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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 28.05.1932
Umfang: 8
fahren... Der Habsburser Rummel. Als vor etwa einem halben Jahre von verschiedenen Zeitungen gemeldet wurde, daß 50 Tiroler Ge meinden den Sohn des letzten Kaisers von Oesterreich, Otto von Habsburg, zum Ehrenbürger er nennen würden, da wurde von zuständiger Seite diese Nachricht als Unsinn hingestellt. Nun sind die Ehren bürgerernennungen doch erfolgt. Wenn man boshaft sein wollte, könnte man sagen, der Unsinn ist e i n g e - tr eten. Wir wollen aber nicht so boshaft sein. Fragen

System. Wir haben ja eine bürgerliche Regierung, deren stärkste Säule die Christlichsozialen sind. Warum beantragt sie nicht, die angefochtenen sogenannten Habsburger - Ge setze aufzuheben? Weil sie nicht den Mut dazu hat? Vielleicht! Wohl aber auch deswegen, weil sie sich mit Recht sagt, daß es derzeit größere Sorgen in Oesterreich gibt. Damit gibt sie zu, daß man sich von der Lösung der Habsburgerfrage im geforderten Sinne keinen Nutzen für unser Vaterland versprechen kann. Damit dürfte

aus der Welt ge schafft werden. Sind die Habsburger - Gesetze wirklich ein Unrecht? Wenn ja. dann ist das Unrecht jedenfalls unter Mitwirkung der heute regierenden Parteien zustande gekommen. Man verlangt Aufhebung der Aus weisung der Familie des verstorbenen Kaisers aus Oesterreich und Rückerstattung des Privatver mög es der Habsburger. Bleiben wir bei letzterem! Wo ist dieses Privatvermögen? Hat der Staat Oester reich heute überhaupt irgendwelches Vermögen, daß er davon

, denn der Staat ist ja auch geblieben, das Vermögen besitzt er als Rechtsnachfolger. Doch wäre das österr. Volk gewiß so nobel, der er- kaiserlichen Familie ein ehemals kaiserliches Schloß in Oesterreich zur Verfügung zu stellen, wenn die Familie es nicht vorzöge, im Auslande zu wohnen. Sie könnte ruhig nach Oesterreich ziehen, müßte allerdings wie jeder Staatsbürger, sich auf den Boden dieses Staates stellen. Eine besondere Erklärung wäre aber nicht notwendig

, da man diese auch von keinem anderen Staatsbürger verlangt. Besondere Ansprüche könnten allerdings nicht erhoben werden. An dere Familien des Habsburgergeschlechtes haben sich mit diesen Dingen abgefunden, und ihnen wird in Oesterreich kein Haar gekrümmt. Aber gewisse Kreise hoffen offenbar immer noch auf eine Rückkehr der Habsburger auf den kaiserlichen Thron in Oesterreich. Zu denen, die das hoffen, gehört die Familie der Witwe des verstorbenen Kaisers Karl. Diese Hoffnung ist eitel. Diejenigen, die das hoffen, vergessen ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.04.1921
Umfang: 8
der österreichischen Regie rung hiezu einzuholen. Der Schweizer Gesandte Burcart habe-die Mitteiilung gemacht, daß die Schweiz mit der Rückreise einverstanden sei. Die Rückreise werde im Einvernehmen mit der ungarischen und der schweizerischen Regierung in der nächsten Zeit unter den entsprechenden Vorsichtsmaßregeln durchgeführt werden. Der Bundeskanzler be tonte des Weiteren die Sicherungsmaßnahmen, die getroffen worden seien, um eine Rückwirkung der Vorgänge in Ungarn auf Oesterreich zu ver meiden. Die Debatte

werde für 20 Jahre aufgehoben. Die Lösung der w e st u n g a r i- s ch e n Frage betrachte die Regierung als natio nales Problem. DieFortsetzung der österreichisch- ungarischen Besprechungen in Wien werde für die nächste Zeit angeregt werden. Der Bundes kanzler erwähnte, daß gewisse der von uns an gestrebten Losung der bürgen ländischen Frage gegnerische Kreise mit dem Versuche operieren, die Anschlußbewegung in Oesterreich auszunützen, um den Anfall des Durgenlandes cm Oesterreich zu verhindern

. Er habe hier ziemlich sichere Beweise in Händen. In Besprechung der Stellung der Regierung in der Anschlußftage verwies Herr Mayr aus seine Besprechungen mit dem Minister des Aeu- ßern Lord Cuckzon und dem Präsidenten Mille rand und erklärte, sowohl in England als auch in Frankreich halte man die gegenwärtige An- schlußbewegung in Oesterreich für einen poli tischen Fehler. Die politische Lage Euro pas verlange nach Ansicht insbesondere der maß gebenden Persönlichkeiten in Paris «ein selb ständiges und unabhängiges

noch an. An derselben beteiligten sich insbesondere der Vorsitzende S t r a k o s ch, der Berichterstat ter A v e n o l, Sir Drirrrmond Fraser, Direk tor des Manchester und Liverpooler Distriktes der Panking Comp, und Erweiterer und Orga nisator des Ter Meulenschen Projektes, 'ferner Ter Meuten selbst, sowie der Vertreter des englischen Schatzamtes N i e m e y e r. Der ur sprüngliche Plan, gesonderte Memoranden an die Alliierten und an Oesterreich zu richten, wurde fallen gelassen Es soll eine einheit liche Note abgesaßt

werden, die Punkt für Punkt alle Voraussetzungen anführt, die von den Alliierten einerseits und Oesterreich an dererseits zu schaffen wären, um eine Grundlage für die vorn Finanzkomitee des Völkerbunds einzuleitende Kreditaktion zu bieten. Die 9tote wird voraussichtlich schon, heute mit tags fertig-gestellt sein und sogleich den Alliier ten und Oesterreich wie dem Völkerbunde mit- geteilt werden. Die Note hat als Grundlage für die ganze weitere Aktion zu gelten. Die wichtigste Forderung, die an Oesterreich

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 15.01.1928
Umfang: 20
man in England für die Wiederherstellung des alten Oesterreich überhaupt sein, sondern ganz ein ande rer. England braucht Italien als Gegengewicht gegen Frankreich und Jugoslawien, Italien braucht Ungarn, um die Jugoslawen im Rücken zu belä stigen. und, wie man sieht, für den Kriegsfall auch ernstlich zu bedrohen. Daher liefert man den Un garn Waffen, deswegen sieht man es gerne, wenn in Ungarn der Irredentismus in die Halme schießt, das heißt, wenn man an allen Grenzen Propa ganda für die Wiedererwerbung

ländern so grausam behandelt und dem Tode über liefert wurde. Deswegen ist England genau fo wie Italien gegen die Rückkehr Kaiser und König Ottos. Die Sache geht auch uns an, und zwar viel mehr, als man glaubt. Auch wir haben ehemals ungarisches Gebiet, das Burgen land oder Westungarn. Westungarn wurde uns im Friedensvertrage zugesprochen, und zwar das ganze. Ungarn machte aber gar keine Miene, das Land freiwillig herauszugeben. Oesterreich hat nun bedauerlicherweise nichts besseres zu tun gewußt

, als Westungarn sich mit Gewalt anzuelg- nen. Die Friedensverträge sind Rechtsbrüche; dar über ist sich heute alles einig. Wenn es unrecht war, uns Südtirol zu nehmen, dann war es aucy unrecht, den Ungarn das Burgenland zu nehmen und uns Zuzusprechen. Es wäre daher gerecht und staatspolitisch klug gewesen, wenn Oesterreich ge sagt hätte, das Burgenland nehmen wir nur dann, wenn wir dazu gezwungen werden. Statt dessen ist Oesterreich mit Militär ins Burgenland gerückt unk hat sich desselben zu bemächtigen

gesucht. Da mit hat es eigentlich durch die Tat die Rechtmäßig keit der Friedensverträge anerkannt und das er reicht. was die Gegner wollten, daß die beiden Staaten, die mehr denn je nach dem unglücklichen Kriege aufeinander angewiesen waren und die durch Zusammenhalten sich die Lage gegenseitig wesentlich hätten erleichtern können, zu Feinden wurden. Oesterreich war zu schwach, um das Burgenland militärisch zu besetzen. Die Folge war ein halb jähriger verdeckter Kriegszustand, und das Ende

. Wie brenzlich die Sache ist, geht aus folgendem hervor Vor zirka sechs Wochen wurde der Bundeskanz ler Dr. Seipel im Parlament gefragt, wie es denn eigentlich mit dem Burgenland stehe, da sehr ver dächtige Nachrichten von dorther kommen: Dr. Seipel erklärte dazumal, er habe von der ungari schen Regierung die formale (förmliche) Versiche rung erhalten, daß sie die Frage der Grenze zwi schen Ungarn und Oesterreich als ein für allemal bereinigt ansehe. Der ungarische Außenminister Dr. Valko behauptete

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 11.10.1936
Umfang: 20
zu machen und damit die Konkurrenz der ab- gewsrteten Staaten zu bestehen. Alle Länder, die in starken Wirtschaftsbeziehun gen mit jenen Ländern stehen, die jetzt abgewertet haben, sind durch diese Abwertung in Mitleiden schaft gezogen. Aus diesem Grunde hat soeben auch die Tschechoslowakei um 16 Prozent abwerten müssen. Oesterreich wertet nicht ab Unser Schilling bleibt, was er ist. Die Befürch tungen, daß nunmehr auf dem Weltmarkt Frank reich, Holland und die Schweiz als starke Konkur renten auftreten werden, trifft

für Oesterreich nicht zu. Die Waren, die von diesen Ländern exportiert werden, stehen mit den hauptsächlichsten Ausfuhr artikeln Oesterreichs, nämlich Holz, Papier und Pa pierwaren. Eisen und Eisenwaren, Garne, Magne sit usw., nicht in Konkurrenz. Vornehmlich werden Luxuswaren. Maschinen, Uhren und Lebensmittel von diesen drei Ländern ausgeführt, an welcher Ausfuhr Oesterreich nicht sehr viel Interesse hat. Was den Fremdenverkehr anbelangt, so könnte höchstens die Gefahr bestehen, daß die Schweiz einen Teil

der bisher nach Oesterreich gezogenen Fremden abnimmt. Aber auch in dieser Richtung hegt man an den maßgebenden Stellen keine Befürchtungen. Ein sehr großer Teil der Fremden, die in den letzten Jahren nach Oesterreich gekommen sind, stammt aus den Nachfolgestaaten, mit denen Clearingver träge auch hinsichtlich des Fremdenverkehrs abge schlossen worden sind, so daß diese Fremden, vor allem die Besucher aus der Tschechoslowakei und Ungarn, nicht ohne weiteres die Möglichkeit be sitzen, anderswohin

zu reisen als nach Oesterreich. Dieser Stock von fremden Besuchern wird wohl er halten bleiben. Was die Besucher aus England, Frankreich, Holland und Amerika anbelangt, so wird sich bei den französischen und holländischen Besuchern allenfalls die Währungsverminderung in einer geringeren Kaufkraft geltend machen, wäh rend bei den Engländern und Amerikanern keine Aenderung eintreten dürfte. Die meisten dieser Besucher reisen nach Oesterreich wegen der Eigen art des Landes und seiner Bewohner

, und man glaubt nicht, daß etwa im Wintersportverkehr ein Ausfall dadurch eintreten wird, daß nunmehr in der Schweiz die Währung herabgesetzt worden ist. Für den öffentlichen Haushalt bedeutet die Ab wertung in der Schweiz, in Frankreich und in Hol land geradezu einen Glücksfall. Man nimmt "an. daß Oesterreich 500 bis 700 Millionen Schilling in solchen Währungen hat. Daraus ergibt sich infolge der Abwertung eine Schuldenverminde rung um etwa 150 bis 200 Millionen Schilling. MiiMervrSsiöeilt Sömbös gestorben

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 31.01.1921
Umfang: 8
tUmgmUatt" Qusgoibe 6 Uhr» ftmh lrmftxsrssrLS 0-16L Fernamts Innsbruck, Montag, am ZI. Jänner 1YL1. Erfthemk-aL Morgsrr-Nnd QbsnMaE S. Zabrgang Zolge fl» DevtlchWerreich einem SMikat m Ausbeutung überlassen. T-U. Paris, 30. Jänner. Eigendraht. Die Konferenz hat in ihrer gestrigen Schlußsitzung in Br zug auf die Hilfe au Oesterreich die Vorschläge Lloyd Ge orges angenommen, der die Gründung eines Finanzsyndi kates mit einem Kapital von 200 Millionen Franken zur Lebesmittel

- und Rohstoffbeschaffung für Oesterreich vor sieht. Die Kreditfrage« S. Wien, 30. Jänner. Eigendraht. Heber die Gestaltung der Beratungen des deuLschösterrei- chischen Problems in Paris herrscht hier noch immer Unge wißheit. Auch die Frage, wann die Wirtschaftskonferenz der Naüonalstaaten zuf-rmmentreten wird, scheint jetzt wie: der ungeMrt, nachdem kaum anzunehmen ist, daß dies vor Beendigung der nächsten interalliierten Konferenz möglich sein kann. Die österreichische Regierung hat auch heute noch keine neue

gewesen, Oesterreich neue Millio nen vorzuschießen. Dieses Land muß auf eine Grundlage Mellt werden, die ihm ermöglicht, zu arbeiten. Die heutige Ltaatseinrichtung Oesterreichs sei unpraktisch. Früher sei sVien die Hauptstadt eines großen Reiches gewesen, jetzt aber bei Mittelpunkt eines kleinen Staates, der nicht bie Kosten der früheren großen Hauptstadt tragen könne. England habe schon viele Millionen vorgeschossen und es liege nicht in der Absicht der beiden am schwersten besteuerten Völker, tes englischen

und der En tente nicht der geringste Vorwand gelassen werden dürfe, an dem Abstimmungsergebnis zu deuteln. Mit Freuden wird Oberschlesien auch seine Landsleute anfnehme« zur Verteidigung der Heimaterde. „Mord an Oesterreich!- London, 29. Jänner. (Korrbüro) In einen: »Mord cm Oesterreich" betitelten Artikel sagt die „Nation", « sei die moralische Derpfliclstung der Entente. Oesterreich toiederherzuflellen. Der Ruin Oesterreichs fft zum Teil durch den Krieg verursacht, zum größten Teil aber das überlebte Werk

des Friedensvertrages. Die Staatsmänner der Entente toeigerten sich, das geschlossene deutsche Gebiet am Ramde der Tschechoslowakei abzutrennen, das so viel Kohle und fruchtbares Land enthält, dessen Oesterreich entbehrt. Sie waren es, die gegen den Anschluß an Deutschland ein Veto ckllegten. All dies wurde zum Teil vielleicht aus schuld hafter Unwissenheit, zum Teil aber aus Hatz gegen die deutsche Nation getan. Wenn die Entente sich für einen Frieden entschieden hat, der wirtschaftlich für Oesterreich nnnös

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.12.1919
Umfang: 4
um R e u re r, die eine Bereinigung mit der bnrttchen Republik anstreben. Würde nun in Ungarn kaum nach Friedens- Wutz durch einen Staatsstreich dre Monarchie^ewgesührt, Zdürfte Wien das gleiche Schicksal.erleben ® tt t c it t e E r e i 1 * c n werde unter der -Hand rege Lairg- kvit für eine Wiederherstellung Oesterreich-Ungarns ent- Met. Die in den verschieöwen Blattern segen die eng Ache Haltung erhobenen Strmmen seren zu beharrlich m nicht etwas wahres einzuschlreßen. Jn Fwnkrerch Nnden sich zwei Tendenzen gegenüber: eme

in enrer Rest-mratum nach einem Jahre schon zunichte mache, daß sich seine zer streuten und zerschlagenen Glieder zu einem Rache- und Eroberungskrieg wieder sammeln oder zumindest die ita lienische Bewegungssreiheit behindern konnten. Ohne Erfolg seien die Regierung, wie die Omentlichkeit seit einem Jahre schon ans diese eminente Gefahr aufmerksam gemacht worden. Unter allen Gefahren für Italien sei die einer Auferstehung Oesterreich-Ungarns Lei weitem die größte. Nicht nur Fiume und Z a ra und Bozen

Centrale" — früher irr Luzern, jetzt in Genf — stunden an der Spitze einer Bewegung, die nichts anderes ats eine Rückkehr Karls aus den Thron verfolge. Oesterreich, Ungarn, Tschechojllowakien und Jugoslawien sollen nocy vor Ablauf eines Jahres zertrümmert und in uit neu es | Stcrateng eb ilde nach dem alten System gepreßt; werden. Einem italienischen Journalisten soll Windisch-; grätz ohne allzugroße Aengstlichkeit erklärt haben: „Der Einfuß Amerikas in Europa wird Mit der Einschiffung des letzten

mit den Slowaken aufgewühlt, Oesterreich und Un- garrr seien für sich allein nicht lebensfähig. Jugoslawien werde von einer Verfassungskrlse in die andere gerüttelt und in Ungarn herrschen Verzweiflung und Reaktion: alle diese Länder gäben daher geeignete Elemente ab, für M f&ien ”oöe‘ fo fcWieti der .Corriere" 1910. eilte fltttäu tionalitätenprinzips die Auslösung des Kaiserreiches her- beiführte, so würde eine Politik des packten. Interesses oder der geriebenen, verschlagenen <Freundlichkeit

aus der Piazza Colonna. Infolgedessen beschloß die Ar beiterbörse den Streik. Der Streik hat in aller Stille be- aonnen. Die Straßenbahnen und Fuhrwerke verkehren nicht In der Kammer wurde eine scharfe Interpellation gegen die beteiligten Offiziere eingebracht. — Sluch m Mailand und Florenz fanden Kundgebungen statt. ZViübeElle werden bis letzt nur ans Mailand Die ErrLentehiLfe für Oesterreich. Beratungen der Regierung mit den Wiener Ententever tretern. Wien. 3. Dezember» iPrstv.) Beim Staatskanzler Dok tor

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 18.05.1931
Umfang: 6
Bernünftige auslündifche Stimme« zur Zollunion. London, 17. Mai. In einem Leitartikel des „Obser- Ser* schreibt Garvon: Die große deutsche Nation im Herzen Europas wird von den Siegerstaaten noch immer als Be legte behandelt. Diese enthalten ihr die volle Freiheit vor, während sie selbst bis an die Zähne bewaffnet sind. Eine solche Art der Vorherrschaft muß die stärksten Kräfte der menschlichen Natur gegen sich aufreizen. Die wirtschaftliche Union zwischen Deutschland und Oesterreich sei

, der letzten Endes doch erfolgen müsse. Oesterreich sei ebenso wie Bayern dazu bestimmt, dem deutschen Bunde beizutreten. Dies sei ein großes Ideal im Vergleich mit seinen gegenwärtigen bedrängten Zuständen. Oesterreich, das heute ein armer Staat ist. sei durch eine berühmte Vergangenheit mit großen geschicht lichen Systemen verknüpft. Deutschland habe dasselbe Recht wie andere Nationen, politische Bündnisse einzugehen, und es werde niemals auf dieses Recht verzichten. Garvon fragt schließlich

es sich tatsächlich nur um einen Plan, das heißt, eine Verwirk lichung kann nicht unmittelbar erfolgen und ist von der Zustimmung vieler Länder abhängig. Schon scheint Eng land einige Einwendungen gegen das Preferenzsystem zu erheben. Unter diesen Umständen kann man von Oesterreich nicht verlangen, daß es bloß gegen eine Hoffnung auf eine, wenn auch noch fo magere Wirklichkeit belichtet. Die zweite Schwierigkeit liegt darin, daß Oesterreich trotz seines Wunsches, die Verhandlungen zu erleichtern, nicht einfach

von Deutschland Massen kann. Oesterreich befindet sich in einer ähnlichen Lage wie Kaiser Karl während des Krieges. Es gibt eben Dinge, die man einfach nicht machen kann, so sehnsüchtig man sie auch herbeiwünschen mag. Ein Volk, das auf Selbstachtung hält, wird sich gewisien Vorwürfen nicht aussetzen. Deshalb muß man sich, wenn man sich mit Oesterreich verständigen will, auch mit Deutschland einigen. Wie die ängstlichen Franzosen um uns besorgt sind. G e n f, 17. (Hav.) Das Memorandum, das dem Völ kerbundrat

des internationalen Rechtes, wonach dritte Staaten berechtigt sein würden, die im österreichischdeutschen Abkommen ent- haltenen Maßnahmen oder die Vorteile der Meistbegünsti- gungsklausel für die Ausdehnung ihres Handels in An spruch zu nehmen. Drittens wird datauf verwiesen, daß eine Zollanglei chung auf der Grundlage des deutschen Zolltarife? die Lebenskosten in Oesterreich erhöhen, die industrielle Kon kurrenz Deutschlands auf den auswärtigen Märkten stei gern und eine Verschärfung der Arbeitslosigkeit

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 02.07.1921
Umfang: 10
ÄttsAvcks 6 UhnMH Lrsch-rnt-alü «»orgM-uttd QMc&iiatt 2* MrganZ Innsbruck, SamsLsg, mn 2. Juli 1YL1 Zolge Al l Bsr dem Weden mit Amerika. Die rMS FeKdensresMMvN mm MVEseMantenhaus angenommen. Hl. Washington, 1. Juli. Eigendraht. Repräseutantenha « S irr Washington hat den Vericht der Konferenz beider Häuser über die Ent schließung betreffend die Beendigung des Kriegszustandes mit Deutschland «nd Oesterreich angenommen»^ BeLurrrtlich hatte Präsident Hardivg gegen die vorn Senat an genommene

und den Präsidenten. Oesterreichs Wiederaufbau. Das Ter MrrleMe System. London, 30. Juni. (Reuter.) Die Finanzgruppe der inter nationalen Handelskammer erörterte .das Ter Meulensche System. Der Oesterreicher Wilhelm Oppenheim sprach von den Hoffnungen, die Oesterreich in die Einbeziehung in das Ter Meulensche System sehe sowie von dem immerwährenden Danke Oesterreichs für die Lebensmittelhilfe und sagte schließ lich, daß nach seiner Ansicht für Oesterreich die Tschecho slowakei und die benachbarten Länder

welcher sich dre tref-- greißenden Reformen des Landes vollziehen werden, haben pur Re nötigen Vorschüsse aufbringen können. Der SmüKSWSstlan vor der MMasterMfererW. jfei?, i. Juli. (Havas.) Die Botschafterkonferenz be- Sftte sich mit dem bezüglich der Wiederausrichtung Oester- ~ jr ' v ausgearbeiteten' Plane und beschloß, an die amerika- Regiernng die Anfrage zu richten, ob sie entschlossen sei, ihre Forderung an Oesterreich Zurückzustellen. Der Sit zung wohnten Avenol und Marquis Della T o r retta bei. Loudo

werde, da es hier keine prinzipiellen, Gegensätze gebe. Dre größte Schwierigkeit liege in der pokitischen und surr du s ch e n K o m m r s s r o n, namentlich wegen der Austeilung der Archive, der Amnestie und die Minderhertsfragen. Aber auch hier bestehe Hoffmmg aus eine Einigung. Es sei mcht zu zweifeln, daß die Tschechoslowakei in kürzester Zeit zu der- artigen Ergebnissen gelangen werde, daß der Vertrag mrt Ungarn werde unterschrieben und normale Bezre- tzunaen hergestellt werden, wie dies Oesterreich gegenüber der Fall sei

Ereronrsie rn Oester reich, namentlich die Plebiszitaktton, die große Unzufrieden- beit bei den Großmächten hervorgerufen habe, was einen be trächtlrcheN Einfluß arrf alle Oesterreich betreffenden Fragen Hatte. Man habe darin ein illoyales Verhalten erblickt und «daher fei im Westen die Lust gesunken, etwas zu unter nehmen, obzwar dies nicht der Grund der Vertagung ser. Gegenüber Lodgeman erklärte der Minister, daß der Völkerbundrat aus Antrag Tittonrs beschlossen habe, daß alle DokrmrentL

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 25.01.1933
Umfang: 4
beschäftigt sich wieder einmal mehr mit Oesterreich, als es denjenigen recht sein kann, die es mit unserer Heimat wohl meinen. Es ist ja kein freundschaftlichen Gefühlen entspringendes Interesse, das aus dieser Teilnahme spricht, die die Be herrscher Europas an unserer Entwicklung nehmen. In ihrer Stellungnahme lebt der Geist fort, her die Feder führte, die seinerzeit die Satzungen des Schmachfriedens von St. Germain zu Papier brachte, her Geist, der unterdrücken und herrschen will, ohne Rücksicht

auf Gerechtigkeit und Recht. Wir lernten ihn in den letzten Wochen kennen bei zwei Vorfällen, die Oesterreich betrafen. Die erste Angelegenheit ist leider nicht ganz ohne unser Verschulden heraufbeschworen worden. Es ist die Hirtenberger Waffenschiebungssache, die dank der Enthüllun gen unserer Sozialdemokraten so viel Staub aufwirkelten und Bundeskanzler Dollfuß noch immer so viel Kopf zerbrechen machen, daß sie alles andere als geeignet sind, seine herzlichen Beziehungen zum Quai d'Orsay, an denen er festhält

, zu stärken. Jedenfalls haben die gegenständlichen, von beiden Sei ten abgegebenen Erklärungen kaum überbrückbare Gegen sätze zu Tage gefördert. Die „ange'tlagte" österreichische Seite beteuert durch den Mund des Bundeskanzlers, daß die nach Hirtenberg geschafften Gewehre italie nischen Ursprunges ausschließlich zu Wiederherstel lungszwecken nach Oesterreich eingeführt wurden, „daß es sich daher in diesem Falle weder um eine Gesetzes- noch um eine Vertragsverletzung" handeln könne. Dem widerspricht

ge hütet, darüber nur ein Wort zu verlieren. Viel größere Kreise als diese Angelegenheit zieht aber die nicht erst gestern geborene Mär von Neutrali- sierungsabsichten, die Oesterreich betreffen. Der Wunsch, das Gespenst der Wiedervereinigung der alt österreichischen Kernlande mit dem Reiche endgültig aus der Welt zu schaffen, ist sein Vater, Frankreich sein Ge burtsland. Die vor kurzen Tagen vom „Daily Telegraph" gebrachte Meldung über einen neuerlichen Vorstoß der Pa riser Regierung in der Richtung

überhaupt dazu hergeben würde, zu diesem Schritte ihre Zustimmung zu geben, an dem Wider st and des Deutschen Reiches scheitern müßte und dieses in diesem Belange auch von Italien unterstützt werden würde. Das Reich kann und darf nicht dulden, daß seine Entwicklungsmöglichkeiten nach Südosten verriegelt werden. Italien wiederum muß dafür sorgen, daß die Brücke Ungarns nach dem deut schen Westen, die Oesterreich darstellt, nicht abgebrochen wird. Italien wird sich auf diesem Gebiete

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.02.1920
Umfang: 4
Manuskripte, auch mit Rückporto, werden nur ohne Gewähr übernommen. 1 ’*r?&asz. 3RjSB»,%sassr~*\ i Lw awt48 " ^^ftmraftass.w*-""" WkSenMMW »rf l| i _ »» ur ^uvrrrol: iu t'entesim?. ^ Iccucfte Folge 39 Z«nsbr«ck, Sonntag, den 18. Februar 192V 8. Jahrgang Amerikas finanzielle Hilfe für Oesterreich. KB. Washington, 13. Februar. (Reuter). Der Schatz- sekretär hat angekünöigt, daß öle finanzielle Hilfe öer Bereinigten Staaten für Oesterreich wahrscheinlich die Summe von vier Milliarden erreichen werde. Staat

unb Airetze fit Oesterreich. &f«e AbstiwMimg iw VerfassrrnasansschnffS der Natio nalversammlung. -KB. Wien, 14. Februar. Bei der gestrigen Abstimmung im BersaffungsauSschutz über die Frage der Tren- n uu g von ö Ua t und Kirche wurde mit 10 gegen 5 sozialistischen Stimmen ein Antrag der katholischen Bolks- «^öenmmiren,. wonach das Berhülnis zwischen 1*?? * ^ trc ^ c r aus der Grundlage der kirchlichen £JrSiE?' r f ö { t# ?- fi »f 1 P Rücksichtnahme auf die staatlicher- Jntereßen für besondere

Versicherungen ebenfalls unter Ehrenwort unserem militärischen Bevoll mächtigten General von Gramont gegeben. Einige Tage später erbat Graf Czernin seine Demttston, weil er zur Erkenntnis gelangte, daß das Ehrenwort des Kai sers falsch war. Ei« Protest der Magyarophile« gegen die Rückkehr DenLschwesLrmgarns zu Oesterreich. KB. Budapest. 13. Februar. Die in. 5er Nationalver sammlung entsandten Abgeordneten des Oesterreich ver sprochenen Westungaru haben eine feierliche Verwahrung gegen den Anschluß

dieses Lanöesteiles an Oesterreich den yrestgen Ententewrssivneu überreicht. Der amerikanische Delegierte General Bandholz nnd die Magyaren. -, Zürich. 13. Februar. Graf Appomst erklärt, daß die in dre Presse, gebrachte Nachricht, General Bandholz bereite die ungarrsche Friede nsdelegatwn in offiziellem Auftrag der Wachrngtoner Regierung nach Neuilly gmrzlich aus öer Luft gegriffen ist. Bandholz, der nach eirrer längeren Tätigkeit in Budapest in fein Vaterland zurückkehrt, be nützte lediglich dre

für die Wieder herstellung im Friederrsvertrag mtt Deutschland und der unbestimmte Betrag für die Entschädigungen führe zu Hvffuul'.gslosigkeit und töte die Arbeitslust. Die Forde- rmtgeu, die man Deutschland vorgelegt Habe, seien un klar und unerfüllbar, aber die Oesterreich auferlegten seien eine Komödie. Was man in Deutschland und Oesterreich brauche, sei die Ntöglichkeit, wieder an die Arbeit -gehen zu können. Die Beschlüsse des VSlkerbundsrates. KB. London, 18. Februar. Der Völkerbundrat ernannte in ferner

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 28.02.1935
Umfang: 16
Der Besuch unseres Bundes kanzlers in Paris und London. Die Aufmerksamkeit Europas ist wieder auf das kleine Oesterreich gerichtet. Unser Bundeskanzler Dr. Schuschnigg ist am 20. Februar abends mit Außenminister Berger von Waldenegg nach Paris abgereist und dort am nächsten Tage etngetroffen. Die Reise brachte ihnen vollen Erfolg. In allen wichtigen Fragen herrschte Ueberelnstimmung mit den französischen Staatsmännern. Im Zusammenhang mit dem Pariser Besuch unseres Bundeskanzlers und Außen

ministers steht ihre Reise nach London, die sie am Sonn tag antraten. Auch dort verliefen die Verhandlungen günstig für Oesterreich. Die beiden Großmächte Frankreich und England garantieren neuerdings die Unabhängigkeit unseres Vaterlandes. Oesterreich soll nicht Gegenstand, sondern Mitbestimmer in der europäischen Politik sein deshalb steht es auch keinem Staate zu, sich in unsere Innenpolitik einzumischen. An diesem Grundsätze halten England und Frankreich unverrückbar fest. Sie erblicken darin

nicht eine rein österreichische Frage, sondern vielmehr eine wesentliche Voraussetzung für den Frieden in ganz Europa. Die französischen und englischen Zeitungen er kannten in diesen Tagen an, was Oesterreich durch den Kampf um seine Freiheit für den europäischen Frieden ge leistet hat. Auch wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen wurden in Paris und London angebahnt. Die Aussichten hiefür sind sehr erfreulich. Den Juden Deutsch und Bauer freilich kamen die Staatsbesuche in Paris und London höchst

kein geborener Tiroler, sich eines Sinnes fühlte mit unserem Volke und seinem Führer An dreas Hofer, nämlich dem Kaiserjägeroffizler Georg Hauger. Als die Kunde vom Aufrufe des Erzherzogs Karl an die deutsche Nation, das schmähliche Joch Napoleons zu brechen, zu ihm drang, verließ er die Hochschule seiner Vaterstadt Freiburg im Brelsgau und eilte nach Oesterreich zu den Waffen. Als Freiheitskämpfer ln Vorarlberg und kurz darauf in Tirol holte er sich Siegeslorbeeren, beson ders bei der zähen Verteidigung

Gebräuche waren damals gefährdet durch jene Geistesrich tung, die glaubte das Christentum durch andere Begriffe zu überwinden. Oesterreich hat um die deutsche Sache die meisten Opfer gebracht und Oesterreich hat immer wieder den Kampf um die Freiheit bereitet, der auch endlich zum Siege führte. Hierauf legte er einen Kranz am Standbild nieder. Bundespräsident Miklas würdigte bei der Kranz niederlegung die Bedeutung der beiden Helden vom Jahre Neun für das neue Oesterreich. Negierungskommissär Fischer

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 09.11.1918
Umfang: 8
. KuMudigurrgs-Matt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine vierspaltige Zerle oder deren Raum 20 h; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholftellen und Ankündrgungsämtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. WlW AM»« M Das bayerische Kriegsministerium in München hat dem Präsidenten des Tiroler Nationalrates ain 5. Nov. 11 Uhr nachts folgende Depesche übermittelt: Die Wafsenstillstandsbedingungen zwischen Oesterreich und der Entente zwingen

der inzwischen ge fangengenommenen Truppen. Eine Kundgebung des deutsch-österreichi schen Staatsrates. Wien, 3. Nov. Der Staatsrat hat die Mittei lung des Armeeoberkommandos entgegengenommen, daß sich das Armeeoberkommando infolge der völli gen Auflösung der Armee gezwungen gesehen hat, den Bedingungen des Siegers sich zu unterwerfen. Deutsch- Oesterreich hat keine eigene Armee. Seine Truppen körper sind Verbänden zugeteilt, deren slawisch-magya rische Mehrheit nicht mehr kämpfen will. Daher ist Deutsch

-Oesterreich nicht imstande, den Kampf allein forlzusetzen. Aber wenn auch Deutsche Oesterreich den Kamps an der Seite des Deutschen Reiches nicht allein fortsetzen kann, steht es doch nach wie vor in treuer Freundschaft zu dem Deutschen Reich und wird die Friedensverhandlungen im engsten Einvernehmen mit dem Deutschen Reiche führen Es hält an der Hoff nung fest, daß aus dem Zusenamenbruche Oesterreich- Ungarns eine staatliche Ordnung hervorgehen wird, welche eine lange und dauernde Gemeinschaft

zwischen dem Deutschen Reiche und Deutsch-Oesterreich begrün den wird. Der Staatsrat erklärt schließlich, daß er die deut schen Gebiete Südtirols, deren Besetzung durch Italien er nicht verhindern könne, als einen untrennbaren Be standteil des Deutsch-Oesterreichischen Staates betrachtet und die vorübergehende Okkupation dieses Gebietes das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen Südtirols nicht aufheben kann. Das autonome Salzburg. Salzburg, 3. Nov. Heute wurde die Salz burger Landesversammlung, bestehend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.09.1920
Umfang: 8
wurde der Fried ensverträg mit Oesterreich angenommen. Dev Beginn dior jugoslawisch-italienischen Der- Handlungen. 21 g r q m 18. Sept? Aus Belgrad wird ge< .meldet, es sei wahrscheinlich, daß die direkten Verhandlungen mit Italien zwischen dem 2.0. und 30. September in Paris oder London be ginnen werden. , Das RücktrLttsgesuch der Lckiibatcher Regierung nicht angenommen. : Laiba ch. 18. Sept. Amtlich wird mitge- ' teilt: Das Präsidium der Landesregierung hat heute vom Ministerpräsidenten Vesnitsch

. Die Auf fassung, die Gras Bethlen zum Ausdruck brachte, daß im Falle der Wiedecherstellung des ungari schen Königstums der künftige König im vor hinein einem Ansprüche auf alle Änderen Throne werde entsagen müssen, kommt den Wünschen, die alle aufrichtigen Bekenner per republikanischen Staatssorm in ^ Oesterreich diesbezüglich hegen müssen," in wünschenswer ter Weise entgegen. Wenn, dem Standpunkte des Grafen Bethlen entsprechend, ein Gesetzentwurf, der diese Auf fassung fixiert, in der ungarischen

Nationalver sammlung ein gebracht und angenommen sowie in der ungarischen Verfassung verankert wer den sollte, so würde eines der wesentlichsten Hin dernisse, die bisher der Entwicklung vertrau ensvoller Beziehungen zwischen Oesterreich und Ungarn im Wege standen, beseitigt sein. Eine Entspannung der Situation zwischen den bei-' den, mit so vielen Interessen aufeinander ange wiesenen Nachbarstaaten ließe sich ebenso erhof fen wie in weiterer Folge nach einer dem Staatsvertrage von St. Germain entsprechen

den Erledigung der westu n garische« Frage eine freundschaftliche Gestaltung der ge genseitigen Beziehungen. Jedenfalls kann begrüßt werden, daß die vom Staatssekretär Dr. Renner wiederholt, geäußerte Auffassung von den Voraussetzungen, die unga- rischerseits zur Verbesserung der Beziehungen zu Oesterreich geschaffen werden müsien, allem Anscheine nach nunmehr auch in Ungarn größe rem Verständnis begegnet. (Es wird gut sein, erst einmal abzuwarten, was die Staatsmänner Horthyungarns machen. Sicher

hat auch Ungarn ein eminentes Inter-. esse daran, mit seinen Nachbarn aus friedlichem. Fuße zu leben und wechselseitige wirtschaftliche Beziehungen zu pflegen. Aber trotz der Erklä rungen des ungarischen Ministerpräsidenten wird Oesterreich vor Ungarn nach wie vor auf der Hut sein müsien. Selbst wenn die Führer in der ungarischen Politik keine Monarchist^ scheu Umsturzpläne für die Nachbarstaaten vor-' haben, bleiben immer noch die Habsburgeragen-, ten, die in aller Welt für die Wiederausrichtung

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.11.1920
Umfang: 8
, IS indem sie der an sie gerichteten Einladung folg ten, einer nämlich China infolge des Inkrafttretens öeS Friedens von Dt. Germain,' 11 Staaten — mit Ausnahme von San Marino, Luxemburg, Monaco und Liechtenstein durchwegs neu gegründete, — haben bereits früher ihre Gesuche angemeldet. Zu diesen sich peu meldenden Mitgliedern sinö knapp vor dem Zusam mentritt dieser Zusammenkunft Bulgarien und Oesterreich dazugekommen. Nach der bereits bekanntgegevenerr Tagesordnung kommen öie Gesuche um Aufnahme

! Die auf dem Grundsatz der Demokratie gegründete und von pazifistischen Gefühlen getragene österreichische Republik hat es schon bei ihrer Entstehung als eines ihrer wichtigsten Ziele betrachtet, in den Völkerbund auf- genonmren zu werden, sobald dieser konstituiert fein Erde. Trotz allen Anstrengungen haben es die Dele gierten der österreichischen Republik leider in St. Ger- main nicht dazu bringen können, daß Oesterreich als ur sprüngliches Mitglied in den Völkerbund ausgenommen wurde. Die österreichische

der öster reichischen Delegatton durch die Note Nr. 5331 unter dein sl * 8. Juli 1919 mitgebeilt haben: „daß sie keinen Grmrd sehen, der Oesterreich hindern würde, kraft der Vestiw- mung des Art. 1 des Paktes seine Zulassung zum Völker-, bund nachzusuchen, sobald sie nach der Ratifikation des Friedensvertrages hiezu Gelegenheit haben würde,' so bald sie überzeugt sein würden, daß Oesterreich eine ver antwortliche Regierung besitzt und daß diese Regierung gezeigt haben wird, tatz sie ihre internationalen

Ver pflichtungen erfüllen will und kann, sind sie bereit, eine Kandidatur Oesterreichs uw Zulassung in den Völker bund zu unterstützend Der F r i e d e n s v e r t r a g von St. Germain ist nun seit dem 18. Juli 1920 in Kraft getreten. Die durch das Vertrauen einer aus Grund des allgemeinen Wahlrechts gewählten Nationalversammlung unterstützte österreichische Regierung hat zahlreiche und allgemein an erkannte Beweise gegeben, daß Oesterreich sich befleißigt, im Rahmen des Möglichen

" unter dem Titel „Die Regierung und die Gedanken Karls i., Kaiser von Oesterreich" erschienenen Artikel eine Erklärung, in der es heißt: Jene Blätter, die den Exkaiser Karl als den Ver fasser oder den Inspirator der fraglichen Artikel bezeichn neten, sinö falsch informiert. Jedermann kann sich davon liberzeugen, daß öie Aufsätze keine einzige Stelle enthalten, die dahin gedeutet werden könnte, daß Kaiser Karl diese Publikation verfaßt habe oder ihr auch nur uahesteht. Tatsache ist, daß der Kaiser

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 2 von 4
Datum: 31.08.1935
Umfang: 4
heimstündelei ausgeartet ist, das gesamte Staatswrsen be denkenlos auszuliefern. Wenn das „politischer Katholizis mus^ ist, dann mag sich Oesterreich ruhig zu ihm bekennen wie überhaupt Schlägeworte ja sehr relative Begriffe sind, wenn aber von gegnerischer Seite behauptet wird, daß in Oesterreich kirchliche Autoritäten eine Überschreitung der ihnen'zukommenden Kompetenzen vornehmen, so ist dies eine glatte und böswillige Erfindung. Zeder unvoreingenommene Beobachter weiß, daß gerade der Klerus

in Oesterreich und seine maßgebenden Autoritäten durch die ihnen zuknmmen- den Aufgaben der religiösen Seelsorge derart belastet und in Ansprüche genommen sind, daß sie keinerlei Wunsch he gen, in Nachbargebiete einzugreifen. Das zwischen dem österreichischen Staat und dem Vatikan abgeschlossene Kon kordat hat die Grenzen zwischen kirchlicher und staatlicher Betätigung ein eindeutiger und klarer Weise geregelt und jeder der beiden Autoritäten völlige Kandlungsfreiheit auf dem ihr durch die Natur

in Oesterreich Einblick zu neh nen, der wird sich leicht davon überzeugen können, daß von Kerrschsucht oder Machtdünkel auch nicht die geringste Rede sein kann. Pfarrer, Bischöfe und alle anderen kirchlichen Funktionäre Ein Iungjah'-gang zählt zirka 60.000 Köpfe, von denen natürlich nur ein Teil für den Dienst mit der Waffe voll geeignet sein wird, während der andere Teil als min der geeignet, nur im Kriegsfall ebenfalls zu Militärdiensten heranzuziehen sein wird. Diese letztere Kategorie

. Oesterreich hat in den vergangenen Jahrhunderten dem Deutschtum und der Deut schen Welt, insbesondere durch seine Treue zu den Funda menten des Christentums so große Dienste erwiesen, daß es mit ruhigem Gewissen auch in dieser historischen Stunde sich rückhaltslos an die Seite des Kreuzes gegen die Irr lehre des Kakenkreuzes stellen kann. Kulturaufstieg von Staaten hin, deren Entwicklung gewisse Ähnlichkeiten mit den Albaniens hat. wie beispielsweise Finnland, und stellte fest, daß die Illyrer, von denen

teilt mit: Verschiedene reichsdeutsche Presseäußerungen haben sich in der jüngsten Zeit mit der angeblichen Reise des Vizekanzlers noch Ju goslawien beschäftigl und kommentieren diese angebliche Reise in ziemlich dummer nationalsozialistischer AG Weise. Kiezu wird festgestellt, daß der Vizekanzler nienn in Jugoslovien war und daß die diesbezügliche MG ebenso wie die daran geknüpften Kommentare zu beit| lichen nationalsozialistischen Lügenmeldungen zu H sind. Oesterreich und die Bausp

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.10.1921
Umfang: 8
kann, wenn ein Staat, wie es bei Oesterreich der Fall ist, in mitten einer in Waffen starrenden Welt hilflos, einzig und allein auf moralische Mittel und auf sein gutes, und unveräußerliches Recht angewie sen ist. Die Bundesregierung wird nicht verab säumen, für die Zukunft einer Wiederholung sol cher Gefahrenmomente vorzubeugen und alles das sicherzustellen, um unsere teure Heimat, un ser deutsches, Volk und die Republik zu schützen. Abg. Fink (christlichst)' beantragt, die Sit zung auf eine Stunde

zu unterbrechen. Der Präsident trägt dem Anträge Rechnung. Um %5 Uhr wird die Sitzung unterbrochen. Die Sitzung wird um halb 9 Uhr wieder aus genommen. gsÄtingen der bürgerlichen Parteien. Abg. Dr. F r a n k (großd.) erklärt, seine Par tei habe sich gegenüber der abermaligen Wieder kehr des Exkaisers Karl sofort auf den Boden der republikanischen Staatsform in Oesterreich gestellt und erklärt, daß sie mit allen Mitteln jeden Versuch, eine Restauration in Oesterreich mittelbar oder unmittelbar herbeizuführen

beinhalte. Man habe sogar die Heimwehr a u f l ö s e n und rein k a r l i st i s ch gesinnte Heimwebren errich ten wollen. Den Karlisten in Oesterreich seien in der letzten Zeit 64 Millionen Kronen zur Verfügung gestellt, worden. Die Habsburger frage wird erst dann erledigt sein, wenn wir mit den Brüdern im Deutschen Reiche vereinigt sind. Z'rr An'MM fl? Ms verkMrke«, MWMA'ZW. Abg. Glocke l (Soz.) verweist in einer Pole mik gegen Dr. Seipel auf die traue Pflichtersül-. lung. mit der die Wehrmacht unsere

zum Ankauf der zur Lebensmittelbefchas- fung erforderlichen Valuten wesentlich höher ge worden sei. Auch hätten die nicht unbeträchtlichen! Kosten der infolge der Ereignisse in Westungcrn nötig gewordenen Grenzsicherungsmaßnahmen nicht früher ins Kalkül gezogen werden könnem Der Minister verwies auf den bevorstehenden starken A b b a u der staatlichen Lebensmittel- bewirtschaftung. Wenn dieser in Erscheinung tre ten wird, werde Oesterreich in viel weiterem Maße das.Vertrauen des Auslandes, genießen

, daß die zwischenweiligen Kredite konkrete (?) For men anzunehmen beginnen. Generalrat der' Anglobank Dr. Rosen- berg, den der Minister hierauf vorstellte, gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Kr-editaktion in irgend einer Form zustande kommen werde. Auch er bekannte sich als absoluter Anhänger der freien Wirtschaft und erklärte, daß die Abschaffung der Lebensmittelzm cküsie eine ab solute Lebensfrage Tür Oesterreich sei. Jedenfalls werde der Staat allen - Hilfsbedürftigen bei der Beschaffung der Lebensmittel

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 17.03.1934
Umfang: 8
österreichi schen Siedlern in die überseeische Kolonie zu führen. Gleichzeitig sollen Maschinen, landwirtschaftliche Geräte und sonstige Einrichtungsgegenstände nach Brasilien be fördert werden. Die Vertreter Tirols und Vorarlbergs im Beirat der Hoteliers. Die Regierung hat als Vertreter des Zentral verbandes der Hoteliers in Oesterreich und der Landes verbände für die Treuhandstelle des Fremdenbeherbungs- gewerbes eine Reihe von Mitgliedern des Beirates er nannt. so u. a. Dr. Arthur Andreatta (Hotel

, die er während des Krieges spielte, als er den Kaiser Karl zum Abfall vom Deutschen Reich und zu einem Sonder frieden bewegen wollte. Treuebekenntnis der österr. Nationalen. Der Abge ordnete und ehemalige niederösterreichische Landesrat Hofrat Dr. Miltermann beruft für diesen Sonntag eine Versammlung der österr. Nationalen ein, die ein Treuebekenntnis für Oesterreich und zum autoritären Kurs der Regierung Dollfuß ablegen soll. Die Gesamtverschuldung der österr. Bergbauernbetriebe beträgt 404,000.000 Schilling

möglichst nahe kommt. Oesterreich macht Schule. Als eine der ersten Regie rungen hat die österreichische den Geschäftsbetrieb in Form von Einheitspreisgeschäften verboten, da sie der Ansicht ist, dah der bodenständige Handel durch die Einheits preisgeschäfte in seiner Existenz bedroht wird. Es ist interessant, zu beobachten, dah nun zahlreiche andere Staaten dem österreichischen Beispiele folgen. In der Vorwoche hat auch die französische Regierung ein der artiges Verbot erlassen. Pfingstflug

über Oesterreich. Vom Oesterr. Aeroklub ist für Pfingsten ein grohangelegter Flug über Oesterreich geplant. Das Motto für diesen Flug lautet: „Pfingst flug nach Oesterreich". Die Veranstaltung soll besonders fremdenverkehrswerbend wirken. Umstellung auf Weizenproduktion in Oesterreich. An läßlich der Frühjahrsaussaat wird von den landwirt schaftlichen Körperschaften besonderes Gewicht darauf ge legt, den Gerstenanbau wesentlich einzuschränken, um statt dessen Sommerweizen zu säen. Da der Gerstenbedarf

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.02.1921
Umfang: 4
Ae SVAAge MmeiA. Nationalrat Dr. Mataja hatte die Freunölichkeit, am Samstag einem unserer Schriftleiter in einer Unter redung seine Ansichten üver einige aktuelle Tagesfragen mitzuteilen. 4 Auf die Frage, ov er eS für wahrscheinlich halte, daß Sie Emertte Oesterreich einen Kredit bewilligen werde, antwortete Dr. Mataja, daß ihm dies unwahrschein lich dünke. Aller Voraussicht nach werde uns wie bis her nur ein Lebensmittelkredit bewilligt wenden, um uns für einige Zeit weiter über Wasser

fei die Anschlußpolitik kein nationales Privilegium mehr. Die Forderung nach dem An schlüsse sei eine zwangsläufige Entwicklung unserer Situation, "die keinerlei Propaganda, weder von Deutschland noch von Oesterreich aus mehr brauche. Daß es einmal in irgend einer Form zu einem Zusammen schluß zwischen Oesterreich und Deutschland kommen werde, fei heute die unumstößliche Ueberzeugung des größten Teiles der Bevölkerung beider Staaten. Den besten Beweis hiefür gebe er selbst ab: Er als über zeugter

der Wahlen unter ihren Anhängern sehr stark schürten, ihre Lewe nicht mehr ganzinderHand haben. ES gebe in Oesterreich kein-e Regierung, die unter den obwaltenden Verhältnissen etwas Positives lei sten könne- eine Demission des KabinetteS Mayr hätte daher gar keinen Zweck, denn die ungeheuren Schwierigkeiten, die sich jeder Regierung entgegenstellen, künwe auch ein anderer Mann nicht aus dem Wege räu men, die Parteizugehörigkeit spiele hiebei gar keine Rolle. Wenn Oesterreich keine Msttel

würde eine solche Politik unmöglich gemacht. Czernin erklärt sich daher für eine Koalition aller bür gerlichen Parteien, di- mit aller Energie für Arbeit, Ord nung und wirtschaftlichen Aufbau einzutteten hätte. Er hält es als notwendig, durch eine zielbewußte äußere Politik Oesterreich aus der Roll« des ewigen Bettlers zn der des politischen Kom- paziszenten aufsteiqen zu lassen. Die dauernde ielbständioe Eri stenz Oesterreichs h«llte Redner für unmöglich, das Zustande kommen rrner Donauförderation für im höchsten

insbesondere finanzielle und kreöitpolitische Maßnahmen der Regierung und ausgiebige Kredithilfe der Entente. Es gehört aber auch die allgemeine Hebung der Moral un serer Bevölkerung dazu. * Die Abwanderung der Professoren an» Oesterreich. In der Sitzung des Finanz» und Budgetausschusses machte Berichterstatter Dr. Schneider aus die den Hochschulen durch Abwande- r u n g der Lehrkräfte drohende Gefahr aufmerksam. Ein hervor ragender Kenner unserer akademischen Verhältnisse teilt hiezu einem Mitarbeiter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.04.1921
Umfang: 8
. Kann ihr die Tat fol gen. dann besteht die Gefahr, daß Oesterreich in kurzer Zeit zum Schauplatz von Kämpfen mit den Monarchisten wird, denn wenn dem Habs burger die Eroberung Ungarns gelänge, wenn er dort seine Herrschaft aufrichten kann, ohne daß ihm eineMacht in die Arme fällt, dann wird er keinen Augenblick zögern, die österreichische Republik anzugveifen, um auch hier die Herr schaft des Galgens und des Säbels wieder aus- zurichten. Wir glauben indes, daß «dem Habsburger in wenigen Tagen das Handwerk

auslöst, die das Köniig- htm endgültig beseitigt und die Republik wieder auffüchtet. Die ungarische Regierung hat in Wien ange fragt, ob Oesterreich eine Durchreise Karls nach der Schweiz gestatte; demnach scheint man in Budapest mit einem baldigen Zusammenbruch dies Abenteuers zu rechnen. Ob Horthy die Ban den Karls überwinden kann, ist fraglich. Für die Gewalthaufen, die um Karl stehen, ist das Abenteuer eine Existenzfrage und es wird wahr scheinlich eiu stärkerer Druck notwendig

, daß Oesterreich unverzüglich beim Völkerbund ein schreite, uni zu verhindern, daß das Burgenland als Bestandteil der Republik Oesterreich auch nur Zeitweise im Wege der Militärdiktatur unter einen Monarchen gestellt werde. Oesterreich will, heißt cs in der Entschließung weiter, gleichzeitig die Besetzung des Burgenlandes durch Entente- truppen, sei es als Mandatar des Völkerbundes, sei es im Aufträge der Botschafterkonserenz, er bitten. Sie gnteale geze» feie MeSeeedMm- Iss AahMrgrrs. Der Protest gestern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 28.05.1921
Umfang: 12
im Hans- j halte herbeigeführt werden kann. Das Hauptübel ist also die Länderei; sie verhindert den Abbau : der Verwaltung und die Verminderung der Ver- : waltungsausgaben; sie unterbindet die Möglich keit. den Staat nach bestimmten Grundsätzen zu • regieren. Wer Oesterreich sanieren will, muß daher zuerst die Länderei niederreißen und an Stelle des vielregierten „Bundes" einen Ein heitsstaat aufrichten. Politifcke Tagesscha«. Die ZMierrmgsfraFe vor der Münz? Die bisherigen Verhandlungen der Finanz

- kommisiion des Völkerbundes lasien, wie aus London gemeldet wird, die Fixierung der österreichischen Währung aus der Goldbasis und die Gewährung eines unmittelbaren Vorschusses von 10 Millionen Franken als möglich erschei nen: Me englischen und französischen Delegierten sind der Ansicht, daß die Banken ihrer Länder die bezüglichen Bons unverzüglich annehmen werden. Die Verhandlungen der Finanzkommission des Völkerbundes über die Oesterreich zu gewäh rende Hilfe werden, 'wie man erwartä, binnen wenigen

Tagen zur endgültigen Entscheidung kommen. Die wesiUWanscke Frage. In dem der französischen Kammer vorgelcgtcn Berichte über den Friedensvertrag von Trianon wird nach einer Havasineldung weiter ausge- sührt: . „Mar: lveiß, daß ein kleiner Teil des früheren Gebietes Ungarns durch den Vertrag von Tria non aus ethnologischen, sozialen und wirtschaft lichen Gründen Oesterreich zugesprochen wurde. Die ehemalige Grenze zwischen den beiden Län dern erfährt auf diese Weise eine Einbuchtung gegen Westen

, um Oesterreich ungefähr die Hälfte der drei von deutscher Bevölkerung bewohnten Komitate zuzusprechen. Diese Komitast sind tat sächlich noch in den Händen Ungarns. Gerade von diesem Gebiete aus ist die Kundgebung des Königs Karl erfolgt. Sobald der Vertrag von Trianon Rechtskraft erlangt haben wird, werden die ivestlichen Komitate den Hauptmächten übergeben werden, die ihrerseits durch den Vertrag von St. Germain verpflichtet sind, s i e an Oe st erreich zu übertragen. Eine Kommission der Alliierten

die diesbezüglichen Vorschläge der Botschafterkonfe renz vor, die zu wieder h oltenmalen dem Vertreter Ungarns in Paris zur Kenntnis ge bracht hat, daß seine Regierung die Hoff nung a u f g e b e n m ü s s e, die Frage der Zu teilung der Komitate von neuem aufzurollcn. Die Mächte regten an. daß Oesterreich und Ungarn die verschiedenen Fragen, die sich aus der Uebertragung ergeben, direkt durch freu n d- s ch a f t l i ch e s U e b er e i n k o m m c n regeln mögen. Sie ließen auch beide Staaten wissen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.09.1921
Umfang: 8
Hauptmächte in das schneß- liche Zustandekommen des Sanierungslverkes setzen. Die Sitzverlegung der Anglo- und Länderban?. Sodann trat der Ausschuß in bi? Beratung des sogenannten Anglobank-' und Länderbank- gesetzes ein. Nach der Vorlage soll der Sitz der Länderbank nach Paris, jener der Ana,obank nach London verlegt werden. Beide Banken chaben bedeutende Besitzungen und Jndustrie- i ' Unternehmungen in Oesterreich, die also auf diese Weise an das ausländische Kapital übergehen. Bundeskanzler Schober

mit der freien Linken dort hin und meinte: „Karl fährt weg!" Lulu aber, mem Kollege, begann, indem er mit den Eisenklammern takt mäßig dazu klirrte: „O du mein Oesterreich OesterreichI" Die Zeitungen meldeten am nächsten Tage: „Seine Majestät, der oberste Kriegsherr, besuchte die judikarische Front und weilte durch einige Stunden an den gefähr lichsten Stellen dieses Frontteiles." Und wieder einige Tage später trug der Herr Ober leutnant das Militärverdienstkreuz 3. Klasse. Vernichtung von Verbrecherwaffen

für England nicbt erwünscht sei. Der Bundeskanzler hielt dann noch eine Lob rede auf beide Gesetze. Die Anglobank-wird nach ihrer Umgestaltung die einzige der in Oesterreich tätigen Banken sein, welche über eine. Nieder lassung in London verfügen wird. Dieser Um stand wird die Versorgung der 'österreichischen Industrie mit ausländischen Krediten gewaltig fördern und überhaupt eine Belebung des ge samten finanziellen und Handelsverkehres zwi schen Oesterreich und England zur Folge haben. Der Finanzminister

mit den ernten Dien sten der tschechoslowakischen Negierung als außer ordentlich -wichtig angesehen, da die Notwendig- keii besieht, daß die kleine Entente dem allgemei nen Plane der Aufrechterhaltung des Friedens ihre Hilfe leiht. Die Botschafterkonferenz für ein ösierreichrsch- nngarisches Separatabkommen. Paris, 28. Sept. (Ag. Hav.) Die Botschaf- terkonferenz hat heute vormittags beschlossen, nichts aagon bor; Abschluß eines österreichisch- ! ungarischen Abkommens einzuwenden, wenn Oesterreich

und beisam- menhalten will, so ist Pöhner der Stützer und Schirmer des bayerischen Partikularismus, des Länderpartikularis mus in Deutschland, der, ebenso wie in Oesterreich, sich ' nicht scheut, einesteils die Widerstandskraft, andernteils die.Schaffenskraft des Ganzen zu schädigen, die An griffsfläche für die feindlichen Mächte zu erweitern und das eigene Volkstum preiszugeben, um der persönlichen

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