Wir rufen daher alle Arbeiter und Ange stellten in ernster Stunde zur B e s i n n u n g auf und sagen ihnen: Laßt Euch keine Minute länger von den roten Volksverhetzern ins Unglück stürzen. Jeder Ar beiter. jeder Angestellte an seinem Arbeitsplatz erfülle feine Pflicht dem Volke und Oesterreich gegenüber. Ver trauet aus die oft wiederholten Zusagen des Bundes kanzlers Dr. Dollfuß, daß beim Neubau der gesell schaftlichen und wirtschaftlichen Zustände in Oesterreich die Rechte

aber sind in den Reihen der vaterlandstreuen Bevölkerung als Freunde und Brüder will kommen und die gewaltigsten Hindernisse für den Wiederaufbau Oesterreichs sind beseitigt.« Auch das „Neue Wiener Tagblatt« erklärt aus dem bisherigen Verlauf der Ereignisse, daß nur Teile der Arbeiterschaft es waren, die den Versuch der Auflehnung gegen die Regierung unternahmen. Das Blatt ruft zur B e s i n n u n g und Umkehr ent sprechend dem Appell der Regierung an das Volk in Oesterreich und an die besonnenen Teile der Arbeiter

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 27.06.1925
Umfang: 16
, Universitätsstraße 23, hat Telephon- Nummer 14—54. Bezahlt 549 «ilkwirtschaft. Für die Erhaltung der Tiroler Bergbaue als Bandesbetrlebe. Seitdem wir in Oesterreich mit der Seipelsanierung beglückt sind, schweben unsere staatlichen Bergbaue in Tirol fortwährend in Gefahr verkauft und verpachtet zu werden. Bis jetzt ist es noch immer gelungen diese Gefahr abzu wenden. Nunmehr scheint dieser Plan neuerdings aufzutau chen, was unter den Bergbauarbeiter schwere Beunruhi gung ausgelöst hat, zumal ja bekannt

. Die Salzgewinnung in Oesterreich ist eigentlich ja auch ein Montanbetrieb. Es ist also gar nicht abzusehen, warum nicht die staatlichen Bergbaubetriebe gleichzeitig mit den Salinenbetriebe unter eine gemeinsame, eigene Wirt schaftsführung gestellt, also mit kommerzialisiert werden. Auf diese Weise blieb der Bergsegen dem Staate und könnte am ehesten ein Verkauf oder eine Verpachtung derselben ver mieden werden. Auch ließe sich auf diese Weise ein eventuell notwendig werdender Arbeit

sind. Ergänzend soll noch gesagt werden, daß Ende 1923 insgesamt 36,439.320 gewerkschaftlich Orga nisierte gezählt wurden, wovon 16,490.121 oder 45.25 Pro zent nach Amsterdam orientiert waren. Auch diese Tabelle bezieht sich auf den 31. Dezember 1923. Die Zahlen dieser Aufstellung sind dem Dritten Jahrbuch des Internationalen Gewerkschaftsbundes entnommen. Conb Bevölkerung ml ©Ifs VI l H gsref Oesterreich 6,526.661 1,117J92 17.1 83.8 Deutschland 59,852.682 9,193-359 15.3 68.5 Großbritannien 40,560.588

. Soziale Rundschau. stm nn^ehrbEr Unternehmer. Daß in der „freien Schweiz" der Arbeiter nicht allzu viel gilt, ist eine in Tirol längst bekannte Tatsache; weni- ger bekannt hierzulande ist ftidoch, daß Unternehmer, welche sich rühmen. Bürger der „freien Schweiz" zu sein und hier in Oesterreich ihr Glück versuchen, sich an österreichische Sitten und Gesetze nicht zu gewöhnen vermögen. Zu diesen Schwerhörigen gehört auch enn Mitbesitzer des Dampfsäge werkes in Brixlegg. Durch das geringe

hat, hat in der Oeffent- lichkcit teilweise zu dem Mißverständnis geführt, daß die Zahl der Beschäftigungslosen in Oesterreich in dem glei chen Maße abgenommen habe. Es muß aber berücksichtigt werden, daß es auch Arbeitslose gibt, bei denen die Vor aussetzungen für einen Berug der Arbeitslosenunterstützung nicht gegeben sind und die 'daher keine Unterstützung be ziehen; die Zahl dieser Personen hat sich ab 1. Junr da- durch vermehrt, daß von diesem Zeitpunkte an die Bestim mungen der 14. Novelle

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