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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1927
Umfang: 8
das Recht hat, „in freundschaftlicher Weise die Aufmerksamkeit des Völker bundes auf jeden Umstand zu lenken, der geeignet ist, das gute Einvernehmen zwischen den Völkern zu stören oder der von Einstuß auf die internationalen Beziehungen sein könnte." Die Frage aber, welches Völkerbundsmitglied in erster Linie berufen ist, die Angelegenheit zur Sprache zu brin gen, ist leicht genug beantwortet, da hiefür einzig und allein die beiden deutschen Völkerbundsstaaten Oesterreich und Deutschland legitimiert

des Nations zur Sprache zu bringen. Daher aber auch auf der anderen Seite die Verpflich tung, sich durch derlei Dinge nicht einschüchtern zu lassen. Der Kampf der 230.000 Südtiroler gegenüber der unge heuren Uebermacht der 42 Millionen Italiener ist ein verzweifelter: er kann nur andauern, falls die Deutschen Südtirols jene moralische Unterstützung bekommen, welche im Stande ist, die völlige Zermürbung aufzuhalten. Die Regierungen Oesterreichs haben bisher nichts getan, um die Oesterreich so tief

berührende Frage im Völkerbunde anzuschneiden, obwohl die Gelegenheit hiezu oft genug vorhanden war, auch das stärkere Deutschland hat bis zum heutigen Tage die Frage der deutschen Minderheit noch nicht zu berühren gewagt. Wenn das Südtiroler Volk die Behandlung seiner Frage im Völkerbunde beansprucht, so ist es nicht etwa eine Gnade, die Oesterreich und Deutsch- laub den bedrängten Brüdern südlich des Brenners er weisen, sondern es ist viel mehr die Pflicht dieser beiden Regierungen, dem Willen

des gesamtdeutschen Volkes Aus druck zu verleihen und die Probleme aller deutschen Minder heiten endlich aufzurollen. Man sage nicht, die Mittel mächte, insbesondere Oesterreich, seien ohnmächtig: die Namen Seipel und Stresemann haben in Genf ausgezeich neten Klang und wiegen das Gewicht vieler Bataillone auf. Aber die beiden Männer müssen auch den Mut auf bringen, das Gewicht ihrer Persönlichkeit in dieser Frage hmemzuwersen, um beizutragen zur Niederkämpfung eines Anrechtes, das feit acht Jahren die Beziehungen

. In letzter .Zeit hatten sich die Kolli sionen mehr als gewöhnlich wiederholt, wodurch unter der Bevölkerung eine gewisse Erregung entstanden war. die von der nationalen Lokalpresse mit Freuden registriert und künstlich geschürt wurde. Wenn, man das öster- j rcichische Militär angriff, traf man damit auch den öfter- ! reichischen Staatsgedanken. Und die nationale Presse lebte ! ja nur vom Kampfe gegen Oesterreich, Wo sich irgend j ein Funke zeigte, mußte aus denselben solange geblasen ? werden, bis daraus

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 06.07.1921
Umfang: 4
Einzelnummer: Bezugspreise für Oesterreich: Für Innsbruck: Mit Postzusendnng: Monatlich zum Abholen X 15.— Monatlich . . K 25*— Mit Zustellung ins Laus K 20.— Vierteljährlich K 75.— Bezugspreise für SüdLixolr Monatlich . . . Lire 3.— Vierteljährlich . Lire 9.— Schriftleitung und Verwaltung: Innsbruck, Trlerstraße 7, 1. Stock. — Fernsprecher Schriftleitung 750, Verwaltung 751. — Postsparkaffenkonko: 166*343. — Telegr amme Neueste Innsbruck.—Druck und Verlag der Wagner'schen Universttäts

Ergebnisse zu schaffen. ZH4 Tschechoslowakei und die «redit- aktton für Oesterreich. KB. Prag, 5. Juli. Die „Prager Presse" stellt auf Gruud neuerlicher Erkuudigunge« fest, daß die in Wien verbreitete« Gerüchte, wonach die tschechoslowakische Di plomatie zum Nachteil Oesterreichs derKreditaktiou des Völkerbundes eutgegeugewirkt habe, den Tat sachen widerspreche. Das Blatt bemerkt, daß die tschecho slowakische Regierung eine der ersten war, welche die Kreditaktion für Oesterreich durchaus günstig ausge

nommen und sofort unterstützt hat. Sie bat stch offiziell au der Arbeit im Völkerbund für die Sichernug der Kre dite für Oesterreich beteiligt nnd hat ebenso offiziell de« beteiligten Regiernugeu mitgeteilt, daß sie mit ihnen darin üdereinstimme, daß das im Friedensvertrag sta tuierte Generalpfandrecht aufgehoben werde. Kurse und Börse. Innsbrucker Warenbörse. TnnsbrtKf, 5, Juli. Angebot: «ms dem Inland«: Mais, Kondens milch, Sardinen, Futtermittel und Heu; ans Italien: Mortadella. Olivenöl, Kaffee

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 01.11.1928
Umfang: 8
Die Rechtslage Südlirots. Von Johann Andreas Freiherr von Eich ho ff, ehem. Sektionschef, Gesandter und bevollmächtigter Minister a. D. (Wir haben bereits in den Folgen 6 und 16 d. I. auf die Persönlichkeit Baron Eichhoffs ver weisen können. Da der Verfasser infolge seiner Sprachkenntnis der eigentliche Führer der öftere. Delegation in St. Germain war, haben seine Aus führungen besondere Bedeutung. Die Schr.) Mit dem Vertrage von St. Germain zwischen den «Vierten Mächten und Oesterreich de dato

in aller Form abgeschlossener Vertrag vor, wo Oesterreich stwdern kann, daß Italien die neuen Staatsbürger deut scher Rasse in Bezug auf deren Sprache, Kultur und wirt schaftliche Interessen weitgehend liberal behandle. U. Durch den Vertrag von St. Germain: Grund sätze des Minderheitenschutzes. Der Vertrag von St. Germain selbst enthält in den Art. 66, 67, 68 Vorschriften, die Oesterreich in Bezug auf die Behandlung von sprachlichen oder religiösen Min derheiten zu befolgen hat. Im Artikel 69, Abs. 1, mußte

Oesterreich diese Vorschriften als „Verpflichtungen Internationalen Interesses' anerkennen. Aner kenne» kann man aber nur, was besteht; die Mächte haben somit den Bestand dieser völkerrechtlichen Grundsätze über die Wnderheiten verkündigt und vertragsmäßig festgelegt. Djx betreffenden Artikel lauten in wörtlicher Uebersetzung: Artikel 66 : Alle österreichischen Staatsangehörigen sind vor dem Ge- sche gleich und genießen die selben bürgerlichen und politischen A*bte — ohne Unterschied der Rasse

am Genüsse und der Widmung jener Beträge sichergestellt, die etwa zu Lasten der öffentlichen Mittel aus dem Staats-, dem Gemeinde oder einem anderen Haushalte den Zwecken der Erziehung, der Religion oder der Wohltätigkeit zugewendet werden. Artikel 69 : Oesterreich stimmt zu, daß die Bestimmungen der voran gehenden Artikel des gegenwärtigen Abschnittes, insoweit sie Personen betreffen, die an Rasse, Religion oder Sprache einer Minorität angehören, Verpflichtungen internationalen Interesses begründen

und unter den Schutz des Völkerbundes gestellt wer den. Diese Bestimmungen können nicht ohne die Zustimmung der Mehrheit des Völkerbundrates abgeändert werden. Jede der dem Völkerbundrate alliierten und assoziierten Mächte ver pflichtet sich, ihre Zustimmung zu solchen Aenderungen der zitier ten Artikel nicht zu verweigern, die in entsprechender Form von einer Mehrheit des Völkerbundrates genehmigt werden. Oesterreich stimmt zu, daß jedes Mitglied des Völkerbund rates das Recht hat, dem Rate jede Verletzung

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.05.1923
Umfang: 6
den ^-i^en Staaten solgeirdennahen ciufierte: „Die bosmidere Bedeutung des Vertrages, ^',i wir unterschrieben haben, liegt in der I.itsache, daß dies der erste norn:ale Taris- ll i trakl ist, den Oesterreich mit den Nachbar staaten abgeschlossen hat. Bis setzt hatten nnr nur vorüberqebende ^ndelsabkoimnen »i,ne besondere Klauseln und ohne Waren- und Tarifverzeichnisse. Heute hingegen sind ,vir aus den: Wege, mit allen Nachbar- ,„ächten endgültige organische und genau il'i'.lifizierts Verträge abzuschließen

dann zur Konfe renz von Genf im verflossenen Herbst beim Völkerbund. Das Problem der Wiederaus- nchkmg Oesterreichs lenkte damals die Auf merksamkeit ganz Europas auf sich. Die Konferenz von Genf war gewiß sehr wich tig nicht nur vom Gesichtspunkte der finan ziellen Wiederaufrichtung Oesterreichs, son dern von jenem seines wirtschaftlichen Wie derauflebens. Tatsächlich wurden in Gens in praktischer Weise folgende zwei Punkte fest liegt: 1. die internationale Anleihe an Oesterreich unter der Garantie

der verschie denen, an dessen innerer Gesundung inter essierten Staaten; 2. Handels- und Zoll- lerleirhtevnngen, wodurch das Wirtschafts leben des Staates einen Aufschwung neh men könnte und so in die Lage versetzt Werde, die Produktion, die Arbeit und folg lich auch die allgemeine Kräftigung der I österreichischen Nation zu heben. In Genf wurde daher Oesterreich auch auf die Not- livsMgkoit aufmerksam gemacht, zur Wie derherstellung feines Budgets mit den ver schiedenen europäischen Staaten Handels

in Oesterreich die Meist begünstigungsklausel ohne Gegenseitigkeit genoß. Dieser Zustand wurde für drei Jahre festgesetzt und läuft am 30. Juni d. I. ab. Ich bin überzeugt, daß mit 1. Juli sofort der bereits rattfizierte Handelsvertrag regel recht und endgültig in Kraft treten wird. Der Handelsvertrag enthält leider nicht die Meistbegünstigungsklausel oder wenig stens nicht vollständig. Im allgemeinen wird zwar einigen Warengattungen eine Art Meistbegünstigung in beschränktem Umfang zugestanden

. Mir scheint daher, daß die Befürchtungen und Sorgen einiger industrieller italienischer Kreise keine be gründete Ursache haben. Im großen und ganzen kann man sagen, daß sich die italienischen Konzessionen an Oesterreich auf die Herabsetzung einiger Zu schlagskoeffizienten zum Proibitwzolltarif beschränken, welche ja gerade durch diesen Zuschlagskoeffizienten sehr gesteigert wer den. Manche Waren werden durch diese Koeffizienten geradezu im Preise verdoppelt und verdreifacht. So hat Italien

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.11.1924
Umfang: 4
Grundlage gestellt. Von den MinLstern gehörten seäw der chrMchsoziollen. «vel der großdeutschen Partei mild einer — der Außenminister Dr. Gvünb erger — dum BaKmtenistNkt» <m> Die «Mcheldenbe Tat, die dem Kabinett Seipel den Stempel auf drückte» war, wie erwähnt, der Abschluß des Genfer Uebereinkommens für die Sanierung Oesterreichs. Nach dem Regierungsantritt des Ministeriums sah die Situation in Oesterreich , trostlos aus. Die Krone fiel lmmer tiefer, der ^gesamten Bevölkerung bemächtigte sich groß

» Panik und man befürchtete den Einmavscb fremder Truppen In Oesterreich. Bundeskanzler Dr. Seipel stellte zunächst durch Reisen nach der Tschechoslowakei» Deutschlmid und Italien das Interesse d«r Nachbarstaaten seit, dah in Oester reich keine der umliegenden Mücht« eingreife. Trotz d«r Absage von Lloyd Georg« ln London verfocht er darauf vor dem Völkerbünde In Genf die Notlvendigkeit, Oesterreich durch Bei' stMmg finanzieller Mittel elne Atempause zu schaffen. Es gelang Ihn, tatsächlich

, eine größere Anleihe d«s Völkerbundes aus längere Äeit zu erwirken, gleichzeitig nmßte aber Oesterreich sich zu einer tisfeinarelfenden Reform d«r Ver waltung, d«r Einschränkung der Ausgaben durch Abbau von 100.000 Beamten verpflichten und außerdem die Gewähr dcHür bieten, Vinnen zwei Iahren Vas Gleichgewicht im Staatshaus halt herzustellen. Die Überwachung diese» Re- sormpkmes sollte der Generalkommissär des VMkerlbundes übernehmen. Dieser Reformplan begegnete zunächst im Parlament großen Schwierigkeiten

des Völ'terbundes in Genf im September d. I, die Aufhebung der Kontrolle, vermochte aber nur durchzusetzen, daß diese Mach dem ersten Halbjahre 1S25 erst in Erwägung gezogen werden solle, falls Oesterreich die Reformen durchführe, die der Völkerbund vorgeschrieben hat. Der Völkerbund hat die Regierung Seipel nicht unterstützt. Alle dringlichen Vorstellungen Seipels bei den maß gebenden Finanzmännern und Politikern in Genf hatten kaum einen Erfolg und das geringe Resultat, welches Seipel im September von Gens

zur Demission bewogen. Den endgültigen Ausschlag hat die erfolglose Auseinandersetzung mit den Vertre tern der Länder sterben. Osterreich spür: die Folgen des Attentats auf Seipel erft jetzt. Wäre Seipel nach wie vor im Vollbesitz seiner Gesundheit, dann hatte er sicherlich auch die jetzige Schwierigkeit über wunden. Die schwere Krankheit hat an dem Manne, der sein ganzes Leben für Oesterreich geopfert hat, gezehrt. Während den Bundes kanzler früher die Ruhe niemals oerlassen hat, ist er jetzt leicht

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.04.1923
Umfang: 8
Franz Josef, feiern Heute das Fest ihrer goldenen Hochzei. Der österreichisch-bayerische Nahreiseverkehr wieder gestattet. München, M. April. Die vorübergehende Einstellung des Ncrhreiseverkehro zwischen Oesterreich ujnd Südbayern Wirld morgen, Samstag, den 21. ds., aufgehoben. Bisher ZS Milliarden Mark von den Franzosen beschlagnahmt. Dem „Jntransigeant' zufolge hat Frankreich bei der Ruhrbesetzung bisher LS Milliarden Itark in «deutschen Banknoten beschlagnahmt. Besehung der Rennbahn von Horsl

zösischen Agentin zu tun zu haben, begründet erscheint, geht aus de? Tatsache hervor, daß sie Ausweispapiere bei sich hatte, die verschiedene Staatszugehörig'keiten angeben. Oesterreich. Das zweite Kabinett Seipel. Wien, 18. April 1023. Als am 1. Juni vorigen Jahres Dr. Seipel mit seinem Kabinett die Regierung Oesterreichs aus den Händen Dr. Schobers übernahm, stand es um Oesterreich nichts weniger als günstig. Wie sehr sich auch Bundeskanzler Dr. Schober bemüht hatte, die Existenzgrundlagen

herabgedruckt. Generalkommissär und die im Völkerbund vereinigten K.ipitalsgruppen muß ten zugestehen, daß Oesterreich die Genfer Be- diiMingen fast über seine Kraft hinaus zu er füllen bereit sich zeigte. Einige kleinere Kredite heimatliche Dichter und Dichtungen des ZMktelallers. Vortrag stehalten im Hermcrtschutzverein Menm von Professor Josef Pertoll. IV. Dev Dichter war, wie aus seinen Liedern h-roorstcht, vine durchaus religiöse Natur. Er ,st lederet bereit, das Lob Gottes zu imgen. Viele

Auslandskredite, für deren ordnungsmäßige Verwendung alle Sicherheiten geboten sind, nicht schließlich den «wertvollsten Staatsbesitz in fremde Hände bringen. Dr. Seipel aus dem Wege nach Genf. Berlin, 8V. April. Der österreichische Bun deskanzler Seipel ist gestern nach Gens ab gereist. Das Ende der Sozialisierungsversuche iu Oesterreich. Wien, 18. April. Im den Beratungen des Budgetausschusses des Nationalrates tonstatierte der Berichterstatter Dr. Angerer, daß, oie So» zialisierungskommission abgebaut

, der von 5«n Sozialdeinokraten mit der Idee einer Vernichtung der anderen Klassen geführt werde. Der Kanzler sagte, Regierung und Ma jorität seien darüt>er einig, daß die Soziali sierungskommission beseitigt werden soll. Damit ist das Ende der Sozialisierungsexperimente in Oesterreich auch formell gekommen. Uebriges Ausland. Der Korsar — Frankreichs Symbol. Die Rode Poincares in Dürrkirchcn h.n den Erwartungen entsprochen, die man aus sie setzte. Sie gleicht den früheren Red^» wie ein Ei dem anderen. Neu ist eigentlül

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 05.12.1920
Umfang: 16
als Zeichen dafür aufgefäßt, daß die Verhandlungen über den Wiederaufbau Oester reichs endlich in ein entscheidendes Stadium getreten sind. Jedermann muß zugrben. daß Oesterreich in seinem gegen wärtigen Zustande einen Gefahrenherd mitten im Herzen Europas bilde. Rach allem, was mau über di« fetzige wirt schaftliche Lage in Oesterreich höre, scheine es. dak nur zweierlei möglich fei: Entweder Annahme des Aufbaupro- grnmmeo, wie es die Vertreter der Alliierten in Oesterreich vorschlagen oder vollständiger

. Oesterreich hat jetzt eine beschränkte Ministerbank. Weni ger Bundesminister brauchen auch weniger Autos. Das ist nur natürlich. Die Christlichsozialen haben hier eine vor treffliche Gelegenheit, zu sparen, wo es niemandem außer den paar Leuten, die spazieren fahren wollen, weh tut. Daß da ganz hübsch gespart werden Kantig steht man schon aus der keinesrvrgs auf Vollständigkeit Anspruch machenden Autoliste, wie sie seinerzeit der „Wiener Mittag' gekrackt hat. Darnach gibt es an Personenautos beim

Heerwesen 19. bei der Polizeidirektion 18. bet her Volkseinährnng 12. bei Handel. Gewerbe. Industrie und Bauten 8. bet der niederöstrrreichischvn Landesregierung 7. beim Präsidilnn des Nationalrates, bei der Staatskanzlei. bei Inneres und linterricht je 6. bei der Verwaltung des Hofärars 5 ustv. ustv.. insgesamt 118 Autos, und diese Liste ist noch nicht einmal svollständig, Altösterretch Ist mit '11 Staatsautos cusgekommen. oas neue Oesterreich des Jammers und Elends braucht bestimmt keine 118

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.05.1923
Umfang: 4
zu Reparationszwecken lmd eine neue Verpflichtung treten, die alten Verpflichtun gen endlich zu erfüllen. Jcidettfalls ist ein ge waltiger Fortschritt nicht Sil leugnen. Noch besser kommt Oesterreich weg. Morgan hat sich 'bereit erklärt, 24 Millionen Dollar auf- > zulegen, falls mich Europa eine öster reichische Anleihe zeichnet. ' Dagegen haben die Amerikaner neue Sorgen bekommen. Sie haben nach Peking eine geharnischte Note gerichtet, weil sich amerikanische Staatsbürger noch immer in der Gewalt chinesischer

deutschfeindliche Politik also in er ster Linie? Indirekt aber antiitalienisch und un- uermeidlicheriveise auch antiösterreichisch und antungarisch. Dies ist der Sinn der französisch- slamischen Verbrüderung, der Immer klarer wird. Und Italien kann Tag für Tag sehen, wie Frankreich in Wien und Budapest Ziele ver folgt, die der italienischen Politik diametral ent gegengesetzt sind. Eigentlich wäre das Objektiv beider Mächte dasselbe: mnälich zu verhindern, daß sich Oesterreich an Deutschland anschließe. Der Ouay

o'Orsay schlägt jedoch die Politik ein, die Kleine Entente zu stärken, während Italien seine guten Gründe hat, Oesterreich und Ungarn zu kräftigen. Nicht etwa aus christlicher Näch- 'tcnliebe, sondern aus Rücksicht auf die itnlieni- chen Interessen selber. Eine Politik zur Aus. rechterhaltung des Gleichgewichtes in Mittel europa, im Gegensatz zur französischen, die durch und durch deutschfeindlich ist und auf die Stö rung dieses Gleichgewichtes zum Vorteil des Kleinen Verbandes hinausläuft

. Die ,,'Jdea Nazionale' wird besonders deut lich: sie schreibt: „Die Tschechoslowakei und Jugoslawien sind händelsüchtig, Intrigieren, drohen, suchen Gleichgesinnte, Geld, Waffen und Lokomotiven, suchen sie bei Frankreich oder beim Nächstbesten, der bereit ist, ihnen all das anzu bieten, damit sie Oesterreich und Ungarn in Schach halten können: und sie hoffen, daß sie durch dieses fortgesetzte Terrorisieren Oester reichs diesen kleinen Staat zur Verzweiflung treiben werden, damit er sich Deutschland

auf ein mög lichst enges Verhältnis zu Oesterreich. Dag ist auch bereits erreicht worden durch die Reise des Bundeskanzlers Dr. Seipel nach Malland und Rom und durch den Abschluß des Handels vertrages und etlicher anderer Vereinbarungen. Ein ähnliches Crgwnis hat sich Italien von dem Besuch des ungarischen Ministerpräsidenten Graf Bethlen erwartet, nur daß hier Frankreich und die Kleine Entente mehr als einen Prügel zwischen die Beine Italiens geworfen haben. Frankreich und feine Vasallen, wie man bier

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.02.1928
Umfang: 8
anderen, namentllch das angrenzende Bundesland Tirol betreffenden, hier nicht einzeln an geführten Fällen erscheinen Interessen des österrei chischen Bundesstaates oder seiner Bundesbürger tangiert Im Zusammenhang können wir es nicht unterlas sen, Ihre Aufmerksamkeit. hochgeehrter Herr Bun deskanzler, auch auf die Vorgänge im deutschen Siid- tirol zu lenken, das Oesterreich im Frieden von St. Germain entgegen dem von Wilson als Grundlage des zu schließenden Friedens verkündeten Grundsatz

kerrechtlichen Verpflichtungen welche Italien bei der Annexion dieses deutschen Landes vor aller Welt auf sich genommen hat. Oesterreich, das mit Italien den Frieden von Saint-Germain schließen mußte, steht uiiMciftlhaft das.Recht zu, die italienische Negie rung an Ihre damals feierlich gemachten Zusagen zu erinnern. Denn auf den Protest Oesterreichs gegen die Annexion des deutschen Südtirols hat der fran zösische Mlnlstervräsldent Clemenceau namens der alliierten und assoziierten Märkte Oesterreich

des deutschen Volkes wohl einige Zugeständnisse von Seiten Italiens wert sein werde. Die halbamtliche „Reichspost' betont beson ders den Verzicht des österreichischen Bundes kanzlers auf eine diplomatische Aktion. Die Antwort Seipels, schreibt das Blatt, stellt ein Dokument dar, das unsere vollc. Beachtung ver dient, da es leicht ob seiner Offenheit zum Aus gangspunkt einer wertvollen Ausspräche zwi schen Italien und Oesterreich werden könnte. Auch die „Wiener Neuesten Nachrichten' billigen die Haltung

werden sollte, mit sich bringen könnte. Die Bundesreaierung muß sich darauf be schränken. der italienischen Regierung in aller Aufrichtigkeit zu sagen, daß die von unke.en Borstellungen über kulturelle Minderheilsrechie und deren Beachtuna weit entfernte Behand lung der Deutschen südlich des Brenners sich der Entwicklung weitergehender sreundfchaMicher und vertrauensvoller Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien, die sonst so wünschens wert wären, als großes Hindernis in den Weg stellt.' Bemeànswi'rte Pressekommentare

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 04.12.1922
Umfang: 8
, der gegenwärtig in Amerika! vergiftenden Früchte der Gewalt! Früher gab es denz zur Reaktion und zu jeder Form der für die imperialistischen Aspirationen Frank- ein einziges Oesterreich-Ungarn, jetzt sind alle Gewalt. .Amerika, das den Vertrag von Ver- reichs zu werben sucht, geiselt der Italiener F. Staaten, die als Sieger aus dem Krieg hervor- sailles nicht anerkannte, und es ablehnte» dem Ritt! die Fehler europäischen Politik seit gingen oder als Sieger erklärt wurden, wahre Völkerbund beizutreten, handelt

jetzt sehr weise» Kriegsende. Er kennzeichnet diesebe als brutale Oesterreich-Ungarn, die in ihren Grenzen ver« indem es sich so weit als möglich von den euro« Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln, schiedene Nationen einschließen.. Nachdem man päischen Angelegenheiten fernhält. Jede ameri-- eine Tatsache, welche Clemeneeau selber in der Deutschland seine Handelsmarine, seine Kohlen, konische Anleihe, jede amerikanische AnerKen- sranzösischen Kammer proklamiert hat. Mit sein Eisen, sein Holz und Zink

ihre Schulden nicht Kausen? Wenn weiter England nicht an Deutsch verurteilt. ' bezahlen. Wenn sie ehrlich glauben, daß land verkauft, wie kann es da Waren von Acht Millionen Deutsche aus Deutschland und D e u tschlan d, seiner reichsten Gebiete, seiner Amerika kaufen? Wenn schließlich Amerika Oesterreich sind den Siegern ausgeliefert worden, Kolonien, seiner Handelsflotte und der Quellen nicht verkaufen Kann, wie soll es seine Tore sogar an Völker, die keinen Anspruch darauf seines Rohmaterials beraubt

, aus den den ist; aber wenn Frankreich und Italien Ursache, so mächtige Faktoren im Kriege waren Gebieten bestehend, die . unrechtmäßig und glauben, daß Deutschland und sogar Oesterreich und hauptsächlich für den schlechten Frieden gewaltsam von Deutschland getrennt wurden, ungeheure Entschädigungen bezahlen Können, verantwortlich ^sind. ^ Im Saargebiet waren kaum hundert Franzosen warum geben sie nicht das Beispiel, indem sie Wenn Sie über den Ozean gefahren sind, unter 600.000 Einwohnern und doch erhob wenigstens die^Jntevessen

hat mehr Europa und die Bedrückung der ganzen Wett. Äk«^r U d5W Soldilwn unter den Waffen als Deutschland. Wenn der Krieg ungerecht war, wäre es Mt wird der ^iari^ die Ölflecken sckon verlieren ' Oesterreich, Bulgarien und Ungarn zusammen, möglich daß der Friede lvenigstens gerecht ^? wlro oer ^gr:. die Ölflecken scho n verlieren. . Das finanziell so schwache Polen jedoch hat eine Ist es nicht möglich, nach der Zerstörung nnS« Armee, doppelt so groß wie Rumänien. aufzubauen? ^Msvruser /cmvrecherbanoe

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 06.06.1924
Umfang: 12
im alten Oesterreich Minister war. während Benesch im September 1913 ins Ausland floh und seitdem einer jener fleißigen Totengräber war, welche den Sarg der Monarchie zimmerten. Die Gesichtspunkte der Politik find heule andere als damals. Leute besteht kein Oester reich-Ungarn mehr, sondern eine Reihe von kleinen Staaten, welche untereinander eigene Beziehungen besitzen. Und jeder Staat muß heute in erster Linie darauf sehen, seine Exi stenz zu erhalten. Für Gedanken welche ins unbegrenzte Land

Oesterreich als den einzigen Lichtpunkt Mitteleuropas. 8. Mvl. WkllM. (Original - Korrespondenz). Wie«, I.Iuni. Oesterreich feierte am 31. Mai das zwei jährige Jubiläum der Regierung Seipel. Seit- Das Direktorium der Faschistenpartei ha in einer Sitzung eine Entscheidung angenommen, in der erklärt wird, daß die Partei die pro vokatorische Lallung deropposttionellen Gruppen im Parlament nicht länger dulden könne. — Ein ehemaliger Minister demokratischer Richtung erklärte, daß sich die Opposition

aus der Kammer zurückziehen dürfte, falls ihr die Majorität nicht das Recht der freien Rede gestatten sollte Man meint, daß es zu einem.Einschreiten höherer Instanzen kommen wird, um großen Schaden zu vermeiden. Für 12. Juni ist der Hroße faschistische Rat und für IS. Juni der Nationalrat der fafchi stilchen Partei einberufen. FrMM. Das Kabinett Poincare hat am 1. ds. dem ! Präsidenten Millerand das Demissionsgesuch . überreicht. Die demokratische Linke des Staates, dem das alte Oesterreich

, am Waldfrted- malische Auswirkung des Index auf die Be-i hof wurden Kränze niedergelegt und abends züge aller öffentlichen Angestellten verfügte, war der Graben unb die öffentlichen Gebäude Im Äochsommer 1922 erreichte die Katastrophe illuminiert. ihren Löhepunkt, das Ende mit Schrecken schien unmittelbar bevorzustehen. Nun tat Seipel den rettenden Schritt. Er erklärte der aushorchenden Welt, daß Oesterreich nicht ein Bettlerstaat sein wolle, die Schöpfer dieses Staates in San Germain haben die verdammte

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 22.06.1923
Umfang: 8
in Tirol und moderne heimische Architektur. Ausstellung der Bundeslichtbildstelle. Cin Sechstel öer öevöikerung in Oesterreich staatsangestellt. Das Ergebnis der Volkszählung in Oester reich wird mit 6 und einer -halben Million Menschen angegeben, genau 6.535:385. Davon sind 6,158.146 österreichische Staatsbürger, also -ein wenig über 6 Millionen. In einer Versammlung am vergangenen Montag hat der österr. Finanzminister Dr. Kien böck mitgeteilt, daß 960.000 von diesen 6 Mil lionen öffentliche

Angestellte oder Angehörige in Versorgung öffentlicher Angestellter seien. Also rund jeder 6. Mensch öffentlicher Angestell ter oder in wirtschaftlicher Abhängigkeit von einem öffentlichen Angestellten. Die Angabe Dr. Kienböcks hat einigermaßen Aufsehen er regt. Woraus setzt sich die Summe von neun- Hundertsechzigtausend Staatsabhängigen zu sammen? Oesterreich hat zweihundertvierzig- tausend aktive Bundesangestellte, dreiundfünfzigtäufend Angestellte der Länder und Gemeinden, fünfundzwanzigtausend Süd

bahn er, die Oesterreich übernehmen mußte, dreihunderttausend Frauen und Kinder, die diese Angestellten ernähren, Hundertsiebzehn tausend Pensionisten und Witwen, rund achtzigtausend Gattinnen von Pensionsbere^i- tigten nebst ihren Kindern. Dazu kommen fünf- Zehntausend Pensionisten der Länder und Gemeinden, elftausend Gattinnen und Kinder von Pensionsberechtigten dieser Stufe, -und schließlich sind noch rund neunzigtausend Pensionisten und Gattinnen und Kinder von Pensionisten von Südbahnern

würde. Die Regierung sei darum der Meinung, daß sie den Index beseitigen müsse. Seine Einfüh rung gehe auf die Zeit der rapiden Geldent wertung zurück. Damals mußte der Staat ent weder von Monat zu Monat mit den Organisa tionen der Beamten verhandeln oder eine Ab hilfe durch das Indexsystem schassen. Nachdem Oesterreich seit dreiviertel Iahren einen stabilen Wert der Krone habe, falle der wichtigste Grund für die seinerzeitige Einführung des Index weg. Wenn die Regierung jetzt den Index ab schaffen wolle

im Interesse der öffentlichen Angestellten muß diese Reform, zu der sich Oesterreich ja im übrigen in Genf vor dem Völkerbund ver pflichtet hat, gründlichst durchgeführt werden, damit die Männer, die der Staat braucht, da mit seine Pensionisten und damit die Witwen seiner Beamten in anständiger Weile bezahlt werden »können. Der Staat hat im ersten Halb jahr bereits viele Tausende von Angestellten abgebaut, aber leider, heißt es, habe dieser Ab bau oft nicht die Richtigen getroffen. Denn so unmöglich

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.06.1924
Umfang: 4
die Oesterreicher, die alle nach Deutschland gewandert waren, noch im Juli infolge der unsicheren politischen Verhält nisse wieder nach Oesterreich und Heuer werden die Deutschen kommen. Aber auch für den Schweizer Fremdenverkehr bedeutet die Aus hebung des Ausreiseverbotes eine Rettung. Als ich dem Zollbeamten in der französisch-schweize rischen Grenzstation, Martigny, meine iVerwun- derung darüber aussprach, daß die Züge nach der Schweiz so leer seien, antwortete er: „Mir die Franzosen ist die Schweiz

, aus der Oesterreich, Deutschland und Italien vertreten sein werden. Jnsbesonders soll die Vermehrung der Schnellzuaspaare über den Brenner ins Auge gesamt werden. Gegen wärtig vermehren bekanntlich nur drei Schnell zugspaare täglich, wiährend WM Beispiel zwi schen! MÄncheni und dem Gotthard acht ver kehren. Hiev muh unbedingt ein Ausgleich ge- schaffen werden. lBoraussichtlich werden die österreichischen Vertreter darauf drängen die FriedenHzahl von sechs Schnsllzugspaaren wie der zu erreichen. Die günstigste

Hebung des Brenneroerkehr« würde jedenfalls damit er» reicht, wenn Oesterreich! die exorbitanten Fcchr preis« auf der Linie ÄnnsbruS-Grenner aus ein normales Maß ermäßigen! würde. Die Ainonznot in Oesterreich. Der Haushalt der Stadt Innsbruck wies bis zum Kriegs- beginn immer ein Aktivum aus. gm Vor anschläge der Stadt für 1924 ergibt sich ein G«> samvabgang von 74ÜS Millionen. Die Deckung dieses Abganges erfolgt durch Heranziehung der Abgaben« für Öuxusgaststätten und durch Auf' nahlM von K rodi tei^.

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.02.1921
Umfang: 8
Der Notennm'aus der : Oesterreichsscb- imaa- istben Bank für Oesterreich betrug am ! 23. Jänner 32.8 Milliarden Kronen. Dazu kmnmen noch > die Olirogntbabeu. ivelche an sedein Tanz in Noten umae- wandelt werden können, so daß sich ein Eiesamtuokenninlanf von rund 40 Milliarden Kronen ergeben würde. Franrösttche und i'aiienische Sch'f'a'-r'slinten. Die Ass'etenrS Neuntes richten einen reaelmäßiaen Damvter- dienst -.wischen den Nordbäsen und der Ad'na ein: es sollen anaclausen .werden: N'Nwastle, Tunis, Trch'st

Staatsbeamten In Oesterreich. D i e ii, 21. Februar. Bei de» vorgestrigen Berhaiidlimgeii der Vertreter der Stnatsangcstellten mit der Negierung ist eine Einst uug aus der Grundlage erzielt worden, daß die Angestell- ten ciiie» Vorschuß für Februar von 2900 Kronen erhalte». Der Hmiptausschu'i dürste sick> bereits heute mit den Bereiuba- ruugeu befasst'». Darnach erscheint die Gefahr eines Staatsbe- amteustreikes abgeweudet. Englische Ausfuhrkredite. London, 21. Februar. Das englische Handelsministerium

wurde van der !>iegiern»g ermächtigt, englischen Gesellscha'te» und Einzelpersanen Kredite für Aiisfnhr englischer 'Waren nach Oesterreich zu eröffnen. Die srauzvslschcii „astronoinischcii' Derechiiuiigc». Berlin, 21. Februar. Ueber die van Frankreich do' Re- paratiaiiskammissinii vorgelegte Bereu,mmg der Kriegsschäde» liegt setjt eine Uebersicht vor. Darnach verlangt Frankreich snr die Personenschäden 4.0 Milliarde», für die Familiemniter- stützungen der Kriegsteilnehmer 12.0 Milliarden

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