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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 31.10.1900
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 31. Oktober 1900 wahr werden: „Oesterreich wird nicht durch fremde Waffen, sondern an einer inneren Krankheit sterben?' Darf cS so weit kommen?' Die römische Frage unsterblich. Die katholischen Blätter wie auch einige „liberal- konservative' Italiens beschäftigten sich mit zwei in der züngsten Zelt bort erschienenen Schristchen über die römische Frage, die merkwürdigerweise dem Wesen nach zur praktischen Lösung derselben den nämlichen Vor schlag machen. Da ist zuerst

und eine Revision der Lithurgie und hofft diese schönen Resultats von der von ihm vorgeschlagenen „Versöhnung'. Für uns Grund genug, von ihm Abschied zu nehmen. „Vtld.' Rundschau. Oesterreich. (De r Wahl auf ruf der Deutsch- radicalen) ist nunmehr in der „Ostdeutschen' er schienen, trägt aber keine Namensfertigung. Man weiß nicht, ob bloß Wolf,^ oder auch Schönerer spricht. Der Aufruf stellt fest, dass die Forderungen der Radicalen auch von den andern lmksdeutschen Parteien ange nommen wurden, folglich sei

Russlands in ungewöhnliche Erregung versetzt. Mit Hinweis ans den Plan Oesterreich- Ungarns, eine strategisch wichtige Bahn von Serajevo nach Mißowitza zu führen, kritisiert diese Presse, wie die „Köln Ztg.' sich au» Petersburg tele graphieren lässt, die Verwaltung der Occupationsländer und fordert die R e Vision des Berliner Vertrages. Die „Köln. Ztg.' bemerkt dazu, eS sei nicht anzunehmen^ dass die Erregung der panslavi- sttschen K eise von der ruffischen Regierung getheilt

werde, denn sie werde einsehen, dass es Oesterreich-Ungarn Hei den geplanten. Bahnbauten nur um die wirtschaftliche Erschließung, sowie um die militärische Sicherung der occupierten Provinzen zu thun sei, und dass ihm eine aggressive Haltung voll kommen fernliege. Seitens der Panslavisten sei es sehr sonderbar, gerade jetzt neue Occupationsgelüste Oester- reich'Ungarns an die Wand zu malen, wo sie das Gerücht verbreiten, die Reise des chinesischen Gesandten nach Jalta hänge mit Verhandlungen zusammen, deren Zweck es sei

Machthaber mit d?m Ge danken, wie sie die letzte Spur der Zugehörigkeit zu Oesterreich verwischen könnten, j tzt glauben sie es er reicht zu haben. Besagte Comm«sson bat nämlich den Beschluss gefasst» die deutsche Sprache als obligaten Lehrgegenstand zu streichen. Die Budapester Jugend ist jetzt so glücklich, nicht mehr deutsch lernen zu milss?n, und die ungarischen Chauvinisten daven das hoch-iesen- gende Gefühl, dass eine Generation heranwachsen wird, die die ungarische Geschichte nur mehr von ludäo

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.08.1922
Umfang: 6
sich wendete, habe Oesterreich bekundet, daß es die Entscheidung der Groß mächte zu re pektieren wünsche, welche die Ver einigung mit Deutschland verbiete. Wenn in dessen die Ereignisse den unabhängigen Bestand unmöglich machen sollten, wurde die Stimme des Blutes stärker sprechen als alle Vernunft- gründe. Seipel habe dies Benesch gegenüber auch nicht verheimlicht und der tschechische Staatsmann sei sich dessen gewiß klar darüber, daß diese Drohung augenblicklich nicht die ein zige sei. - Der Kanzler

werde sich bei seiner Reise auch in Rom aufhalten und Italien mache aus seinem Spiel kein Geheimnis. Italien vertrete eine enge wirtschaftliche und politische Allianz mit Oesterreich, ein solches Bündnis würde Italien von der Sorge befreien, die ihm Südtirol be reite. Das Bündnis würde Italien den Donauweg sichern und die Brücke nach Deutschland schaffen, so daß der Staatenblock der Vor- kr.iegszeit wieder hergestellt würde, der demMufblühen Triests und der Expansion Italiens zu gute käme. Die Staaten der Kleinen Entente

mögen die Gefahren des Augenblicks erkennen und einen festen wirtschaftlichen Staatenblock begründen, oer Oesterreich und Ungarn einschließe und dadurch den mittleren Donaulauf beherrsche. Nur ein slawisches Mitteleuropa könne verhindern, daß Zentral- europa deutsch werde. Dies würden auch die Ratschlage sein, welche der Kanzler. Seipel von Frankreich erhalten würde, wenn er, wie es heißt, nach Paris komme. „Echo national' meldet: nach Erkundigungen an unterrichteter Stelle, habe der Quai d'Orsay

im Interesse Europas unverzüg lich durchzufuhren, damit sich das österreichische Problem nicht in eine ganz Europa verwickelnde politische Frage verwandle. Die Hämische Daigeszeitung „Jl Mondo' spricht bei der Beisprechuttg dler BeigÄgiMNg der beiden Staatsmänner von der beginnenden Rettung Oüsteroeichs. Es fühle in Rom jedoch jede Rach- eicht über die finanzielle Situation in Oesterreich und dievmit sei eine klare Stellungnahme 'ausge schlossen. Soviel man weiß, wird -aber tn Verona die ZMfvage Ängclhenb

Seite der Ge schichte Europas gelschrieben weiden wird, daß aber niemand erwarten könne, d!aß eine so wich tige Frage wie es die öfterreitchiische sei, in einem Tage 'gelöst werden könne. „Jl Mondo' findet es gang unmöglich, daß sich Oesterreich von selbst retten könne. Es fei daher unbMngt aus die Hllfv eines Nachbarstaates angewiesen. Aus den Kommentaren der römischen Presse ist bei aller Zurückhaltung der Reigierungskreise klar zu erkennen, daß die Idee einer Union Ita liens mit Oesterreich

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.02.1937
Umfang: 6
61.5. 60 225.7 : 4. Sigurd Haares-Nor- wegen 219 S: S. Joses Bradl-Oesterrelch 216.7: 6. Paul Kraufz-Deutschland 2l3,8: 7. Sörensen-Norwegen 212,1: 8. Reymond-Schweiz 2lv,S: S. Bühler-Schweiz 2VÜ.9: 10. Holl-Oesterreich 207.9. Italien war am Sprunglaus nicht beteiligt. Emile Allais gewann den lorlauf und die Kom bination — Die Blauen hallen kein Glück Chamonix, IS. Februar. Bei herrlichem Wetter begann heute gegen Mittag der Torlauf an einem ziemlich schwierigen Häng bei Argen tiere?, ungefähr

-Norwegen 2:lS :S; 2. Staksrud-Norwegen 2:1!1.7: 3. Stiepl-Oesterreil ' 2:2l:6: 10.000 Meter: 1. Stiepl-Oesterreich t7:2S:S; S. Waftmus-Finnland 17:30.8: > Staksrud-Norwegen ja Italienischer Sieg eröffnet die internationale Radrennzeit Nizza, 14. Februar. Das heutige Erässnungsrennen der internationalen Nadrennzeit in Nizza brachte einen glänzenden Sieg des italienischen Rennfahrers Francesco Camusso, Vor ei nem Feld von über l00 Fahrern errang er einen Sieg für den Italienischen Radsport, als gutes

errang sich der Oefterreicher Felix Kalpar den Weltmeistertitel im Kunsteislauf, vor Graham Sharp (England). Elemer v. Tertak (Ungarn), Alwarth (Oester reich) usw. — Weiters wurde ein internationaler Wett bewerb für Frauen ausgetragen, den Frl. Putzinger (Oesterreich) gewannt. 25 Nationen bei der Auhball-Weltmelsterschaft. Der Ersolg der nächsten Weitmeisterschast in Paris 1938 er scheint heute bereits sichergestellt Mit der Nennung Äa liens, derzeit Titelverteidiger, haben 2V Länder Hrx Beteiligung

von keiner in Milano erlittenen Staksrud mit 197.722 Punkten, vor Wasenius' wieder enngermaßen erholt, k°n^ die Unland) und Max S.iepl (Oesterreich) Di- einzelnen 5X1 5P0K7 LigsnsZK »vz»arstur«srZ»»auv «è»«»» drei Zeiten noch nicht durchhalten. Trotzdem konnte er zwei von den drei Torschüssen seiner Mannschaft für sich verbuchen. Schmalzl sandte die dritte Scheibe ein. Der Kampf endete mit 3:0 (0:0, 1:0. 2:0) also genai: Läufe ergaben: 500 Meter: 1. Krog-Norwegen 42.S Se kunden: 2. Engnestangen-Norn egen 43.3

: 3. Staksrud- Norwegen 44.3: 5000 Meter: 1. Stiepl-Oesterreich 8:28:6: O « ucK » Zpor» .Eu^snigsr 2»7« Dl» Relchsdlrettorium des P.N.F. ,s.. Palazzo Littorio unter dem Borirà de cretar» zusammengetreten. Dieser br» Glückwunschtelegramme zur Verlesung ^ àmen der Schwarzhemden an S. M' d.' 1 und Kaiser und an das Thronfolger»«».. Ate und illustrierte hierauf d,e wiàU chlusse der letzten Sitzungen des MiàvA! Dana beschäftigte er^sich mit den »erS àrkungsgebiete» »er Par eitätigkeit. ^ Sie Genesung des PaM

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.10.1856
Umfang: 6
, es ist auch nothwendig, daß er ausgeführt werde. Diese Aus führung zu überwachen, zu garantiren, hat Oesterreich so gut die Macht und die Pflicht, als jeder andere der kontrahirenden Staaten. Wir wiederholen eS: England, die Pforte und Oesterreich stehen in der fortdauernden Okkupation einiger GebietStheile des früheren Kriegs schauplatzes auf dem gleichen Nechtöboden. Von dem Momente an, wo der Friedenövcrtrag seinen wirklichen Vollzug erhält und die neue Grenze festgesetzt und an erkannt sein wird, erlischt

für die Westmächte daS Recht, die Neutralisation des schwarzen Meeres durch ihre Flotten zu verletzen, erlischt sür Oesterreich und die Pforte das Recht und die Nothwendigkeit, ihre Trup pen in den beiden Fürstentümern zu postiren. Mit dem Momente jeneS Erlöschens werden — dessen dars man sicher sein — die österreichischen Regimenter, die jetzt in der Moldau und Walachei sich befinden, bis auf den letzten Mann die Rückkehr zur Heimath an treten und nichtS wird zurückbleibeil als die guten Ätraßen

ganz isolirt steht und blos auf sich selbst angewiesen ist, ihm Berusögeschäste nur wenig Zeit hiezu gönnen und fortwährend störend eingreifen. Mit wahrer Begeisterung setzt unser Nestor der Beob achter, Se. Hochw. Herr P. Stephan Prantner, Subprior im Stifte Wilten in Tirol, feine Aufzeich nungen fort. Deutschland. München, 13. Okt. Sc. Maj. König Max hat Sr. Maj. dem Kaiser von Oesterreich zwei Wagen- vserde von seltener Schönheit auö dem königlichen Mar- stalle dahier zum Geschenk gemacht

. N o m, 6. Okt. Vorgestern wurde hier in der Kirche St. Maria dell' Anima das Namensfest Sr, apostol. Majestät deS Kaisers Franz Joseph von Oesterreich aus'S Festlichste begangen. Die Feier wurde durch die Gegen wart Sr. königl. Hoheit des Prinzen Georg von Sachsen und die Anwesenheit des hochw. Herrn Bischofs Niko laus von Speyer verherrlicht. Nebst diesem'Oberhirten wohnte noch die „ganze Armada,' mit welcher derselbe, wie der heilige Vater in der Freudigkeit seines Herzens einem Kardinale gegenüber

sich ausdrückte, am 23. Sept. hier angekommen ist, sowie auch die Herren Leimig, Mousang und Riffel auS Mainz dem Hochamte bei. Diese geistlichen Herren wohnen mit Sr. bischöflichen Gnaden von Speyer sämmtlich in der Anima, das ist in jenem Hause, welches Se. apostol. Majestät Franz Joseph von Oesterreich 1353 wieder seiner ursprünglichen Bestimmung, bestehend in der Aufnahme deutscher Pilger, zurückgegeben und zu diesem Zwecke unter die Leitung des Professors Flir aus Tirol, eines in jeder Beziehung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 09.09.1905
Umfang: 8
in die lombardisch-venetianische Ebene find, so wenige find die, welche Trient mit Oesterreich verbinden, und hierauf muß man sich stützen, um den Umfang der Drohung abzuschätzen, die aus Trient kommt, das heißt die Menge der Streit kräfte, die in Kriegszeiten von dort in unser Land einrücken könnten. — Man bedenke weiter, daß alle Straßm von Trient in die lombardisch-venetianische Ebene fächerförmig einlaufen, also divergent für ewen Angriff aus dem Norden und konvergent für ewen aus dem Süden find, was besagt

und Hausindustrie) bei freiem Eintritts ausgestellt. Wir machen alle Interessenten auf diese kleine, reizende Ausstellung aufmerksam. Wer Iremdenverkehr w Aozen schwoll im August auf 10.896 Personen an. Hieoon entfallen auf Deutschland 5065, Oesterreich-Ungarn exklusive Tirol und Vorarlberg 2217, Tirol und Vorarlberg 2187, Enlgand 470, auf andere Länder 9^7 Per sonen. Die Gesamtsumme im gleichen Monat des Vorjahres betrug 10.506 Personen, daher Heuer um 390 Fremde mehr. Per Hütersteig vom Schießstaude

gelegt. Durch die Verbreiterung der Südbahnviadukte ist nun der Anfang für die Um gestaltung des Bahnhofes gemacht worden. Nächstes Jahr wird der Frachtenbahnhof verlegt und der Personenbahnhof durch > mehrere Bahnsteige aus gestaltet. - Massenansffug von Italienern nach Oesterreich. Nach der diesjährigem Hauptversammlung des ! Klubs „Alpino Jtaliano', die Heuer in Venedig tagt, ! werden sich die Teilnehmer, eS find deren bereits gegen 250, in die Tiroler Dolomiten begeben. Von Agordo

gelangen, welche sich auf Auskünfte über Oesterreich-Ungarn und Deutschland erstrecken und welche nicht nur billig kommen, sondern auch die hohen Mitgliedsgebühren an die großen Auskunfteien ersparen. ES ist zu wünschen, daß sich die Kaufmannswelt immer mehr diesen gebotenen Vorteilen zuwendet und damit den einheimischen Verein unterstützt. Molkswirtschaft. Sensationelle ßutwicklnng unserer Schweine-Kin- fuhr aus Italien. Auf dem letzten Wiener Borstenviehmarkte hat sich der Absatz

der seu chenverdächtigen Schweine aus Italien absichtlich entwertet werden. Es ist ewe erwiesene Tatsache, daß ein großer Teil der italie nischen Schweine mit Maul> und Klauenseuche und Schweinepest verseucht ist, eins erwiesene Tatsache, daß alle Seuchen in Ländern mit wärmerem Klima ewen viel bösartigeren Charakter haben und viel schwerer zu tilgen find als es bei uns der Fall ist, ferner ewe erwiesene Tatsache, daß schon zu wieder- holtenmalen die Geflügelcholera aus Italien nach Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 21.04.1859
Umfang: 6
werden kann. Aber nehmen wir an, daß die Nationen diesem Zweikampse zwischen Frankreich und Oesterreich ruhig zuschauen, daß die Neutralen neutral bleiben, dann haben wir noch mit unserem Verbündeten abzurechnen. Wir sprechen nicht mehr von Herrn v. Cavour. Er spielte seine Rolle, empfing seinen Lohn und wird verschwinden. Mit 3—Menschen und 5VMillioncn, welche er seinem Lande zum Nutzen Frankreichs und Eng lands abnahm, bezahlte er den Ruhm, im Rathe der Großmächte sitzen und dort einige Reden halten zu dür fen

Revolution besitzt, waS sie nie besaß: eine Armee von 2V—3VMV Mann. Wenn aber Oesterreich einmal besiegt ist, so wird diese Armee, zusammengesetzt und befehligt, wie sie ist, wollen, waS keine gesetzliche Regierung in Frankreich, keine ehren hafte Politik wollen kann. Man überlege eS wohl: Ge wissen, Ehre, Interesse, die Gewalt der Umstände wer den die Regierung Frankreichs zwingen, in Italien daS hauptsächlichste, um nicht zu sagen daS alleinige, Hin- derniß gegen die Pläne der italienischen Revolution

zu werden. Kann man hoffen, daß die Armee deS Ge nerals Garibaldi, auS Auswanderern und Verbannten aller italienischen Staaten zusammengesetzt, sich willig dazu hergeben wird, in der Oesterreich abgenommenen Lombardei oder in den Herzogthümern für Rechnung PiemontS oder Frankreichs die Polizei auszuüben? Lo gischer dünkt eS unS, daß die niedergehaltene Revolution eS ganz einfach versuchen wird, sich Frankreichs zu ent ledigen. Sie wird berechnen, daß die sichere Folge einer Revolution in Frankreich sein wird: entweder

die offenkundige Ursache deS ZögernS und LavirenS nur darin liegt, daß man noch nicht ganz gerüstet ist. DaS Verlangen der Entwaffnung vor dem Kongreß soll man mit einer neuen Ausflucht umschiffen wollen, welche zugleich Piemont in den Kongreß führen würde. Es läßt sich voraussehen, daß Oesterreich darauf nicht ein gehen wird. Im Uebrigen dürsten noch einige Tage der Ungewißheit vergehen. —Die „Korresp. HavaS,, schreibt: „Der Kaiser hält, wenn man einer gerüchtweisen Mit theilung Glauben schenken darf

einzugehen, noch weniger die, welche England fordert. Jedoch wird Sardinien, um mit den Anstren, guiigen Englands seine Sicherheit und die Ausrecht haltung der Ruhe in Italien in Uebereinstimmung zu bringen, sich verpflichten, wenn Oesterreich keine neuen Truppen nach der Lombardei schickt: erstens nicht die Reserven unter die Waffen zu rufen, welche Maßregel seit der Berufung der österreichischen Reserven entschieden war; zweitens seine Armee, welche nicht auf dem Kriegs fuß ist, nicht mobil

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 14.04.1877
Umfang: 12
land ist schwer zu entscheiden, ob eS gegen die Katholiken oder gegen die Türken seindseliger ge stimmt sei: gegen den Katholizismus wird dort mit rücksichtsloser Härte verfahren, welche für jeden katho lischen Russen^ geradezu das tiefste Mitleid seiner glücklicheren Glaubensgenossen wach ruft. Offenbar ist Oesterreich dazu ausersehen, der ReaktionSpolitik des Vatikans als erstes Versuchsfeld zu dieneu. Hier sollen die Hebel angesetzt werden. Der an sich unbedeutenden Thatsache, daß Erzbischos

aber bei ruhiger Erwägung daS Gelin gen dieser ultramontanen Pläne geradezu für unmög lich. Oesterreich könnte einen solchen ultramontanen Sieg schon im Innern nicht mehr aushalten; ein allgemeines ChaoS, allgemeiner Bankrott, allgemeine Verwirrung, allgemeine Auflösung würden die näch sten Folgen eines solchen Sieges sein. Aber auch an genommen, daß es den Ultramontanen gelänge, das Reich noch durch die Herrschaft ^deS Säbels und der Willkür zusammen zu halten — wo brächten sie auf ' die Dauer die Mittel

dazu auf? Ultramontane Herr schaft in Oesterreich würde uns, hente eingesetzt, schon morgen halb Europa auf den Leib Hetzen. Was wür den uns dann die gewohnten Kraft- und Saftphrasen der klerikalen Blätter nützen, obwol sie im Schimpfen, Verdrehen und Lügen Riesiges leisten? Mit Schimpfen, Verdrehen und Lügen verwirrt man Wohl den Ver stand leichtgläubiger Leute, aber man hält damit weder den innern Zusammensturz uoch äußere Feinde auf. Verbissene Klerikale sind jeder vernünftigen Er wägung unfähig

für sich beanspruchen, sogleich reli- ? giöseu Fanatismus wach uud mache» aus ihrer Ucber- legenheit sogleich den brutalsten TerroriSmnS. Nach jahrelanger Einübung ist ihnen der Kamm höher als je geschwollen, sie gehen zum offenen allgemeinen An griff ans den Staat über. DaS ist der Dank, welcher dem Staate dafür gezollt wird, daß die katholische Kirche in Oesterreich immer, mit andern Staaten ver glichen, mit wahrer Auszeichnung behandelt worden ist. In andern Staaten sind renitente Bischöfe ab gesetzt, find

die Klöster anfgchoben und die Mönche vertrieben worden; Oesterreich hat vielen dieser Ver triebenen ein ruhiges Asyl gewährt. Die Bischöfe haben unbeschränkte Freiheit in der Heranbildung des Klerus, der Staat unterhält oder subveutiouirt theo logische Fakultäten, er dnldet die dem Verfassungssatze von der freien Berufswahl Hohn sprechenden bischös- lichen Kuabenseminare, er ränmt dem KlernS den uu- behinderten Gennß aller staatsbürgerlichen Rechte ein, er dnldet mit dem Mnthe eines MärtirerS die höhnen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.01.1922
Umfang: 6
Be dingungen Oesterreich ein Darlehen von 2,500.000 Pfund zu gewahren. Hauptvoraussetzung ist, daß es der österrei chischen Regierung gelingt, den Wechselkurs zu stabilisieren und den österreichischen Handel wieder in die Höhe zu bringen. In Prag. Prag, 27. Jänner. Hingegen scheinen, wie aus Prag gemeldet wird, die Verhandlungen über den tschechischen Fiinfmillionenkredit auf einem toten Punkt angelangt zu sein, da die tschechische Regierung so weitgehende Garan tien fordert, daß die österreichischen

Unterhändler es nicht wagen, ohne besondere Zustimmung der Regierung die Verhandlungen zum Abschlüsse zu bringen. Die österreichisch-ungarischen Verhandlungen. In französischem Llchke. Paris, 26. Jänner. Der „Temps' veröffentlicht einen Brief aus Budapest, der sich mit der Annäherung zwischen Oesterreich und Ungarn befaßt und erklärt, durch das Abkom men von Lana und den bevorstehenden Abschluß eines Ver- i träges zwischen Oesterreich und Ungarn werde ein engeres ! wirtschaftliches Zusammengehen

, 27. ds., wird uns telegraphiert: Nach französischen Meldungen hat die Wotschafterkonferenz die Appanage für ^kaiser Karl! mit sechs Millionen französischer Franken festgesetzt. Die Bezählung dieser Suminie verteilt sich auf Oesterreich, UnWrn, Tschechien, Jugoslawien, Italien und Rumänien. Reslauraklonsarbeiten in Südtirol. Aus Rom, 27. d. M., wird uns telegraphiert: In einer in der neuen römischen Tageszeitung „Mondo' veröffentlichten Unterredung eines Mitarbeiters dieses Blattes mlt dem Unterstaatssekretär für schöne

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Volksrecht
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Seite 5 von 8
Datum: 16.12.1921
Umfang: 8
, die in Oesterreich * p a I II • erzeugt werden, um ungefähr 800 Prozent in die Höhe treiben. Nachstehend ent Vergleich der Preise, wie sie im September Geltung hatten imd der Preise, die die Papierindustriellen nunmehr fordern« September per Kilogramm ' Holzfreies Papier 75 bis 90 ■ .Mittelfein 65 f.»Stoff An dies diesen Besprechung«» soll auch DratschlanL tzlilvrh- men. England betvatt aber die ÄotwmdÄeit der Fo» - - — «flr stigunH der deuts finanzielle Mbm ' mem mi «^Mrofcwvi jcjü 560 S Letzte Nachrichten

jedes Druckermbetnebes, die I ^ Eindämmung des ungeheuren Brandes. Meür Unmöglichkeit, ein Buch, eine Broschüre m Oesterreich 1^ immer wieder ernsetzende Wind läßt keine Anssicht zu drucken, bedeuten, daß dre lateinische Granrmatrk des I eine endgültige Unterdrückung des Feuers zu. Gymnasiasten tausend und mehr Kwnen kosten würde und I — _ ,, . . . ist gleicktbihcutend mit der Einstellung aller Tageszci» l Die Defenftve -es Deutschen Werbandes tungcn. Eine Wiener Zeitung im üblichen Wochentags-1 > Berlin, 14. Dez

des Krie-I gam und rund 3000 Personen für Oesterreich entschieden ges ist. Europa wird uittergehen, ivenn nicht die Ver-l yättcn, sodaß also das Verbleiben Ocdenburgs bei Nn- nunft in den Parlanrenten Platz findet^ Professor Nernst i garn sicher wäre. Bei den österreichischen maßgebenden hielt einen Trinkspruch auf die schwedische Akademie, in I Stellen ist man der Ansicht, daß. die Abstimmlrng un- deur er erklärte, die Vertreter der chemischen Wissenschaft Igültig sei, der Vertrag von Venedig iricht

mehr existiere hätten' so viel genrernsame Arbeit, daß die Frage der I und Oesterreich auf der. Anwendung der Bestimmungen Erfolge und Belehnungeir nicht -die Sache eines ein-1 ves Vertrages von Saint Germain bestehen müsse. Wie zelnen, sondern die afler sek-. Ministerpräsident Genosse l nun bekannt wird, haben sich die Ungarn mit allen Branting, der die Hälfte des Friedenspreise zugo»IMitteln bemüht, die österreichischen Abstimimmgskvm» 'sprochen erhielt, gab der Hoffnung Ausdruck, die Wlker

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.10.1888
Umfang: 4
zu Ra- dautz in der Bukowina Robert Renelt nach Un terschlagung ärarischer Gelder in der Höhe von 3000 fl. von dort flüchtig geworden. (las Armeawtseu in Seßerrtich.) Die statistische Central Commission veröffentlicht soeben eine» Bericht über das Armenwesen in Oesterreich, ans welchem viele für die ^ocialpolitik interessante Thatsachen hervorgehen. Die Zahl der Armen- Institute beträgt im Ganzen 10.538, worunter Wien, respective Niederösterreick 1558 hat; von den Anstalten wurden im Jahr 274.177 Personen

unterstützt; in Wien allein 99.S12; ans je 80 Einwohner kommt in Oesterreich ein Unterstü tzungsbedürftiger, der betheilt wnrde; iu Wien entfällt auf je 23 Einwohner ein Armer, der Unterstützungen bekam. Die Gesammtsnmme der Armen-Unterstützungen durch Institute betrug 4,195.843 fl-, so daß auf einen Armen 15 fl. 30 kr. per Jahr entfiel; in Wien 15 fl. IS kr. Auf „jeden Einwohner in Oesterreich entfallen 19 kr. Armenbeitrag, in Wien, respective Nieder österreich 66 ki. per Jahr. (?k SchulpAlcht

(vom 6 bk 8. Lebensjahre)... (Mßiichc 5prachkt«»er) Englische Blätter brin gen eine Zusammenstellung jener europäischen Monarchinen und Monarchen, welche die meisten Sprachen sprechen. In erster Linie steht Kaisern- Elisabeth von Oesterreich, welche nicht nur aller Sprachen der österreichische-, Kronländer mächtig ist, sondern auch perfekt französisch, ita lienisch englisch und spanisch konverfiert. Ihr am nächsten kommt Königin Elisabeth von Rumänien, welche iu drei Sprachen schreibt und nahezu alle übrigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 28.07.1903
Umfang: 10
Seite 4. Nr. 90. Dienstag, „Brixener Chronik.' 28. Juli 1903. Ja^g. Römisches. Das Vskorechk oder das Recht der Exklusive. Wir wurden aus den Reihen der Leser auf gefordert, über das vielbesprochene und vielbe- stritten« Recht der Exklusive bei der Papstwahl einige Worte zur Aufklärung zu bring ea, was hieunt auch geschehen soll. Dieses sogenannte (!) Recht besteht darin, daß die drei katholischen Haupt mächte: Oesterreich, Frankreich und Spanien je ihrem Kardinal die mißliebigen Mitglieder

von Oesterreich gegen Kardinal Gerdil, 1323 von Oesterreich gegen Kardinal Sevecoli, 1830 von Spanien gegen Kardinal Giustiniani. Vom Kardinal Gaisruck weiß man, daß er im Jahr 1846 beauftragt war, Mastais Wahl zu verhindern. Er reiste von Mailand ab, wie er selber sagte, mit dem „Veto' im Munde, traf aber in Rom ein, als der Kardinal Crz bischof von Jmola seit fünf Tagen schon den Namen Pius IX. trug. Auf das Konklave Leos XIII. wurde von keiner Macht ein Druck ausgeübt. Ueber die Zeit des Entstehens

1874 und in der Bulle: Qonsultori vom 10. Oktober 1877 wiederholt. Auf Grund dieser neuesten Bestimmungen sagt der Kirchen rechtslehrer Schulte, daß rechtlich von irgend welcher Beteiligung jener Regierungen, welchen herkömmlich die sogenannte Exklusive zustand, keine Rede mehr sein könne. Die Kardinäle brauchen darauf keine Rücksicht zu nehmen, ob eine Person dem Kaiser von Oesterreich, König von Spanien, Präsidenten der Republik Frank reich genehm ist oder nicht. Daß diese Anschauung die richtige

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.07.1893
Umfang: 8
begrüßte der Obmann deS Denkmal-Comites, Herr Scheiring, die Gäste und fuhr dann sort: Der heutige Tag ist ein Freudentag nicht nur für Jschl, sondern auch für jeden österreichischen Patrioten, für jeden Freund wahrer und echter Freiheit und Wissen schaft, ein Freudentag, der weit über die Grenzen des Vaterlandes leuchten wird. Wir tragen dem Manne eine Ehrenschuld ab, der sich um Oesterreich und dessen Völker unsterbliche Verdienste erworben hat. Durch sein Volksschulpesetz

hat er sich selbst das schönste Monument in den Herzen aller Menschenfreunde gesetzt; dieses Monument in Stein und Erz soll ein Zeichen des tiefen DankeS und der Anerkennung seiner Mit bürger sein. Nun fiel die Hülle von dem Denkmal, und der Jschler Männergesang-Verein trug den Chor »Mein Oesterreich' von Kittel vor, worauf der Bürgermeister Herr Franz Koch das Denkmal übernahm. Eine An sprache des Präsidenten des deutsch-österreichischen Lehrerbundes, Herrn Katschinka, schloß die Feier. Er gab der Freude der Lehrerschaft

der Grenzen Oesterreichs die vollste Anerkennung gefunden haben. Der Redner schloß mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf den Kaiser, den Schützer und Hort der Neuschule in Oesterreich. Nach dieser Rede erklangen die Töne der Volks- hymne. ES wurden prächtige Kränze aus das Denkmal niedergelegt. Zahlreiche Briefe und Telegramme sind an das Comite gelangt. Abgeordneter Dr. v. Plener schreibt aus Borkum, er könne der Einladung leider nicht folgen, beglückwünsche aber das Comite zur Durchführung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.07.1892
Umfang: 4
. Ungefähr 150 Meter weit hatte ihn das Wasser fortgetragen, und dann an einer seichten Stelle liegen lasse». Der Weinzoll. Aus .Rom wird der „R. Fr. Pr.' telegraplnrt: Die Weiutlausel tritt am 27. August in straft. In Apulien sind bedeutende Viefernngsver träge nach Oesterreich abgeschlosseil. Wege» zweier Häriiige. Aus Aachen wird der Kölnischen Heilung geschrieben: An Meineid wegen zweier Häringe kam vor dem hiesigen Schwurgericht zur Verhandlung. Eiu Knecht auf einem Lanerugute in Langerwehe

. Bei dem Freundschaftsverhältnisse, das gegenwärtig offiziell zwischen Italien und dem benachbarten Oesterreich besteht, erscheint wenigstens uns Deutschen die erwähnte Kundgebung des Vero- neser Gemeinderathes ebenso takt- als geschmacklos. Der heilige Stuhl auf der Chicagoer Weltaus stellung. Auch der Stuhl von St. Peter rüstet sich zur Beschickung der Chieagoer Weltausstellung. Es ist dies das erste Mal. daß sich der Vatikan an einer Weltansstelluug betheiligeu wird. Erzbischvf Jreland hat mittelst KabeltelegramS ans Siena nm einen größeren

e.) Das Prager Strafgericht begann die Verhandlung gegen die vier Bergarbeiter, welche an dem Brande im Mariaschachte zu Pribram Schuld trageu. Kriz ist geständig, den glimmenden Docht weggeworfen zu haben. — In Arad haben vorgestern neuerliche Itraßeiideinonstrativnen gegen die Rumaueu stattgefunden. Ein Polizist wurde schwer verwundet. Mit Spanien wurde seiteus Oesterreich das Hanoels-Provisorium, oeinzniolge der Erporl nach Spanien dem Minimal-!aru nnlerliegl und disferen- tielle Behandlung angeschlossen

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 07.02.1934
Umfang: 8
, Dolksschullehrkräfte 94.618. Bibliothekare 771, faschistischer Der- band der öffentlichen Angestellten 204.178. der Eisenbahner 123.631, der Post- und Telegraphenbeamten 74.321, Verband der Angestellten der staatlichen Industriebetriebe 71.625. Die nächste Sitzung findet am 14. Februar statt. Anrufung -es Bölkerbunöes durch Oesterreich. Wien. 8. Februar. Der Bundeskanzler hatte für Montag «inen außerordentlichen Ministerrat eknberufen und ihm Material vorgelegt, das den Konflikt zwischen Deutschland

und Oesterreich betrifft. Der Ministerrat hat in mehrstündiger Beratung alle Unterlagen gründlich geprüft. Amtlich wird hierzu gemeldet: „Unter dem Eindruck des umfangreichen und schwerwiegenden Tatsachenmaterials hat der Ministerrat nach eingehender Aussprache ein stimmig beschlossen, den Bundeskanzler zu er mächtigen, die ihm notwendig und dienlich er scheinenden Schritte zum Zwecke der der deutschen Reickisregieruna bereits angekündigten Befassung des Völkerbundes zu unternehmen.' Keine Bestimmung

beschlossene Sache anzu- zusehen. Ist wahrscheinlich zu weitgehend. Wenn Frankreich und die Tschechoslowakei sie zweifel los begrüßen würden, so scheint sie London und Rom kaum willkommen zu sein. Für den Völker bund selber würde die österreichische Anrufung eine sehr ernste Belastung bedeuten, die mög- licherweise die ohnehin geringen Aussichten für die Abrüstungsverhandlungen gänzlich vernich ten könnten. Außerdem ist nicht nur dir interne Entwicklung in Oesterreich ganz im Fluß, son dern auch dsejentge

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 12.10.1911
Umfang: 8
Bier. Geschwindigkeitspreis: Erster Preis: Ingenieur Stanger 2000 Kronen. Zweiter: Adolf Warchalowski 1000 Kronen. Tcr drille Preis von 500 Kronen ist unentschieden. Zur „Sozialen Aoche' in Aiea. Mit Bezug nahme auf vereinzelte Erörterungen, die in legier Zeit an die „Soziale Woche' geknüpft wurden, verweist der Katholische Volksbund für Oesterreich in einer Zuschrift an uns darauf, daß er in der Frage, was den katholischen Grundsätzen entspricht, keine andere Instanz anerkennt als die kirchliche

und ein An wachsen derselben in der Industrie, im Bergbau, in Handel und Verkehr. Der Anteil der in der Land wirtschaft ermittelten Erwerbstätigen während der letzten beiden Berufszählungen ist gesunken von 64 4 auf 60 9'/g in Oesterreich, von 71 auf 69 7'/„ in Ungarn, von 37 5 auf 352°/„ in Deutschland, von 37 4 auf 3l>9°/g in der Schweiz, von 22 9 auf 2l'1°/o in Belgien, von 32 7 auf 30 7'/« in den Niederlanden, von 54 auf 48 9'/„ in Schweden, von 49-6 auf 41°/g in Norwegen und von 38 auf 359

°/g in den Vereinigten Staaten von Nord amerika. Nur in Italien und Frankreich, und auch dort nur wegen genauerer Erfassung der Besitzer von kleinen Landstücken, ist eine Vermehrung der Erwerbstätigen in der Landwirtschast hervorgetreten. Dagegen zeigt sich in der Industrie und im Berg bau. im Handel und Verkehr fast allqemein eine Vermehrung. So stieg der Prozentsatz der Erwerbs tätigen in der Industrie und im Bergbau zwischen den beiden letzten Berufszählungen in Oesterreich von 219 auf 23'9' in Ungarn von l24

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 25.08.1886
Umfang: 8
, überhaupt zu einer auf sittlich-religiöser Grundlage beruhenden, berufstreuen Lebensführung zu erziehen.' Außerdem ist im erwähnten Verordnungsblatt (Stück XV!., ausgegeben am 15. August 1386) ein Statut der Bürgerschullehrkurse und eine neue Vorschrift für die Lehrbefähigungsprüsung der Volksschullehrer enthalten. Rundschau. Oesterreich. Eines scheint sich in neuerer Zeit anzubahnen: Der österreichische Gedanke beginnt gegen früher entschiedener durchzudringen, sagt die „Warnsd. Vztg.' Im Volke wächst

, um das gemeinsame Budget zu berathen, wobei eine Steigerung des ordentlichen Armeebudgets um circa 2 Millionen Gulden in Aussicht steht, welche Zur Verbesserung der Mannschaftskost (Abendsuppe) be stimmt sind. Nach Schluß der Delegationen wird die Einberufung der Landtage erfolgen. — Bezüglich der Vermählung der Prinzessin Maria Josepha von Sachsen mit dem Erzherzog Otto von Oesterreich sind jetzt die Bestimmungen getroffen. Für die Hochzeitsfeierlichkeiten smd die Tage des 3., 4. und 5. Oktober festgesetzt

Beispiel' geben möge. Die Beziehungen beider Mächte drohen aus diesem Anlasse sich bedenklich zu verschärfen. Rußland. Die Regierung ist sichtlich bemüht, die jüngste Hetzerei der russischen Presse gegen Deutschland und Oesterreich jetzt zu unterdrücken. Das beweist, daß seit der Mission des Erzherzogs Karl Ludwig an den Czarenhos in den Tagen von Gastein die russische Po litik wieder friedlich einlenkt. Korrespondenzen. Bozen, 22. August. (Salomon in Algund) Irgendeiner fällt im „Bnrggräfler

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